DE881905C - Verfahren zur Herstellung von Farbtrennungsbildern fuer die Farbwiedergabe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Farbtrennungsbildern fuer die Farbwiedergabe

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DE881905C
DE881905C DEI1849D DEI0001849D DE881905C DE 881905 C DE881905 C DE 881905C DE I1849 D DEI1849 D DE I1849D DE I0001849 D DEI0001849 D DE I0001849D DE 881905 C DE881905 C DE 881905C
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DEI1849D
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Farbtrennungsbildern für die Farbwiedergabe, bei der die Wiedergabefarben oder die Wiedergabefilter für die vorangehende Herstellung der Farbtrennungsbilder Farbtrennungsnlter verlangen würden, deren Durchlässigkeitskurven zum Teil negative Werte hätten.
Es wurde bisher allgemein angenommen, daß eine richtige Farbwiedergabe dadurch erzielt werden könne, daß Farbtrennungsbilder mittels Filter hergestellt werden, welche den bei der Wiedergabe des Bildes zu benutzenden Grundfarben oder den Komplementen dieser Farben entsprechen, wenn
das Bild durch Drucken hergestellt werden soll. Die Schwierigkeit, eine genaue Fanbwiedergabe mit diesen Mitteln zu erzielen, ergibt sich aus Unvollkommenheiten in den benutzten Farbstoffen. Es sind bereits empirische Versuche unternommen worden, um eine genauere Wiedergabe durch Verbesserung der Farbtrennungsbilder oder der hiervon gewonnenen Farbplatten zu erreichen. Ein Verbesserungsverfahren, welches Maskieren genannt wurde, bestand darin, daß einFarbtrennungsbil'd verwendet wurde, welches für eine Farbe hergestellt war, um dasjenige Bild zu verbessern, das für eine andere Farbe hergestellt war, indem eine
Platte 'dem Liciht ausgesetzt wurde, das durch beide Farbtrennungsbilder hindurchgegangen ist.
Der Erfinder des Verfahrens nach der Erfindung hat als Ergebnis einer mathematischen Erforschung festgestellt, daß die !gewöhnliche Annahme, daß die Farbtrennungsfilter den Wiedergäbegrundfarben oder deren Komplementen entsprechen sollen, voll· ständig irrig ist. Vom Erfinder ist erkannt worden, daß die spektrale Durdhlässigkeitskurve der Filter, ίο welche zur Herstellung von Farbtrennungsbildern benutzt werden Bollen, oder die spektrale Empfindlichkeitskurve des kombinierten Filters und der Platte, die zur Herstellung solcher Bilder benutzt werden sollen, von den Wiedergabegrundfariben abhängt, jedoch vollständig verschieden von diesen Wiedergabegrundfarben ist und unveränderlich negative Werte enthält. Die mit Hilfe der gewöhnlichen Verfahren hergestellten Farbtrennungsbilder sind daher notwendigerweise ungenau, da in diesem Fall weder Filter, welche eine negative Durdhläs'sigkeitskurve in einem Teil des Spektrums besitzen, noch kombinierte Filter und: Platten, welche eine negative Empfindlichkeitskurve in einem Teil des Spektrums besitzen, verwendet werden. Gegenüber bekannten Verdeckunigs- oder Korrektiansverfahren besteht das Verfahren nach der Erfindung darin, daß die von Ackermann und Schäfer in der Zeitschrift für technische Physik, Bd. 8, S. 62, für eine naturfarbige Wiedergabe aufgestellten Bedingungen verwirklicht werden, indem zur Realisierung des negativen Teils der Kurven ein Positivibild] benutzt wird.
Die Erfindung ist durch die folgenden Verf ahrenssohritte gekennzeichnet: a) Herstellung eines positiven transparenten Lichtbildes des Gegenstandes durch ein Filter, dessen Durchlässigkeit dem positiven Teil der gewünschten Durchlässigkeitskurve entspricht, b) Herstellung eines negativen transparenten Lichtbildes des Gegenstandes durch ein Filter, dessen Durchlässigkeit dem Spiegelbild des negativen Teils der gewünschten Durchlässigkeitsburve entspricht, und zwar entweder unter Verwendung einer -gewöhnlichen photograpfaisahen Platte oder eines Films und einer so kurzen Belichtung, daß die durch die Transparenz der entwickelten Platte oder des Films gemessene chemische Wirkung im linearen Verhältnis zur Menge des aufgefallenen Lichtes steht, oder durch Anwendung einer längeren Belichtung einer photographischen Platte oder eines Films, die besonders präpariert sind, um eine lineare Aufzeichnung der Menge des aufgefallenen Lichtes zu erzeugen und c) Herstellung zweier voneinander unabhängiger, sich deckender Belichtungen einer photographischen Platte oder eines Films, von welchen die eine Belichtung durch das positive und die andere Belichtung durch das negative Lichtbild des Gegenstandes hindurch erfolgt, und zwar entweder unter Verwendung einer gewöhnlichen photographischen Platte oder eines Films und von so kurzen Belichtungen, daß die durch die Transparenz der entwickelten Platte oder des Films gemessene chemische Wirkung auf die Platte oder den Film im linearen Verhältnis zur Menge des aufgefallenen Lichtes steht, oder durch Verwendung einer Platte oder eines Films, die besonders präpariert sind, um lineare Aufzeichnungen der Menge des aufgefallenen Lichtes zu erzeugen, wobei die Ausführung dieser drei Verfahrenschritte in der beschriebenen Weise ein Farfbtrennungsbild des Gegenstandes erzeugt wind, in welchem eine genaue Verwirklichung des negativen Teils der erforderlichen Durchiässigkeitskurve erzielt wird.
Eine abgeänderte Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß die Herstellung desFarbtrennungsbildes aus den beiden Platten in der Weise erfolgt, d'aß die beiden Platten von Lichtstrahlen abgetastet werden, die auf Photozellen auf treffen, deren Ströme entgegengesetzt zueinander gerichtet sind und eine elektrische Vorrichtung beeinflussen, durch die ein das herzustellende Farbtrennungsibild abtastendes Lichtbündel gesteuert wird.
In der Zeichnung ist eine Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen veranschaulicht.
Fig. i, 2 und 3 sind spektrale Empfindlichkeitsdiagramme, 'durch welche das Subtraktionsverfahren nach der Erfindung veranschaulicht ist;
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung einer elektromechanischen. Abtasteinrichtung, um die Subtraktion elektrisch, durchzuführen;
Fig. 5 ist eine sehematische Darstellung einer elektromechanischen Abtasteinrichtung, um additive und subtraktive Kombinationen von drei Originalfarbentrennungsbildern zu erzielen;
Fig. 6 veranschaulicht die bei der Einrichtung nach Fig. 5 benutzte Schalttafel;
Fig. 7 und 9 veranschaullichen die Empfindlichkeiten von zwei praktischen Empfängern, die bei der Herstellung eines roten Farbtrennungsbildes benutzt werden;
Fig. 8 und 10 veranschaulichen die Filter, welche einen Teil dieser Empfänger bilden;
Fig. 11 veranschaulicht das Ergebnis der Subtraktion der Lichtwirkung auf den Empfänger, dessen Empfindlichkeit in Fig. 9 dargestellt ist, von der Wirkung des gleichen Lichtes auf den Empfänger, dessen Empfindlichkeit in Fig. 7 dargestellt ist;
Fig. 12, 13, 14, 15 und 16 entsprechen den Fig. 7, 8, 9, 10 und 11 und beziehen sich auf das grüne Farbtrennungsbild;
Fig. 17, 18, 19, 20 und 21 entsprechen den Fig. 7, 8, 9, 10 und 11 und beziehen sich auf das blaue Farbtrennungsbild.
Die Subtraktion, durch welche die Erfindung gekennzeichnet ist, kann entweder photographisch oder elektrisch bewirkt werden.
Das photographische Verfahren besteht darin, daß zwei unabhängig voneinander vorgenommene, sich deckende Belichtungen einer photographischen Platte hervorgerufen werden, und zwar wird in dem einen Fall die Platte durch ein positives Lichtbild eines Gegenstandes, das durch Licht in einer spektralen Zone hervorgerufen ist, belichtet, wahrend in dem anderen Fall die Platte durch ein negatives
Lichtbild des gleichen Gegenstandes, das durch Licht in einer anderen -spektralen. Zone hervorgerufen ist, belichtet wird. Um eine richtige Subtraktion zu erzielen, ist es notwendig, daß die Belichtung des negativen Lichtbildes, das bei dem Verfahren benutzt wird, und die beiden Belichtunigen der endgültigen Platte unter solchen Bedingungen vorgenommen werden, daß die chemische Wirkung auf die Platte, gemessen durch die Lichtdurchlässigkeit der entwickelten Platte, eine lineare Beziehung zu dem Betrag des empfangenen Lichtes aufweist. Solche Bedingungen können mit gewöhnlichen Platten dadurch erzielt werden, daß sehr kurze Aufnahmen gemacht werden, und es sind auch Sonderplatten verfügbar, welche diese Wirkung bei längeren Belichtungen haben. Solche Platten oder Filme sind im Journal of the Society of Motion Picture Engineers, Bd. ij, S. 172, beschrieben. Die beiden unabhängigen Belichtungen der endgültigen Platte können nacheinander bewirkt werden.
Das mit Hilfe dieses Verfahrens hervorgerufene Bild ist daher ein Bild, bei welchem Licht von einer spektralen Zone eine Wirkung ausgeübt hat, welche entgegengesetzt zu derjenigen ist, die von Licht in einer anderen spektralen Zone ausgeübt ist. Durch Verwendung eines in dieser Weise hergestellten Farbtrennungsbildes kann eine richtige Farbenwiedergabe erzielt werden.
Zur näheren Erläuterung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens zur photographischen Subtraktion sei ^beispielsweise auf die spektralen Empfindliclikeitsdiagramme nach Fig. 1, 2 und 3 hingewiesen. Durch die gestrichelte Linie in Fig. ι ist die spektrale Empfindlichkeit angedeutet, welche erforderlich ist, um ein richtiges F'arbtrennungsbild für eine bestimmte blaue Grundfarbe hervorzurufen. Es sei bemerkt, daß diese Kurve negative Werte zwischen Wellenlängen von 520 Millimikron und 600 Millimikron hat. Um diesem negativen Teil der Kurve durch das photographrsche Subtraktionsverfa'hren nach vorliegender Erfindung praktische Wirkung zu verleihen, wird gemäß der Erfindung zunächst ein Lichtbild des Gegenstandes mittels eines Lichtfilters und einer photographischen Platte oder anderen photographischen Vorrichtung angefertigt, welche eine spektrale Empfindlichkeit hat, welche annähernd derjenigen des positiven Teils der theoretischen Kurve entspricht. In Fig. 2 ist mittels einer gestrichelten Linie der positive Teil der theoretischen Kurve und mittels einer vollen Linie die spektrale Empfindlichkeit einer passenden photographischen Vorrichtung dargestellt. Das mit Hilfe dieser Vorrichtung ^hergestellte Lichtbild wird entwickelt, und es wird ein durchsichtiges Positiv von ihm durch Kontaktdruck hergestellt.
Der zweite Schritt besteht darin, daß ein Gegenstand mittels einer photographischen Vorrichtung photographiert wird, welche eine spektrale Empfindlich'keit hat, die annähernd derjenigen eines Spiegelbildes des negativen Teils der theoretischen Kurve entspricht. Fig. 3 veranschaulicht mit einer gestrichelten Linie ein Spiegelbild des negativen Teils der theoretischen Kurve und mit einer vollen Linie die epektrale Empfindlidhkeit einer passenden photographischen Vorrichtung. Das mittels dieser Vorrichtung hergestellte Lichtbild wird als Negativ entwickelt.
Der dritte Schritt besteht darin, daß zwei unabhängig voneinander vorgenommene, sich deckende Belichtungen einer photographischen Platte durch ein Positiv des ersten Lichtbildes und ein Negativ des zweiten Lichtbildes auf einer unbelichteten Platte bewirkt werden, und zwar werden die Belichtungen unter den vorher beschriebenen Bedingungen ausgeführt. Hieraus ergibt sich, daß ein pihotographisches Bild solcher Art hervorgerufen wird, wie es mittels einer photographischen Vorrichtung hergestellt würde, deren epektrale Empfindlichkeit derjenigen der Vorrichtung entsprach, die für das erste Lichtbild benutzt wurde, minus derjenigen, die bei der Vorrichtung für das zweite Lichtbild benutzt wurde. Fig. 1 veranschaulicht mit einer vollen Linie das Ergebnis des Subtrahierens der Empfindlichkeitskurve nach Fig. 3 von der Empfindlichkeitskurve nach Fig. 2. Es sei bemerkt, daß das Ergebnis dieser Subtraktion der mit gestrichelten Linien dargestellten theoretischen Empfindlichkeitskurve sehr nahe kommt.
Das vorher geschilderte Beispiel läßt einen zusätzlichen Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung erkennen, denn es ist ersichtlich, daß die Subtraktionen, abgesehen von der durch die auf den negativen Teil der theoretischen Kurve ausgeübten Wirkung, die Wirkung gehabt hat, ein gegenseitiges Absetzen herbeizuführen und auf diese Weise einen großen Teil der Abweichung der tatsächlichen Empfindlichkeit von den theoretischen Kurven in den photographischen Vorrichtungen zu beseitigen, die bei der Herstellung der ersten beiden Lichtbilder benutzt worden sind.
Das Verfahren 'der photographischen Subtraktion nach der Erfindung unterscheidet sich scharf von dem alten Verfahren der Maskierung, bei welchem ein teilweise berichtigtes Bild dadurch, erzielt wurde, daß eine Platte durch zwei verschiedene Farbtrennungsbilder belichtet wurde, anstatt dadurch, daß zwei unabhängige Belichtungen durch zwei Bilder kombiniert werden.
Da die Lic'htdurchlassung der beiden übereinander vorgesehenen Durchsichtigkeiten nicht die Differenz der Lichtdurchlassung dieser beiden Durchsichtigkeiten, sondern an jedem Punkt das Produkt der Lichtdurchlassung der genannten beiden Durchsichtigkeiten an dem erwähnten Punkt ist, ergibt sich aus dem Maskierungsverfahren, wenn eines der Bilder ein Negativ ist, eine Division (nicht eine Subtraktion) der Wirkung des Lichtes in einer spektralen Zone durch die Wirkung des Lichtes in einer anderen spektralen Zone. Infolgedessen kann nicht, wie bei dem Verfahren nach der Erfindung, das Ergebnis erzielt werden, daß ein Bild solcher Art hervorgerufen wird, wie es durch eine photograph is ehe Vorrichtung erzeugt würde, welche eine spektrale Empfindlichkeitskurve hat, die teilweise negativ ist.
" Anstatt daß, wie beschrieben wurde, ein photographisches Subtraktionsverfahren benutzt ward, kann das Subtraktionsverfahren nach der Erfindung auch mittels einer elektromechanischen Abtastvorrichtung, wie eine solche in Fig. 4 dargestellt ist, elektrisch durchgeführt wenden. Diese Einrichtung ist in gebräuchlicher Weise ausgebildet, ausgenommen, daß sie statt nur mit einer Bildtrommel mit zwei Bildtrommeln A und B versehen ist, die auf der gleichen Welle wie die. Filmtrommel C angeordnet sind. Um ein richtiges Fanbtrennungsibild herzustellen, werden Positive oder Negative von zwei Lichtbildern eines Gegenstandes, die durch Licht in verschiedenen spektralen Zonen hergestellt sind, auf den 'beiden Bildtrommeln A und B angebracht, und es werden diese Positive oder Negative durch Lichtstrahlen von zwei miteinander übereinstimmenden optischen Vorrichtungen^1 und B1 abgetastet. Die abtastenden, durch die beiden Bilder geänderten Lichtstrahlen fallen auf photoelektrische Zellen A2 und B2, welche, wie in Fig. 4 dargestellt ist, derartig verbunden sind, daß die von ihnen überwachten elektrischen Ströme entgegengesetzt sind. Der sich ergebende Strom wird in einem Verstärker geleitet. Der Leistungsstrom des Verstärkers wird benutzt, eine Lichtveritilvorrichtung C zu überwachen, welche wiederum die Wirkung einer Lichtquelle C2 auf einen Film der Filmtrommel C überwacht. Das auf dem Film auf . 30 der Trommel C hervorgerufene BiWi stellt daher tatsächlich das Ergebnis der Subtraktion des Bildes auf der Trommel B von dem Bild auf der Trommel A dar. ■
Es sei .bemerkt, daß, wenn das soweit beschriebene Verfahren nach der Erfindung benutzt wird, um einen· Satz von drei Farbtrennungsibildern herzustellen, es notwendig ist, sechs getrennte Lichtbilder von dem Objekt anzufertigen, da jedes Farbtrennungsbild durch Subtraktion eines Bildes, das mit Hilfe einer photographischen Vorrichtung gewonnen ist, welche einer der Empfindlichkeit des negativen Teils der theoretischen Kurve ent- - sprechende Empfindlichkeit hat, von einem Lichtbild erzielt wenden muß, das mit Hilfe einer photographischen Vorrichtung gewonnen ist, welche einer der Empfindlickheit des positiven Teils der theoretischen Kurve entsprechende Empfindlichkeit hat. Ferner müssen die spektralen Empfindlichkeiten der photographiischen Vorrichtungen, die für alle sechs Bilder benutzt werden, mathematisch von den spektralen Charakteristiken der Wiedergabegrundfarben bestimmt wenden. Infolgedessen wenden durch die hervorgerufenen Farbtrennungsbilder nur dann richtige Ergebnisse erzielt, wenn sie mit den Wiedergabegrundfarben benutzt wenden, für welche die Empfindlichkeiten berechnet waren.
Es ist häufig empfehlenswert, einen Gegenstand zu dem Zweck zu photographieren, um Farbtrennungsbilder herzustellen, bevor die spektralen Eigenschaften der bei der Wiedergabe zu verwendenden Grundfarben bekannt sind, und es ist auch erwünscht, die Möglichkeit zu bieten, mehrereSätze von Farbtrennungsbildern des gleichen Gegenstandes vorzusehen, welche zum Gebrauch mit verschiedenen Wiedergabegrundfarben geeignet sind.
Der Erfinder des Verfahrens nach der Erfindung hat erkannt, daß 'das Subtraktionsverfahren nach der Erfindung verwendet wenden kann, um von einem Satz von Farbtrennungsbildern, welche für einen Satz von Grundfarben geeignet sind, einen oder mehrere Sätze von Farbtrennungsbildern herzustellen, die zur Verwendung mit verschiedenen Wiedergabegrundfarben geeignet sind. Die Erfindung ist daher auch auf ein Verfahren gerichtet, durch welche Sätze von Farbtrennungsbildern für alle gewünschten Wiedergabegrundfarben hergestellt wenden können, ohne daß es erforderlich ist, daß mehr als drei getrennte Lichtbilder von dem Gegenstand angefertigt werden.
Das erwähnte Verfahren 'besteht darin, daß ein Satz von Farbtrennungsbildern für spezifizierte Wiedergabegrundfarben dadurch hergestellt wird, daß drei verschiedene additive oder subtraktive Kombinationen von drei anderen Farbtrennungsbildern. hergestellt wenden, welche zur Verwendung mit verschiedenen Wiedergäbegrundfarben geeignet sind. Ein wesentliches Merkmal des Verfahrens, welches am besten für den praktischen Gebrauch geeignet ist, besteht darin, daß von einem Satz von Farbtrennungsbildern ausgegangen wind, welche dadurch hergestellt sind, daß einGegenstand: mittels photographischer Vorrichtungen photographiert wird, welche spektrale Empfindlichkeitscharakteristiken haben, die für den Satz von imaginären Grundfarben geeignet sind, welche in den Angaben der »International Commission on Illumination« benutzt sind, oder für ähnliche imaginäre Grundfarben, von denen Mischungen in positiven Beträgen die Reize aller Farben des Spektrums wiedergeben. Ein solcher Satz von Farbtrennungsbildern hatte, obwohl er leicht hergestellt werden konnte, bisher keinen Wert, da die imaginären Grundfarben, für welche er geeignet ist, nicht benutzbar sind, um die Wiedergabe zu erzielen. Ein solcher S atz vonFarbtrennungsbildern bildet jedoch den 'besten Ausgangspunkt für das· Verfahren nach vorliegender Erfindung, da, wenn er so benutzt wird, keine Subtraktion bei der Herstellung des ursprünglichen Satzes der Farbtrennungsbilder erforderlich ist und daher nur drei Lichtbilder von dem Gegenstand angefertigt zu werden brauchen. Bei der Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung wenden die additiven und subtraktiven Kombinationen der drei ursprünglichen Farbtrennungsbilder in Übereinstimmung mit kombinierenden Faktoren hergestellt, deren Magnituden den relativen Grad angeben, in welchem jedes der drei Bilder zu dem Kombinationsbild 'beiträgt, und deren Vorzeichen angibt, ob jedes Bild ein additives oder isubtra'ktives Element der Kombination sein soll. Diese kombinierenden Faktoren können mathematisch von den Spektralcharakteristiken der Wiedergabegrundfarben berechnet werden, für welche die Farbtrennungsbilder angefertigt werden sollen, oder es können die erwähnten kombinierenden Faktoren empirisch bestimmt werden.
Die additiven oder subtraktive« Kombinationen der drei Originalgrundfarben können durch jedes der vorher beschriebenen Subtraktionsverfahren hervorgerufen werden, d. h. durch photographische Subtraktionen oder durch elektrische Subtraktion.
Bei dem photographischen Verfahren wird die Kombination durch unabhängige registrierende Belichtungen einer unbelichteten Platte durch jedes
ίο der drei ursprünglichen Farbtrennungsbilder hervorgerufen. Die relativen Längen der Belichtungen werden derartig gewählt, daß sie den Magnituden der kombinierenden Faktoren entsprechen. In den Fällen, in denen irgendeiner der kombinierenden Faktoren ein negatives Vorzeichen hat, wird die Belichtung durch ein Negativ des ursprünglichen Farbtrennungsbildes bewirkt.
Die additiven und subtraktiven Kombinationen der ursprünglichen Farbtrennungsbilder können elektrisch mittels einer Abtastvorrichtung erzielt werden, welche der bereits beschriebenen Abtastvorrichtung ähnelt, ausgenommen, daß sie drei Bildtrommeln anstatt nur zwei dieser Trommeln erfordert. Eine solche Abtastvorrichtung ist in Fig. 5 dargestellt. Sie ist mit vier Trommeln 10^, ι Oß, ι Op und ι O^ und mit einer Antriebsvorrichtung 11 versehen, um jeder der Trommeln die gleichen Dreh- und1 Längsbewegungen zu verleihen. Die Trommeln ioA, ioß und ioc sind durchsichtig und werden durch elektrische Lichtquellen 12 A, i2B und I2c abgetastet, welche parallel in einen Stromkreis 13 eingeschaltet sind. Mit den drei Lichtquellen sind drei Rheostaten 144, 14^ und 14c verbunden, durch welche die Intensitäten der drei Lichtquellen überwacht werden. Die drei Rheostaten werden durch Knöpfe 15^, 15^ und I5C (Fig. 6) in Wirkung gesetzt, welche Zeiger haben, die sich über Gradeinteilungen der in Fig. 6 dargestellten Schalttafel bewegen. Jede Gradeinteilung erstreckt sich über die Werte von eins bis hundert, wodurch der Prozentsatz der entsprechenden höchsten Helligkeit angezeigt wird, mit welcher jedes Licht bei jeder Einstellung des den zugehörigen Rheostaten regelnden Knopfes leuchtet.
Innerhalb der Trommeln ipA, ioß und ioc sind photoelektrische Zellen iyA, iyB und iyc angeordnet. Die drei Zellen sind parallel in einen elektrischen Stromkreis 18 eingeschaltet, welcher eine Stromquelle 19 enthält und zu einem Verstärker 20
führt. Die drei photoelektrischen Zellen sind in den Stromkreis 18 mit Hilfe von drei Umkehrschaltern 2I4, 2iß und 2ic einschaltbar, welche derartig eingestellt werden können, daß der durch jede der photoelektrischen Zellen fließende Strom entgegengesetzt zu dem Strom ist, der durch die anderen beiden Zellen fließt. Die drei Umkehrschalter werden durch drei Hebel '22A, 2.2g und 22c an der in Fig. 6 dargestellten Schalttafel der Einrichtung in Wirkung gesetzt. In der Nähe jedes Hebels sind auf der Schalttafel die Vorzeichen + und — angegeben. Wenn alle drei Hebel in die Plusstellung gedreht sind, fließen die Ströme durch alle drei photoelektrischen Zellen ijA, 17g und i"Jq im Stromkreis 18 in der gleichen Richtung, so daß sie addiert werden. Durch Bewegung irgendeines der Hebel in die Minusstellung wird der mit diesem Hebel verbundene Umkehrschalter derartig geschwenkt, daß der durch, die entsprechende photoelektrische Zelle fließende Strom gegenüber denjenigen Strömen umgekehrt wird, welche durch die anderen photoelektrischen Zellen im Stromkreis 18 fließen.
Der Leistungsstrom vom Verstärker 20 fließt derartig durch eine Lichtventilvorrichtung 23, daß die Intensität des Lichtes überwacht wird, daß die Trommel ϊθχ von einer mit konstanter Helligkeit leuchtenden Lampe 24 erreicht.
Um ein Beispiel anzugeben, soll die Verwendung der beschriebenen Einrichtung zur Herstellung eines roten Farbtrennungsbildes R durch eine additive und subtraktive Kombination von drei ursprünglichen Farbtrennungsbildern A, B und C in Übereinstimmung mit kombinierenden Faktoren RA, RB und Rc geschildert werden. Um dies zu bewirken, werden die drei ursprünglichen Farbtrennungsbilder A, B und C (welche entweder alle als Positive oder alle als Negative ausgebildet sein können) auf den Trommeln ioA, ioB und ioc angebracht, und es wird ein unbelidhteter Film X auf der Trommel ϊθχ angebracht. Um das rote Trennungsbild R anzufertigen, wird der Knopf 15,1 derartig eingestellt, daß sein Zeiger auf den Teilstrich gerichtet ist, welcher die Magnitude des kombinierenden Faktors RA entspricht, und es wird der Hebel 22,4 auf das Vorzeichen eingestellt, das dem Vorzeichen des kombinierenden Faktors RA entspricht.
Die Knöpfe 15^ und 15c und die Hebel 22ß und 22c werden in ähnlicher Weise eingestellt, um den kombinierenden Faktoren RB und Rq zu entsprechen. Die Antriebsvorrichtung 11 wird dann in Wirkung gesetzt, um zu veranlassen, daß die Lichtstrahlen die vier Trommeln abtasten. Hieraus ergibt sich, daß auf dem unbelichteten Film X auf der Trommel 10^· ein Bild hervorgerufen wird, welches eine additive und subtraktive Kombination oder Zusammensetzung der drei Bilder A, B und C darstellt, bei welcher der relative Betrag, um welchen jedes einzelne der Bilder^, B und C die Kombination oder das zusammengesetzte Bild beeinflußt, der relativen Magnitude der kombinierenden Faktoren RA, RB, Rc entspricht, und es wird die Wirkung irgendeines Bildes, welches einen negativen kombinierenden Faktor hat, von der Wirkung der Bilder, welche positive kombinierende Faktoren haben, subtrahiert.
Im folgenden sind noch weitere Ausführungsbeispiele von Filtern besahrieben, welche bei der Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung benutzt werden können.
Um ein rotes Farbtrennungsbild eines farbigen Gegenstandes hervorzurufen, bei welchem Licht in der spektralen, Wellenlängen von 470 bis 550 einschließenden Zone eine Wirkung ausgeübt hat, welche derjenigen von Licht von dem Rest des sichtbaren Spektrums entgegengesetzt ist, wird folgender A^erfahrensschritt durchgeführt:
Es wird ein praktischer Empfänger, der eine spektrale Empfindlichkeit entsprechend dem positiven Teil der erforderlichen Empfindlichkeitskurve hat, 'benutzt. Ein solcher Empfänger wird unter Verwendung einer panchromatischen photographischen Platte, wie eine solche von L. A. Jo^nes und Otto Sandvik in dem Heft des Journal of the Optical Society of America und Review of Scientific Instruments vom April 1926 beschrieben ist, mit. Hilfe des in Fig. 8 dargestellten Filters hergestellt. Dieser Filter besteht aus einem 98,2'% Sektor eines Wratten-Filters Nr. 22 und einem 1,8% Sektor eines Wratten-Filters Nr. 47 A. Ein ähnliches Ergebnis kann natürlich dadurch erzielt werden, 'daß aufeinanderfolgende Belichtungen, der Platte durch Wratten-Filter Nr. 22 und 47 A herbeigeführt werden, wobei die relative Dauer der Belichtungen der relativen Größe der in Fig. 8 dargestellten Sektoren entspricht. Die spektrale Empfindlichkeit dieses praktischen Empfängers ist durch eine volle Linie in Fig. 7 angegeben. Es ist ersichtlich, daß die spektrale Empfindlichkeit dieses Empfängers annähernd dem in Fig. 7 durch eine gestrichelte Linie angegebenen positiven Teil des theoretisch richtigen roten Empfängers entspricht. Es wird ferner ein praktischer Empfänger benutzt, 'dessen spektrale Empfindlichkeit annähernd derjenigen eines Spiegelbildes von dem negativen Teil der spektralen Empfindlichkeitskurve des theoretischen roten Empfängers entspricht. Dieser praktische Empfänger wind dadurch hergestellt, daß die obengenannte panchromatische Platte mit dem in Fig. 10 dargestellten Filter kombiniert wird, welcher aus einem 4,7 °/o Sektor eines Wratten-Filters Nr. 61, einem 13,8% Sektor eines Wratten-Filters Nr. 29 und einem 81,5% Sektor von ü'bereinandergelegten Wratten-Filtern Nr. 22 und 53 besteht. Die spektrale Empfindlichkeit dieses praktischen Empfängers ist in Fig. 9 dargestellt. Es ist ersichtlich, daß in einem Teil 'des Spektrums die Empfindlichkeit dieses praktischen Empfängers annähernd einem Spiegelbild des in Fig. 9 durch eine gestrichelte Linie angegebenen negativen Teils der spektralen EmpfindlicJhkeitskurve entspricht, die sich aus dem theoretischen roten Empfänger ergibt. Es ist ferner ersichtlich, daß die Empfindlichkeit 'des praktischen Empfängers größer ist als. diejenige des negativen Teils der Kurve für den theoretischen Empfänger zwischen den Wellenlängen 55 und 700 und daß' in der gleichen Zone die in Fig. 7 dargestellte Kurve des praktischen Empfängers die Empfindlichkeitskurve des theoretischen Empfängers übertrifft.
Die Wirkung des Lichtes von dem Gegenstand auf den praktischen Empfänger nach Fig. 9 wird von. der Wirkung des Lichtes von dem Gegenstand auf den praktischen Empfänger nach Fig. 7 abgezogen; dies wird in folgender Weise bewirkt: Es - wird ein farbiger Gegenstand mit jedem Empfänger photograph.iert, um Aufnahmen verschiedener spektraler Komponenten des Lichtes herbeizuführen, welches der farbige Gegenstand aussendet. Mit dem Empfänger nach Fig. 7- wird unter Benutzung kurzer Belichtungen ein Negativbild hergestellt, so daß die durch die Transparenz der entwickelten Platte gemessene, auf die Platte ausgeübte chemische Wirkung im linearen Verhältnis zur Menge des aufgefallenen Lichtes steht. In ähnlicher Weise wird ein Negativ mit dem Empfänger nach Fig. 9 hergestellt. Von diesem Negativ wind ein Positiv durch Kontaktdruck erzeugt. Es wird dann eine dritte Platte nacheinander durch das von dem Empfänger nach Fig. 7 hergestellte Negativ und das von dem Empfänger nach Fig. 9 hergestellte Positiv belichtet. In diesem Fall sind die Belichtungen ebenfalls kurz, so daß die chemische Wirkung annähernd in einem geraden linearen Verhältnis zur Menge des aufgefallenen Lichtes steht. Das sich ergebende zusammengesetzte Bild auf der dritten Platte ist ein Positiv, und es wird an jedem 80 Punkt dieses Positivs die Wirkung der spektralen Komponente des von dem farbigen Gegenstand ausgesandten Lichtes, welches von dem Empfänger nach Fig. 9 aufgenommen wird, von der Wirkung der verschiedenen spektralen Komponente des von dem gleichen Teil des Gegenstandes ausgesandten ■ Lichtes, welches von dem Empfänger nach Fig. 7 aufgenommen wird, abgezogen.
Das Ergebnis der Subtraktion der von dem Licht auf den Empfänger nach Fig. 9 ausgeübten Wirfcung von der Wirkung des: Lichtes auf den Empfänger nach Fig. 7 ist durch eine volle Linie in Fig. 11 angegeben. Das in der beschriebenen Weise hergestellte Trennungsbild ist daher identisch mit dem Trennungsbild, welches durch einen theoretischen Empfänger hergestellt würde, welcher die durch, die volle Linie in Fig. 11 angegebene spektrale Empfindlichkeit hat. Es ist ersichtlich, daß die die Wirkung der Subtraktion in Fig. 11 veranschaulichende Kurve sich dicht der gewünschten iod theoretischen Empfindlichkeitskurve nähert, welche durch eine gestrichelte Linie in Fig. 11 dargestellt ist. Die Annäherung ist viel dichter als die in Fig. 7 und 9 dargestellten Annäherungen der praktischen Empfänger an die ebenfalls in diesen Figuren dargestellten positiven und negativen Teile der theoretischen Kurve. Hierdurch wird ein weiterer Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung offenbart, da, wie aus Fig. 7, 9 und 11 hervorgeht, die Abweichungen der praktischen Empfänger von der geförderten theoretischen Empfindlichkeit zu einem solchen Ausgleich gebracht werden können, daß die Subtraktion nicht nur den negativen Teil der theoretischen Kurve beeinflußt, sondern auch einen großen Teil der Abweichung der Empfindlichkeiten, welche die praktischen Empfänger haben, von der theoretisch, geforderten Empfindlichkeit aufhebt.
Der nächste Schritt besteht darin, daß von dem gleichen farbigen Gegenstand ein grünes Färbtrennungsbild hergestellt wird, bei welchem Licht in den spektralen Zonen zwischen Wellenlängen von und 470 und zwischen 612 und 700 eine Wirkung hervorgerufen hat, welche der Wirkung von Licht in der Zone zwischen Wellenlängen von 470 und entgegengesetzt ist. Dies wird dadurch bewirkt,
daß in der bereits beschriebenen Weise dia Wirkung des Lichtes auf einen praktischen Empfänger, dessen spektrale Empfindlichkeit in Fig. 14 dargestellt ist, von der Wirkung des Lichtes auf einen praktischen Empfänger, dessen spektrale Empfindlichkeit in Fig. 12 dargestellt ist, abgezogen wird. Das in Fig. 16 veranschaulichte Ergebnis der Subtraktion nähert sich dicht der geforderten spektralen Empfindlichkeitskurve. Die praktischen Empfänger, deren spektrale Empfindlichkeiten in Fig. 12 und 14 dargestellt sind, bestehen aus panchromatischen photographischen Platten, solcher ■ Art, wie sie im Zusammenhang mit den Fig. 13 und 15 veranschaulichten Filtern benutzt werden.
Der nächste Schritt besteht darin, daß von dem gleichen farbigen Gegenstand ein blaues Farbtrennungsbikl hergestellt wird, bei welchem Licht in der spektralen Zone zwischen Wellenlängen von 512 und 610 eine Wirkung hervorgerufen hat, welche der Wirkung von Licht in der spektralen Zone zwischen Wellenlängen von 400 und 512 entgegengesetzt ist. Dies wird dadurch bewirkt, daß in der bereits beschriebenen Weise die Wirkung des Lichtes auf einen praktischen Empfänger, dessen spektrale Empfindlichkeit in Fig. 19 dargestellt ist, von der Wirkung des Lichtes auf einen praktischen Empfänger, dessen spektrale Empfindlichkeit in Fig. 17 dargestellt ist, abgezogen wird. Das in Fig. 21 veranschaulichte Ergebnis der Subtraktion nähert sich dicht der geforderten spektralen Empfindlichkeitskurve. Die praktischen Empfänger, deren spektrale Empfindlichkeiten in Fig. 17 und 19 dargestellt sind, bestehen aus panchromatischen photographischen Platten solcher Art, wie sie im Zusammenhang mit den in Fig. 18 und 20 veranschaulichten Filtern benutzt werden.
Weitere Einzelheiten der bei der Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung verwendbaren Filter sind in der amerikanischen Patentschrift 2 193 722 angegeben.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Farbtrennungsbildern für die Farbwiedergabe, bei
    4S der die Wiedergabefarben oder die Wiedergabefilter für die vorangehende Herstellung der Farbtrennungsbilder Farbtrennungsfilter verlangen würden, deren Durchlässigkeitskurven zum Teil negative Werte hätten, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte: a.) Herstellung eines positiven transparenten Lichtbildes des Gegenstandes durch ein Filter, dessen Durchlässigkeit dem positiven Teil der gewünschten Durchlässigkeitskurve entspricht,
    b) Herstellung eines negativen transparenten Lichtbildes des Gegenstandes durch ein Filter, dessen Durchlässigkeit dem Spiegelbild des negativen Teils der gewünschten Durchlässigkeitskurve entspricht, und zwar entweder unter Verwendung einer gewöhnlichen photographs sehen Platte oder eines Films und einer so kurzen Belichtung, daß die durch die Transparenz der entwickelten Platte oder des Films gemessene chemische Wirkung im linearen Verhältnis zur Menge des aufgefallenen Lichts steht, oder durch Anwendung einer längeren Belichtung einer photographischen Platte oder eines Films, die besonders präpariert sind, um eine lineare Aufzeichnung der Menge des aufgefallenen Lichtes zu erzeugen und c) Herstellung zweier voneinander unabhängiger, sich deckender Belichtungen einer photographischen Platte oder eines Films, von welchen die eine Belichtung durch das positive und die andere Belichtung durch das negative Lichtbild des Gegen-Standes hindurch erfolgt, und zwar entweder unter Verwendung einer gewöhnlichen photographischen Platte oder eines Films und von so kurzen Belichtungen, daß die durch die Transparenz der entwickelten Platte oder des Films gemessene chemische Wirkung auf die Platte oder den Film im linearen Verhältnis zur Menge des aufgefallenen Lichtes steht, oder durch die Verwendung einer Platte oder eines Films, die besonders präpariert sind, um lineare Aufzeichnungen der Menge des aufgefallenen Lichtes zu erzeugen, wobei die Ausführung dieser drei Verfahrensschritte in der beschriebenen Weise ein Farbtrennungsbild des Gegenstandes erzeugt wird, in welchem eine genaue Verwirklichung des negativen Teils der erforderlichen Durchlässigkeitskurve erzielt wird.
  2. 2. Abgeänderte Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung des Farbtrennungsbildes aus den beiden Platten in der Weise erfolgt, daß die beiden Platten von Lichtstrahlen abgetastet werden, die auf Photozellen auftreffen, deren Ströme entgegengesetzt zueinander gerichtet sind und eine elektrische Vorrichtung beeinflussen, durch die ein das herzustellende Farbtrennungsbild abtastendes Lichtbündel gesteuert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des Färbtrennungs'bildes (Fig. 5) drei Platten dienen, die durch drei ihnen zugeordnete Filter belichtet sind und durch Lichtbündel abgetastet werden, die auf je eine Photozelle fallen, deren Ströme eine gsmeinsame elektrische Steuervorrichtung für ein Lichtbündel beeinflussen, durch das das herzustellende Farbtrennungsbild abgetastet wird, wobei in dem Stromkreis der Photozellen Schalter liegen, durch welche wahlweise eine Addition oder Subtraktion der Ströme herbeigeführt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    1 5240 6.
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