DE749983C - Selbsttaetige Regeleinrichtung - Google Patents

Selbsttaetige Regeleinrichtung

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DE749983C
DE749983C DEL103523D DEL0103523D DE749983C DE 749983 C DE749983 C DE 749983C DE L103523 D DEL103523 D DE L103523D DE L0103523 D DEL0103523 D DE L0103523D DE 749983 C DE749983 C DE 749983C
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DEL103523D
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B1/00Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values
    • G05B1/01Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric
    • G05B1/02Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric for comparing analogue signals
    • G05B1/027Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric for comparing analogue signals using impedance bridges

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Direct Current Motors (AREA)

Description

  • Selbsttätige Regeleinrichtung Die Technik der selbsttätigen Gleichhaltung bzw. der selbsttätigen Herbeiführung gewollter Veränderungen von Betriebsvorgängen ist für solche Vorgänge, die nur langsame und in der Richtung einheitliche Veränderungen aufweisen,' außerordentlich gut durchgebildet. Es bestehen hierfür die verschiedensten Verfahren und Einrichtungen, die ihre Aufgaben mit bestem Erfolg erfüllen.
  • Derartige Einrichtungen versagen in der Regel jedoch dann, wenn es sich um Betriebsvorgänge oder Zustände handelt, bei denen die Veränderungen sehr schnell, und zw=ar vielfach auch in verschiedener Richtung rasch aufeinanderfolgend auftreten. Der kritischste Fall ist wohl .der, claß die zu überwachende Größe in schnellen, mit wechselnderR'ichtung erfolgenden .Schwankungen sich im Mittelwert langsam von dem Sollzustand entfernt. Ein solcher Regelfall kann eine besondere Steigerung der Schwierigkeiten erfahren, wenn die Betriebseinrichtungen eine wesentliche Trägheit aufweisen.
  • Bei den bekannten elektrischen Regelverfahren und Einrichtungen wird die Lösung eines solchen Regelfalles durch folgende Umstände erschwert. Ist der vom Sollwert abweichende Meßstrom einem Relais zugeführt worden, so schließt dieses Relais den Regelstromkreis so lange, bis der gewünschte Sollwert der zu regelnden Größe wieder erreicht worden ist. Um zu vermeiden, daß bei starken Schwankungen der zu regelnden Größe erhebliche Verzögerungen bis zur Erzielung des Sollwertes eintreten, muß also ein auf die maximale Schwankung bemessener Regelschritt durch das Relais ausgelöst werden. Diese Regelungsart führt zwangsläufig zu erheblichen Pendelungen um den Sollwert.
  • Wird der vom Sollwert abweichende Strom in einer Brückenanordnung zur Betätigung eines polarisierten Relais benutzt, so ergeben sich ähnliche Schwierigkeiten. Gegenüber .der obenerwähnten Anordnung tritt nur der Vorteil auf, daß ein in der Diagonale einer Meßbrücke liegendes polarisiertes Relais leichter auf Veränderungen der zu regelnden Größe anspricht.
  • Die Verwendung von Fallbügelreglern zur elektrischen Regelung bringt praktisch nur eine Verbesserung der Empfindlichkeit des Indikators für die Abweichungen der zu regelnden Größe. Der Fallbügelregler ist an eine bestimmte Schaltzeit gebunden. Aber selbst wenn der Fallbügelregler Regelschritte von verschiedener Größe auszulösen vermag, so ist deren Abstufung doch aus mechanischen Gründen so begrenzt, daß der kleinste Regelschritt immer noch eine Pendelung um den Sollwert hervorrufen muß.
  • Bei dem oben geschilderten schwierigen Regelfall würde jede der verschiedenen elektrischen Regeleinrichtungen infolge der schnellen und kräftigen Schwankungen der zu regelnden Größe eine fortgesetzte Folge voW gleich großen oder in geringer Weise abge stuften Regelschritten zur Auslösung bringeii.' Dies führt zu einer erheblichen Abnutzung aller bewegten Teile des Reglers und insbesondere beim Fallbügelregler zu einer beträchtlichen Unruhe der zu regelnden Gröle. Es ist versucht «-orden, diese Schwierigkeit durch die Einführung einer zweckentsprechend bemessenen Dämpfung für den Indikator zu beheben. Diese Dämpfung kann aber nur eine konstante Größe haben. Für den oben geschilderten Regelfall würde sich bei Einführung einer konstanten Dämpfung die Schwierigkeit ergeben, daß einer plötzlich auftretenden starken und bleibenden Veränderung der zu regelnden Größe erst nach Überwindung der im Impulsgeber liegenden Dämpfung entgegengewirkt werden kann.
  • Den bekannten elektrischen Regeleinrichtungen haftet also der Mangel an, aus den auftretenden schnellen Schwankungen der zu regelnden Größe in möglichst kurzer "Zeit einen :Mittelwert zu bilden und verzögerungsfrei einen Regelschritt zu veranlassen, der der mittleren Größe der eingetretenen Änderung entspricht.
  • Die vorliegende Erfindung ist eine elektrische selbsttätige Regeleinrichtung, bei der aus den schnellen und kurzzeitigen Schwankungen ohne Rücksicht ,auf ihre zeitweilige Richtung und Größe der in einem bestimmbaren Zeitraum sich ändernde Mittelwert festgestellt und zur Abgabe eines dieser Größe entsprechenden Regelschrittes veranlaßt wird. Die Auswertung der zeitlich aufeinanderfolgenden verschiedenen Abweichungen vom Sollwert erfolgt praktisch verzögerungsfrei. Durch dieses Regelverfahren wird erzielt, daß bei einer kleinen stetigen Abweichung ein kleiner Regelschritt erst dann _ausgelöst wird, wenn die Abweichung eine festlegbare Dauer überschreitet, ohne daß dabei das plötzliche Ansprechen auf eine erhebliche Änderung der zu regelnden Größe mit einer durch Dämpfung erzwungenen zeitlichen Verzögerung erfolgt.
  • Zur Erfüllung dieser Aufgabe benutzt die Erfindung den neuen Gedanken, im Mittelzweig einer elektrischen Brückenschaltung einen kleinen Elektromotor anzuordnen. dessen Drehzahl und Drehrichtung von den Größenverhältnissen der Zweigwiderstände abhängig ist. Einer der Zweigwiderstände «-ird vom Istwert beeinflußt. Die im Brükkeinnotor dadurch frei werdende mechanische Energie wird über ein Getriebe und ein Kontaktwerk zur Abgabe von Stroininipulsen benutzt, und zwar so, daß bei verschiedener Drehrichtung des Brückenmotors zwei ver--schiedene Stromkreise beeinflußt werden. Diese wiederum «erden einem Schaltwerk zugeführt, das die ursprünglich vorhandenen Impulse, die eine von der Drehzahl abliänige Zeitdauer haben, in solche finit gleichbleibender Zeitdauer umwandelt. Schließlich soll nach der Erfindung durch Einführung von Dämpfungs- bzw. Verzögerungsgliedern die Zeitdauer der dein Stellmotor zuzuleitenden Stromimpulse entgegengesetzt mit der Drehzahl des Briickeninotors veränderlich sein.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung, mit der die beschriebene Regelung durchgeführt werden kann, ist bei einer Druckregelung in der Abbildung dargestellt und nachstehend erläutert.
  • In dem Rohr z soll ein in Pfeilrichtung fließender Dampfstrom auf konstanten Druck bei wechselndem Verbrauch oder bei wechseinder Zufuhr gehalten werden. Als Regelorgan ist die Drosselklappe 2 vorgesehen, die über Ketten- und Schneckenvorgelege von dem Stellmotor 3 verstellt wird. Der zu regelndeDruck wird durch denDruckinesser 4 angezeigt. Dieser Druckmesser verändert die Einstellung des Widerstandes 3 in einer Brückenschaltung. Der Widerstand6 ist zur Festlegung des Sollzustandes regelbar. Im Diagonalzwei- der Brücke liegt ein kleiner Elektromotor mit seinem Scheibenanker Die Stromzufuhr für den Scheibenanker erfolgt in normaler Weise über Schleifbürsten und Kollektor. Das Feld des Motors wird von einem permanenten Magneten 8 gebildet.
  • Bei dieser Anordnung ergeben sich folgende Verhältnisse: ;Der Brückemnotor 7 wird, je nachdem ob der Widerstand 3 größer oder kleiner als der Widerstand 6 ist, rechts oder linksb;crum laufen. Außer<lein ist die L'inlaufgeschwindigkeit des Brückenmotors abhängig von der Stärke des durch die Differenz beider Widerstände hervorgerufenen Stromes im Diagonalzweig der Brücke. Dieses gilt nicht mir für das hier angeführte Beispiel einer Gleichstrombrücke, sondern auch bei allen bekannten mit Wechselstrom arbeitenden Brücken. Der Einfachheit halber soll hier nur die Gleichstroinschaltun- behandelt werden.
  • Der Anker des Brückenmotors wird zur Erzielung eines möglichst großen Drehinoinentes zweckmäßig mit geringster Dämpfung ausgeführt. Um dieses zu erreichen, wird die Wicklung in eine Scheibe aus- Isolierstoft eingelegt. Die Verhältnisse des Ankers können z. B. durch .zusätzliche Dämpfungsscheiben so gewählt werden, daß die Umlaufgeschwindigkeit des Ankers proportional dem zugeführten Strom oder schneller als der zugeführte Strom steigt.
  • Die Umdrehung des Motorankers wird-mit Hilfe eines Schneckenvorgeleges 9 auf die Welle io übertragen. Diese Welle trägt eine Nabe i i mit einem radial zur Welle stehenden Stift 12. In der Drehebene dieses Stiftes liegt die Zunge 14. eines Kontaktgebers mit den beiden Kontakten 15 und 16. Bei der Umdrehung der Welle io wird die Kontaktzunge 1.4 mittels des an ihrem Ende bPfestigten, schräg gestellten Plättchens 13 mit im Bild steigenden Stift 12 gegen den Kontakt 16 und bei im Bild fallenden Stift 12 gegen den Kontakt@i5 gelegt. Es können zur Erhöhung der Häufigkeit der Impulse auch mehrere Stifte 12 auf der Nabe ii angebracht sein. Die Stifte können zur Verminderung der Reibung kleine Rollen tragen. Ferner können .die Stifte anstatt der Metallkontakte auch Ouecksilberkontakte betätigen. Die im Bild gegebene Darstellung ist nur der besseren Deutlichkeit wegen gewählt worden.
  • Ein Stromkreis führt von der Stromquelle 17 ausgehend zu der Kontaktfeder 14 und wahlweise vom Kontakt 16 zu der Spule i9 oder vom Kontakt 15 zu der Spule 18 des Magnetschalters. Der Magnetschalter trägt ein Ouecksilberkontaktrohr mit zwei sogenannten Wischkontakten 21 und 22. Dieser Wischkontakt wird dadurch bewirkt, daß beire Neigen des Quecksilberröhrchens nach der einen oder anderen Seite zwei nebeneinanderstehende Metallkontakte für kurze Zeit durch das Quecksilber verbunden werden. Eine hinter den Metallkontakten stehende isolierende Wand verhindert, daß beim Rücklaufen des OO.uecksil:bers der Stromkreis erneut geschlossen wird. Aus der mit sinkender Häufigkeit der Impulsgabe .durch den Brükkenmotor steigenden Daher der Primärimpulse für den Magnetschalter entstehen durch die Kontakte-- i und 22 sekundäre Impulse von gleich langer Dauer. Ihre Zeitdauer kann :durch Einstellung der Lage des Quecksilberrohres beeinflußt werden.
  • Entsprechend der Drehrichtung der Welle 1o wird entweder das Kontaktpaar 21 oder das Kontaletpaar 22 , geschlossen. Dadurch Wird ein elektromagnetischer Motorumschalter 23 betätigt, der die Drehrichtung des Stellmotors 3 in zweckentsprechender Weise ändert. Der ,Stellmotor läuft also für die Zeit der Verbindung der Kontaktpaare 21 oder 22 in der von der Umdrehungsrichtung .der Welle io abhängigen Richtung an. Wenn also der Druckmesser 4 z. B. eine Verminderung der Druckes gegenüber deni -Sollzustand feststellt, so wird der Brückenmotor 7 bei einer geringen Abwanderung langsam zu laufen beginnen, und zwar in der Drehrichtung, die e'_ne weitere Öffnung der Drosselklappe :2 bew:rkt. Sobald die Kontakte 14., 15 oder 1q., 16 geschlossen sind, erhält der Stellmotor 3 über den Magnetschalter und den Umkehrschalter -33 einen kurzzeitigen Stromimpuls, der eine weitere Öffnung der Drosselklappe 2 bewirkt. Es würde also bei dieser Anordnung für jede `Änderung des Betriebszustandes vom Sollzustand ein Impuls von gleicher Wertigkeit, aber mit einer von der Höhe und der Zeitdauer der Änderung des Betriebszustandes abhängigen Häufigkeit erzielt werden.
  • In vielen Fällen wird dieses nicht erwünscht sein, sondern .es muß angestrebt werden, daß für kleine Änderungen des Istwertes nicht nur Impulse geringer Häufigkeit, sondern ,auch geringer Wertigkeit an das Regelorgan abgegeben werden. Dieses ist insbesondere dann notwendig, wenn das Regelbereich sehr groß sein muß. Uni diese Art der Regelung zu ermöglichen, ist es notwendig, die Zeitdauer der vom Magnetschalter gegebenen Impulse im umgekehrten Verhältnis zur Zeitdauer der an ihn abgegebenen Impulse zu ändern. Es ist einleuchtend, daß für eine geringe Abweichung des Istwertes die Kontaktgabe zwischen der Kontaktzunge 14 und einem der beiden Kontakte 15 und 16 länger sein wird als bei einer erheblichen Abweichung, da im ersteren Falle die Umdrehungsgeschwindigkeit des Motors 7 viel geringer ist als im letzteren Falle. Um dennoch die gewünschte Steigerung der an den Stellmotor 3 abgegebenen Impulse mit steigender Häufigkeit der primären Impulsabgabe herbeiführen zu können, ist es notwendig, dem Magnetschalter eine Dämpfung. zuzuordnen, die entweder von der Größe des dem Brükkenmotor zugeführten Meßstromes abhängig ist oder ihre Wirksamkeit mit der steigenden Häufigkeit der Betätigung des Magnetschalters steigert. Es können auch beide Maßnahmen vereinigt werden. Die Lösung dieser Aufgabe ist in der Abbildung in zweifacher Form gezeigt worden.
  • Grundsätzlich ist zu sagen, daß die Kontaktzeit zwischen den Kontaktpaaren 2i bzw. 22 abhängig ist von der Neigung des Quecksilberröhrchens bzw. von der Geschwindigkeit, mit der das Quecksilberröhrchen geneigt wird. Wenn also das Quecksilberröhrchen in kurzer Zeit stark geneigt wird, ist die Kontaktzeit kurz, und bei langsamer Veränderung bis zu einer geringen Schräglage wird die Kontaktzeit länger. Um diesen Effekt aus= nutzen zu können, ist die Drehachse des Magnetschalters über die Welle 20 mit einer von ihm in Umdrehung versetzten Wirbelstromscheibe -2.I verbunden, die von dem Elektromagneten 25 umfaßt wird. Der Magnet wird erregt durch die Spule 26, die vom Brückenstrom durchflossen wird. Wenn der Brückenstrom gering ist, also wenn die Impulsgabe kurz sein soll, ist die Dämpfung an der Scheibe 24 sehr klein. Die Bewegung des Umschaltröhrchens mit den Wischkontakten 2i und 22 wird also sehr rasch bis zur Endlage ausgeführt «erden. Bei stärkerem Strom im Brückenzweige und damit erwünschtem längerem Stromimpuls für den Stellmotor 3 ist die Dämpfung an der Scheibe 24 entsprechend größer, so daß sich zugleich mit der Häufigkeit der Impulse auch ihr Leistungswert steigert.
  • Auf anderem Wege kann der erwünschte Erfolg auch erzielt werden, indem man die beiden beweglichen Ankerkerne des Magnetschalters in ihren Bewegungen durch die Luft oder Flüssigkeit dämpft. Zugleich wird der für diese Spulen 18 und i9 benötigte Strom nicht unmittelbar der Stromquelle entnommen, sondern dem Kondensator 27, der über den Widerstand 28 aufgeladen wird. Der Widerstand 28 ist regelbar, so daß man die Aufladungszeit nach Wunsch bemessen kann. Wenn die Impulshäufigkeit gering ist, so wird der Kondensator beim Schließen des Stromkreises für eine der Magnetspulen stets voll aufgeladen sein. Der zur Verfügung stehende Strom überwindet die Dämpfung der beiden Ankerkerne sehr rasch, und die Schaltzeit an den Kontaktpaaren 21 und 22 ist kurz. Steigert sich die Häufigkeit der Impulse, so wird die Aufladungszeit für den Kondensator zu kurz. und den Magnetspulen wird eine geringere Energie zur Verfügung stehen, so daß die Kontaktzeiten an den Kontaktpaaren 21 und 22 vergrößert «-erden. Auch. hierbei wird der gewünschte Erfolg der Verlängerung der Impulszeit für den Stellmotor 3 erzielt.
  • Es können auch andere Mittel, die hier nicht erwähnt. jedoch irn Rahmen der Relaistechnik gegeben sind, den gleichen Effekt herbeiführen. Grundsätzlich wird die Bewegung des Magnetschalters mit steigender Häufigkeit der auf ihn einwirkenden Impulse kleiner werden. Man kann natürlicherweise auch bei elektrischer Wirbelstromdämpfung zusätzlich noch die Anordnung des Kondensators 27 und Widerstandes 2,9 wählen. Es ist einleuchtend, daß dieser Effekt so weit getrieben werden kann, daß bei großer Häufig-],zeit der primären Impulse der Stellmotor 3 ununterbrochen Strom erhält und eine. sehr rasche Änderung des Regelorgans :2 bewirkt.
  • Dieses Verfahren der Steigerung der Impulswertigkeit mit zunehmender Impulshäufigkeit ist ein wesentlicher Vorteil der Erfindung gegenüber dein bisherigen Stand der Technik, da ein solcher Regler die notwendige Feinfühligkeit für kleine Abweichungen des Istwertes gegenüber dem Sollwert zugleich mit der erforderlichen Beschleunigung des Regelvorranges bei plötzlichen starken Än-(1erungeii des Istwertes besitzt.
  • Das hier gezeigte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Regeleinrichtung ist ohne Schwierigkeit auch für den Betrieb mit Wecliselstroni sowohl für den Brückenmotor als auch für den Stellmotor möglich. Hierbei ist nur die durch die Eigendämpfung der W'irbelstrommotoren gegebene langsamere Umlaufzeit zu berücksichtigen. Ferner ist die Anordnung des Magnetschalters mit seinen Wischkontakten nur als Ausführungsbeispiel zu betrachten, da der heutige Stand der Technik eine Vielzahl von Lösungsmöglichkeiten für diesen Schaltvorgang offenläßt.
  • Die Vorteile der geschilderten Erfindung gegenüber den bekannten Regelverfahren sind darin zu sehen, daß eine dem tatsächlichen Betriebsvorgang angepaßte Beeinflussung des Regelorganes erfolgt. Es können sowohl stark schwankende Betriebsvorgänge als auch solche mit großer Verzögerung oder mit Pendelerscheinungen ausgeregelt «erden. Hierbei ist der Aufbau der Einrichtung sehr einfach und robust, trotzdem die =@nsprechempfindlichkeit eines solchen Reglers außerordentlich hoch ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige elektrische Regeleinrichtung mit einer elektrischen Brückenschaltung und einem im Diagonalzweir liegenden kleinen Elektromotor, dadurch gekennzeichnet, daß der ,Iotor (7, e) bei Änderung des Brückengleichgewichtes über ein Kontaktwerk (rd, i5. 16) einem Schaltwerk (i8, 19, 21, 22) Stroin:töße zuleitet, deren Zeitdauer mit steigender Drehzahl des Motors sinkt, und daß das Schaltwerk die Stromstöße in Impulse mit gleichbleibender oder mit bei steigender Häufigkeit «-achsender Zeitdauer umwandelt und sie dem Stellmotor (3) z11fiihrt.
  2. 2. Regeleinrichtung nach --\nspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der steigenden Häufigkeit der Impulse auch ihre Wertigkeit vergrößert wird, indem das zur Umwandlung der Impulse vorgesehene Schaltwerk (r8, 19. 21, 22) in seiner Bewegung init der steigenden Häufigkeit der Stromstöße gedämpft wird und so den Schaltvorrang verlängert.
  3. 3. Regeleinrichtung nach _\nspruch i: und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Brückenwiderstände (5) verstellt wird von dem von der zu regelnden Größe beeinflußten Fühlorgan (4).
  4. 4. Regeleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltwerk zur Erzeugung der Impulse für den Stellmotor (3) mit einer von der Höhe des im Steuermotor wirksamen Stromes abhängigen Wirbelstromdämpfung (24, 25) versehen ist.
  5. 5. Regeleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltwerk zur Erzeugung der Impulse für den Stellmotor (3) mit einer konstanten Dämpfung versehen ist und die Stromzufuhr von der Häufigkeit der Impulsabgabe abhängig ist.
  6. 6. Regeleinrichtung nach Iden Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltwerk zur Erzeugung der.Strom-Impulse für den :Steuermotor sowohl .mit der vom Steuerstrom abhängigen Dämpfung als auch mit der von der Häufigkeit der Impulsgabe abhängigen Stromzufuhr versehen ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ... Nr. 462 852, 7o2 635; französische 839 136, 743 408; Josef Krönert, Meßbrücken und Kompensatoren (z935), S.120, 121, Abb. 130; ATM J 850 - 3, Jan. 1939 I, 2 und 1I, 3 ; Archiv für Elektrotechnik (r935), Aufsatz von Geyger, insbes. S. 24o bis 242, Abs. 2.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1154181B (de) * 1959-09-29 1963-09-12 Hagenuk Neufeldt Kuhnke Gmbh Vorrichtung zur Erzeugung von Regel- oder Steuerimpulsen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE462852C (de) * 1925-09-29 1928-09-04 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Einrichtung zum Rueckfuehren der Kontakte von Kontaktrelais elektrischer Regler
FR743408A (de) * 1933-03-29
DE702635C (de) * 1932-09-29 1941-02-12 Cfcmug Einrichtung zur selbsttaetigen elektrischen Regelung physikalischer Groessen

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