DE3223065C2 - - Google Patents
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
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- H04N1/4072—Control or modification of tonal gradation or of extreme levels, e.g. background level dependent on the contents of the original
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kompensation von
Drift bei der Bildaufzeichnung in einer Videobild-
Aufzeichnungsvorrichtung, bei welcher ein Videoeingangs
signal durch eine Bildwiedergabeeinrichtung mit einem
Videoschirm in ein Videobild umsetzbar ist und bei
welcher die Bildwiedergabeeinrichtung Einstellmittel
zum Einstellen von Helligkeit und Kontrast enthält.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur
Durchführung eines solchen Verfahrens.
Solche Videobild-Aufzeichnungsvorrichtungen werden
beispielsweise benutzt bei Röntgengeräten, bei denen das
Röntgenbild in ein Videosignal umgesetzt und auf dem
Videoschirm einer Bildwiedergabeeinrichtung dargestellt
wird. Es ist dann häufig wünschenswert, das so erhaltene
Videobild dauerhaft photographisch festzuhalten. Dies
geschieht durch eine Aufzeichnungsvorrichtung der
vorliegenden Art, bei welcher praktisch der Videoschirm
photographiert wird. Es ist dabei natürlich wünschenswert,
die in dem Videosignal enthaltene Bildinformation
möglichst vollständig auf die photographische Emulsion zu
übertragen.
Bei photographischen Emulsionen besteht nur innerhalb
eines begrenzten Belichtungsbereiches ein linearer
Zusammenhang zwischen Belichtung und Dichte oder
Schwärzung des erhaltenen photographischen Bildes. Eine
Belichtung unterhalb eines bestimmten unteren
Helligkeitswertes führt praktisch zu überhaupt keiner
Schwärzung. Eine Belichtung oberhalb eines bestimmten
oberen Helligkeitswertes führt zu einer Sättigung: Eine
Erhöhung der Helligkeit bringt keine weitere Schwärzung.
Diese oberen und unteren Helligkeitswerte sind für die
verschiedenen Emulsionen verschieden. Um einen Verlust an
Bildinformation zu vermeiden, muß man in dem dazwischen
liegenden linearen Bereich der Charakteristik der
jeweiligen Emulsion arbeiten.
Aufzeichnungsvorrichtungen dieser Art sind beispielsweise
durch die US-PS 40 27 315 bekannt.
Bei den bekannten Aufzeichnungsvorrichtungen tritt eine
Drift des aufgezeichneten Bildes auf, also eine Änderung
der Beziehung zwischen der optischen Dichte eines
bestimmten photographischen Bildelements und der
Größe des zugehörigen Teils des Videosignals. Die Ursache
dafür kann in Temperaturänderungen der Bauteile, im Altern
von Bauteilen, in Schwankungen der Netzspannung usw.
bestehen. Eine solche Drift führt dazu, daß der
Helligkeitsbereich des Videobildes nicht mehr mit
dem linearen Bereich der Belichtungs-Dichte-Kennlinie
der Emulsion übereinstimmt.
Aber auch die maximale und minimale Amplitude des
Videosignals selbst bestimmen den Helligkeitsbereich des
erzeugten Videobildes. Unterschiede dieser Amplituden
können ebenfalls den Helligkeitsbereich aus dem linearen
Bereich der Kennlinie herausbringen. Andererseits ist es
aber wünschenswert, den linearen Bereich der Kennlinie
möglichst vollständig auszunutzen, um die Bildinformation
des Videosignals optimal auf die Emulsion zu übertragen.
Es ist bekannt, durch Einstellmittel einmal die Helligkeit
des Videobildes auf dem Videoschirm zu variieren und zum
anderen den Kontrast, d. h. das Verhältnis von
Helligkeitsänderung zu Signaländerung. Das geschieht
mittels ungeeichter Einstellknöpfe.
Es ist auch bekannt, im Gesichtsfeld des Videoschirms ein
einfaches Photometer anzuordnen, dessen Signal durch ein
Anzeigegerät angezeigt wird. An das Steuergitter der
Kathodenstrahlröhre der Bildwiedergabevorrichtung wird ein
intern erzeugtes, festes Signal angelegt. Durch
Bedienungsknöpfe kann dann diesem festen Signal eine
bestimmte, am Anzeigegerät des Photometers ablesbare
Helligkeit des erzeugten Bildes zugeordnet werden.
Trotz aller dieser Maßnahmen erfordert der Betrieb der
bekannten Videobild-Aufzeichnungsvorrichtungen
kostspielige und zeitaufwendige Eichungen. Ein solches
Abgleichverfahren ist beschrieben in der technischen
Empfehlung EBUR 23-1980(E) der European Broadcasting Union
und der empfohlenen Praxisvorschrift RP 71-1977 der
ASMPTE. Bei solchen Eichungen werden Aufnahmen bei
verschiedenen Einstellungen der Parameter der Videobilder
gemacht. Diese Aufnahmen werden entwickelt und verglichen.
Daraus wird bestimmt, bei welchen Einstellungen die
gewünschte optische Dichte und der gewünschte
photographische Kontrast in den aufgezeichneten Bildern
erzielt wurde.
Zum Stand der Technik wird in diesem Zusammenhang noch
verwiesen auf die Druckschriften US-PS 38 52 602 und US-PS
40 27 315 sowie die DE-OS 23 03 800 und "Radiology Today",
Februar/März 1980, Seite 24ff "Ultrasound Backgrounds
Black or White?".
Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art so auszugestalten, daß Helligkeit und Kontrast der
Videobilder automatisch und ohne manuelle Einstellungen an
die Kennlinie der Emulsion angepaßt werden können.
Das Verfahren der Erfindung ist gekennzeichnet durch die
folgenden Verfahrensschritte:
- (a) Bestimmung der maximalen und minimalen Größe des Videosignals,
- (b) Erzeugung erster und zweiter synthetischer Videosignale, welche der maximalen bzw. minimalen Größe des Videosignals entsprechen,
- (c) Beaufschlagen der Bildwiedergabeeinrichtung nacheinander mit den ersten und zweiten synthetischen Videosignalen,
- (d) Messen der Helligkeiten des Videoschirms während der Beaufschlagung mit den synthetischen Videosignalen und
- (e) wiederholte und systematische Einstellung der Helligkeit und des Kontrastes derart, daß die durch die synthetischen Videosignale erzeugten Helligkeiten entsprechenden gespeicherten Helligkeitswerten gleich gemacht werden.
Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist
gekennzeichnet durch
- (a) eine Extremwertdetektorschaltung zur Bestimmung der maximalen und der minimalen Größe des Videosignals,
- (b) eine Referenzsignalschaltung, die von den maximalen und minimalen Größen der Extremwertdetektorschaltung beaufschlagt ist, zur Erzeugung erster und zweiter synthetischer Videosignale, welche der maximalen bzw. minimalen Größe des Videosignals entsprechen,
- (c) eine Signalaufschalteinrichtung, welche mit der Referenzsignalschaltung verbunden ist und durch welche die synthetischen Videosignale nacheinander auf eine Bildwiedergabeeinrichtung mit einem Videoschirm und Einstellmitteln zur Einstellung von Helligkeit und Kontrast aufschaltbar sind,
- (d) ein auf die Bildhelligkeit eines Teils des Videoschirmes ansprechendes Photometer zur Messung der Helligkeiten des Videoschirmes während der Beaufschlagung mit den synthetischen Videosignalen und
- (e) einen Speicher zum Speichern von Helligkeitswerten,
- (f) eine Vergleichseinrichtung zum Vergleichen der von dem Photometer mit den synthetischen Videosignalen gemessenen Helligkeiten mit den in dem Speicher gespeicherten Helligkeitswerten und
- (g) eine von der Vergleichseinrichtung gesteuerte Einrichtung zum wiederholten und systematischen Einstellen der Helligkeit und des Kontrastes der Bildwiedergabeeinrichtung derart, daß die durch die synthetischen Videosignale erzeugten Helligkeiten den zugehörigen gespeicherten Helligkeitswerten gleich gemacht werden.
Nach der Erfindung werden also das Maximum und das Minimum
des Videosignals bestimmt, also die Teile des
Videosignals, die der hellsten und der dunkelsten Stelle
des auf dem Videoschirm erzeugten Bildes entsprechen.
Diese Extremwerte werden in entsprechende "synthetische
Videosignale" umgesetzt. Mit diesen synthetischen
Videosignalen wird die Bildwiedergabevorrichtung
beaufschlagt. Die dabei erzeugten Helligkeiten werden
durch ein Photometer gemessen und mit gespeicherten
Helligkeitswerten verglichen. Diese gespeicherten
Helligkeitswerte entsprechen der "Schulter" und dem "Fuß"
der Kennlinie der verwendeten Emulsion, also den
Belichtungswerten, welche den im wesentlichen linearen
Teil der Kennlinie begrenzen. Die Helligkeitswerte
können von der sog. oberen und unteren "DUNN-
Dichtekennzahl" gebildet sein. Es erfolgt dann eine
wiederholte und kontrollierte Einstellung der Helligkeit
und des Kontrastes des Videobildes nach einem vorgegebenen
Programm, bis die gemessenen Helligkeitswerte mit den
gespeicherten oberen und unteren Helligkeitswerten
zusammenfallen. Dann sind Helligkeit und Kontrast des
Videobildes automatisch optimal an die Kennlinie der
Emulsion angepaßt. Es werden optimal alle Details der in
dem Videosignal enthaltenen Bildinformation auf die
Emulsion übertragen.
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1A bis 1D ein Blockschaltbild der Aufzeichnungs
vorrichtung,
Fig. 2 bis 6 Schaltschemata von Bauteilen der
Aufzeichnungsvorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 7 eine perspektivische, teilweise phantom
artige Darstellung der Aufzeichnungs
vorrichtung nach Fig. 1 und
Fig. 8 die Steuertafel bei der Aufzeichnungs
vorrichtung von Fig. 1.
Unter "Videosignal" wird ein Signal oder eine Gruppe von
Signalen verstanden, die auf dem Leuchtschirm der internen
Wiedergabevorrichtung in der Aufzeichnungsvorrichtung ein
Videobild erzeugen. Solche Videosignale schließen nicht
nur Signale derart ein, wie sie im öffentlichen oder
innerbetrieblichen Fernsehen auftreten, sondern auch
solche Signale, die von Szintillationskameras, Gamma- oder
Röntgenstrahl- oder Ultraschallgeräten oder thermogra
phischen Aufzeichnungsgeräten herrühren, wie sie in der
medizinischen Diagnostik verwendet werden. Weiterhin
können solche Signale von langsam oder schrittweise
arbeitenden Videoanlagen einschließlich Speichervidicon
anlagen und dgl. herrühren. Zu den Videosignalen gehören
nicht nur Schwarzweiß- sondern auch Farbfernsehsignale
einschließlich der Luminanz-, Chrominanz- und
Farbburstsignale.
Der Ausdruck "maximales Weißsignal (PWISS)" bezeichnet ein
Signal, dessen Amplitude dem maximalen Weißwert des
Videosignals entspricht.
Der Ausdruck "Schwarztreppensignal (BPISS)" bezeichnet ein
Signal, dessen Amplitude dem hinteren Schwarztreppenwert
des Videosignals entspricht.
Der Ausdruck "schwaches Bildaustastsignal (LISS)
bezeichnet ein Signal, dessen Amplitude dem hinteren
Schwarztreppenwert des Videosignals zuzüglich eines
vorgegebenen Anteils an der Differenz zwischen dem
maximalen Weißwert und dem hinteren Schwarztreppenwert des
Videosignals entspricht. Der Ausdruck "starkes
Bildaustastsignal (HISS)" bezeichnet ein Signal, dessen
Amplitude dem hinteren Schwarztreppenwert des Videosignals
zuzüglich eines zweiten vorgegebenen Anteils der Differenz
zwischen dem maximalen Weißwert und dem hinteren Schwarz
treppenwert des Videosignals entspricht, wobei der zweite
größer als der erste vorgegebene Anteil ist.
Der Ausdruck "Bildpolarität" bezieht sich darauf, daß zwei
Videobilder des gleichen Gegenstandes die gleiche Bild
polarität haben, wenn eines der Bilder nicht als ein
Photonegativ des anderen erscheint, das heißt, wenn die
hellen und dunklen Tönungen der beiden Videobilder nicht
gegensätzlich sind.
In den Abbildungen sind die elektrischen Verbindungen wie
folgt bezeichnet:
Die obere Kante einer Abbildung ist mit T, die untere mit
B, die rechte mit R und die linke mit L bezeichnet;
elektrische Verbindungsleitungen, die an diesen Kanten
enden, erhalten Nummern, die an der Oberkante und an der
Unterkante von links nach rechts, und an der linken und
der rechten Kante von oben nach unten zunehmen. Zusätzlich
wird der elektrischen Verbindungsleitung die Nummer der
Abbildung zugeordnet. Die elektrische Verbindungsleitung
1 DR 1 ist daher die erste Verbindungsleitung an der rechten
Kante der Fig. 1D.
Vielfachleitungen sind mit B und einer fortlaufenden
Nummer bezeichnet, wobei in den Abbildungen angegeben ist,
welche Leitung aus der Vielfachleitung zu einem bestimmten
Element führt; die einzelnen Leitungen sind mit C
bezeichnet und ebenfalls fortlaufend nummeriert.
Beispielsweise führt in Fig. 2 die Einzelleitung 10 in
der Vielfachleitung 1 zu dem Polaritätsschalter 14.
In der perspektivischen Darstellung von Fig. 7 ist die
Aufzeichnungsvorrichtung mit 30 bezeichnet. Darin ist eine
Filmkassette 180 durch die Eingabeöffnung 600 eingeführt,
die mit geeigneten Mitteln lichtdicht ausgeführt ist. Das
Gehäuse der Aufzeichnungsvorrichtung 30 enthält einen
lichtdicht abgeschlossenen Raum mit der Filmkassette 180,
einer Bildwiedergabeeinrichtung, einem optischen System
602 aus Spiegeln 604, 606 und 608 und einer Linse 610 und
einem mechanischen Verschluß 380. Die auf dem Videoschirm
54 des Monitors 56 erscheinenden Bilder werden auf ausge
wählten Flächen des Films in der Filmkassette 180
abgebildet. Die Bildwiedergabeeinrichtung und die Elemente
des optischen Systems 602 sind durch mechanische Mittel zu
einer einheitlichen Anordnung verbunden, die nicht
dargestellt sind. Diese einheitliche Anordnung ist durch
nicht gezeigte, bekannte elektrische Positioniermittel in
eine Mehrzahl vorgegebener Stellungen gegenüber dem Film
in der Filmkassette 180 einstellbar. Auf diese Weise
entsteht auf dem Film in der Filmkassette 180 eine
vorgegebene Anordnung von Belichtungen, die jeweils eines
der auf dem Videoschirm 54 wiedergegebenen Bilder
darstellen. Eine Öffnung zur Betrachtung des Videoschirms
54 der Bildwiedergabeeinrichtung 54 ist durch eine Tür 182
verschlossen. Die auf dem Videoschirm 54 wiedergegebenen
Bilder entstehen aus Videosignalen, die von Geräten 160,
162, 164, 166 herrühren.
In den in Fig. 1A bis Fig. 1D dargestellten Block
diagrammen sind die hauptsächlichen Bestandteile der
Aufzeichnungsvorrichtung und ihre hauptsächlichen
Verbindungen dargestellt, wobei an der oberen rechten Ecke
jedes Blocks die Nummer der Abbildung angegeben ist, die
das detaillierte Schaltschema des entsprechenden Bauteils
enthält. Die gegenseitige Anordnung der Teilbilder ist in
Fig. 1C dargestellt.
In Fig. 1A sind die an der Frontplatte des Gehäuses der
Aufzeichnungsvorrichtung 30 angeordneten Schalter durch
den Block 10 dargestellt, wobei die Schalter im einzelnen
aus Fig. 2 erkennbar sind. Es gehören dazu ein
Belichtungsschalter 12, ein Wahlschalter 14 für die
Bildpolarität, ein Wahlschalter 16 für den Eingangskanal,
ein Wahlschalter 18 für den unteren Helligkeitswert, ein
Wahlschalter 20 für den oberen Helligkeitswert, ein
Speicherschalter 22, mittels dessen ausgewählte Werte der
vorgenannten Helligkeitswerte in entsprechende
Speicherplätze eingegeben werden, und ein Sicherheits
schalter 24 für die Tür 182, durch welche der Videoschirm
54 der Bildwiedergabeeinrichtung betrachtet werden kann.
Mittels des Sicherheitsschalters wird der Belichtungs
vorgang unterbrochen, wenn die Tür 182 geöffnet wird.
Die vorgenannten Schalter an der Frontplatte des Blocks 10
sind mit einem Multiplexer 32 über eine Vielfachleitung 34
verbunden. Der Multiplexer 32 besteht aus vier
integrierten Multiplexerschaltungen und wird auch als
Eingangsmultiplexer bezeichnet.
Der Eingangsmultiplexer ist über die Leiter 0, 1 und 3
einer Vielfachleitung 7 an andere Teile der Aufzeichnungs
vorrichtung 30 angeschlossen und mit einer Vielfachleitung
36 verbunden, welche die Hauptübertragungsleitung für die
vom Eingangsmultiplexer ausgehenden Daten ist.
Die Anzeigevorrichtung an der Frontplatte der
Aufzeichnungsvorrichtung 30 werden durch den Block 38
dargestellt. Wie sich aus Fig. 8 ergibt, ist an der
Frontplatte ein Anzeigeinstrument 40 für den unteren
Helligkeitswert und ein Anzeigeinstrument 42 für den
oberen Helligkeitswert angeordnet, sowie ein Anzeige
instrument 44, an dem bestimmte Betriebszustände der
Aufzeichnungsvorrichtung 30 angezeigt werden. In Fig. 8
ist die Anzeige "E 6" dargestellt; das bedeutet, daß durch
Betätigung des Belichtungsschalters 12 das sechste Bild
auf dem jeweils eingelegten Film belichtet wird.
Die Signal zur Steuerung der Anzeigeinstrumente 40, 42,
44 werden über eine Vielfachleitung 46 von einer
Dekodierer-Treiberschaltung (8 Zeichen, 7 Segmente)
zugeführt, die durch den Block 48 symbolisiert ist. Die
Signale zur Bestimmung der Zeichen werden der Dekodierer-
Treiberschaltung 48 über die Vielfachleitung 3 bzw. 36
zugeführt, wobei die Dekodierer-Treiberschaltung 48 mit
zusätzlichen Signalen versehen wird, damit ihre Funktionen
richtig und vollständig ausgeführt werden.
Durch den Block 50 in Fig. 1A ist ein Photometer
symbolisiert, durch das die Lichtintensität der
Bildwiedergabeeinrichtung 56 gemessen wird und dessen
Schaltung im einzelnen in Fig. 4 dargestellt ist. Das
lichtempfindliche Element des Photometers 50 ist eine
Photodiode 52 (vgl. Fig. 4). Die Photodiode 52 befindet
sich entsprechend Fig. 7 im lichtdichten Teil des
Gehäuses der Aufzeichnungsvorrichtung 30. Die Photodiode
52 ist gegenüber dem Leuchtschirm 54 so ausgerichtet und
ggfs. so mit optischen Elementen versehen, daß ihr
wirksames Gesichtsfeld auf den Mittelteil des
Leuchtschirms 54 beschränkt ist. Bei der Herstellung der
Aufzeichnungsvorrichtung 30 wird die Ausgangsspannung des
Photometers 50 so eingestellt, daß sie im wesentlichen der
Ausgangsspannung eines Standardphotometers unter allen
Betriebsbedingungen gleicht, das auf der Hauptachse
angeordnet ist, die senkrecht zum Mittelpunkt des
Leuchtschirms 54 verläuft. Diese Kalibrierung wird weiter
unten im Zusammenhang mit Fig. 4 beschrieben.
Das Ausgangssignal des Photometers 50 wird über eine
Leitung 58 direkt auf den Eingangsanschluß für das
Analogsignal eines A/D-Wandlers 60 gegeben, dessen
Ausgangssignal auf die Vielfachleitung 3 bzw. 36 gegeben
wird.
Die Aufzeichnungsvorrichtung 30 enthält einen
Mikroprozessor 61, der an die Vielfachleitungen 3 und 62
bzw. 4 angeschlossen ist. Der Mikroprozessor 61 erhält
über den Anschluß 1 BB 1 die vertikalen Synchronisierungs
impulse des Monitors 54. Der Mikroprozessor 61 dient dazu,
die Steuerung der übrigen Elemente der Aufzeichnungsvor
richtung 30 zu übernehmen und zu koordinieren.
Der Programmspeicher 64 des Mikroprozessors 61 ist über
die Vielfachleitung 3 an den Mikroprozessor 61
angeschlossen (Fig. 1B). Die jeweiligen Befehle werden vom
Programmspeicher 64 auf den Mikroprozessor 61 oder andere
Komponenten der Aufzeichnungsvorrichtung 30 über die
Vielfachleitung 3 gegeben, wenn an dem Programmspeicher 64
Adressensignale anliegen, die vom Mikroprozessor 61 über
die Vielfachleitung 4 und von einem Adressenschalter 66
über eine Vielfachleitung 68 bzw. 7 zugeführt werden. Der
Adressenschalter 66 enthält nicht nur Adressensignale für
den Programmspeicher 64, sondern erzeugt auch
Steuersignale z. B. für das Photometer 50, für den
Multiplexer 32, für die Dekodierer-Treiberschaltung 48 und
die in Fig. 1C dargestellten D/A-Wandler 80, 82.
Eine weitere Speichereinheit 70 in Fig. 1B ist ein nicht
löschbarer Speicher für bestimmte Daten, die über interne
und externe Eingangsschalter in die Aufzeichnungs
vorrichtung 30 eingegeben werden und dadurch gegen
Netzausfall, Abschaltung und dergleichen gesichert sind.
Dazu gehören die mittels der Schalter 14, 16, 18, 20 und
22 anhand der Anzeigeinstrumente 40, 42 ausgewählten Daten
und die vorgewählte Belichtungszeit für jeden
Eingangskanal (jeweils ein Wert für jede angezeigte
Bildpolarität). Diese Daten werden über eine Vielfach
leitung 72 bzw. 5 aus der Speichereinheit 70 abgelesen
oder in diese eingelesen. Dies erfolgt über einen Eingang-
Ausgang-Expander 74, der von dem Mikroprozessor 60
ausgehende Informationen in bekannter Weise für kurze Zeit
speichert und auf die Vielfachleitung 72 oder 76
weiterleitet.
In Fig. 1C sind zwei 10-Bit-D/A-Wandler 80, 82 gezeigt,
die analoge Steuersignale zur Steuerung der Helligkeit
bzw. des Kontrastes über die Leitungen 86 bzw. 88 auf die
entsprechenden Anschlüsse an dem Monitor 56 geben. Die
Eingangssignale werden den D/A-Wandlern über die
Vielfachleitung 36 bzw. 3 zugeführt.
In Fig. 1D ist die Bildwiedergabeeinrichtung 56 der
Aufzeichnungsvorrichtung 30 dargestellt (vgl. auch
Fig. 16). Darin ist auch die Photodiode 52 des Photometers
50 gegenüber dem Leuchtschirm 54 dargestellt, deren
Ausgangssignale an der Leitung 58 anliegen. Die
Bildwiedergabeeinrichtung 56 erhält Gleichstromrück
stellimpulse, horizontale Synchronisationsimpulse und
vertikale Synchronisationsimpulse an den von außen
zugänglichen Anschlüssen 90, 92 und 94. An den Anschlüssen
96, 98, 100 und 102 liegen Rastersynchronisationssignale
bzw. komplette Videosignale bzw. Signale, die die
Helligkeit bzw. den Kontrast bestimmen.
Ein Videoumschalter 110 enthält eine Multiplexersteuerung
112 zur Steuerung zweier analoger Multiplexer 114, 116
üblicher Art. Die Multiplexersteuerung 112 ist im
einzelnen in Fig. 4A dargestellt, während die übrigen
Teile des Videoschalters 110 und ihre zugehörigen
Leitungen in Fig. 4B und Fig. 4C gezeigt sind. Die
weiteren Schaltungen 118, 120, 122, 124, 126, 128 des
Videoschalters 110 sind in Fig. 1D nur schematisch
dargestellt.
Ein Schalter 132 und ein diesem zugeordneter Puffer 136
ermöglichen, auf den Anschluß 96 des Monitors 56 ggfs.
über den Eingangskanal 2 (142) ein externes Synchroni
sationssignal zu geben.
Der Analogmultiplexer 114 erhält auf den Eingangsleitungen
140, 142, 144, 146 die getrennten und unabhängigen Video
eingangssignale, die von der Aufzeichnungsvorrichtung 30
an den Videoeingängen 150, 152, 154, 156 anliegen
(Fig. 7).
Die Signalleitungen sind wenigstens teilweise als
Koaxialleitungen bekannter Art ausgeführt, deren äußerer
Leiter oder Abschirmung mit Masse verbunden sind.
In der Aufzeichnungsvorrichtung 30 kann jedes Videoein
gangssignal oder bestimmte Teile davon auf einem der
Kanäle zur Aufzeichnung über den Monitor 56 (Fig. 7)
ausgewählt werden, indem der Schalter 16 (Fig. 8) auf den
jeweiligen Kanal eingestellt wird.
Bei der Aufzeichnungsvorrichtung kann jeder gewünschte
Satz der gespeicherten Bildparameter, z. B. die oberen und
unteren Helligkeitswerte oder die Belichtungszeit,
aufgerufen werden und bei der Verarbeitung des Videoein
gangssignals auf einem oder einem bestimmten Eingangssignal
zur Anwendung kommen, wie auch die Bildpolarität durch den
Schalter 14 für jeden Eingangskanal bestimmt werden kann.
Der Analogmultiplexer 114 ermöglicht somit, daß das
gleiche Videoeingangssignal mit zwei oder mehr
Einstellungen des Schalters 16 aufgezeichnet werden kann.
Es ist dabei jedoch nicht notwendig, daß dabei jede
Aufzeichnung in exakt gleicher Weise unabhängig von der
Einstellung des Schalters 16 erfolgt. Im Gegenteil, die
Aufzeichnungsvorrichtung 30 ist so ausgebildet, daß
beispielsweise mit verschiedenen Einstellungen des
Schalters 16 verschiedene Paare von Helligkeitswerten
wirksam werden, so daß die Aufzeichnungen trotz gleichen
Videoeingangssignals unter verschiedenen Bedingungen
aufgenommen werden.
Die Speichereinheit 70 speichert die verschiedenen Daten
zu jedem Eingangskanal der Aufzeichnungsvorrichtung 30. So
ist für jeden Kanal ein Speicherplatz für den oberen
Helligkeitswert, für den unteren Helligkeitswert und für
die Belichtungszeit vorgesehen. Zur Änderung der
gespeicherten Werte wird zunächst mit dem Schalter 16 der
gewünschte Kanal ausgewählt und der Schalter 20 so lange
betätigt, bis der jeweils neue Wert beispielsweise für den
oberen Helligkeitswert an der Anzeigevorrichtung 42
erscheint. Wenn dies der Fall ist, wird der Schalter 22 in
die Speicher-Stellung gebracht und dadurch der neue Wert
in der Speichereinheit 70 gespeichert. In entsprechender
Weise wird der gespeicherte Wert für den unteren
Helligkeitswert geändert. Zur Änderung des gespeicherten
Wertes für die Belichtungszeit wird nach Wahl des
gewünschten Eingangskanals mittels des Schalters 16 der
Schalter 336 geschlossen, wodurch der gerade gespeicherte
Wert für die Belichtungszeit an der Anzeigevorrichtung 42
erscheint, und zwar ausgedrückt in vertikalen
Synchronisationsintervallen des jeweiligen Videoeingangs
signals. Dann wird wie vorher der Schalter 20 betätigt,
bis die neue gewünschte Belichtungszeit angezeigt wird,
und schließlich vorübergehend der Schalter 22 in die
Speicher-Stellung gebracht, wodurch der neue Wert für die
Belichtungszeit gespeichert wird. Anschließend wird der
Schalter 336 wieder geöffnet. In gleicher Weise wird
verfahren, wenn sich der Polaritätsschalter 14 in der
entgegengesetzten Stellung befindet.
Es ergibt sich somit, daß die Steuerung des Analog
multiplexers 114 und die Auswahl der jeweiligen Video
eingangssignale, die an dem Puffer 118 anliegen, durch
Signale bewirkt werden, die durch die Multiplexersteuerung
112 über die Vielfachleitung 170 auf den Analogmultiplexer
114 gegeben werden. Die dies bewirkenden Signale, die der
Multiplexersteuerung 112 über die Vielfachleitung 76 bzw.
6 zugeführt werden, sind selbst durch die Stellung des
Wählschalters 16 für den Eingangskanal bestimmt.
Der gemeinsame Ausgang 134 des Analogmultiplexers 114
erzeugt ein Eingangssignal für den Puffer 118 und dieser
wiederum ein Eingangssignal für die Teilschaltung 120.
Diese Teilschaltung 120 ist eine Tastspeicherschaltung,
die den maximalen Weißwert der Bildsignalkomponente des
durch den Analogmultiplexer 114 ausgewählten Video
eingangssignals erfaßt und speichert. Dieses Signal bildet
ein Spannungssignal (PWISS) am Ausgang der Tastspeicher
schaltung 120, d. h. am linken Anschluß des Widerstandes
128 in Fig. 1D. Die Werte der Widerstände 124, 126, 128
sind dabei so gewählt, daß der weiter unten beschriebene
HISS-Wert 95% und der LISS-Wert 15% beträgt und die
HISS-Signalspannung im wesentlichen der Spannung beim
maximalen Weißwert der Bildsignalkomponente des Video
eingangssignals gleich ist. Bei anderen Werten der
HISS-Signalspannung wird der Widerstandswert des Wider
standes 128 entsprechend verändert. Die Widerstände 126
und 128 sind dann als variable Widerstände ausgebildet.
Die weiterhin gezeigte Teilschaltung 122 ist ebenfalls
eine Tastspeicherschaltung, und zwar für das hintere
Schwarztreppensignal. Die Tastspeicherung 122 erhält an
ihrem Eingang die Teile des von dem Anlogmultiplexer 114
ausgewählten Videosignals, die während der durch den
Analogmultiplexer 116 bestimmten Zeitintervalle bestehen.
Diese Zeitintervalle entsprechen den Gleichstrom-
Rückstell-Zeiten für das Videoeingangssignal, die durch
den Analogmultiplexer 114 ausgewählt werden. Die
Tastspeicherschaltung 122 erfaßt und speichert daher den
hinteren Schwarztreppenwert oder den tiefsten Schwarzwert
der Bildsignalkomponente des von dem Analogmultiplexer 114
ausgewählten Videoeingangssignale. Dieses Signal erscheint
am Ausgang 123 der Tastspeicherschaltung 122.
Die gesamte Amplitude der Bildsignalkomponente des von dem
Analogmultiplexer 114 ausgewählten Videoeingangssignals
liegt zwischen dem maximalen Weißwert-Signal am Ausgang
der Tastspeicherschaltung 120 und dem tiefsten
Schwarzwert-Signal am Ausgang der Tastspeicherschaltung
122. Das starke Bildaustastsignal (HISS) und das schwache
Bildaustastsignal (LISS) wird daher an vorbestimmten
Stellen in dem Widerstandsnetzwerk aus den Widerständen
124, 126 und 128 zwischen den Ausgängen der beiden
Tastspeicherschaltungen 120 und 122 erzeugt. Wie vorher
beschrieben, entspricht das starke Bildaustastsignal einem
Wert von 95% und das schwache Bildaustastsignal einem
Wert von 15% der Gesamtamplitude.
Der Auto-Comp-Analogmultiplexer 116 erhält an drei
Eingängen das starke und das schwache Bildaustastsignal
und das jeweils durch den Analogmultiplexer 114
ausgewählte Videoeingangssignal. Das Ausgangssignal des
Analogmultiplexers 116 liegt über eine Verbindungsleitung
125 und über einen Puffer 129 am Videoeingang 98 der
Bildwiedergabeeinrichtung 56. Der Betrieb des
Analogmultiplexers 116 wird dabei über die Vielfachleitung
174 durch die Multiplexersteuerung 112 gesteuert.
Somit wird über die Multiplexersteuerung 112 durch den
Mikroprozessor 60 bestimmt, ob der Bildwiedergabe
einrichtung 56 ein komplettes Videosignal, ein starkes
oder ein schwaches Bildaustastsignal anliegt.
Wie sich weiter aus Fig. 1D ergibt, wird das an dem
Anschluß 96 für externe Synchronisierung des Monitors 56
anliegende Synchronisationssignal normalerweise von dem
gemeinsamen Ausgang 134 des Analogmultiplexers 114 über
den Puffer 136 abgeleitet. Ist jedoch der handbetätigte
Schalter 132 in die gestrichelt gezeigte offene Stellung
geschaltet, so kann über den Videoeingangskanal 142 ein
getrenntes externes Synchronisationssignal zugeführt
werden.
Fig. 2 zeigt die Schalter an der Frontplatte und deren
Verbindung mit den zugehörigen Anschlüssen an dem
Eingangsmultiplexer 32 (Fig. 1A) über die Vielfachleitung
1.
Der Schalter 12 für die Belichtung ist ein normalerweise
offener, unter Druck schließender Schalter bekannter Art.
Der Sicherheitsschalter 24 für die Tür 182 ist in den
Rahmen der Tür 182 in einer solchen Stellung eingebaut,
daß er nur dann geschlossen wird, wenn die Tür 182
vollständig geschlossen ist. Dieser Schalter dient über
die Schaltung und Programmierung der Aufzeichnungs
vorrichtung 30 dazu, eine Belichtung der Filmkassette 180
zu verhindern, solange die Tür 182 nicht vollständig
geschlossen ist.
Der Speicherschalter 22 ist ein normalerweise offener
Schalter, der federnd in seiner Mittelstellung gehalten
wird. Wie bereits beschrieben, dient er dazu, die an den
Anzeigeinstrumenten 40 und 42 angezeigten Werte in die
Speichereinheit 70 einzuspeichern, indem er von Hand in
seine oberste Stellung eingebracht wird. Dabei wird der
Leiter 8 auf der Vielfachleitung 1 unmittelbar mit Masse
verbunden.
Der Schalter 14 für die Bildpolarität ist ein einpoliger,
in zwei Richtungen schaltbarer Schalter, der von Hand in
eine obere oder eine untere Position eingebracht werden
kann. In der oberen Position und bei positiver Polarität
des Bildes ist der Leiter 10 der Vielfachleitung 1 an
Masse gelegt und das Bild auf dem Videoschirm 54 der
Bildwiedergabeeinrichtung 46 hat eine Polarität, die der
des Bildes auf dem Monitor an dem Signalerzeuger
entgegengesetzt ist. Das entsprechende Filmbild hat dann
nach der Entwicklung die gleiche Polarität wie das Bild
auf dem Monitor des Signalerzeugers. In der unteren
Stellung des Schalters 14 oder bei negativer Polarität hat
dementsprechend das Filmbild nach der Entwicklung eine
Polarität, die der des Bildes auf dem Monitor des
Signalerzeugers entgegengerichtet ist.
Die Schalter 18 und 20 für den unteren bzw. oberen
Helligkeitswert sind einpolige, in zwei Richtungen
schaltbare Schalter, die durch eine Feder in ihre offene
Mittelstellung vorgespannt sind. Wenn der Schalter von
Hand in die obere Stellung gebracht wird, wird der Leiter
2 bzw. 5 auf der Vielfachleitung 1 geerdet und der an dem
Anzeigeinstrument 40 bzw. 42 angezeigte Wert nimmt bis zu
einer vorbestimmten oberen Grenze zu. Wird der Schalter
von Hand in seiner unteren Stellung gehalten und der
Leiter 4 bzw. 6 in der Vielfachleitung 1 geerdet, so nimmt
der Zahlenwert an der Anzeigevorrichtung 40 bzw. 42 ab bis
zum Erreichen einer vorgegebenen unteren Grenze.
Der Wahlschalter 16 für die Eingangskanäle ist ein von
Hand bedienbarer, vierpoliger Schiebeschalter mit vier
Schaltstellungen, die jeweils einem Videoeingangssignal
der Aufzeichnungsvorrichtung 30 entsprechen. Dieser
Schalter dient nicht nur dazu, das Videoeingangssignal
auszuwählen, das bei Betätigung des Belichtungsschalters
12 aufgezeichnet wird, sondern auch dazu, die
Speicherplätze in der Speichereinheit 70 auszuwählen, auf
denen die an den Anzeigeinstrumenten 40, 42 angezeigten
Zahlenwerte gespeichert werden sollen, wenn der
Speicherschalter 22 betätigt wird.
Fig. 3 zeigt im Detail die Schaltung des Photometers 50
zur Messung der Lichtintensität auf dem Videoschirm in der
Aufzeichnungsvorrichtung 30. Leitungen 186, 188 sind darin
an die Klemmen +A und -A eines Versorgungsgerätes
angeschlossen, das eine ungeregelte 15-Volt-Gleichspannung
liefert. Mit L ist darin die positive Klemme eines
Versorgungsgerätes für eine geregelte 5-Volt-Gleich
spannung bezeichnet.
Bei der Herstellung der Aufzeichnungsvorrichtung 30 werden
die Potentiometer 204 und 214 wie folgt eingestellt:
Die Lichtintensität des Videoschirms 54 der Bildwieder
gabeeinrichtung 56 wird mit einem Digitalphotometer und
einer Kleinwinkel-Leuchtsonde gemessen. Unter Verwendung
einer in der Aufzeichnungsvorrichtung 30 verfügbaren
programmierten Testeinstellung werden die D/A-Wandler 80,
82 direkt mittels der Anzeigeinstrumente 40, 42 und der
Schalter 18, 20 eingestellt und die Abblendschalter 1, 6,
7, 9, 10 eingeschaltet, während alle anderen Abblend
schalter ausgeschaltet bleiben; die Lichtintensität des
Videoschirms 54 beträgt dann 1102,2 Lux (102,4
Fuß-Lambert). Bei dieser Einstellung der Abblendschalter
erscheint die Einstellung des D/A-Wandlers 80 für die
Helligkeit und die Einstellung des D/A-Wandlers für den
Kontrast an dem Anzeigeinstrument 40 bzw. 42. Die
Potentiometer 204 und 214 werden dann so lange verstellt,
bis der volle Ausschlag am A/D-Wandler 60 für die
Lichtintensität (FF in Hexadezimaleinheiten) den 1102,2
Lux (102,4 Fuß-Lambert) entspricht, die an dem digitalen
Photometer angezeigt werden. Die Einstellung des
D/A-Wandlers 80 für die Helligkeit wird dann so lange
variiert, bis an dem Photometer 4,31 Lux (0,4 Fuß-Lambert)
angezeigt werden. Die Potentiometereinstellungen werden
dann weiter variiert, bis am Ausgang des A/D-Wandlers 60
eine Anzeige von 0,1 in Hexadezimaleinheiten erscheint.
Bei der vorgenannten Einstellung der Abblendschalter wird
dieser Ausgang in Hexadezimaleinheiten an dem
Anzeigeinstrument 44 angezeigt. Diese Einstellungen werden
so lange wiederholt, bis der Ausgang des D/A-Wandlers 60
in Hexadezimaleinheiten einer Photometeranzeige von 1102,2
Lux (102,4 Fuß-Lambert) und ein anderer Ausgang von 0,1 in
Hexadezimaleinheiten einer Photometeranzeige von 4,31 Lux
(0,4 Fuß-Lambert) entspricht.
Der Schalter 336 (Fig. 5A) gestattet eine Veränderung der
Belichtungszeiten, die in der Speichereinheit 70
gespeichert sind, und zwar jeweils eine Belichtungszeit
für jede Bildpolarität auf jedem Eingangskanal. Bei
geschlossenem Schalter wird die gespeicherte Belichtungs
zeit für den gerade ausgewählten Eingangskanal (Schalter
16) und die gerade gewählte Bildpolarität (Schalter 14) an
dem Anzeigeinstrument 40 angezeigt.
Durch Betätigung des Schalters 14 kann dieser Wert
verändert werden und der veränderte Wert durch Betätigung
des Schalters 22 in die Speicherstellung eingespeichert
werden. Das Anzeigeinstrument 40 zeigt bei dieser
Einstellung Werte von 1 bis 128 in Intervallen der
vertikalen Videosynchronisierungsimpulse an.
Die Schaltung 388 in Fig. 4A ist eine integrierte
Schaltung vom Typ 74S188 und die Schaltung 390 eine
integrierte Schaltung vom Typ 74LS74. Die Widerstände 392
bis 406 haben 4,7 kOhm, die Kondensatoren 408, 409 haben
0,1 µF.
In Fig. 4B sind die Widerstände 410, 412 Widerstände von
100 Ohm, die Widerstände 414 bis 420 Widerstände von 75
Ohm und die Widerstände 422 bis 428 sind Ableitwiderstände
von 4,7 kOhm.
Die von Hand betätigbaren Schalter 430 bis 436 ermöglichen
einen Kurzschluß jedes einzelnen der Widerstände 422 bis
428. In Abhängigkeit von der Stellung des jeweiligen
Schalters 430 bis 436 endet daher die Videoeingangsleitung
146 in einem großen Widerstand von ca. 4,8 kOhm oder in
einem charakteristischen Widerstand von 75 Ohm.
Entsprechendes gilt für die übrigen Videoeingangsleitungen
140, 142, 144.
Die Schaltung 114 ist ein Analogmultiplexer in Form einer
integrierten Schaltung vom Typ LF13201.
Die Widerstände 442, 444, 446, 448 sind Widerstände von
100 Ohm und die Leitung 134 verbindet die Anschlüsse 2, 7,
10 und 15 des Analogmultiplexers 114. Der Kondensator 450
hat 10 µF, der Widerstand 452 hat 22 kOhm. Der Widerstand
454 hat 33 kOhm, und der Kondensator 456 hat 0,1 µF. Die
Widerstände 458 und 460 sind beide 1 kOhm-Widerstände, und
der Kondensator 462 hat 0,1 µF. Die Transistoren 464, 466,
468 werden nach den Anforderungen ausgesucht.
Fig. 4 zeigt die Tastspeicherschaltungen 120, 122 für
das maximale Weißwertsignal und das tiefste Schwarzwert
signal. Darin ist ebenfalls der Eingangspuffer 129 für die
Bildwiedergabeeinrichtung 56 dargestellt. Das
Widerstandsnetzwerk für das starke und schwache
Bildaustastsignal besteht aus dem Widerstand 124 von 300
Ohm, dem Widerstand 126 von 56 Ohm und dem Widerstand 128
von 16 Ohm.
Die Widerstände 470, 472 haben 100 Ohm und die
Kondensatoren 474, 476 haben 0,1 µF.
Der Eingangspuffer 129 für die Bildwiedergabeeinrichtung
56 enthält Widerstände 487, 480. 482 von 100 Ohm,
Kondensatoren 484, 486 von 0,1 µF, einen Widerstand von
4,7 Ohm und einen Puffer 490 in Form einer integrierten
Schaltung vom Typ LH0002.
Die Tastspeicherung 122 für das tiefste Schwarzwertsignal
enthält einen Widerstand 492 von 100 Ohm, einen
Kondensator 494 von 0,1 µF, einen Widerstand 496 von
3,3 kOhm, einen Speicherkondensator 498 von 0,1 µF und
einen Operationsverstärker 500 in Form einer integrierten
Schaltung des Typs LM353. Das Netzwerk aus dem Schalter
502, dem Widerstand 504 von 1 kOhm und der Diode 506 vom
Typ 1N914 dient zur Auswahl des Spannungsabfalls über der
Diode 506, der einen Bezugswert für die Tastspeicher
schaltung 122 bildet, und zwar anstelle des Videoeingangs
signals am Leiter 125 vom Ausgang des Analogmultiplexers
116.
Die Tastspeicherschaltung 120 für das maximale Weißwert
signal enthält Widerstände 510, 512, 514 von 100 Ohm,
Kondensatoren 516, 518, 520, 522 von 0,1 µF, wobei der
Kondensator 520 ein MYLAR-Kondensator ist, einen
Transistor 524, einen Widerstand 526 von 100 kOhm, einen
Widerstand 528 von 33 kOhm, einen Widerstand 530 von
10 kOhm, einen Widerstand 532 von 10 MOhm, einen
Operationsverstärker 534 in Form einer integrierten
Schaltung des Typs LM319 und einen Operationsverstärker
536 in Form einer integrierten Schaltung des Typs LF353.
Der Videoschalter 110 (Fig. 1D) ist im wesentlichen durch
die ganze Schaltung hindurch gleichstromgekoppelt.
Die in Fig. 4C dargestellte Schaltung ist jedoch nicht
auf das darin dargestellte Netzwerk für das starke und
schwache Bildaustastsignal beschränkt. So ist in Fig. 10D
eine erste alternative Ausführung dieses Netzwerkes
dargestellt, wobei alle übrigen Komponenten unverändert
sind. Dabei ist das Netzwerk 540 an Stelle des Netzwerkes
124, 126, 128 verknüpft, wobei die jeweiligen
Verknüpfungspunkte in Fig. 4C und Fig. 4D gleiche
Bezugszeichen tragen, nämlich 542, 544, 546 und 548.
Das Netzwerk 540 enthält ein Potentiometer 550 mit einem
Schleifer 552 und ein Potentiometer 554 mit einem
Schleifer 556. Die Schleifer 552, 556 sind mit einem
Verknüpfungspunkt 546 bzw. 548 verbunden, während die
anderen Verknüpfungspunkte an einem Endanschluß des
Potentiometers 550 bzw. 554 liegen. Die Schleifer 552, 556
wirken jeweils mit einem mechanischen Anschlag 558 bzw.
560 zusammen. Diese sind so ausgebildet und angeordnet,
daß das starke Bildaustastsignal am Verbindungspunkt 546
gleich, aber nicht größer sein kann als das schwache
Bildaustastsignal am Verknüpfungspunkt 548, sowie so, daß
das schwache Bildaustastsignal am Verknüpfungspunkt 548
gleich, aber nicht kleiner sein kann als das starke
Bildaustastsignal am Verknüpfungspunkt 546. Es ergibt sich
daraus, daß dieses Netzwerk optimal flexibel ist und jede
gewünschte Kombination von Werten für das starke und
schwache Bildaustastsignal ermöglicht. Die Anordnung kann
dabei so getroffen sein, daß die Schleifer 552, 556 von
außen oder nur intern zugänglich sind.
Eine zweite alternative Ausbildung des Netzwerks ist durch
das Netzwerk 570 in Fig. 4E dargestellt. Es tritt wie das
Netzwerk 540 an die Stelle der Widerstände 124, 126, 128
in Fig. 10C und ist über gleich bezeichnete Verbindungs
punkte 542, 544, 546, 548 anschließbar. Das Netzwerk 570
besteht aus einem Potentiometer 572, einem Widerstand 574,
der an einem Ende an den Schleifer des Potentiometers 572
angeschlossen ist, einen Widerstand 576, dessen eines Ende
an ein Ende des Potentiometers 572 angeschlossen ist, und
einen Widerstand 579 im Schleiferkreis des Potentiometers
572. Das Netzwerk 570 ist insofern vorteilhaft, als
dadurch mit einer einzigen Steuerung, in diesem Falle
durch manuelle Verstellung des Schleifers, die Differenz
bzw. die Spanne zwischen dem starken und dem schwachen
Bildaustastsignal veränderbar ist. Diese Spanne ist
symmetrisch zu beiden Werten und liegt auf der Mitte
dazwischen, wenn der Widerstand 574 den gleichen Wert hat
wie der Widerstand 576. Es ist jedoch auch eine
unsymmetrische Unterteilung möglich. Bei einer weiteren
Ausführung können die Widerstände 574 und 576 selbst als
Einstellpotentiometer ausgebildet sein, wodurch die
Stellung der Unterteilung im gesamten Signalbereich wie
gewünscht bestimmt werden kann.
Fig. 11 zeigt einen Teil 620 der Schaltung der Bildwie
dergabeeinrichtung 56. Fig. 5 zeigt die Punkte 622, 624,
626 der Schaltung, von denen der Gleichspannungs-Rück
stellimpuls, der vertikale Synchronisationsimpuls und der
horizontale Synchronisationsimpuls für andere Bauteile der
Aufzeichnungsvorrichtung 30 abgeleitet wird.
Die Punkte 622, 624, 626 sind direkt an die Ausgänge R 1,
R 2, R 3 von Fig. 11 angeschlossen. Die Leitung L 1 in Fig.
11 ist direkt an den Eingangsanschluß für die Helligkeit,
die Leitung L 2 ist direkt an den Eingangsanschluß für den
Kontrast, die Leitung L 3 ist direkt an den Eingangs
anschluß für externe Synchronisation, die Leitung L 4 ist
direkt an den Eingangsanschluß für die Schwarztastung und
die Leitung L 5 ist direkt an den Eingangsanschluß für das
Videoeingangssignal angeschlossen.
Fig. 6 zeigt eine Kombination von Schaltelementen, die
den D/A-Wandler 80 bzw. 82 von Fig. 1C bilden.
Der D/A-Wandler 80 für die Helligkeit erzeugt ein Hellig
keits-Steuersignal. Er besteht aus einer integrierten
Schaltung vom Typ DAC1006 und einem Operationsverstärker
in Form einer integrierten Schaltung vom Typ 347. Der
D/A-Wandler 82 für den Kontrast erzeugt ein Kontrast
steuersignal und besteht aus einer integrierten Schaltung
vom Typ DAC1006, sowie einem Operationsverstärker 656 in
Form einer integrierten Schaltung vom Typ LF347.
Das Kontraststeuersignal für den Monitor 56 ist entweder
positiv oder negativ; es deckt den Bereich von 0 bis +10
oder von 0 bis -10 V ab in Abhängigkeit vom höchstwertigen
eingegebenen Zeichen, das durch die Einstellung des
Polaritätsschalters 14, des Kanal-Wählschalters 16 und des
entsprechenden Kanalpolaritätsschalters bestimmt ist. Ist
der Wert des höchstwertigen Zeichens 0, so erstreckt sich
das Kontraststeuersignal in den negativen Bereich, und die
Polarität des an dem Leuchtschirm 54 wiedergegebenen
Bildes ist gegenüber der Polarität des Bildteils im
Videoeingangssignal nicht umgekehrt. Ist das höchstwertige
Zeichen 1, so erstreckt sich das Kontraststeuersignal über
den positiven Bereich, und die Polarität des auf dem
Leuchtschirm 54 wiedergegebenen Bildes ist gegenüber der
Polarität des Bildteils in dem jeweiligen Videoeingangs
signal umgekehrt.
Die Widerstände 660, 662, 664, 666 in der Schaltung von
Fig. 6 haben alle 18,2 kOhm; die Widerstände 668, 670
haben 2,43 kOhm; die Widerstände 672, 674 haben 133 kOhm;
die Widerstände 676, 678 haben 100 Ohm. Die Kondensatoren
680, 682 haben 0,1 µF. In dem beiden D/A-Wandlern 80, 82
gemeinsamen Netzwerk hat der Kondensator 684 einen Wert
von 10 µF, der Kondensator 686 einen Wert von 0,1 µF, der
Widerstand 688 einen Wert von 420 Ohm, und die Zenerdiode
690 ist vom Typ LM336Z. Die Widerstände 692 und der
Kondensator 694 für das Vorspannungsnetzwerk des
Operationsverstärkers 656 werden entsprechend den
Anforderungen ausgewählt, und das gleiche gilt für den
Widerstand 693 und den Kondensator 695 für den Operations
verstärker 652.
Die vorstehend beschriebene Aufzeichnungsvorrichtung
arbeitet wie folgt:
Das starke und das schwache Bildaustastsignal werden im
wesentlichen unmittelbar dem Videoeingangssignal
entnommen, so daß diese Signale im wesentlichen durch
Drifterscheinungen der Bauteile, durch Schwankungen in der
Netzspannung und andere Faktoren, die eine Drift des
aufgezeichneten Bildes bewirken können, nicht beeinflußt
werden.
Man erkennt beispielsweise in Fig. 1D, daß das jeweils vom
Analogmultiplexer 114 ausgewählte Videoeingangssignal
lediglich den Puffer 118 durchläuft, bevor es von der
Tastspeicherschaltung 120 für das maximale Weißwertsignal
ausgetastet wird; das gleiche Videoeingangssignal passiert
lediglich den Puffer 118 und den Analogmultiplexer 116,
bevor es die Tastspeicherschaltung 122 erreicht. Diese
Analogmultiplexer sind vorzugsweise so ausgewählt, daß sie
das Videoeingangssignal im wesentlichen unverändert
passieren lassen. Man erkennt weiter, daß das starke und
schwache Bildaustastsignal zu jeder Zeit direkt von den
Ausgangssignalen der Tastspeicherschaltungen 120, 122 über
ein einfaches Widerstandsnetzwerk erhalten werden und so
im wesentlichen über den ganzen Betriebsbereich der
Aufzeichnungsvorrichtung 30 konstant bleiben.
Das Signal LISSLUM (Fig. 1D) bezeichnet ein Luminanzsignal
bei schwachem Bildaustastsignal, das die Luminanz des
Leuchtschirms 54 bei einem bestimmten Wert des schwachen
Bildaustastsignals angibt. Dabei wird zwischen einem
Istwert dieses Luminanzsignals und einem Sollwert dieses
Luminanzsignals unterschieden, wobei der Istwert des
Luminanzsignals durch ein synthetisches Videosignal
hervorgerufen wird, das der Bildwiedergabeeinrichtung 54
zugeführt wird und konstant und gleich dem schwachen
Bildaustastsignal ist. Der Sollwert des Luminanzsignals
wird bei einem bestimmten Wert für das schwache
Bildaustastsignal erhalten. Das Verhältnis zwischen dem
schwachen Bildaustastsignal und dem entsprechenden
Sollwert des Luminanzsignals kann in V/Lux (V pro
Fuß-Lambert) ausgedrückt werden.
Das Signal HISSLUM ist ein Luminanzsignal, das an dem
Videoschirm 54 bei einem bestimmten Wert des starken
Bildaustastsignals auftritt. Wie vorher bei dem
Luminanzsignal aufgrund des schwachen Bildaustastsignals
wird hier zwischen einem Istwert und einem Sollwert des
Luminanzsignals unterschieden und eine Verhältniszahl mit
gleicher Dimension aus dem Bildaustastsignal und dem
Sollwert des Luminanzsignal gebildet.
Das Helligkeitssteuersignal und das Kontraststeuersignal
für den Videoschirm 54 werden über die Anschlüsse 100 bzw.
102 zugeführt.
Der untere Helligkeitswert und der obere Helligkeitswert
werden über von außen zugängliche Steuereinrichtungen für
Bildparameter eingestellt. Dazu dienen die Schalter 18
bzw. 20, die Einstellungen werden an den Anzeige
instrumenten 40 bzw. 42 angezeigt.
In diesem Zusammenhang ist von Bedeutung, daß die
angezeigten Werte für die beiden Kennzahlen unmittelbar zu
dem gewünschten Luminanzsignal für das schwache bzw.
starke Bildaustastsignal in Beziehung stehen. Bei einer
bevorzugten Ausführung der Aufzeichnungsvorrichtung 30 ist
diese Beziehung die Identität, so daß jeder angezeigte
Wert für den unteren oder oberen Helligkeitswert
gleichzeitig auch der Wert des Luminanzsignals bei
schwachem bzw. starkem Bildaustastsignal ist.
Die Programmsteuerung für die Aufzeichnungsvorrichtung 30
enthält auch ein Unterprogramm "Auto-Comp"; nach diesem
Unterprogramm werden die Steuersignale für die Helligkeit
und den Kontrast am Videoschirm 54 der Bildwiedergabeein
richtung 56 wiederholt in systematischer Weise variiert,
um das mit dem Photometersystem 50, 60 an dem Videoschirm
54 tatsächlich gemessene Luminanzsignal bei schwachem
Bildaustastsignal dem angezeigten Bildaustastsignal und
das mit dem Photometersystem 50, 60 an dem Videoschirm 54
tatsächlich gemessene Luminanzsignal bei starkem
Bildaustastsignal dem starken Bildaustastsignal
gleichzumachen.
Für die folgende Beschreibung ist angenommen, daß die an
die Aufzeichnungsvorrichtung 30 angeschlossene Signal
quelle ein Bild mit normaler Polarität erzeugt, d. h. daß
die Polarität des auf dem Videoschirm 54 wiedergegebenen
Bildes die gleiche ist wie die Polarität des Bildes, das
auf dem Monitor der Signalquelle erscheint. An der
Aufzeichnungsvorrichtung 30 ist über Betätigung der
Schalter 336, 20 und 22 die für die eingelegte
Filmkassette 180 erforderliche Belichtungszeit
eingestellt. Die Werte für den oberen und für den unteren
Helligkeitswert sind eingespeichert und werden vom
Mikroprozessor 61 aus dem Speicher 70 automatisch
abgerufen. Der Polaritätsschalter 14 ist auf die positive
Bildpolarität gestellt. Bei dieser Einstellung wird durch
Betätigung des Schalters 12 auf dem Film in der
Filmkassette 180 ein Bild aufgezeichnet, dessen Polarität
der des Bildes auf dem Videoschirm 54 entgegengesetzt ist.
Die Auswahl des jeweils aufzuzeichnenden Bildes erfolgt
jedoch nicht über den Videoschirm 54, da während des Laufs
der Aufzeichnungsvorrichtung 30 die Tür 182 geschlossen
ist, sondern über den Monitor der Signalquelle.
Die Steuersignale für die Helligkeit und den Kontrast an
dem Videoschirm 54 werden, wie bereits vorher erwähnt, in
systematischer Weise durch das Auto-Comp-Programm
eingestellt, und zwar über die mit dem systemeigenen
Photometer 50, 60 gemessenen Luminanzsignale bei schwachem
und starkem Bildaustastsignal.
Nach einem Unterprogramm erfolgt dabei die Suche der
korrekten Steuersignale über schrittweise Annäherung (SAM)
oder über ein Nachlaufverfahren (TAM).
Die schrittweise Annäherung erfolgt bei Aufruf des
Programms durch eine Auslösung z. B. durch die Betätigung
eines Schalters an der Frontplatte mit Ausnahme einer
Abwärtsbewegung des Speicherschalters 22 oder durch die
Einstellung der Bildwiedergabeeinrichtung 56 auf die
Anfangsstellung für die Belichtung eines Films in der
Filmkassette 180. Nach Ablauf der schrittweisen Annäherung
wird automatisch das Nachlaufprogramm ausgelöst, das dann
einmal vollständig abläuft, es sei denn, es findet gerade
eine Belichtung statt oder die Bildwiedergabeeinrichtung
56 ist in Bewegung. In den letzten beiden Fällen wird der
Ablauf des Nachlaufprogramms verzögert, bis die Belichtung
beendet ist oder die Bildwiedergabeeinrichtung 56 zur Ruhe
kommt.
Das Programm für die schrittweise Annäherung ist ein
Routineprogramm wie es in ähnlicher Weise mit A/D-Wandlern
in Verbindung mit Mikroprozessoren ausgeführt wird. Dabei
wird zunächst das Steuersignal für die Helligkeit und dann
das Steuersignal für den Kontrast eingestellt. Das
höchstwertige in dem D/A-Wandler 82 für den Kontrast
eingespeicherte Zeichen wird als Anzeige für das
Vorzeichen verwendet, so daß nur 9 numerische oder
Polaritätszeichen in diesem Wandler gespeichert sind. Das
höchstwertige numerische Zeichen entspricht daher dem
tatsächlichen höchstwertigen Zeichen -1 in dem D/A-Wandler
82 für den Kontrast. Zunächst wird dann entsprechend dem
Polaritätsfaktor, für den hier der Wert -1 angenommen ist,
der Kontrastwert in dem D/A-Wandler 82 auf 256 und der
Helligkeitswert in dem D/A-Wandler 80 für die Helligkeit
auf einen Mittelwert bzw. 512 eingestellt; dann wird der
Monitor 56 mit dem schwachen Bildaustastsignal
beaufschlagt. Durch das Photometersystem 50, 60 wird dann
das tatsächliche Luminanzsignal bei dem vorgenannten
Bildaustastsignal gemessen und mit dem gewünschten
Luminanzsignal verglichen. Überschreitet der tatsächliche
Wert des Luminanzsignals den gewünschten Wert, so wird das
höchstwertige Zeichen in dem D/A-Wandler 82 freigegeben,
und es werden die drei nächsten höchstwertigen Zeichen zur
Einstellung verwendet. Dies entspricht der üblichen
schrittweisen Annäherung (B. Artwick: "Microcomputer
Interfacing", Prentice Hall 1980, S. 224, 225). In
entsprechender Weise wird bei der schrittweisen Annäherung
an das Steuersignal für den Kontrast verfahren. Nach
dieser ersten Annäherung wird das Verfahren zunächst für
die 6 höchstwertigen und dann für die 8 höchstwertigen
numerischen Zeichen und schließlich für alle höchst
wertigen numerischen Zeichen in jedem der Wandler
wiederholt. An dieser Stelle wird das Programm
unterbrochen, und es werden die Ergebnisse der letzten
beiden Abläufe verglichen. Unterscheiden sich die
Ergebnisse nicht oder nur in ihrem geringstwertigen
Zeichen, so werden die Ergebnisse als gültig angenommen
und die Nachlaufroutine gestartet. Ist der Unterschied
zwischen den letzten beiden Abläufen größer, so wird das
Programm weitergeführt, bis die gewünschte Annäherung
erzielt ist.
In einem weiteren Programm für die schrittweise
Annäherung, das anstelle des vorgenannten Programms
ablaufen kann, wird als Anfangswert in den D/A-Wandler 82
für den Kontrast der Wert 768 eingestellt und das
Kontraststeuersignal wird auf Gleichheit mit dem unteren
Helligkeitswert über die Differenz des Luminanzsignals zum
schwachen und nicht zum starken Bildaustastsignal und das
Helligkeitssteuersignal über die Differenz zum
Luminanzsignal bei starkem und nicht bei schwachem
Bildaustastsignal auf Gleichheit mit dem oberen
Helligkeitswert eingestellt.
Die Art des gewählten Annäherungsprogramms hängt ab von
der Einstellung des Polaritätsschalters 14 und der
Einstellung der Polaritätsschalter
in dem jeweils an dem Schalter 16 ausgewählten
Kanal. Der Polaritätsfaktor hat den Wert +1, wenn sich der
Polaritätsschalter 14 in der Einstellung "positiv", und
den Wert -1, wenn sich der Polaritätsschalter 14 in der
Einstellung "negativ" befindet. Der Kanalpolaritätsfaktor
hat den Wert +1, wenn sich der Polaritätsschalter in dem
jeweils ausgewählten Kanal in seiner Normalstellung oder
Offenstellung befindet und hat in allen anderen Fällen den
Wert -1. Aus den vorgenannten beiden Faktoren wird durch
algebraische Multiplikation ein Polaritätsfaktorprodukt
gebildet, das bestimmt, welches der beiden vorgenannten
Programme abläuft.
Entsprechend wird ein Filmbild-Polaritätsfaktor bestimmt,
der den Wert +1 hat, wenn das Bild auf dem entwickelten
Film die gleiche Polarität hat wie auf dem Monitor der
Signalquelle, und den Wert -1 in allen anderen Fällen.
Nach dem Programm werden die ermittelten Werte als gültig
angesehen, wenn drei aufeinanderfolgende Anzeigen des
Photometers 50, 60 identisch sind oder 20 vertikale
Synchronisationszeichen des Videoeingangssignals abgelaufen
sind.
Beim Ablauf des Nachlaufprogramms wird lediglich das
Helligkeitssteuersignal eingestellt. Auch dafür sind zwei
Programme in Abhängigkeit vom Wert des Polaritätsfaktor
produktes vorgesehen. Bei einem Wert dieses Produktes von
+1 wird nach Ablauf des Programms für die schrittweise
Annäherung der D/A-Wandler 80 und für die Helligkeit
kontinuierlich in Schritten von jeweils einem Zeichen
verändert. Dabei liegt das starke Bildaustastsignal an dem
Monitor 56 an, und nach jeder zwanzigsten vertikalen
Synchronisationszeit wird das Luminanzsignal beim starken
Bildaustastsignal durch das Photometersystem 50, 60
gemessen und mit dem gewünschten Luminanzsignal bei dem
starken Signal verglichen, das an der Anzeigevorrichtung
für den oberen Helligkeitswert angezeigt wird.
Überschreitet das tatsächlich gemessene Luminanzsignal den
gewünschten Wert, so wird der D/A-Wandler 80 um einen
Schritt vorgeschaltet. Bei Gleichheit des gemessenen und
eingestellten Luminanzsignals erfolgt keine weitere
Veränderung in dem Wandler. Beträgt das Polaritätsfaktor
produkt -1, so werden die Fortschaltungen des D/A-Wandlers
80 für die Helligkeit entsprechend dem Unterschied
zwischen dem tatsächlich gemessenen Luminanzsignal bei
schwachem Bildaustastsignal und dem voreingestellten
Luminanzsignal vorgenommen. Dabei wird der in dem Wandler
eingegebene Wert entsprechend dieser Differenz um jeweils
einen Schritt vergrößert oder verringert oder unverändert
gelassen, wenn keine Differenz besteht.
Anstelle der Aufzeichnungsvorrichtung 30 mit zwei
getrennten Anzeigevorrichtungen für die Kennzahlen und
entsprechend getrennten, von Hand betätigbaren Steuerein
richtungen für die angezeigten Kennzahlen können auch
abgeänderte Einrichtungen vorgesehen sein. So kann
beispielsweise nur eine Anzeigevorrichtung für die
Kennzahlen vorgesehen sein, die mittels eines Schalters in
der Weise einstellbar ist, daß jeweils ein ausgesuchter
Wert einer Mehrzahl verschiedener Kennzahlen dargestellt
wird. Diese Anzeigevorrichtungen können darüber hinaus auch
zur Anzeige weiterer Werte verwendet werden wie der
Anzeige von Betriebsparametern, des Filmtyps, des
Farbtons, der Farbtönung, der Schattierung, der
Farbsättigung, der Luminanz und der Chrominanz des Video
signals und der Farbburstamplitude. Weiterhin kann die
Aufzeichnungsvorrichtung 30 auch mit Farbvideosignalen
beaufschlagt werden, die keine Verbundsignale darstellen,
sondern aus mehreren getrennten Signalen zusammengesetzt
sind, deren jedes die Daten enthält, die sich auf die
Hauptfarbkomponente des davon übermittelten Videobildes
beziehen. Schließlich kann die Aufzeichnungsvorrichtung 30
anstelle der Helligkeits- und Kontraststeuerung für das
auf den Film fallende Lichtbild auch Servoeinrichtungen
zur Steuerung enthalten wie einen Servomotor für die
Blendenöffnung, einen Servomotor für ein Polarisations
glied, eine Kerrzelle o. dgl. Beispielsweise kann die
Helligkeit und der Kontrast an dem Videoschirm 54 der
Bildwiedergabeeinrichtung 56 durch elektronische Regelung
fest eingestellt und die Helligkeit des auf den Film
fallenden Lichtbildes durch eine servomotorgesteuerte
Blendenöffnung bestimmt werden.
Claims (5)
1. Verfahren zur Kompensation von Drift bei der
Bildaufzeichnung in einer Videobild-Aufzeichnungs
vorrichtung, bei welcher ein Videoeingangssignal
durch eine Bildwiedergabeeinrichtung mit einem
Videoschirm in ein Videobild umsetzbar ist und bei
welcher die Bildwiedergabeeinrichtung Einstellmittel
zum Einstellen von Helligkeit und Kontrast enthält,
gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:
- (a) Bestimmung der maximalen und minimalen Größe des Videosignals,
- (b) Erzeugung erster und zweiter synthetischer Videosignale, welche der maximalen bzw. minimalen Größe des Videosignals entsprechen,
- (c) Beaufschlagen der Bildwiedergabeeinrichtung nacheinander mit den ersten und zweiten synthetischen Videosignalen,
- (d) Messen der Helligkeiten des Videoschirms während der Beaufschlagung mit den synthetischen Videosignalen und
- (e) wiederholte und systematische Einstellung der Helligkeit und des Kontrastes derart, daß die durch die synthetischen Videosignale erzeugten Helligkeiten entsprechenden gespeicherten Helligkeitswerten gleich gemacht werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- (a) eine Extremwertdetektorschaltung zur Bestimmung der maximalen und der minimalen Größe des Videosignals,
- (b) eine Referenzsignalschaltung, die von den maximalen und minimalen Größen der Extremwert detektorschaltung beaufschlagt ist, zur Erzeugung erster und zweiter synthetischer Videosignale, welche der maximalen bzw. minimalen Größe des Videosignals entsprechen,
- (c) eine Signalaufschalteinrichtung, welche mit der Referenzsignalschaltung verbunden ist und durch welche die synthetischen Videosignale nacheinander auf eine Bildwiedergabeeinrichtung (56) mit einem Videoschirm (54) und Einstell mitteln zur Einstellung von Helligkeit und Kontrast aufschaltbar sind,
- (d) ein auf die Bildhelligkeit eines Teils des Videoschirmes (54) ansprechendes Photometer (50) zur Messung der Helligkeiten des Videoschirmes (54) während der Beaufschlagung mit den synthetischen Videosignalen und
- (e) einen Speicher zum Speichern von Helligkeits werten,
- (f) eine Vergleichseinrichtung zum Vergleichen der von dem Photometer (50) mit den synthetischen Videosignalen gemessenen Helligkeiten mit den in dem Speicher gespeicherten Helligkeitswerten und
- (g) eine von der Vergleichseinrichtung beaufschlagte Regeleinrichtung zum wiederholten und systematischen Einstellen der Helligkeit und des Kontrastes der Bildwiedergabeeinrichtung (56) derart, daß die durch die synthetischen Videosignale erzeugten Helligkeiten den zugehörigen gespeicherten Helligkeitswerten gleich gemacht werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- (a) eine erste Einstellvorrichtung (20) vorgesehen ist, durch welche ein oberer Helligkeitswert einstellbar ist,
- (b) durch ein erstes Anzeigeinstrument (42) der von der ersten Einstellvorrichtung (20) eingestellte obere Helligkeitswert anzeigbar ist,
- (c) eine zweite Einstellvorrichtung (18) vorgesehen ist, durch welche ein unterer Helligkeitswert einstellbar ist,
- (d) durch ein zweites Anzeigeinstrument (40) der von der zweiten Einstellvorrichtung (18) eingestellte untere Helligkeitswert anzeigbar ist,
- (e) der Speicher (70) eine Mehrzahl von ersten Speicherplätzen aufweist, auf welche eine Mehrzahl von durch die erste Einstellvorrichtung (20) anhand des ersten Anzeigeinstruments (42) eingestellten oberen Helligkeitswerten aufschaltbar ist, und eine Mehrzahl von zweiten Speicherplätzen, auf welche eine Mehrzahl von durch die zweite Einstellvorrichtung (18) anhand des zweiten Anzeigeinstruments (40) einstellbaren unteren Helligkeitswerten aufschaltbar ist und
- (f) durch eine Auswahleinrichtung (61) Paare von je einem oberen und einem unteren Helligkeits grenzwert nach Maßgabe des Belichtungsbereiches der jeweiligen Emulsion auswählbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch die Anzeigeinstrumente (42, 40)
angezeigten oberen und unteren Helligkeitswerte
durch eine manuell betätigbare Speichersteuer
einrichtung auf gewählte Speicherplätze aufschaltbar
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß
- (a) eine manuell betätigbare Polaritätsumschalt einrichtung (14) vorgesehen ist, durch welche die Bildpolarität des auf dem Videoschirm (54) dargestellten Bildes wahlweise umkehrbar ist, und
- (b) bei einer solchen Umschaltung gleichzeitig die gespeicherten oberen und unteren Helligkeitswerte in entsprechender Weise umschaltbar sind.
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