DE971837C - Elektrischer Ausloeser - Google Patents
Elektrischer AusloeserInfo
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- DE971837C DE971837C DES6057D DES0006057D DE971837C DE 971837 C DE971837 C DE 971837C DE S6057 D DES6057 D DE S6057D DE S0006057 D DES0006057 D DE S0006057D DE 971837 C DE971837 C DE 971837C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/54—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere
- H01H9/56—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the ac cycle
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Electromagnets (AREA)
Description
Im Hauptpatent ist eine Einrichtung zur Steuerung von elektrischen Vorgängen zur Auslösung
von Wechselstromschaltgeräten, die mit Snychronsteuerung arbeiten, besahrieben, bei der ein Magnetsystem
mit zwei Ankern, und zwar einem bei Überstrom vom Magnetjoch angezogenen beweglichen
Anker und einem als Halteanker ausgebildeten Steueranker, verwendet wird, der kurz vor einem
Stromnulldurchgang abgerissen wird, wobei das Magnetsystem wenigstens in dem hauptsächlichen
Arbeitsbereich ungesättigt ist, bei der der magnetische Widerstand des Magnetsystems in Abhängigkeit
von der Stärke eines Überstromes so verändert wird, daß das Abfallen des Steuerankers unabhängig
von der Stärke des Überstromes stets zu einem festgesetzten Zeitpunkt vor einem Stromnulldurchgang
erfolgt.
Nach der Erfindung kann dies in besonders einfacher Weise dadurch erfolgen, daß im Nebenschluß
zu dem Arbeitsluftspalt der Steuereinrichtung paramagnetische Teile angeordnet werden, die
ihre Lage in Abhängigkeit von der Stromstärke
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ändern. Die Lageänderung kann hierbei mit Vorteil mit Hilfe der Anziehungskraft durchgeführt werden,
die der über diese Teile geführte Teil des Flusses auf die beweglichen Teile ausübt.
. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Mit ι ist das Joch des Magnetkörpers
bezeichnet, das durch einen festen Luftspalt 2 unterteilt ist und mit Hilfe einer Spule 8 erregt
werden kann. Mit 3 ist der Arbeitsanker bezeichnet, der unter dem Einfluß einer Feder 4 steht
und beispielsweise bei Unterschreitung bestimmter Feldstärken unter geeigneten Voraussetzungen
durch die Kraft der Feder abgerissen wird und dadurch den Auslösevorgang steuern soll. Mit 5 ist
ein beweglicher Hilfsanker bezeichnet, der im Nebenschluß zu dem Luftspalt angeordnet ist, wobei
der Luftspalt an dieser Stelle durch eine keilförmige Abschrägung der Polschenkel erweitert ist.
Der Anker 5 ist hier gleichfalls keilförmig ausgeführt. Er wird von einer Feder 9 gehalten. Der
Luftspalt zwischen Anker und den Jochpolen sowie die Kraft der Feder sind hierbei so dimensioniert,
daß der Anker bis zu bestimmten Grenzstromwerten seine Stellung nicht ändert. Bei Überschreitung
dieser Grenzwerte wird jedoch der Anker durch die Anziehungskraft unter Überwindung der Gegenkraft
der Feder näher an die Magnetpole herangebracht. Dadurch wird der magnetische Widerstand
dieses Nebenschlußweges herabgesetzt und dem Halteanker ein entsprechender Teil der Kraftlinien
entzogen. Die Anzugsbewegung des Hilfsankers kann mit Hilfe von diamagnetischen Abstandstücken
(Anschlägen) begrenzt werden. Es ist auch möglich, die Nebenseblußanker als Drehanker
auszubilden in einer Form, daß sie je nach Stellung einen verschiedenen magnetischen Widerstand in
bezug auf den Nebenschlußkreis aufweisen. Die Federn werden dann so angeordnet, daß sie den
Drehanker in die Stellung drücken, in der die ge- +0 ringste magnetische Leitfähigkeit besteht. Ebenso
ist es auch möglich, mehrere solcher Anker etwa in der Achsrichtung hintereinander vorzusehen und
diese Systeme so zu bemessen, daß jedes bei bestimmten voneinander abweichenden Stromwerten
angezogen wird. Auf diese Weise ist es möglich, auch über einen verhältnismäßig großen Bereich
die erforderliche Abgleichung des über den Arbeitsanker geführten Flusses zu bewirken.
Die Anschläge für den Anker können gleichzeitig als Führungs- und Befestigungselemente ausgenutzt
werden. Die Federn werden mit Vorteil aus nicht magnetischem Material hergestellt, beispielsweise
Bronze oder Kupfer—Beryllium. Es ist jedoch nicht
unbedingt notwendig, daß die auf die Hilfsanker einwirkende Gegenkraft durch Federn geleistet
wird, es ist vielmehr auch möglich, die Schwerkraft hierfür auszunutzen oder die Gegenkraft eines
anderen elastischen Teils (Luftpolster, Gummi od. dgl.). Unter Umständen kann auch die Gegenkraft
mit Hilfe von anderen Magnetsystemen herbeigeführt werden.
Der Arbeitsanker selbst erhält zweckmäßig einen unveränderlichen Restluftspalt, dessen Größe sich
nach dem Arbeitsbereich des Auslösers, d. h. nach dem Verhältnis von größtem und kleinstem Strom,
bei dem die Auslösung zu einem bestimmten Zeitintervall vor dem Nulldurchgang erfolgen soll,
richtet. Er ist so einzustellen, daß in dem Zeitpunkt, in dem der Arbeitsanker abfallen soll, auch bei
größtem Stromwert der Hauptfluß nicht mehr im Bereich der Sättigung ist. Mit besonderem Vorteil
wird das System so dimensioniert, daß der Arbeitshub der Hilfsanker sehr gering ist, beispielsweise
in der Größenordnung eines halben Millimeters. Auf diese Weise ist es möglich, die von der Stromstärke
abhängigen Veränderungen innerhalb einer sehr kurzen Zeit durchzuführen, so daß auch in den
kurzen Zeiten von Bruchteilen einer Halbwelle auch bei 50- oder höherperiodigen Systemen mit
ausreichender Genauigkeit gearbeitet werden kann. Ein besonderer Vorteil der Anordnung besteht
darin, daß die für eine Bewegung der Hilfsanker erforderliche Amperewindungszahl verhältnismäßig
groß im Vergleich zu der Amperewindungszahl ist, die für ein Festhalten dieser Anker in der angezogenen
Stellung ausreicht. ,Auf diese Weise wird erreicht, daß die Verstellung der Anker sicher nur
bei Überschreitung bestimmter Maximalamplituden erfolgt, die Anker dann aber in dieser Stellung für
die Dauer des nachfolgenden Steuervorganges festgehalten bleiben, so daß unter Umständen auf besondere
zusätzliche Verriegelungen verzichtet werden kann. Mit besonderem Vorteil kann das neue
System für sogenannte Vorauslöser verwendet werden, bei denen — unabhängig von den jeweiligen
Effektivwerten — die Auslösung immer einen bestimmten, unter Umständen sehr kleinen, aber
gleichbleibenden Zeitwert vor dem tatsächlichen Stromnulldurchgang erfolgen soll.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Einrichtung zur Steuerung von elektrischen Vorgängen zur Auslösung von Wechselstromschaltgeräten, die mit Synchronsteuerung arbeiten, bei der ein Magnetsystem mit zwei Ankern, und zwar einem bei Überstrom vom Magnetjoch angezogenen beweglichen Anker und einem als Halteanker ausgebildeten Steueranker, verwendet wird, der kurz vor einem Stromnulldurchgang abgerissen wird, wobei das Magnetsystem wenigstens in dem hauptsächlichen Arbeitsbereich ungesättigt ist und wobei das Abfallen des Steuerankers unabhängig von der Stärke des Überstromes stets zu einem festgesetzten Zeitpunkt vor einem Stromnulldurchgang erfolgt, nach Patent 971 572, dadurch gekennzeichnet, daß die Verringerung der Zahl der über den Luftspalt geführten Kraftlinien durch Erhöhung der magnetischen Leitfähigkeit eines magnetischen Parallelpfades erfolgt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Nebenschluß zu dem Arbeitsluftspalt der Steuereinrichtung para-magnetische Teile (Hülfsanker) angeordnet werden, die ihre Lage in Abhängigkeit von der Stromstärke ändern.
- 3. Einrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Lageänderung mit Hilfe der Anziehungskraft durch den Fluß bewirkt wird.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bzw. 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsanker als Drehanker ausgebildet sind, die unter Überwindung der Kraft einer Feder in die Stellung geringsten magnetischen Widerstandes gebracht werden können.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsanker parallel verschiebbar in der Nähe des Luftspaltes angeordnet sind und durch die Kraft einer Feder in Abstand von dem übrigen Magnetkreis gehalten werden.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsanker und die zugeordneten Polflächen des Magnetkreis keilförmig ausgeführt sind.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß diamagnetische Anschläge vorgesehen sind, die die Bewegung der Hilfsanker begrenzen.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Hilfsanker vorgesehen sind, von denen jeder bei (von den anderen abweichenden) Stromwerten anspricht.
- 9. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im magnetischen Hauptkreis ein fester Luftspalt eingeschaltet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 809 782/28 4.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES6057D DE971837C (de) | 1941-04-20 | 1941-04-20 | Elektrischer Ausloeser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES6057D DE971837C (de) | 1941-04-20 | 1941-04-20 | Elektrischer Ausloeser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE971837C true DE971837C (de) | 1959-04-16 |
Family
ID=7471763
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES6057D Expired DE971837C (de) | 1941-04-20 | 1941-04-20 | Elektrischer Ausloeser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE971837C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1117207B (de) * | 1959-10-02 | 1961-11-16 | Continental Elektro Ind Ag | Vorrichtung zur Ausloesung eines elektrischen Schaltgeraetes |
-
1941
- 1941-04-20 DE DES6057D patent/DE971837C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1117207B (de) * | 1959-10-02 | 1961-11-16 | Continental Elektro Ind Ag | Vorrichtung zur Ausloesung eines elektrischen Schaltgeraetes |
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