DE595989C - Wirbelstromlaufwerk als Fortschalteinrichtung von Schuetzenanlassern - Google Patents

Wirbelstromlaufwerk als Fortschalteinrichtung von Schuetzenanlassern

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DE595989C
DE595989C DE1930595989D DE595989DD DE595989C DE 595989 C DE595989 C DE 595989C DE 1930595989 D DE1930595989 D DE 1930595989D DE 595989D D DE595989D D DE 595989DD DE 595989 C DE595989 C DE 595989C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/26Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor
    • H02P1/34Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor by progressive reduction of impedance in secondary circuit

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Wirbelstromlaufwerk als Fortschalteinrichtung von Schützenanlassern Bei stromabhängigen Selbstanlassern erfolgt bekanntlich die Weiterschaltung in Abhängigkeit von der Stromaufnahme. Sobald der Strom auf einen gewissen Betrag abgesunken ist, wird die nächste Widerstandsstufe kurzgeschlossen. Üblich ist es, die Weiterschaltung durch vom Hauptstrom (Ständer- oder Läuferström) erregte Magnete, sogenannte Stromwächter, vorzunehmen. Das sind Magnetspulen mit oder ohne Eisen, die bei einer bestimmten Stromstärke einen Hilfskontakt für die Weiterschaltung schließen. Bei einer Stromstärke, die möglichstnurwenig größer ist als die Weiterschaltstromstärke, wird dieser Kontakt unterbrochen. Die Schwierigkeit beim Aufbau derartiger Selbstanlasser liegt darin, daß vor Beginn des Anlaufs der Motor stromlos ist, also sämtliche Stromwächter die Kontakte für die Weiterschaltung geschlossen halten. Um diese Aufgabe zu lösen, sind zahlreiche Hilfskontakte erforderlich, insbesondere dann, wenn man mit einem einzigen Stromwächter auszukommen sucht. Besondere Vorkehrungen sind ferner erforderlich, um den Stromwächter unwirksam zu machen, bis daß der Motor den ersten Stromstoß erhalten hat und der Stromwächter anspringt.
  • Diese Schwierigkeit kann dadurch umgangen werden, daß die Weiterschaltung in der Hauptsache vom Strom abhängig bleibt, aber noch eine kleine Zeitabhängigkeit hinzukommt. Zur Lösung der Aufgabe wird ein Fortschaltwerk für die einzelnen Stufenschalter verwendet, daß als Fexrarislaufwerk aufgebaut ist und den Stromschluß für die Schützenspulen bewirkt. Solche Ferrarislaufwerke sind als Fortschaltwerke für Schützenanlasser bisher in der Form bekannt, daß von einer Spannungsspule ein Magnetsystem erregt wird. Die sich im Magnetfeld drehendeFerrarisscheibe bewirkt dieDrehung einer Kontaktwalze, durch deren Kontaktbelagstücke Schützen nacheinander eingeschaltet werden, die ihrerseits Anlaßwiderstände kurzschließen. Die geringe Zeitabhängigkeit der Anordnung wird dadurch bewirkt, daß von derAusgangsstellung derKontaktwalze aus erst eine Drehung der Walze um einen bestimmten Winkel erfolgen muß, bis vom Segment der Walze ein Kontaktfinger berührt wird und dadurch die Einschaltung eines Schützes erfolgt. Für die erforderliche Drehung der Walze um einen bestimmten Winkel ist also immer eine bestimmte Zeitspanne erforderlich, und dadurch ist. eine Zeitabhängigkeit der Anordnung gegeben. Erfindungsgemäß erhält nun ein solches als Fortschaltwerk für Schützenanlasser wirkendes Ferrarislaufwerk außer der an der Netzspannung liegenden Magnetspule noch eine Hauptstromspule, die der Spannungsspule (Treibspule) entgegenwirkt, so daß die Weiterschaltung erst nach Abklingen der Einschalt- bzw. Überstromstärke auf einen bestimmten Wert möglich ist. Ist auf diese Weise die Stromstärke auf den gewünschten Betrag gesunken, dann macht das Fortscbalt= werk noch eine kleine Bewegung, und das nächste Stufenschütz wird eingeschaltet. Die bei Überstrommagneten (Stromwächter) häufig vorkommenden Pendelungen werden auf diese Weise vermieden. Ferner ist auch im ersten Augenblick der ersten Einschaltung keine Gefahr vorhanden, daß der zunächst noch stromlose Magnet bereits die Einschaltung des nächsten Schützes bewirkt, weil im Moment des Einschaltens die sämtlichen Kontakte für die Weiterschaltung der Schützen 7, 6 und 5 geöffnet sind, im Gegensatz zu den bekannten Stromwächterschaltungen. Es ist also im Rotorkreis beim Einschalten des Motors der ganze Widerstand eingeschaltet, und erst nach bestimmten Zeiten kann die Weiterschaltung der einzelnen Schützen erfolgen und auch immer nur dann, wenn das vorhergehende Schütz angesprochen hat. Die zahlreichen sonst üblichen Hilfskontakte kommen in Wegfall. Eine Schwierigkeit besteht bei dieser Lösung darin, daß nach dem Erreichen einer neuen Kontaktstellung und dem Auftreten des höheren Motorstromes ein solches Fortschaltwerk zunächst versuchen würde, rückwärts zu laufen. Es ist deshalb notwendig, durch besondere Mittel den Rückwärtslauf des Fortschaltwerkes zu verhindern, solange die Spannungsspule erregt ist. In einfacher Weise kann hierfür die bereits bekannteKupplungseinrichtung derTreibscheibe solcher Fortschaltwerke mit dem Kontaktapparat benutzt werden. Bei einer derartigen Einrichtung wird beispielsweise der Treibspule noch eine zweite Spule vorgeschaltet, deren Eisenkern in dem Augenblick, in dem auf die Spule Spannung gegeben wird, Zahnräder einrückt. Die gleiche Einrichtung kann beispielsweise zur Steuerung einer Nase benutzt werden, die den Rückwärtslauf unmöglich macht. Sobald diese Spannungsmagnete stromlos werden, kann dagegen ungehindert Rücklauf erfolgen.
  • Abb. i zeigt eine beispielsweise Anordnung. i ist der Netzschalter des Motors, der von Hand betätigt werden kann oder selbsttätig wirkt. 2, 3 und q. sind Läuferstufenschützen, die die Widerstandsstufen 5,6 und 7 kurzschließen. Die Stouerung der zugehörigen Schützenspulen geschieht durch die Kontaktwalze S des Fortschaltwerkes g. Dieses Fortschaltwerk erhält einen Magneten, dessen Spule io an der Netzspannung liegt, sowie einen Magneten, dessen Spule i i vom Läuferoder Ständerstromkreis durchflossen wird. Diese beiden Magnete wirken gegeneinander auf die Treibscheibe 12. Sobald der Strom auf einen gewissen Betrag gesunken ist, wird die Spannungsspule io gegenüber der Stromspule i i das Übergewicht erhalten und die Walze so lange weiterdrehen, bis die nächste Kontaktstellung erreicht ist. Dann wird die erste Stufe kurzgeschlossen. Der Strom in Spule i i steigt wieder an, so daß die Spannungsspule zunächst zum Weiterdrehen nicht in der Lage ist. Nach einiger Zeit wiederholt sich der Vorgang. Auf diese Weise wird, genau wie bei einem einfachen zeitabhängigen Selbstanlasser, das Fortschalten der Schützen bewirkt. Die einzige Zusatzeinrichtung besteht in der Stromspule i i und dem zu ihr gehörigen Magneten. Die Kupplungsspule 13 ist der Spannungsspule io vor oder parallel geschaltet. Sie bewirkt die Kupplung der Treibscheibe 12 mit dem Räderwerk zur Vermeidung großer Schwungmassen beim Rücklauf der Walze. Im vorliegenden Falle erhält sie gleichzeitig noch Zusatzeinrichtungen, die den Rücklauf der Treibscheibe i2 verhindern, solange die Stromspule i i stärker ist als die Spannungsspule io, beispielsweise indem nach Abb. 2 mit dem Einrücken der Scheibe gleichzeitig eine Sperrnase 14 in das Sperrad 15 eingreift. Werden die Spulen io und 13 spannungslos, dann wird diese Rücklaufhemmung aufgehoben, und die Kontaktwalze kann unter dem Einfluß der Feder 16 sofort in ihre Ausgangsstellung zurückgehen. Meistens wird man, um die Dauerbelastung der Spule des F ortschaltwerkes und der ersten Stufenschützen zu vermeiden, die Geräteteile mit dem letzten Schütz durch den Hilfskontakt 17 abschalten (s. Abb. i). Durch den Hilfskontakt i8 wird das letzte Schütz unmittelbar an Spannung gelegt. Ferner ist es zweckmäßig, die Stromspule gleichzeitig mit der letzten Widerstandstufe kurzzuschließen, so daß auch deren Dauerbelastung vermieden wird. Die Verhinderung des Rücklaufs kann natürlich auch mit allen anderen bekannten Mitteln, z. B. Reibung, bewirkt werden. Um die Schwierigkeiten der Rücklaufheininung zu vermeiden, kann man auch das Anlaßgerät so durchbilden, daß die Treibscheibe des Fortschaltwerkes unter dem Einfluß der Überströme bis in die Ausgangsstellung zurückläuft und nach Verschwinden des Überstromes von der Ausgangsstellung bis zur nächsten Kontaktstellung wieder vorläuft. Die Stellungen, auf denen bereits Schützen eingeschaltet wurden, werden dann einfach übergangen. Das Gerät läuft vor bis zu der Stellung, auf der eine neue Stromspitze eintritt. Diese Anordnung hat weiterhin den Vorzug, daß kleine Rückpendelungen des Fortschaltwerkes von der Kontaktlage ohne Bedeutung sind; denn man wird allen Stufenschützen einen Haltekontakt geben.
  • Die Schaltung zeigt Abb.3. Der Stromverlauf ist im wesentlichen der gleiche wie bei der Schaltung nach Abb. i. Die einzelnen Schützenschalter halten sich nach erfolgter Einschaltung selbsttätig über ihre Haltekontakte 18. Die Kontaktwalze dieses Fortschaltwerkes geht in ihre Ausgangsstellung zurück. Eine Sperrnase in. Verbindung mit dem Kupplungsmagneten 13 ist nicht vorhanden.
  • Um den Gegenstand der Erfindung restlos den geforderten Anlaufbedingungen für die zu steuernden Maschinen anpassen zu können, ist es notwendig, die Anordnung so auszuführen, daß sie die verschiedensten Veränderungsmöglichkeiten bietet. Dieselben können erreicht werden durch gleichzeitige oder einzelne Anwendung nachstehender Möglichkeiten: Unterteilung der Wicklung der Strom-und Spannungsmagnete, Vergrößern oder Verkleinern der Größe der Rückstellkraft der Rückzugfeder, Änderung des Luftspaltes .der Magnete und Änderung der Antriebsradien der Strom- und Spannungsmagnete.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wirbelstromlaufwerk als Fortschalteinrichtung von Schützenanlassern, dadurch gekennzeichnet, daß außer der an der Netzspannung liegenden Treibspule (Spannungsspule) des Laufwerkes eine Häuptstromspule angeordnet ist, welche der Treibspule entgegenwirkt, und dali das Laufwerk im stromlosen Zustande durch eineRückstellkraft in derAusgangsstellung gehalten wird. -q. Wirbelstromlaufwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß entweder der strom- oder der spannungsabhängige Magnet oder beide gleichzeitig in mehrere parallel oder hintereinander geschaltete Magnete aufgeteilt sind. 3. Einrichtung zur Verhinderung des Rücklaufs der Treibspule des Wirbelstromlaufwerkes nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Kupplung der Treibscheibe und einem Laufwerk dienendeKupplungsspule gleichzeitig eine Sperrung einrückt, solange die Spulen des Laufwerkes erregt sind. 4. Wirbelstromlaufwerk nach Anspruch i und s, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortschalteinrichtung aus der Rücklaufausgangsstellung nach Absinken des Stromes bis zur nächsten wirksamen Kontaktstellung wieder vorläuft. 5. Wirbelstromlaufwerk nach Anspruch i, z und 4, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Stufenschützen mit besonderen Haltekontakten ausgerüstet sind. 6. Wirbelstromlaufwerk nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Überschaltströme für die einzelnen Stufen durch Zu- oder Abschalten einzelner Windungen der Stromspule gleichzeitig mit den Widerständen geändert werden. 7. Wirbelstromlaufwerk nach Anspruch i, a, 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der lJberschaltstromstärke durch Luftspaltveränderung am Strom- oder Spannungsmagneten oder Veränderung der Rückzugfeder der Sperrung erfolgt. B. Wirbelstromlaufwerk nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, claß die Angriffsradien der Strom- und Spannungsmagnete einzeln oder gleichzeitig verstellbar sind.
DE1930595989D 1930-08-02 1930-08-02 Wirbelstromlaufwerk als Fortschalteinrichtung von Schuetzenanlassern Expired DE595989C (de)

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