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Farbkopiergerät
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Kompensationsfiltersfänger über einen Umschalter wechselweise an die elektronische Schaltvorrichtung des Zeitgebers an- schliessbar sind.
Bei einer andern Ausführungsform der Erfindung ist jedem Farbfilter je ein im Ausgangszustand durch einen Schalter überbrückter Widerstand zugeordnet, der bei Einschaltung des zugeordneten Farbfilters in den Kopier lichtstrahlengang in den Stromkreis des Zeitgebers einschaltbar ist.
Der Zeitgeber kann manuell betätigbare, die Schaltzeit beeinflussende Einstellmittel zur Berücksich- tigung von Dichteunterschieden der Kopiervorlage umfassen. Die Farbfilter und Filterbetätigungsorgane sowie gegebenenfalls weitere, die Schaltzeit beeinflussende Glieder des Zeitgebers können durch eine im
Zuge des Wechsels der Kopiervorlage betätigbare Einrichtung in denAusgangszustand zurückversetzt wer- den.
Das erfindungsgemässe Farbkopiergerät ist mit dem Vorteil verbunden, dass es beim Kopieren von Vorlagen, welche die Benutzung von Farbfiltern nicht erfordern, äusserst kurze Belichtungszeiten zulässt, dass aber beim Kopieren von Vorlagen, welche die Verwendung von Farbfiltern notwendig machen oder wünschenswert erscheinen lassen, die auf die Vorlage auftreffende Kopierlichtmenge trotzdem ohne weiteres Zutun des Benutzers konstant gehalten wird. Insbesondere beim Kopieren vonFarbdiapositiven auf Farbumkehrpapier wirkte es sich meist vorteilhaft aus, einen Zeitgeber zu benutzen, der nach der Erfindung filterungsabhängig ist und eine Dichtekorrektur zwar zulässt, aber nicht generell von sich aus bewirkt.
Es hat sich gezeigt, dass mit dem erfindungsgemässen Farbkopiergerät auch Hilfskräfte in verhältnismässig kurzer Zeit zum einwandfreien Farbkopieren, vorzugsweise zum Diakopieren, angelernt werden können.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform hervor, die in den Zeichnungen näher dargestellt ist. Es zeigen Fig. 1 ein als Rollenkopiermaschine ausgebildetes Farbkopiergerät in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 Teile des Gegenstandes der Fig. 1 teils in der Seitenansicht, teils im Schnitt, Fig. 3 das Schaltbild des elektrischen Zeitgebers des Gegenstandes der Fig. 1 und Fig. 4 eine andere Ausführungsform des Zeitgebers.
Das in Fig. 1 dargestellte, als Rollenkopiermaschine ausgebildete Farbkopiergerät dient vorzugsweise zum Kopieren von Farbdiapositiven auf Farbumkehrpapier und umfasst einen Arbeitstisch 1, auf den das Gehäuse 2 für das bandförmige Kopiermaterial 3 aufgesetzt ist. Die Aufwickelkerne, Transport-und Füh- rungsmittel für das Kopierpapier sind in bekannter Weise ausgebildet und angeordnet und deshalb im folgenden nicht näher beschrieben.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist im Strahlengang der Kopierlampe 4 eine transparente Auflagefläche 5 für das zu kopierende, in ein Diarähmchen gefasste Diapositiv 6 und ein Projektionsobjektiv 7 angeordnet, welches das Diapositiv 6 auf das senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 2 transportierte Kopierpapier 3 abbildet. Im Abbildungsstrahlengang befindet sich ein um die Achse 8 schwenkbarer Spiegel 9, welcher in seiner in Fig. 2 gezeigten Stellung ein Bild der Kopiervorlage 6 auf dem lichtdurchlässigen Bildbetrachtungsschirm 10 erzeugt und vor dem Belichtungsvorgang nach unten geklappt wird, um das Kopiermaterial 3 für die Belichtung freizugeben.
Zur Beleuchtung der Kopiervorlage 6 dient eine im Gehäuse 11 angeordnete Beleuchtungseinrichtung, welche ausser der bereits genannten Kopierlampe 4 einen Konkavspiegel 12, Kondensorlinsen 13,14, 15, 16 und einen Umlenkspiegel 17 umfasst. Ferner sind im Gehäuse 11 der Beleuchtungseinrichtung drei Blau-
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eine Farbdichte von 30% und die Filter 18", 19", 20"jeweils eine Farbdichte von 60 % auf. Die Antriebsmittel der Farbfilter können beispielsweise neun unabhängig voneinander steuerbare Elektromagnete umfassen, von denen jeder einem der Farbfilter zugeordnet ist. Statt dessen können die Filterantriebsmittel auch nach der Lehre der deutschen Auslegeschrift 1125267 ausgebildet sein.
Zur Steuerung der Filterantriebsmittel im Sinne einer Einbringung eines oder mehrerer Blaugrün-Filter 18, 18', 18" in den Kopierlichtstrahlengang dient die Drucktastenkolonne 22, die auf einer Druck-
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sind den Filtern derart zugeordnet, dass bei Niederdrücken der ersten (obersten) Taste der Tastenkolonne 22 das Filter 18, bei Niederdrücken der zweiten Taste das Filter 18', bei Niederdrücken der dritten Taste die Filter 18 und 18', bei Niederdrücken der vierten Taste das Filter 18", bei Niederdrücken der fünften Taste die Filter 18 und 18" und bei Niederdrücken der sechsten (untersten) Taste der Tastenkolonne 22 die Filter 18'und 18" in den Strahlengang eingebracht werden.
Bei aufeinanderfolgender, wechselweiser
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In analoger Weise werden die Purpur-Filter 19, 19', 19"durch die Drucktasten der Tastenkolonne 23 und die Gelbfilter 20, 20', 20"durch die Drucktasten der Tastenkolonne 24 betätigt.
Ferner weist das Farbkopiergerät einen photoelektrischen Zeitgeber auf, welcher in noch näher zu beschreibender Weise die Kopierlampe 4 steuert und eine Photozelle 25 oder ein anderes alsLichtempfän- ger geeignetes photoelektronisches Bauelement umfasst, das im Bereich der Beleuchtungseinrichtung am Lichtweg zwischen Kopierlampe 4 und Diapositivträger 5 angeordnet ist, u. zw. zweckmässigerweise hinter einem nicht verspiegelten und somit lichtdurchlässigen, eine Fehlstelle bildenden Zentralbereich 26 des im übrigen voll verspiegelten Reflektors 17.
Die Photozelle 25 erhält somit das durch die Fehlstelle 26 des Reflektors 17 hindurchfallende Licht der Kopierlampe 4, wobei zur besseren Lichtführung zwischen der Reflektorrückseite und der Photozelle ein geeignetes Lichtführungsmittel in Form eines innenverspiegelten Rohres 27 oder Lichtleitstabes vorgesehen ist.
Aus Gründen einer weiter unten noch näher erläuterten Mehrfachverwendung der Photozelle 25 ist es vorteilhaft, sie in einem eine Lichteintrittsöffnung 29 aufweisenden Schutzgehäuse 28 unterzubringen und den aus Photozelle 25 und Gehäuse 28 gebildeten Messkopf mittels elektrischer Steckkontakte in einer gerätefest angeordneter Fassung 30 auswechselbar zu lagern. Diese ist über ein nicht dargestelltes Kabel mit
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Der photoelektrische Zeitgeber kann beispielsweise die in Fig. 3 dargestellte, von Belichtungsreglern her bekannte Schaltungsanordnung aufweisen. Er umfasst ein an die Leitungen 32,33 eines Wechselstromnetzes angeschlossene ? Netzgerät, das in bekannter Weise aus einer Gleichrichteranordnung 34 sowie einer Siebkette 35, 36, 37 besteht.
Zwischen dem an Masse liegenden Leiter 38 und dem positive Spannung führenden Leiter 39 liegt ein aus den Widerständen 40,41 gebildeter Spannungsteiler, an welchen die vorzugsweise als Thyratron ausgebildete Schaltröhre 42 Åangeschlossen ist. Das Kathodenpotential dieser Röhre kann durch Verstellen eines Abgriffes 43 am Widerstand 41 verändert werden. Parallel zum Spannungsteiler 40,41 liegen in Serie die Photozelle 25 und ein Zeitkreiskondensator 44, wobei der Mittelabgriff 45 mit der Steuerelektrode der Röhre 42 verbunden ist. Der Kondensator 44 ist durch einen Schalter 46a überbrückbar, welcher durch ein Relais 46 gesteuert wird, das im Anodenkreis der Röhre 42 liegt und zusätzlich zum Schalter 46a auch noch die im Stromkreis der Kopierlampe 4 liegenden Schalter 46b, 46c steuert.
Parallel zur Röhre 42 liegt der Auslöseschalter 47 des Zeitgebers.
Das Farbkopiergerät ist in den Zeichnungen im Ruhezustand gezeigt, in dem der Zeitgeber (Fig. 3) stromlos ist.
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Widerstand 49Zündung der Röhre 42 erforderlichen Wert aufgeladen hat, beginnt der Stromfluss durch die Röhre 42 und das Relais 46, wodurch die Schalter 46a, 46c wieder geschlossen und der Schalter 46b wieder geöffnet werden, während der Schwenkspiegel 9 in die in Fig. 2 gezeigte Lage zurückkehrt. Hiedurch wird diebe- lichtung des Kopiermaterials beendet und der Zeitkreiskondensator 44 wieder entladen. Nach dem Transi port des Kopiermaterials um eine Bildlänge ist die gesamte Einrichtung für einen neuen Kopiervorgang betriebsbereit.
Durch den in Fig. 3 dargestellten Zeitgeber wird erreicht, dass die während eines jeden Belichtungs- vorganges auf die Kopiervorlage 6 auftreffende Kopierlichtmenge unabhängig von der Einschaltung eines oder mehrerer Farbfilter in den Kopierlichtstrahlengang stets einen konstanten Wert erreicht, der durch die Einstellung des Abgriffes 43 am Spannungsteilerwiderstand 41 des Zeitgebers bestimmt ist. Trotzdem läuft jedoch der Kopiervorgang umso schneller ab, je weniger Filter in den Kopierlichtstrahlengang ein- geschaltet sind.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Anordnung der Photozelle 25 hinter dem Umlenkspiegel n wird auch die
Dichte eines eventuell benùtzten Grundfilters 50 berücksichtigt, welches das Kopierlicht der Kopierlampe
4 an die spektrale Empfindlichkeit des jeweiligen Kopiermaterials anpasst.
Bei dem vorgeschlagenen Kopierverfahren findet die Tatsache Berücksichtigung, dass die meisten zum Kopieren gelangenden Diapositive hinsichtlich ihrer Dichte richtig belichtet sind. Da ferner ein we- nig gedecktes Farbdiapositiv, das beispielsweise eine Schneelandschaft zeigt, auch eine stark belichtete
Kopie erfordert und umgekehrt beim Kopieren von Farbdiapositiven grosser Dichte, z. B. beim Kopieren eines im Dämmerlicht aufgenommenen'Dias, in der Regel dann die besten Ergebnisse erzielt werden, wenn auch die Kopie verhältnismässig wenig belichtet wird, führt die Verwendung des vorgeschlagenen
Zeitgebers beim Kopieren von Farbdiapositiven in den meisten Fällen bereits ohne Dichtekorrektur, d. h. bei Steuerung der Dichte der Kopie nach der Dichte der Kopiervorlage, zu befriedigenden Ergebnissen.
Soll in Ausnahmefällen trotzdem eine Dichtekorrektur erfolgen, so kann durch Betätigen einer Druckta- ste der Tastenkolonne 51 über nicht dargestellte Kupplungsmittel der Abgriff 43 am Widerstand 41 ver- stellt und somit durch eine Veränderung der Schaltzeit des Zeitgebers auch die Menge der auf die Ko- piervorlage 6 während eines Kopiervorganges auftreffenden Kopierlichtmenge und die Dichte der Kopie verändert werden.
Um das vorgeschlagene Farbkopiergerät vielseitig benutzen zu können, kann zusätzlich zur Mess- kopffassung 30 noch eine weitere Fassung 52 (Fig. 2) vorgesehen werden, die mit der elektronischen
Schaltvorrichtung des Zeitgebers ebenfalls über ein nicht dargestelltes Kabel verbunden ist und eine wahl- weise Anordnung des Messkopfes 25,28 nach Entfernen aus der Fassung'30 auch ain Lichtweg hinter der
Kopiervorlage, vorzugsweise hinter einem zwischen Objektiv 7 und Kopierebene im Kopierlichtstrahlen- gang angeordneten teildurchlässigen Spiegel 53, ermöglicht, so dass die Photozelle 25 in diesem Fall das
Licht misst, das nicht nur die in den Kopierlichtstrahlengang eingeschalteten Farbfilter, sondern auch die
Kopiervorlage durchdrungen hat, und die photoelektrische Einrichtung nicht als Zeitgeber, sondern als echte,
die Dichte der Kopiervorlage berücksichtigende Belichtungsregelvorrichtung Verwendung findet.
Der lichtdurchlässige Bereich 26 des Spiegels 17 und die hinter dem teildurchlässigenSpiegel53 angeord- nete Hilfslinse 54 sind in ihren Dimensionierungen so aufeinander abgestimmt, dass der in Fig. 3 gezeig- te Zeitgeber nach Umstecken des Messkopfes 25,28 aus der Fassung 30 in die Fassung 52 ohne Verände- rung der Empfindlichkeitseinstellung auch als Belichtungsregler benutzt werden kann. Es können am Kopiergerät auch zwei Messköpfe mit zwei Photozellen vorgesehen und mittels eines Umschalters wechsel- weise an die elektronische Schaltvorrichtung der Fig. 3 angeschlossen werden, je nachdem, ob sie als
Zeitgeber oder als Belichtungsregler eingesetzt werden soll.
Weist das Kopiergerät eine verstellbare Objektivblende. und/oder eine Einrichtung zur Veränderung desvergrösserungsmassstabes auf, so ist die Anordnung der Photozelle 25 hinter dem teildurchlässigen Spie- gel 53 im Interesse einer Beeinflussung der Kopierzeit entsprechend der Blendenöffnung und des Abbil- dungsmassstabes auch dann sinnvoll, wenn die photoelektrische Einrichtung als Zeitgeber, nicht aber als
Belichtungsregler benutzt wird. Allerdings hat in diesem Fall die photoelektrische Messung nicht während des Kopiervorganges, sondern bei dem Strahlengang entnommener Kopiervorlage zu erfolgen ; der photo- elektrisch ermittelte Messwert ist bis zum Beginn der Belichtung des Kopiermaterials zu speichern und einem bei Belichtungsbeginn auslösbaren Zei1 : geber zuzuführen.
Wenn auch der in Fig.-3 dargestellte Zeitgeber eine besonders vorteilhafte Ausführungsform darstellt,
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