DE1235142B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Druckstoecken, insbesondere fuer den Offsetdruck - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Druckstoecken, insbesondere fuer den OffsetdruckInfo
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Description
AUSLEGESCHRIFT ~
Aktenzeichen: M 58026IX a/57 d 1 235 142 Anmeldetag: 31. August 1963
Auslegetag: 23. Februar 1967
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Druckstöcken, insbesondere für den Offsetdruck,
bei dem eine zu reproduzierende Bildvorlage punktweise lichteleiitrisch abgetastet und die bei der
Abtastung erzeugten modulierten Signale die Übertragung des Inhalts durch ein Aufzeichnungselement
auf eine Druckstockplatte steuern.
Vorrichtungen zum Herstellen von Druckformen mit einem Aufzeichnungselement, welches von durch
punktweise lichtelektrische Abtastung der zu reproduzierenden Vorlage gewonnenen Signalen gesteuert
wird, sind in vielerlei Ausführungsformen bekannt. Das Aufzeichnungselement ist beispielsweise ein
Gravierwerkzeug.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, mit dem das Aufzeichnungselement wesentlich
schneller den von der Abtastung gelieferten Steuersignalen folgen kann. Dies wird erfindungsgemäß bei
einem Verfahren der eingangs geschilderten Art dadurch erzielt, daß zur Übertragung des Bildinhalts
auf die Druckstockplatte Pulver aufgebracht und fixiert wird, dessen Zuteilung abhängig von den
modulierten Signalen gesteuert wird.
Im Gegensatz zu einem Gravierwerkzeug, das die Druckstockplatte mechanisch durch Abtragen bearbeitet,
wird durch das erfindungsgemäße Verfahren der Vorteil vermittelt, daß das Aufbringen des Pulvers
auf die Platte sehr schnell und nahezu trägheitslos erfolgen kann.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird das Pulver mittels einer elektrostatischen Einrichtung aufgespritzt.
Da die elektrostatische Einrichtung unmittelbar von den bei der Abtastung gewonnenen Signalen
gesteuert wird, erfolgt somit das Aufspritzen sehr schnell und sehr genau. In zweckmäßiger Ausgestaltung
wird das Pulver vor dem Aufbringen zum Fixieren auf der Druckstockplatte geschmolzen. Dies kann in
vorteilhafter Weise durch eine ringförmige Heizung zwischen dem Austritt der elektrostatischen Beschleunigung
der Dmckstockplatte herbeigeführt werden.
In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung ist zum Aufspritzen des Pulvers ein von einem
Pulvervorratsbehälter gespeister, mit Elektroden versehener Beschleuniger vorgesehen, und die Elektroden
liegen an einer Spannung, die der Lichtintensität des die Bildvorlage abtastenden Lichtstrahls proportional
ist. Im Gegensatz zu einer beispielsweise pneumatisch arbeitenden Aufspritzeinrichtung ist der
elektrostatische Beschleuniger insbesondere deshalb vorteilhaft, weil die bei der Abtastung gewonnenen
Signale unmittelbar zur Steuerung der Elektroden der Aufspritzeinrichtung dienen.
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Druckstöcken, insbesondere für den Offsetdruck
Anmelder:
Henri Mizoule, Issy-les-Moulineaux,
Seine (Frankreich)
Seine (Frankreich)
Vertreter:
Dr.-Ing. Η. Negendank, Patentanwalt,
Hamburg 36, Neuer Wall 41
Hamburg 36, Neuer Wall 41
Als Erfinder benannt:
Henri Mizoule,
Henri Mizoule,
Issy-les-Moulineaux, Seine (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 28. Dezember 1962 (920 078) ■
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung sind ferner der Beschleuniger, der Pulvervorratsbehälter
und die Abtasteinrichtung auf einem in Koordinaten verschiebbaren Schlitten zwischen der ortsfest angeordneten
Druckstockplatte und der Bildvorlage angeordnet. Dabei ist vorteilhaft, daß die verhältnismäßig
schweren Teile, wie die Druckstockplatte mit ihrem zur Auflagerung dienenden Tisch und die Bildvorlage
zusammen mit der Projektionseinrichtung, ortsfest angeordnet sind, während nur die verhältnismäßig
leichten Konstruktionsteile, wie die Abtasteinrichtung, der Beschleuniger und der Pulvervorratsbehälter,
auf dem in Koordinaten zur Abtastung der Bildvorlage verschiebbaren Schlitten angeordnet
sind.
Ein Ausführungsbeispiel ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt schaubildlich die gesamte Anlage;
F i g. 2 zeigt ebenfalls schaubildlich den oberen Teil der Anlage allein in vergrößertem Maßstab;
F i g. 2 zeigt ebenfalls schaubildlich den oberen Teil der Anlage allein in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 ist die Seitenansicht des unteren Teiles der in F i g. 1 gezeigten Anlage;
709 510/32&
F i g. 4 zeigt den Strahlengang in dem beweglichen Teil der Anlage;
F i g. 5 und 6 stellen eine Seiten- bzw. eine Vorderansicht einer Aufspritzeinrichtung dar;
F i g. 7 und 8 zeigen den Verlauf von Steuerspannungen.
Die insgesamt in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung ist dazu bestimmt, Druckstöcke auf der Basis zweier
Metalle für den Offsetdruck unmittelbar von einem fotografischen Dokument, einem Diapositiv, einem
Negativ od. dgl. herzustellen.
Sie weist einen fotografischen Vergrößerungsapparat 1 auf, der auf einer senkrechten Tragsäule 2 verschieblich
angeordnet ist und in den das zu reproduzierende Dokument eingelegt werden kann. Dieser
Vergrößerungsapparat 1 üblicher Bauweise erzeugt ein Bild des Dokuments einer solchen Größe, wie
dies für den herzustellenden Druckstock erforderlich ist.
In der Projektionsebene des Bildes ist ein Schiitten 4 in zwei zueinander senkrecht stehenden Richtungen
verschieblich angeordnet. Er kann schrittweise längs einer Richtung Xl und parallel zu dieser
Richtung in einer Richtung AT 2 bewegt werden. Bei der Richtungsumkehr kann der Schlitten in einer
Richtung Y, die senkrecht auf den beiden Richtungen Xl und X 2 steht, schrittweise bewegt werden.
Um die notwendigen Bewegungen ausführen zu können, ist der Schlitten 4 verschieblich auf zwei zueinander
parallelen Führungsschienen 5, 6 gelagert, die selbst in der Richtung Y verschoben werden können.
Die schrittweise Bewegung des Schlittens auf diesen Führungsschienen 5, 6 geschieht z. B. mit einer mittleren
Geschwindigkeit von 30 cm/min, d. h., 1 cm in 2 Sekunden. Die Zeit, in der der Schlitten steht, beträgt
etwa Vas Sekunde, verringert um die Zeit, die zur Verschiebung des Schlittens 4 erforderlich ist, die
jedoch in der Größenordnung von einigen tausendstein Sekunden liegt. Beim Ausführungsbeispiel ist
eine Bildauflösung von 50 Zeilen je Zentimeter vorgesehen.
Der Schlitten verschiebt sich bei der Abtastung schrittweise in die RichtungZl auf seinen beiden in
den ^-Richtungen unbeweglichen Führungsschienen 5, 6. Danach werden die Führungsschienen um
einen Schritt in die Richtung Y verschoben. Hierauf läuft der Schlitten 4 in der zur Richtung Xl antiparallelen
Richtung X 2.
Der Schlitten 4 weist eine optische Kammer 11 und einen Pulverbehälter 12 auf, der über einer
Druckstockplatte 14 angeordnet und dessen unterer Teil mit einer Aufspritzvorrichtung 13 für das Pulver
versehen ist. Die Druckstockplatte 14 dient später zusammen mit dem aufgespritzten Pulver als Druckstock.
Auf ihr wird das Pulver in parallelen Linien aufgespritzt.
Die optische Kammer 11 faßt einen Spiegel 16, der ein Lichtbündel 17 aus dem zu reproduzierenden
Bild auffängt. Das Lichtbündel hat in der F-Richtung eine Kantenlänge von einigen Millimetern. Es
wird auf einen Schwingspiegel 19 projiziert, der auf einer senkrechten Welle 21 befestigt ist, die kraftschlüssig
mit dem Rahmen eines Galvanometers oder einer sonstigen gleichwertigen Vorrichtung verbunden
ist. Der Schwingspiegel 19 tastet Punkt für Punkt das durch den Spiegel 16 auf ihn geworfene Lichtbündel
17 ab. Der Schwingspiegel 19 reflektiert fortlaufend jeden Punkt des Lichtbündels 17 über eine
Vergrößerungslinse 22 auf eine fotoelektrische Zelle 23, deren Widerstand durch die Lichtstärke des abgetasteten
Lichtbündels moduliert wird.
Die Größe des agetasteten Fleckes beträgt etwa 2/io mm, was eine beträchtliche Vergrößerung erfordert,
damit ein genügend großer Teil der Fotozelle 23 beeinflußt werden kann. Die Schwingungen des
Schwingspiegels 19 sind so eingerichtet, daß mehrere Millimeter bei jeder Längsbewegung des Schlittens
möglich sind.
Die Aufspritzvorrichtung 13 weist ein Rohr 26 auf, das mit den Gittern 27, 28, 29, 30 und Elektroden
32, 33, 34 versehen ist, welche den Transport des Pulvers und seine Verteilung in dem Rohr 26 bis zuseinem
Austritt 35 steuern. Das Pulver wird elektrisch aufgeladen, setzt sich aus sehr kleinen Partikelchen
zusammen und wird auf Grund von elektrostatischen Anziehungs- und Abstoßungskräften in
dem Rohr 26 transportiert.
Ein kleines aufgeladenes Pulverquantum ist in einer Kammer 36 des Rohres 26 gespeichert, die fortwährend
nachgefüllt wird, um die Kammer 36 stets zu füllen.
Zwei elektrostatische Ablenkplatten 38, 39 dienen dazu, das Pulver auf die Druckplatte mit einer solchen Auslenkung zu leiten, wie sie den Schwingbe1-wegungen
des Schwingspiegels 19 entspricht.
Nachdem das Pulver ein Fenster 41 einer Blende 42 passiert hat, fällt es durch eine Heizquelle 43, die
mittels elektrischer Widerstände 44 beheizt wird. Während dieses Durchlaufs schmilzt das Korn, so
daß es, wenn es auf die Druckstockplatte 14 auftrifft, an ihr festklebt. Die Vorrichtung weist weiterhin
eine Stromversorgung und Steuerung 46 auf, die mit einem Anschlußkabel 47 versehen sind. Aus ihnen
werden alle Drähte, die streckenweise in den Isolierschläuchen 48 und 49 verlaufen, versorgt. Die kleinere
Anzahl der Bauelemente, die zur Abtastung des Lichtbündels und Verteilung des Pulvers notwendig
sind, ist im Schlitten 4 untergebracht. Der größere Teil ist vorzugsweise feststehend angeordnet.
Die Druckstockplatte 14 besteht aus Metall, vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl oder verchromtem
Metall, während das Pulver z. B. ein Metallpulver (Kupfer, Nickel od. dgl.) ist, das sich aus
einem einzigen Metall oder aus einer Legierung zusammensetzt. Das Pulver kann auch eine Mischung zwischen
einem Metall und einem thermoplatischen Harz sein. Es kann sich auch aus organischen Stoffen und
überhaupt aus jedem Material zusammensetzen, das im aufgespritzten Zustand auf der Druckstockplatte
14 eine Weiterverwendung beim Drucken gestattet.
Der obere Teil des Schlittens 4 und des Vergrößerungsapparates 1 müssen in einer Dunkelkammer angeordnet
sein. Dagegen kann der untere Teil des Schlittens 4 einschließlich der Aufspritzvorrichtung
13 unter Umständen bei vollem Licht arbeiten.
Die Schwingbewegungen des Schwingspiegels 19 und die Auslenkung des Pulverstrahls durch die Ablenkplatten
38, 39 sind mit der schrittweisen Vorwärtsbewegung des Schlittens 4 auf seinen Führungsschienen
5 und 6 synchronisiert.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Das zur Herstellung eines Druckstockes bestimmte Dokument
wird in den Vergrößerungsapparat 1 eingelegt. Durch eine lichtstarke Projektion in die Ebene des Spiegels
16 und in der Größe des erwünschten Druckes wird ein Bild des Dokuments erzeugt.
Der Spiegel 16 fängt ein Lichtbündel 17 des Bil-Ies auf, wobei das Lichtbündel 17 etwas größer ist
ils der Bereich, der vom Schwingspiegel 19 abgeästet wird. Damit wird ein Abschneiden des Lichtstrahles
vermieden. Der Schwingspiegel 19 tastet also las vom Spiegel 16 reflektierte Lichtbündel ab und
ierlegt es in einen Fleck veränderlicher Leuchtkraft. Dieser Fleck, der seinerseits vom Schwingspiegel 19
reflektiert wird, wird danach durch das Objektiv 22 /ergrößert (z. B. 5fach) und dem abgetasteten Teil
ingepaßt, bevor er auf die Fotozelle 23 projiziert.
Das in dem Behälter 12 enthaltene Pulver wird iurch die Gitter geleitet und in das Rohr 26 eingebracht.
Dort nimmt es bei Berührung der unter elekxostatischer Spannung stehenden Platten eine elektische
Ladung an und wird daraufhin in die Röhre Hineingezogen. Es ist ständig ein konstanter Vorrat
36 an Pulver vorhanden.
Die Aufspritzanlage 13 muß sehr schnell und *enau auf die Modulationsergebnisse der Abtastvorrichtung
ansprechen. Es ist eine sehr schnell veränderbare und genaue Zuführung von Pulver notwendig.
Dies kann man nur dadurch erreichen, daß die Dichte des Pulvervorrates 36 in einer Vorratsröhre sehr konstant gehalten wird. Die Vorratsröhre
wird durch eine Magnetspule gebildet, die einen Pulverfluß erzeugt, der gemäß der Abtastung mehr oder
weniger beschleunigt wird und dessen Verteilung durch das Verteilungsgitter gesteuert wird, wobei das
Pulver unter dem Einfluß eines elektrischen Feldes steht, das es zu einem Gitter schleudert, dessen Spannung
gemäß den Schwankungen der Leuchtdichte des Bildes schwankt und die schließlich die Verteilung
des Pulvers steuert, das aus dem Verteiler austritt.
Das Pulver wird dann eine kurze Zeit in dem Impulsrohr 31 gestaut und wird dann durch den Impuls
ihrer Elektrode mit einer Frequenz herausgeschleudert, die veränderlich ist, um dem Bild eine
punktförmige unregelmäßige Struktur zu geben.
Das Pulver wird in dem Rohr 26 durch ein elektrisches Kraftfeld beschleunigt, dann in der senkrechten
Ebene in Bündeln gesammelt und danach in waagerechter Richtung gelenkt, wobei diese Ablenkung
sehr genau der Länge des abgetasteten Lichtbündels gleicht, das auf der Druckstockplatte 14 reproduziert
werden soll.
Die Ablenkplatten 38, 39 können einer periodischen, symmetrischen und entgegengesetzt gerichteten
Spannung ausgesetzt sein, die auch das Pulver auslenkt. Sie können jedoch auch an einer festen Spannung
liegen und mechanisch so bewegt werden, wie das Pulver ausgelenkt werden soll.
Während das Pulver durch die Heizquelle 43 fällt, wird es geschmolzen und in diesem Zustand so auf
die Druckstockplatte 14 geschleudert, daß es dort festklebt. Die Druckstockplatte 14 ist vorzugsweise
gekörnt.
Jedesmal, wenn der Schlitten steht, tastet der Schwingspiegel 19 das entsprechende Lichtbündel 17
ab. Dann rückt der Schlitten 4 einen Schritt auf seinen Führungsschienen 5, 6 vor, und während seiner
Rückwärtsbewegung tastet der Schwingspiegel 19 das Lichtbündel 17 in der anderen Richtung ab.
Wenn auf diese Weise eine ganze Zeile untersucht und reproduziert worden ist, machen die Führungsschienen
5 und 6 einen Schritt in der F-Richtung, und der Schlitten 4 tastet, während er erneut auf den
Führungsschienen 5 und 6 gleitet, schrittweise eine
neue Linie ab. Auf diese Weise wird das ganze Bild auf der Druekstockplatte 14 reproduziert.
Das Verteilungsgitter, das sich am äußersten Ende des Rohrs 26 befindet und an der von der Fotozelle
23 gelieferten veränderlichen Spannung liegt, setzt dem Passieren des Pulvers mehr oder weniger Widerstand
entgegen. Bei starker Beleuchtung wird eine starke Spannung an das Gitter gelegt, damit die
Pulverzufuhr schwach ist, was der Reproduktion der ίο hellen Teile des Bildes entspricht. Umgekehrt wird
für eine schwache Beleuchtung eine kleine Spannung an das Gitter gelegt, und die Zufuhr des Pulvers wird
dadurch weitaus stärker, was der Reproduktion der dunklen Teile des Bildes entspricht.
Eine punktierte Rasterung des Bildes erhält man, indem die Impulsröhre den Durchgang des Pulvers sperrt oder freigibt, wobei die Elektrode an eine Rechteckspannung gelegt ist. Da die Frequenz der Impulse gemäß der Leuchtdichte des Bildes durch ao die Fotozelle 23 moduliert wird, geht diese Modulation in die Vorrichtung nur als Impulsbeschleunigung ein und verändert weder die Form noch die Amplitude des Signals. Die Beschleunigung wächst mit der Lichtdichte bis zu einer kleinsten Signalfrequenz (F i g. 7) und hat eine höchste Impulsfrequenz bei schwacher Lichtstärke (F i g. 8). Die mikroskopisch kleinen Körner bilden einen Punkt eben solcher Größe, der sich gemäß der dem Rohr zugeführten Pulvermenge ändert. Jeder Impuls schickt Pulver in das Rohr 26, in dem es eine wesentliche Beschleunigung in dem elektrischen Feld erfährt, das von der Magnetspule oder den Elektroden erzeugt wird.
Eine punktierte Rasterung des Bildes erhält man, indem die Impulsröhre den Durchgang des Pulvers sperrt oder freigibt, wobei die Elektrode an eine Rechteckspannung gelegt ist. Da die Frequenz der Impulse gemäß der Leuchtdichte des Bildes durch ao die Fotozelle 23 moduliert wird, geht diese Modulation in die Vorrichtung nur als Impulsbeschleunigung ein und verändert weder die Form noch die Amplitude des Signals. Die Beschleunigung wächst mit der Lichtdichte bis zu einer kleinsten Signalfrequenz (F i g. 7) und hat eine höchste Impulsfrequenz bei schwacher Lichtstärke (F i g. 8). Die mikroskopisch kleinen Körner bilden einen Punkt eben solcher Größe, der sich gemäß der dem Rohr zugeführten Pulvermenge ändert. Jeder Impuls schickt Pulver in das Rohr 26, in dem es eine wesentliche Beschleunigung in dem elektrischen Feld erfährt, das von der Magnetspule oder den Elektroden erzeugt wird.
Gute Ergebnisse erhält man mit einem Pulver, dessen Körner eine mittlere Größe von ungefähr 20 bis
40 Mikron haben.
Man kann gleichzeitig Pulver zweier verschiedener Korngrößen aufspritzen, wobei das Pulver mit der
größeren Korngröße für die dunklen oder markanten Stellen des Bildes verantwortlich ist. Dies gestattet,
die dunklen, markanten oder farbigen Stellen eines Bildes herauszuheben, damit Druckstöcke von besonderer
Qualität erzeugt werden und das Gerät auf einem breiten Anwendungsgebiet verwendet werden
kann.
Die Pulversorten mit den verschiedenen Korngrößen werden in getrennten Behältern aufbewahrt und
vorzugsweise in besonderen Verteilern gemischt, die einen gemeinsamen Aufspritzkopf entsprechend beschicken.
Dadurch wird eine Steuerung des Bildkontrastes ermöglicht. Durch eine unregelmäßige elektronische
Auflösung des Bildes, die man durch eine Leuchtstärke abhängige Frequenzmodulation der Impulse
und durch eine kleine Ungenauigkeit an der Auftreffstelle erhält, gelangt man zu einem körnigen und
nicht gerasterten Bild, obwohl man bei der Analyse das Bild in gerade geometrische und rechtwinklig zueinander
stehende Linien auflöst. Man erhält so unmittelbar einen Druckstock in einem Arbeitsgang,
der sofort für den Offsetdruck benutzt werden kann. Das einzige aufzutragende Material besteht aus einer
geringen Menge metallischen Pulvers, das so aufgespritzt wird, daß die Druckstockplatte 14 unbeschränkt
wieder verwendet werden kann, indem das Pulver z. B. chemisch nach jedem Gebrauch entfernt
wird.
Im vorhergehenden ist angenommen worden, daß es sich um eine Reproduktion eines schwarzweißen
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Druckstöcken, insbesondere für Offsetdruck, bei dem
eine zu reproduzierende Bildvorlage punktweise lichtelektrisch abgetastet wird und die bei der
Abtastung erzeugten modulierten Signale die Übertragung des Bildinhalts durch ein Aufzeichnungselement
auf eine Druckstockplatte steuern, dadurchgekennzeichnet, daß zur Übertragung des Bildinhalts auf die Druckstockplatte
Pulver aufgebracht und fixiert wird, dessen Zuteilung abhängig von den modulierten Signalen
gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver mittels einer elektrostatischen
Einrichtung aufgespritzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver vor dem
Aufbringen zum Fixieren auf der Druckstockplatte geschmolzen wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufspritzen des Pulvers ein von einem Pulvervorratsbehälter
(12) gespeister, mit Elektroden (32, 33, 34) versehener Beschleuniger (26) vorgesehen ist und die
Elektroden an einer Spannung liegen, die der Lichtintensität des die Bildvorlage abtastenden
Lichtstrahles proportional ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schmelzen des Pulvers
eine ringförmige Heizung (43) zwischen dem Austritt (35) des Beschleunigers (26) und der
Druckstockplatte (14) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und/oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Austritt (35) des
Beschleunigers (26) zwei elektrostatische Ablenkplatten (38, 39) vorgesehen sind, die an einer
Spannung liegen, die synchron mit den Schwingbewegungen eines zur Abtastung der Bildvorlage
dienenden, zwischen der Bildvorlage und einer Fotozelle zur Erzeugung der modulierten Signale
angeordneten Schwingspiegels (19) schwankt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR920078A FR1352215A (fr) | 1962-12-28 | 1962-12-28 | Procédé de fabrication de clichés, installation pour la mise en oeuvre de ce procédé, et clichés obtenus |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=8793812
Family Applications (1)
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Country | Link |
---|---|
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FR (1) | FR1352215A (de) |
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