DE939195C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung und Wiedergabe von Bildern in natuerlichen Farben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung und Wiedergabe von Bildern in natuerlichen Farben

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DE939195C
DE939195C DEH15146A DEH0015146A DE939195C DE 939195 C DE939195 C DE 939195C DE H15146 A DEH15146 A DE H15146A DE H0015146 A DEH0015146 A DE H0015146A DE 939195 C DE939195 C DE 939195C
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DEH15146A
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Jean Huet
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B27/00Photographic printing apparatus
    • G03B27/72Controlling or varying light intensity, spectral composition, or exposure time in photographic printing apparatus

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Optical Filters (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung und Wiedergabe von Bildern. in natürlichen Farben Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstellung und Wiedergabe von Bildern in natürlichen Farben nach dem additiven Verfahren durch Farbauszüge unter Aufteilung des Lichtes bei der Aufnahme und Wiedergabe in zwei Strahlungsbereiche, deren jeder sich über mehr als die halbe sichtbare Spektrumsbreite erstreckt.
  • Gemäß der Erfindung ist dafür vorgesehen, daß die Strahlungskurve des einen sich fortlaufend über das gesamte sichtbare Spektrum erstreckenden Strahlungsbereiches zwischen den Wellenlängen A2 -- 43omu und 13 s. 570 MA stark und bei Wellenlängen unter 22 ^ 430 mu sowie zwischen rA3 .- 570 mY und 2.4 .v 710 mu schwach gesättigten Farben entspricht und daß die Strahlungskurve des anderen Bereiches entgegengesetzt verläuft.
  • Dadurch soll eine den Naturfarben weitgehend entsprechende, verbreiterte. Farbwiedergabe erreicht werden.
  • Den Strahlungsbereichen kann dabei Normallicht zugrunde gelegt werden, welches zwischen der spektralen Strahlungsverteilung von Sonnenlicht einer Farbtemperatur von etwa 4800° Kelvin und der Strahlungsverteilung von zerstreutem Tageslicht einer Farbtemperatur von 6500° Kelvin liegt und etwa einem Tageslicht bei blauem Himmel entspricht.
  • Vorzugsweise verlaufen die relativen Intensitäten so, daß die beiden Strahlungskurven sich etwa bei 21 ," 380 my, bei A2 " 43o m,cc, bei A3 " 570 mit und 4 - 710 mA schneiden und die Kurve des einen Strahlungsbereiches Maxima zwischen #2 -- 43o mcc bis A, " 500 m,u und zwischen A, -- 500 mY und Aa ^ 570 mA und Minima zwischen etwa A1 -. 38o my bis A,2. -,43o my, zwischen etwa 4 ,- 570 mß und # s. 62o m,cc und zwischen Z, ." 62o mA und A4 .-. 710 mu aufweist und die Kurve des anderen Bereiches umgekehrt verläuft.
  • Zur Ausübung dieses Verfahrens kann die Zerlegung des Lichtes in die beschriebenen Strahlungsbereiche durch eine synchron mit dem Bildwechsel umlaufende Farbfilterscheibe erzeugt werden. Zweckmäßig wird bei der Aufnahme wie bei der Wiedergabe eine aus einer Anzahl von homogenen Farbstreifen zusammengesetzte Scheibe verwendet. Diese Streifen werden während der Belichtungszeit des entsprechenden Bildes nacheinander durch das von der Lichtquelle ausgehende Strahlenbündel vor dem Bildfenster bewegt. Die Bilder der beiden Gruppen können gleichzeitig oder nacheinander aufgenommen und wiedergegeben werden. Auch können die positiven Filmbilder der beiden Gruppen mit je einer oder je mehreren Farbschichten gefärbt werden, deren spektrale Zusammensetzung den beanspruchten Werten entspricht.
  • In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Verfahren beispielsweise veranschaulicht.
  • Fig. 1 zeigt Kurven von weißem Licht, bei denen die Wellenlängen als Abszissen und die relativen Strahlungsintensitäten als Ordinate wiedergegeben sind; In Fig. 2 sind die Wellenlängen und die relativen Strahlungsintensitäten in den beiden Strahlungsbereichen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wiedergegeben; Fig. 3 zeigt eine Vorführfilterscheibe nach der Erfindung in Ansicht.
  • In Fig. 1 ist mit E eine Gerade bezeichnet, die die Strahlungsintensität eines Spektrums gleichmäßiger Energie, also eine weiße Idealstrahlung, wiedergibt.
  • Die Kurven S und T stellen die disperse Strahlungsverteilung der von der internationalen Beleuchtungskommission (I. B. K.) in den Kurven B und C festgelegten weißen Normallichte dar. Das Normallicht B der I. B. K. nach der internationalen Konvention vom Jahre 1931 in Cambridge entspricht etwa der Strahlungsverteilung von Sonnenlicht mit einer Farbtemperatur von etwa 4500 Kelvingraden (Kurve S in Fig. 1) und das Normallicht C der I. B. K. der spektralen Strahlungsverteilung von zerstreutem Tageslicht einer Farbtemperatur von etwa 65oo Kelvingraden (Kurve T in Fig. 1). Die dazwischenliegende - Kurve LN entspricht also etwa einem Tageslicht bei blauem Himmel, und sie kommt der Idealstrahlung E recht nahe. Die als Normallicht- bezeichnete Kurve LN soll in den beiden Strahlungsbereichen nach der vorliegenden Erfindung möglichst erreicht werden; weil sie den praktischen Verhältnissen am besten gerecht wird.
  • Es werden nun bei der Aufnahme eines Gegenstandes auf panchromatischem Negativmaterial zwei Bildgruppen aufgenommen und jede dieser beiden, Gruppen unter Vorschaltung je eines odermehrerer Farbfilter belichtet, die das Licht in zwei Strahlungsbereiche zerlegen, die sich -auf je über mehr als die Hälfte des Spektrumbereiches, ja zweckmäßig nahezu über das gesamte Spektrum erstrecken.
  • Die Filter sind so beschaffen, daß die disperse Dichteverteilung des ausgefällten Silbers des photographischen Schwarz-Weiß Filmes den Kurven I und II nach Fig. 2 entspricht. Dabei gilt die Formel D =E-F-k, wobei D die Dichte des ausgefällten Silbers, E die relative Energie der Lichtquelle, F die Durchlässigkeit des Filters und h ein die Empfindlichkeit der Filmemulsion berücksichtigender Koeffizient ist. Infolgedessen weist auch die Dichte des ausgefällten Silbers auf dem einen Bild einen hohen und auf'dem anderen einen niedrigen Intensitätsgrad auf. Die Kurve I zeigt, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, bei einer Wellenlänge von # ," 410 my, also im Violett, ein Minimum. Sie steigt dann im blauen Bereich zwischen R, und .. = 500 mu, fällt dann etwas bei a. = 500 m,u, um zwischen a = 5oo mu und A3 im Grün ein weiteres Maximum zu bilden. Dann sinkt sie im Gelb bei etwa A, 6oo mlt und nach Anstieg im Orange bei A, .@ 62o mit und A, @ 66o mA zu je einem Minimum herab.
  • Die strichpunktierte Kurve II des anderen Strahlungsbereiches verläuft entgegengesetzt zu der Kurve I. Sie steigt im Violetten zu einem Maximum, fällt dann, schneidet die Kurve I bei A.2, hat im Blau und im Grün je ein Minimum, steigt dann, um die Kurve I bei Z3 zu schneiden und bildet je ein Maximum im Gelb und Rot. Darauf fällt sie wieder und schneidet die Kurve I bei Z,4.
  • Die Schnittpunkte der Kurven I und II bei A2 und liegen im Indigoblau bzw. einem schmutzigen Gelb-Grün, also -unklaren Farben, deren richtige Wiedergabe vom Auge nicht wahrgenommen wird. Zweckmäßig ist 22 bei dem Normallicht LN die zu A3 komplementäxe Wellenlänge. A3 entspricht etwa der geringsten Farbstrahlung des Sonnenlichtes. Aus theoretischen sowie aus praktischen Gründen liegen #1 und @4 in der Nähe der Grenzen der Empfindlichkeit des Auges oder der Filmemulsion.
  • Bei der Wiedergabe ordnet man die Farbfilter zweckmäßig in zwei Bereichen auf den Hälften einer Scheibe nach Fig. 3 radial an, z. B. Filter o bis 2o für den einen Strahlungsbereich und die Filter 2o bis o für den anderen. Die einzelnen Filtersektoren entsprechen den in Wellenlänge und Intensität oder Sättigungsgrad aus den Kurven I bzw. II nach Fig. Z zu entnehmenden Werten.
  • Rechnung wird außerdem der unterschiedlichen Reaktionsfähigkeit der Netzhaut des menschlichen Auges auf die einzelnen Farben getragen, so daß z. B. für die Kurve I die Ordinaten der zwischen A2 und # Pe# 500 mu, also im Blau liegenden Maximum höher sein werden als die der zwischen A, = 5oo mA und A9, also im Grün liegenden. Daher entsprechen die Leuchtdichten der verschiedenen Farben bei der Wiedergabe denjenigen des Objektes, so daß ein überaus natürlicher Farbeindruck erzielt wird. ' - Während man bei der Projektion unter Verwendung zweier Komplementärfarben einen Bildwechsel von 48 und bei drei Grundfarben sogar von 72 Bildern je Sekunde gebraucht, um ein Flimmern zu vermeiden, genügt bei den Bildern nach der Erfindung eine Folge von 2q.. Wenn die Filtersegmente o und 2o in den Strahlengang gelangen, erfolgt jeweils der Bildwechsel. Die Filtersegmente o bis 2o filtern aus weißem Licht annähernd die Strahlung der Kurve I und die Filtersegmente 2o bis o die Strahlung der Kurve II heraus. Dabei ist es zweckmäßig, die Filterwirkungen so abwechseln zu lassen, daß beispielsweise die Filtersegmente der ungeraden Nummern i bis i9 ein Licht mit einem Strahlungsmaximum zwischen q.3o und 500 mu, also im Blau, hindurchlassen mit einer zusätzlichen Strahlung mit Wellenlängen von mehr als 57o mu, während die Filtersegmente der geraden Nummern 2 bis 18 ihr Strahlungsmaximum zwischen 500 und 570 my, also im Grün, haben. Die geraden Nummern von 22 bis q.o einschließlich haben dann ein Strahlungsmaximum zwischen 570 mY und 62o mit Wellenlänge, also im Gelb. Sie können eine zusätzliche Strahlung mit Wellenlängen unter 430 mu durchlassen und außerdem die Ergänzungsstrahlungen zwischen q.3o und 57o my nicht ganz absorbieren.
  • Die ungeraden Nummern 2,1 bis 39 haben Farben mit einem Maximum zwischen %, - 62o my und 2 ._ 7=o mA, also im Rot, gegebenenfalls ein zweites Maximum bei Wellenlängen unter q.3o mu und lassen zusätzliche Strahlungen zwischen A,2 und A,3 durch. Es ist zweckmäßig, die Farben der Filtersegmente so aufeinanderfolgen zu lassen, daß beim Bildwechsel bzw. unmittelbar vorher und nachher farbiges Licht von den Wellenlängen hindurchtritt, bei denen sich die beiden Kurven I und II schneiden.
  • Die Segmente können aus solchen Filtern bestehen, daß nach dem Bildwechsel ein stetiger Übergang zu entweder zunehmender oder abnehmender Farbsättigung erfolgt, um anschließend umgekehrt bis zum nächsten Bildwechsel ebenso stetig wieder abzuschwellen bzw. anzuschwellen. Dieses An- und Abschwellen kann sich auf jeder Filterhälfte auch mehrmals wiederholen. In entsprechender Weise erfolgen die Farbübergänge und Farbwechsel stetig, wobei die einzelnen Segmente aus Farben sich stetig ändernder Bandbreite und Strahlungsverteilung bestehen können. Weiterhin ist es zwecksmäßig, Filter schmaler Spektrumsbandbreite mit vorherrschenden Strahlungen so abwechseln zu lassen (alternierende Filter), daß sie sich stetig von den Wellenlängen, bei denen sich die Kurven I und II schneiden, entfernen und sich ihnen wieder nähern. Infolgedessen werden die Zäpfchen und die Stäbchen der Netzhaut stetig und beinahe gleichzeitig und in gleichem Maße erregt. Durch diese stetig und nicht plötzlich wie bei anderen Systemen an- und abschwellenden Farbstrahlungen des ganzen Spektrums wird eine Übermüdung und Überreizung des Auges vermieden. Weiterhin lassen sich die Schwankungen der Segment- »Leuchtdichten« beim Wechsel von Farbe zu Farbe auf ein Minimum reduzieren oder so festlegen, daß das Auge bei der Vorführung nicht ermüdet. Die 40 Segmente der Filterscheibe nach Fig. 3 können entweder geradlinig, wie dargestellt, oder auch durch Kurven begrenzt sein. Die Breiten der einzelnen Streifen können unterschiedlich sein.
  • An dem Wesen der Erfindung wird nichts geändert, wenn man mehr oder weniger Filtersegmente vorsieht, ihnen eine andere Form gibt, unterschiedliche Segmentbreiten wählt und die Anordnungen sinngemäß zyklisch vertauscht. Die beschriebene Anordnung soll nur an einem möglichen Ausführungsbeispiel erläutern, wie die erstrebte Wirkung erreicht werden kann.
  • Statt der beschriebenen Filterscheibe mit Farbsegmenten oder Farbstreifen kann man auch eine Filterscheibe verwenden, bei der die Farben stetig ineinander übergehen.
  • Es wird mit normalem Schwarz-Weiß-Filmmaterial gearbeitet. Bei der Aufnahme, bei der die Lichtstrahlen abwechselnd durch die eine oder andere Filterscheibenhälfte gefiltert werden, werden die zwei Bildgruppen erzeugt.
  • Der Negativfilm wird wie bei schwarz-weißer Filmtechnik entwickelt. Kopien können aus normalem Schwarz-Weiß-Filmmaterial gemacht werden.
  • Zur Vorführung können normale Projektionsapparate für Schwarz-Weiß-Filme verwendet werden. Sie brauchen nur zusätzlich mit einer umlaufenden Farbfilterscheibe ausgestattet zu werden, die bei jedem Bildwechsel eine halbe Umdrehung macht. Die Filterscheibe kann entweder mit dem Vorführungsapparat verbunden und vom Filmtransportmechanismus direkt mitangetrieben werden, oder sie erhält ihren eigenen, vorzugsweise elektrischen Antrieb, der mit dem Bildwechsel synchronisiert werden muß. Sie wird dann in einer geeigneten Stelle in den Strahlengang eingeschaltet. An dem Vorführungsapparat braucht beim Übergang vom normalen Schwarz-Weiß-Füm zur Farbfilmvorführung nichts geändert zu werden. Die Synchronisierung erfolgt entweder auf elektrischem Wege oder optisch-elektrisch durch Einschaltung einer Photozelle in den Strahlengang und wird dann durch den Bildwechsel gesteuert. Man kann die Positivfilme mittels eines normalen Vorführapparates ohne zusätzliche Einrichtungen wiedergeben und auf die umlaufende Filterscheibe verzichten, wenn man den Positivfilm abwechselnd von Bild zu Bild, also in beiden Bildgruppen, mit einer den Kurven I und II entsprechenden Farbe oder durch Aufbringen mehrerer Farbschichten einfärbt.
  • Auch können die erfindungsgemäß erzeugten Negativbilder zur Herstellung subtraktiver Kopien verwendet werden.
  • Weiterhin läßt sich voraussehen, daß durch die gleichzeitige Aufnahme und Wiedergabe von solchen Bildpaaren durch zwei Objektive die Herstellung von dreidimensionalen Farbfilmen zum steroskopischen Sehen erleichtert wird.
  • An dem Wesen der beschriebenen Erfindung wird auch dadurch nichts geändert, daß man mit Rücksicht auf das vorhandene Licht bei der Aufnahme und bei der Vorführung in vielen Fällen zu Korrekturen veranlaßt werden kann. Selten wird die Farbstrahlung der zur Verfügung stehenden Lichtquelle genau derjenigen des vorausgesetzten weißen Normallichtes entsprechen. Man muß dann Korrekturfarbfilter einschalten, die die Farbstrahlung berichtigen, oder man erzielt die gewünschte Berichtigung durch entsprechende Änderung der Hauptfilter.
  • Ebenso ist es möglich, durch Änderung der Hauptfilter gewisse Farben schon bei der Aufnahme besonders hervorzuheben, um dadurch besondere Effekte zu erzielen, ohne daß dadurch die Wiedergabe von Weiß und Grau verfälscht würde. In .dieser Hinsicht eröffnet diese Erfindung bisher noch nicht bekannte Möglichkeiten.
  • Bei der Aufnahme werden die Filter für ein Aufnahmepaar entsprechend den vorstehend gegebenen Regeln gewählt, oder es wird zum Beispiel eine Farbfilterscheibe mit dem Versehluß so verbunden, daß sie sich im Strahlengang bei jeder Doppelaufnahme einmal herumdreht.
  • Ein weiteres Anwendungsgebiet ergibt sich für die Erfindung beim Fernsehen und für die Kinematographie nach dem Fernsehverfahren. -Der einfallende Lichtstrahl des Aufnahmeapparates wird in zwei Lichtstrahlen aufgeteilt, die z. B. durch zwei unterschiedliche Farbfiltergruppen der beschriebenen Art hindurchgehen. Die Lichtimpulse werden mittels Photozellen usw: in an sich bekannter Weise übertragen und im Empfangsgerät wieder durch die zugeordneten Farbfilter geschickt und auf dem Bildschirm vereinigt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung und Wiedergabe von Bildern in natürlichen Farben nach dem additiven Verfahren durch -Farbauszüge unter ,Aufteilung des Lichtes bei der Aufnahme und Wiedergabe in zwei Strahlungsbereiche, deren jeder sich über mehr als die halbe sichtbare Spektrumsbreite erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungskurve des einen sich fortlaufend über das gesamte sichtbare Spektrum erstreckenden Bereiches zwischen den Wellenlängen 4 ,.j 430 mu und A3 ., 570 my stark und bei Wellenlängen unter A2 - 430 mA sowie zwischen A3 F-- 570 my und A4 Fzz2;7io mm schwach gesättigten Farben entspricht und die Strahlungskurve des anderen Bereiches entgegengesetzt verläuft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Strahlungsbereichen ein zwischen der spektralen Strahlungsverteilung von Sonnenlicht einer Farbtemperatur von etwa 480o° Kelvin und der Strahlungsverteilung von zerstreutem Tageslicht einer Farbtemperatur von etwa 6500° Kelvin liegendes, etwa einem Tageslicht bei blauem Himmel entsprechendes Normallicht zugrunde gelegt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stark gesättigten Farben einen Sättigungsgrad von mehr als 75"/, und die schwach gesättigten einen solchen von weniger als etwa 350/, des normalen Sättigungsgrades aufweisen.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sättigungsgrade so verlaufen, daß die beiden Strahlungskurven der beiden Bereiche sich bei Al Fzt; 380 my, bei 22 ^ 430 mu, bei 2, - 570 rau und 2, Fzt# 710 mcc schneiden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Kurve (I) des einen Strahlungsbereiches Maxima zwischen 22 430 mu und A, Fzt; 500 mu, A "; 500 mA und 23 570 mß und Minima zwischen 4 F-- 38o rau und A2 ,zt: 43o mu, zwischen 4 -- 570 my und A @ 62o my und zwischen A, = 62o mu und A4 - 710 mm aufweist und die Kurve (II) des anderen Bereiches umgekehrt verläuft.
  6. 6. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche i bis 5, gekennzeichnet durch .eine synchron mit dem Bildwechsel umlaufende und aus mehreren Filterstreifen bestehende Filterscheibe, deren spektrale Zusammensetzung den beiden Strahlungskurven (I 'und II) entspricht und deren Filterstreifen so beschaffen sind, daß beim Bildwechsel Farben mit den Schnittpunkten dieser Kurven (I und II) naheliegenden vorherrschenden Wellenlängen vorbeilaufen und daß nach dem Bildwechsel die Farben der Filterstreifen eines jeden Strahlungsbereiches in ihrer Sättigung entweder allmählich zu- und dann wieder abnehmen oder daß ihre vorherrschenden Wellenlängen sich von denjenigen entfernen bzw. ihnen nähern, an denen die Kurven (I und 1I) sich schneiden. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 530 023.
DEH15146A 1952-06-08 1953-01-25 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung und Wiedergabe von Bildern in natuerlichen Farben Expired DE939195C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2530023A (en) * 1944-06-13 1950-11-14 Walter A Amend Sr Color cinematography

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2530023A (en) * 1944-06-13 1950-11-14 Walter A Amend Sr Color cinematography

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