DE265553C - - Google Patents

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DE265553C
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cinematograph
machine
winding
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DENDAT265553D
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B31/00Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 265553-KLASSE ^SUr. GRUPPE
Dr. ISIDOR KITSEE in PHILADELPHIA.
Verbindung eines Kinematographen mit einer Sprechmaschine.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1912 ab.
Zur Erzielung des Gleichlaufes von Kinematographen und Sprechmaschinen hat man unter anderm die Anordnung getroffen, daß der Stromverteiler des den Kinematographen antreibenden Elektromotors von der Sprechmaschine gesteuert wird. Diese Anordnung soll nach der vorliegenden Erfindung dahin spezialisiert werden, daß für den Elektromotor ein Tauchkernmotor gewählt wird, weil ίο dieser den Vorzug einer geringen Bewegungsträgheit besitzt und deshalb eine Gewähr dafür bietet, daß bei Ausschaltung der Sprechmaschine auch der Kinematograph gleich ausgeschaltet wird und nicht noch leer weiterläuft.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht des Kinematographen mit dem Tauchkernmotor,
Fig. 2 eine Vorderansicht desselben,
Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht des Tauchkernmotors,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Teiles des Motors,
Fig. 5 eine Endansicht des in Fig. 4 gezeigten Teiles,
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Schaltungen, ■ ■
Fig. 7 eine Seitenansicht des Stromverteilers mit einer schematischen Darstellung der von ihm geregelten Ströme in verbesserter Ausführungsform,
Fig. 8 eine Endansicht der Stromverteilerglieder nach Fig. 7 und deren gegenseitige Stellung auf der Achse.
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Der Kinematograph und der Tauchkernmotor sind auf die Grundplatte ι aufgesetzt, die von Beinen 2, die auf einer geeigneten Unterstützungsfläche wie dem. Boden oder einer Plattform ruhen, unterstützt wird. Der hier gezeigte Kinematograph ist eine Maschine, die bewegliche Bilder reproduziert, jedoch läßt sich in gleicher Weise auch die Erfindung auf eine bewegliche Bilderkamera- oder Aufnahmemaschine anwenden. Die zum Reproduzieren erforderliche Lichtquelle, wie z. B. eine Bogenlampe, ist im Gehäuse 3 enthalten, das zur Grundplatte 1 sowohl in deren Längsrichtung auf Stangen 4 als auch quer zu ihr auf Stangen 4a verschieblich ist. Das Licht wird durch Blendrohr 5 in das Gehäuse 6 geworfen, das den Filmführungs- und -regelungsapparat sowie die zugehörigen Teile enthält, die in beliebiger geeigneter Weise ausgebildet sein können. Der Antrieb des Films erfolgt von der Welle 22 aus durch geeignete. Übertragungsmittel.
* Der Tauchkernmotor besitzt zwei Solenoidsysteme, wovon das eine die hintereinander angeordneten Solenoide 7 und 9 umfaßt, während die andere von den ebenfalls koachsial angeordneten Solenoiden 8 und 10 gebildet wird. Je ein Tauchkern 11 ist beiden Solenoiden eines Paares gemeinsam und ist an einer Stange 12 (Fig. 4) befestigt, die mit einem Kreuzkopf 13 verbunden ist. Dieser Kreuzkopf ist in dem Führungsrohr 14 verschieblich, das mit seinem einen Ende am Kopf 15 des Solenoides befestigt ist, und dessen anderes Ende im Arm ιό lagert, der hinwiederum mit der Maschinenbettplatte 17,
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die an der Unterseite der Grundplatte ι befestigt ist, verbunden ist. Die Solenoidköpfe 15 sind durch Winkel 18 an Platte 17 befestigt. Jedes Rohr 14 besitzt oben und unten bei 19 (Fig. 3) Einschnitte, um der Verbindungsstange 20 freie Bewegung zu gestatten, die mit einem Ende drehbar mit dem Kreuzkopf 13 und mit dem anderen an Kurbelbolzen
21 befestigt ist, die auf Scheiben der in den Armen 23 an Bettplatte 17 gelagerten Achse
22 sitzen. Die Kurbelbolzen 21 der beiden Maschinen sind um einen Winkel von 900 zueinander versetzt. Achse 22 ist die Antriebsachse des Kinematographien.
Die Enden der Solenoide 7, 8, 9 und 10 sind mit den Klemmschrauben 80 (Fig. 1) verbunden, die durch Isoliermaterial 81 auf Platte 1 befestigt sind. Von diesen Klemmen 80 läuft eine geeignete Anzahl von Konduktoren, hier fünf, zweckmäßig in Form eines Kabels zur Sprechmaschine, die in irgendeiner geeigneten Entfernung vom Kinematograph, wie z. B. in der Nähe der Bildfläche, auf die die beweglichen Bilder geworfen werden, angeordnet sein kann. In den Zeichnungen ist sie nicht dargestellt.
Aus Fig. 6 ist ersichtlich, daß die Solenoidwicklungen ein gemeinsames Ende haben, das mit dem Leiter 82 verbunden ist, der an eine Klemme der Stromquelle 83 angeschlossen ist. Die andere Klemme der Quelle 83 ist durch die Leitung 84 mit einer Bürste 85 verbunden, die auf dem umlaufenden Schalterring 86 lagert, der durch den Leiter 87 in beständiger elektrischer A^erbindung mit den vier Schalterringen 88, 89, 90 und 91 steht. Diese Schalterringe und der Ring 86 rotieren zusammen auf der Achse der Sprechmaschine oder wenigstens mit ihr in zwangläufiger Verbindung.
Sind die Teile in der Stellung nach Fig. 6, so fließt der Strom von Quelle 83 durch Bürste 85, Ring 86 und Kontakt 91, von dort durch Bürste 92, Leiter 93, durch die Solenoidwicklung 9 und von dort zum gemeinsamen Ende oder Leiter 82. Ist das Solenoid 9 so mit Energie versehen, so veranlaßt dies eine Vierteldrehung der Achse 22 durch die Einziehung des Kernes 11 in die Wicklung 9. In der darauffolgenden Stellung des Stromverteilers 86-91 ist der Strom durch die Wicklung 9 unterbrochen ; stattdessen geht er durch den Kontakt 90, Bürste 94 und Leitung 95 durch die Solenoidwicklung 8. Dies veranlaßt eine weitere Vierteldrehung der Achse 22. Dann geht der Kontakt auf die Bürste 96 über, wodurch der Strom durch die Leitung 97 und die Solenoidwicklung 7 geleitet wird, wodurch eine weitere Vierteldrehung der Achse 22 erreicht wird. Die letzte Vierteldrehung der Achse 22 kommt dadurch zustande, daß der Kontakt 88 die Bürste 98 angreift, worauf ein Strom durch die Leitung 99 und durch die Solenoidwicklung 10 fließt. Dieser Vorgang wiederholt sich. Das Resultat ist, daß die Achse 22 sich genau gleichzeitig oder in bestimmtem Verhältnis mit der Sprechmaschine dreht. Wie in Fig. 6 gezeigt ist, werden die Solenoidwicklungen nacheinander in Stromkreisreihen mit der Quelle 83 gebracht.
Um die Funkenbildung an den Ring- und Bürstenkontakten zu verhindern und die Wirkungsweise der Solenoidmaschine im allgemeinen zu verbessern, kann auch die Anordnung nach Fig. 7 und 8 gebraucht werden.' Hier ist Spindel 100 die Achse der Sprechmaschine oder eine Achse, die in bestimmter Abhängigkeit von der Sprechmaschine gedreht wird. Auf der Achse 100 sind die vier Schalterringe 101, 102, 103 und 104 angebracht, und zwar durch Isoliermaterial 105 von der Achse getrennt. In den Umfang eines jeden Ringes ist ein Sektor von Isoliermaterial 106 eingesetzt, der sich um ein wenig mehr als 900 auf dem Umfang eines jeden Ringes erstreckt. Auf den Ringen lagern die Bürsten 107 bis in einschließlich. Bürsten 108, 109 und 110 lagern auf zwei benachbarten Ringen. Die Bürsten sind durch das Kabel oder andere Leiter 112 mit den Klemmen der vier SoIenoidwicklungen 7, 8, 9, 10 verbunden, die durch einen einschaltbaren Widerstand 113, der jedoch vollständig ausgeschaltet werden kann, mit der Stromquelle 83 verbunden sind.
Durch diese Anordnung sind drei der SoIenoidwicklungeh immer kurzgeschlossen, während die vierte mit Energie versehen ist. In der gezeigten Stellung schließt der Ring 101 durch die Bürsten 107 und 108 die Solenoidwicklung 8 kurz. Die Bürsten 109 und 110 und Ring 103 schließen die Wicklung 10 kurz. Die Bürsten 110 und in und Ring 104 schließen die Wicklung 9 kurz. Bürsten 108 und 109 sind dagegen in Kontakt mit dem Isoliermaterial 106 des Ringes 102, und daher wird die Wicklung 7 nicht kurzgeschlossen, sondem von der Quelle 83 mit Energie versehen. Da das Isoliermaterial sich ein wenig mehr als über ein Viertel erstreckt, entsteht kein Moment, indem die Quelle 83 kurzgeschlossen ist. Und durch die Drehung der Schalterringe mit der Achse 100 werden die Solenoidwicklungen nacheinander in geeigneter Reihenfolge gespeist, um die Drehung der Welle 22, wie vorbeschrieben, zu veranlassen.
Durch diese Anordnung wird eine Solenoidwicklung erregt durch öffnen eines Kurzschlusses in einen Nebenschluß, und es entsteht keine Unterbrechung, wenn einer Wicklung durch Kurzschließen der Strom entzogen wird, und zwar mit dem Resultat, daß die Funkenbildung, Verschleißen und Schadhaftwerden der Kollektorvorrichtung auf ein Mi-
nimum herabgesetzt sind. Hier bilden \vieder die fünf Leitungen 112 die Kabelleitungen zwischen Kinematograph und Sprechmaschine.
Durch die Anordnung nach Fig. 6 oder 7 werden die Spulenwicklungen in geeigneter Reihenfolge erregt, und die Achse 22 dreht sich in einem genauen bestimmten Verhältnis zur Sprechmaschine.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verbindung eines Kinematographen mit einer Sprechmaschine, bei der die Sprechmaschine den Stromverteiler des den Kinematographen antreibenden Elektromotors steuert, dadurch gekennzeichnet, daß der den Kinematographen antreibende Motor ein Tauchkernelektromotor ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10694941B2 (en) 2012-09-28 2020-06-30 Carl Zeiss Meditec Ag Device for reliably determining biometric measurement variables of the whole eye

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10694941B2 (en) 2012-09-28 2020-06-30 Carl Zeiss Meditec Ag Device for reliably determining biometric measurement variables of the whole eye
US11950846B2 (en) 2012-09-28 2024-04-09 Carl Zeiss Meditec Ag Device for reliably determining biometric measurement variables of the whole eye

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