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Wechselstromgespeiste Vorrichtung zur Quersteuerung von in Längsrichtung
bewegten langgestreckten Werkstoffbahnen, z. B. Papierbahnen Die Erfindung bezieht
sich auf eine wechselstronigespeiste Vorrichtung zur Quersteuerung von in Längsrichtung
bewegten Werkstoffbahnen, z. B. Papierbahnen, mit Hilfe von Lichttastern, welche
Markierungen der Werkstoffbahn auf richtige Sollage abtasten und Lichtzellensteuerungen
auslösen, welche einen die Werkstoffbahn seitlich verschiebenden Verstellmotor steuern,
wenn die Bahn und dadurch die Markierung quer zur Solllage abweicht und eine Unsymnietrie
in die L ichtabtastung bringt. Solche Vorrichtungen werden bei vielen Maschinen,
z. B. bei Schneidmaschinen, verwendet, bei welchen die Werkstoffbahnen- mit Bezug
auf die Schneidvorrichtung in liestinimter @t"ei.e geführt werden müssen. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung ist im wesentlichen gekennzeichnet durch Lichttaster, die im Takte der
Wechselstrornfrequenz die Werkstoffbahn quer zur Laufrichtung in einem praktisch
ausreichenden Bereich symmetrisch zur Sollage der Markierung abtasten und über eine
oder mehrere Lichtzellen auf mit derselben Wechselstroinfrequenz gespeiste Entladungsröhren
(Stromtore) wirken.
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Es sind Lichtzellensteuerungen bekannt, bei welchen beiderseits einer
Markierungslinie der Warenbahn, z. B. einer Papierbahn, die Kanten der Markierungslinie
abtastende Lichtzellenanordnungen vorgesehen sind, welche abwechselnd anpreclien,
wenn die -NIarhierungsliiiie in den Tastbereich der
einen oder anderen
Lichtzelle gerät, und welche über einen von der betreffenden Lichtzelle gesteuerten
Verstvllmotor mit der @Varenbaltn die -farkiei-tuigslinic wieder in die richtige
'Mittellage zurückbringen. Derartige Anordnungen versagen, sobald die Markierungslinie
ganz aus dem Tastbereich beider Lichtzellen herauskommt, so daß sie für -die Praxis
nur sehr bedingt brauchbar sind, weil' bei einer Verbreiterung cles Tasthereiches
der teststehenden Lichttaster auch die Einstellgenauigkeit sich verschlechtert,
besonders dann, wenn die Verstellinotorsteuerung über Schütze erfolgt. Durch die
vorliegende Erfindung soll .der Überwachungsbereich der 'Markierungslinie quer zur
Laufrichtung der Warenbahn vergrößert und trotzdem die Steuerung derart verfeinert
werden, daß sie bei der geringsten Abweichung der Markierungslinie von der Sollage
' ZD z auge , nblicklich. d. h. ini Bruchteil einer _',ekunde, eingreift,
und zwar um so wirksamer, je größer diese Abweichung ist.
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Aufgabe der Erfindung ist also die Schaffung einer Steuereinrichtung,
welche erstens die Abweichung der Werkstoffbahn von der vorgeschriebenen Lage bemerkt
und zweitens Kräfte wirksam werden läßt, durch welche die Werkstoffbahn in die vorgeschriebene
Lage zurückgeführt wird. Dabei soll die Abweichung sofort bemerkt und die Werkstoffbahn
unverzüglich in ihre Sollage zurückgeführt werden, insbesondere soll die Größe des
Steuerimpulses :der Größe der Abweichung proportional sein. Der Wirkungsbereich
der Regeleinrichtung soll außerdem größer sein, als der Wirkun'gsbereich der bisher
bekannten ähnlichen Vorrichtungen ist.
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Weiter soll die Steuervorrichtung nach der Erfindung besonders einfach
aufgebaut sein.
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Urn das U'esen der Erfindung besser erklären zu können, ohne sie jedoch
dadurch zu beschränken, wird ihre Anwendung bei einer Papierschneidmaschine erklärt.
Bei diesen Maschinen ist die laufende Papierhahn einem Messer zuzuführen, welches
die Papierbahn in Streifen von bestimmter Breite schneidet. Dabei wird die Papierbahn
dem Messer oder den Messern in bestimmter Lage zugeführt. damit die Papierstreifen
gleichmäßig breit werden. Zum Leiten der Papierbali, ist aui ihr in der Längsrichtung
eine Linie gezogen. die als Führungsoder Markierungslinie dient. Die bekannten,
mit 'Markierungslinien arbeitenden Steuerungen haben, wie erwähnt, den Nachteil,
daß die Markierungslinie bei starker Abweichung von der Sollage aus dein überwachten
Bereich tritt und die Steuerung daher unwirksam wird.
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Eine besondere Aufgabe der Erfindung ist es daher, die zu überwachende
Breite der Papierbahn zu vergrößern, ohne jedoch die Empfindlichkeit der Steuerung
dadurch zu verringern. Zu diesem Zweck werden nach der Erfindung bewegliche Lichtstrahlen
verwendet, welche breite Streifen beiderseits der in der Sollage ,befindlichen Markierungslinie
auf der Papierbahn bestreichen.
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Bei einer Ausführungsmöglichkeit des Erfindungsgedankens «erden zum
Zwecke der periodischen Überwachung der Lage der Markierungslinie zwei Lichtstrahlen
benutzt, die die Papierbahn -beiderseits der sich in der Sollage befindlichen Markierungslinie
abtasten, indem sie quer zur Papierbahnlaufrichtung rasch hin und her geführt werden.
Die Lichtstrahlen oszillieren mit sehr hoher Geschwindigkeit, beispielsweise mit
6o Perioden je Sekunde über die Papierbahn. Dies,-> Frequenz entspricht der Spannungsfrequenz
des Stromes in dem bei der Steuerung nach der Erfindung angewendeten elektrischen
Netz. 'fit dieser Anordnung ist es möglich, die Lage der, -Markierungslinie in der
Sekunde 6ornal zu überwachen und 6omal Abweichungen von der Sollage festzustellen.
Für die Schwingbewegung der Lichtstrahlen mit der hohen Frequenz sind gemäß der
Erfindung mehrere verschiedenartige Vorrichtungen und Anordnungen möglich.
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Um die Steuereinrichtung als Intensitätssteuereinrichtung auszubilden,
werden nach der Erfindung elektrische Entladungsröhren benutzt, welche die Charakteristiken
der gewöhnlichen gittergesteuerten Entladungs-
röhren haben, die den Anodenstrom,
nur dann durch die Entladungsröhre fließen lassen, wenn die Gitterspannung bestimmte
einstellbare Werte hat. Sobald die Entladungsröhre den Anodenstrom durchläßt, führt
sie ihn so lange, bis sich die Spannung auf Null verr n- rt hat. Durch Regelung
des Augeni -5 1
blicks, in welchem die Entladungsröhre Anodenstrom zu führen
beginnt, ist es möglich, die Korrekturgröße der Abweichungsgröße der Markierungslinie
von ihrer Sollage anzupassen. Die Größe der Abweichung der 1Iarkierungslinie von
ihrer Sollage wird durch eine Photozelle festgestellt, welche die gittergesteuerte
Entladungsröhre beeinflußt.
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Auf diese `Veise ist es möglich, während jeder Halbwelle einer Periode
eine A #lr weichuni der Markierungslinie von ihrer Sollare festzustellen und einen
Regelimpuls zu heben, welcher in seiner Größe der Größe der Abweichung entspricht,
so daß die Papierbahn mit einer Geschwindigkeit in ihre richtige Lage zurückgeführt
wird, welche der Größe Gier genannten Abweichung proportional ist.
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Bei der Papierschneidmaschine wird das
Papier der
Schneid'vorrichtung über Rollen zugeführt. Diese Rollen sind. axial, d. h. quer
zur Papierlaufrichtun- verstellbar. Zum Verstellen -der Rollen dient ein in der
Drelirichtung umkehrbarer Motor mit einem Schneckeilgetriebe.
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Sobald eine Abweichung der 'Markierungslinie festgestellt wird, wird
der Rollenverstellmotor in der einen oder anderen Richtung eingeschaltet.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Steuerung nach der Erfindung
wird nur eine einzige Photozelle benutzt, welche mit einem umlaufenden Linsensystem
zusammenarbeitet, welches die Lichtstrahlen im Kreise führt, so daß .die Markierungsliilie
in ihrer Sollage von den Lichtstrahlen gleichzeitig all zwei Stellen svinmetrisch
getroffen wird. 'I?itl@ Abweichung der Markierungslinie voll ihrer Sollage stört
die Symmetrie und dadurch die Beleuchtungsstärke der Photozelle, welche dementsprechend
den Antrieb für die Verstellvorrichtung der die Papierbahn führenden Rollen steuert.
Diese Anordnung hat den besonderen Vorzug, daß der überwachte Papierbahnbereich
nicht nur sehr groß ist, soll-(lern auch den, daß die Einrichtung an sich sehr vereinfacht
wird.
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Einige Ausführungsbeispiele von Licht-7 ellensteuerungen nach
der Erfindung sind in den Fig. i bis 35 näher erläutert. Die Ausführungsbeispiele
beziehen sich auf Steuervorrichtungen für die obengenannten Papierschneidmaschinen.
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In den Fig. i bis io ist ein Ausführungsbeispiel finit zwei Lichtstrahlen
an Hand einer schematischen Darstellung der Einrichtung, eines Schaltungsschemas
und mehrerer Kurvenbilder in ihrem Aufbau und in ihrer Wirkungsweise ini einzelnen
erläutert.
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Die Fig. i r und 17. zeigen besondere Ausführungsformen von bei der
Vorrichtung nach der Erfindung verwendeten Blenden, die Fig. 12 bis 16. 21 und 28
'betreffen verschiedenartige elektrische Schaltungsmöglichkeiten, die Fig. 22 bis
27 betreffen Ausführungsbeispiele mit Linsensystemen, und die übrigen Figuren zeigen
kurvenmäßige Darstellungen der Wirkungsweise der verschiedenen Einrichtungen bei
verschiedenen Betriebszuständen.
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In der Fig. i ist die Markierungslinie nlit 3 bezeichnet. Zu beiden
Seiten treffen die Lichtstrahlen das Papier all den Stellen z und 2. Die Lichtstrahlen
wandern senkrecht zur Laufrichtung des Papiers über die Papieroberfläche sehr schnell
hin und her, wie es in der Fig. 2 durch die gestrichelten Linien 4 und j angedeutet
ist. Die Steuereinrichtung bestellt im wesentlichen aus einem Synchronmotor ,11,
dessen NVelle eine mit ihr
:Indern. Dadurch wird die von der Entladungsröhre der Verstellvorrichtung
für (hie Papierleitwalzen gelieferte Energie, und zwar entsprechend der Abweichung
der 'Markierungslinie von ihrer Sollage, geändert.
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In den Fig.4 und 5 ist die Wirkungsweise dieser Steuereinrichtung
an Hand von Kurven näher erläutert.
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Die Kurven 1S" und i`b der Fig. 4 stellen den Verlauf der Anodenspannung
dar. Wenn die gittergesteuerten Entladungsröhren 20 und 21 entsprechend der Fig.7
angeordnet und eingeschaltet sind, so wird jede Entladungsröhre anodenstrotnführend,
sobald ihre Anode positiv ist. Wenn die Kurve 18" den Verlauf der Anodenspannung
,der Entladungsröhre 2o angibt und wenn dem Gitter der Entladungsröhre keine negative
Spannung zugeführt wird. so wird die Entladungsröhre anodenstromführend, wenn die
Spannung z. B. den beim Punkt A angegebenen positiven Wert hat. Die Entladungsröhre
läßt den Anodenstrom bis zum Punkt B durch. Danach ist sie wieder stromlos. Erhält
das Gitter Spannung, so kann die Entladungstöhre Anodenstrom führen oder auch nicht,
obgleich die Spannung an den Hauptklemmen der Entladungsröhre auf andere Weise genügend
groß gemacht werden kann, um die Entladungsröhre wieder leitend zu machen.
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Daraus geht hervor, daß die Entladungsröhre durch die Kontrolle ihrer
Gitterspannen- zu beliebiger Zeit zwischen den Punkten A und B der
Kurve der Anodenspannung j e nach Wunsch stromführend oder nicht stromführend gemacht
werden kann.
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Da die Röhre, wenn sie einmal anodenstromführend ist, auch anodenstrotnführend
bleibt, bis sieh die Spannung auf den Wert Null senkt. so ist es, um die Entladungsröhre
anodenstromführend zu machen, nur nötig, das Gitter kurzzeitig an Spannuri- zu legen,
wie es beispielsweise in der Fig.5 durch die Kurve 23 dargestellt ist. Ein so kurzzeitiger
Spannungsstoß auf das Gitter macht die Entladungsröhre anodenstrotnführend, und
die Entladungsröhre wird daher anodenstromführend für den. Kurventeil bleiben, der
in der Fia. 4 gestrichelt und mit 24 bezeichnet ist.
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Wenn jetzt der Spannungsstoß entsprechend der Kurve 23 nach der Fig.
gegenüber dem Anodenstromverlauf nach der Fig..I verschoben und außerdem noch von
der Größe der Abweichung der Markierungslinie auf dem Papier von der Sollage Überwacht
werden kann, dann wird das Maß des von der Entladungsröhre durchgelassenen Anodenstromes
proportional der Größe der Abweichung der Markierun-slinie von ihrer Sollage sein.
Die dem Verstellcnotor zugeführte, durch die gestrichelte Fläche 2.. veranschaulichte
Energie wird dann gerade so bemessen sein, daß ein t%erregeln vermieden ist. Die
sich auf der laufenden Papierbahn abzeichnenden Wege der Lichtstrahlen sind in der
Fig. 6 mit q." und 5b bezeichnet. Beide Lichtstrahlen bewegen sich gleichzeitig
und gleichmäßig auf die Markierungslinie zu.
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ach Fig. ; besteht der elektrische Teil 2
der Steuereinrichtung
im wesentlichen aus einem Transformator 3o, der als Stromquelle für .den Motor 3
dient, welcher als Reihenschlußmotor mit einem Anker 32 und zwei besonderen Reihenschlußwicklungen
33 und 34. dargestellt ist, die entgegengesetzte Wirkungen haben. Die dem Motor
zugeführte Energie fließt über die Entladungsröhren 2o und 21. Die beiden Anoden
der Entladungsröhren 2o und 21 sind an die Sekundärseite 30" des Transformators
30 angeschlossen. Die beiden Entladungsröhren werden daher anodenstromleitend,
sobald ihre Anoden positiv sind, es sei denn, daß -die Entladungsröhren durch die
Polaritäten ihrer Gitter gesteuert werden.
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Zur Steuerung der Entladungsröhren 2o und 21 dient eine normalerweise
im Gleich-' gewicht befindliche Brückenschaltung 35, die durch die Photozellen 36
und 37 beiderseits der Markierungslinie über die Lichtstrahlen beeinflußt und aus
dem Gleichgewicht gebracht werden kann. Zu der Brückenschaltung gehören die beiden
Teile :Io und 41 eines zweiteiligen Potentiometerwiderstandes, welche zwei Teile
der Brücke bilden. Der dritte Teil der Brücke wird durch die Röhre 42, der vierte
Teil durch den Widerstand .43 gebildet. Ein Spannungsabfall am Punkt 46 zwischen
den Widerständen 4.o und 41 bewirkt eine Spannungsdifferenz gegenüber den Punkten
44 und _1.5. Die Gitter der Motorsteuerröhren 2o und 21 sind an die Punkte d.6 und
4.7 der Brückenschaltung angeschlossen.
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Sobald die Brücke im Gleichgewicht ist, arbeitet die Entladungsröhre
q.2 unter ihrem Sättigungspunkt. Um das zu erreichen, ist (las Gitter der Entladungsröhre
42 über einen Widerstand -.S an eine negative Spannung und über einen Widerstand
39 an den Potentiometerwiderstand 4.o, 41 angeschlossen. Die Kathode der
Röhre .42 ist über einen Widerstand und einen Kondensator 42" an den Punkt .I der
Brücke angeschlossen. Das Gitter der Röhre 42 ist durch einen Kondensator 5o an
eine Klemme 4.9 zwischen den beiden Photozellen 36 ünd 37 angeschlossen.
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Solange die Photozellen 36, 37 gleichtn:iliig beleuchtet sind, sorgt
die Entladungsröhre .I2 dafür, daß die Brücke im Gleichgewicht ist. Sobald die Photozellen
aber verschieden stark
beleuchtet .werden, wird die Gitterspannung
der Entladungsröhre 42 augenblicklich verändert, so daß der Anodenstrom durch die
Entlaelungsröhre 42 entweder vergrößert oder verkleinert wird, was von der unterschiedlichen
Beleuchtungsweise der Photozellen abhängt. Wird der Anodenstrom in der Entladungsröhre
.I= augenblicklich geändert, se werden die Gitterspannungen an den Entladungsröhren
2o und 21 ebenfalls geändert.
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Um zu erreichen, , daß die Entladungsröhren 2o und 21 nur dann arbeiten,
wenn es erfbrderlich ist, ist eine Ba- tterie 51 angeordnet, die den Gitternder
Entladungsröhren 2o und 21 eine Spannung aufdrückt. Zwei Widerstände 53 und 54.
sind zwischen die Punkte 4.6 und 47 der Brücke 35 geschaltet. Die beiden Widerstände
55 und 56 sind vor die Kathoden der Entladungsröhren 20 und 21 geschaltet. Der Verbindungspunkt
der Widerstände 53 und 54 ist an die eine, die negafive Seite und .der Verbindungspunkt
nvischen den Widerständen 55 und 56 an die andere, die positive Seite der Spannungsduelle
5 angeschlossen. Zwei Gleichrichter 57 und 58 liegen in Gegenschaltung parallel
zu den Widerständen 55 und 56, welche durch die Gleichrichter überbrückt werden
können. Sobald eine der beiden Entladungsröhren 20 und 21 anodenstromleitend ist,
so schließt der entsprechende Gleichrichter 57 oder 58 den zugehörigen Widerstand
55 oder 56 kurz und verringert dadurch den Widerstand im Gitterstromkreis, so daß
:die Brückenspannung die -Netzspannung überwinden kann.
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Im einzelnen ist über die Arbeitsweise der Anordnung noch das Folgende
zu bemerken Solange die Markierungslinie in der Solllage ist, werden die Photozellen
36 und 37 von den Lichtstrahlen 4" und 5. gleichmäßig getroffen. Daher ist
der Punkt 4.9 zwischen den Photozellen spannungslos, so daß däs Gitter der Entladungsröhre
42 unbeeinflußt j ist. Die Brücke 33 ist daher im Gleichgewicht, und die
Gittervorspannung der Batterie 51 sorgt dafür, daß beide Entladungsröhren 2o und
21 stromlos sind.
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Sobald die lIarkierungslinie 3 von ihrer Sollage abweicht, wird die
Photozelle der Seite der Abweichung weniger stark beleuchtet als die andere Photozelle.
Weicht die Markierungslinie beispielsweise nach rechts ab, so wird die Photozelle
36 mehr als die Photozelle 37 beleuchtet, und die Spannung an dem Punkt 4.9 wird
negativ werden und entsprechend auf das Gitter der Entladung: röhre .12 in der Brücke
35 wirken. Die Entladungsröhre 42 wird daraufhin ihren @\-ider stand vergrößern,
so daß die Brücke 3; nicht mehr im Gleichgewicht ist und eine Spannungs,differenz
zwischen .den Punkten 46 und -.7 der Brücke 35 hervorrufen. Der Punkt 47 wird positiv
und der Punkt 46 dementsprechend negativ. Die Gitter der beiden Entladungsröhren
2o und 21 werden verschieden dementsprechend beeinflußt. Das Gitter der Entl#pdungsröhre
2o wird positiv, während das Gitter der Entladungsröhre 21 negativ wird. Infolgedessen
wird das Entladungsrohr 2o besser anodenstromleitend, während das Entladungsrohr
21 schwächer anodenstromleitend wird. Daher wird das Entladungsrohr 2o die Erregerwicklung
33 und den Anker 32 des Motors 31 mit Energie versorgen. Der Motor 31 wird daher
die Papierbahn seitlich in ihre Ausgangsstellung zurück-; bringen.
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Während die Entladungsröhre 2o anodenstromleitend wird, ist die Richtung
der Spannung indem Stromkreis des Widerstandes 56 und des Gleichrichters
58 derart, daß der Gleichrichter 58 leitend wird und ,den Widerstand 56 kurzschließt.
Dadurch wird der. Widerstand in dem Gitterkreis der Entladungsröhre 2o vermindert
und die Spannung an dem Gitter genügend hoch, um die Spannung des Elements 51 zu
überwinden.
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Sobald der Verstellmotor 31 Strom erhält, führt er die Papierbahn
in ihre richtige Lage zurück. Wenn die Bewegung des Motors ausgereicht hat, um die
Markierungslinie in die richtige Lage während einer Periode zurückzuführen, welche
die positive und die negative Welle umfaßt, so ist anschließend der Brückenkreis
sofort wieder im Gleichgewicht. Hat hingegen der Impuls für die kückführung der
Papierbahn nicht ausgereicht, so wird ein zweiter Impuls über die Lichtzelle und
die einzelnen Entladungsröhren gegeben, und diesem Impuls werden weitere Impulse
so lange folgen, ;bis -die Papierbahn wieder die richtige Lage hat.
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Wenn die Abweichung nach der entgegengesetzten Seite erfolgt, so wird
die andere Photozelle 37 entsprechend anders beleuchtet und der Brückenstromkreis
in anderer Richtung aus dem Gleichgewicht gebracht. Dadurch wird .die Entladungsröhre
21 in ähnlicher Weise wie oben beschrieben arbeiten und die Erregerwicklung 34 des
Motors 31 einschalten. In diesem Stromkreis sind die Steuerimpulse nur' während
der positiven Halbwelle wirksam, wie es die Fig. 7 erkennen läßt.
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Da die Scheibe 6 entsprechend der Fig. 3 von einem Synchronmotor angetrieben
wird, der aus derselben Wechselstromquelle wie die Entladungsröhren 2o und 21 gespeist
wird, und da in der Praxis die Plraseiilage des den Svnchronmotor J1 speisenden
Stromes nach Belieben mit Rücksicht auf das Anodenpotential
der
Röhren verschoben werden kann, oder da die Scheibe auf der Welle des Motors verdreht
werden kann, so ist es klar, daß ein gegebener Punkt, z. B. P, auf der Scheibe
6 in eine solche Stellung gebracht werden kann, daß er die Stellung B' in der Fig.
3 a einnimmt, wenn die positive Spannung an der Anode der beiden Entladungsröhren
20 und 21 den Wert t B in der Fig. a. hat.
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Da die Scheibe 6 synchron mit der Att.-odenspannung arbeitet, so wird
der Punkt I' immer an der Stelle B' sein, wenn die Anodenspannung den Wert B oder
nahezu den Wert Null hat. In ähnlicher Weise ist der Lichtpunkt, der durch den Schlitz
8 in der Scheibe 6 durchgelassen wird, immer an derselben Stelle, wenn die Anodenspannung
Null oder nahezu 1\u11 ist. In der gleichen Weise hat der durch den anderen Schlitz
freigegebene Lichtstrahl eine entsprechende Stellung auf der anderen Seite der Markierungslinie.
Solange die lIarkierungslinie 3 von der Sollage nicht' abweicht, ist die Brücke
im Gleichgewicht und der Motor 3i iln Stillstand. Weicht die Markierungslinie jedoch
ab, so kann sie sich bis zum Punkt A' bewegen. Hierdurch zeigt es sich, daß der
durch den Schlitz 8 hindurchgehende Lichtstrahl, welcher sich vom Punkt A' zu einem
Punkt in .der Nälie der Achse der Scheibe 6 bewegt, die Markierungslinie 3 immer
früher trifft, je größer die Abweichung ist.
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Ist -die Abweichung z. B. klein, so wird die verschobene Markierungslinie
3 beim Punkt _-14' oder zu einer Zeit die Linie erreichen, wenn der Punkt P in der
Stellung A4 ist. In diesem Fall ist die Brücke nicht im Gleichgewicht, so daß ein
Spannungsimpuls 23 nach der Fig.5 entsteht, der das Entladungsrohr 2o anodenstromleitend
für den in der Fig. 4. schraffiert gezeichneten Teil 24. macht. Wenn aus irgendeinem
Grunde die Markierungslinie 3 ein größeres, also ein erheblicheres Stück von der
Sollage abweicht, so wird der Lichtstrahl, welcher ja von außen nach innen wandert,
die von der vorgeschriebenen Stellung abgewichene Markierungslinie schon früher,
beispielsweise bei A313 A.' oder bei Ai oder sogar schon bei A',
erreichen
und die Brücke 35 schon elftsprechend früher aus dem Gleichgewicht bringen. Daher
wird der Spannungsimpuls 23 nach der Fig. 5 mehr und mehr nach links verschoben,
bis er die Stellung A erreicht, welche der Stellung A' des Punktes
I' entspricht, zu welcher Zeit clie Entladungsröhre 20 anoclenstroinleitend
gemacht wird, und zwar für die volle Halbwelle, die durch die Kurve i<<, in
der Fig. 4. dargestellt ist. Die voll der Entladungsröhre :..>o gelieferte Energie
ist daher unmittelbar proportional der Größe der Abweichung der Markierungslinie
3 von ihrer Sollage. Wenn die Größe der Abweichung auf den Wert -Null zurückgeht,
so ,geht auch die von der Entladungsröhre dein Motorar gelieferte Energie sofort
auf .den Wert \u11 zurück. Hierdurch wir,-1 ein Überregeln vermieden.
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In den Fig. 8,bis 1a sind die Vorgänge bei einer Anordnung dargestellt,
bei welcher heile Halbwellen, also die positive und die negative Hälfte .der Welle
des Wechselstromes zur Steuerung benutzt ist. In diesem Fall ist, wie die Fig. 1z
zeigt, eine Entladungsröhre aoa all die Sekun:liirwicklung 30a des Transformators
3o angeschlossen, beispielsweise an die linke Seite der Wicklung, während eine Entladungsröhre
Zia alt die rechte Seite der Wicklung 3o, angeschlossen ist. Die Brücke kontrolliert
dann das Arbeiten der beiden Entladungsröhren in cler gleichen Weise, wie es für
die Fig. 7 beschrieben ist, jedoch mit denn Unterschied; daß bei der Schaltung nach
Fig. i= die Polaritäten der Anoden der Entladungsröhren einander immer entgegengesetzt
sind. Bei der Schaltung nach Fig. 12 ist der Überwachungsvorgang doppelt so häufig
wie bei der Einrichtung nach Abb. 7, weil beich-Halbwellen zur Steuerung verwendet
werden. Die Schaltung arbeitet daher genauer.
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In der Fig. 13 ist eine Schaltung dargestellt, bei welcher zwei Entladungsröhren
finit entgegengesetzten Polaritäten arbeiten und einen Nebenschlußmotor steuern.
Da die Feldwicklung bei diesem Motor immer in cler gleichen Weise erregt ist, so
wirst die Ankerstromrichtung geändert, was durch die besondere Schaltung der beiden
Entladungbröhren bewirkt wird.
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Bei der Anordnung nach der I# ig. i-. arbeiten die Entladungsröhren
finit entgegengesetzter Polarität in Verbindung niit einem Reihenschlußmotor. In
diesem Fall sind besondere getrennte Feldwicklungen für den Motor notwendig, da
der Strom durch den Anker immer in der gleichen Richtung fließt.
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In der Fig, 15 ist eine Schaltung dargestellt, hei welcher die Entladungsröhren
so angeordnet sind, daß sie beide mit derselben Polarität arbeiten, d. 1i. (laß
sie während derselben Halbwelle Stroni führen. Dabei ist ein Nel)ensclilufiniotor
zuni Antrieb der Verstellvorrichtung benutzt. In diesem I, all müssen die I:ntladungsröltreii
abwechselnd arbeiten, da beide Entladungsröhren Strom durch den Anker des Motors
in entgegengesetzter Richtung schicken. Es darf also zu einer Zeit ilnnier nur eine
Entl<idungsrölire -arbeiten.
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Fig. 16 zeigt eine. Schaltung, in welclieibeide 1?utl.ldtitigsröliren
finit der gleichen
Polarität arbeiten und daher Strom zur selben
Geit führen. Sie speisen immer nur eine der .beiden finit dem Motoranker in IZeilie
geschalteten Feldwicklungen abwechselnd.
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In der Fig. 17 ist eine Scheibe 59 mit einem einzigen Schlitz
59" dargestellt, welcher die verschiedenen Seiten der Papierbahn nacheinander
überwacht, wie es in -Fig. 2o angedeutet ist. Dabei können beide I-Ialliwellen benutzt
werden, wie es die Fig. 18 und 19 zeigen.
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Die dazugehörige Schaltung für die Entladungsröhren ist in der Fig.
21 dargestellt. Diese Figur zeigt auch ein Beispiel für die Verwendung nur einer
einzigen Photozelle 7d.. Wie das Schaltbild der Fig. 2i zeigt, wird der Strom für
den Verstellinotor 6o von einem Transformator 62 mit der Primärwick-lung
61 geliefert. Die Sekundärwicklung des Transformators 62 ist beiderseits an je eine
Entladungsröhre 63 und 64 und in der Mitte an den Verstellinotor 6o angeschlossen,
und zwar an den einen Pol der Ankerwicklung. Anden anderen Pol der Ankerwicklung
sind die Feldwicklungen 65 und 66 des Motors artgeschlossen. Die Feldwicklung 65
wird von der Entladungsröhre 63 uncl die Feldwicklung 66 von der Entladungsröhre
64. beein-Rußt. Ferner sind @1-iderstände 6; und 67" und parallel dazu und einander
entgegengerichtet Gleichrichter 68 und 69 vorhanden. Die Batterie für die Gittervorspannung
ist finit 70 bezeichnet.
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Die Gitterspannungen für die Entladungsröhren 63 und 64. werden von
einem Spannungstransformator 71 finit den Sekundiirwicklungen 71Q,
74 und ;1, geliefert. Die Wicklung 7,b gehört zur Entladungsröhre 63, die
Wicklung 71, zur Entladungsröhre 6.4. Die Primärwicklung 71Q liegt im Anodenkreis
der Lntla:dungsrölire 75, «-elche zum Kreis der Photozellen 74 gehört. Zu diesem
gehört außerdem ein Potentiometerwiderstand 72, eine Gleichstromduelle (mit -j-und
- bezeichnet), ein Widerstand 73 und die schon erwähnte Entladungsröhre 75. Die
Kathode der Entladungsröhre 7 5 ist an den Punkt 76 des Widerstandes 72 angeschlossen.
Das Gitter der Entladungsröhre 75 ist über einen Widerstand 77 mit <dem negativen
Pol des Potentiometerwiderstandes 72 und außerdein noch über einen lZondensator
78 mit der Klemme 79 am Widerstand 73 und der 1'1iotozelle 74. verbunden.
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Wird die Photozelle bestrahlt, dann ist die Photozellenschaltung insofern
im Gleichgewicht, als ein Strom durch die Entladungsrölire 75 von einem ganz bestimmten
U'ert fließt, welcher unter dem Knick der Sättigungskurve liegt. @@'enn rlie Beleuchtung;
der Photozelle geändert wird, so ist denicntsprecliend -die Photozellcnschaltung
nicht im Gleichgewicht, indem sich der Strom durch die Entladungsröhre /-5 -ändert.
Der Wechsel in dem Anodenstrom wirkt in der Primärwicklung des Spannungstransformators
71 und bewirkt sekundärseitig einen Stromstoß, der die Gitter der beiden Entladungsröhren
63 und 64 becinflußt.
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Jede Entladungsröhre wird anodenstroin-Ieitend, wenn ihre Anode positiv
ist. Jede Entladungsröhre sollte daher so mit ihrer Anode verbunden sein, daß die
Anode positiv ist und die Entladungsröhre die zu ihr gehörende Feldwicklung mit
Strom versorgt, so daß der Motor 6o in der entsprechenden Richtung eingeschaltet
wird.
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Sobald der Lichtstrahl beispielsweise nach der rechten Seite wandert,
so wird die Entladungsröhre, deren Anode zu dieser Geit positiv ist, ansprechen
und die Erregerwicklung des Verstellmotors speisen, welcher die Papierbahn in die
richtige Lage zurückführt. Die Entladungsröhre wird automatisch dadurch ausgewählt,
claß die Netzpolarität und die Stellung der Scheibe 59 in Übereinstimniüng gebracht
sind.
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Die Scheibe 59 ist so auf der Welle des Motors 31 angeordnet,
daß der Lichtstrahl die Markierungslinie 3 trifft, wenn die Markierung slinie 3
in der Sollage steht, in welchem Augenblick die Anodenspannungswelle den Wert 1Tu11
hat. Wenn der Lichtstrahl dic Markierungslinie in der Sollage trifft, so wird der
Spannungsstoß die Entladungsröhre in dem Augenblick treffen, in welchem die Anodenspannung
an der Entladungsröhre Null ist, so daß die Entladungsröhre keine
Isorrelcturhewegung des Motors veranlassen kann. Die Photozelle ist voll und ganz
durch das reflektierte Licht nur so lange beleuchtet, bis der Lichtstrahl die .Iarkierungslinie
trifft. In diesem Augenblick lindert die Entladungsröhre 75 ihren Anodenstrom und
dadurch den Strom inl Transformator 71. Dadurch ergeben sich Spannungsstöße in den
Sekundärwicklungen des Transformators 71.
Die Shannungsstölie sind von der
gleichen Polarität in beiden Windungen. Da aber die Polaritäten der beiden Entladungsröhrengitter
einander entgegengesetzt sind, so wird nur eine von den beiden Entladungsröhren
arbeiten.
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Der Antriebsmotor für die Scheibe 59 ist
ein Synchronmotor.
und es können an sich bekannte Mittel dazu verwendet werden, seinen synchronen Lauf
ifn Verhältnis zu den Anodenspannungsänderungen an den Entladungsröhren zu regulieren.
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\Venn die Markierungslinie von ihrer Sollstellung abweicht, so trifft
der Lichtstrahl die 1Iarlderungslinie an einer anderen Stelle,
und
die Änderung des auf die Photozelle reflektierten Lichtes bewirkt in diesem Augenblick
eine Änderung der Gitterspannung an der Entladungsröhre 75, was eine Änderung des
Anodenstromes hervorruft. Dadurch wird ein Spannungsstoß an der Sekundärseite des
Transformators schon zu einer Zeit auftreten, zu der die Anodenstroniwelle noch
nicht abgeklungen ist. Die entsprechende Entladungsröhre wird dann einen Regelimpuls
dem Verstellmotor geben. Da das Wandern des Lichtstrahles der Spannungsänderung
im fetz proportional ist, so ist die Länge des Prüfweges gleich der Länge einer
Halbwelle von i8o °. Daraus folgt. wenn der prüfende Lichtstrahl die Markierungslinie
außerhalb der Sollage trifft, (1a13 sich dann das Zusammentreffen ereignet, bevor
der Lichtstrahl das Ende seiner Prüfbewegung erreicht hat. Auf diese Weise ist die
Größe der Abweichung gemessen und direkt proportional dem Abstand des Zündpunktes
von dem Anfangspunkt der Spannungswelle. Der Spannungsstoß wird durch die Abweichung
hervorgerufen und dient gleichzeitig dazu, die Entladungsröhre zum Ansprechen zu
bringen. Das 'Maß des Impulses, der durch die Entladungsröhre gegeben ist, ist daher
eine Funktion der Abweichung .der -Markierungslinie von der Solllage. Sobald die
Markierungslinie ihre Solllage erreicht hat, so ist der Spannungsstoß nach Fig.
i9 um i8o° verschoben. Ist die Markierungslinie außerhalb ihrer Sollage. so ist
nur ein Spannungsstola wirksam. rungsbeispiel einer Steuereinrichtung mit Linsen
dargestellt. Die umlaufende Welle 9o trägt eine Scheibe 9o finit zwei oder mehreren
paarweise symmetrisch angeordneten Linsen 92 und 93. Die Lichtstrahlen werden von
den Lampen 94. und 95 durch die Linsen 92- und 93 auf die Papierbahn 96 mit
der Markierungslinie 97 geworfen. Es können dabei eine oder mehrere Photozellen
benutzt werden.
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In der Fig.24 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei
welchem auf einem Drehtisch ioo zwei Linsen ioi und 102 angeordnet sind. Der Drehteller
hat einen Zahnkranz io4, in den das Zahnrad ia5 eingreift, welches von dem 'Motor
io6 angetrieben wird. Als Lichtquelle dient die Lampe 107 mit einem Schirm, der
dafür sorgt, daß das Licht nur auf den Drehteller fällt.
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Die Fig.25 zeigt den kreisförmigen Wevon zwei Paar Lichtstrahlen und
die Lage der Markierungslinie in. ihrer Sollstellung. Die Fig. 26 zeigt die Abweichung
der Markierungslinie nach der anderen Seite. Diese Überwachungsvorrichtung läßt
sich. leicht und einfach dadurch gegenüber der zu überwachenden Papierbahn einstellen,
daß der von den Lichtstrahlen beschriebene Kreis von der Markierungslinie halbiert
wird, wenn diese ihre Sollage einnimmt.
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Die Fig. 28 zeigt ein Schaltbild für eine Steuervorrichtung finit
nur einer Photozelle In der Fig.22 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Prüfvorrichtung
nach der Erfindung schematisch dargestellt, (las mit 8o bezeichnet ist und zwei
Lampen 81" und 81r, als Lichtquellen für die Beleuchtung der Papierbahn und der
Photozellen hat. Die Lichtstrahlen werden durch zwei Linsen 82 und 83 gesammelt,
welche in oszillierenden Hebeln oder Trägern 84. und 85 befestigt sind. Sie fallen
auf die zu überwachende Stoffbahn 86 zu beiden Seiten der Markierungslinie
87. Die Linsenträger 84. und 85 sind um Achsen 94" und 85" drehbar. An dem Lager
184 sind Federn 185 und 186 Je tnit einem Ende befestigt, deren andere Enden an
den Linsenträgern 84 und 85 angreifen. \ockenscheiben 88 und 89 bewegen die Linsenträger
mit der gewünschten Frequenz hin und her, so daß die Lichtstrahlen in cler gleichen
Weise wie bei den anderen Anordnungen die Papierbahn beiderseits der Markierungslinie
87 auf ein Verschieben der Markierungslinie 87 abtasten.
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Der Weg der Lichtstrahlen auf dem Papier entspricht der Darstellung
der ifi Fig. 6.
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In der I# ig. 23 ist ein anderes Ausfüli-und einem Linsensystem nach
den Fig.23, 25. Die Steuervorrichtung wird von einem Wechselstromtransforniator
r i i gespeist. dessen Primärwicklung mit iio bezeichnet ist. Der Transformator
i i i hat eine größere Zahl von Sekundärwicklungen, welche mit i i i,' his i i i"
bezeichnet sind. Von diesen speist die Sekundärwicklung i I i, eine Gleichrichterbrücke
11r, welche einen Gleichstrom für den Photozellenkreis Liefert. Die Gleichrichterbrücke
112 ist über eine Drosselspule 113 an einen Potentionieterwiderstand i 1q.
angeschlossen. Ein Kondensator i 1 5 ist dein Widerstand 114 parallel
geschaltet, uni die Gleichspannung möglichst konstant zu halten.
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Parallel zu denn Potentiometerwiderstand 114 ist eine Entladungsröhre
i 16 geschaltet, und zwar ist die Kathode der Entla;lungsröhre 116 mit der
negativen Klemme und die Anode der l?ntladtingsrölire 116 finit der positiven Klemme
des Potentiometerwiderstandes 114 verbunden. Die Entladungsröhre i i6 liat zwei
Gitter, von denen das eine mit dem l'tinkt 117 des Potentiometerwiderstandes 114,
also finit einem negativen elektrischen Potential verbunden ist. Die Photozelle
i 18
ist in Reibe finit einem Widerstand iig geschaltet, der niit dem negativen
1'o1 fles
Potentionieterwiderstandes 114 verbunden ist. Die andere
Seite der Pliotozclle 11S ist finit der Kleinnie 117 des Potentioineterwiderstandes
114 verbunden. Das zweite Gitter der Entladungsröhre 116 ist über einen Kondensator
126 an die die 'Photozelle 118 finit dein Widerstand rig verbindende Leitung angeschlossen.
Der Anodenstromkreis der Entladungsröhre 116 führt über die Primärwicklung eines
Stoßtransformators 121. Die Konstanten der einzelnen mit der Entladungsröhre 116
verbundenen Teile sind so gewählt. claß ein konstanter, unter -dem höchsten Punkt
.der Kurve liegender Anodelistron aufrechterlialten wird. jeder Wechsel des Anodenstromes
bewirkt einen Spanntiingsstoß ini Spannungstransformator 121.
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Die Photozelle 118 ist gegenüber der zu überwachenden Papierbahn entsprechend
der Fig. 4 angeordnet. Das umlaufende Linsensystein ist schematisch gezeichnet;
es besteht entsprechend der Fig. 28 aus einer von einem Synchronmotor 124
angetriebenen Welle 122,
die das Linsensystem 123 trägt. Der Synchronmotor
124 wird von der Sekundärwicklung i r 1" des Transformators i i r gespeist.
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Solange die Photozelle 118 konstant beleuchtet wird, fließt durch
die Entladungsröhre r i6 ein konstanter Anodenstrom, so daß der Stoßtransformator
121 unwirksam ist. Sobald der Anodenstrom der Entladungsröhre 116 geändert wird,
wird der Stoßtransformator 121 eine Stoßspannung dem Gitter der Entladungsröhre
13o aufdrücken. Die Entladungsröhre 130 wird dann einen Anodenstrom durchlassen,
sofern in dieseln Augenblick die dazu notwendige Polarität vorhanden ist. Die gittergesteuerte
Entladungsröhre 130 wird von der Sekundärwicklung 111j des Transformators l i i
gespeist. In diesem Stromkreis liegt der Widerstand 13r. Zu dem Gitterkreis der
Entladungsröhre 130 gehört außer der Sekundärwicklung des Stoßspannungstransformators
1a1 ein Teil des Potentiometerwiderstandes 114, der die Vorspannung für das Gitter
der Entladungsröhre 130 liefert.
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Sobald die vom Stoßtransformator 121 gelieferte Spannung die Gittervorspannung
überwindet, und wenn dann die von der Sekundärwicklung i i i J gelieferte Spannung
die richtige Polarität hat, wird die Entladungs= röhre 130 den Anodenstrom durchlassen.
Der Anodenstrom fließt über den Widerstand 131. Die Spannung an diesem Widerstand
wirkt als Vorspannung auf das Gitter der Entladungsröhre 132.
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Der Anodenstrom der Entladungsröhre 132 wird von der Sekundärwicklung
111f, des Transformators 11r geliefert. Zu diesem Anodenstromkreis gehört die Wicklung
133" des Transformators 133. Das Gitter der Entladungsröhre 132 wird von
dein Widerstand 131 über die Kathode der Entladungsröhre 132, die Leitung
134, ferner über die Leituni; 135 und über die Gleichrichterbrücke 136 und
über eine Verbindungsleitung 137 beeinflußt. Die Spannung an dem Widerstand rar
wirkt .der Spannung aus der Gleichrichterbrücke 136 entgegen und bewirkt
gegebenenfalls das Arbeiten der Entladungsröhre 132.
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Der Verstellnioror 140 für die Papierbahn hat eine \ ebenschlußwicklung
14o, die ihren Strom von der Sekundärwicklung 111b über einen Gleichrichter 141
erhält. Die gegebenenfalls erforderlichen Feldwiderstände sind nicht dargestellt.
Der Anker des Motors ido erhält seinen Strom von der Sekundärwicklung i i i, des
Transformators i i i, und zwar entweder über die. Entladungsröhre 142 oder über
die Entladungsröhre 43. Die beiden 1?ntladungsröhren 14a und 143 sind verschieden,
und zwar derart geschaltet, daß jede Entladungsröhre nur Strom einer bestimmten
Polarität durchläßt.
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Die Gitter der beiden Entladungsröhren 142 und 143 werden durch einen
Stoßtransformator 114 beeinflußt, dessen Sekundärwicklung einerseits an die Mitte
eines Doppelwiderstandes 145 angeschlossen ist, der zwischen den beiden Gittern
liegt. Die andere Seite des Stoßtransformators 144 ist an die Verbindung zweier
einander entgegengeschalteter Gleichrichter 147 und 148 angeschlossen. Eine Drosselspule
149 ist in den ' Ankerstromkreis des Motors 14o geschaltet.
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Die vom Stoßtransformator 144 gelieferte Spannung bewirkt, daß entweder
die Entladungsröhre 142 oder die Entladungsröhre 143 den Ankerstrom für den Motor
14o in der einen oder anderen Richtung fließen läßt, so daß der Motor 140 entweder
vorwärts oder rückwärts arbeitet.
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Die Sekundärwicklung i i r f des Transformators i i i gehört zu einem
Stromkreis, in welchem der Widerstand 15o und ein Kondensator 151 liegen. Die Spannung
in diesem Stromkreis ist schematisch in dem Vektordiagrainm in der Fig. z9 dargestellt.
Dort ist der Spannungsabfall an dem Widerstand r5o durch den Vektor F_ 15ö dargestellt.
Der Spannungsabfall an dem Kondensator 151 ist durch den Vektor E 15i dargestellt.
Die Spannung an der Sekundärwicklung iii f ist durch den Vektor F_ i i i f dargestellt.
Die Gleichrichterbrücke 136 hat zwischen ihrem Verbindungspunkt 1,32 und der Anzapfung
der Sekundärwicklung I 1l f die durch dell Vektor E 136 dargestellte Spannung, welche
senkrecht auf dein Vektor E i r i f steht. Die der Gleichrichterbrücke 136 aufgedrückte
Wechselspannung ist uni go ° gegenüber -der
Spannung am Transforttriator
i i r f verschoben und in gleicher Weise gegenüber der Spannung an der Sekundärwicklung
111 l,. Die vom Gleichrichter 136 gelieferte Spannung wird also normalerweise
die Entladungsröhre 132 mit einer Nacheilung von go' gegenüber der Netzspannungswelle
beeinflussen, wenn nicht (las Gitter der Entladungsröhre 132 in anderer Weise beeinflußt
wird.
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Die Entladungsröhre 130 ist, wie oben erwähnt wurde, mit dem
Widerstand 131 in Reihe geschaltet. Infolgedessen wird am Widerstand 131, sobald
die Entladungsröhre 130
arbeitet, eine Spannung wirksam, die entgegengesetzt
der Spannung des-Gleichrichters 136 und größer als diese Spannung is;. Wenn die
Entladungsröhre i3o nicht arbeitet und der Widerstand 131 stromlos ist, so ist der
Wert des Widerstandes 131 genügend gering, _ o daß die Spannung vom Gleichrichter
136 ausreicht, die Entladungsröhre 132 zum Ansprechen zu bringen. 'Mit Hilfe des
Widerstandes 131 wird eine elektrische Abhängigkeit zwischen den beiden Entladungsröhren
130 und 132 derart herbeigeführt, dar die Entladungsröhre i#32 nicht arbeiten
kann, wenn nicht die Entladungsröhre 130 schon arbeitet.
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Der Widerstand 131 und der Gleichrichter 136 haben die Aufgabe,
die Entladungsröhre 132 in Abhängigkeit von der Stellung der 1larkierungslinie,
und zwar entsprechend deren Lage in bezug auf ihre neutrale Stellung zu steuern.
Wenn die Entladungsröhre 13o durch den Stoßtransformator 121 wirksam geworden ist
und der Widerstand 131 Spannung erhält, bevor der Gleichrichter 136 das Gitter .der
Entladungsröhre 132 beeinflußt, sö ist die Entladungsröhre 132 stromlos, und -der
Gleichrichter 136 kann die Entladungsröhre 132 nicht wirksam werden lassen.
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Wenn jedoch der Gleichrichter 136 die Entladungsröhre zündet, bevor
der Stoßtransformator 121 die Entladungsröhre 130 gezündet hat, so wird die Entladungsröhre
132 schon Anodenstrom führen, bevor die Spannung an dem Widerstand 131 die Entladungsröhre
132 ausschalten kann. Ist die Entladungsröhre 13o anodenstromführend, so ist es
unbeachtlich, ob der Widerstand 131 genügend Spannung hat, um die Entladungsröhre
13o auszuschalten.
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Die zeitliche Folge zwischen dem Auftreten der Spannung des Gleichrichters
136 und dein der Spannung am Widerstand 131
wird durch den Stoßtransformator
121 bzw. durch die Entladungsröhre 116 überwacht, welche ihrerseits wieder von der
Photozelle 118 abhängt, die die Entladungsröhre l16 s s teuert. Die Markierungslinie
kontrolliert also die Arbeitsfolge zwischen dem Widerstand 131 und dem Gleichrichter
136. Die Photo7ellenbeleuchtung wird immer dann geändert. wenn die Markierungslinie
durch einen von den unteren rotierenden Lichtstrahlen getroffen wird. Wenn die Steuervorrichtung
das erntemal in Betrieb genommen wird, so wird (las vom Motor angetriebene Linsensvstein
entsprechend der gewünschten Lage der 1larkierungslinie eingestellt, d. Il. da:.;
die 1larkierungslinie in ihrer neutralen oder Sollage von einem Lichtstrahl getroffen
wird und einen Spannungsimpuls hervorruft, welcher um go ° gegenüber der positiven
oder negativen Welle der Netzspannung verschoben ist; die in der Fig.
30 dargestellt ist. Die Lichtstrahlen von einem Paar einander gegenüberliegender
Linsen treffen die Markierungslinie in dem Augenblick, in welchem die positive Spannung
durch den Scheitel der Welle geht, und die Lichtstrahlen des anderen Linsenpaares
treffen die Markierungslinie in dem Augenblick, in welchem die negative Netzspannung
durch den Wellenscheitel geht, sofern sich die lIarkierungslinie in ihrer Sollage
befindet. Der Einfachheit halber werden die einen Lichtstrahlen als positive und
die anderen als negative Lichtstrahlen bezeichnet.
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Wenn die positiven Lichtstrahlen die Markierungslinie in ihrer Sollage
treffen, so wird ein Spannungsimpuls 170 erzeugt, welcher um go ° verschoben ist,
also im Scheitel der Netzspannung liegt, wie es die Fig. 3i zeigt. In ähnlicher
`'eise wird, wenn ein negativer Lichtstrahl die Markierungslinie in ihrer Sollage
trifft, ein Spannungsimpuls 171 erzeugt, der ebenfalls um go' gegenüber der Netzspannung
verschoben ist (vgl. Fig. 31).
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Wenn ein positiver oder negativer Lichtstrahl die von ihrer Normallage
abweichende Markierungslinie trifft, und zwar entweder vor oder hinter der normalen
Lage, so wird der Stoßspannungsimpuls entsprechend vor oder hinter dieser go'-Stellung
liegen.
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Wenn ein positiver oder negativer Lichtstrahl die Markierungslinie
vor ihrer Normallage trifft, so wird der Spannungsimpuls, 172 oder 173 erzeugt,
welcher vor dein Scheitel der N etzspannungswelle liegt (vgl. F ig. 31 b). Die Stellung
des Stoßspannungsimpulses gegenüber der Netzspannungsfrequenz ist daher durch die
Lage der 'i%Tarkierungslinie gegeben.
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Die gleichgerichtete Spannung 17..1. des
Gleichrichters 136
ist immer uni go' gegenüber der Netzspannung verschoben, wie e: die Fig. 32 a und
auch die Fit->- 3 2 b zeigen. Die Stellung des Stoßspannungsinipulses gegenüber
der Gleichrichterspannung ist
durch den Zeitpunkt bestimmt, an
welcheili der Lichtstrahl die 'Markierungslinie mit Bezug auf deren neutrale Lage
trifft.
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Sobald ein positiver Lichtstrahl die Markierungslinie irgendwo links
von der neutralen Stellung trifft, so wird die Photozelle einen Stoßspannungsimpuls
verursachen, so daß die Entladungsröhre 13o Anodenstrom führt und der Widerstand
rar Spannung er-11:ilt. Die Entladungsröhre i32 bleibt wä lirend der positiven Welle
in Ruhe. Der Widerstand 13i erhält entsprechend,der Fig. 33 b Spannung.
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Sobald ein positiver Lichtstrahl die Markierungslinie in ihrer neutralen
Stellung oder rechts von ihrer neutralen Stellung trifft, so wird die Entladungsröhre
13o nicht arbeiten und auch der Widerstand 131 keine Spannung erhalten. Dagegen
wird die Entladungsröhre 132 infolge der von dem Gleichrichter 136 gelieferten
Spannung arbeiten. Dieser Zustand ist durch die Kurve 176 in der Fig. 33 a dargestellt.
Dort ist die Spannung am Widerstand 131 gegenüber dem Maximum der Netzspannung nach
rechts verschoben.
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Sobald die 'Markierungslinie links ihrer neutralen Stellung liegt,
wird -die Entladungsröhre 130 sofort arbeiten. Ist die'Markierungslinie jedoch rechts
von ihrer neutralen Stellung. so wird die Entladungsröhre 132 zuerst arbeiten, wenn
ein positiver Lichtstrahl die Markierungslinie trifft.
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Wenn ein negativer Lichtstrahl die Markierungslinie trifft, so wird
weder die Entladungsröhre i3o noch die Entladungsröhre 132 arbeiten, da ihre Anoden
zu dieser Zeit negativ sind. Wenn die Entladungsröhre 132 arbeitet, so erregt sie
und überwacht das Impedanzrelaisi33, dessen Primärwindung in den Anodenstromkreis
der Entladungsröhre 132 eingeschaltet ist. Das Impedanzrelais überwacht einen
besonderen Stromkreis, welcher das Arbeiten des Motors 140 kontrolliert.
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Dieser besondere Stromkreis besteht aus einem @@'iderstand 154 und
der Sekundär-oder @@'echselsttomwicklung 133b. Die Prini:ir- oder Gleichstromwicklung
133Q des Impedanzrelais 133 ist mit der Anode der Entladungsröhre 13a verbunden
und wird durch einen Kondensator 139 überbrückt.
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Der Stoßtransformator 144, welcher mit diesem besonderen Stromkreis
gekoppelt ist, wird-,von einer Spannung gespeist, die einerseits an der Anzapfung
in der Mitte der Sekundärwicklung i 11f und andererseits an dem Verbindungspunkt
zwischen dein Widerstand 154 und der Sekundärwicklung 133b abgenommen wird. Die
Reaktanz der Sekundärwicklung 133b ist variabel, daher kann ,die Phasenlage der
Spannung, die dem Stoßtransformator 144 geliefert wird, verschoben werden.
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Wenn die Entladungsröhre 132 Anodenstrom führt und die Primärwindung
des Impedanzrelais 133 speist, so wird der magnetische Kreis des Impedanzrelais
gesättigt und bringt die Impedanzwirkung der Sekundärwicklung .133a auf ein Minimum.
Wenn die Entladungsröhre 132 keinen Anodenstrom führt, so hat die Impedanz der Sekundärwicklung
133b ihren maximalen Wert. Die Impedanz der Sekundärwicklung 133b schwankt
also zwischen einem größten Wert, wenn,die Entladungsröhre ;32 stromlos ist, und
einem niedrigsten Wert, wenn die Entladungsröhre 132 anodenstromführend ist.
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Wenn die Impedanz der Sekundärwicklung 132U geregelt wird, so wird
die Phasenlage der Spannung für die Primärseite des Impulstransformators 144 verschoben,
und die Entladungsröhren 142 und 143 steuern den Verstellmotor 40. Die Spannung
des Impulstransformators 144 ist zwischen 9o und 18o' verschiebbar.
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Wenn die Polarität der Sekundärwicklung L 11e wechselt, so haben die
Entladungsröhren i42 und 143 abwechselnd eine geeignete Polarität, um dem Motor
14o den entsprechenden Strom zuzuführen. Wenn das Gitter ein positives Potential
gegenüber -der Kathode wegen einer positiven Welle des Impulstransformators 1q:1.
hat, so wird die eine Entladungsröhre anodenstromführend. Die andere Entladungsröhre
wird zu dieser Zeit keinen Anodenstrom führen, weil ihre Anode negativ ist. Daher
wird eine Entladungsröhre einen vollen Impuls -dem Motoranker geben. Sollte dieser
Impuls nicht ausgereicht haben, die Papierbahn in ihre richtige Bahn zurückzuführen,
so folgen weitere Impulse, bis die richtige Lage erreicht ist.
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Die Arbeitsweise der Anordnung ist derart, daß bei -der richtigen
Lage der Markierungslinie keine.der beiden Entladungsröhren 142 und 143 Strom führt,
und daß_bei Abweichung der Markierungslinie von ihrer Sollage nach der einen oder
anderen Seite die eine oder die andere der beiden Entladungsröhren den Anker des
Motors 140 mit Strom versorgt.
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Während einer negativen Welle des Impulstransformators 144 sind beide
Gitter negativ, und keine der beiden Entladungsröhren wird den Verstellmotor i4o
speisen.
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Die beiden Gleichrichter 147 und 148, mit denen der Impulstransformator
144 elektrisch verbunden ist, haben den Zweck, den Widerstand in der Zuleitung für
die beiden Kathoden beim Vorhandensein einer geeigneten Polarität zu vermindern.
Entsprechend
der Fig.34a beginnt der Anodenstrom durch die Entladungsröhre 132
mit der
wachsenden Spannung des Gleichrichters 136 zu fließen, wenn diese nicht durch den
Widerstand rar verhindert wird. Dadurch wird die Wicklung 133Q mit Strom versorgt
und eine Sattirung für einen Zeitraum entsprechend-360' erreicht. Während dieser
Zeit arbeitet die Entladungsröhre 130, aber nicht die Entladungsröhre r32. Die Sättigung
verringert sich, da die Wicklung 131, nicht mehr erregt ist, und vergrößert
die Impedanz der Wicklung 133b. Diese Veränderung überwacht den Impedanzwert der
Sekundärwicklung des Impedanzrelais 133, das seinerseits die Phasenlage der Sekundärspannung
des Impulstransformators 144 übersacht (Fig.35).
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Die Verwendung einer einzigen Photozelle vereinfacht die Einrichtung
und macht es überflüssig, zusammenarbeitende Entladungsröhren gegeneinander abzustimmen.
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Ein weiterer besonderer Vorteil der Einrichtung mit den vier Linsen,
also mit den zwei Linsenpaaren, ist der, daß sich jede Kontrolle des Linsenantriebsmotors
erübrigt.