DE637190C - Verfahren zur Fernsehabtastung eines gleichfoermig bewegten Films mit einer durch Kippschwingungen gesteuerten Kathodenstrahlroehre - Google Patents

Verfahren zur Fernsehabtastung eines gleichfoermig bewegten Films mit einer durch Kippschwingungen gesteuerten Kathodenstrahlroehre

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DE637190C
DE637190C DEC49590D DEC0049590D DE637190C DE 637190 C DE637190 C DE 637190C DE C49590 D DEC49590 D DE C49590D DE C0049590 D DEC0049590 D DE C0049590D DE 637190 C DE637190 C DE 637190C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N3/00Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages
    • H04N3/36Scanning of motion picture films, e.g. for telecine
    • H04N3/38Scanning of motion picture films, e.g. for telecine with continuously moving film

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Facsimile Scanning Arrangements (AREA)

Description

In Fernsehanordnungen, die mit Kathodenstrahlröhren arbeiten, wird der Kathodenstrahl in der Regel mittels zweier Kippfrequenzen bewegt, von denen die eine die Bewegung längs der einzelnen Bildzeilen (Zeilenfrequenz), die andere den Zeilenvorschub und den Bildwechsel (Bildwechselfrequenz) steuert.
Bei der Abtastung von stetig, d. h. gleichförmig bewegten Kinofilmen ist ein Zeilenvorschub des Strahles nicht erforderlich, weil der Film selbst diese Bewegung übernimmt. Der Kathodenstrahl bewegt sich also auf dem Fluoreszenzschirm stets in der gleichen Zeile.
Dieses Verfahren bewirkt aber eine Ermüdung der Fluoreszenzmasse.
Ein anderer Nachteil dieser Art der Filmabtastung besteht darin, daß durch das Abtasten der unbenutzten Zwischenräume zwi-
ao sehen zwei aufeinanderfolgenden Bildern ein unnötiger Zeitverlust verursacht wird. Man hat zwar bereits die öffnungen oder Linsen auf mechanischen Abtastvorrichtungen so ausgebildet, daß die trennenden Zwischenstücke zwischen zwei Filmbildern übersprungen werden.
Die-Erfindung gibt nun aber einen Weg an, um bei Verwendung einer Kathodenstrahlröhre sowohl die Abtastung der die einzelnen Filmbilder trennenden Zwischenstücke als auch gleichzeitig den obenerwähnten Nachteil der Ermüdung, der Fluoreszenzmasse zu vermeiden. Sie erreicht dies dadurch, daß zusätzlich zu den beiden für die Abtastung •ruhender Filmbilder erforderlichen Zeilen- und Bildwechselabtastspannungen eine dritte, die Frequenz des Bildwechsels aufweisende Kippspannung erzeugt wird, welche den Kathodenstrahl in der der Filmbewegung entsprechenden Richtung zusätzlich ablenkt. Diese zusätzliche Ablenkspannung wird demjenigen Ablenkplattenpaar zugeführt, welches die Steuerung des Kathodenstrahles in der Längsrichtung des Firnis bewirkt. Sie wird erzeugt an einem Kondensator, der mit einem konstanten Strom über eine Röhre aufgeladen und in Abhängigkeit vom Bildwechsel entladen wird. Die zusätzliche Spannung kompensiert die Bildwechsel- und Zeilenweiterschaltbewegung in der Weise, daß nach jeder vollen . Bildabtastung die unbenutzten Zwischenräume zwischen aufeinanderfolgenden Filmbildern oder auch im Bedarfsfalle ganze Bilder übersprungen werden.
Die Erfindung ist in dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel näher erläutert. .
In Abb. ι ist CRO die Kathodenstrahlröhre mit den beiden Ablenkplattenpaaren Pxl, Px2 und Pyl! Py2. Der vom Strahl auf dem
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Fluoreszenzschirm S .,erzeugte Lichtfleck wird durch geeig&Me-'optilch&i Systeme auf dem Kinofilm abgebildet. Das durch den Film hindurchgehende Licht fällt auf eine Photozelle, die mit einem Verstärker P CA verbunden ist.
Die an die Ablenkplatte Pyl angelegte Zeilenablenkspannung wird durch einen Kippkreis erzeugt, der einen Kondensator C1 enthält, welcher mittels zweier Röhren F1 und V3 abwechselnd geladen und entladen wird. Das Beispiel setzt eine geschwindigkeitsmodulierte Abtastung voraus, die Röhre V1, eine Schirmgitterröhre, wird daher durch * den Photozellenverstärker P CA derart gesteuert, daß die Aufladung des Kondensators und somit die Abtastgeschwindigkeit des Strahles den Helligkeitswerten des abgetasteten Bildes entspricht. Bei gewöhnlicher Abtastung mit gleichbleibender Geschwindigkeit muß die Gitterspannung der Laderöhre V1 auf einem festen Wert gehalten werden, damit der Kondensator C1 stets gleichmäßig aufgeladen wird. Die Entladung des Kondensators, und damit der Rücklauf des Kathodenstrahls am Ende jeder Zeilenabtastung, wird durch eine gittergesteuerte Gasentladungsröhre V3 hervorgerufen, deren Zündung von einer geeigneten Synchronisiereinrichtung M gesteuert wird. Die Ablenkspannung an der Platte Pxl für die Zeilenweiterschaltung und den,Bildwechsel wird von einem zweiten Kippkreis geliefert. Dieser enthält einen Kondensator C5, welcher über die Röhre V5 aufgeladen wird. V5 ist eine Schirmgitterröhre, deren Steuergitter über eine aus zwei Kondensatoren bestehende Potentiometeranordnung mit dem Kondensator C1 in Verbindung steht. Das Gitter erhält eine solche Vorspannung, daß in bekannter Weise nur bei voller Aufladung des Kondensators C1, also immer nur am Zeilenende, Anodenstrom fließt und der Kondensator C5 nur immer dann einen Zuwachs an Ladung erhält. Nach Abtastung eines vollständigen Bildes wird der Kondensator C5 über die Gasentladeröhre V6 entladen, deren Zündung von einem geeigneten Synchronisierstromkreis N herbeigeführt wird. Der Abtaststrahl kehrt damit zum Anfangspunkt der ersten Bildzeile zurück.
Die beschriebene Anordnung ermöglicht die übliche zeilenweise Abtastung eines ruhenden Bildes. Für diesen Fall sind die Ablenkplatten Px2 und Pn mit einem Punkt konstanten Potentials verbunden. Die Schalter K9 und K1(j nehmen dabei die gestrichelt angedeutete Lage ein.
Um nun gemäß der Erfindung das System einem gleichmäßig angetriebenen Film anzupassen, ist ein weiterer Kippkreis vorgesehen, der aus einem Kondensator C9 besteht, welcher von der Röhre F9 aufgeladen wird. Die Schirmgitterspannung dieser Röhre V9 ist so eingestellt, daß der Konden-IlSpr C9 auf einen im wesentlichen stets iJ'.fleiGhbleibenden3 dem Filmvorschub ent-■; sprechenden Betrag aufgeladen wird. : * Der konstante, durch den Widerstand R17 einstellbare Anodenstrom der Elektronenröhre V9 liefert über den Widerstand R18 eine Vorspannung für das Gitter der Gasentladungsröhre F10- Bei der Entladung des Kondensators C5 über die Röhre V6 gelangt ein positiver Stromstoß über den Kondensator C610 an das Gitter der Röhre V10, so daß sich über diese der Kondensator C9 entlädt.
Verläuft die Filmbewegung senkrecht zur Zeilenabtastung, so wird die am Kondensator C9 erzeugte Ablenkspannung durch Umlegen des Schalters K9 in die ausgezogen gezeichnete Stellung der Ablenkplatte Px2 zugeführt, damit eine zusätzliche Strahlablenkung senkrecht zu den Abtastlinien eintritt. Die Erfindung kann aber auch angewendet werden, wenn die Abtastzeilen in Richtung der Filmbewegung verlaufen. In diesem Falle bleibt der Schalter K9 in der gestrichelt gezeichneten Stellung, während der Kondensator C9 durch Umlegen des Schalters K10 nach unten mit der Ablenkplatte Py2 verbunden wird, so daß eine zusätzliche Ablenkung in Richtung der Abtastzeilen bewirkt wird.
Erfolgt die Filmbewegung bei der Darstellung nach Abb. 1 von unten nach oben, so bewirkt die Platte Pyl die Zeilenablenkung senkrecht dazu, also in horizontaler Richtung. Py2 liegt am Anodenpotential, d. h. an einem Punkt unveränderlicher Spannung. Zwecks Einstellung der Zeilenweiterschaltung und des Bildwechsels wird zunächst bei ruhendem Film der Schalter K5 nach oben gestellt. Auf diese Weise unterbleibt jede Steuerung mittels der Ablenkplatte Px^ Gleichzeitig wird aber die von unten nach oben verlaufende, durch die P^-Platte gesteuerte Abtastbewegung genau in Übereinstimmung mit der Filmgeschwindigkeit durch Einstellung der itterspannung der Röhre V9 eingeregelt. Diese Abtastbewegung muß während eines Bildwechsels genau ein Filmbild zuzüglich dem Zwischenstück zwischen zwei Filmbildern überlaufen.
Nun 'wird der Sehalter K5 wieder nach unten, der Schalter K9 dagegen nach oben gelegt, damit die eigentliche Zeilenweiterschaltung an der Röhre V5 eingestellt werden kann. Diese von oben nach unten verlaufende Abtastung muß, ein ruhendes Bild vorausgesetzt, während des Büdwechsels genau ein Filmbild überdecken. Wenn nun der Film in Bewegung gesetzt wird, so erfolgt die Kompensation
durch Umlegen des Schalters K9 nach unten. Die Differenz der Abtastgeschwindigkeiten an Pxl und Px2 ist dann tatsächlich so bemessen, daß bei jedem Bildwechsel gerade immer der Trennstreifen zwischen zwei Filmbildern übersprungen, also nicht abgetastet wird.
Abb. 2 ist das Abtastfeld für ein ruhendes Bild, dessen letzte Abtastzeile etwas verlängert ist. In diesem Falle stellt das Rechteck
ίο A, B, C, D genau die Größe des Filmbildes dar. Mit überlagerter Kompensationsablenkspannung nimmt das Abtastfeld die Form des Rechtecks A, B, C, D' gemäß Abb. 3· an, dessen Ausdehnung A, C gleich der Breite des zwischen zwei Filmbildern liegenden Streifens ist.
Abb. 4 und 5 zeigen den Abtastvorgang, wenn die Zeilen in Richtung der Filmbewegung verlaufen. Bei überlagerter Kompensationsablenkspannung wird das Rechteck A1 B, C, D zu einem Parallelogramm A, B, C, D' verzerrt, in dem der Punkt D' soweit oberhalb des Punktes A liegt, wie es der Breite des Trennstreifens zwischen zwei Filmbildern entspricht.
Die Abb. 6 bis 9 entsprechenden Vorgängen der Abb. 2 bis 5, wenn nicht nur der Trennstreifen zwischen zwei Filmbildern, sondern ganze Filmbilder bei der Abtastung übersprungen werden sollen. Der Abstand A1 C in Abb. 7 entspricht daher einem ganzen Bild bzw. zwei ganzen Filmbildern zuzüglich den dazwischenliegenden Trennstreifen, je nachdem, ob jedes zweite oder jedes dritte Bild abgetastet werden soll. Um das entsprechende Stück höher als der Punkt A liegt der Punkt D' in Abb. 9.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Fernsehabtastung eines gleichförmig bewegten Films mit einer durch Kippschwingungen gesteuerten Kathodenstrahlröhre, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den beiden für die Abtastung ruhender Filmbilder erforderliehen Zeilen- und Bildwechselabtastspannungen eine dritte, die Frequenz des Bildwechsels aufweisende Kippspannung erzeugt wird, welche den Kathodenstrahl in der der Filmbewegung entsprechenden Richtung zusätzlich ablenkt.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Kippkondensator, welcher über eine Schirmgitterröhre (Vi) konstant aufgeladen und in Abhängigkeit von der Bildwechselsteuerung (V6) über eine besondere Röhre (Fi0) entladen wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Ablenkspannung demjenigen Ablenkplattenpaar zugeführt wird, welches die Steuerung des Kathodenstrahles in der Längsrichtung des Films bewirkt.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufladespannung für den Kippkondensator genau der Filmbewegung entspricht, also so bemessen wird, daß die Abtastbewegung längs der Filmrichtung so kompensiert wird, daß mit jedem Bildwechsel der Trennstreifen (Steg) zwischen zwei Filmbildern gerade übersprungen wird.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufladespannung für den Kippkondensator so bemessen ist, daß die zusätzliche Ablenkung eine Verschiebung des Abtastpunktes in der Filmrichtung mit einer die Filmgeschwindigkeit derart übertreffenden Geschwindigkeit bewirkt, daß mit jedem Bildwechsel ein oder mehrere Bilder samt den dazugehörenden Stegen übersprungen werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEC49590D 1933-08-28 1934-08-29 Verfahren zur Fernsehabtastung eines gleichfoermig bewegten Films mit einer durch Kippschwingungen gesteuerten Kathodenstrahlroehre Expired DE637190C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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GB2387933A GB412794A (en) 1933-08-28 1933-08-28 Improvements in or relating to television systems

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Publication Number Publication Date
DE637190C true DE637190C (de) 1936-10-24

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ID=10202796

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC49590D Expired DE637190C (de) 1933-08-28 1934-08-29 Verfahren zur Fernsehabtastung eines gleichfoermig bewegten Films mit einer durch Kippschwingungen gesteuerten Kathodenstrahlroehre

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DE (1) DE637190C (de)
GB (1) GB412794A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943122C (de) * 1951-06-28 1956-05-09 Emi Ltd Verfahren zum Abtasten von Filmen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943122C (de) * 1951-06-28 1956-05-09 Emi Ltd Verfahren zum Abtasten von Filmen

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GB412794A (en) 1934-07-05

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