DE577558C - Einrichtung fuer die Drehzahlregelung von Maschinen, insbesondere fuer die Frequenzregelung elektrischer Generatoren - Google Patents

Einrichtung fuer die Drehzahlregelung von Maschinen, insbesondere fuer die Frequenzregelung elektrischer Generatoren

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DE577558C
DE577558C DE1930577558D DE577558DD DE577558C DE 577558 C DE577558 C DE 577558C DE 1930577558 D DE1930577558 D DE 1930577558D DE 577558D D DE577558D D DE 577558DD DE 577558 C DE577558 C DE 577558C
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DE1930577558D
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Hanns Singer
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/42Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output to obtain desired frequency without varying speed of the generator

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Direct Current Motors (AREA)

Description

  • Einrichtung für die Drehzahlregelung von Maschinen, insbesondere für die Frequenzregelung elektrischer Generatoren Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Steuerung der Drehzahl von Maschinen in den Stromkreis des Reglers zwei in Reihe geschaltete Kontaktstellen zu schalten, deren eine in Abhängigkeit vom Sollwert der Drehzahl und deren andere in Abhängigkeit vom Istwert der Drehzahl taktmäßig geöffnet und geschlossen wird. Bei der bekannten Einrichtung wird durch die Kontaktstellen ein die Drehzahl der zu regelnden Maschine steuernder Motor geschaltet. Wenn die Drehzahl der zu regelnden Maschine mit der Solldrehzahl übereinstimmt, dann werden bei der bekannten Einrichtung die beiden Kontaktstellen immer abwechselnd geschlossen, d. h. während die eine Kontaktstelle geschlossen ist, ist die andere geöffnet, und umgekehrt. Der von den Kontakten gesteuerte Verstellmotor erhält daher in diesem Falle keinen Strom, und eine Regelung findet nicht statt. Sobald jedoch die Drehzahl der zu regelnden Maschine von dem Sollwert abweicht, stimmt . der Taktrhythmus, in welchem die beiden Kontakte geöffnet und geschlossen werden, nicht mehr überein. Infolgedessen tritt der Fall ein, daß beide Kontakte gleichzeitig kurze Zeit geschlossen sind, so daß also der Verstellmotor Strom erhält und die gewünschte Regelung vornimmt. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei der bekannten . Regeleinrichtung die einzelnen auf den Verstellmotor gegebenen Stromimpulse zu kurzzeitig sind, und daß infolgedessen unter Umständen der Verstellmotor gar nicht zum Anlaufen kommt, wenn die Abweichung der Drehzahl von denn Sollwert nur gering ist. Gemäß der Erfindung wird daher von den in Abhängigkeit vom Istwert und in Abhängigkeit vom Sollwert gesteuerten Kontakten ein Relais mit Selbsthaltevorrichtung gesteuert, welches bei einer Änderung der normalen zeitlichen Verschiebung der Öffnungs- bzw. Schließungszeiten der Kontaktstellen einen Regelimpuls von ganz bestimmter Dauer abgibt. Zur Durchführung des Erfindungsgedankens kann man die gesteuerten Kontakte entweder in Reihe oder parallel schalten.
  • Die Wirkungsweise des Reglers nach der Erfindung sei an Hand der Abbildungen näher erläutert. Die Abb. r und 2 stellen zwei Prinzipschaltskizzen der bei der Regeleinrichtung vorgesehenen Kontakte dar. h sind die Kontakte, die taktmäßig in Abhängigkeit von dem Sollwert geöffnet und geschlossen werden; und g sind die vom Istwert der Drehzahl abhängigen Kontakte. In Abb. i liegen die beiden Kontaktstellen parallel. Die Öffnungs - und Schließungszeiten der beiden Kontaktstellen sind derart zeitlich gegeneinander versetzt, daß bei richtiger Drehzahl ein dauernder Strom durch das in dem Überwachungsstromkreis liegende Relais c fließt.
  • Wenn der eine Kontakt geschlossen ist, ist der andere Kontakt geöffnet. Die Anordnung arbeitet mit Ruhestrom. Ändert sich infolge einer Abweichung der Drehzahl von dem. vorgeschriebenen Wert der Takt des Kontaktes g, dann treten Zeiten auf, in denen h und g gleichzeitig unterbrochen sind und der Überwachungsstromkreis keinen Strom mehr erhält. Das Relais c fällt ab und leitet einen Regelvorgang ein.
  • In der Abb. 2 liegen die beiden Kontaktstellen h und g hintereinander. Bei richtiger Drehzahl der zu regelnden Maschine ist ständig entweder der eine oder der andere Kontakt offen. Es fließt infolgedessen in dem Überwachungsstromkreis normalerweise kein Strom. Tritt eine Abweichung von der richtigen Drehzahl auf, d. h. ändert sich der Istwert und damit der Takt des von ihm gesteuerten Kontaktes g, dann gibt es Augenblicke, in denen die Schließungszeiten von lt und g zusammenfallen und das Überwachungsrelais c Strom erhält und einen Regelvorgang einleitet.
  • In Abb. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Einzelheiten dargestellt. kI, h II ist ein Kontaktpaar, das in Abhängigkeit von dem Sollwert der Drehzahl in gleichen Zeitabständen geöffnet und geschlossen wird. Hierfür kann z. B. eine genau gehende Pendeluhr dienen, die während je einer halben Periode ihrer Schwingungsdauer die Kontakte h schließt und während der anderen halben Periode diese Kontakte wieder öffnet. gI, gII sind zwei Kontakte,. die in Abhängigkeit vom Istwert der Drehzahl geöffnet und geschlossen werden. Sie schleifen auf einer Kontaktscheibe b, die proportional der Maschinendrehzahl angetrieben wird. Auf dem Umfang der Scheibe sind Segmente angebracht, die voneinander isoliert sind. In Abb.4 ist eine Abwicklung der Segmentedargestellt nebst den auf ihnen schleifenden Kontaktbürsten gI, gII. Die Kontakte hI, hII und gI, gII sind über die auf einer gemeinsamen Welle angeordneten Kontaktscheiben m3, m4, ms mit den Überwachungsrelais CI und CII verbunden, die bei richtiger Drehzahl der zu regelnden Maschine dauernd unter Spannung stehen und die Kontakte CIl und C IIi geschlossen halten. Die anderen in Abb.3 noch eingezeichneten Teile sind bei der folgenden Beschreibung der Wirkungsweise erklärt.
  • Es sei zunächst angenommen, daß die Maschine ihre richtige Drehzahl besitzt. Sind die Kontakte hI geschlossen, so fließt sowohl ein Strom von + über hI, die Kontaktscheibe nas, die Kontaktscheibe m.3, den inneren Schleifring dieser Kontaktscheibe, den Kontakt CIl, die Wicklung des Relais CI nach -, als auch von + über li II, die Kon= taktscheibe m5, die Kontaktscheibe in" den Schleifring dieser Scheibe, den Kontakt CIIl, die Wicklung des Relais CII nach -. Die beiden Überwachungsrelais sind somit erregt. Die Kontakte gI, gII sind auf der Scheibe b so eingestellt, daß sie sich in den Zeiten, in denen die Kontakte h geschlossen sind, in Abb. 4 von i nach i' oder von 2 nach 2' oder von 3 nach 3' oder von 4 nach 4' bewegen. Die Pfeihichtung zeigt in Abb. ¢ die Bewegungsrichtung der Kontaktsegmente an. Die noch mit eingetragenen Bezeichnungen »geschl.« und »offen« beziehen sich auf die Schließungs- bzw. Öffnungszeiten der Kontakte h. Die Schließungs- und Öffnungszeiten der Kontakte h sind in dem Beispiel gleich lang. In den Zeiten, in denen die Kontakte la geöffnet sind, also wenn sich in Abb.4 die Kontakte gI, gII von i' nach 2 oder von 2' nach 3 oder von 3' nach 4 oder von 4.' nach i bewegen, erhalten die Überwachungsrelais CI, CII ihren Strom über die Kontakte gI, gII. Die Stromkreise verlaufen dann von + über die Kontaktscheibe in" deren einen Schleifring, den Schleifring von b nach dem Segment, auf dem sich die Kontaktbürsten gI,gII befinden, und von hier einerseits über mg, C I1 und die Wicklung von CI nach - und andererseits über m4, CIIi und die Wicklung von CII nach -. Die Wicklungen der Überwachungsrelais werden demnach abwechselnd über die Kontakte h und über die Kontakte g mit Strom versorgt und sind bei richtiger Drehzahl der zu regelnden Maschine dauernd erregt.
  • Ist die Drehzahl der Maschine zu hoch, so läuft die Scheibe b schneller wie vorher, und die Kontaktbürsten g I, gII sind beispielsweise schon über die Stelle :2 der Abb. 4 hinausgekommen, ehe die Kontakte h geschlossen werden. Gleitet die Bürste gI von dem Segment herunter, ehe die Kontakte h geschlossen sind, so fällt der Anker des nunmehr unerregten Relais CI ab und schließt den Kontakt CI2. Hierdurch wird ein Stromkreis von + über CI2, das Steuerrelais dI, die Kontaktscheibe ml, deren einen Schleifring nach -geschaffen. Das Steuerrelais dI spricht an und schaltet somit, indem es seine oberen Kontakte schließt, den Motor e ein, der über die Welle r die Kontaktgeber für die an den Maschinen angebrachten Drehzahlverstellvorrichtungen betätigt. Hat die Welle y eine Umdrehung vollendet, so werden durch den Endschalter i die Kontakte f I geschlossen und damit das Überwachungsrelais CI über den oberen Kontakt von f I wieder eingeschaltet. Das Relais CI zieht wieder an und erhält seine Stromversorgung wieder über die Kontakte g und lt. Durch den unteren Kontakt von f I wurde gleichzeitig mit der - Einschaltung von CI ein neuer Stromkreis für das Steuerrelais d I geschaffen, so daß der Motor e noch eine kurze Zeit eingeschaltet bleibt und der Endschalter nicht auf denKontakten f I stehenbleibt. Sowie der Endschalter i die Kontakte f I verlassen hat, ist der Strom für das Steuerrelais dI unterbrochen, es fällt ab und setzt den Motor e still. Dieser ganze Regelvorgang wiederholt sich, bis die Drehzahl wieder stimmt. Bei fallender Drehzahl spielt sich der Vorgang entsprechend über die Kontakte g II, das Überwachungsrelais CII, das Steuerrelais dII und die Kontakte f II ab.
  • Um die Regelung je nach der Größe der Abweichung von der richtigen Drehzahl sanfter oder energischer zu gestalten, sind die Kontaktsegmente auf der Scheibe b verschieden lang. Betrachten wir zunächst in Abb. 4 nur denjenigen Teil der Segmente, auf dem die Kontaktbürste gI schleift, und bezeichnen wir die Entfernung der ablaufenden Kante des Segments I und dem Punkt r als eine Einheit, so sehen wir, daß das Segment I um eine, das Segment II und IV um drei und Segment III um zwei Einheiten jeweils über die Punkte i, 2, 3 und 4 nach rechts hin verlängert ist. Eilt die Scheibe b gegenüber ihrer richtigen Lage um eine Einheit oder etwas mehr, aber weniger als zwei Einheiten vor, so wird bei jeder Umdrehung der Scheibe b nur ein einziger Regelvorgang eingeleitet und jedesmal nur dann, wenn gI von dem Segment I abgleitet. Beträgt z. B. die Periodendauer des die Kontakte h betätigenden Mechanismus r Sekunde und die Zeit für eine Umdrehung der Scheibe b 4 Sekunden, so wird nur alle 4 Sekunden. ein Regelimpuls eingeleitet. Bei den anderen Segmenten kann der Stromkreis von CI nicht unterbrochen wer-
    in der I. Stufe in jeder I. Sekunde,
    8., L, 2., 3. _
    _ _ 4. 6., 7. 8., I., 2., 3., 4. _
    - - 5. - - - Sekunde.
    Diese Ausführungsform bat den Vorteil, daß die Stufenzahl leicht und schnell geändert werden kann, wenn die Hebelbewegung beispielsweise durch ein Klinkenschaltwerk von der Welle der Scheibe b abgeleitet wird.
  • Durch geeignete Wahl der Längenabmessungen der Segmente und der Zwischenräume kann die Empfindlichkeit der Regeleinrichtung in der gewünschten Weise leicht -eingeden, da die Kontakte h schon wieder geschlossen sind, wenn gI von dem betreffenden Segment abgleitet. Ist die Drehzahlabweichung der Maschine größer, beträgt z. B. die Voreilung der Scheibe b zwei Einheiten, so wird außer dem Segment I auch von Segment III ein Regelimpuls eingeleitet. Es folgen also alle 2 Sekunden je ein Impuls. Bei noch größeren Abweichungen erfolgen durch sämtliche Segmente, also jede Sekunde ein Regelimpuls. In derselben Weise erfassen die auflaufenden Kanten der mit den Kontaktbürsten gII in Verbindung stehenden Segmentteile eine Nacheilung der zu regelnden Maschine.
  • Wird die Bedingung gestellt, daß die schwächste Regelung nicht alle 4, sondern z. B. alle 8 Sekunden einsetzt, so erhält die Scheibe b 8 Segmente, und die Verlängerungen der ablaufenden Kanten betragen beim ersten Segment eine Einheit, beim fünften Segment zwei Einheiten, beim dritten und siebenten Segment drei Einheiten und beim zweiten, vierten, sechsten und achten Segment vier Einheiten. Die Scheibe b muß dann so angetrieben werden, daß sie in 8 Sekunden eine Umdrehung vollendet. Bei diesem und dem in Abb. 4 dargestellten Beispiel erfolgen bei einer bestimmten Drehzahlabweichung die einzelnen Regelimpulse in gleichen Zeitabständen. Wird auf diese gleichen Zeitabstände verzichtet, so kann eine Kontaktscheibe mit nur einem Segment verwendet werden. Die Kontaktbürsten gI und gII werden dann auf einem um die Achse der Scheibe b drehbaren Hebel angebracht, der innerhalb 8 Sekunden (entsprechend dem letzten Beispiel) um einen gewissen Betrag hin und her bewegt wird. Dieser Betrag muß so groß sein wie die Länge, um die bei der Ausführung mit mehreren Segmenten das längste und kürzeste Segment voneinander verschieden sind. Die Regelung kann dann z. B. in fünf Stufen gestaffelt sein, findet jedoch nicht in gleichen Zeitabständen statt, sondern stellt werden, z. B. derart, daß schon bei kleinsten Drehzahlabweichungen eine entsprechende Nachregelung stattfindet.
  • LTbersteigt die Voreilung der Maschinendrehzahl eine bestimmte Größe, so daß z. B. nicht nur gI, sondern auch gII von dem Segment abgleitet, ehe die Kontakte h geschlossen sind, so fallen nacheinander beide Überwachungsrelais CI und CII ab. Entsprechend ziehen die Steuerrelais dI und dII nacheinander den Anker an und setzen dadurch den Motor e wieder still. Die Anker von d I und dII sind durch ein Gestänge miteinander verbunden, das einen Ansatz ytl besitzt. Durch das nacheinander erfolgende Ansprechen von d I und d II wird ein Zeiger n2 von itl so bewegt, daß n, anzeigt, daß d I zuerst ängesprochen hat, d. h. daß die Maschine zu schnell läuft. Übersteigt hingegen die Nacheilung eine bestimmte Größe, so daß die Kontakte h sich dann öffnen, wenn beide Bürsten gI und gII sich über der Lücke zwischen den Segmenten befinden, so fallen beide Relais gleichzeitig ab. Der Motor wird stillgesetzt, und der Zeigern, wird durch das Gestänge itl nach links gedrückt und damit der zu langsame Lauf der Maschine angezeigt. Man kann die Anzeigevorrichtung n1, 7t2 auch an den Überwachungsrelais CI und CII anbringen. Nach dem Ansprechen der beiden Steuerrelais ertönt ein Signal, das in den Stromkreis von -f- über die obersten Kontakte der Steuerrelais, Signal, Kontaktscheibe ml, deren Schleifring nach - eingeschaltet ist. Das Signal soll den Schaltwärter veranlassen, den Regler mittels der Schaltwalze k auf Handbetrieb umzuschalten. Eine solche Umschaltung kann natürlich auch selbsttätig vorgenommen werden dadurch, daß ein Magnet parallel zu dem Signal geschaltet wird, welcher eine Klinke anhebt und dadurch die Schaltwalze k freigibt, die dann durch eine Feder in die Stellung H gedreht wird.
  • Durch die Schaltwalze k werden die Stellungen der Kontaktscheiben m, bis m, festgelegt. In der Ausschaltstellung A ist die Rückleitung der Steuerrelais d I und d II und des Signals nach - unterbrochen. In der Mittelstellung H (Handregelung) werden die Haltekontakte CIl und CIII der Relais CI und CII an die beiden Druckknöpfe kI und kII gelegt und die --Schiene an die Steuerrelais dI und dII angeschlossen. Beim Übergang der Stellung A nach Stellung H werden die Kontakte et, vorübergehend geschlossen, so daß die Überwachungsrelais CI und CII ansprechen und in dieser Stellung verbleiben, solange die Stromkreise von + über k1, ms, CI nach - oder über kII, in4, CII nach - mittels k I oder k II nicht unterbrochen werden. Durch Betätigung von k I wird die Drehzahl der zu regelnden Maschine verringert, durch kII wird sie vergrößert. Wird die Walze k in die Stellung S (Selbstregelung) gebracht, so werden die Haltekontakte C Il und CIIl der G`berwachungsrelais auf die Kontakte g und h geschaltet und die --Leitung des Signals geschlossen. Soll von Selbstregelung auf Handbetrieb umgeschaltet werden, so wird die Schaltwalze von S nach H und noch einen Augenblick darüber hinaus nach links gedreht, damit die Kontakte in, geschlossen werden und die Überwachungsrelais CI und CII ansprechen und somit wieder betriebsbereit sind.
  • Um bei Handbetrieb anzuzeigen, ob die Maschine auf richtige Drehzahl eingeregelt ist, dienen die Lampen lI und ZII. Bei der Stellung A oder S der Schaltwalze k sind die durch die Segmente der Scheibe m5 kurzgeschlossen. Steht die Walze k auf der Stellung H, so bestehen zwei Stromkreise von über kI, lI, gI bzw. über IHI, III, gII und die Schleifringe von b und in, nach -. Ist die Drehzahl der zu regelnden Maschine richtig, so werden beide Lampen während der Zeit des Kontaktschlusses bei h, in dem obigen Beispiel, also während der Zeit einer 1/2 Sekunde, zweimal aufleuchten, da in dieser Zeit die Kontaktbürsten g auf der Scheibe b zweimal Kontakt machen. Läuft die Maschine zu schnell, so fällt zunächst alle q. Sekunden ein Aufleuchten der Lampe lI aus, bei größerer Abweichung alle 2 Sekunden, und bei noch größerer Abweichung leuchtet die Lampe in jeder Sekunde nur einmal auf. In derselben Weise wird bei zu langsam laufender Maschine die Lampe lII weniger oft aufleuchten.
  • Um bei Ingangsetzung des Reglers die richtige Phasenlage zwischen den Schließungszeiten der Kontakte k und der Kontakte g einstellen zu können, ist es zweckmäßig, die Scheibe b nicht direkt, sondern über ein Getriebe, beispielsweise ein Differentialgetriebe, anzutreiben, das eine Phasenverdrehung zwischen Scheibe und Antrieb zuläßt. Statt dessen kann man auch die Kontakte g verstellbar anordnen.
  • Zur Vermeidung einer Überregelung der Maschine oder um ein weicheres Arbeiten des Reglers zu erzielen, kann man den Regler noch derart ausgestalten, daß er den Bereich, innerhalb dessen sich die Abweichung zwischen Ist- und Sollwert ohne Eingreifen des Reglers bewegen kann, beim Ansprechen elastisch vergrößert und sodann allmählich wieder verkleinert. Zu diesem Zwecke kann man die Kontakte gI und gII an einem beweglichen Ring anordnen, der beim Ansprechen der Überwachungsrelais derart verstellt wird, daß die Maschine in dem Sinne der vorhandenen Abweichung ihre Drehzahl noch etwas verändern kann, ehe der nächste Regelimpuls einsetzt. Durch geeignete Mittel muß der die Kontakte g tragende Ring allmählich wieder in seine Ausgangsstellung zurückgeführt werden.
  • In der Abb. g sind die überwachungsrelais CI und CII so geschaltet, daß sie mit Ruheströrn arbeiten, d. h. daß sie bei richtiger Drehzahl ständig Strom bekommen. Die Kontakte la und g sind dabei parallel geschaltet und arbeiten so, daß abwechselnd der eine und dann der andere die Stromführung übernimmt. Will man den ständigen Stromverbrauch der Überwachungsrelais vermeiden, so kann man sie auch in Arbeitsstromschaltung betreiben. Hierbei muß man die Kontakte lt und g hintereinanderschalten und so anordnen, daß bei richtiger Drehzahl der Maschine zu den Zeiten, in denen die Kontakte h geschlossen sind, -die Kontakte g geöffnet sind, und umgekehrt. Die Überwachungsrelais werden dann in Reihe zu den Kontakten gesdhaltet und sind bei richtiger Drehzahl der Maschine stromlos. Läuft die Maschine zu rasch oder zu langsam, so überdecken sich die Öffnungs- und Schließungszeiten der Kontakte g und la nicht mehr vollkommen, und eines der Überwachungsrelais wird erregt und schaltet über die Steuerrelais den Motor e ein. Bei dem Arbeiten mit Arbeitsstromrelais besteht jedoch der Nachteil, daß die Relais bei sehr kurzzeitigen Erregungsimpulsen nicht zum Ansprechen kommen. Um dies zu vermeiden, kann man die Kontakte auf das Gitter von Thyratronröhren arbeiten lassen und die Überwachungsrelais an den Anodenstromkreis der Röhre legen. In einem solchen Falle sprechen die Überwachungsrelais auch an, wenn der über die Kontakte fließende Stromstoß nur sehr kurzzeitig ist, da die Thyratrons auch dann den Anodenstrom noch aufrechterhalten, wenn die Zündspannung vom Gitter wieder weggenommen wird. Der Endschalter i hat dann die Aufgabe, den Anodenkreis zu unterbrechen. Bei genügend großem Anodenstrom der Thyratrons kann man die Anoden unmittelbar an die Steuerrelais d anschließen.
  • Handelt es sich um die Drehzahlerregung von Wechselstromerzeugern, so wird man zweckmäßig die Scheibe b durch einen Synchronmotor antreiben. Hierbei kann man die Einschaltung dieses Motors derart mit der Schaltwalze k vornehmen, daß er bei Übergang von der Ausschaltstellung auf Handregelungsbetrieb eingeschaltet und im umgekehrten Falle ausgeschaltet wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung für die Drehzahlregelung von Maschinen, insbesondere für die Frequenzregelung elektrischer Generatoren, bei der ein Überwachungsstromkreis von zwei in Reihe oder parallel geschalteten Kontaktstellen gesteuert wird, von denen die eine in Abhängigkeit vom Istwert und die andere in Abhängigkeit vom Sollwert der Drehzahl taktmäßig =geöf-_ net und geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Relais (C) mit Selbsthaltevorrichtung vorgesehen ist, das bei einer Änderung der normalen zeitlichen Verschiebung der Öffnungs- bzw. Schließungszeiten der Kontaktstellen (lz, g) eingeschaltet wird und einen Regelimpuls von ganz bestimmter Dauer abgibt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch @i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl für die Abweichung von der richtigen Drehzahl nach oben als auch für die Abweichungen nach unten ein Satz Kontaktstellen (h I, g1 bz w: hII, gII)_nebst einem Überwachungsstromkreis (CI, CII) vorhanden ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kontaktgabe herbeiführenden Vorrichtungen so eingestellt sind, daß sich die Schlie-13ungs-: oder Öffnungszeiten der Kontakte eine- gewisse Zeit überlappen, so daß der Regler erst bei einer gewissen Abweichung des Istwerts vom Sollwert anspricht. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Istwert und die vom Sollwert abhängigen Kontakte auf das Gitter von Thyratronröhren arbeiten.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die vom Istwert abhängige Kontaktgabe durch eine mit einem oder mehreren, leitenden Segmenten versehene und proportional mit der zu regelnden Drehzahl umlaufende Scheibe (b) und gegenüber dieser feststehende Kontaktbürsten (g I, g II) bewirkt wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente verschieden lang sind, so daß bei geringen Differenzen zwischen Istwert und Sollwert nur eine geringe Zahl von Regelimpulsen während eines Umlaufes der Segmentscheibe und bei größeren Differenzen stufenweise mehr Regelimpulse eingeleitet werden.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbürsten (gI, gII) verstellbar angeordnet sind. B. Einrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich bei Parallelschaltung von Ist- und Sollwertkontakten die Lücken zwischen den Kontaktsegmenten der beiden Überwachungsstromkreise überdecken, so daß- bei ungewöhnlich hoher Gangdifferenz beide Überwachungsstromkreise gleichzeitig geöffnet sind. Eingichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß beim gleichzeitigen öffnen der beiden Überwachungsstromkreise durch die Überwachungsrelais Stromkreise geöffnet oder geschlossen werden, durch die der Regler außer Betrieb gesetzt und (oder) ein Signal betätigt wird. io. Einrichtung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker der in den überwachungsstromkreisen unmittelbar oder mittelbar liegenden Überwachungs- (CI, CII) oder Steuerrelais (dI, dII) durch ein Gestänge verbunden sind, welches beim Abfallen der Steuerrelais oder der Überwachungsrelais einen Zeiger (n2) derart verschiebt, daß daraus der zu schnelle oder zu langsame Lauf der Maschine zu erkennen ist. i i. Einrichtung nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß durch die vom Istwert und Sollwert abhängigen Kontakte Anzeigelampen (ZI, ZII) beeinflußt werden. 1a. Einrichtung nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Istwert abhängigen Kontakte derart beweglich angeordnet sind, daß sie beim Ansprechen der Überwachungsrelais elastisch ausweichen und sodann allmählich wieder in die Normalstellung zurückkehren.
DE1930577558D 1930-01-29 1930-01-29 Einrichtung fuer die Drehzahlregelung von Maschinen, insbesondere fuer die Frequenzregelung elektrischer Generatoren Expired DE577558C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971569C (de) * 1946-10-18 1959-02-19 Landis & Gyr Ag Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung der Gangdifferenz in Wechselstromnetzen waehrend vorgegebener Kontrollzeitabschnitte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971569C (de) * 1946-10-18 1959-02-19 Landis & Gyr Ag Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung der Gangdifferenz in Wechselstromnetzen waehrend vorgegebener Kontrollzeitabschnitte

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