DE881905C - Verfahren zur Herstellung von Farbtrennungsbildern fuer die Farbwiedergabe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Farbtrennungsbildern fuer die FarbwiedergabeInfo
- Publication number
- DE881905C DE881905C DEI1849D DEI0001849D DE881905C DE 881905 C DE881905 C DE 881905C DE I1849 D DEI1849 D DE I1849D DE I0001849 D DEI0001849 D DE I0001849D DE 881905 C DE881905 C DE 881905C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- light
- color separation
- image
- plate
- film
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N1/00—Scanning, transmission or reproduction of documents or the like, e.g. facsimile transmission; Details thereof
- H04N1/46—Colour picture communication systems
- H04N1/56—Processing of colour picture signals
- H04N1/60—Colour correction or control
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B27/00—Photographic printing apparatus
- G03B27/72—Controlling or varying light intensity, spectral composition, or exposure time in photographic printing apparatus
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
- G03C1/06—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
- G03C1/36—Desensitisers
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/18—Processes for the correction of the colour image in subtractive colour photography
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Facsimile Image Signal Circuits (AREA)
- Color Television Image Signal Generators (AREA)
- Storage Of Web-Like Or Filamentary Materials (AREA)
- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Farbtrennungsbildern für die Farbwiedergabe, bei der die Wiedergabefarben oder die
Wiedergabefilter für die vorangehende Herstellung
der Farbtrennungsbilder Farbtrennungsnlter verlangen
würden, deren Durchlässigkeitskurven zum Teil negative Werte hätten.
Es wurde bisher allgemein angenommen, daß eine richtige Farbwiedergabe dadurch erzielt werden
könne, daß Farbtrennungsbilder mittels Filter hergestellt werden, welche den bei der Wiedergabe
des Bildes zu benutzenden Grundfarben oder den Komplementen dieser Farben entsprechen, wenn
das Bild durch Drucken hergestellt werden soll. Die Schwierigkeit, eine genaue Fanbwiedergabe
mit diesen Mitteln zu erzielen, ergibt sich aus Unvollkommenheiten in den benutzten Farbstoffen.
Es sind bereits empirische Versuche unternommen worden, um eine genauere Wiedergabe durch Verbesserung
der Farbtrennungsbilder oder der hiervon gewonnenen Farbplatten zu erreichen. Ein
Verbesserungsverfahren, welches Maskieren genannt wurde, bestand darin, daß einFarbtrennungsbil'd
verwendet wurde, welches für eine Farbe hergestellt war, um dasjenige Bild zu verbessern, das
für eine andere Farbe hergestellt war, indem eine
Platte 'dem Liciht ausgesetzt wurde, das durch beide
Farbtrennungsbilder hindurchgegangen ist.
Der Erfinder des Verfahrens nach der Erfindung hat als Ergebnis einer mathematischen Erforschung
festgestellt, daß die !gewöhnliche Annahme, daß die Farbtrennungsfilter den Wiedergäbegrundfarben
oder deren Komplementen entsprechen sollen, voll· ständig irrig ist. Vom Erfinder ist erkannt worden,
daß die spektrale Durdhlässigkeitskurve der Filter, ίο welche zur Herstellung von Farbtrennungsbildern
benutzt werden Bollen, oder die spektrale Empfindlichkeitskurve des kombinierten Filters und der
Platte, die zur Herstellung solcher Bilder benutzt werden sollen, von den Wiedergabegrundfariben
abhängt, jedoch vollständig verschieden von diesen Wiedergabegrundfarben ist und unveränderlich
negative Werte enthält. Die mit Hilfe der gewöhnlichen Verfahren hergestellten Farbtrennungsbilder
sind daher notwendigerweise ungenau, da in diesem Fall weder Filter, welche eine negative Durdhläs'sigkeitskurve
in einem Teil des Spektrums besitzen, noch kombinierte Filter und: Platten, welche
eine negative Empfindlichkeitskurve in einem Teil des Spektrums besitzen, verwendet werden.
Gegenüber bekannten Verdeckunigs- oder Korrektiansverfahren
besteht das Verfahren nach der Erfindung darin, daß die von Ackermann und
Schäfer in der Zeitschrift für technische Physik, Bd. 8, S. 62, für eine naturfarbige Wiedergabe aufgestellten
Bedingungen verwirklicht werden, indem zur Realisierung des negativen Teils der Kurven
ein Positivibild] benutzt wird.
Die Erfindung ist durch die folgenden Verf ahrenssohritte
gekennzeichnet: a) Herstellung eines positiven transparenten Lichtbildes des Gegenstandes
durch ein Filter, dessen Durchlässigkeit dem positiven Teil der gewünschten Durchlässigkeitskurve
entspricht, b) Herstellung eines negativen transparenten Lichtbildes des Gegenstandes durch
ein Filter, dessen Durchlässigkeit dem Spiegelbild des negativen Teils der gewünschten Durchlässigkeitsburve
entspricht, und zwar entweder unter Verwendung einer -gewöhnlichen photograpfaisahen
Platte oder eines Films und einer so kurzen Belichtung,
daß die durch die Transparenz der entwickelten Platte oder des Films gemessene chemische Wirkung im linearen Verhältnis zur
Menge des aufgefallenen Lichtes steht, oder durch Anwendung einer längeren Belichtung
einer photographischen Platte oder eines Films, die besonders präpariert sind, um eine lineare Aufzeichnung
der Menge des aufgefallenen Lichtes zu erzeugen und c) Herstellung zweier voneinander
unabhängiger, sich deckender Belichtungen einer photographischen Platte oder eines Films, von
welchen die eine Belichtung durch das positive und die andere Belichtung durch das negative Lichtbild
des Gegenstandes hindurch erfolgt, und zwar entweder unter Verwendung einer gewöhnlichen photographischen
Platte oder eines Films und von so kurzen Belichtungen, daß die durch die Transparenz
der entwickelten Platte oder des Films gemessene chemische Wirkung auf die Platte oder den
Film im linearen Verhältnis zur Menge des aufgefallenen Lichtes steht, oder durch Verwendung
einer Platte oder eines Films, die besonders präpariert sind, um lineare Aufzeichnungen der Menge
des aufgefallenen Lichtes zu erzeugen, wobei die Ausführung dieser drei Verfahrenschritte in der beschriebenen
Weise ein Farfbtrennungsbild des Gegenstandes erzeugt wind, in welchem eine genaue
Verwirklichung des negativen Teils der erforderlichen Durchiässigkeitskurve erzielt wird.
Eine abgeänderte Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß die
Herstellung desFarbtrennungsbildes aus den beiden Platten in der Weise erfolgt, d'aß die beiden Platten
von Lichtstrahlen abgetastet werden, die auf Photozellen auf treffen, deren Ströme entgegengesetzt zueinander
gerichtet sind und eine elektrische Vorrichtung beeinflussen, durch die ein das herzustellende
Farbtrennungsibild abtastendes Lichtbündel gesteuert wird.
In der Zeichnung ist eine Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung in verschiedenen
Ausführungsformen veranschaulicht.
Fig. i, 2 und 3 sind spektrale Empfindlichkeitsdiagramme, 'durch welche das Subtraktionsverfahren
nach der Erfindung veranschaulicht ist;
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung einer elektromechanischen. Abtasteinrichtung, um die
Subtraktion elektrisch, durchzuführen;
Fig. 5 ist eine sehematische Darstellung einer elektromechanischen Abtasteinrichtung, um additive
und subtraktive Kombinationen von drei Originalfarbentrennungsbildern
zu erzielen;
Fig. 6 veranschaulicht die bei der Einrichtung nach Fig. 5 benutzte Schalttafel;
Fig. 7 und 9 veranschaullichen die Empfindlichkeiten
von zwei praktischen Empfängern, die bei der Herstellung eines roten Farbtrennungsbildes
benutzt werden;
Fig. 8 und 10 veranschaulichen die Filter, welche einen Teil dieser Empfänger bilden;
Fig. 11 veranschaulicht das Ergebnis der Subtraktion
der Lichtwirkung auf den Empfänger, dessen Empfindlichkeit in Fig. 9 dargestellt ist, von
der Wirkung des gleichen Lichtes auf den Empfänger,
dessen Empfindlichkeit in Fig. 7 dargestellt ist;
Fig. 12, 13, 14, 15 und 16 entsprechen den Fig. 7,
8, 9, 10 und 11 und beziehen sich auf das grüne
Farbtrennungsbild;
Fig. 17, 18, 19, 20 und 21 entsprechen den Fig. 7,
8, 9, 10 und 11 und beziehen sich auf das blaue
Farbtrennungsbild.
Die Subtraktion, durch welche die Erfindung gekennzeichnet ist, kann entweder photographisch
oder elektrisch bewirkt werden.
Das photographische Verfahren besteht darin, daß zwei unabhängig voneinander vorgenommene,
sich deckende Belichtungen einer photographischen Platte hervorgerufen werden, und zwar wird in dem
einen Fall die Platte durch ein positives Lichtbild eines Gegenstandes, das durch Licht in einer spektralen
Zone hervorgerufen ist, belichtet, wahrend in dem anderen Fall die Platte durch ein negatives
Lichtbild des gleichen Gegenstandes, das durch Licht in einer anderen -spektralen. Zone hervorgerufen
ist, belichtet wird. Um eine richtige Subtraktion zu erzielen, ist es notwendig, daß die Belichtung
des negativen Lichtbildes, das bei dem Verfahren benutzt wird, und die beiden Belichtunigen
der endgültigen Platte unter solchen Bedingungen vorgenommen werden, daß die chemische
Wirkung auf die Platte, gemessen durch die Lichtdurchlässigkeit der entwickelten Platte, eine lineare
Beziehung zu dem Betrag des empfangenen Lichtes aufweist. Solche Bedingungen können mit gewöhnlichen
Platten dadurch erzielt werden, daß sehr kurze Aufnahmen gemacht werden, und es sind auch
Sonderplatten verfügbar, welche diese Wirkung bei längeren Belichtungen haben. Solche Platten oder
Filme sind im Journal of the Society of Motion Picture Engineers, Bd. ij, S. 172, beschrieben. Die
beiden unabhängigen Belichtungen der endgültigen Platte können nacheinander bewirkt werden.
Das mit Hilfe dieses Verfahrens hervorgerufene Bild ist daher ein Bild, bei welchem Licht von einer
spektralen Zone eine Wirkung ausgeübt hat, welche entgegengesetzt zu derjenigen ist, die von Licht in
einer anderen spektralen Zone ausgeübt ist. Durch Verwendung eines in dieser Weise hergestellten
Farbtrennungsbildes kann eine richtige Farbenwiedergabe erzielt werden.
Zur näheren Erläuterung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens zur photographischen
Subtraktion sei ^beispielsweise auf die spektralen Empfindliclikeitsdiagramme nach Fig. 1,
2 und 3 hingewiesen. Durch die gestrichelte Linie in Fig. ι ist die spektrale Empfindlichkeit angedeutet,
welche erforderlich ist, um ein richtiges F'arbtrennungsbild für eine bestimmte blaue Grundfarbe
hervorzurufen. Es sei bemerkt, daß diese Kurve negative Werte zwischen Wellenlängen von
520 Millimikron und 600 Millimikron hat. Um diesem negativen Teil der Kurve durch das photographrsche
Subtraktionsverfa'hren nach vorliegender Erfindung praktische Wirkung zu verleihen,
wird gemäß der Erfindung zunächst ein Lichtbild des Gegenstandes mittels eines Lichtfilters und einer
photographischen Platte oder anderen photographischen Vorrichtung angefertigt, welche eine
spektrale Empfindlichkeit hat, welche annähernd derjenigen des positiven Teils der theoretischen
Kurve entspricht. In Fig. 2 ist mittels einer gestrichelten Linie der positive Teil der theoretischen
Kurve und mittels einer vollen Linie die spektrale Empfindlichkeit einer passenden photographischen
Vorrichtung dargestellt. Das mit Hilfe dieser Vorrichtung ^hergestellte Lichtbild wird entwickelt, und
es wird ein durchsichtiges Positiv von ihm durch Kontaktdruck hergestellt.
Der zweite Schritt besteht darin, daß ein Gegenstand mittels einer photographischen Vorrichtung
photographiert wird, welche eine spektrale Empfindlich'keit hat, die annähernd derjenigen eines Spiegelbildes
des negativen Teils der theoretischen Kurve entspricht. Fig. 3 veranschaulicht mit einer gestrichelten
Linie ein Spiegelbild des negativen Teils der theoretischen Kurve und mit einer vollen Linie
die epektrale Empfindlidhkeit einer passenden photographischen Vorrichtung. Das mittels dieser
Vorrichtung hergestellte Lichtbild wird als Negativ entwickelt.
Der dritte Schritt besteht darin, daß zwei unabhängig voneinander vorgenommene, sich deckende
Belichtungen einer photographischen Platte durch ein Positiv des ersten Lichtbildes und ein Negativ
des zweiten Lichtbildes auf einer unbelichteten Platte bewirkt werden, und zwar werden die Belichtungen
unter den vorher beschriebenen Bedingungen ausgeführt. Hieraus ergibt sich, daß ein
pihotographisches Bild solcher Art hervorgerufen wird, wie es mittels einer photographischen Vorrichtung
hergestellt würde, deren epektrale Empfindlichkeit derjenigen der Vorrichtung entsprach,
die für das erste Lichtbild benutzt wurde, minus derjenigen, die bei der Vorrichtung für das
zweite Lichtbild benutzt wurde. Fig. 1 veranschaulicht mit einer vollen Linie das Ergebnis
des Subtrahierens der Empfindlichkeitskurve nach Fig. 3 von der Empfindlichkeitskurve nach Fig. 2.
Es sei bemerkt, daß das Ergebnis dieser Subtraktion der mit gestrichelten Linien dargestellten theoretischen
Empfindlichkeitskurve sehr nahe kommt.
Das vorher geschilderte Beispiel läßt einen zusätzlichen Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung
erkennen, denn es ist ersichtlich, daß die Subtraktionen, abgesehen von der durch die auf den
negativen Teil der theoretischen Kurve ausgeübten Wirkung, die Wirkung gehabt hat, ein gegenseitiges
Absetzen herbeizuführen und auf diese Weise einen großen Teil der Abweichung der tatsächlichen
Empfindlichkeit von den theoretischen Kurven in den photographischen Vorrichtungen zu beseitigen,
die bei der Herstellung der ersten beiden Lichtbilder benutzt worden sind.
Das Verfahren 'der photographischen Subtraktion nach der Erfindung unterscheidet sich scharf von
dem alten Verfahren der Maskierung, bei welchem ein teilweise berichtigtes Bild dadurch, erzielt
wurde, daß eine Platte durch zwei verschiedene Farbtrennungsbilder belichtet wurde, anstatt dadurch,
daß zwei unabhängige Belichtungen durch zwei Bilder kombiniert werden.
Da die Lic'htdurchlassung der beiden übereinander vorgesehenen Durchsichtigkeiten nicht die
Differenz der Lichtdurchlassung dieser beiden Durchsichtigkeiten, sondern an jedem Punkt das
Produkt der Lichtdurchlassung der genannten beiden Durchsichtigkeiten an dem erwähnten Punkt
ist, ergibt sich aus dem Maskierungsverfahren, wenn eines der Bilder ein Negativ ist, eine Division
(nicht eine Subtraktion) der Wirkung des Lichtes in einer spektralen Zone durch die Wirkung
des Lichtes in einer anderen spektralen Zone. Infolgedessen kann nicht, wie bei dem Verfahren
nach der Erfindung, das Ergebnis erzielt werden, daß ein Bild solcher Art hervorgerufen wird, wie
es durch eine photograph is ehe Vorrichtung erzeugt würde, welche eine spektrale Empfindlichkeitskurve
hat, die teilweise negativ ist.
" Anstatt daß, wie beschrieben wurde, ein photographisches
Subtraktionsverfahren benutzt ward, kann das Subtraktionsverfahren nach der Erfindung
auch mittels einer elektromechanischen Abtastvorrichtung, wie eine solche in Fig. 4 dargestellt ist,
elektrisch durchgeführt wenden. Diese Einrichtung ist in gebräuchlicher Weise ausgebildet, ausgenommen,
daß sie statt nur mit einer Bildtrommel mit zwei Bildtrommeln A und B versehen ist, die
auf der gleichen Welle wie die. Filmtrommel C angeordnet sind. Um ein richtiges Fanbtrennungsibild
herzustellen, werden Positive oder Negative von zwei Lichtbildern eines Gegenstandes, die durch
Licht in verschiedenen spektralen Zonen hergestellt
sind, auf den 'beiden Bildtrommeln A und B angebracht, und es werden diese Positive oder Negative
durch Lichtstrahlen von zwei miteinander übereinstimmenden optischen Vorrichtungen^1 und
B1 abgetastet. Die abtastenden, durch die beiden Bilder geänderten Lichtstrahlen fallen auf photoelektrische
Zellen A2 und B2, welche, wie in Fig. 4 dargestellt ist, derartig verbunden sind, daß die
von ihnen überwachten elektrischen Ströme entgegengesetzt sind. Der sich ergebende Strom wird
in einem Verstärker geleitet. Der Leistungsstrom des Verstärkers wird benutzt, eine Lichtveritilvorrichtung
C zu überwachen, welche wiederum die Wirkung einer Lichtquelle C2 auf einen Film der
Filmtrommel C überwacht. Das auf dem Film auf
. 30 der Trommel C hervorgerufene BiWi stellt daher
tatsächlich das Ergebnis der Subtraktion des Bildes auf der Trommel B von dem Bild auf der Trommel A
dar. ■
Es sei .bemerkt, daß, wenn das soweit beschriebene Verfahren nach der Erfindung benutzt wird,
um einen· Satz von drei Farbtrennungsibildern herzustellen,
es notwendig ist, sechs getrennte Lichtbilder von dem Objekt anzufertigen, da jedes Farbtrennungsbild
durch Subtraktion eines Bildes, das mit Hilfe einer photographischen Vorrichtung gewonnen
ist, welche einer der Empfindlichkeit des negativen Teils der theoretischen Kurve ent-
- sprechende Empfindlichkeit hat, von einem Lichtbild erzielt wenden muß, das mit Hilfe einer photographischen
Vorrichtung gewonnen ist, welche einer der Empfindlickheit des positiven Teils der theoretischen
Kurve entsprechende Empfindlichkeit hat. Ferner müssen die spektralen Empfindlichkeiten der
photographiischen Vorrichtungen, die für alle sechs Bilder benutzt werden, mathematisch von den spektralen
Charakteristiken der Wiedergabegrundfarben bestimmt wenden. Infolgedessen wenden
durch die hervorgerufenen Farbtrennungsbilder nur dann richtige Ergebnisse erzielt, wenn sie mit den
Wiedergabegrundfarben benutzt wenden, für welche die Empfindlichkeiten berechnet waren.
Es ist häufig empfehlenswert, einen Gegenstand zu dem Zweck zu photographieren, um Farbtrennungsbilder
herzustellen, bevor die spektralen Eigenschaften der bei der Wiedergabe zu verwendenden
Grundfarben bekannt sind, und es ist auch erwünscht, die Möglichkeit zu bieten, mehrereSätze
von Farbtrennungsbildern des gleichen Gegenstandes vorzusehen, welche zum Gebrauch mit verschiedenen Wiedergabegrundfarben geeignet sind.
Der Erfinder des Verfahrens nach der Erfindung
hat erkannt, daß 'das Subtraktionsverfahren nach der Erfindung verwendet wenden kann, um von
einem Satz von Farbtrennungsbildern, welche für einen Satz von Grundfarben geeignet sind, einen
oder mehrere Sätze von Farbtrennungsbildern herzustellen, die zur Verwendung mit verschiedenen
Wiedergabegrundfarben geeignet sind. Die Erfindung ist daher auch auf ein Verfahren gerichtet,
durch welche Sätze von Farbtrennungsbildern für alle gewünschten Wiedergabegrundfarben hergestellt
wenden können, ohne daß es erforderlich ist, daß mehr als drei getrennte Lichtbilder von dem
Gegenstand angefertigt werden.
Das erwähnte Verfahren 'besteht darin, daß ein Satz von Farbtrennungsbildern für spezifizierte
Wiedergabegrundfarben dadurch hergestellt wird, daß drei verschiedene additive oder subtraktive
Kombinationen von drei anderen Farbtrennungsbildern. hergestellt wenden, welche zur Verwendung
mit verschiedenen Wiedergäbegrundfarben geeignet
sind. Ein wesentliches Merkmal des Verfahrens, welches am besten für den praktischen Gebrauch
geeignet ist, besteht darin, daß von einem Satz von Farbtrennungsbildern ausgegangen wind, welche
dadurch hergestellt sind, daß einGegenstand: mittels
photographischer Vorrichtungen photographiert wird, welche spektrale Empfindlichkeitscharakteristiken
haben, die für den Satz von imaginären Grundfarben geeignet sind, welche in den Angaben
der »International Commission on Illumination« benutzt sind, oder für ähnliche imaginäre Grundfarben,
von denen Mischungen in positiven Beträgen die Reize aller Farben des Spektrums wiedergeben.
Ein solcher Satz von Farbtrennungsbildern hatte, obwohl er leicht hergestellt werden
konnte, bisher keinen Wert, da die imaginären Grundfarben, für welche er geeignet ist, nicht benutzbar
sind, um die Wiedergabe zu erzielen. Ein solcher S atz vonFarbtrennungsbildern bildet jedoch
den 'besten Ausgangspunkt für das· Verfahren nach vorliegender Erfindung, da, wenn er so benutzt
wird, keine Subtraktion bei der Herstellung des ursprünglichen Satzes der Farbtrennungsbilder erforderlich
ist und daher nur drei Lichtbilder von dem Gegenstand angefertigt zu werden brauchen.
Bei der Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung wenden die additiven und subtraktiven
Kombinationen der drei ursprünglichen Farbtrennungsbilder
in Übereinstimmung mit kombinierenden Faktoren hergestellt, deren Magnituden
den relativen Grad angeben, in welchem jedes der drei Bilder zu dem Kombinationsbild 'beiträgt, und
deren Vorzeichen angibt, ob jedes Bild ein additives
oder isubtra'ktives Element der Kombination sein soll. Diese kombinierenden Faktoren können mathematisch
von den Spektralcharakteristiken der Wiedergabegrundfarben berechnet werden, für welche
die Farbtrennungsbilder angefertigt werden sollen, oder es können die erwähnten kombinierenden Faktoren
empirisch bestimmt werden.
Die additiven oder subtraktive« Kombinationen der drei Originalgrundfarben können durch jedes
der vorher beschriebenen Subtraktionsverfahren hervorgerufen werden, d. h. durch photographische
Subtraktionen oder durch elektrische Subtraktion.
Bei dem photographischen Verfahren wird die Kombination durch unabhängige registrierende Belichtungen
einer unbelichteten Platte durch jedes
ίο der drei ursprünglichen Farbtrennungsbilder hervorgerufen.
Die relativen Längen der Belichtungen werden derartig gewählt, daß sie den Magnituden
der kombinierenden Faktoren entsprechen. In den Fällen, in denen irgendeiner der kombinierenden
Faktoren ein negatives Vorzeichen hat, wird die Belichtung durch ein Negativ des ursprünglichen
Farbtrennungsbildes bewirkt.
Die additiven und subtraktiven Kombinationen
der ursprünglichen Farbtrennungsbilder können elektrisch mittels einer Abtastvorrichtung erzielt
werden, welche der bereits beschriebenen Abtastvorrichtung ähnelt, ausgenommen, daß sie drei
Bildtrommeln anstatt nur zwei dieser Trommeln erfordert. Eine solche Abtastvorrichtung ist in
Fig. 5 dargestellt. Sie ist mit vier Trommeln 10^,
ι Oß, ι Op und ι O^ und mit einer Antriebsvorrichtung
11 versehen, um jeder der Trommeln die gleichen Dreh- und1 Längsbewegungen zu verleihen. Die
Trommeln ioA, ioß und ioc sind durchsichtig und
werden durch elektrische Lichtquellen 12 A, i2B und
I2c abgetastet, welche parallel in einen Stromkreis
13 eingeschaltet sind. Mit den drei Lichtquellen sind drei Rheostaten 144, 14^ und 14c verbunden,
durch welche die Intensitäten der drei Lichtquellen überwacht werden. Die drei Rheostaten werden
durch Knöpfe 15^, 15^ und I5C (Fig. 6) in Wirkung
gesetzt, welche Zeiger haben, die sich über Gradeinteilungen der in Fig. 6 dargestellten Schalttafel
bewegen. Jede Gradeinteilung erstreckt sich über die Werte von eins bis hundert, wodurch der
Prozentsatz der entsprechenden höchsten Helligkeit angezeigt wird, mit welcher jedes Licht bei jeder
Einstellung des den zugehörigen Rheostaten regelnden Knopfes leuchtet.
Innerhalb der Trommeln ipA, ioß und ioc sind
photoelektrische Zellen iyA, iyB und iyc angeordnet.
Die drei Zellen sind parallel in einen elektrischen Stromkreis 18 eingeschaltet, welcher eine
Stromquelle 19 enthält und zu einem Verstärker 20
führt. Die drei photoelektrischen Zellen sind in den Stromkreis 18 mit Hilfe von drei Umkehrschaltern
2I4, 2iß und 2ic einschaltbar, welche derartig eingestellt
werden können, daß der durch jede der photoelektrischen Zellen fließende Strom entgegengesetzt
zu dem Strom ist, der durch die anderen beiden Zellen fließt. Die drei Umkehrschalter werden
durch drei Hebel '22A, 2.2g und 22c an der in
Fig. 6 dargestellten Schalttafel der Einrichtung in Wirkung gesetzt. In der Nähe jedes Hebels sind
auf der Schalttafel die Vorzeichen + und — angegeben. Wenn alle drei Hebel in die Plusstellung
gedreht sind, fließen die Ströme durch alle drei photoelektrischen Zellen ijA, 17g und i"Jq im Stromkreis
18 in der gleichen Richtung, so daß sie addiert werden. Durch Bewegung irgendeines der Hebel
in die Minusstellung wird der mit diesem Hebel verbundene Umkehrschalter derartig geschwenkt,
daß der durch, die entsprechende photoelektrische Zelle fließende Strom gegenüber denjenigen Strömen
umgekehrt wird, welche durch die anderen photoelektrischen Zellen im Stromkreis 18 fließen.
Der Leistungsstrom vom Verstärker 20 fließt derartig durch eine Lichtventilvorrichtung 23, daß
die Intensität des Lichtes überwacht wird, daß die Trommel ϊθχ von einer mit konstanter Helligkeit
leuchtenden Lampe 24 erreicht.
Um ein Beispiel anzugeben, soll die Verwendung der beschriebenen Einrichtung zur Herstellung
eines roten Farbtrennungsbildes R durch eine additive und subtraktive Kombination von drei ursprünglichen
Farbtrennungsbildern A, B und C in Übereinstimmung mit kombinierenden Faktoren RA,
RB und Rc geschildert werden. Um dies zu bewirken,
werden die drei ursprünglichen Farbtrennungsbilder A, B und C (welche entweder alle
als Positive oder alle als Negative ausgebildet sein können) auf den Trommeln ioA, ioB und ioc angebracht,
und es wird ein unbelidhteter Film X auf der Trommel ϊθχ angebracht. Um das rote
Trennungsbild R anzufertigen, wird der Knopf 15,1
derartig eingestellt, daß sein Zeiger auf den Teilstrich gerichtet ist, welcher die Magnitude des kombinierenden
Faktors RA entspricht, und es wird der Hebel 22,4 auf das Vorzeichen eingestellt, das dem
Vorzeichen des kombinierenden Faktors RA entspricht.
Die Knöpfe 15^ und 15c und die Hebel 22ß und
22c werden in ähnlicher Weise eingestellt, um den
kombinierenden Faktoren RB und Rq zu entsprechen.
Die Antriebsvorrichtung 11 wird dann in Wirkung gesetzt, um zu veranlassen, daß die
Lichtstrahlen die vier Trommeln abtasten. Hieraus ergibt sich, daß auf dem unbelichteten Film X auf
der Trommel 10^· ein Bild hervorgerufen wird,
welches eine additive und subtraktive Kombination oder Zusammensetzung der drei Bilder A, B und C
darstellt, bei welcher der relative Betrag, um welchen jedes einzelne der Bilder^, B und C die
Kombination oder das zusammengesetzte Bild beeinflußt, der relativen Magnitude der kombinierenden
Faktoren RA, RB, Rc entspricht, und es wird
die Wirkung irgendeines Bildes, welches einen negativen kombinierenden Faktor hat, von der
Wirkung der Bilder, welche positive kombinierende Faktoren haben, subtrahiert.
Im folgenden sind noch weitere Ausführungsbeispiele von Filtern besahrieben, welche bei der
Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung benutzt werden können.
Um ein rotes Farbtrennungsbild eines farbigen Gegenstandes hervorzurufen, bei welchem Licht in
der spektralen, Wellenlängen von 470 bis 550 einschließenden Zone eine Wirkung ausgeübt hat,
welche derjenigen von Licht von dem Rest des sichtbaren Spektrums entgegengesetzt ist, wird folgender
A^erfahrensschritt durchgeführt:
Es wird ein praktischer Empfänger, der eine spektrale Empfindlichkeit entsprechend dem positiven
Teil der erforderlichen Empfindlichkeitskurve hat, 'benutzt. Ein solcher Empfänger wird unter
Verwendung einer panchromatischen photographischen Platte, wie eine solche von L. A. Jo^nes und
Otto Sandvik in dem Heft des Journal of the
Optical Society of America und Review of Scientific Instruments vom April 1926 beschrieben ist,
mit. Hilfe des in Fig. 8 dargestellten Filters hergestellt. Dieser Filter besteht aus einem 98,2'%
Sektor eines Wratten-Filters Nr. 22 und einem 1,8% Sektor eines Wratten-Filters Nr. 47 A. Ein
ähnliches Ergebnis kann natürlich dadurch erzielt werden, 'daß aufeinanderfolgende Belichtungen, der
Platte durch Wratten-Filter Nr. 22 und 47 A herbeigeführt werden, wobei die relative Dauer der Belichtungen
der relativen Größe der in Fig. 8 dargestellten Sektoren entspricht. Die spektrale
Empfindlichkeit dieses praktischen Empfängers ist durch eine volle Linie in Fig. 7 angegeben. Es ist
ersichtlich, daß die spektrale Empfindlichkeit dieses
Empfängers annähernd dem in Fig. 7 durch eine gestrichelte
Linie angegebenen positiven Teil des theoretisch richtigen roten Empfängers entspricht.
Es wird ferner ein praktischer Empfänger benutzt, 'dessen spektrale Empfindlichkeit annähernd
derjenigen eines Spiegelbildes von dem negativen Teil der spektralen Empfindlichkeitskurve des theoretischen
roten Empfängers entspricht. Dieser praktische Empfänger wind dadurch hergestellt, daß die
obengenannte panchromatische Platte mit dem in Fig. 10 dargestellten Filter kombiniert wird,
welcher aus einem 4,7 °/o Sektor eines Wratten-Filters Nr. 61, einem 13,8% Sektor eines Wratten-Filters
Nr. 29 und einem 81,5% Sektor von ü'bereinandergelegten
Wratten-Filtern Nr. 22 und 53 besteht. Die spektrale Empfindlichkeit dieses praktischen
Empfängers ist in Fig. 9 dargestellt. Es ist ersichtlich, daß in einem Teil 'des Spektrums die
Empfindlichkeit dieses praktischen Empfängers annähernd einem Spiegelbild des in Fig. 9 durch
eine gestrichelte Linie angegebenen negativen Teils der spektralen EmpfindlicJhkeitskurve entspricht,
die sich aus dem theoretischen roten Empfänger ergibt. Es ist ferner ersichtlich, daß die Empfindlichkeit
'des praktischen Empfängers größer ist als. diejenige des negativen Teils der Kurve für den
theoretischen Empfänger zwischen den Wellenlängen 55 und 700 und daß' in der gleichen Zone
die in Fig. 7 dargestellte Kurve des praktischen Empfängers die Empfindlichkeitskurve des theoretischen
Empfängers übertrifft.
Die Wirkung des Lichtes von dem Gegenstand auf den praktischen Empfänger nach Fig. 9 wird
von. der Wirkung des Lichtes von dem Gegenstand auf den praktischen Empfänger nach Fig. 7 abgezogen;
dies wird in folgender Weise bewirkt: Es - wird ein farbiger Gegenstand mit jedem Empfänger
photograph.iert, um Aufnahmen verschiedener spektraler
Komponenten des Lichtes herbeizuführen, welches der farbige Gegenstand aussendet. Mit dem
Empfänger nach Fig. 7- wird unter Benutzung kurzer Belichtungen ein Negativbild hergestellt, so daß die
durch die Transparenz der entwickelten Platte gemessene,
auf die Platte ausgeübte chemische Wirkung im linearen Verhältnis zur Menge des aufgefallenen
Lichtes steht. In ähnlicher Weise wird ein Negativ mit dem Empfänger nach Fig. 9 hergestellt.
Von diesem Negativ wind ein Positiv durch Kontaktdruck erzeugt. Es wird dann eine
dritte Platte nacheinander durch das von dem Empfänger nach Fig. 7 hergestellte Negativ und
das von dem Empfänger nach Fig. 9 hergestellte Positiv belichtet. In diesem Fall sind die Belichtungen
ebenfalls kurz, so daß die chemische Wirkung annähernd in einem geraden linearen Verhältnis
zur Menge des aufgefallenen Lichtes steht. Das sich ergebende zusammengesetzte Bild auf der
dritten Platte ist ein Positiv, und es wird an jedem 80 Punkt dieses Positivs die Wirkung der spektralen
Komponente des von dem farbigen Gegenstand ausgesandten
Lichtes, welches von dem Empfänger nach Fig. 9 aufgenommen wird, von der Wirkung
der verschiedenen spektralen Komponente des von dem gleichen Teil des Gegenstandes ausgesandten
■ Lichtes, welches von dem Empfänger nach Fig. 7
aufgenommen wird, abgezogen.
Das Ergebnis der Subtraktion der von dem Licht auf den Empfänger nach Fig. 9 ausgeübten Wirfcung
von der Wirkung des: Lichtes auf den Empfänger
nach Fig. 7 ist durch eine volle Linie in Fig. 11 angegeben. Das in der beschriebenen Weise
hergestellte Trennungsbild ist daher identisch mit dem Trennungsbild, welches durch einen theoretischen
Empfänger hergestellt würde, welcher die durch, die volle Linie in Fig. 11 angegebene spektrale
Empfindlichkeit hat. Es ist ersichtlich, daß die die Wirkung der Subtraktion in Fig. 11 veranschaulichende
Kurve sich dicht der gewünschten iod theoretischen Empfindlichkeitskurve nähert, welche
durch eine gestrichelte Linie in Fig. 11 dargestellt
ist. Die Annäherung ist viel dichter als die in Fig. 7 und 9 dargestellten Annäherungen der praktischen
Empfänger an die ebenfalls in diesen Figuren dargestellten positiven und negativen Teile der theoretischen
Kurve. Hierdurch wird ein weiterer Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung offenbart,
da, wie aus Fig. 7, 9 und 11 hervorgeht, die Abweichungen
der praktischen Empfänger von der geförderten theoretischen Empfindlichkeit zu einem
solchen Ausgleich gebracht werden können, daß die Subtraktion nicht nur den negativen Teil der theoretischen
Kurve beeinflußt, sondern auch einen großen Teil der Abweichung der Empfindlichkeiten,
welche die praktischen Empfänger haben, von der theoretisch, geforderten Empfindlichkeit
aufhebt.
Der nächste Schritt besteht darin, daß von dem gleichen farbigen Gegenstand ein grünes Färbtrennungsbild
hergestellt wird, bei welchem Licht in den spektralen Zonen zwischen Wellenlängen von
und 470 und zwischen 612 und 700 eine Wirkung hervorgerufen hat, welche der Wirkung von Licht
in der Zone zwischen Wellenlängen von 470 und entgegengesetzt ist. Dies wird dadurch bewirkt,
daß in der bereits beschriebenen Weise dia Wirkung des Lichtes auf einen praktischen Empfänger,
dessen spektrale Empfindlichkeit in Fig. 14 dargestellt ist, von der Wirkung des Lichtes auf einen
praktischen Empfänger, dessen spektrale Empfindlichkeit in Fig. 12 dargestellt ist, abgezogen wird.
Das in Fig. 16 veranschaulichte Ergebnis der Subtraktion nähert sich dicht der geforderten spektralen
Empfindlichkeitskurve. Die praktischen Empfänger, deren spektrale Empfindlichkeiten in
Fig. 12 und 14 dargestellt sind, bestehen aus panchromatischen
photographischen Platten, solcher ■ Art, wie sie im Zusammenhang mit den Fig. 13
und 15 veranschaulichten Filtern benutzt werden.
Der nächste Schritt besteht darin, daß von dem gleichen farbigen Gegenstand ein blaues Farbtrennungsbikl
hergestellt wird, bei welchem Licht in der spektralen Zone zwischen Wellenlängen von
512 und 610 eine Wirkung hervorgerufen hat, welche der Wirkung von Licht in der spektralen
Zone zwischen Wellenlängen von 400 und 512 entgegengesetzt
ist. Dies wird dadurch bewirkt, daß in der bereits beschriebenen Weise die Wirkung des
Lichtes auf einen praktischen Empfänger, dessen spektrale Empfindlichkeit in Fig. 19 dargestellt ist,
von der Wirkung des Lichtes auf einen praktischen Empfänger, dessen spektrale Empfindlichkeit in
Fig. 17 dargestellt ist, abgezogen wird. Das in Fig. 21 veranschaulichte Ergebnis der Subtraktion
nähert sich dicht der geforderten spektralen Empfindlichkeitskurve. Die praktischen Empfänger,
deren spektrale Empfindlichkeiten in Fig. 17 und 19 dargestellt sind, bestehen aus panchromatischen
photographischen Platten solcher Art, wie sie im Zusammenhang mit den in Fig. 18 und 20 veranschaulichten
Filtern benutzt werden.
Weitere Einzelheiten der bei der Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung verwendbaren Filter
sind in der amerikanischen Patentschrift 2 193 722 angegeben.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Farbtrennungsbildern für die Farbwiedergabe, bei4S der die Wiedergabefarben oder die Wiedergabefilter für die vorangehende Herstellung der Farbtrennungsbilder Farbtrennungsfilter verlangen würden, deren Durchlässigkeitskurven zum Teil negative Werte hätten, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte: a.) Herstellung eines positiven transparenten Lichtbildes des Gegenstandes durch ein Filter, dessen Durchlässigkeit dem positiven Teil der gewünschten Durchlässigkeitskurve entspricht,b) Herstellung eines negativen transparenten Lichtbildes des Gegenstandes durch ein Filter, dessen Durchlässigkeit dem Spiegelbild des negativen Teils der gewünschten Durchlässigkeitskurve entspricht, und zwar entweder unter Verwendung einer gewöhnlichen photographs sehen Platte oder eines Films und einer so kurzen Belichtung, daß die durch die Transparenz der entwickelten Platte oder des Films gemessene chemische Wirkung im linearen Verhältnis zur Menge des aufgefallenen Lichts steht, oder durch Anwendung einer längeren Belichtung einer photographischen Platte oder eines Films, die besonders präpariert sind, um eine lineare Aufzeichnung der Menge des aufgefallenen Lichtes zu erzeugen und c) Herstellung zweier voneinander unabhängiger, sich deckender Belichtungen einer photographischen Platte oder eines Films, von welchen die eine Belichtung durch das positive und die andere Belichtung durch das negative Lichtbild des Gegen-Standes hindurch erfolgt, und zwar entweder unter Verwendung einer gewöhnlichen photographischen Platte oder eines Films und von so kurzen Belichtungen, daß die durch die Transparenz der entwickelten Platte oder des Films gemessene chemische Wirkung auf die Platte oder den Film im linearen Verhältnis zur Menge des aufgefallenen Lichtes steht, oder durch die Verwendung einer Platte oder eines Films, die besonders präpariert sind, um lineare Aufzeichnungen der Menge des aufgefallenen Lichtes zu erzeugen, wobei die Ausführung dieser drei Verfahrensschritte in der beschriebenen Weise ein Farbtrennungsbild des Gegenstandes erzeugt wird, in welchem eine genaue Verwirklichung des negativen Teils der erforderlichen Durchlässigkeitskurve erzielt wird.
- 2. Abgeänderte Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung des Farbtrennungsbildes aus den beiden Platten in der Weise erfolgt, daß die beiden Platten von Lichtstrahlen abgetastet werden, die auf Photozellen auftreffen, deren Ströme entgegengesetzt zueinander gerichtet sind und eine elektrische Vorrichtung beeinflussen, durch die ein das herzustellende Farbtrennungsbild abtastendes Lichtbündel gesteuert wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des Färbtrennungs'bildes (Fig. 5) drei Platten dienen, die durch drei ihnen zugeordnete Filter belichtet sind und durch Lichtbündel abgetastet werden, die auf je eine Photozelle fallen, deren Ströme eine gsmeinsame elektrische Steuervorrichtung für ein Lichtbündel beeinflussen, durch das das herzustellende Farbtrennungsbild abgetastet wird, wobei in dem Stromkreis der Photozellen Schalter liegen, durch welche wahlweise eine Addition oder Subtraktion der Ströme herbeigeführt wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen1 5240 6.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US99415A US2193722A (en) | 1936-09-04 | 1936-09-04 | Method of color reproduction |
US121466A US2165168A (en) | 1936-09-04 | 1937-01-21 | Color reproduction |
US198240A US2272638A (en) | 1936-09-04 | 1938-03-26 | Method of color reproduction |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE881905C true DE881905C (de) | 1953-07-06 |
Family
ID=27378824
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI1849D Expired DE881905C (de) | 1936-09-04 | 1937-09-04 | Verfahren zur Herstellung von Farbtrennungsbildern fuer die Farbwiedergabe |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (3) | US2193722A (de) |
DE (1) | DE881905C (de) |
FR (2) | FR826192A (de) |
GB (2) | GB506259A (de) |
Families Citing this family (31)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2429849A (en) * | 1945-09-15 | 1947-10-28 | Rca Corp | Color television system |
US2473276A (en) * | 1946-05-23 | 1949-06-14 | Thornton W Chew | Color television system |
US2560567A (en) * | 1946-10-09 | 1951-07-17 | Norman R Gunderson | Apparatus and method for use in color reproduction |
BE477743A (de) * | 1946-12-05 | |||
US2647049A (en) * | 1947-02-25 | 1953-07-28 | Polaroid Corp | Photographic element for color photography and a process of producing multicolor pictures |
US2510046A (en) * | 1947-04-18 | 1950-05-30 | Zenith Radio Corp | Radio-wire signaling system |
US2584695A (en) * | 1947-08-14 | 1952-02-05 | Bell & Howell Co | Electrostatic reproduction process and apparatus |
US2611432A (en) * | 1947-07-21 | 1952-09-23 | Arthur F Tallman | Tape dispensing device |
US2511413A (en) * | 1947-08-29 | 1950-06-13 | Phillips John | Television system |
US2566693A (en) * | 1947-09-13 | 1951-09-04 | Rca Corp | Color television system |
US2575714A (en) * | 1947-09-19 | 1951-11-20 | Westinghouse Electric Corp | Facsimile system |
US2601328A (en) * | 1947-09-20 | 1952-06-24 | Skiatron Electronies And Telev | Color television |
US2567240A (en) * | 1947-10-29 | 1951-09-11 | Miehle Printing Press & Mfg | Color facsimile system |
US2606245A (en) * | 1948-03-10 | 1952-08-05 | Time Inc | Unsharp mask in electronic color correction |
US2615979A (en) * | 1948-07-07 | 1952-10-28 | Du Mont Allen B Lab Inc | Composite sync dissector |
NL153505B (nl) * | 1949-05-13 | Babcock & Wilcox Co | Werkwijze en inrichting voor het maken van een mat van anorganische vezels, alsmede volgens deze werkwijze vervaardigde vezelmat. | |
US2558489A (en) * | 1949-06-06 | 1951-06-26 | Meguer V Kalfaian | Color television system |
US2664462A (en) * | 1949-08-31 | 1953-12-29 | Rca Corp | Multiplexed signal transmission |
US2643289A (en) * | 1949-08-31 | 1953-06-23 | Rca Corp | Television system |
BE498222A (de) * | 1949-09-20 | |||
NL156189B (nl) * | 1949-09-24 | Upjohn Co | Werkwijze ter bereiding van het antibioticum lincomycine. | |
US2808328A (en) * | 1950-07-15 | 1957-10-01 | Carlyle W Jacob | Method and apparatus for xerographic reproduction |
US2630485A (en) * | 1950-09-11 | 1953-03-03 | Color Television Inc | Color television apparatus |
US2748190A (en) * | 1951-09-15 | 1956-05-29 | Eastman Kodak Co | Black printers and electrooptical methods of making them |
US2744950A (en) * | 1951-10-05 | 1956-05-08 | Eastman Kodak Co | One dimensional unsharp masking |
US2710889A (en) * | 1953-01-21 | 1955-06-14 | Edward Stern & Company Inc | Color reproduction |
US2863938A (en) * | 1954-06-16 | 1958-12-09 | Technicolor Motion Picture | Printing timer |
US3099557A (en) * | 1957-02-26 | 1963-07-30 | Miehle Goss Dexter Inc | Optical system and method for making corrected color separations |
US3048652A (en) * | 1958-02-24 | 1962-08-07 | Ampex | Color television recording system and method |
JPS6039220B2 (ja) * | 1976-12-28 | 1985-09-05 | 大日本スクリ−ン製造株式会社 | 製版用カラ−スキヤナ |
US4758886A (en) * | 1986-07-24 | 1988-07-19 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Optimal color half-tone patterns for raster-scan images |
-
1936
- 1936-09-04 US US99415A patent/US2193722A/en not_active Expired - Lifetime
-
1937
- 1937-01-21 US US121466A patent/US2165168A/en not_active Expired - Lifetime
- 1937-08-24 GB GB23218/37A patent/GB506259A/en not_active Expired
- 1937-09-01 FR FR826192D patent/FR826192A/fr not_active Expired
- 1937-09-01 GB GB23930/37A patent/GB506827A/en not_active Expired
- 1937-09-04 DE DEI1849D patent/DE881905C/de not_active Expired
- 1937-09-06 FR FR826396D patent/FR826396A/fr not_active Expired
-
1938
- 1938-03-26 US US198240A patent/US2272638A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR826396A (fr) | 1938-03-30 |
US2193722A (en) | 1940-03-12 |
GB506259A (en) | 1939-05-24 |
FR826192A (fr) | 1938-03-24 |
US2272638A (en) | 1942-02-10 |
GB506827A (en) | 1939-06-01 |
US2165168A (en) | 1939-07-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE881905C (de) | Verfahren zur Herstellung von Farbtrennungsbildern fuer die Farbwiedergabe | |
DE3223065C2 (de) | ||
DE2013518A1 (de) | Zerlegung von mehrfarbigen Strahlenbündeln | |
DE938699C (de) | Verfahren zur Wiedergabe farbiger Bilder | |
DE3005555A1 (de) | Einrichtung zum feststellen und anzeigen der scharfeinstellung bei kameras | |
DE2516907A1 (de) | Farbdruckverfahren | |
DE698766C (de) | Verfahren zur Herstellung von Filmen fuer die Schwarzweissprojektion | |
DE684619C (de) | Lichtempfindliches System zur elektrolytischen Herstellung photographischer Bilder mit Hilfe von Widerstandsphotozellen | |
DE1042374B (de) | Verfahren zur Herstellung von Farbkopien | |
DE2145844A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur kontrolle der zur anfertigung von druckstoecken bestimmten farbauszuege eines mehrfarbenbildes | |
DE939195C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung und Wiedergabe von Bildern in natuerlichen Farben | |
DE1816913C3 (de) | Farbgleichgewichtsmeßeinrichtung in einem Gerät zur Herstellung von Farbphotoabzügen | |
DE660120C (de) | Verfahren zum optischen Kopieren von Stereoteilbildpaaren auf einen Linsenrasterfilm mit Zylinderlinsenrasterung | |
DE888362C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur bildmaessigen Wiedergabe von Objekten nach beliebig gewaehlten Wiedergabekurven | |
DE2326310A1 (de) | Belichtungs-steuergeraet | |
DE286283C (de) | ||
AT153564B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur farbigen Wiedergabe sich bewegender Bilder. | |
DE2152409A1 (de) | Kinematographisches Farb-Projektionssystem | |
DE1924309C3 (de) | Vorrichtung zum Simulieren des zu erwartenden Farbdruckergebnisses | |
DE1572236C (de) | Vorrichtung zur Steuerung der Belichtung eines Aufnahme- oder Kopiermaterials | |
DE1447529C (de) | Fotografisches Gerat zum Kopieren von farbigen Bildvorlagen | |
DE666055C (de) | Einrichtung zur Unterdrueckung des Moireeffektes beim optischen Kopieren von Linsenrasterfilmen | |
DE406174C (de) | Verfahren zur photographischen Herstellung naturfarbiger Bilder | |
DE584848C (de) | Verfahren zur Korrektur der Durchlaessigkeit eines mit einer durchlaessigen Farbschicht gefaerbten durchsichtigen Bildes (Diapositivs oder Dianegativs) fuer das Licht seiner eigenen Faerbung | |
DE852808C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Aufdrucken auf Mehrfarbenbildern |