DE707235C - Vorrichtung zum Messen der Beschleunigung - Google Patents

Vorrichtung zum Messen der Beschleunigung

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DE707235C
DE707235C DES120442D DES0120442D DE707235C DE 707235 C DE707235 C DE 707235C DE S120442 D DES120442 D DE S120442D DE S0120442 D DES0120442 D DE S0120442D DE 707235 C DE707235 C DE 707235C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P15/00Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration
    • G01P15/16Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by evaluating the time-derivative of a measured speed signal

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Description

  • Vorrichtung zum Messen der Beschleunigung Beschleunigungen - lassen sich nach dem Gesetz Beschleunigung = Masse bestimmen. Solche Messungen leiden unter dem Nachteil, daß sie masseabhängig sind und deshalb Gefälle, in denen sich das zu untersuchende Fahrzeug befindet, das Meßergebnis fälschen. Dies gilt z. B. für bekannte, in Land-, Wasser- oder Luftfahrzeuge einzubauende Geschwindigkeitsmesser, die aus einem Beschleunigungsmesser und einem Elektrizitätszähler bestehen und deren zur Regelung des dem Zähler von einer Stromquelle konstanter Spannung zugeführten Stromes entsprechend der jeweiligen Geschwindigkeitsänderung dienender Beschleunigungsmesser durch eine relativ zum Fahrzeug beweglich gelagerte Masse gebildet wird. Diese Masse erfährt daher bei Geschiwindigkeits änderungen des Fahrzeuges gewisse Lageänderungen und veranlaßt so Widerstandsänderungen im Meßstromkreis.
  • Natürlich werden nun aber die Lageänderungen der Masse auchsdavon abhängig sein, welche Lage das Fahrzeug selbst einnimmt, und sie werden zu falschen Meßergebnissen führen, wenn das Fahrzeug (insbesondere Flugzeug) sich in schräg auf- und absteigender Bahn bewegt.
  • Von diesem Nachteil frei ist die Vorrichtung zum Messen der Beschleunigung durch elektrisches Differenzieren von geschwindigkeitsproportionalen Strömen oder Spannungen mittels eines im Meßkreis liegenden Transformators oder Kondensators.
  • Man kann nämlich, wie dies Lo mono 5 -soff und Ytterberg getan haben, zur Messung der Beschleunigung die Tatsache benutzen, daß Geschwindigkeitsänderung Beschleunigung = Zeitänderung ist, und die Spannung an einem Transformator bzw. Kondensator proportional der Fahrgeschwindigkeit machen. Dann ist auf der Sekundärseite dieses Transformators eine der Beschleunigung entsprechende Spannung bzw. im Stromkreis des Kondensators ein entsprechender Strom vorhanden.
  • In der Schaltung mit Transformator (Fig. 1 a) ergeben sich für die Spannung, den Strom, den Fluß 0, die Geschwindigkeit V und die Bescllleunigung b in der Zeit dt folgende Beziehungen: desgleichen in der Schaltung mit Kondensator (Fig. 1 b): Der Nachteil der bekannten Meßeinrichtungen dieser Art liegt vor allem darin, daß sowohl der Transformator als auch der Kondensator außerordentlich groß werden müssen, um bei den in Frage kommenden beträchtlichen Zeiten dt von 60 und mehr Sekunden meßbare Ströme zu ergeben.
  • Dieser Mangel wird durch die Erfindung behoben. Dies geschieht durch einen Widerstand, durch den in Verbindung mit einem Schaltglied im Geschwindigkeitsmesser in bekannter Weise die Ströme oder Spannungen erzeugt werden, der jedoch erfindungsgemäß in einander abwechselnde Elemente unterteilt ist, in denen der Widerstand entweder von Null bis zu einem Höchstwert ansteigt oder vom Höchstwert bis zu Null abfällt. Damit werden die Zeiten dt wesentlich verkürtzt, so daß schon mit kleinem Transformator oder Kondensator im Meßkreis leicht meßbare Ströme erzielt werden. Wie dies zu erreichen ist, sei an Hand von Fig. 2 erläutert.
  • Angenommen, ein Fahrzeug werde mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeitsänderung von 0,5 m/Sek² von 0 auf 144 km/Std. oder 144 : 3,6 = 40 m/Sek. beschleunigt oder (umgekehrt) verzögert, so sind dazu 40 : 0,5 = 8o Sek. erforderlich. In Fig. 2 ist diese Zeit mit tmax 1 bezeichnet, während derer (z. B. nach Fig. 1a) der Fluß # im Transformator den Wert #max1 erreichen soll. Da die Geschwindigkeitsänderung konstant ist, ändert sich # geradlinig mit t1 also ist d#/dt = konstant.
  • Wollte man ein normales Registrierinstrument zum Aufzeichnen der Beschleunigung b (m/Sek.2) nach der Schaltung in Fig. in benutzen, so müßte der Transformator etwa 200 kg wiegen, da für dessen Größe der Wert nax 1 bestimmend ist. Man sieht aus Fig. 2, daß der Transformator für einen wesentlich kleineren Fluß max 2 ausgelegt werden kann, sofern man bei der vom Fahrzeug benötigten, unverändert gebliebenen Zeit #max die Zeiten der Flußänderung am Transformator auf #maxg verkleinert.
  • Die Größe und Richtung der EMK d #, dt war gegeben durch c-11. Nian erhält aber stets die gleiche Spannung, die nur ihre Richtung wechselt, wenn der Fluß statt nach #1 nach der Kurve #2 verläuft, vgl. Kurve ei2.
  • In dem Beispiel von Fig. 2 ist der Fluß #max2auf etwa 1/9 von #max1 gebracht, d.h. die linearen Abmessungen sind auf 1/3 gesenkt worden. Da die Gewichte proportional der dritten Potenz der Abmessungen sind, würde der Transformator nun nur noch (1/3) 3. 200, d. h. 7,4kg statt früher 200 kg wiegen.
  • Die rechteckige Wechselstromkurve ei2 muß zu Anzeigezwecken in eine stets in der gleichen Richtung verlaufende umgewandelt werden. Deshalb läßt man den Transformator entweder mit Gegentakt- oder Graetz-Vierzellen-Gleichrichtung auf das Anzeigegerät arbeiten. Angesichts der durch Verkleinern von tmax2 gegenüber tmax1 erreichbaren Verringerung der Abmessungen des Transformators läßt sich die Gleichrichtung ohne Nachteil in Kauf nehmen.
  • Ein Ausführungsbeispiel für eine solche Einrichtung gemäß der Erfindung zeigt Fig. 3. Daraus geht auch hervor, wie mit Hilfe einer Verkürzung der Zeit tmax 1 die geschwindigkeitsproportionale Flußänderung nach Kurve #2, für die es verschiedene Möglichkeiten gibt, beispielsweise erzeugt werden kann.
  • In Fig. 3 ist links ein Geschwindigkeitsmesser 1 irgendeiner Bauart angedeutet, dessen Zeiger 2 auf einem möglichst kontinuierlichen Widerstand 3 schleift. Dieser Widerstand ist erfindungsgemäß als Mehrfachpotentiometer geschaltet, das in der durch + und - angegebenen Weise von einer Stromquelle gespeist wird.
  • Der Zeiger des Geschwindigkeitsmessers liegt also während seiner Geschwindigkeitsanzeige an linear wechselndem Potential; letzteres wird an das Gitter 4 einer Verstärkerröhre R1 geführt. Da das Gitter kein Stromverbrauchter ist, arbeitet die Spannungsteilerschaltung hier fehlerfrei. Durch geeignete Einstellung der Potentiometerspannung Ep1 und der konstanten GittervorspannungEv, kann der Arbeitsbereich der Röhre auf den geradlinigen Teil ihrer Charakteristik eingestellt werden.
  • Aus den linear zu- und abnehmenden Gitterspannungen (Ep, + Ep,) werden somit genau entsprechende Stromänderungen J, die im Transformator 5 proportionale Flußänderungen erzeugen.
  • Die in der Sekundärseite des Transforsnators induzierte EMK, tdie der beobachteten Beschleunigung oder Verzögerung entspricht, wird über eine Gleichrichteranordnung in Graetzschaltung 6 an den Gitterwiderstand 7 einer Verstärkerröhre R2 gelegt, wo sie Spannungsabfälle erzeugt, die der Geschwindigkeitsänderung proportional sind. Durch den maximal möglichen Spannungsabfall Ep, am Widerstand und die Gittervorspannung Ev2 wird der geradlinige Teil der Röhrencharakteristik eingeregelt, so daß der Anodenstrom der Röhre R2 stets beschleunigungsproportionale Änderungen erfährt.
  • Das Meßgerät 8 für die Beschleunigung b muß selbstverständlich entweder eine Kompensation für den Anodenruhestrom haben oder aber so eingestellt wenden, daß beim normalen Ruhestrom der Zeiger auf Null steht.
  • Für die Schaltung mit Meßkondensator (Fig. 1 b) kann in genau gleicher Weise wie für Einrichtungen mit Transformator (Fig. 1 a) eine Fig. 3 entsprechende Schaltung entwickelt werden, so daß sich ein Eingehen auf die Kondensatorschaltung erübrigt.
  • Die in Fig. 3 dargestellte Schaltung hat ebenso wie die entsprechende Schaltung mit Meßkondensator außer dem im Vergleich zu älteren Einrichtungen nach Fig. 1 a und 1 b erheblich verringerten Gewicht noch weitere Vorteile: Es kann ein beliebiger Geschwindigkeitsmesser verwendet werden, während für Fig. 1 a und 1 b die Tachometerdynamo praktisch allein brauchbar ist. Die im magnetischen oder elektrischen Feld bei Fig. in oder I b gespeicherte Energie kann bei Stromunterbrechung in den älteren Einrichtungen das Beschleunigungsmeßgerät zerstören; in der neuen Schaltung nach Fig. 3 hingegen ist das nicht möglich, da der höchste Strom, der durch das Meßgerät 8 fließen kann, durch das Emissionsvermögen der Röhre begrenzt ist.
  • In Fig. 4 ist noch einmal das für alle vorstehenden neuen Schaltungen entwickelte Aufbauschema einer dem Stand der Meßtechnik angepaßten geschwindigkeitsabhängigen Beschleunigungsvorrichtung angegeben.
  • Darin ist G die geschwindigkeitsabhängige Einrichtung, deren Beschleunigung oder Verzögerung gemessen werden soll, I die Vorrichtung zum Anzeigen der Geschwindigkeit, R1 der Verstärker für die dem Transformator oder Kondensator 5 zuzuführenden Spannungs- oder Stromimpulse, 6 der Gleichrichter und 7 der Verstärker für das die Beschleunigung anzeigende und gegebenenfalls registrierende Meßgerät 8.
  • Je nach der Art der verwendeten Meßgeräte können eineelne Teile des Schemas in Fig. 4 zusammengefaßt, erweitert oder auch weggelassen werden.
  • Es ist auch nicht nötig, die Verstärkung masselos mit Röhren vorzunehmen, sondern sie kann auch z. B. dadurch erfolgen, daß der Zeiger des Geschwindigkeitsmessers erfindungsgemäß Ohmsche Widerstände im Primärkreis des Transformators (bzw. Kondensators) verändert, und zwar so, daß der irgendeiner Stromquelle entnommene Strom der Kurve 0 2 in Fig. 2 proportional ist. Hierzu müssen die Vorwiderstände hyperbolisch zu-und abnehmen, da bei Fortfall der Röhre R1 (Fig. 3) der Transformator als Energieverbraucher auftritt, der sonst rückwirkend das Gleichgewicht stören würde.
  • Für die Genauigkeit der Messung empfiehlt es sich, auf die Eigenschaften von Transformator bzw. Kondensator Rücksicht zu nehmen, die an sich die Proportionalität zwischen angelegter Spannung und magnetischem Feld bzw. Ladestrom stören könnten. Zu deren Unterdrückung kann man sich selbstverständlich an sich bekannter Maßnahmen bedienen, z. B. wegen der veränderlichen Permeabilität des Eisens zur Vormagnetisierung AWo (Fig. 5) zusätzliche Amperewindungen AW2 vorsehen, so daß der Fehler+ I einen gewünschten kleinen Wert hat oder bei einem einfachen Transformator zur Vormagnetisierung den Anodenruhestrom der Verstärkerröhren (Fig. 3) benutzen oder auch die Vormagnetisierung durch einen Hilfsstrom aus der Batterie beeinflussen. Eine andere Möglichkeit ist, den Transformator mit Luftspalt auszubilden, um geradlinige Abhängigkeit zwischen Strom und Feld zu erreichen. Eine weitere Fehlerquelle beim Transformator ist in der Hystereseschleife des Eisens zu erblicken, wodurch bei zu- und abnehmenden AW2 (Fig. 5) auf verschiedenen Feldkurven gearbeitet wird.
  • Hier wird u. U. die Verwendung von Hochfrequenzeisenkernen wesentliche Verbesserung bringen.
  • Ein Ausführungsbeispiel mit Meßtransformator und Fehlerausgleich zeigt Fig. 6. Der als beweglicher Kontakt dienende Zeiger 12 wird (z.B. durch einen Wirbelstromgeschwindigkeitsmesser) proportional der Geschwindigkeit bzw. Drehzahl über hyperbolisch zu-und abnehmende Widerstände 13, die dadurch in den Stromkreis einer Transformatorwicklung 15 und der Hilfsstromquelle I7 eingeschaltet werden, hinweggedreht. In der Sekundärwicklung 25 entsteht eine Spannung, die nach den eingangs erwähnten Gleichungen beschleunigungsproportional ist.
  • Infolge der abwechselnden Einschaltung der Widerstände 13 kann der Ausdruck d 0 Id bei kleinem d 0 durch beliebige Verkleinerung von dt, d. h. Vergrößerung der Zahl der Widerstände 13 die gewünschte, im Meßinstrument erforderliche Größe erhalten.
  • Kleines d 0 bedeutet, wie schon erwähnt, eine kleine Induktivität und somit die Vermeidung der Gefährdung der Meßgeräte.
  • Bei der Bewegung des Kontaktes 12 auf steigendem Widerstand 13 sinkt der Strom in der Wicklung I5, d. h. die Spannung in der Wicklung 25 kehrt ihre Richtung um.
  • Deshalb ist das Beschleunigungsmeßgerät 18 an den Transformator über eine Graetzsche Vierzellenschaltung 17 anzuschließen.
  • Ferner ist der Kontaktzeiger I2 so mit einem (nicht gezeichneten) Umschalter des Instrumentes I8 zu verbinden, daß dieses bei Verzögerungen umgepolt oder die Verzögerung auf andere Weise gekennzeichnet wird.
  • Zur Temperaturkompensation dient ein Widerstand 20 im Kreis der Transformatorwicklung I5, während mittels des Widerstandes 21 die Spule 22 des Transformators so vormagnetisiert werden kann, daß die Flußänderungen d # im Bereich praktisch gleichbleibender Permeabilität vonstatten geben.
  • Die Komepnsationsmaßnahmen bilden nicht den Gegenstand der Erfindung.
  • Durch Verkleinerung der Zeiten dt mittels der ansteigenden und abnehmenden Widerstünde 13 werden in Vereinigung mit der Vierzellenschaltung vor dem Meßinstrument 18 und der Regelung auf das Gebiet der praktisch gleichbleibenden Permeabilität mittels der Widerstände 21, 22 die Nachteile der bekannten Meßanordnung mit Transformator, großes Gewicht und Gefahr der Zerstörung des Anzeigegerätes, vollkommen vermieden.
  • Die Anordnung 12, 13 läßt sich erfindungsgemäß auch durch andere Mittel ersetzen, z. B. dadurch, daß das Schaltglied lichtempfindliche Zellen steuert, deren jede in an sich bekannter Weise gemäß einer stetigen Funktion zum Teil abgeblendet ist und deren Wirkung mit Röhrenverstärkern erhöht werden kann.
  • Beim Kondensator tritt als Fehlerquelle praktisch nur der Verluststrom auf, der von der Größe der jeweils anliegenden Spannung abhängt und durch den endlichen Isolationswiderstand hindurchgeht. Abhilfe schafft hier selbstverständlich z. B. die Kompensation des Verluststromes mittels einer dem Beschleunigungsmeß werk entgegengeschalteten Spule, die mittel- oder unmittelbar an der gleichen Spannung wie der Kondensator liegt.
  • Fig. 7 veranschaulicht eine Meßeinrichtung mit Kondensator, wobei die Spannungen am Kondensator C geschwindigkeitsproportional sind und der Ladestromic des Kondensators proportional der Beschleunigung oder Verzögerung b des Fahrzeuges o. dgl. ist.
  • Wird an den Kondensator etwa durch Anschluß einer Tachometerdynamo eine geschwindigkeitsproportionale Spannung gelegt, so gibt der in einem Strommesser gemessene Ladestrom ein sichtbares und auch registrierfähiges Abbild der Beschleunigung oder Verzögerung des Fahrzeugs, während dessen Geschwindigkeit mit einem Spannungsmesser gemessen und aufgezeichnet werden kann.
  • Wie in Fig. 6 schaltet auch in Fig. 7 der Kontaktzeiger 12 hyperbol isch ansteigende und abfallende Widerstände I3 in den Ladestromkreis des Kondensators 25. Die Ladeströme müssen aus den vorher schon besprochenen Gründen über die Graetzsche Vierzellenschaltung 16 dem Meßgerät 18 zugeführt werden. Der Widerstand 26 gestattet die Temperaturkompensation, während der Widerstand 27 dazu dient, den Isolationswiderstand L des Kondensators auszugleichen, was übrigens an sich bekannt ist. Ein Umschalter oder sonst eine Vorrichtung zur Unterscheidung von Beschleunigungen und Verzögerungen muß auch wieder vorhanden sein, ist jedoch nicht gezeichnet.
  • Durch entsprechende Vergrößerung der Zahl der Widerstände 13 kann wieder die Zeit dt so verkürzt werden, daß man mit kleinem Kondensator 25 oder kleiner Spannung der Hilfsstromquelle 17 auskommt, wo durch man erheblich an Gewicht spart und die Gefährdung der Meßinstrumente verhütet.
  • Die kapazitive Messung hat gegenüber der induktiven Beschleunigungsmessung den Vorzug, daß sie nicht durch besondere Maßnahmen von veränderlichen Größen (PermeaI>ilität des Transformators) unabhängig gemacht werden muß.
  • Erwähnenswert ist noch, daß mit den Anordnungen selbstverständlich auch die spezifische Beschleunigungsleistung gemessen werden kann, indem einem Leistungsmesser sowohl der beschleunigungsproportionale Strom als auch ein geschwindigkeitsproportionaler Strom zugeführt wird. Ist der beschleunigungsproportionale Strom noch durch das gesamte Zuggewicht beeinflußt, so ergibt sich statt der Beschleunigungsleistung je Tonne die gesamte Beschleunigungsleistung.
  • Auch zur Messung kurzzeitiger Beschleunigungen kann die Erfindung verwendet werden.
  • Bei sehr schnellen Geschwindigkeitsänderungen empfiehlt sich besonders die Aufzeichnung oder Beobachtung der Meßwerte mittels Oszillograph, was jedoch nicht den Gegenstand der Erfindung bildet. iA'rENTANSPRÜCIiE: 1. Vorrichtung zum Messen der Beschleunigung durch elektrisches Differenzieren von geschwindigkeitsproportionalen Strömen oder Spannungen mittels eines im Meßkreis liegenden Transformators oder Kondensators, dadurch gekennzeichnet, daß ein Widerstand, durch den in Verbindung mit einem Schaltglied im Geschwindigkeitsmesser in bekannter Weise die Ströme oder Spannungen erzeugt werden, in einander abwechselnde Elemente unterteilt ist, in denen der Widerstand entweder von Null bis zu einem Höchstwert ansteigend oder vom Höchstwert bis zu Null abfallend angeordnet ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die vom Schaltglied (2) zu steuernden Widerstände (3) nach Art einer Mehrfachpotentiometerschaltung angeordnet sind (Fig. 3).
    3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Schaltglied (I2) zu steuernden Widerstände (13) nach Art einer Mehrfachvorwiderstandsschaltung geschaltet sind undhyperbolisch zu- und abnehmen.
    4. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied lichtempfindliche Zellen steuert, deren jede in an sich bekannter Weise einer stetigen Funktion gemäß zum Teil abgeblendet ist
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945196C (de) * 1953-07-29 1956-07-05 Karl Lerch Geraet zur Messung von Beschleunigungs- und Verzoegerungsvorgaengen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945196C (de) * 1953-07-29 1956-07-05 Karl Lerch Geraet zur Messung von Beschleunigungs- und Verzoegerungsvorgaengen

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