DE275759C - - Google Patents

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DE275759C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B31/00Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 275759 KLASSE 42g. GRUPPE
Dr. LUlGI CEREBOTANI in MÜNCHEN.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum synchronen Betrieb einer Sprechmaschine und eines Kinematographen, bei der beide Apparate mit einer selbständigen Kraftquelle ausgestattet sind, und der Gang des einen Apparates durch ein vom andern Apparat elektromotorisch angetriebenes Ankerhemmwerk geregelt wird, und bestellt darin, daß beide Ankerschwingungen durch entgegengesetzt gerichtete Stromstöße herbeigeführt werden.
Bei der zugrunde gelegten Ausführungsform ist ein Hemmungsrad so angeordnet, daß es einerseits von einer Triebkraft (Gewicht oder Feder) unausgesetzt angehalten wird, sich um seine Achse zu drehen, aber anderseits durch das Eingreifen rechts oder links· eines mit dem Anker eines polarisierten Umkippmagneten starr verbundenen Echappements gehemmt, somit verhindert, der Triebkraft zu folgen, und es sitzt ferner auf der Achse dieses Rades ein Stromschließstück in der Weise, daß bei jeder Schwingung des Echappements dadurch der Strom, welcher den genannten, polarisierten Umkippelektromagneten durchfließt, eine entgegengesetzte Richtung nimmt. Wenn bei einer Gleichstromquelle die Strömung über die hier in Betracht kommenden Umkippmagnete fließt, und die Stromrichtung sich Schritt für Schritt mittels des genannten Stromschließstückes umkehrt, muß eine schrittweise Fortdrehung durch das unaufhörliche Umkippen entstehen.
Nach der Erfindung sollen nun beide Ankerschwingungen durch Stromstöße zustande kommen. Es werden im vorliegenden zwei verschiedene Wege beschrieben, welche zu diesem Ergebnis führen. Der eine nämlich, mittels eines in die Hauptleitung eingeschalteten Kondensators, der andere mittels eines den Gleichstrom kurzschließenden Widerstandes.
Aus der Fig. 1 und 2 ist zu sehen, wie bei Verwendung einer Gleichstromquelle GS, aus welcher sich vermöge einer ganz eigenartigen Schaltung ein Strom in wechselnder Richtung bildet, die fragliche Zwangbewegung an den betreffenden Apparaten von statten geht.
Die Fig. 1 führt die erste Anordnung vor. Die Teile W [W1), HR [HR1) stellen das Laufwerk von zwei in einer Leitung LE eingeschalteten Apparaten (Kinematograph einerseits und Phonograph anderseits) dar, welches die fragliche Bewegung zu bewirken hat.
Der Umkippelektromagnet UM (UM1) ist polarisiert, so daß der um y (y1) drehbare Anker A (A1) auf einer Seite angezogen bleibt, solange kein Strom durchfließt, und er sich dadurch der Wirkung der Triebkraft K (K1) an dem Hemmungsrad HR (HR1) entgegenstemmt. Fließt aber nun ein Strom durch, welcher die Umkippung des Ankers A (A1) zur Folge hat, so dreht sich das Rad HR (HR1) in bekannter Weise um einen Schritt weiter. Hieraus ergibt sich, daß wenn eine Reihe von Stromstößen in abwechselnder Richtung durchfließt, auch das Hemmungsrad HR (HR1) sich um ebenso viele Schritte weiter
drehen muß. Im nachstehenden wird nun gezeigt, wie dieser Wechselstrom aus einer Gleichstromquelle, in selbsttätiger Weise bzw. infolge der sich eben aus der Stromwechselung ergebenden Drehung entsteht.
Das Stromschließstück ζ (Fig. i) sitzt auf der Achse χ und dreht sich dadurch in paralleler Ebene mit dem Hemmungsrad HR. Dieses Metallstück ζ befährt in seiner Drehung
ίο die auf einer nicht leitenden stillstehenden Wand CS angeordneten Beläge b, δ1, deren Gesamtzahl sich mit der der Zähne des Hemmungsrades HR deckt.
Die Beläge δ1 sind durch I mit einem Pol der Batterie GS unmittelbar verbunden, während die Beläge b durch I1 mittels Schalter S mit dem anderen Pol derselben Batterie verbunden sind.
Die Leitung L ist einerseits mit dem Stromschließstück ζ verbunden, umkreist anderseits die in Betracht kommenden Umkippmagnete UM, UM1 und zieht weiter über den Kondensator C zu dem einen Pol der Gleichstrombatterie GS.
Kommt das Stromschließstück ζ in Berührung mit einem Belag δ1 (nachdem bei S eingeschaltet worden ist), so entsteht ein vorübergehender Stromstoß (GS, I, b1, z, L, UM1, E, UM, C, S, GS), wodurch sich der Kondensator C ladet. Geht aber das Stromschließstück ζ um einen Schritt weiter und kommt somit mit einem Belag δ in Berührung, so erfolgt jetzt die Entladung vom Kondensator C in der Weise, daß der hierbei gleichfalls um UM, UM1 fließende Strom eine entgegengesetzte Richtung gegen den soeben erwähnten hat.
Quelle dieses Stroms ist nicht die Batterie GS, welche, solange ζ nicht in Berührung mit δ1 ist, ausgeschaltet bleibt, sondern die Potentialanhäufung im Kondensator C. Der Stromkreis geht folgendermaßen: C, UM, E, UM1, L, z, b;ll. C. Hieraus ergibt sich, daß, gesetzt, daß der Zeiger ζ veranlaßt sei, wie auch immer um seine Achse sich in mäßigem Gang zu bewegen, dadurch eine Aufeinanderfolge von Stromstößen entsteht, welche abwechselnd entgegengesetzt gerichtet sind, wobei sich offenbar an den Umkippmagneten !7M, UM1 eine ebenso häufige Umkippung ihrer Anker vollzieht.
Das Eigentümliche aber vorliegender Einrichtung liegt in dem Umstand, daß, wenn einerseits ein Schritt des Zeigers ζ die Umkippung des Ankers verursacht, letztere anderseits Ursache eines weiteren Schrittes desselben Zeigers ζ ist, so daß zu einem häufigen Umkippen des Ankers von UM (und zugleich von UM1), somit zur Drehung der Achse x, welche, wie angedeutet, dem Druck der Kraft K unausgesetzt unterliegt, und mit welcher das Hemmungsrad HR und am gebenden Apparat auch das Stromschließstück ζ starr verbunden sind, und folglich zur Erlangung der fraglichen Bewegung an beiden Apparaten (und zwar sofort ausgesprochen und mathematisch synchron), es nichts anders bedarf, als der Stromschließung bei S. Selbstredend, daß zur Anregung dieses Vorgangs die Einschaltung bei S erforderlich ist, daß der Zeiger ζ in der Ruhelage auf einem Belag δ1 liegt, und daß hierbei der Anker A (am gebenden Apparat) auf jener Seite geneigt ist, bei welcher der erste Stromstoß aus GS die Umkippung des Ankers bewirkt..
Sollte folglich durch die Stromschließung bei S die Bewegung nicht gleich angehen, so bedarf es weiter nichts, als den Anker A (am gebenden Apparat) mechanisch umzukippen (wodurch auch ζ von Belag δ auf δ1 gleitet).
Die elektromechanische Einrichtung nach Fig. 2 unterscheidet sich von der von Fig. 1 nur dadurch, daß die Umkehrung des Stromes Schritt für Schritt mittels Stromschließstückes ζ auf dem Wege einer andersartigen Schaltungsweise vor sich geht. Hierbei sieht man, daß ein Widerstand R in der Weise angeordnet ist, daß, wenn bei S eingeschaltet ist, die Gleichstromquelle GS dadurch kurzgeschlossen ist.
Sämtliche Beläge δ, δ1 sind mit je einem Pol der Gleichstrombatterie GS unmittelbar verbunden. Die Leitung L geht gleichfalls von ζ aus, umkreist die polarisierten Umkippmagnete (welche, sowie die übrigen Teile, hierbei so angeordnet, wie bei der Fig. 1 zu denken sind) und kommt zurück über E, bis zur Mitte des genannten Widerstandes R. Der weitere Stromlauf, außer dem über R, in zwei verschiedenen Stromkreisen, je nachdem ζ mit δ oder δ1 in Berührung kommt, welcher entsteht, sobald der Strom an dem Schalter S geschlossen wird, gibt ohne weiteres auch über das Hervorgehen eines Wechselstromes aus der einen Gleichstromquelle GS Aufschluß. Ist das Stromschließstück ζ in Berührung mit einem Belag δ, so kann der Strom aus GS keinen anderen Weg gehen als folgenden: GS, I, b, z, L, um die Umkippmagnete, E, Mitte des Widerstandes R, p, GS. Schreitet aber 2.110 auf δ1 weiter, so kehrt sich jetzt der Strom um und nimmt folgenden Lauf: GS, I1, δ1, ζ, L, um die Umkippmagnete, E, Mitte des Widerstandes R, q, GS.
Da es sich sonst wie bei dem in Fig. 1 Dargelegten verhält, so leuchtet es ein, daß der Stromschluß bei S sowohl die Entstehung einer Frequenz von Stromstößen in abwechselnder Richtung als auch die fragliche Bewegung (an beiden Apparaten), welche ja das Ergebnis und zugleich die Ursache der genannten Frequenz ist, zur Folge hat.

Claims (3)

  1. Patent-An sprüch e:
    ι. Einrichtung zum synchronen Betrieb einer Sprechmaschine und eines Kinematographen, bei der beide Apparate mit einer selbständigen Kraftquelle ausgestattet sind, und der Gang des einen Apparates durch ein vom andern Apparat elektromotorisch angetriebenes Ankerhemmwerk geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß beide
    ίο Ankerschwingungen durch entgegengesetzt gerichtete Stromstöße herbeigeführt werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Stromkreis, der erstens die Elektromagnete (UM und UM1) zum Umschalten der polarisierten Anker (A und A1), die zugleich als Hemmanker für die Steigräder (HR und HR1) dienen, zweitens zwei Kränze von Kontakten (b und δ1) und drittens einen über sie wandernder Zeiger (2) enthält, ein Kondensator (C) so eingeschaltet ist, daß bei eingeschaltetem (S) Strom (GS) sich der Kondensator (C) abwechselnd durch einen Stromstoß (über I, δ1, ζ, L, UM1, E, UM, C, S) auflädt und nach hierdurch selbsttätig erfolgter Weiterschaltung des wandernden Zeigers (z) von einem Kontakt (b1) des einen Kranzes auf einen Kontakt (δ) des anderen Kranzes wieder (über UM, E, UM1, L, z, b, I1) entlädt, und hierdurch den wandernden Zeiger (z) wieder auf einen Kontakt (δ1) des ersten Kreises schaltet.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Stromkreis, der erstens die Elektromagnete (UM und UM1) zum Umschalten der polarisierten Anker (A und A1), die zugleich als Hemmanker für die Steigräder (HR und HR1) dienen, zweitens zwei Kränze von Kontakten (δ und δ1) und drittens einen über sie wandernden Zeiger (z) enthält, ein Widerstand (R) so eingeschaltet ist, daß der eingeschaltete (S) Strom (GS) die Elektromagnete (UM und UM1) je nach dem Stande des Zeigers (z) zu den Kontakten (δ und δ1) abwechselnd in der einen Richtung (I, δ, ζ, L, E mit den Elektromagneten UM und UM1, R, p, S) und nach selbsttätig erfolgender Weiterschaltung des Zeigers (z) auf einen Kontakt des nächsten Kranzes in der andern Richtung (S, I1, b1, z, L, E mit den Elektromagneten UM und UM1, R, q) verläuft und hierdurch den Zeiger (2) wieder auf einen Kontakt (δ) des früheren Kranzes weiterschaltet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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