AT85002B - Umkehrschützsteuerung mit Selbstanlasser für Kurzschlußremsung. - Google Patents

Umkehrschützsteuerung mit Selbstanlasser für Kurzschlußremsung.

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AT85002B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Umkehrschützsteuerung mit Selbstanlasser für Kurzschlussbremsung. 



   Es sind Schützsteuerungen bekannt, bei denen ein Hauptstromrelais, ein sogenannter Stromwächter, den Kreis für die Spannungsrelais so lange offen hält, bis der Strom entsprechend gesunken ist. Solche Steuerungen wurden bisher nur in Fällen verwendet, in denen es sich um das Anlassen eines Motors nach einer Richtung handelte. Bei Umkehrschützsteuerungen hatte man dagegen bisher auf die Vorteile der mittels   Stiomwächter   gesteuerten Schütze verzichten müssen. Andrerseits sind auch Umkehrschützsteuerungen mit Selbstanlasser und Kurzschlussbremsung bekannt, die zwei durch einen Meisterschalter gesteuerte Fahrtrichtungsschütze und ein   Stufenschütz   für den Anlasswiderstand aufweisen. Bei dieser Steuerung war aber die Schaltung der Anlassstufen in Abhängigkeit gebracht von der EMK. des Ankers.

   Dieses System hat den bekannten Nachteil der Abhängigkeit von der schwankenden Netzspannung. 



   Gemäss der Erfindung können Stromwächter für eine Umkehrschützsteuerung verwendet werden, wenn beim Umsteuern der abzuschaltende Motor durch eine Kurzschlussbremsung stillgesetzt wird und man die beiden von den Schützen zu erfüllenden Funktionen, nämlich das Einschalten des Ankers und die Bremsung des Motors, in geeigneter Weise trennt. Zwei Fahrtrichtungsschütze, die mit Fahr-und Bremskontakten versehen sind, dienen zum Anfahren mit vorgeschaltetem Anlasswiderstand bzw. zum Bremsen in jeder Fahrtrichtung. Ein oder mehrere Stufenschütze schliessen nach Absinken des Anlaufstromes den Anlasswiderstand kurz. Sowohl die Fahrtrichtungsschütze wie die Stufenschütze sind in Abhängigkeit von Stromwächtern gesteuert.

   Einer der Stromwächter verriegelt die Fahrtrichtungsschütze so gegeneinander, dass das eine neue Fahrtrichtung schaltende Schütz erst anziehen kann, wenn der Motor zur Ruhe gekommen ist. 



   Die Zeichnung zeigt ein Beispiel der Anordnung, und zwar stellt Fig. i den Umkehrselbstanlasser in der Bremsstellung dar, während Fig. 2 den Umkehrselbstanlasser in der Anlaufstellung darstellt, wobei die Fahrkontakte   Fk   geschlossen und die Bremskontakte Bk geöffnet sind. Zur Betätigung des Umkehrselbstanlassers dient der Fahrschalter Fs. 



   In Verbindung mit der Steuerung können in an sich bekannter Weise   Hi1fs- oder   Starkstromendschalter verwendet werden. Diese sind in der Zeichnung nicht dargestellt. 



  Der Fahrschalter schliesst den Steuerstrom für die Betätigung des Selbstanlassers. Der Selbstanlasser bewirkt selbsttätig das ordnungsgemässe Anlassen und Bremsen des Motors und besteht aus a) zwei Schützen I und   il,   die eingeschaltet den Ankerstromkreis für die betreffende Fahrtrichtung schliessen und ausgeschaltet den Anker zwecks Bremsung auf einen Widerstand kurzschliessen, b) dem Schütz III, das eingeschaltet den Anlasswiderstand kurzschliesst, c) dem Stromwächter 1, der die Schütze   I   und II überwacht und erst einschalten' lässt, wenn der Bremsstrom entsprechend gesunken ist, der Motor also zum Stillstand kommt, d) dem Stromwächter 2, der das Schütz III überwacht und erst einschalten lässt, wenn der Anlaufstrom auf den Normalstrom gesunken ist,

   zweitens zum Ausschalten bringt und dadurch den Anlasswiderstand wieder in den Ankerstromkreis legt, wenn der Motor überlastet ist. 

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   Die einzelnen Schaltvorgänge sind nachstehend beschrieben. 



   Bei Betätigung des Fahrschalters Fs wird der   Steuerstromkreis'für   das Fahrstromschütz I oder   II   geschlossen, und zwar fliesst der Strom von P über Po, über den geschlossenen Kontakt des Stromwächters   1,   durch die Zugspule v des Schützes I und über den Fahrschalter nach N. Das Schütz   I   schaltet ein, d. h. öffnet seine Bremskontakte Bk und schliesst seine Fahrkontakte   Fk   (siehe Fig. 2), so dass der Anker des Motors, dessen Nebenschlusswicklung C, D dauernd am Netz P, N liegt, unter Vorschaltung des Anlass- 
 EMI2.1 
 widerstand für den Fall, dass die Feldwicklung plötzlich abgeschaltet wird. Der Anlasswiderstand lässt z. B. zweifachen Normalstrom durch und hierbei hält der   Stromwärhter   2 seinen Kontakt geöffnet.

   Läuft jetzt der Motor an, so sinkt der Ankerstrom allmählich auf den Normalstrom und der Stromwächter 2 schliesst infolge abnehmender Erregung seinen Kontakt. Dadurch wird der Steuerstrom für das   Schütz 777   geschlossen auf folgendem Stromweg : Von dem rechten Bremskontakt des Schützes   II,   der mit   A   verbunden ist, also das Potential der Leitung P hat, durch die Zugspule s und über den geschlossenen Kontakt des Stromwächters nach RI, welcher Punkt mit E in Verbindung steht, also das Potential der Leitung N hat. Spule s liegt also parallel zum Anker plus Anlass widerstand. 



  Der Hauptkontakt Bl des Schützes III schliesst den Anlasswiderstand R2-Rl und einen Teil der Stromwächterspule 2 kurz ; ein Teil der Spule des Stromwächters 2 bleibt dauernd im Motorstromkreis und bewirkt, dass der Kontakt wieder geöffnet wird, wenn der Motor überlastet wird. In diesem Falle wird also der Stromkreis für die Zugspule s von Schütz   III   wieder unterbrochen, das Schütz schaltet aus und legt den Anlasswiderstand wieder vor den Anker, bis die Überlastung aufgehört hat und der Ankerstrom auf den Normalwert gesunken ist. Dann schliesst der Kontakt des Stromwächters 2 wieder und das Schütz schliesst in normaler Weise den Anlasswiderstand kurz. 



   Wird der Fahrschalter ausgeschaltet, so wird damit der Steuerstromkreis für Schütz I unterbrochen. Dieses unterbricht den Arbeitsstromkreis und schliesst den Bremsstromkreis : Von   A   über den Bremskontakt von Schütz II, über die Spule des Stromwächters 1, über den Bremskontakt von Schütz   I   nach Rb, über den Bremswiderstand nach   R2   und damit nach B. 



   Würde man den Fahrschalter nicht auf Null stellen, sondern unmittelbar auf die andere Fahrtrichtung überschalten, so dass also die Zugspule r mit der Netzleitung N verbunden ist, so würde das Schütz I aus-und das Schütz II sofort einschalten. Die Bremsung würde also nicht zur Wirkung kommen und der Motor würde sofort Gegenstrom erhalten, der das Zweifache des Normalstromes überschreiten würde. Hier kommt der Stromwächter 1 zur Wirkung, der seinen Kontakt so lange offen hält, bis der Bremstrom entsprechend gesunken, der Motor also zum Stillstand gekommen ist. Erst dann schliesst der Kontakt des Stromwächters 1 den Stromkreis für die Zugspule r von Schütz II und dieses kann einschalten. 



     PATNT-ANSPRÜCHB   : i. Umkehrschützsteuerung mit Selbstanlasser für Kurzschlussbremsung, gekennzeichnet durch von   Stromwächtern (1, 2)   überwachte Schütze   fI,   II,   III),   von denen zwei Fahrt-   richtungsschütze   (I und II) mit Fahr-und Bremskontakten versehen sind und zum Anfahren mit vorgeschalteten Anlasswiderständen bzw. zum Bremsen in jeder Fahrtrichtung dienen, während ein oder mehrere Stufenschütze (III) nach Absinken des Anlaufstromes den Anlasswiderstand   kurzschliessen.  

Claims (1)

  1. 2. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Stromwächter die Fahrtrichtungsschütze so gegeneinander verriegelt, dass das eine neue Fahrtrichtung EMI2.2
AT85002D 1917-09-21 1918-10-26 Umkehrschützsteuerung mit Selbstanlasser für Kurzschlußremsung. AT85002B (de)

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AT85002B true AT85002B (de) 1921-08-10

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AT85002D AT85002B (de) 1917-09-21 1918-10-26 Umkehrschützsteuerung mit Selbstanlasser für Kurzschlußremsung.

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