DE683684C - Steuereinrichtung zur selbsttaetigen Ausrichtung gewebter lichtdurchlaessiger Stoffbahnen fuer Spannrahmen oder aehnliche Maschinen - Google Patents

Steuereinrichtung zur selbsttaetigen Ausrichtung gewebter lichtdurchlaessiger Stoffbahnen fuer Spannrahmen oder aehnliche Maschinen

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DE683684C
DE683684C DEA83739D DEA0083739D DE683684C DE 683684 C DE683684 C DE 683684C DE A83739 D DEA83739 D DE A83739D DE A0083739 D DEA0083739 D DE A0083739D DE 683684 C DE683684 C DE 683684C
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Cramer W La Pierre
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06HMARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
    • D06H3/00Inspecting textile materials
    • D06H3/12Detecting or automatically correcting errors in the position of weft threads in woven fabrics
    • D06H3/125Detecting errors in the position of weft threads

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Description

DEUTSCHES REICH
HP1
AUSGEGEBEN AM
13. NOVEMBER 1939
29 DEC. 1939
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8 b GRUPPE 4o6
A 8373p
ist als Erfinder genannt worden.
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin
Zusatz zum Patent 674
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juli 1937 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 7. August 1936 Patenterteilung bekanntgemacht am 26. Oktober 1939
ist in Anspruch genommen
Im Hauptpatent ist eine Steuereinrichtung unter Schutz gestellt, die zur selbsttätigen Ausrichtung gewebter lichtdurchlässiger Stoffbahnen für Spannrahmen oder ähnliche Maschinen dient. Bei derartigen Maschinen wird die Stoffbahn mittels ihre Kanten erfassender, umlaufender endloser Spannketten unter Breitspannung geführt. Es kann nun vorkommen, daß die Stoffbahn von diesen Spannketten so erfaßt ist, -daß sich die Schußfäden des Gewebes nicht genau senkrecht zur Fortbewegungsrichtung der Gewebebahn befinden. Nach der Lehre des Hauptpatentes wird die gegenseitige Geschwindigkeit der Kluppenketten selbsttätig vermittels photoelektrischer Zellen gesteuert, wobei das Auslösen des Steuerimpulses durch Schräglaufen der Schußfäden der zu .bearbeitenden Gewebebahn erfolgt, auf deren einer Seite sich .die Lichtquelle und auf deren anderer Seite sich die Photozellen befinden.
Wenn die Gewebebahn über eine Trockenplatte oder durch eine Trockenkammer gezogen wird, kann es nun vorkommen, daß der mittlere Teil der Schußfäden eine bogenfönmige Verziehung gegenüber den Teilen dieser Schußfäden an den Kanten der Gewebebahn erfährt. Mit der Steueranordnung nach dem Hauptpatent ist es nun nicht möglich, die Schußfäden selbsttätig auszurichten, wenn sie bogenförmig \*erlaufen sollten. Diese Aufgabe wird zum ersten Male durch die vor-
liegende Erfindung gelöst. Die erfindungsgemäße Einrichtung zeigt nicht nur eine bogenförmige Verziehung der Schußfäden an sondern beseitigt sie auch selbsttätig. Des weiteren wird natürlich auch genau wie bei der Anordnung nach dem Hauptpatent eine selbsttätige Ausrichtung der Schußfäden bei Einnahme einer schrägen Lage zu den Kettfaden bewirkt.
ίο Die Erfindung soll im nachstehenden an Hand der Abb. ι bis 6 näher erläutert werden. In Abb. ι ist in perspektivischer Darstellung eine Ausführungsform des Erfindüngsgedankens veranschaulicht. Abb. 2 zeigt die Schaltung verschiedener Hilfsmotoren.
In Abb. 3 ist ein Teil des erfindungsgemäßen Regelapparates herausgezeichnet, mit dem die lichtelektrische Steuerung bewirkt wird. In Abb. 4 sind die Bahnen der die Fäden des Gewebes abtastenden beiden Lichtstrahlen veranschaulicht, die zur1 "senkrechten Ausrichtung der Schußfäden gegenüber den Kettenfäden (benötigt wurden.
Abb. 5 zeigt eine ähnliche Anordnung, bei der jedoch die beiden Lichtstrahlenbahnen gegeneinander versetzt sind und parallel verlaufen und die zur Ausrichtung der bogenförmigen Verziehung der Schußfäden benötigt wird.
In Abb. 6 ist ein Schaltschema der Steuerung der einzelnen Verstellmotoren dargestellt. In der Abb. 1 ist mit 1 die zu behandelnde Gewebebahn gekennzeichnet, welche durch einen Spannrahmen oder eine ähnliche Maschine geführt werden soll. Sie wird selbsttätig von endlosen Kluppenketten 2 und 3 erfaßt, welche durch Rollen 4 und 5 angetrieben werden. Jede dieser Kluppenketten besteht aus einer Reihe von Greifern 6, welche die Gewebebahn an den Kanten selbsttätig dann erfassen, wenn sie die Rollen 4 und 5 verlassen haben. Vermittels dieser Kluppenketten -wird dann die Gewebebahn beispielsweise über eine Ί5 heiße P-latte oder durch eine Trockenkammer gezogen, um getrocknet z;u werden.
Um eine senkrechte Ausrichtung der Schußfäden zu den Kettfaden zu erzielen, könnte die Anordnung so getroffen werden, wie sie im Hauptpatent beschrieben ist, d. h. die Kluppenketten könnten mit verschiedener Geschwindigkeit so lange bewegt werden, bis die beabsichtigte Ausrichtung der Schußfäden erreicht ist. Bei dem in Abb. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird die Ausrichtung der Schußfäden jedoch auf eine andere Weise bewirkt. Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, werden die Rollen 4 und 5 der beiden Kluppenketten 2 und 3 durch einen gemeinsamen Motor 10 angetrieben. Dieser Motor treibt über ein Schneckenvorgelege 9 eine Welle 8 an, auf der die Rolle 5 befestigt ist. Über eine weitere Triebwelle 7 wird dann die Rolle 4 mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben. LTm-die Schußfäden gegenüber den Kettfäden senkrecht ausrichten zu können, sind zwei in ihrer Lagerung nicht verstellbare Leitwalzen 11 und 12 vorgesehen, denen zwei weitere in ihrer Lage verschiebbare Leitwalzen 13 und 14 zugeordnet sind. Über sämtliche vier Walzen wird die Gewebebahn in Kehren geführt. Die Walze 13 ist in Lagerklötzen 15 und die Walze 14 in Lagerklötzen 16 gelagert. Die Lagerklötze 15 sind jeweils durch Hebel 17 mit den Muttern 18 verbunden. In gleicher Weise sind die Lagerklötze 16 über die Hebel 19 mit den gleichen Muttern 18 gekuppelt. Die Muttern 18 werden in ihrer räumlichen Lage zueinander durch die Gewindewelle 20 verstellt, die über ein Zahnradvorgelege 21 durch den Verstellmotor 22 angetrieben wird. Mit der vorbeschriebeneh Walzenanordnung kann nun die senkrechte Ausrichtung 'der Schußfäden gegenüber den Kettfäden dadurch erzielt werden, daß entweder durch Einschalten des ilotors 22 in der einen Richtung die Muttern 18 einander .genähert und damit ebenfalls die Walzen 13 und 14 aufeinander zugeführt werden, oder daß die Muttern 18 durch Einschalten go des Motors in der anderen Drehrichtung voneinander entfernt und damit auch die Walzen 13 und 14 in entgegengesetzter Richtung bewegt werden. Eine derartige Ausrichtung der Gewebebahnen wird also schon vorgenommen, bevor die Gewebebahn in den Spannrahmen eingeführt wird. In welcher Weise der Motor 22 gesteuert wird, soll weiter unten erläutert werden.
Wie schon erwähnt wurde, kann es nun leicht vorkommen, daß die Gewebebahn beim Durchführen .durch den Spannrahmen derart verzogen wird, daß der mittlere Teil der Bahn gegenüber den Kanten der Bahn etwas zurückbleibt, daß also die Schußfäden eine bogen- förmige Form annehmen. LTm diese unerwünschte Verziehung der Schußfäden zu beseitigen, ist unmittelbar unter der Gewebebahn eine Walze 25 vorgesehen, die mit etwas größerer Geschwindigkeit als die Kluppenketten angetrieben wird. Die Gewebebahn wird gegen die Walze 25 mit verstellbarem Druck vermittels der Leitwalze 29 gepreßt, die in der Mitte vorzugsweise einen größeren Durchmesser aufweist als an den beiden Enden. Auf diese Weise kann ein \rerschieden großer Schlupf zwischen der Gewebebahn und der treibenden Walze 25 erreicht werden. Die Größe des Schlupfes richtet sich danach, welche bogenförmige Verziehung die Schuß- »20 fäden aufweisen. Der Schlupf wird, wie weiter unten näher erläutert wird, selbsttätig bewirkt.
Die Walze 29 ist in einer Gabel 30 gelagert, welche durch nicht in der Zeichnung dargestellte Mittel senkrecht zur Bewegungsrichtung der Gewebebahn verstellt werden kann. Von diesen Mitteln ist lediglich ein Gewindebolzen 31 angedeutet, der mit einem Schnekkenrad 32 zusammen arbeitet. Das letztere wird in der einen oder anderen Richtung durch den Motor 34 über die Schnecke 33 angetriehen. Wenn die Schußfäden der Gewebebahn eine bogenförmige Verziehung aufweisen, wird der Motor 34 in einer solchen Drehrichtung eingeschaltet, daß er die Walze 29 der Walze 25 nähert und dadurch den Druck vergrößert, mit welchem die Gewebebahn gegen die angetriebene Walze 25 gepreßt wird. Der mittlere Teil der Gewebebahn'wird dadurch mit etwas größerer Geschwindigkeit als die Kanten der Bahn vorwärts bewegt. Auf diese Weise werden die bogenförmig verzogenen Schußfäden wieder ausgerichtet. Sowie die Ausrichtung erfolgt ist, wird der Motor 34 selbsttätig in der anderen Drehrichtung eingeschaltet, so daß der Druck der Walze 29 auf die Walze 25 aufgehoben wird.
Im folgenden soll nun dargestellt werden, wie die seitliche oder bogenförmige Verziehung der Schußfäden angezeigt wird und wie die Motoren 22 und 34 gesteuert werden.
Wie die Abb. 1 erkennen läßt, sind unter der Gewebebahn drei gleiche, noch näher zu beschreibende Apparate A1B und C angebracht. Diese bestehen aus den Lichtquellen A36, /-»36 und C 36. Die von diesen Lichtquellen ausgehenden Strahlen werden durch die Linsen A 37> -ßß/ un(i C 37 in eine bestimmte Richtung gelenkt und durch weitere zylindrische Linsen derart gebündelt, daß ein schmaler Lichtstrahl, der in der Abb. 3 mit
<i<> 3<j bezeichnet ist, durch die Gewebebahn 1 dringt. Dicht unter der Gewebebahn sind die drehbaren Scheiben ^/40, /J 40 und C 40 angebracht, die mit radialen Schlitzen 41 versehen sind. Die Lage der Schlitze ist genau symmetrisch, und ihre Abstände voneinander sind auf jeder der Scheiben gleich. Wie in der Abb. 1 durch Pfeile angedeutet ist, drehen sich die Scheiben ^40 und .B40 in entgegengesetzter Richtung, während sich die Scheiben ^40 und C40 in der gleichen Richtung drehen. Die Drehzahl aller Scheiben ist jedoch gleich. Da die Schlitze jeder Scheibe bei ihrer Drehung jeweils das Lichtband 39 schneiden, wird nur ein Teil dieses Lichtbandes, das in der Abb. 3 mit 42 bezeichnet ist, die Gewebebahn durchdringen und sich in schräger Richtung zu den Kettfaden auf der Bahn entlang bewegen, wie dies in Abb. 3 durch die strichpunktierte Linie 43 angedeutet ist. Die Neigung der Bewegungsrichtung des Lichtbandes wird natürlich von der Drehrichtung^ der Scheibe' und davon abhängig, mit welcher Geschwindigkeit die Scheibe gedreht und mit welcher Geschwindigkeit die Gewebebahn 1 durch den Spannrahmen geführt wird. Da die Scheiben A und B entgegengesetzte Drehrichtungen aufweisen, werden auch die Bahnen ^43 und #43 des. Lichtbandes im Gegensatz zu den Bahnen ^43 und C43 nicht parallel, sondern in einem Winkel zueinander verlaufen.
Wenn die Schußfäden genau senkrecht zu den Kettfaden verlaufen, werden die Lichtstrahlen der Apparate A und B auf ihrem. Bewegungspfad durch die Gewebebahn die gleiche Anzahl von Schußfäden schneiden. Wrenn allerdings die Gewebebahn in der Weise verzogen ist, wie in der Abb. 4 schematisch angedeutet, wird der Lichtstrahl des Apparates A öfter unterbrochen als derjenige des Apparates B. Die Unterbrechungsfrequenz des Lichtstrahles des Apparates A wird also größer als die Unterbrechungsfrequenz des Lichtstrahles des Apparates B sein. Die photoelektrischen Zellen A 45, I? 45 und C 45 sind auf der oberen Seite der Gewebebahn in der Weise angeordnet, daß die die Gewebebahn durchstoßenden Lichtstrahlen in geeigneter Weise durch Linsen A 46, B46 und C 46 gerichtet auf die Photozellen auf treffen.
Im vorstehenden wurde bereits ausgeführt, daß die Apparate A und B dazu benötigt werden, um festzustellen, ob die Schußfäden ■ eine schräge Lage zu den Kettfaden einnehmen. Zur Feststellung der bogenförmigen Verziehung der Schußfäden der Gewebebahn dienen jedoch die Apparate A und C. Die Scheiben der letztgenannten beiden Apparate drehen sich in derselben Richtung. Deshalb haben auch die Pfade der durch*die Schlitze abgelenkten Lichtstrahlen die gleiche Neigung, d. h. also, daß1 die Pfade der Lichtstrahlen mit den Kettfaden und den Kanten der Gewebebahn den gleichen Winkel einschließen. In Abb. 5 ist dieser Sachverhalt durch die Lichtpfade A 43 und C 43 angedeutet. Für die Feststellung, ob die Schußfäden bogenförmig verzogen sind, ist es wichtig, daß die Apparate A und C in bezug auf die Gewebebahn, wie Abb. 5 erkennen läßt, versetzt zueinander angeordnet sind. Wenn die Schußfäden keine bogenförmige Verziehung aufweisen, werden die Lichtstrahlen der Apparate A und B stets die gleiche Anzahl von Schußfäden schneiden. Ist jedoch eine Verziehung der Schußfäden, wie in Abb. 5 angedeutet, vorhanden, dann wird die Anzahl der Unterbrechungen des Lichtstrahles des Apparates A durch die Schußfäden kleiner sein als die Anzahl der Unterbrechungen des Lichtstrahles des Apparates C Aus der Abb. 5 ist deutlich zu er-
kennen, daß nämlich in einem solchen Falle der Winkel zwischen den Schußfäden und der Neigung des Pfades C 43 des Lichtstrahles größer ist als der entsprechende Winkel der Schußfäden zu der Neigung des Lichtpfades ^43. Sind die Schußfäden jedoch in entgegengesetzter Weise gewölbt, wie in Abb. 5 angegeben, dann werden natürlich von den Lichtstrahlen des Apparates A eine größere Anzahl von Kettfaden geschnitten als vom Lichtstrahl des Apparates C. ■
Die Scheiben ^40, B 40 und C 40 werden
mit gleicher Drehzahl durch die Motoren A 4.8, B 48 und C 48 angetrieben, welche in der in Abb. 2 dargestellten Weise elektrisch gekuppelt sind. Die drei Motoren werden durch den Generator 49 gespeist, der mit der Antriebswelle 8 (s. Abb. 1) gekuppelt ist.
Auf diese Weise steht die Drehzahl der Scheiben in einer festen Beziehung zu der Fortbewegungsgeschwindigkeit der Gewebe-'bahn.
Im folgenden sollen nun die Schaltanordnungen beschrieben werden, mittels deren der Motor 32 gesteuert wird, der, wie oben angegeben wurde, dann in Tätigkeit tritt, wenn die Schußfäden nicht eine senkrechte Lage zu den Kettfäden einnehmen. Ferner soll in gleicher Weise die Steueranordnung des Motors 34. auseinandergesetzt .werden, der dann • in Tätigkeit tritt, wenn die Schußfäden bogenförmig verzogen sind. In Abb. 6 sind mit A 45, 545 und C 45 die Photozellen angedeutet, denen die Verstärkeranordnungen ^252, 552 und C52 zugeordnet sind. Da diese Verstärkeranordnungen an sich bekannt sind, wird darauf verzichtet, im einzelnen weiter auf sie einzugehen. Es sei nur soviel vermerkt, daß die Verstärkeranordnungen #52 und C 52 nur eine einzige Verstärkerendröhre B 53 bzw. C 53 aufweisen, während die Verstärkeranordnung A 52 mit zwei Ver-" stärker endröhr en A 53 und ^53' ausgerüstet sind, deren Bedeutung in den nachfolgenden Ausführungen noch näher darzulegen sein wird.
Im Ausgangsstromkreis der Verstärkerendröhre B 53 liegt die Primärwicklung des Transformators 54 und im Ausgangsstromkreis der Verstärkerendröhre^53 die Primärwicklung des Transformators 55- Der Transformator 54 besitzt die beiden Sekundärwicklungen 56 und 57, von denen die erstere das Gitter der Röhre 58 und die letztere das Gitter der Röhre 59 steuert. Die beiden Wicklungen 56 und 57 sind jedoch so mit dem Gitterstromkreis der Röhren 58 und 59 verbunden, daß bei derselben Halbperiode, beispielsweise der positiven des Transformators, das Gitter der Röhre 58 weniger negativ gegen die Kathode und das Gitter der Röhre 59 stärker negativ gegen deren Kathode gehalten ist. In den Gitterstromkreisen der Röhren 58 und 59 sind Mittel vorgesehen, z. B. eine Batterie, um den Gittern der Röhren eine negative Vorspannung zuführen zu können. Deshalb ist der Strom in den Ausgangskreisen der beiden Röhren zu vernachlässigen, wenn in den Transformatorwick- lungen 56 und 57 keine Spannung induziert wird.
Im Ausgangsstromkreis der Röhre 58 liegt der halbe Betrag der Spannung eines Spannungsteilers, der sich aus den beiden festen Widerständen 60 und einem regelbaren Widerstand 62 zusammensetzt und parallel zu der Gleichstromquelle 61 liegt. Im Ausgangsstromkreis der Röhre 58 liegt außerdem der Kondensator 63, der dann aufgeladen wird, wenn in der Röhre 58 ein Strom fließt. Der Ausgangsstromkreis der Röhre 59 enthält die in Serie geschalteten Kondensatoren 63 und 64, so daß, falls diese Röhren stromdurchlässig geworden sind, der erstgenannte Kondensator sich in den letztgenannten Kondensator entlädt. Die Kapazität des Kondensators 64 ist vorzugsweise zehnmal größer als die des Kondensators 63. Bei jeder positiven Halbperiode wird daher die Röhre 58 leitend, und der Kondensator 15 enthält eine Ladung. Bei jeder folgenden negativen Halbperiode wird die Röhre 59 leitend, so daß sich der Kondensator 63 auf den Kondensator 64 entladen kann.
Die Größe und Dauer jeder Halbwelle oder jedes Impulses, durch welche die Röhren 58 und 59 leitend werden, ist dann ausreichend, wenn der Kondensator 63 sich ungefähr auf die angelegte Spannung aufladen und sich auf den Kondensator 64 entladen kann, bis der Ausgleich vorhanden ist. Die Halbwellen bzw. Impulse die größer oder langer sind, beeinflussen die Gesamtladung, die der Kondensator 64 erhält, nicht wesentlieh. ■
Der Transformator 55 hat genau wie der Transformator 54 zwei Sekundärwicklungen 56' und 57', welche die Stromkreise der Röhren 58' und 59' in gleicher Weise wie beschrieben steuern. Im Ausgangsstromkreis der Röhre 58' liegt der Kondensator 65, welcher dem Kondensator 63 entspricht und welcher während jeder Halbperiode der von der Sekundärwicklung 56' gelieferten Spannung eine Aufladung erhält. Vermittels der der Röhre 59 entsprechenden Röhre 59' kann sich der Kondensator 65 auf den größeren Kondensator 64 während jeder Halbperiode der entgegengesetzten Polarität entladen. Die Kondensatoren 63 und 65 entladen sich also mit entgegengesetzter Polarität auf den Kon-
densator 64. Wenn daher die Frequenzen aus den Stromkreisen der photoelektrischen Zellen A 45 und 545 gleich sind, werden von den Kondensatoren 63 und 65 gleiche entgegengesetzte Ladungen zu gleicher Zeit an den Kondensator 64 abgegeben. Die resultierende Ladung des letzteren wird dann Null betragen. Wenn jedoch die Frequenz des Stromkreises der Photozelle 545 größer als diejenige der Photozelle^45 ist, wird der Kondensator 64 negativ aufgeladen. Ist dagegen die Frequenz des Stromkreises der Photozelle A 45 größer als diejenige des Stromkreises der Photozelle 545, wird der
is Kondensator 64 mit anderer Polarität aufgeladen.
Die Polarität der resultierenden Ladung des Kondensators 64 ist bestimmend für die Drehrichtung des Motors 22. Die Steuerung des Motors 22 kann über mehrere einfache Röhren erfolgen, wird aber vorzugsweise über die Doppelsystemröhre 67 bewirkt, die zwei Kathoden, zwei Gitter und zwei Anoden aufweist. Diese Röhre ist mit zwei Stromkreisen versehen, die über zwei gleiche Widerstände 68 verbunden sind. Diese sind wiederum durch den Widerstand 66 mit den beiden Belegungen des Kondensators 64 verbunden. Die beiden Anoden der Röhre 67 sind über die Relais 69 und 70 mit einer entsprechenden Gleich- oder Wechselströme]uelle verbunden. Die gesteuerten Teile des Relais schließen wiederum die Motorstromkreise 71 oder 72. Der Motor 22 läuft in der einen oder in der anderen Richtung, je nachdem der Steuerstromkreis 71 oder 72 erregt wird. Wenn daher die resultierende Ladung auf dem Hauptkondensator gleich Null ist, fließt durch die Doppelsystemröhre 67 nicht genügend Strom in den Anodenstromkreisen, um die damit verbundenen Relais auszulösen. Ob der Steuerstromkreis 71 oder 72 erregt wird, hängt von der Polarität der Ladung des Kondensators 64 ab. In den Ausgangsstromkreisen der Verstärkerendröhren ^53' und C S3 liegen die Primärwicklungen der Transformatoren 54' und 55'. Jeder dieser Transformatoren weist wieder zwei Sekundärwicklungen auf, die den Sekundärwicklungen des Transformators 54 und 55 entsprechen. Die Ladungen der Kondensatoren 63' und 65' werden wieder in gleicher Weise durch Röhren gesteuert. Auch wird die Entladung dieser Kondensatoren auf den Hauptkondensator 64' in genau der gleichen Weise bewirkt, wie es im vorstehenden für die entsprechenden Kondensatoren 63', 64 und 65 beschrieben wurde. Die resultierende Ladung des Kondensators 64' ist wieder bestimmend für die eine oder andere Drehrichtung des Motors 34, der in gleicher Weise wie der Motor 22 über die Doppelsystemröhre 67' und die Relais 6g' und 70' gesteuert wird. Wenn die Frequenzen in den Stromkreisen der photoelektrischen Zellen ^45 und C 45 gleich sind, wird die resultierende Ladung auf den Hauptkondensator 64' gleich Null sein, und es wird keines von den beiden Relais 69' und 70' erregt. Wenn indessen die Frequenz des Ausgangsstromkreises der Photozelle C 45 größer als diejenige der Photozelle A 45 ist, wird der Kondensator 64 eine Ladung von solcher Polarität erhalten, daß über die Doppelsystemröhre 67' das Relais 69' erregt und damit der Motor in der Drehrichtung eingeschaltet wird, daß die bogenförmige Verziehung der Schußfäden ' beseitigt wird. Weiter oben wurde bereits erwähnt, daß die Ausrichtung der Schußfäden durch Änderung des Anpressungsdruckes zwischen den Walzen 25 und 29 bewirkt wird." Vermittels des Potentiometerwiderstandes 62 können die erwähnten Regelstromkreise und auch die Kapazitäten der Kondensatoren 63 und 65 beeinflußt werden.
Aus dem Vorstehenden erhellt also, daß die oben beschriebene Einrichtung in einwandfreier Weise die Ausrichtung der Schußfäden der Gewebebahn bewirkt, ganz gleich, ob dieselben nicht eine senkrechte Lage zu den Kettfäden einnehmen oder ob sie bogenförmig verzogen sind.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Steuereinrichtung zur selbsttätigen Ausrichtung gewebter lichtdurchlässiger Stoffbahnen für Spannrahmen oder ähnliche Maschinen, bei denen die Stoffbahn mittels ihre Kanten erfassender, umlaufender endloser Spannketten unter 1°° Breitspannung geführt ist, nach Patent 674 750, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens drei Stellen auf die beiden Gewebebahnhälften verteilt gegeneinander versetzte photoelektrische Zellen ange- i°5 ordnet sind, die durch mit gleicher Geschwindigkeit umlaufende und mit radialen Schlitzen (41) gleicher Anzahl, Größe und Verteilung versehene Scheiben (^40, 540 und C 40) belichtet werden und unter dem Einfluß der Schlitze (41) eine selbsttätige Ausrichtung der Schußfäden auch bei ihrer bogenförmigen Verziehung durch unmittelbar auf die Stoffbahnfläche wirkende Geradeziehwalzen in U5 die Wege leiten.
    2'. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwei der synchron umlaufenden, in der Bahn der zwischen den Lichtquellen (^36, #36 iao und C36) und den Photozellen (^45, i?45 und C45) verlaufenden Lichtstrahlen
    liegenden Scheiben (^40 und 540) in entgegengesetzter und zwei davon (A 40 und C 40) in der gleichen Richtung drehen.
    3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Scheiben (A 40, B 40 und C 40) antreibenden Motoren (A 48, B 48 und C 48) ständerund läuferseitig miteinander elektrisch gekuppelt sind und von einem Generator (49) gespeist werden, welcher vorzugsweise von dem zum Antrieb der Kluppenketten (2 und 3) dienenden Motor (10) angetrieben wird.
    4. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 bis 3', dadurch gekennzeichnet, daß für die senkrechte Ausrichtung der Schußfäden zu den Kettfaden ^in durch die Photozellenanordnungen gesteuerter Motor (22) angeordnet ist, der eine Schraubenspindel
    ao (20) antreibt und dadurch Muttern (18) in der einen oder anderen Richtung in Bewegung setzt, mit denen die Lagerklötzer (15 und 16) von zwei in ihrer räumlichen Lage zueinander verstellbaren Leitwalzen (13 und 14) durch drehbar gelagerte Hebel (17, 19) gekuppelt sind.
    5. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Beseitigung der bogenförmigen Ver-' ziehung der, Schußiäden ein durch die Photozellenanordnungen gesteuerter Motor (34) angeordnet ist, der je nach seiner Drehrichtung eine hauptsächlich auf die j Mitte der Gewebebahn einwirkende, in ihrem mittleren Teil vorzugsweise einen 3S1 größeren Durchmesser als an den beiden Enden aufweisende Leitwalze (29) auf eine mit größerer Geschwindigkeit als die Gewebebahn umlaufende, auf der anderen Seite der letzteren angebrachte Walze (25) preßt oder von dieser abhebt und damit die Änderung der Fortbewegungsgeschwindigkeit des mittleren Teiles der Gewebebahn gegenüber derjenigen der Kanten der Gewebebahn bewirkt.
    6. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Beleuchtung der Photozellen (A 41$, -545 und C 45) ausgelösten Impulse über Verstärkeranordnungen (A52, 552 und C 52) einen Hauptkondensator (64 bzw. 64') derart über Hilfskondensatoren (63, 65 bzw. 63', 65') aufladen, daß eine FrequenzdifFerenz der Impulse eine Relaisanordnung (69, 70 bzw. 69', 70') betätigt, welche den die Gewebeausrichtung bewirkenden Motor (22 bzw. 34) steuert (Abb. 6).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA83739D 1936-07-24 1937-07-25 Steuereinrichtung zur selbsttaetigen Ausrichtung gewebter lichtdurchlaessiger Stoffbahnen fuer Spannrahmen oder aehnliche Maschinen Expired DE683684C (de)

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DE741775C (de) * 1941-08-02 1952-03-31 Allg Elek Citaets Ges Berlin G Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung der Voreilung beim Einfuehren von Stoffbahnen in Gewebe-Spann- und Trockenmaschinen

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