DE582595C - Verfahren und Vorrichtung zum registerhaltigen Zufuehren einer vorbedruckten Papierbahn - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum registerhaltigen Zufuehren einer vorbedruckten Papierbahn

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DE582595C
DE582595C DESCH86829D DESC086829D DE582595C DE 582595 C DE582595 C DE 582595C DE SCH86829 D DESCH86829 D DE SCH86829D DE SC086829 D DESC086829 D DE SC086829D DE 582595 C DE582595 C DE 582595C
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/04Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
    • B65H23/18Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web
    • B65H23/188Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web in connection with running-web
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    • B65H23/1886Synchronising two or more webs

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum registerhaltigen Zuführen einer vorbedruckten Papierbahn Um eine vorbedruckte Papierbahn, z. B. die Beilage einer Tageszeitung, stets mit der richtigen Geschwindigkeit registerhaltig einer Hauptpapierbahn oder den fertigen Bogen einer solchen zuführen zu können, hat man bereits die Einlegebahn beim Drucken mit Registerzeichen, insbesondere Löchern, versehen und diese Registerzeichen zur Regelung der Vorschubgeschwindigkeit der Einlegebahn benutzt. Die bekannten Einrichtungen suchen die zur genau registerhaltigen Zuführung der Einlegebogen erforderliche mittlere Geschwindigkeit zu erzielen, die infolge der praktischen Unmöglichkeit, die Leitwalzen, welche die Einlegebahn fördern, absolut genau auf den theoretisch richtigen Durchmesser zu drehen oder zu schleifen, und infolge ungleichmäßigerDehnung oder Schrumpfung der Einlegebahn außerordentlich stark schwanken kann, so daß sehr viele Geschwindigkeitsstufen vorgesehen sein müssen, deren geringe Größe aber gerade eine häufige Umschaltung der Fördermittel bedingt, wenn die mittlere Geschwindigkeit nicht genau mit einer der einstellbaren Fördergeschwindigkeiten übereinstimmt.
  • Eine solche häufige Geschwindigkeitsänderung dürfte aber insbesondere bei den hohen Geschwindigkeiten der gegenwärtig üblichen Zeitungsrotationsdruckmaschinen kaum verwendbar sein. Außerdem arbeiten die bekannten Einrichtungen nur unsicher, da sie teilweise einen auf Steuerkanäle mit verschiebbaren Kolben einwirkenden Luftstrom, teilweise einen nach dem Umschalten der Geschwindigkeit für mehrere Bogenfolgen gesperrten Fühlerbolzen verwenden, der' außerdem unter starkem Federdruck an der Bahn anliegt und diese infolgedessen leicht zerreißen kann.
  • Bei einer anderen bekannten Einrichtung sind zwei Stromschlußstücke beiderseits einer stets mit Voreilung gegenüber der Hauptbahn angetriebenen Einlegebahn angeordnet. Von diesen wird das eine auf einer umlaufenden Walze vorgesehene Stromschlußstück in einer bestimmten, der richtigen Zuführung der Papierbahn etwa entsprechenden Stellung stromlos gemacht, während es bei Voreilen der Einlegebahn den Stromkreis einer elektrischen Bremse für die Vorzugswalzen schließt. Um unzulässige Beanspruchungen der Einlegepapierbahn durch das Abbremsen zu vermeiden, muß im praktischen Betriebe etwa bei jedem zweiten Bogen die Vorzugseinrichtung abgebremst werden, so daß eine sehr häufige Änderung der Vorzugsgeschwindigkeit und eine sehr häufige Schaltung der Verstellmittel sowie ferner eine starke Abnutzung der Bremse unvermeidbar ist.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum registerhaltigen Zuführen einer vorbedruckten, im Bogenabstand beim Drucken mit Registerzeichen versehenen, von einer Rolle ablaufenden Papierbahn (Einlegebahn), deren abgeschnittene Bogen mit den bedruckten, geschnittenen und gefalzten Bogen einer Hauptpapierbahn zusammengeführt werden, und zwar wird erfindungsgemäß derart vorgegangen, daß zum Fördern der Einlegebahn zwangsläufig wechselweise zwei feste Geschwindigkeiten verwendet werden, die von der der Fortschrittsgeschwindigkeit der Hauptbahn entsprechenden theoretischen Fördergeschwindigkeit nach der einen oder anderen Richtung hin wenigstens um einen der größtmöglichen Registerverschiebung während eines Bogenvorschubes entsprechenden Letrag abweichen und deren Umschaltung bei Erreichen einer bestimmten zulässigen Vor-oder Nacheilung (Registerverschiebung) der Einlegebahn gegenüber ihrer theoretisch richtigen Stellung erfolgt. Zur Ausführung dieses Verfahrens wird vorzugsweise ein an sich bekanntes Kontaktwalzenpaar verwendet, das im Wege der Einlegebahn vor den Schneidwalzen liegt und den Geschwindigkeitswechsel der Einlegebahn steuert. Auf den Kontaktwalzen sind in einem der zulässigen Formatverschiebung entsprechenden Abstande voneinander zwei Gruppen isoliert angeordneter Kontakte 1o, i i und Gegenkontakte 13, 14 zur Steuerung einer Fördervorrichtung vorgesehen, die die Einlegebahn entweder schneller oder langsamer vorzieht, als der theoretisch richtigen Geschwindigkeit entsprechen würde.
  • Durch ein derartiges Verfahren wird unter Verwendung einfachster Steuermittel ein registerhaltiges Zuführen einer Einlegebahn mit der für den praktischen Betrieb erforderlichen Genauigkeit gesichert, gleichzeitig aber eine allzu häufige Beanspruchung der Papierbahn und der Schaltmittel vermieden, so daß selbst bei hoher Umlaufzahl der die Hauptpapierbahn bedruckenden Rotationsdruckmaschinen ein sicheres Arbeiten der Zuführeinrichtung derEinlegebahn gewährleistet ist.
  • Eine Ausführungsform der Einrichtung zur Durchführung des der Erfindung zugrunde liegenden Verfahrens ist beispielsweise auf den Zeichnungen veranschaulicht, und zwar gibt Abb. i eine schematische Darstellung der Teile einer besonderen, 'mit der Kontrollwalze und derSchneidvorrichtung zusammenarbeitenden Regelung für die Papierzuführung wieder.
  • Abb. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Walzenumschaltung und Abb. 3 eine Ansicht eines im Papierbahnwege liegenden Schwungwalzenpaares, Abb. 4. stellt in größerem Maßstab das Kontrollwalzenpaar dar.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform wird die von der Rolle kommende, in Formatlängen bedruckte Bahn i durch ein Leitwalzenpaar L', L= vorgezogen, dessen Umfangsgeschwindigkeit der theoretisch richtigen Bahngeschwindigkeit bestmöglich angenähert ist. Die Bahn läuft dann über eine frei schwebende Walze A, deren Gewicht zum Teil durch ein Gegengewicht G ausgeglichen ist und deren Wellenenden zwischen Schienen N senkrecht geführt sind. Darauf wird die Papierbahn i zwischen einem Kontrollwalzenpaar K, J hindurchgeführt, das in Abb. 4 genauer dargestellt ist und das bei Voreilen der Papierbahn auf die geringere Vorzugsgeschwindigkeit, bei Nacheilen auf die größere Geschwindigkeit umschaltet.
  • Die Kontrollwalze K ist parallel zur Achse mit einer isolierenden Leiste 9 und @'rechts und links von dieser mit stromleitenden Leisten 1o und i i ausgerüstet, die gegeneinander durch die Leiste g und gegen den Walzenkörper durch eine Schicht 12 isoliert sind. An der Kontaktwalze J sind gegenüber den beiden stromführenden Leisten 1o und 1i federnde Bolzen 13, 14 angeordnet, die als Gegenkontakte dienen und einen die Fördereinrichtung steuernden Stromkreis schließen, sobald die auf der Walze J im Formatabstand vorgesehenen Registerlöcher auf die Leisten 1o oder 1i zu liegen kommen.
  • Für die Zuführung der Papierbahn zu dem Schneidwerk S1, S2 und dem die Einlegebahn i mit der Hauptpapierbahn 2 vereinigenden Ouerfalzzylinder F sind zwei Vorzugswalzenpaare L3, L4 und L5, LG vorgesehen, und zwar sind die Walzen L4, LG ortsfest gelagert, während die Vorzugswalzen L3, L5 auf den Enden zweier Doppelhebel W um eine Schwenkachse P schwenkbar angeordnet sind. Je nach der in Abhängigkeit von der Kontrolleinrichtung K, J gesteuerten Stellung der Doppelhebel W fördern entweder die Walzen L3 und L4 oder die Vorzugswalzen L5 und L', die Bahn.
  • Die Wellen der Walzen Ls und L5 können, statt in Doppelhebeln gelagert zu werden, auch zwischen senkrechten Parallelschienen M, wie in Abb. 2 gezeigt ist, geführt sein. Ein gleichmäßiger Berührungsdruck zwischen den Walzen L3, L4 bzw. L5, LG wird durch die Druckfedern T gesichert. Die Umschaltung erfolgt durch Doppelkeile H, die von derKontrolleinrichtung aus gesteuert werden. Der Antrieb für die Umschaltvorrichtungen ist der verschiedenartigen Ausführungsmöglichkeiten wegen nicht gezeichnet, es können ferner auch andere Mittel für die Änderung der Bahngeschwindigkeit, beispielsweise an sich bekannte aufweitbare Walzen oder ähnliche Einrichtungen, verwendet werden.
  • Die Walzen L1, L2, L3, L4, L5, LG laufen bei der dargestellten Ausführungsform mit der gleichen Drehzahl. Der Durchmesser der Walzen L1, L2 ist größer als der des Walzenpaares L3, L4, dagegen .kleiner als der des Walzenpaares L5, L6. Werden die Walzen L3 und L4 aufeinandergepreßt, so fördern sie die Bahn langsamer, als der theoretisch richtigen Papiergeschwindigkeit entspricht; es wird infolgedessen durch die Walzen L1 und L2 mehr Papier zugeführt, als durch die Walzen L3, L4 abgeführt werden kann. Den Überschuß nimmt die Papierbahnschleife auf, wobei sich die Walze A senkt. Sobald die größtzulässige Abweichung zwischen Schnitt- und Formatgrenze erreicht ist, werden die Doppelhebel W durch die Kontrolleinrichtung umgesteuert und geschwenkt, so daß die nunmehr zusammenarbeitenden Walzen L5 und Ls die Bahn schneller fördern, als der theoretisch richtigen Bahngeschwindigkeit bzw. der Umfangsgeschwindigkeit der Walzen L1, L= entsprechen würde. Infolgedessen wird weniger Papier zu- als abgeführt, die Papierbahnschleife verkürzt sich, und dieWalze A steigt nach oben.
  • Um ein Zurückziehen der Bahn durch das Gewicht der Walze A im Augenblick des Umschaltens der Vorzugswalzenpaare zu verhindern, sind Leitwalzen B1, B2 vorgesehen, die nicht zwangsmäßig angetrieben, sondern lediglich durch die Bahn mitgenommen werden. An je einem Ende der Wellen dieser Leitwalzen sind Schwungscheiben El, E2 angeordnet, die verhältnismäßig groß gegenüber den klein gehaltenen Walzen B1, B2 gewählt sind, um bei großer Winkelgeschwindigkeit ein großes Schwungmoment und damit ein möglichst großes Beharrungsvermögen zu erhalten. Durch dieses Beharrungsvermögen der Leitwalzen B1, B2 wird die Bahn auch während der Unwirksamkeit beider Walzenpaare L3, L4 und L5, L6 annähernd mit der gleichen Geschwindigkeit wie bisher vorgezogen und ein Zurückgleiten der Bahn wirksam verhindert.
  • Durch die dargestellte Einrichtung ist es möglich, mit außerordentlich einfachen Mitteln die Einlegebahn innerhalb der für den praktischen Betrieb ausreichenden Genauigkeitsgrenzen in die Hauptpapierbahn einzulegen, ohne daß eine ständige Umsteuerung der Fördereinrichtung erforderlich ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum registerhaltigen Zuführen einer v orbedruckten, im Bogenabstand beim Drucken mit Registerzeichen versehenen, von einer Rolle ablaufenden Papierbahn (Einlegebahn), deren abgeschnittene Bogen mit den bedruckten, geschnittenen und gefalzten Bogen einer H.auptpapierbahn zusammengeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zürn Fördern - der Einlegebahn zwangsläufig wechselweise zwei feste Geschwindigkeiten verwendet werden, die von der der Fortschrittsgeschwindigkeit der Hauptbahn entsprechenden theoretischen Fördergeschwindigkeit nach der einen oder anderen Richtung hin wenigstens um einen der größtmöglichen Registerverschiebung während eines Bogenvorschubes entsprechenden Betrag abweichen und deren Umschaltung bei Erreichen einer bestimmten zulässigen Vor-oder Nacheilung (Registerverschiebung) der Einlegebahn gegenüber ihrer theoretisch richtigen Stellung erfolgt. a. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Wege der Einlegebahn vor den Schneidwalzen liegendes, den Geschwindigkeitswechsel der Einlegebahn steuerndes, an sich bekanntes Kontaktwalzenpaar (K, J) in einem der zulässigen Formatverschiebung entsprechenden Abstande voneinander zwei Gruppen isoliert angeordneter Kontakte (io, ii) und Gegenkontakte (i3, 1d.) aufweist, die eine, die Einlegebahn entweder mit der grU.eren oder der kleineren als der theoretisch richtigen Geschwindigkeit bewegende Fördervorrichtung steuern. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte der einen Walze aus an sich bekannten, federnd gelagerten Kontaktbolzen (i3, 1q.) bestehen, die mit ihren abgerundeten freien Enden die Walzenoberfläche überragen, so .daß sie schon vor der Berührungsstelle der Walzen sich gegen die auf der anderen Walze liegende Papierbahn oder durch die Registerzeichen hindurchgreifend gegen die Gegenkontakte legen. q.. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch . gekennzeichnet, daß die andere Kontaktwalze (K) beiderseits einer der richtigen Lage der Registerlochung entsprechenden achsenparallelen Isolierleiste (g) isoliert gelagerte, metallische Gegenkontaktleisten (io, ii) aufweist. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis q., dadurch gekennzeichnet, daß zum Fördern der Einlegebahn zwei abwechselnd wirksame Leitwalzenpaare (Ls, L4 bzw. L5, L6) vorgesehen sind, deren Umfangsgeschwindigkeiten ein wenig größer bzw. ein wenig kleiner sind als die theoretisch richtige Einlegebahngeschwindigkeft. 6. Vorrichtung zur wechselnden Veränderung der Papierbahnfördergeschwindigkeit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Enden eines schwenkbaren Doppelhebels (W) durch Schwenkung -des Hebels abwechselnd auf die Einlegebahn aufzudrückende Zug-oder Leitwalzen (L3, LS) mit verschiedenen Umfangsgeschwindigkeiten gelagert sind. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein von der zweckmäßig durch das Gewicht einer frei schwebenden Spannwalze (A) in an sich bekannter Weise gespannten Papierbahn in Bewegung gesetztes und den Vorschub derselben während des Wechsels der Oberwalzen (L3 bzw. L5) der beiden Leitwalzenpaare (L3, L4 bzw. L5, L6) aufrechterhaltendes Schwungwalzenpaar (Bi, B2). B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daB das Gewicht der frei schwebenden Spannwalze (A) durch ein Gegengewicht (('z) teilweise ausgeglic'heri ist. g. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Lagern der Oberwalzen (L3, L5) eine mit gegeneinander versetzten Keilen (H) versehene Stange und über den Lagern Federn (T) angeordnet sind:
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745271C (de) * 1941-03-08 1953-10-19 Gustav Buzarovits Vorrichtung zum selbsttaetigen passergerechten Ausrichten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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