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Wechselstromgenerator. Die Erfindung betrifft einen Wechselstromgenerator.
Insbesondere
betrifft sie einen Wechselstromgenerator, der ein günstiges
Ver-
hältnis von Leistung zu Gewicht und Kosten aufweist, eine sehr
starke
Verminderung der Leistungsverluste, der sich einfach küh-
len läßt
und Mittel zum Regulieren seiner Charakteristik aufweist. Ein erfindungsgemäßer
Generator zeichnet sich dadurch aus, da8 sich die das Feld erzeugenden
Teile gegenüberliegen und ein Über-
gang des Magnetflusses
zwischen den Polen fast vollständig vermie-
den wird. Weiter
sind Mittel vorgesehen, um die das Feld erzeugen-
den Teile zum Ausüben
einer Regelwirkung gegeneinander zu verschie-
ben.
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Die Zeichnung dient zur Erläuterung der Erfindung.
Dabei ist:
Fig. 1 ein Längsschnitt zur Erläuterung des erfindungsgemäßen
Prin-
zips,
Fig. 2 eine Endansicht auf eine das Feld erzeugende
Einheit und die Ankerwicklung,
Fig. 3 ein Längsschnitt zur Darstellung
der von getrennten Wellen
getragenen felderzeugenden Teile,
Pia.
4 eine entsprechende Darstellung einer abgeänderten Ausführung, bei der eine durchgehende
Welle verwendet wird, Pia, 5 ein Teil-Längsschnitt ähnlich der Darstellung
in Fig. 4, wobei eine elektromagnetische Steueranordnung gezeigt wird, Pia. 6 eine
Seitenansicht auf den in Fig. 5 gezeigten Elektromagne-ten,
Fig.
7 eine Ansicht, teilweise im Schnitt und teilweise in der Auf-
sicht, auf
eine andere Anordnung zum Verstellen der Luftspaltlänge.
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Pia, 8 eine der Darstellung in Fig. 5 ähnliche Schnittansicht
einer geschwindigkeitsabhängigen Regelanordnung, Fig. 9 ein Teil-Längsschnitt
durch eine Anordnung, mit der eine
Feldeinheit gegenüber der
anderen verdreht wird,
Fig.10 ein Teil-Längsschnitt durch eine andere Anordnung,
mit der die Feldeinheiten ebenfalls gegeneinander verschoben werden, Fig.ll ein
Teil-Längsschnitt durch eine auf innere Kräfte ansprechende Anordnung, die ebenfalls
zum magnetischen Versetzen der Felder dient,
Fig.12 und 13 Vektor-Schaubilder
der bei der Anordnung nach Fig. 11 auftretenden Kräfte,
Fig.
14 ein Querschnitt durch eine weitere AusfUhrung und Fig.
15 eine Teilansicht einer abgewandelten Ausführung nach Fig.
14.
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Die Figuren 1 und 2 zeigen die Grundform
des erfindungsgemäßen 0e-
nerators. Dieser hat einen axialen
Luftspalt, weist aber überhaupt kein Ständereisen auf. Auf den
beiden Seiten des Luftspaltes 5 lie-
gen die beiden Feldeinheiten
6 und 74, Der Luftspalt 5 braucht nur
so groß zu sein,
wie es zur Aufnahma@ der Ankerwicklung 8 nötig ist.
Diese
Wicklung 8 wird nicht vom Ständer abgestützt. Daher werden
andere Mittel zum Abstützen erforderlich. Eine solche AbetUtzung wird
mit dem Rahmen 10' angedeutet. Die Wicklung 8 kann Seäiderzähne
enthalten oder nicht.
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Die vorliegende Erfindung betrifft die Regulierung und
Regelung eines Generators.. Eine ins einzelne gehende Beschreibung
der Feldeinheiten und der Ankerwicklung eracheint d4her überflUnsig.
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Bei Generatoren, in denen das Feld mit Permanentmagneten
erzeugt wird, sind oft Mittel zum Verändern der Spannung erforderlich.
Dies
erfolgt entweder von Hand oder unter der Einwirkung
einen Reglers.
Die Regelung kann auch automatisch in Abhängigkeit
von im Generator
auftretenden inneren Kräften erfolgen.
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Gemäß der Erfindung werden verschiedene Verfahren zum Regeln
oder
Verändern der Ausgangsspannung einen solchen Generators verwendet,
um damit die gewünschte Ausgangsoharekteristik zu erzielen. Es
sei
darauf hingewiesen, daß sich die Erfindung auch auf
Generatoren mit
elektromagnetisch erzeugten Feldern bezieht.
In einem solchen Falle wird die Spannung vorzugsweise über den Feldstrom geregelt,
obgleich die bei den Generatoren mit Permanentmagneten verwendeten Verfahren oft
von Wert sind. Dies gilt besonders bei einer selbsttätigen Regelung in Abhängigkeit
von den inneren Kräften. Bei permanentmagnetisch erzeugten Feldern bieten sich folgende
Möglichkeiten: 1. Verändern des Abstandes zwischen den beiden Feldeinheiten oder
Verändern des Luftspaltes, 2. Verändern der gegenseitigen Winkellage oder der Phase
der beiden Feldeinheiten.
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Beispiele für eine solche Regelung werden in den Figuren 3 bis 11
gezeigt. Die Ankerwicklungen 8 sind hier zur besseren Übersicht weggelassen.
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Fig. 3 zeigt ebenso wie Fig. 1 die beiden Felder 6 und 7. Die Feldeinheit
7 ist auf einer Welle 112 befestigt. Die Welle 112 wird von einer nicht gezeigten
Maschine angetrieben. Die Feldeinheit 6 ist auf einer anderen Welle 111 befestigt.
Die Wellen laufen in Lagern 113 und 114. Die Lager 114 werden von einem Gehäuserahmen
115 gehalten. In Normallage haben die Felder 6 und 7 sich gegenüberliegende Nord-
und Südpole. Das in Fig. 3 gezeigte Feld 6 wird sich daher von selbst immer in die
richtige Pollage einstellen. Die gezeigte Ausführung weist keine Welle auf, die
durch das Zwischenpolgebiet 5 hindurchtritt.
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Bei Anwendung des oben unter 1. genannten Verfahrens wird das Feld
Hei
der in Fig.
5 gezeigten Ausführung
sitzt ein ringförmiger An-
ker
128 aus magnetischem Material auf dem axial verschiebbaren
Welle 76 gleitbar ist. Das Feld 7 ist ebenso auf einer Hülse 131
befestigt. Die
beiden Hülsen weisen eine aufeinander abgestimmte Verzahnung
133, 134 auf. Die Winkellager zwischen beiden Hülsen wird damit konstant gehalten.
Diese Wirkung wird bevorzugt, obwohl sie nicht unbedingt nötig ist, da die beiden
Felder 6 und 7 allein schon durch den zwischen ihnen übergehenden Magnetflufl aufeinander
ausgerichtet gehalten werden: Bei satter gegenseitiger Berührung der beiden Hülsen
131 hat der Luftspalt zwischen den beiden Polflächen den minimal zulässigen Wert
angenommen. Die Feder 123 ist jedoch steif genüg, um die magnetische Anziehung zwischen
den Feldern 6 und 7 zu überwinden. Im Normalfall hält sie die spiral- oder nockenförmigen
Suden 136. der Hülsen 131 mit auf der Welle 76 vorgesehenen Vorsprüngen 132 in Berührung.
Die Welle wird in Richtung des Pfeiles 135 gedreht. Bei elektrischer Belastung werden
beide Felder 6 und 7 zurückgehalten. HierdVch wird zwischen den Hülsen 2 und dfer
Welle ein Drehmoment gebildet. Die Vorsprünge 136 schieben sich dabei auf den schrägen
Flächen 136 nach vorne und drücken die Felder 6 und 7 zusammen. Hierdurch wird die
Feldstärke im Luftspalt und in der Wicklung erhöht. Damit wird die zum Ausgleich
des erhöhten Spannungsabfalls erforderliche EMK ebenfalls angehoben.
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Die erzeugte EMK ändert sich auch proportional zu der Drehzahl.
Diese Änderung läßt sich mit den in Fig. 8 gezeigten Mitteln zu der gleichen Zeit
berichtigen, wenn auch die durch die Belastungsänderung hervorgerufenen Änderungen
kompensiert werden. Die in Fig. 8 gezeigte Anordnung ist der Anordnung nach Fig.
7 ähnlich. Eine Ausnahme liegt darin, daß das Feld 6 in Nuten auf der Hülse 131
geführt ist. Damit ist nur eine Gleitbewegung, aber keine Drehung des Feldes möglich.
Die Ausführung enthält einen aus Gelenken
137 und Kugeln 138 bestehenden
Fliehkraftregler. Bei ansteigender Geschwindigkeit zieht dieser das Feld 6 vom Feld
7 weg. Damit wird der durch den Drehzahlanstieg hervorgerufene Spannungsanstieg
kompensiert. Dieser Geschwindigkeitsregler läßt sich sowohl am Feld 6
als auch am Feld 7 anbringen. Auch können beide Felder mit einer ähnlichen
Vorrichtung versehen werden. Wieder wirkt eine Druckfeder 123 den zwischen
den Feldern bestehenden Anziehungskräften entgegen. Eine weitere Feder 139 wirkt
mit dem Fliehkraftregler zusammen. Bei den bis jetzt beschriebenen Ausführungen
lagen sich die Nord-und Südpole der Felder 6 und 7 immer genau gegenüber. Wenn die
Fel-der aus dieser Lage heraus gegeneinander verdreht werden, wird das im
Luftspalt herrschende Magnetfeld geschwächt. Bei einer Verschiebung um 180 magnetische
Grad, so daß sich jeweils Nord- und Südpole gegenüberliegen, wird das Feld bis fast
auf Null abgeschwächt. Damit ergibt sich eine MöglichkeG zum Reeä.n des Feldes
und damit der Ständerspannung, indem das eine Feld relativ zum anderen verdreht
wird.
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Permanentmägnetisch erregte Generatoren mit einer Normalbelastung
mit einem nacheilenden Leistungsfaktor von etwa 0,8 weisen zwischen Leerlauf und
voller Belastung ein Spannungsverhältnis von etwa 1 0,6 auf. Eine solche Belastung
ist im allgemeinen nicht ratsam. Ein Verhältnis von 1 : 0,75 ist üblich. Zum Aufrechterhalten
einer konstanten Ausgangsspannung muß die EM bzw. der Magnetflug entsprechend
geändert werden. Ändert sich auch die Antriebsleistung, muß auch diese
Änderung berücksichtigt werden.
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Alles dies bedeutet, daß die Magnetflußdichte in einem Bereich von
etwa 1 : 0,7 veränderlich sein muß. Bei einer Änderung der Magnet-
felddichte
über eine Phasenverschiebung der Felder wird eine Ver-
schiebung
um etwa 90 magnetische Grade erforderlich. Das. heißt, daH
ein Nordpol auf einem Feld einer neutralen Stelle des anderen
Fel-
des gegenüberliegen muß. Hei einer vierpoligen Maschine
bedeutet dies eine Verschiebung um 45 mechanische Grade. Hei
einer Sechspoligen Maschine ergibt sich eine Verschiebung
um 300.
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Bei einer Verschiebung der Felder aus der Lage,
in der sieh die
Nord- und Südpole gegenüberliegen, ist zuerst eine der
Winkelverschlebung proportionale Kraft erforderlich. Bei Annäherung
an den
900-Punkt nimmt die zur Verschiebung erforderliche
Kraft weiter zu;
jedoch in weniger stark ansteigendem Maß.
Das Verhältnis von Kraft zu Verschiebung hängt in starkem Umfang
von der Form der Polflächen
der MagnetfluBverteilung usw. ab. Trägt
man das Verhältnis in Kurvenform auf, ergibt sich etwa eine Sinuskurve.
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Haut man einen Regler, bei dem die oben erläuterte gegenseitige
Feldverschiebung
verwendet wird, der von außen in Abhängigkeit von
der
Generatorspannung entweder von Hand oder mit einem Stellmotor
betätigt
wird, empfiehlt es ,sich, die oben beschriebenen und in
dem System
selbst entstehenden Drehmomente zu neutralisieren. Hier-
zu sind zahlreiche
nicht lineare Fedianordnungen bekannt. Irgend-
eine geeignete Federanordnung
wird für den jeweiligen Zweck ausgewählt.
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Fig. 9 zeigt eine Ausführung, bei der das gegenseitige
Phasenverhältnis der Felder von außen verändert wird. Das Feld 6 ist mit
einem
Drucklager 143 auf der Welle 76 gelagert. Dieses Lager nimmt auch seitliche
Kräfte auf. Die Feder 1231 ist verhältnismäßig lang.
Zum
Ausgleich der an irgendeiner Zwischenstellung entstehenden mag-
netischen
Kräfte liefert sie eine verhältnismäßig konstant bleiben-
de Kraft.
Die Feder 123t liegt in einem Rohr 140. Eine zweite Feder
141 liegt
über dem Rohr 140 und wirkt mit der Feder 123' so zusam-
men, daß das
magnetische Drehmoment in jeder Lage praktisch ausge-
glichen wird. Die
Feder 141 kommt nicht über dem gesamten Bewegungsbereich des Feldes
6 zur Wirkung. An einer innerhalb dieses Bereiches
wählbaren Stelle wird sie von einem Anschlag 142 mitgenommen.
Hierdurch
ergibt sich die gewünschte Nichtlinearität.
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Zur weiteren Verfeinerung der Pederkraft/brehmomentkurve
lassen
sich auch mehr als zwei Federn anwenden. Das Verfahren
eignet sich
für jede Polzahl und jede Kurve des magnetisch erzeugten
Drehmomen- , teB.
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Auf der Welle 76 sitzt eine gewundene Nutteder 144.
Am Feld 6 ist
eine entgegengesetzt gewundene Nutteder 145 befestigt.
Das Feld 6
wird damit bei einer Längsbewegung der Hülse 146 gegenüber
der Wel-
le 76 verdreht. Die Hülse 146 wird mit einem Elektromagneten
128,
129 auf die gleiche Weise verschoben, wie dies schon im Zusammenhang
mit F1g. 5 erläutert wurde. Wie es schon für das Lager 126
aus
Fig. 4 erläutert wurde, läßt sich auch hier eine Klauen-Lageranordnung
auf die Hülse 146 aufsetzen. Damit kann die Hülse dann
von außen von Hand oder mit einem Blektrodynamometer gesteuert
wer-
den. Die Verschiebung der Hülse 146 wird an einem
Ende durch dag Ende der Nutfeder in der Nähe des Lagers
143 und am anderen Ende durch einen Anschlag 147 begrenzt. Dieser
Anßchlag läßt sich zum
Ausbau der Federnutanordnung abziehen.
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Vorstehend wurden Möglichkeiten zum Beeinflussen
der sich drehen-
den Felder beschrieben. Die Steuerung erfolgt
dabei von außen und die Steuerbewegungen erfolgen in Richtung der Generatorwelle.
In dieser Richtung bewegen sich im Generator selbst keinerlei Teile, so daß nur
geringe Steuerkräfte nötig sind. In vielen Fällen empfiehlt es sich aber auch, die
Steuerkräfte in Drehrichtung auszuüben. Die erforderliche Kraft wird dabei von der
sich drehenden Generatorwelle abgenommen. Fig. 10 zeigt eine solche Anordnung: Eine
Scheibe 148 wirkt wie der Rotor eines Induktionsmotores. Eine Ringscheibe
150 s!;ellt den Anker dar und trägt eine Wicklung 150t. Ein Kegelrad
155 ist mit der Scheibe 148 verbunden. Heide Teile sind mit einem Lager 152 auf
der Welle 76 gelagert. Weiter ist noch eine Scheibe 149, ein Anker 151, eine Wicklung
151t, ein Kegelrad 156 und ein Lager 153 vorgesehen: Diese Teile
sind ähnlich wie die zuvor besprochenen Teile ausgebildet. Ein Kegelritzel
154 kämmt mit den Kegelrädern 155 und 156. Seine Welle ist in die Generatorwelle
76 eingesteckt. Über dieses Kegelritzel 154 wird die
Hülse 157 bei einer Betätigung
der Scheiben 148 und 149 in umgekehrter Richtung j6 verschoben. Die Hülse 157 geht
von dem Kegelrad 156 aus und weist ein Gewinde 158 auf, das auf ein auf der Hülse
146t vorgesehenes Gewinde aufgeschraubt ist. Die Hülse 146' ist mit dem Feld-6 auf
die gleiche Weise verbunden, wie dies für die Hülse 1#6 in Fig. 9 erläutert wurde.
Die Hülse 146' kann auch mit dem in Fig. 4 gezeigten Feld 6 verbunden werden, womit
dann der Luftspalt verändert wird.
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In Betrieb fließt ein Steuergleichstrom durch den Anker 150. Hier-
Kraft ausgeübt. Hierdurch wird die Scheibe 148 gegenüber der Welle 76 verdreht:
Über die verschiedenen Zahnräder wird auch die Hülse 157 verdreht, die die Hülse
146' axial verschiebt. Über das
Gewinde 158 werden die von der
Scheibe 148 ausgehenden Kräfte vergrößert. Bei Zufuhr von Gleichstrom zum Anker
151 entsteht eine ähnliche Wirkung. Jedoch wird die Hülse 146' dann in umgekehrter
Richtung verdreht. Wegen der großen mechanischen Untersetzung ist das an den Scheiben
148 und 149 erforderliche Drehmoment gering. Die den Ankern 150 und 151 zugeführte
elektrische Energie ist ihrerseits viel niedriger als diejenige, die sie in den
Scheiben 148 und 149 steuert.
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Ein ähnliches Ergebnis kann man auch mit geringerem mechanischen
aber höherem elektrischen Aufwand erzielen. Hierzu läßt man in Fig. 10 die
Teile 148, 150, 152e 155, 154 und 156 weg. Eine Scheibe 149, deren Anker 151, das
Lager 153, die Hülse 157 und die Hülse 146' bleiben dann übrig. Zur Ausübung von
entgegengesetzt auf die Scheibe 149 wirkenden Kräften wird der Anker 151 4ann abwechselnd
mit einer Frequenz, die "ter der Generatorwellengeschwindigkeit liegt, und mit einer
über der Wellengeschwindigkeit liegen-den Frequenz gespeist. Diese Frequenzen
werden mit besonderen, nicht gezeigten Einrichtungen erzeugt. Vor der Zuleitung
zum Anker 151 werden sie in Abhängigkeit von der Ausgangsspannung des Generators,
der Frequenz der Ausgangsspannung oder in Abhängigkeit von anderen Größen modui'liert.
Bei einem vierpoligen Generator verwendet man z. B. im Anker 151 eine zweipolige
Wicklung. Wie auch im vorhergehenden Fall dient Gleichstrom als tiefere Frequenz.
Ein Teil der Ausgangsspannung des Hauptgenerators 6, 7 wird als die höhere Frequenz
verwendet, da die Drehgeschwindigkeit der durch die Scheiben 149, 151 gebildeten
Motore auf Grund des Polzahlverhältnisses von vier zu zwei doppelt so hoch wie die
Geschwindigkeit der Weile 76 ist. Die Scheiben 149 und 151 können auch vier Pole
aufweisen. Sie werden dann einmal mit Gleichstrom und zum an-
deren
mit Strom betrieben, der über einen Frequenzverdoppler vom
Hauptgenerator
abgenommen wird.
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Die in Fig. 10 gezeigte Anordnung ist auch dann noch
wirksam, wenn die Scheiben 148 und 149 als Reibscheiben und die Ständer
151 als
Scheibenbremsen ausgebildet werden. Diese werden dann mechanisch
und abwechselnd mit den Scheiben 148 und 151 in reibende Berührung
geschoben. Hierdurch entisteht dann die entgegengesetzte Bewegung
des Feldes 6.
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Die Phasendifferenz des Feldes kann in Abhängigkeit
von im Oem-@ rator auftretenden Kräften automatisch eingestellt Werden.
Wegen
seiner großen Einfachheit Ist dies ein besonders ,gutes
Regeleyntrm. Die hierzu in Fig. il gezeigte Anordnung entspricht
der Anordnung nach Fig. 9. Die bei pig. 9 zur Regelung
verwandten Teile sind je-
doch weggelassen. Das Feld
6 sitzt auf einem Lager 143. Eine Feder 123' weist zahlreiche
Windungen auf, so daß sich ihr Drehmonent innerhalb des Steuerbereiches
der Drehung des Feldes 6 nicht Ubermäßig ändert.
Wie bereits vorstehend erläutert wurde, beträgt die-
se
Steuerdrehbewegung etwa 90° bei einer zweipoligen Anordnung und
etwa 45o bei einer vierpoligen Anordnung. .
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Fig. 12 zeigt dis Abhängigkeit der Drehmomente
der Feder und der
Magnetfelder. Kg. 13.zeigt, wie sich die
von den Feldern 6 undl ausgehenden Magnetflüsse bei einer
Verschiebung zusammensetzen. Die vektorielle Zusammensetzung zeigt das
gesamte Feld.@Die in Ständer erzeugte Spannung ist diesem Gesamtfeld
proportional. Die
Feder 123 in Fig. il wird so eingestellt,
daß sie das Feld 6 aus
der normalen Nord-SUdriehtung gegenüber
dem Feld 7 verschiebt. 81n neuer Gleichgewichtszustand stellt sich
an dem in Fig. 12 Bezeig-
ten Punkt 161 ein, in dem
sich die Kurve der Federkraft und der
magnetischen Kraft schneiden.
Ein auf der Welle 76 vorgesehener
Anschlag 162 begrenzt die Drehung
des Feldes 6 an diesem Punkt. Ein weiterer Anschlag Ist an
der Stelle vorgesehen, an der das
Feld gemäß Fig. 12 ein Maximum
erreicht.
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Bei elektrischer Belastung des Ständers wird in diesem
ein Strom
zum Fließen gebracht, der auf die Felder 6 und 7 ein abbremsen-
des
Drehmoment ausübt. Das Feld 7 sitzt drehfest auf der Welle und
wird
daher nur die Antriebsmaschine belasten. Das Feld 6 wird
sich
jedoch in die in Fig, 12 gezeigte neue Stellung
162 einstellen,
an der sich die Drehmomente der Feder, der Magnetfelder
und des
im Ständer fließenäen.3trowes ausgleichen. An dieser neuen
Stelle
kleinerer Verschiebung ist das Gesamtfeld, wie Fig.
12 zeigt, grö-
ßer. Entsprechend ist auch die erzeugte Spannung
größer. Dieser
Anstieg wirkt dem inneren Spannungsabfall
entgegen, der durch den
höheren Belastungsstrom hervorgerufen wird.
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Die gezeigte Charakteristik der Federkraft entspricht der
der Eintachteder 123. In vielen Fällen wird jedoch eine Doppelfeder
bevorzugt, wie z. B. die Federn 123 und 14 aus Fig.
9, oder sogar
noch mehr Federn oder irgendeine andere nicht-lineare
Anordnung. Hiermit kann dann in Abhängigkeit von dem von denn Belastungsstrom
erzeugten Drehmoment jede gewünschte Verschiebung und damit jede
Änderung
der EM eingestellt werden.
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Bei, Verwendung
der in Fig.
9 gezeigten Anordnung empfiehlt
es sich,
die Polschuhe mit einem leitenden
Schild oder einer Dämpfungseinrichtung
zu versehen. Hiermit werden Schwingungen
des Feldes 6 um
seine,
Normallage vermieden.
Zur Dämpfung
können mechanisch oder
einrichtung wird in Fig. 11 bei 163 angedeutet.
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Eine einfache Form einer Feder, die gute nichtlineare Eigenschaften
zum Ausgleich der zwischen den Feldern 6 und 7 herrschenden Magnetkräfte hat, wird
in Fig. 14 gezeigt. Schneidet man die Welle
76 in Fig. 9 zwischen den beiden
Feldern 6 und 7 und betrachtet das ganze in Blickrichtung auf das Feld 6, erhält
man Fig. 14. An Stelle der Federn
1231 und 141 und der zugehörigen Teile
wird nun das Teil 164 verwendet, das drehfest auf der Welle 76 befestigt ist und
radial von dieser absteht. An seinem Außenende trägt das hebelartige Teil 164 einen
Stift 165. An diesem ist ein Ende einer Zugfeder 166 befestigt, deren anderes Ende
an einem Stift 167 befestigt ist, der seinerseits auf dem beweglichen Feld 6 angebracht
ist. Unter der Annahme, daß die Windungen der Feder im entspaffilten Zustand dicht
aneinanderliegen, ist die von der Feder ausgeübte Zugkraft über einem beträchtlichen
Längenbereich konstant. Der wirksame Hebelarm, über den das Drehmoment der Feder
auf das Feld 6 übertragen wird, ist annähernd gleich sin d. Das heißt, daß das ausgeübte
Drehmoment proportional sin a( ist und mit sin
d ansteigt. Das Drehmoment
zeigt somit die gleiche Kurvenform-wie das durch die Magnetkräfte zwischen den Feldern
6 und 7 ausgeübte Drehmoment. Lediglich seine Wirkungsrichtung ist umgekehrt. Das
zwischen den Feldern 6 und 7 durch die Magnetkräfte hervorgerufene Drehmoment verläuft
nämlich ebenso in etwa sinusförmig und ist bestrebt, die Felder aufeinander auszurichten.
Das heißt; wenn die magnetische Versetzung der beiden Felder etwa gleich d( ist,
daß dieser Winkel zu Null wird, wenn sich die Nord- und Südpole genau gegenüberliegen.
Die Feder gleicht dann die magnetisch erzeugten Drehmomente in allen Winkellagen
praktisch vollständig aus.
76 auf. Die hierdurch verursachten Fehler sind jedoch gering. Bei hoher Drehzahl
biegt sich die Feder 166 infolge der Fliehkräfte in ihrer Mitte von der Welle 76
weg. Hierdurch könnte die einmal gewählte Federkonstante der Feder geändert werden.
Um dies zu vermeiden, wird eine Führung 168 auf dem Feld 6 befestigt, die bei richtiger
Wahl des Abstandes zur Feder deren zu starkes Ausbiegen verhindert und doch eine
freie.Bewegung zuläßt. Ein anderes Mittel zur Regulierung der Federkraft 166 besteht
darin, daß man eine Führungsstange 169 in sie einschiebt, wie es Fig. 15 zeigt.
Diese Führungsstange ist biegsam, so daß sich die Feder bei kleiner werdendem acum
die Welle 76 legen kann.