DE237875C - - Google Patents

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DE237875C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B21/00Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
    • G03B21/14Details
    • G03B21/20Lamp housings
    • G03B21/2053Intensity control of illuminating light

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1910 ab.
Bei den bekannten Kinematographen wird die Belichtung des Bildbandes durch einen in der Linsehachse angeordneten Verschluß geregelt.
Außerdem hat man bereits vorgeschlagen, eine elektrische Lichtquelle, z. B. eine Geißler-Röhre, so zu benutzen, daß sie nur so lange eingeschaltet ist, als das Bildband im Bildfenster steht. Nach der Erfindung soll ein
ίο Lichtbogen in besonderer Weise so geschaltet werden, daß er erlischt, ehe die Bewegung des Bildbandes beginnt, und wieder hergestellt wird, wenn das Bildband steht.
Zu diesem Zweck wird ein elektrischer Lichtbogen benutzt, der zwischen zwei Elektroden erzeugt wird, die in einem Stromkreis liegen, in welchem sich ein Stromöffner befindet, der von dem Mechanismus zur Verschiebung des Bildbandes durch ein Zwischenglied beeinflußt wird.
In der Zeichnung zeigt Fig. ι in schematischer Weise die Anordnung der Teile eines Kinematographen sowie die Belichtungsvorrichtung für das Bildband; Fig. 2 ist eine Einzelheit.
Mit ι und 2 sind die Drähte eines elektrischen Stromkreises bezeichnet, in welchem ein Gleichstrom von 110 Volt fließt. In diesem Stromkreis befinden sich die vorzugsweise aus Graphit hergestellten Elektroden 3 und 4, die mit dem Stromkreis durch die Kontaktbürsten 5 in Verbindung stehen, welche an den Achsen 6 und 7 der drehbar angeordneten scheibenförmigen Elektroden anliegen. Die Lager für die Scheibenachsen können einstellbar gemacht sein, so daß die Elektroden einander genähert bzw. voneinander weiter entfernt werden können. Wie die Pfeile in Fig. 1 anzeigen, drehen sich die Elektroden im entgegengesetzten Sinne. Da der Widerstand des Stromkreises ein niedriger ist, so wird der einmal erzeugte Strom sehr groß. Das Potential des Stromes reicht jedoch nicht aus, um zwischen den Elektroden einen Lichtbogen zu erzeugen, und es ist daher eine Vorrichtung getroffen, durch welche zwischen den Elektroden der Stromübergang eingeleitet wird, der dann von dem Gleichstrom aufrechterhalten wird, bis der Strom in der weiter unten beschriebenen. Weise unterbrochen wird.
Die Vorrichtung zur Einleitung des Stromüberganges besteht in einem Kondensator 8 und der Funkenstrecke 9, die mit dem Kondensator in Reihe geschaltet ist. Der Kondensator und die Funkenstrecke sind in einen Nebenschluß der Elektroden 3 und 4 gelegt, und zwar wird der Kondensator 8 von einer Stromquelle geladen, die ein hohes Potential hat. Wie gezeigt ist, ist der Kondensator mit der Sekundärwindung 10 einer Induktionsspule 12 verbunden, und zwar unter Zwischenschaltung von Drosselspulen 32. Die primären Windungen 11 der Induktionsspule sind mit dem Gleichstromkreis verbunden. Die Induktionsspule wird von einem Stromöffner 13 beeinflußt, derart, daß sowohl wenn der Stromöffner den Stromkreis schließt, als wenn er ihn öffnet, der Kondensator 8 mit dem in der
Spule 12 erzeugten Potential geladen wird. Dieses Potential wird durch die Funkenstrecke 9 und zwischen den Elektroden 3 und 4 entladen, wodurch zwischen den letzteren ein Funkenbogen erzeugt wird. Dadurch wird der von dem Luftspalt zwischen den Elektroden gebildete hohe Widerstand bis nahezu auf Null herabgesetzt, so daß jetzt der durch die Drähte 1, 2 fließende Gleichstrom zwischen den Elektroden 3 und 4 fließen und einen Lichtbogen bilden kann. Wenn der Lichtbogen zwischen den Elektroden gebildet ist, so ist er bestrebt, an denjenigen Stellen an dem Umfang der Elektroden zu bleiben, wo er zuerst gebildet wurde. Indem sich die Elektroden in der gezeigten Pfeilrichtung drehen, wird daher der Lichtbogen nach außen bewegt, wie in Fig. ι veranschaulicht ist, so daß die Hauptlichtwirkung gegen die Linsen 14, 15 hin gerichtet wird, die in der Lichtachse vor und hinter der Belichtungsöffnung, an welcher das Bildband vorbeigeführt wird, angeordnet sind. Durch die Drehung der Elektroden wird der Lichtbogen nach außen gestreckt, bis er infolge des zu sehr wachsenden Widerstandes plötzlich ausgelöscht wird. Um nun nur einmal während einer Umdrehung des Stromöffners einen zur Einleitung der Zündung des Bogens ausreichenden Funken zwischen den Scheiben 3,4 zu erzeugen, ist in bekannter Weise parallel zur Unterbrechungsstelle 13 ein Kondensator 28 geschaltet. Hierdurch wird der Öffnungsfunken verstärkt und der Schließungsfunken geschwächt.
Das Bildband wird in bekannter Weise mittels Stiftrollen 18, 19 von einer Spule 16 ab- und auf eine Spule 17 aufgewickelt, wobei das Bildband hinter der mit der Lichtöffnung 21 versehenen Platte 20 hergeht. Die Verschiebung des Bildbandes wird durch das Stiftrad 22 bewirkt, auf dessen Achse ein Sternrad 23 befestigt ist, mit dessen Zähnen der Zahn einer Antriebsscheibe 24 in bestimmten Zeitpunkten in Eingriff treten kann. Die Scheibe 24 wird in der in Fig. 1 gezeigten Pfeilrichtung gedreht.
Die Scheibe 24 ist ferner mit einem Finger 25 versehen, der einstellbar auf der Nabe der Scheibe befestigt ist. Dieser Finger 25 tritt bei jeder Umdrehung der Scheibe 24 mit einem Daumen 26 in Berührung, wodurch der Stromöffner 13 betätigt wird.
Das Bild wird auf die mit 27 bezeichnete Wand geworfen.
Der Lichtbogeneffekt wird ferner durch den Magneten 31 beeinflußt, der die Ausdehnung des Lichtbogens nach den Linsen hin unterstützt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum unterbrochenen Beleuchten des Bildbandes in Kinematographen unter Benutzung eines mit der Bildbandfortschaltung gekuppelten Stromunterbrechers, gekennzeichnet durch zwei sich in entgegengesetzter Richtung drehende, scheibenartige Elektroden, zwischen denen ein elektrischer Lichtbogen durch die Entladungen eines Kondensators eingeleitet wird, der von einer Induktionsspule geladen wird, deren Primärwindungen zu den Elektroden in einem Nebenschluß liegen, in dem sich auch ein Stromöffner befindet, welcher von dem Mechanismus zur Verschiebung des Bildbandes derart beeinflußt wird, daß jedesmal, wenn ein Bild vor der Belichtungsöffnung steht, ein Induktionsfunke zwischen den Elektroden erzeugt wird, der den Strom für den Lichtbogen einleitet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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