DE617537C - Wasserstandsregler fuer insbesondere kleinen Wasserraum aufweisende Dampfkessel - Google Patents

Wasserstandsregler fuer insbesondere kleinen Wasserraum aufweisende Dampfkessel

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DE617537C
DE617537C DES105540D DES0105540D DE617537C DE 617537 C DE617537 C DE 617537C DE S105540 D DES105540 D DE S105540D DE S0105540 D DES0105540 D DE S0105540D DE 617537 C DE617537 C DE 617537C
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DE
Germany
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water level
water
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steam
level regulator
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DES105540D
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English (en)
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Ferdinand Von Grundherr
Dipl-Ing Paul Kraemer
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D5/00Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators
    • F22D5/24Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators with electric switches

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Positive-Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Wasserstandsregler für insbesondere kleinen Wasserraum aufweisende Dampfkessel Es sind Wasserstandsregler für Dampfkessel bekannt, bei denen ein Regelorgan (Ventil, Pumpe, Motor usw.) für die Speisewasserzufuhr durch einen Dampfmesser und durch einen Wassermesser in entgegengesetztem Sinne beeinflußt wird. Man hat bisher zu diesem Zweck von einem Dampfmesser und einem Speisewassermesser beeinflußte Regelwiderstände in eine Wheatstonesche Brückenschaltung eingeschaltet, in deren Diagonalzweig ein den Pumpenmotor oder ein Ventil in der Speisewasserzuleitung steuerndes Relais liegt.
  • Diese bekannten Speisewasserregler weisen insbesondere den Mangel auf, daß sie auf die in Dampfkesseln infolge der Dampfentwicklung ständig auftretenden, meist pendelartigen Schwankungen des Wasserstandes im Kessel und außerdem auch auf kurzzeitige Änderungen der Dampfmenge oder der zugeführten Wassermenge ansprechen. Demzufolge werden diese bekannten Regler im Betriebe meist ständig regeln, was eine erhöhte Abnutzung der einzelnen Teile der Regler zur Folge hat.
  • Die Erfindung bezweckt, diesen Übelstand zu beseitigen und einen Wasserstandsregler zu schaffen, der nur in solchen Fällen anspricht, wo die Dampfmenge mit der dem Kessel zugeführten Wassermenge für eine gewisse von den Betriebsverhältnissen abhängige Zeit nicht im Einklang steht. Der neue Regler spricht also nur immer dann an, wenn dies wirklich erforderlich ist und weist daher eine erheblich geringere Abnutzung seiner Teile auf.
  • Diese Vorteile werden gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß vom Dampfmesser und vom Wassermesser betätigte Kontakte ein Differentialrelais beeinflussen, und daß dieses Differentialrelais auf die Steuermittel für das Regelorgan über einstellbare Verzögerungsmittel einwirkt, derart, daß nur bei einer gegebenen Abweichung der Zahl der Kontaktgaben der beiden Messer, bezogen auf eine gegebene Zeit, eine Verstellung der Steuermittel erfolgt. Zweckmäßig ist das Differentialrelais als Schaltelektromagnet für den Klinkenantrieb eines die Förderleistung der Pumpe für die Speisewasserzufuhr verändernden Regelwiderstandes ausgebildet und zwischen dem Klinkenrad und dem in den Stromkreis des Pumpenmotors eingeschalteten Regelwiderstand etwas Spiel vorgesehen. Statt dessen kann das Differentialrelais als elektromagnetischer Antrieb für zwei beliebig einstellbare Steuerscheiben ausgebildet sein, die in bestimmten Stellungen Kontakte für die Veränderung der Förderleistung der Pumpe für die Speisewasserzufuhr betätigen. Die von den Steuerscheiben betätigten Kontakte können dabei einen Hilfsmotor für Rechts- oder Linkslauf einschalten, der ein Urosselventilgestänge in der ständig mit Wasserbeschickten Speisewasserzufuhrleitung verstellt. Die Einrichtungen des erfindungsgemäßen Reglers sind auf der Zeichnung dargestellt.
  • Fig. i zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die Umdrehungszahl .des Antriebsmotors der Speisewasserpumpe in Abhängigkeit vom Verhältnis der Stromimpulse durch Einwirkung der Stromimpulse auf Schaltmagnete eines Steigrades, das mit dem Drehzahlregler des Motors in Verbindung steht, gesteuert wird.
  • Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die mit konstanter Umdrehungszahl angetriebene Speisepumpe in einer Nebenschlußleitung zum Hauptspeiserohr angeordnet ist und bei welchem die Veränderung der Speisewassermenge durch ein von einem Differentialhilfsrelaüs, auf welches die Stromimpulse wirken, gesteuertes Drosselventil erfolgt.
  • Fig. 3 und 3a zeigen das Di@ferentiaMfsrelais im Grund- und Aufriß und Fig, 4 eine räumliche Darstellung desselben.
  • In Fig. i stellt i den Kessel dar, der aus einem .Wasserbehälter 2 mittels einer von einem Motor 3 angetriebenen Speisepumpe 4 durch die Speiseleitung 5, 6 gespeist wird. In die Zuleitung 6 ist ein umlaufender Speisewasserzähler 7, z. B. ein F1ügelradzähler, eingebaut. Die Dampfentnahme aus dem Kessel erfolgt durch eine Rohrleitung 8, in welche ein auf der Druckdifferenzmnessung beruhender Dampfmengenzähler 9 eingebaut ist. Der durch das Drosselgerät io entstehende Differenzdruck verstellt im Wechselstromferngeber ii einen nicht dargestellten Schwimmer und bewegt einen mit diesem verbundenen Eisenkern zwischen- den Polschuhen eines mit Wechselstrom erregten Magnetsystems. Die oberen Hälften der Polschuhe tragen Induktionsspulen, in denen in Abhängigkeit vom Schwimmerhub durch Verstärken bzw. Schwächen ,des Magnetfeldes Meßströme erzeugt werden, die ein Maß für die durch die Rohrleitung 8 strömende Dampfmenge ergeben. Der Meßstrom wird durch die Leitungen i2 und 13 der Stromwicklung 14 eines Motorzählers 15 zujeführt, dessen Erregung über die Zuleitungen 16, 17 vom Wechselstromnetz 18 erfolgt, von welchen auch über Zuleitungen g i, 92 die Erregung des Magneten für den Wechselstromferngeber i i erfolgt. Das nicht gezeichnete Triebwerk des Motorzählers 15 ist mit einer in der Figur schematisch dargestellten Kontakteinrichtung ig zur Abgabe von Stromimpulsen über die Leitungen 2o und 21 an einen Elektromagneten 22 versehen. Ebenso ist die umlaufende Welle des Wassermengenzählers 7 mit einer Kontakteinrichtung23 zur Abgabe von Stromimpulsen über die Leitungen 24, 25 an den Elektromagneten 26 versehen. Die Anker der Elektromagnete 22 und 26 sind mit Schaltklinken 27 und 28 verbunden, welche in die Zähne eines Steigrades 29 eingreifen. Das Steigrad 29 ist über eine Welle 30 mit dem Schaltarm 31 eines am Netz 18 liegenden Regeltransformators 32 verbunden. Der Regeltransformator 32 ist über die Leitungen 33, 34 mit dem Wechselstrommotor 3 verbunden. Um ein Anfahren .des Motors ohne zusätzliche Apparate ermöglichen zu können, wird der Regeltransformator 32 zweckmäßig derart ausgebildet, daß er als Regelanlasser arbeitet. Aus Sicherheitsgründen wird man dabei auch die ersten Anlaßstufen für Dauerbetrieb bemessen. Am Kessel i befindet sich ferner ein Wasserstan.dsmesser 35, in welchem ein Minimum- und ein Maximumkontakt 36 bzw. 37 angebracht sind. Bei zu großem Wasserstand im Kessel schaltet der Kontakt 37 . den Vorwiderstand 38 im Spannungspfad des Zählers aus, wodurch eine Drehzahlerniedrigung des Zählers bewirkt wird, während bei zu kleinem Wasserstand der Kontakt 36 einen Vorwiderstand 39 zur Drehzahlerhöhung des Zählers in dessen Stromkreis kurzschließt.
  • Die Wirkungsweise der in Fig. i dargestellten selbsttätigen Regeleinrichtung ist nachstehende: Es wird angenommen, daß die dem Kessel zugeführte Speisewassermenge der Dampfabgabe entspricht. Hierbei werden von den Kontaktgebern des Dampfmengen- und Wassermengenzählers in der Zeiteinheit die gleiche Anzahl Stromimpulse abgegeben. Wirken die Stromimpulse der beiden Zähler nacheinander auf das Steigrad 29, so wird dieses und somit der Regeltransformator jeweils um eine Regelstufe vorwärts und wieder zurück verstellt. Will man die dauernde Verstellung vermeiden, so kann man auch etwas Spiel ,zwischen Rasterrad 29 und Kontaktarm 3 1 vorsehen, so daß die Verstellung des Schalters erst bei mehrfacher Bewegung in einer Richtung stattfindet. Vergrößert sich nun die Dampfentnahme, so werden von dem Dampfmengenzähler mehr Stromimpulse als vom Wassermengenmesser abgegeben, was eine Verstellung des Regeltransformators 32 im Sinne einer Drehzahlerhöhung des Antriebsmotors 3 :der Speisepumpe 4 zur Folge hat. Es wird somit eine größere Wassermenge in den Kessel befördert. Eine Verstellung des Regeltransformators erfolgt so lange, bis wieder das gleiche Verhältnis von Stromimpulsen des Dampf- und Wassermengenzählers eingetreten, die Wasserzufuhr also der Dampfentnahme wieder angepaßt ist. Erfolgt eine Wasserstan.dssenkung im Kessel, welche von dem Dampf= bzw. Wassermengenzähler nicht erfaßt wird, z. B. bei der Wasserentnahme bei der Kesselentschlammung, so tritt bei minimalem Wasserstand der Kontakt 36 in Tätigkeit, was eine Drehzahlerhöhung des Dampfmengenzählers und somit eine erhöhte Anzahl von Stromimpulsen in der Zeiteinheit zur Folge hat. Infolgedessen tritt eine Erhöhung der Speisewassermenge ein. Bei Erreichung des normalen Wasserstandes im Kessel viril der Minimalkontakt 36 wieder geöffnet. Um während der Drehzahlerhöhung :des Zählerankers eine richtige Zählung der Dampfmenge zu erhalten, kann mit der Umschaltung des Kontaktes 36 gleichzeitig eine Umschaltung auf ein mit dem Zähleranker verbundenes zweites Zahnrollenwerk erfolgen. Eine Veränderung des Verhältnisses der vom Dampf-und Mengenzähler abgegebenen Stromimpulse kann auch durch Siebung der von den Zählern abgegebenen Kontakte erfolgen. So können z. B. bei Unterschreiten des zulässigen Wasserstandes unter Zuhilfenahme eines Relais die in der Zeiteinheit vom Wassermengenzähler abgegebenen wirksamen Stromimpulse auf die Hälfte herabgesetzt werden. Hierdurch bewirken die in gleicher Zahl weitergegebenen Stromimpulse des Dampfmengenzählers eine rasche Vergrößerung der Speisewasserzufuhr. Eine entsprechende Beeinflussung des Verhältnisses der Stromimpulse kann auch erfolgen, wenn aus irgendeinem Grunde eine Überschreitung des gewünschten Kesselwasserstandes eingetreten ist. Eine Veränderung des Verhältnisses der Stromimpulse kann auch durch ein umschaltbares, zwischen denAnkern der Wasserzähler und den Kontaktgebern vorgesehenes Übersetzungsgetriebe erfolgen. Durch die Grenzkontakte 36 und 37 werden zweckmäßig gleichzeitig Kontrollampen gesteuert und gewünschtenfalls eine Einrichtung benutzt, die abhängig von der Einschaltdauer der Grenzkontakte eine Alarmvorrichtung in Betrieb setzt. Die Kontakte 36 und 37 können auch von Hand z. B. bei der Inbetriebsetzung der Regeleinrichtung zur Erzielung des richtigen Verhältnisses von Speisewasserzufuhr und Dampfentnahme betätigt werden.
  • Die selbsttätige Regeleinrichtung gemäß der Erfindung kann auch derart gestaltet werden, daß zwei Grenzkontakte im Kessel bzw. im Wasserstandsanzeiger des Kessels sehr nahe dem mittleren Wasserstand angebracht werden. Solange der normale Wasserstand im Kessel vorhanden ist, tritt die Speisewasserregelung nicht in Tätigkeit. Erst beim Ansprechen eines der beiden Grenzkontakte, d. h. bei Unter-'und Übersteigen des normalen Wasserstandes, wird die Regeleinrichtung in Tätigkeit gesetzt, und zwar, wie bisher beschrieben, nach dem jeweiligen Verhältnis -zwischen Speisewasserzufuhr und Dampfabgabe. -Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer selbsttätigen . Speisewasserregeleinrichtung, bei welcher die Drosselung eines Ventils in der Speisewasserz.uleitung mit Hilfe eines Differentialhilfsrelais 40 erfolgt. Das Drosselventil 41 ist in die Hauptspeiseleitung 6 einbebaut. Speisepumpe 4 wird von einem Drehstrommotor 3' mit konstanter Umdrehungszahl angetrieben. Das Differentialhilfsrelais 40 ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Die Zuleitung von den Kontaktgebern -des Dampf-bzw. Wassermengenzählers führen zu den Spulen .der Elektromagnete 42 und 46 (vgl. Fig. 2, 3 und 4). Der Anker 43 des Elektromagneten 42 wirkt über eine Schaltklinke 44 auf das Klinkenrad 45 eines Differentialgetriebes. In :gleicher Weise wirkt der nicht dargestellte Anker 46 des Elektromagneten. 46 mit Hilfe der ebenfalls nicht gezeichneten Schaltklinke auf das Klinkenrad 47. Die Achsen 48 und 49 der Planetenräder 5o und 51 sind fest auf der Welle 52 angeordnet. Zu beiden Seiten des Differentialgetriebes sind auf der Welle 52 die Steuerscheiben 53 und 54 befestigt. Auf der Steuerscheibe 54 befinden sich Zähne 55 bis 61; auf der Steuerscheibe 53 Zähne 62 bis 68. Über den Steuerscheiben 53 und 54 sind die Schalter 69 und 70 angeordnet. Die Kontakte des Schalters 7o können durch Drehung des Magneten 74 der mit dem Hebel 72 fest verbunden ist, dessen Ende auf der Steuerscheibe 54 aufliegt, geschlossen werden. Für die Betätigung der Kontakte des Schalter 69 ist die gleiche Einrichtung vorgesehen worden, wie für den Schalter 7o. Auf der Welle 52 befindet sich noch ein Zahnrad 73, das durch ein Übersetzungsgetriebe 74 mit einem Windrad 75 in Verbindung steht. Die Rutschkupplung 76 auf der Welle 52 ermöglicht mittels des Handgriffes 77 eine Verstellung der Steuerscheiben 53 und 54. Die Schalter 69 und 70 liegen in Stromkreisen,der Relais 78 und 79. Die Anker .dieser Relais stehen mit Umschaltern 8o und 81 in Verbindung, mit welchen eine Umkehrung der Drehrichtung des Hilfsmotors 82 bewirkt wird. Der Hilfsmotor 82 verstellt über ein Getriebe 83 das Drosselventil 41. Die übrigen Teile der Fig. 2 entsprechen denen der Fig. r und sind deshalb mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Wirkungseeise der in Fig. 2 dargestellten Regeleinrichtung ist folgende: Die von dem Dampf- und Wassermengenzähler abgegebenen Stromimpulse erregen die Elektromagnete 42 und 46, wodurch die Klinkenräder 45 und 47 jeweils um eine Zahnbreite in entgegengesetzten Richtungen fortgeschaltet werden. Wird in der Zeiteinheit von beiden Zählern die gleiche Anzahl Stromimpulse abgegeben, so bleiben die Welle 52 und die auf -ihr befestigten Steuerscheiben 53 und 54 in Ruhe. Ändert sich das Verhältnis der Stromimpulse durch Vergrößerung der Impulszahl des Dampf- oder Wassermengenzählers, so wird die Welle 52 mit den Steuerscheiben 53 und 54 in Rechts- oder Linksdrehung versetzt. Geringe Abweichungen, welche durch ein oder zwei überzählige Stromimpulse des Dampf- oder Wassermengenzählers hervorgerufen werden, bewirken keine Verstellung .des Drosselventils 41. Werden aber z. B. von dem Dampfmengenzähler mehr als zwei überzählige Stromimpulse abgegeben; so drehen sich die Steuerscheiben 53 und 54 so weit, daß der Zahn 56 den Kontakt des Schalters 70 für eine kurze Zeit schließt. Hierdurch wird mittels des Relais 79 der Hilfsmotor 82 eingeschaltet, welcher das Drosselventil 41 im Sinne einer größeren Speisewasserzufuhr öffnet. Dies hat auch eine Erhöhung,der vom Spei.sewasserzähler abgegebenen Stromimpulse zur Folge. Ist auch .die vom Dampfmengenzähler abgegebene Impulszahl weiterhin größer als .die vom Wassermengenzähler abgegebene, so erfolgt eine Weiterdrehung der Steuerscheiben 53 und 54 im gleichen Sinne. Der Zahn 57 schaltet für bestimmte Zeit den Kontakt 7o ein, wodurch das Drosselventil 41 weiter geöffnet wird. Das Drosselventil 41 wird so lange geöffnet, bis die Speisewassermenge den Normalwert etwas überschreitet. Hiernach werden von dem Speisewasserzähler mehr Stromimpulse in der Zeiteinheit als vom Dampfmengenzähler abgegeben. Durch das Überwiegen der vom Wassermengenzähler abgegebenen Stromimpulse tritt eine rückläufige Bewegung der beiden Steuerscheiben 53 und 54 ein. Wenn die Zahl der fehlenden Kontaktgaben des Wassermengenzählers wieder aufgeholt ist, wenn also die nötige Wassermenge nachgespeist ist, dann tritt der Zahn 62 der Steuerscheibe 53 unter den Schalter 69 und schließt diesen, was eine Drosselung des Ventils 41 zur Folge hat. Genügt diese Abdrosselung der Speisewasserzufuhr noch nicht, so erfolgt eine weitere Drosselung des Ventils durch die Zähne 63, 64 usw. Um die Einschaltdauer des Hilfsmotors 82 zeitabhängig zu machen, ist der Zahnlamm 5 7 breiter als der des Zahnes 56, der des Zahnes 58 breiter als der des Zahnes 57 usw. und ebenso der Zahnkamm 63 breiter als @aer des Zahnes 62, 64 breiter als 63 usw., wozu dann. eine gleichmäßige Drehgeschwindigkeit der Steuerscheiben erforderlich ist. Um die durch die Sch.altklinkenräder 45 und 48 erzeugte ungleichmäßige Drehung der Steuerscheiben 53, 54 gleichmäßig zu machen, ist eine Hemmvorrichtung mit dem Windrad 75 vorgesehen. Die Zähne 61 und 68 sind derart ausgebildet, daß durch sie eine Schließung der Schalter 69 und 70 für den ununterbrochenen Lauf des Hilfsmotors 82 erfolgen kann. Bei zu großer Speisewassermenge gegenüber der Dampfentnahme spielt sich der Regelungsvorgang in entsprechender Weise ab. Durch Betätigung des Handgriffes 77 kann eine Verstellung des Drosselventils von Hand erfolgen. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann eine zusätzliche Beeinflussung der Regelung durch den jeweiligen Wasserstand erfolgen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wasserstandsregler für insbesondere kleinen Wasserraum aufweisende Dampfkessel, bei dem ein Regelorgan (Ventil, Pumpe, Motor usw.) für die Speisewasserzufuhr durch einen Dampfmesser und durch einen Wassermesser in entgegengesetztem Sinne beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß vom Dampfmesser (9, 15) und vom Wassermesser (7) betätigte Kontakte (i9, 23) ein Differentialrelais (22, 26 bzw. 42, 46) beeinflussen und daß dieses Differentialrelais auf die Steuermittel (31, 32 bzw. 69, 70) für das Regelorgan (3, 4 bzw. 82, 41) über einstellbare Verzögerungsmittel (Spiel zwischen 29 und 3r bzw. Abstand 55, 72 und 66, 72) einwirkt, derart, daß nur bei einer gegebenen Abweichung der Zahl der Kontaktgaben der beiden Messer (9, 15 und 7), bezogen auf eine gegebene Zeit, eine Verstellung der Steuermittel erfolgt.
  2. 2. Wasserstandsregler nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Differentialrelais als Schaltelektromagnet (22, 26) für den Klinkenantrieb (27, 28) eines die Förderleistung der Pumpe (3, 4.) für die Speisewasserzufuhr verändernden Regelwiderstandes (31, 32) ausgebildet und zwischen dem Klinkenrad (29) und dem in dem Stromkreis des Pumpenmotors (3) eingeschaltetenRegelwiderstand (31) etwas Spiel vorgesehen ist.
  3. 3. Wasserstandsregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Differentialrelais.als elektromagnetischer Antrieb (42, 46) für zwei beliebig einstellbare Steuerscheiben (53, 54) ausgebildet ist, die in bestimmten Stellungen Kontakte (69, 70) für die Veränderung der Förderleistung der Pumpe (3', 4) für die Speisewasserzufuhr betätigen.
  4. 4. Wasserstandsregler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Steuerscheiben (53, 54) betätigten Kontakte (69, 7o) einen Hilfsmotor (8z) für Rechts- oder Linkslauf einschalten, der ein Drosselventilgestänge (41) in der ständig mit Wasser beschickten Speisewasserzufuhrleitung (6) verstellt.
  5. 5. Wasserstandsregler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheiben (53, 54) auf der Planetenrad-welle (52) eines Differentialgetriebes von Hand einstellbar befestigt sind, dessen Triebräder (45, 47) von dem elektromagnetischen Antrieb (42, 46) verstellt wenien.
  6. 6. Wasserstandsregler nach Anspruch 3, 4. oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheiben (53, 54) nur auf einem Teil des Kreisumfanges mit Schaltzähnen (55 bis 68) versehen sind und die Breite dieser Schaltzähne entgegen der Drehrichtung der Scheiben zunimmt.
  7. 7. Wasserstandsregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Änderung der Zahl der das Differentialrelais (22, 26 bzw. 42 bzw. 46) beeinflussenden Stromimpulse zwischen dem Dampfmesser 9, 15) und dem Wassermesser (7) einerseits und ihren Kontakten (ig und 23) andererseits in der übersetzung veränderbare Getriebe eingeschaltet sind. B. Wasserstandsregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, äaß zur Änderung der Zahl .der das Differentialrelais (22, 26 bzw. 42, 46) beeinflussenden Stromimpulse von denn Dampfmesser (9, 15) bzw. dem Wassermesser .(7) ein elektrischer Motorzähler (15) gesteuert wird, dessen Umlaufsgeschwindigkeit veränderbar ist. g. Wasserstandsregler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Änderung der Umlaufsgeschwindigkeit des Motorzählers (15) in dem Stromkreis der Spannungsspule (14) bzw. im Ankerstromkreis veränderliche Vorwiderstände (38, 39) eingeschaltet sind. io. Wasserstandsregler nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wasserstandsanzeiger (35) die Zahl der vom Dampfmesser (9, 15) oder vom Wassermesser (7) gegebenen Kontakte (19 bzw. 23) verändert.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1033674B (de) * 1952-09-27 1958-07-10 Spanner Boilers Ltd Dampferzeuger mit zwei Heizraeumen
DE1097450B (de) * 1957-06-21 1961-01-19 Siemens Ag Einrichtung zur Regelung der Speisewasserzufuhr bei Dampfkesseln mit stossartiger Waermezufuhr

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