DE1281064B - Elektronenmikroskopisches Verfahren - Google Patents
Elektronenmikroskopisches VerfahrenInfo
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- H01J37/224—Luminescent screens or photographic plates for imaging ; Apparatus specially adapted therefor, e.g. cameras, TV-cameras, photographic equipment, exposure control; Optical subsystems specially adapted therefor, e.g. microscopes for observing image on luminescent screen
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 41!ßWWl· PATENTAMT
Int. Cl.:
HOIj
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 21g-37/10
Nummer: 1281064
Aktenzeichen: P 12 81 064.9-33 (K 44026)
Anmeldetag: 16. Juni 1961
Auslegetag: 24. Oktober 1968
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines elektronenmikroskopischen Bildes und
eines Beugungsbildes des gleichen Objektteiles mit einem Elektronenmikroskop, das eine Sammellinse,
eine Objektivlinse, eine Zwischenlinse, eine Projektorlinse, eine hinter der Objektivlinse angeordnete
Blende und eine photographische Kamera enthält.
Es ist bereits ein Elektronenmikroskop zur Erzeugung eines elektronenmikroskopischen Bildes und
eines Beugungsbildes mit einer ersten und einer zweiten Objektivlinse, mit einer Zwischenlinse und
einer Projektorlinse, die hintereinander in Richtung des Elektronenstrahls angeordnet sind, bekannt, das
sich auszeichnet durch Mittel, durch die die elektromagnetischen Spulen dieser Linsen ständig mit ihren
entsprechenden Gleichstromquellen verbunden sind, so daß die Linsen sowohl bei Betrachtung eines
mikroskopischen als auch eines Beugungsbildes immer zusammen wirken, und durch Mittel zur Einstellung
der durch die Spulen wenigstens der drei zuerst genannten Linsen fließenden Erregerströme und
durch eine derartige Einstellung der ersten und zweiten Objektivlinse, daß das Produkt ihrer Brennweiten
im wesentlichen konstant zu halten ist, daß man ein elektronenmikroskopisches Bild und ein
Beugungsbild in beliebig gewünschter, jedoch gleicher Vergrößerung von einem Objekt erhält, das in verschiedenen
Entfernungen von der ersten Objektivlinse liegt und durch eine derartige Steuerung der
Zwischenlinse, daß entweder das elektronenmikroskopische Bild oder das Beugungsbild, deren Vergrößerung
konstant zu halten ist, in einer konstanten zwischen Zwischenlinse und Projektorlinse liegenden
Ebene erzeugt und in gleicher Vergrößerung durch die Projektorlinse vergrößert ist.
Weiterhin ist ein Elektronenmikroskop mit einer Einrichtung zur wahlweisen Herstellung von elektronenmikroskopischen
Aufnahmen und Beugungsaufnahmen des gleichen Objekts bekannt, das sich dadurch auszeichnet, daß der Objektivlinse ein
Blendenhalter zugeordnet ist, der eine Blende für die elektronenmikroskopischen Aufnahmen und eine
zweite größere Durchtrittsöffnung für die Beugungsaufnahmen besitzt und dem zwei von außen zu betätigende
Antriebe derart zugeordnet sind, daß einerseits ein Austausch der Blenden und andererseits eine
Feineinstellung in beliebiger Richtung quer zur Strahlachse möglich ist.
Schließlich ist noch ein Elektronenmikroskop mit im Vakuumraum angeordneten elektrischen Steuer-,
Regel- und Meßeinrichtungen und dergleichen bekannt, deren zugehörige Niederspannungsleitungen
Elektronenmikroskopisches Verfahren
Anmelder:
Nihon Denshi Kabushikikaisha, Tokio
Vertreter:
Dr. F. Zumstein, Dr. E. Assmann,
Dr. R. Koenigsberger
und Dipl.-Phys. R. Holzbauer, Patentanwälte,
8000 München 2, Bräuhausstr. 4
Als Erfinder benannt:
Kanichi Ashinuma, Tokio
Kanichi Ashinuma, Tokio
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 18. Juni 1960 (28 550)
räumlich getrennt von der Durchführungsstelle der
as Hochspannung von außen durch die Wand des
Apparates durch leicht auswechselbare, beispielsweise mit einer Gummidichtung versehene Durchführungen,
z. B. mit Glaseinschmelzungen für die Durchführungsleiter, hindurchgeführt sind, das sich dadurch
auszeichnet, daß für alle Niederspannungsleitungen eine oder vorzugsweise zwei Durchführungsanordnungen
verwendet sind, von denen jede mindestens zwei im Vakuumraum an getrennte Anschlußstellen
geführte Leitungen aufnimmt, daß die im Vakuumraum verlaufenden einzelnen Leitungen über leicht
trennbare Anschlußstellen in der Nähe der Durchführungen mit den Durchführungsleitern verbunden
sind und daß in der Gehäusewand vakuumdicht verschließbare Öffnungen so vorgesehen sind, daß die
Anschlußste'len von außen leicht zugängig sind.
Allen diesen bekannten Vorrichtungen haftet jedoch gemeinsam der Nachteil an, daß man mit ihnen
nicht einen dvnamisch ablaufenden Vorgang bzw. ein sich dynamisch änderndes Objekt aufeinanderfolgend
und abwechselnd durch ein elektronenmikroskop^^es
Bild und ein Beugungsbild beobachten b~'T' ohotographisch festhalten kann.
Dieser TT"cMeil wird nunmehr durch das erfindungsgemä""
Verfahren zur Herstellung eines elektronenmikr^-'copischen
Bildes und eines Beugungsbildes des -'bellen Objektteiles mit einem ElektronenmikrrrVop,
das eine Sammellinse, eine Objek-
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tivlinse, eine Zwischenlinse, eine Projektorlinse, eine hinter der Objektivlinse angeordnete Blende und eine
photographische Kamera enthält, dadurch beseitigt, daß bei Verwendung einer Filmkamera synchron abwechselnd
mit dem Filmtransport der Spulenstrom der Zwischenlinse von dem für die Abbildung vorgesehenen
Wert auf den Wert für das Beugungsbild umgestellt wird und die Blende für die Abbildung in
den Strahlengang hineingebracht und für das Beugungsbild aus dem Strahlengang herausgenommen
wird.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird es erstmals ermöglicht, ein sich dynamisch änderndes
Objekt in einem elektronenmikroskopischen Bild und einem Beugungsbild abwechselnd aufzunehmen und
zu beobachten. Es ist keine mechanische Auswechslung von Blenden und sonstigen Teilen mehr
nötig, sondern es muß lediglich der Spulenstrom der Zwischenlinse sowie die Ein- und Ausschaltung einer
Lochblende synchron mit dem Filmtransport ge- so steuert werden.
Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung näher erläutert. In dieser
Zeichnung stellt
A b b. 1 die Hauptteile eines Elektronenmikroskopes zur Durchführung des Verfahrens dar, wobei
durch Aufzeichnung der Bahnen der Elektronenbündel die Entstehung eines elektronenmikroskopischen
Bildes und eines elektronischen Beugungsbildes gezeigt ist, während das unter Vakuum stehende
Mikroskopgehäuse selbst aus Gründen der einfacheren Darstellung weggelassen ist;
A b b. 2 ist eine Vorderansicht eines Leuchtschinnes,
auf dem ein elektronenmikroskopisches Bild zu sehen ist;
A b b. 3 zeigt ebenfalls eine Vorderansicht eines Leuchtschirmes, auf dem ein elektronisches Beugungsbild
zu sehen ist;
A b b. 4 zeigt in einer schematischen Vorderansicht einen Blendenmechanismus eines photographischen
Apparates, der innerhalb eines Mikroskopgehäuses untergebracht ist;
A b b. 5 ist eine Vorderansicht eines Films, auf den elektronenmikroskopische Bilder und elektronische
Beugungsbilder nacheinander photographiert wurden.
Die in Abb. 1 dargestellte Elektronenkanone enthält einen Heizfaden 2, eine Steuerelektrode 3 und
eine Anode 4. Wenn die richtige Spannung an diese Elektroden angelegt wird, dann tritt ein Elektronenbündel
5 aus. Vermittels der Sammellinsen 6 und 7, der Objektivlinse 8, einer Zwischenlinse 9 und einer
Projektionslinse 10, die aus einer Gruppe von Spulen bestehen, die in Fortschreitungsrichtung des Elektronenbündels
5 hintereinander angeordnet sind, das aus der Elektronenkanone austritt, wird das Elektronenbündel
5 beschleunigt und zu einem Bild auf dem Leuchtschirm 11 fokussiert, der mit einer
öffnung versehen ist. Die obenerwähnten Teile sind natürlich in einem Mikroskopgehäuse untergebracht,
das unter Vakuum steht, jedoch ist dieses Gehäuse aus Gründen der Einfachheit nicht dargestellt. Hinter
dem Leuchtschirm 11 und zwar beim unteren Teil des Gehäuses ist eine photographische Filmvorrichtung
angebracht, bestehend aus einer Blende 13, einer Öffnung 14, einer Filmvorschubzacke 15, die in die
Perforationen eines Films 20 eingreift, einer Antriebskurbel 16 für die Vorschubzacke, die schwenkbar
an einem Ende der Zacke befestigt ist, einem Filmantriebszahnrad 17, einer Filmvorratsspule 18
und einer Filmaufnahmespule 19. Da dieser Filmantriebsmechanismus genau so ausgebildet ist, wie
der Mechanismus der bekannten Projektoren und da der Filmtransport dem Fachmann bekannt ist, so
wird im. folgenden nicht mehr darauf eingegangen. Wie oben beschrieben, sind alle diese Vorrichtungen
in einem Vakuumgehäuse untergebracht. Die Anordnung' kann jedoch auch so ausgebildet werden,
daß der photographische Filmapparat außerhalb der Vakuumkammer angeordnet ist und daß ein auf dem
Leuchtschirm fokussiertes Bild ebenfalls photographiert werden kann.
So kann beim Betrieb der Leuchtschirm 11 in einem gewissen Winkel zur horizontalen Ebene geneigt
werden, so daß der Elektronenstrahl 5 ein Bild der Probe auf dem Schirm an einer Stelle entwirft, an
der keine Öffnung vorhanden ist. Wenn man dann auf dem Schirm 11 ein gutes Bild beobachtet, dann
wird der Schirm in die horizontale Ebene gebracht, so daß der Elektronenstrahl 5 durch die öffnung desSchirmes
dringt.und bis zum Film der Kamera gelangt.
Die Spule der Zwischenlinse 9 ist mit einer Stromquelle 21 über zwei parallelgeschaltete Schalter 22
und 23 verbunden, die durch eine Nocke 24 gesteuert werden. Die Nocke 24 steht mit der Kurbel 16 für
den Antrieb der Filmvorschubzacke über die ineinandergreifenden Zahnräder 25 und 26 in Verbindung,
die ein Übersetzungsverhältnis von 1:2 aufweisen, so
daß die Schalter 22 und 23 wiederholt geöffnet und geschlossen werden, wobei der Öffnungs- und Schließvorgang
abwechselnd bei jeder photographischen Aufnahme vorgenommen wird. Eine Steuereinrichtung
47 einer Objektiv-Loch-Blende 46 besteht aus einem Tauchkolben und einer Spule, die z. B. über
einen Schalter 49 mit einer Stromquelle 51 verbunden ist. Der Schalter 49 wird durch eine Nocke 48 gesteuert,
die mit der Nocke 24 in mechanischer Verbindung steht, was durch die strichpunktierte Linie
angedeutet ist. Die Nocke 48 dient zum wiederholten öffnen und Schließen des Schalters 49, was
ebenfalls bei jedem photographischen Bild vorgenommen wird.
Wenn der Elektronenstrahl 5 aus der Elektronenkanone 1 austritt und eine Probe, das Objekt 27
zwischen die zweite Sammellinse 7 und die Objektlinse 8 eingesetzt wird und wenn die richtigen Ströme
auf die entsprechenden Spulen der Sammellinsen 6 und 7, der Objektivlinse 8, der Zwischenlinse 9 und
der Projektorlinse 10 gegeben werden, dann wird der Elektronenstrahl 5 in den entsprechenden Linsen gebrochen
und es wird schließlich ein vergrößertes mikroskopisches Bild 28 der Probe 27 auf dem
Leuchtschirm 11 abgebildet, wie dies in Abb. 2 gezeigt
ist.
Aus der A b b. 1 ersieht man weiterhin, daß der Schalter 22 geschlossen ist, wenn der Schalter 23 geöffnet
ist, wobei dann die Zwischenlinse 9 über einen Widerstand 30 mit einem verhältnismäßig starken
Strom versorgt wird, so daß ein vergrößertes mikroskopisches Bild der Probe 27 auf dem Leuchtschirm
11 abgebildet werden kann, wobei zugleich die Objektiv-Loch-Blende 46 durch den Schalter 49 in
den Strahlengang eingeschoben wird. Wenn sich dann die Nocke 24 um eine halbe Umdrehung dreht und
die Schalter 22 und 49 geöffnet und der Schalter 23 bei den oben angegebenen Verhältnissen geschlossen
wird, dann wird die Zwischenlinse 9 über einen Widerstand 31 erregt, wobei die Stromstärke in
diesem Fall geringer ist, so daß ein vergrößertes Beugungsbild 29 der Probe 27 auf dem Leuchtschirm
11 eingestellt werden kann, wobei die Iris-Blende 46 nach links aus dem Strahlengang hinaus
geschoben wird, was durch den Pfeil angedeutet ist. Auf diese Weise erhält man ein Beugungsbild 29 auf
dem Leuchtschirm 11, wie dies in Abb. 3 gezeigt ist.
Wie aus Abb. 1 ersichtlich ist, wirken die Schalter 22,49 und 23 so zusammen, daß jedesmal,
wenn ein photographisches Bild auf dem Film 20 aufgenommen wird, die Schalter wieder geöffnet und
geschlossen werden und dementsprechend wird die photographische Aufnahme unter solchen Umständen
wiederholt, wie dies bei A b b. 1 erläutert wird, wobei man nacheinander ein mikroskopisches Bild 28
und ein Beugungsbild 29 der Reihe nach durch öffnen und Schließen der Schalter 22,49 und 23 erhält,
wobei die Bilder so auf dem Film 20 aufge- ao nommen werden, wie dies in Abb. 5 dargestellt ist.
Übergangserscheinungen der Bilder, die auf die öffnungs- und Schließvorgänge der Schalter 22,49 und
23 zurückzuführen sind, werden durch die Blende 13 beseitigt, die vorzugsweise aus einem leitenden Material
besteht, so daß sie elektrische Ladung aufnehmen kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung eines elektronenmikroskopischen Bildes und eines Beugungsbildes des gleichen Objektteiles mit einem Elektronenmikroskop, das eine Sammellinse, eine Objektivlinse, eine Zwischenlinse, eine Projektorlinse, eine hinter der Objektivlinse angeordnete Blende und eine photographische Kamera enthält, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Filmkamera synchron abwechselnd mit dem Filmtransport der Spulenstrom der Zwischenlinse (9) von dem für die Abbildung vorgesehenen Wert auf den Wert für das Beugungsbild umgestellt wird und die Blende (46) für die Abbildung in den Strahlengang hineingebracht und für das Beugungsbild aus dem Strahlengang herausgenommen wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 049 988.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen809 628/1218 10.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
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ID=12251748
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Also Published As
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