DE370928C - Elektromotorischer Messapparat zum messen von Fluessigkeitsstroemen, Waerme oder Elektrizitaet - Google Patents

Elektromotorischer Messapparat zum messen von Fluessigkeitsstroemen, Waerme oder Elektrizitaet

Info

Publication number
DE370928C
DE370928C DEST34611D DEST034611D DE370928C DE 370928 C DE370928 C DE 370928C DE ST34611 D DEST34611 D DE ST34611D DE ST034611 D DEST034611 D DE ST034611D DE 370928 C DE370928 C DE 370928C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
damping
measuring
magnet
field
current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST34611D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEST34611D priority Critical patent/DE370928C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE370928C publication Critical patent/DE370928C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/30Dynamo-electric motor meters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Volume Flow (AREA)

Description

  • Elektromotorischer 1Vleßapparat zum Diessen vors Flüssigkeitsströmen, Wärme oder Elektrizität. Die Erfindung betrifft Meßapparate, die nach dem Prinzip eines Elektromotors, dessen Anker und Feldmagnet voneinander unabhängig sind, ausgestaltet sind und deren Arbeitsz@c eise darauf beruht, daß das wie bei diesem vorhandene Magnetfeld mit der Geschwindigkeit der zu messenden Materie übereinstimmend sich ändert. Diese Meßapparate sollen sowohl als Elektrizitätsmesser als auch Flüssigkeitsstrom- und Wärmemesser Anwendung linden. Es ist erwünscht und besonders für Wärmemesser von Torteil, einen möglichst schwachen Ankerstrom zu verwenden.
  • Wie bekannt, bestimmt sich die L'nidrehungszahl des Elektromotores nach der Formel wobei c eine Konstante, i. die Stromstärke im Anker und (;, die Stärke des magnetischen Feldes bedeutet. Aus dieser Formel läßt sich erkennen, (Maß der Meßinotor langsamer läuft, wenn die Stärke des magnetischen Feldes zunimmt. Die Ursache dafür sind die Wirbelströme, die in der mit dein Anker fest verbundenen Dämpfungsscheihe induziert werden. Um also mit einem schwachen Ankerstrom arbeiten zu können, ist es nutzlos, das magnetische Feld zu verstärken, es sei denn, daß man gleichzeitig die Größe der Dämpfungsscheibe verringert. Dies hat jedoch andere Übelstände zur Folge.
  • Bei vorliegender Erfindung wird nun das Arbeiten mit schwachem Ankerstrom dadurch ermöglicht, daß Anker und Dämpfungsscheibe sich in zwei getrennten Magnetfeldern bewegen, von denen das eine, für den Anker bestimmte, konstant bleibt, während das Dänipfungsfeld, welches aus einem Weicheisenelektromagneten besteht, unabhängig vom Ankerfeld verstärkt oder geschwächt werden kann, so daß also mit veränderlicher Dämpfung des Elektromotors gearbeitet wird.
  • Die Anordnung hat folgende Forteile: Der permanente Magnet, in dessen Feld sich der Anker bewegt, kann beliebig stark gemacht werden, ohne daß die Dämpfung dadurch nennenswert beeinflußt wird; man kann also schwachen Ankerstrom benutzen. Ferner kann der Abstand zwischen den Polen des permanenten Magneten verhältnismäßig groß gehalten «-erden, so daß der Querschnitt der Ankerhewicklung reichlicher, also der Widerstand derselben geringer bemessen werden kann. Der Luftzwischenratun zwischen den Polen des Magneten, durch dessen Feld sich die sehr schwach gehaltene, auf der Ankerachse, aber getrennt vont Anker befestigte Dämpfungsscheibe bewegt, kann sehr schmal gehalten werden. Hierdurch wirrt eine sichere :Änderung der Feldstärke und demzufolge ein genaueres Messen erzielt.
  • Wird die veränderliche Dämpfung des Elektromotores, wie oben beschrieben, sinngemäß auch an Elektrizitätsmessern angeordnet, so wird ein diesen bisher anhaftender weiterer 1Tachteil beseitigt. Ein Elektrizitätsmesser der bisher gebräuchlichen Bauart, z. B. ein urgedämpfter Amperestundenmesser, dessen Anker sich im Felde eines ganz oder teilweise permanenten Magneten bewegt, zeigt bekanntlich mir bei einer bestimmten Belastung richtig an, hei größerer Belastung zu viel, ],ei geringerer dagegen zu wenig. Man hat diesen Fehler mit nur teilweisem Erfolg zu l:eseitigen versucht, indem man eine Dämpfungsscheibe auf der Ankerachse fest anordnete, sie jedoch in der Regel in demselben permanenten Magnetfeld sich bewegen ließ, in welchem auch der Anker rotierte.
  • Mattet man nun einen solchen Amperestundenmesser mit einem permanenten Magnet für den Anker und einem veränderlichen R'eicheisenmagnetsvstetn für die Dämpfungsscheihe aus, so muß der 1Tesser bei jeder Belastung richtig anzeigen, wenn man den Nleßstrom in voller Stärke oder als Teilstrom durch die L'rnwicklungen des Dämpfungsntagneten fließen läßt, (la die Dämpfung alsdann von den Belastungsschwankungen abltäiigig ist.
  • In Abb. i ist schematisch ein mit veränderlicher Dämpfung des Elektromotors ausgestatteter Messer veranschaulicht, der als Messer für Flüssigkeitsströme und Wärme Anwen-(lting finden würde, während die Abb. 2 und 3 Ausführungsformen für Amperestundenntesser, ebenfalls schematisch, darstellen.
  • Abb.4 zeigt den die Veränderung der -.%lagnetstärke itn Dämpfungsmagneten bewIrken-@len Teil in der Draufsicht.
  • Wie aus der (las Grundprinzip der Erfindung veranschaulichenden Abb. i ersichtlich, sind zwei voneinander unabhängige Magnetsysteme vorhanden, der permanente Magnet 1#1 und (las veränderliche Weicheisenmagnetsystem T'. Zwischen den Polen des permanenten ;Magneten .1-1 bewegt sich der Anker A, der auf der Achse B befestigt ist. Auf derselben Achse, jedoch getrennt vom Anker-4 ist auch die Dämpfungsscheibe D so angeordnet, daß sie in dem zwischen den Polen der einen Hälfte des Weicheisenmagnetsystems L' vor-,esehenen Luftspalt L rotiert. Das Weicheisenmagnetsvstem h besitzt Wicklungen K, die von einem elektrischen Strom, und zwar nicht dem Ankerstrom, durchflossen werden. In dein im ;Magnetkreise des Dämpfungsinagneten f-' vorgesehenen L uftzwischenraum C ist ein in der Abb. i nicht gezeichnetes magnetisches Glied angeordnet, das sich bei Flüssigkeitsstrom- und Wärmemessern der Geschwindigkeit des Flüssigkeitsstromes entsprechend, bei Elektrizitätsmessern dem Meßstrom entsprechend, einstellt und dadurch die @-eränderung der Stärke des Magnetfeldes des Dämpfungsmagneten V bewirkt.
  • Bei dem in Abb. 2 veranschaulichten Schema einer Ausführungsart von Amperestundenmesser ist das die Veränderung des Dämpfungsmagnetfeldes bewirkende Glied und deshalb auch der für dasselbe bestimmte Luftzwischenraum C weggelassen. Die Än-(lerting des Weicheisenmagnetsystems erfolgt hier in Übereinstimmung mit der Umdrehungszahl des Motors dadurch, daß die Magnetisierung vom Meßstrom selbst oder einem Teil desselben erfolgt. Die Dämpfung kann auch in der Weise bewerkstelligt werden, daß das Dämpfungssystem als zwei gegeneinandergerichtete, ungleich starke Weicheisenfelder (Dämpfungsfelder) eingerichtet wird, und zwar mit Eisenkernen von solchen Abmessungen, daß (las stärkste Feld früher gesättigt wird als das schwächste, so daß das resultierende Feld zuerst zu- und später wieder abnimmt . Die Dämpfung ist also -gering bei schwachen Strömen, wo die Reibung -in dem Zählwerk eine Rolle spielt, und verringert sich auch bei sehr starken Strömen, bei welchen der Luftwiderstand u. dgl. l-eeinflussend wirkt.
  • Wird bei Elektrizitätsmessern ein besonders die Veränderung bewirkendes Glied E beibehalten, so ergibt sich die im Schema der Abb. 3 veranschaulichte Ausführungsform. Das Glied E besteht in diesem Falle aus einer unmagnetischen Platte, welche mit einer Anzahl magnetischer Stifte S versehen ist, welche von verschiedener Dicke und in verschiedenem Abstand, wie aus Abb. 4. ersichtlich, auf der Platte E verteilt sind. Die Platte E ist durch Feder H in Gleichgewichtslage aufgehängt. Ihre Selbsteinstellung erfolgt durch den Eisenkern F, mit dem sie in geeigneter Weise verbunden ist. Der Eisenkern F ragt mit seinem freien Ende in ein vom Meßstrom oder einem Teil desselben durchflossenen Solenoid G, in das er weiter hineingezogen wird, wenn der Meßstrom, also die Belastung stärker wird. Die Wicklungen K des elektromagnetischen Dämpfungsmagneten V können dabei gleichfalls vom Meßstrom oder auch von einem fremden Strom durchflossen werden. Die Ausführung kann sowohl für-Amperestundenmesser als auch für Wattstundenmesser Anwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Elektromotorischer Meßapparat zum Messen von Flüssigkeitsströmen, Wärme oder Elektrizität, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Anker (A) im konstanten Felde eines permanenten Magneten (111), die Dämpfungsscheibe (D) dagegen dm veränderlichen Felde eines besonderen Weicheisenmagnetsystems als Dämpfungsmagnet bewegt. a. Meßapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung des veränderlichen Feldes des Dämpfungsmagneten (V) in an sich bekannter Weise durch ein in einem Luftzwischenraum des magnetischen Kreises angeordnetes, sich der Geschwindigkeit des Flüssigkeitsstromes entsprechend einstellendes, magnetisches Glied bewirkt wird. 3. Meßapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,, daß heim Elektrizitätsmesser der Meßstrom selbst oder ein Teil desselben den Magnetisierungsstrom für das Weicheisenmagnetsystem (Dämpfungsmagneten) bildet und das Dämpfungsfeld der Belastung entsprechend verändert, oder daß das Dämpfungssystem aus zwei gegeneinandergerichteten, ungleich starken Weicheisenfeldern mit Eisenkern von solchen Abmessungen zusammengesetzt ist, daß das stärkere Feld früher gesättigt wird als das schwächere, so daß das resultierende Feld- erst zu- und nachher wieder abnimmt. q.. Meßapparat nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung des Dämpfungsfeldes in übereinstimmung mit dem Meßstrom durch ein mit magnetischen Stiften (S) besetztes, unmagnetisches Glied (E) bewirkt wird, das in einem in den magnetischen Kreis des Dämpfungsmagneten (Tl) eingeschalteten Zwischenraum (C) verschiebbar angeordnet ist, und dessen Verstellung durch den Meßstrom derart erfolgt, daß ein mit dem an einer Feder (H) aufgehängten Gliede (E) yerbundener Eisenkern (F) von einem vom Meßstrom oder einem Teil desselben durchflossenen Solenoid (G) beeinflußt wird, während die Windungen (K) des elektromagnetischen Dämpfungsmagneten (TT) ebenfalls den Meßstrom odev aber einen fremden Strom führen.
DEST34611D 1921-06-08 1921-06-08 Elektromotorischer Messapparat zum messen von Fluessigkeitsstroemen, Waerme oder Elektrizitaet Expired DE370928C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST34611D DE370928C (de) 1921-06-08 1921-06-08 Elektromotorischer Messapparat zum messen von Fluessigkeitsstroemen, Waerme oder Elektrizitaet

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST34611D DE370928C (de) 1921-06-08 1921-06-08 Elektromotorischer Messapparat zum messen von Fluessigkeitsstroemen, Waerme oder Elektrizitaet

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE370928C true DE370928C (de) 1923-03-09

Family

ID=7462088

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST34611D Expired DE370928C (de) 1921-06-08 1921-06-08 Elektromotorischer Messapparat zum messen von Fluessigkeitsstroemen, Waerme oder Elektrizitaet

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE370928C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1201582B (de) Verfahren zur Anzeige oder Messung mechanischer Beanspruchungen in einem Koerper aus magnetostriktivem Werkstoff
DE1147674B (de) Verfahren zur Fertigung von Magnetstaendern fuer Gleichstromkleinstmotoren
DE370928C (de) Elektromotorischer Messapparat zum messen von Fluessigkeitsstroemen, Waerme oder Elektrizitaet
DE1549982C3 (de) Verbrauchszähler mit einer Impulsgebereinrichtung
DE871185C (de) Geraet zum Messen von Magnetisierungskurven
DE554276C (de) Torsions-Dynamometer zur Messung mechanischer Leistungen in rotierenden Wellen
DE883657C (de) Verfahren und Messgeraet fuer die Schichtdickenmessung gehaerteter Oberflaechen
DE893547C (de) Elektrisches Messgeraet mit einem im Felde mehrerer bewickelter Magnetpole drehbar gelagerten, unbewickelten, ferromagnetischen Anker
DE380445C (de) Verfahren und Vorrichtung zur schnellen Bestimmung des Kohlenstoffgehaltes bei Eisenund Stahl
DE2346629A1 (de) Elektrischer schrittmotor, insbesondere fuer zaehlwerke
DE558540C (de) Vorrichtung zur elektrischen Fernuebertragung von Messwerten o. dgl. durch Induktionswirkung unter Verwendung einer von der Messgroesse beeinflussten beweglichen Stromspule
DE325726C (de) Als Induktionszaehler ausgebildeter Amperestundenspitzenzaehler
DE668394C (de) Einrichtung zur Pruefung magnetischer oder magnetisierbarer Stoffe
DE873749C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anzeigen und/oder Messen von Abstaenden
DE911516C (de) Elektrisches Drehspulmessgeraet
DE1623263A1 (de) Magnetischer Dickenmesser fuer Teile aus ferromagnetischen Werkstoffen
AT207943B (de) Drehspulmeßsystem
DE558444C (de) Elektrisches Messinstrument zum Anzeigen des Gas- oder Fluessigkeitsstandes
AT113931B (de) Einrichtung zur Messung der Feldstärke permanenter Magnete.
DE959386C (de) Anordnung zur Messung starker Gleichstroeme unter Benutzung eines Hallgenerators im Magnetfeld des zu messenden Stromes
DE937115C (de) Pruefgeraet fuer Magnetbleche
DE664902C (de) Verfahren zum Magnetisieren eines Dauermagneten fuer Drehspulmessgeraete mit verzerrter Skala
DE883623C (de) Magnetstahlpruefer
DE708812C (de) Elektrisches Messgeraet
DE707235C (de) Vorrichtung zum Messen der Beschleunigung