DE426349C - Rotationsdruckverfahren und Rotationsdruckmaschine - Google Patents

Rotationsdruckverfahren und Rotationsdruckmaschine

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DE426349C
DE426349C DEH97202D DEH0097202D DE426349C DE 426349 C DE426349 C DE 426349C DE H97202 D DEH97202 D DE H97202D DE H0097202 D DEH0097202 D DE H0097202D DE 426349 C DE426349 C DE 426349C
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F17/00Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for
    • B41F17/007Use of printing belts
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F5/00Rotary letterpress machines
    • B41F5/04Rotary letterpress machines for printing on webs
    • B41F5/06Rotary letterpress machines for printing on webs with several printing units in sequential arrangement

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

Bei den bekannten Rotationsdruckverfahren bestimmt im allgemeinen der Umfang des Formzylinders die Formatlänge. Nach einmaliger Umdrehung des Formzylinders erscheint wieder derselbe Text oder dasselbe Bild in ständiger Wiederholung. Es muß daher immer der Umfang des Formzylindern der zu druckenden Bild- bzw. Satzlänee mindestens gleich sein. Handelt es sich um
to sehr große, mit verschiedenen Inhalt zu bedruckende Formätlängen, so wird der Durchmesser des Formzylinders unzweckmäßig groß (bei 10 m Formatlänge 3 · 3 m Zylinderdurchmesser), die Herstellung derartig großer Formen wird schwierig und teuer sowie die Bedienung unbequem.
Die Erfindung betrifft ein Rotationsdruckverfahren und eine Maschine zur Ausführung desselben und bezweckt, den Druck außergewöhnlich langer Formate unter Beibehaltung von Formzylindern mit normalen Abmessungen zu ermöglichen. Die Erfindung eignet sich für sämtliche bekannte Druckverfahren und kann zum Bedrucken von Bahnen aus Papier, Zeug oder beliebigen anderen Stoffen verwendet werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das zu bedruckende Format in Teilflächen zerlegt wird und letztere Formzylindern zugeordnet werden, deren Umfang der Länge dieser Teilflächen gleich oder annähernd gleich ist und welche nur beim Vorbeigang der zugehörigen Teilfläche mit der zu bedruckenden Bahn in Berührung gebracht werden.
Es ist bereits bekannt, das Format in Teilflächen zu zerlegen und diese Formzylindern · zuzuordnen, doch drucken hierbei die Form-
zylinder nur mit einem Teil ihres Umfauges, z. B. dem soviel ten Teil, als Formzylinder vorhanden sind, oder es ist aus anderen Gründen die Formatlänge höchstens gleich 5 oder unwesentlich größer wie der Umfang eines Formzylinders.
Die Erfindung ermöglicht es dagegen, Formate zu bedrucken, deren Länge den Umfang eines Formzylinders übersteigt und entsprechend der Anzahl der Formzylinder ein Vielfaches desselben betragen kann.
In der Zeichnung sind vier Vorrichtungen zur Ausführung des Verfahrens schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. τ die Anordnung für eine Maschine mit vier Formzylindern und einem gemeinsamen Druckzylinder, Abb. 2 eine solche mit je vier Formund Druckzylindern.
Die Abb. 3 und 4 zeigen die Anordnungen für unmittelbaren und mittelbaren Schön- und Widerdruck.
In Abb. ι sind F1, F2, F8 und F4 vier Formzylinder, die mit dem gemeinsamen Druckzylinder D zusammenarbeiten. fv f2, f3 und f4 sind die zu den Formzylindern gehörigen Farbwerke. Die zu bedruckende Bahn B wickelt sich von der Rolle R ab und wird nach Durchlaufen des Druckwerkes wieder auf der Rolle R1 aufgewickelt. Die Formzylinder F1 bis F4 mit den zugehörigen Farbwerken fl bis. /4 sind zu dem Druckzylinder D radial verschiebbar gelagert und werden z. B. durch nicht dargestellte Exzentergetriebe jeweils in oder außer Berührung mit dem Druckzylinder D gebracht. In der gezeichneten Stellung hat der Formzylinder F1 den Abschnitt I der Bahn gerade ausgedruckt. Bei weiterem Fortschreiten der Bahn wird er durch das Exzentergetriebe von der Bahn abgehoben, so daß diese frei unter ihm hinwegläuft. Ist das hintere Ende des Abschnittes I unter dem Formzylinder F2 angekommen, so wird dieser gesenkt und so lange in Berührung mit der Bahn gebracht, bis der Abschnitt II gedruckt ist. Hierauf wird der Formzylinder F2 abgehoben und der j Formzylinder F3 gesenkt usw., bis alle Formzylinder abgedruckt und demnach alle Abschnitte der Papierbahn bedruckt sind. Wenn das Ende des Abschnittes IV unter dem Formzylinder F1 angekommen ist, wird dieser wieder gesenkt, und das Spiel beginnt von neuem. Anstatt die fertig bedruckte Bahn wieder zu einer Rolle aufzuwickeln, kann sie auch zu einer beliebig ausgestalteten Falzvorrichtung geleitet werden. .
Die Abb. 2 zeigt eine Anordnung, bei der jedem Formzylinder ein besonderer Druckzylinder D1 bis P4 zugeordnet ist, was sich besonders dann empfiehlt, wenn große Farbwerke vorgesehen sind. Die Formzylinder F1 bis F1 und die zugehörigen -Farbwerke ft bis /4 sind in diesem Falle fest gelagert, die Druckzylinder D1 bis D4 dagegen radial verschiebbar und werden zweckmäßig durch Exzentergetriebe in und außer Berührung mit den Formzylindern gebracht. Der Druckvorgang entspricht im übrigen genau dem an Hand der Abb. 1 beschriebenen.
In Abb. 3 ist die Anordnung für Schön- und Widerdruck veranschaulicht.
Wie in Abb. 2 ist jedem der festliegenden Formzylinder F1 bis F4 und F1' bis F4' ein besonderer, heb- und senkbarer Druckzylinder D1 bis Z)4 und D1 bis D4' zugeordnet. Die Zylinderpaare sind in zwei Gruppen reihenweise hintereinandergeschaltet. Die zu bedruckende Bahn durchläuft zunächst die eine Gruppe und wird dort in der vorher beschriebenen Weise mit dem Schöndruck versehen, worauf sie gewendet wird und von der zweiten Zylindergruppe in gleicher Weise den Widerdruck erhält. Die Anzahl der Zylinderpaare kann entweder für Schön- und Widerdruck gleich oder aber auf beiden Seiten verschieden sein.
Die zu bedruckende Bahn kann auch so ge-Ί führt werden, daß man anstatt des Wider-
• druckes einseitigen Druck bis zur doppelten Formatlänge erhält. Die Bahn wird in solchem Falle vom Druckzylinder D1 anstatt auf den Druckzylinder D4' zu dem Druckzylinder D1' geführt, wobei vorausgesetzt wird,
• daß die Drehrichtung des Widerdruckwerkes umkehrbar ist.
Während den bisher beschriebenen Ausführungsformen das unmittelbare Druckverfahren zugrunde liegt, zeigt die Abb. 4 eine Anordnung für das Gummidruckverfahren, und zwar auch für Schön- und Widerdruck. Zu diesem Zweck sind zwei endlose Übertragungsbänder G und G1 aus Gummi o. dgl. vorgesehen, von denen das eine über die Druckzylinder D und D1 bis D4, das andere über die Druckzylinder D' und D1' bis D4' geführt ist. Die Formzylinder F1 bis F4 bzw. F1' bis F4' übertragen die auf ihnen befindlichen Teilabschnitte der Druckform · in derselben Weise, wie bei Abb. 1 beschrieben worden ist, auf die Gummibänder G und G1, wobei die Druckzylinder D1 bis D4 und D1' bis D4' ortsfest, die Formzylinder dagegen verschiebbar gelagert sind. Die zu bedruckende Bahn B läuft zwischen den beiden Druckzylindern D und D' hindurch und wird hierbei durch die beiden Gummibänder G und G1 gleichzeitig auf beiden Seiten bedruckt. Auch hier können für Schön- und Widerdruck je gleichviel oder für jede Seite eine verschiedene Anzahl von Zylinderpaaren vorgesehen werden.
Die in den Abb. 1 bis 3 dargestellten

Claims (5)

  1. Maschinen können auch für den Druck ver- : änderlicher Formate eingerichtet werden, indem in bekannter Weise die zu bedruckenden Bahnen vorher in Bogen von beliebiger Länge I zerschnitten und die geschnittenen Bogen durch bekannte Mittel über die Druckwerke '■ geführt werden. Die Form kann in diesem Falle beliebig auf die Formzylinder verteilt j werden, z. B. derart, daß ein oder mehrere
    ίο oder alle Formzylinder je nach Erfordernis nur über einen Teil des Ümfanges mit einem Druckformabschnitt versehen sind. Um eine richtige Aufeinanderfolge der von den einzelnen Formzylindern gedruckten Teilformen zu erreichen, müssen die einzelnen Getriebe zum Heben und Senken der Formbzw. Druckzylinder jedes für sich einstellbar sein, damit Druckanfang und Ende bei jedem Formzylinder stets zur richtigen Zeit erfolgt.
    ao Bei der Maschine gemäß Abb. 4 können veränderliche Formate bzw. Drucklängen dadurch erzielt werden, daß unter Beibehaltung der endlosen Bahn diese nicht mit gleichförmiger Geschwindigkeit, sondern in bekann- | ter Art absatzweise bewegt wird, so daß also bei kleineren Formaten die Bahn jeweils nach ' dem Druck einer ganzen Formatlänge für eine kurze Zeit zum Stillstand kommt. Die Druckzylinder D und D1 müssen in diesem Falle i während des Stillstandes der Papierbahn durch ein Getriebe außer Berührung mitein- ; ander gebracht werden, so daß die Gummibänder G und G1 ohne Druck an der stillstehenden Bahn vorübergehen können.
    Werden bei einer nach vorliegender Erfindung ausgeführten Maschine die Heb- und ] Senkgetriebe der Form- bzw. Druckzylinder ! ausgeschaltet, so kann dieselbe Maschine ; ohne weiteres für Mehrfarbendruck bei ent- '■ sprechend verkleinerter Formatlänge verwendet werden. Hat z. B. eine solche : Maschine η Formzylinder, so ist es möglich, bei Verkleinerung der Formatlänge auf den ! η-ten Teil η verschiedene Farben zu drucken. s Hierzu müssen die Vorrichtungen zum Be- ! wegen der Form- bzw. Druckzylinder abstellbar eingerichtet sein.
    Pat en τ- Ans ρ küche:
    ι . Rotationsdruckverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß das zu bedruckende Format in Teilflächen zerlegt wird und letztere Formzylindern zugeordnet werden, deren Umfang der Länge dieser Teilflächen gleich oder annähernd gleich ist, und welche nur beim Vorbeigang der zugehörigen Teilflächen mit der zu bedruckenden Bahn in Bei-ührung gebracht werden, so daß Formatlängen, die der Summe der Umfange der vorhandenen Formzylinder gleich oder annähernd gleich sind, fortlaufend bedruckt werden können.
  2. 2. Maschine zur Ausführung des Verfahr ens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formzylinder samt ihren zugehörigen Farbwerken zu einem gemeinsamen Druckzylinder radial verschiebbar angeordnet sind und nacheinander durch Exzenter o. dgl. in und außer Berührung mit dem Druckzylinder kommen.
  3. 3. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 für mittelbaren Schön- und Widerdruck, dadurch gekennzeichnet, daß die mit je einem ortsfesten Druckzylinder zusammenarbeitenden Formzylinder die einzelnen Teildruckformen in der entsprechenden Reihenfolge auf zwei endlose Bänder aus Gummi o. dgl. übertragen, von denen die Gesamtdruckform in an sich bekannter Weise auf die zu bedruckende Bahn übertragen wird.
  4. 4. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 für veränderliche Formate, bei welcher die zu bedruckenden Bahnen vor dem Druck in Bogen von beliebiger Länge zerschnitten werden oder die veränderliche Formatlänge auf andere bekannte Art, z. B. durch absatzweise Bewegung der zu bedruckenden Bahn erreicht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Formzylinder nach Bedarf nur auf einem Teile ihres Ümfanges mit Druckformen versehen und die die Berührung oder Trennung der Form- und Druckzylinder bewirkenden Vorrichtungen derart einstellbar sind, daß die von den einzelnen Formzylindern gedruckten Teilformen sich richtig aneinanderreihen.
  5. 5. Maschine nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für Mehrfarbendruck bei entsprechend verkleinerter Formatlänge die Vorrichtungen zum radialen Verschieben der Form- bzw. Druckzylinder abstellbar eingerichtet sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEH97202D 1923-05-15 1924-05-13 Rotationsdruckverfahren und Rotationsdruckmaschine Expired DE426349C (de)

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