DE228483C - - Google Patents
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- DE228483C DE228483C DENDAT228483D DE228483DA DE228483C DE 228483 C DE228483 C DE 228483C DE NDAT228483 D DENDAT228483 D DE NDAT228483D DE 228483D A DE228483D A DE 228483DA DE 228483 C DE228483 C DE 228483C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
- B41F13/0024—Frames
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F27/00—Devices for attaching printing elements or formes to supports
- B41F27/10—Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching non-deformable curved printing formes to forme cylinders
- B41F27/105—Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching non-deformable curved printing formes to forme cylinders for attaching cylindrical printing formes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— te 228483 — KLASSE 15 ^. GRUPPE
Mich., V. St. A.
Zusatz zum Patente 224910 vom 11. September 1907.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. April 1909 ab. Längste Dauer: 10. September 1922.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Rotationsdruckpresse für Zeitungsdruck gemäß
Patent 224910, bei welcher die Formzylinder einen solchen Durchmesser aufweisen,
daß ihr Umfang ungefähr die Länge einer einzigen Seite der zu druckenden Zeitung
beträgt, und daß die als geschlossener Hohlzylinder ausgebildeten Stereotypformen,
auf. dem ganzen Umfang verteilt, eine einzige Zeitungsseite im Drucksatz besitzen, und daß
der Umfang der Stereotypformen nur so viel größer ist, als die Höhe einer Zeitungsseite
beträgt, um dem erforderlichen oberen und unteren Seitenrande Rechnung zu tragen.
Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, die rohrförmigen Stereotypformen,
welche gemäß dem Gegenstand des tlauptpatents benutzt werden, schnell
und sicher auf die Formzylinder aufbringen und von denselben wieder entfernen zu können,
ohne dabei die Lagerung und Einstellung der Zylinder zu tangieren.
Bei der auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsform sind vier Druckwerke
vorgesehen, wobei jeder Formzylinder zwei rohrförmige Stereotypformen als gegenseitige
achsiale Fortsetzung nebeneinander aufnimmt, so daß jeder Drucksatz vier Zeitungsseiten in einem Arbeitsgange herstellen kann
und mit der ganzen Presse in einem Arbeitsgange die Erzeugung einer inseitigen Zeitung
möglich ist. Die Leistungsfähigkeit der Presse läßt sich aber leicht durch Verlängerung der
Zylinder erhöhen, indem jeder Zylinder drei oder mehr rohrförmige Stereotypformen aufzunehmen
vermag, oder indem man weitere Druckwerke hinzufügt.
Die einzelnen Zylinder der Druckwerke sind in üblicher Weise durch Getriebe miteinander
verbunden, so daß sie sich mit der gewünschten Umfangsgeschwindigkeit drehen können. Die Einrichtung kann dabei so getroffen
werden, daß sämtliche Zylinder von ein und derselben gemeinschaftlichen Welle aus ihren Antrieb erhalten können. Diese
gemeinsame Welle ist auf der Zeichnung nicht dargestellt, da sie an sich zum Wesen der
Erfindung nicht gehört.
Es ist selbstverständlich, daß das eine oder andere Druckwerk im Bedarfsfalle außer Wirksamkeit
gesetzt werden kann, indem man einfach das entsprechende Getriebe ausschaltet. Man ist demzufolge in der Lage, mit der
Presse eine Zeitung jeder beliebigen Seitenzahl herzustellen.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Lagerung der Formzylinder in solcher
Weise erfolgt, daß man die rohrförmigen Stereotypformen von den Stirnenden der Zylinder
ohne Behinderung durch die Lager auf die Zylinder aufschieben kann. Die Lager werden zweckmäßig aus diesem Grunde so
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ausgebildet, daß sie schmale Rippen aufweisen, mit denen entsprechende Rippen der.
Formzylinder in Übereinstimmung gebracht werden, um dann die rohrförmigen Stereotypformen
mit ihrem Längsschlitz über die Rippen frei herüberschieben zu können.
Auf den Zeichnungen bedeutet:
Fig. ι eine Seitenansicht der Presse,
Fig. 2 die Stirnansicht eines Lagersatzes im ίο vergrößerten Maßstabe,
Auf den Zeichnungen bedeutet:
Fig. ι eine Seitenansicht der Presse,
Fig. 2 die Stirnansicht eines Lagersatzes im ίο vergrößerten Maßstabe,
Fig. 3 eine Oberansicht desselben,
Fig. 4 einen Schnitt durch einen mit der Stereotypform ausgerüsteten Formzylinder,
Fig. 4 einen Schnitt durch einen mit der Stereotypform ausgerüsteten Formzylinder,
Fig. 5 einen schematischen Schnitt durch die gesamte Presse,
Fig. 6 die Sonderdarstellung eines Formzylinders, teilweise im Schnitt im vergrößerten
Maßstabe,
Fig. 7 und 8 Seiten- und Oberansicht eines Teiles des Formzylinders, teilweise im Schnitt,
um die Befestigungsorgane für die Stereotypformen kenntlich zu machen,
Fig. 9 einen teilweisen Schnitt durch einen
Formzylinder bei zurückgezogener Befestigungsplatte für das Ende zum Festhalten
des einen Stirnendes der Stereotypformen,
Fig. 10 einen Schnitt nach Linie 10-10 der
Fig. 6 in vergrößertem Maßstabe, während
Fig. 11 und 12 entsprechende Schnitte nach
Linie 11-11 und 12-12 der Fig. 6 bzw. Fig. 9
veranschaulichen.
Die in Fig. 1 dargestellte Presse besitzt vier Druckwerke A, B, C, D, welche in zwei
Ebenen übereinander angeordnet sind, und zwar sind in jeder Ebene zwei Druckwerke
vorgesehen. Zu jedem dieser Druckwerke gehören zwei Formzylinder und zwei Druck-■
zylinder, die die Presse quer durchziehen und in derselben wagerechten Ebene liegen. Die
Formzylinder 1, ia sind außen und die Druckzylinder
2, 2a innen zwischen den Formzylindern angeordnet.
Ein in die Augen springendes Merkmal der Presse ist der kleine Umfang dieser Zylinder.
Dieselben weisen nur einen halb so großen oder selbst noch kleineren Durchmesser als
die üblichen Form- und Druckzylinder, wie sie bei gewöhnlichen Rotationspressen verwendet
werden, auf. Der Umfang jedes Formzylinders entspricht nur der Länge einer Zeitungsseite zusätzlich der erforderlichen
Ränder zwischen den anstoßenden Seiten, während bei gewöhnlichen Pressen der Umfang
der Zylinder wenigstens zweimal so groß ist. In Verbindung mit derartig kleinen Zylindern
werden rohrförmige Stereotypformen verwendet, von denen jede nur eine Zeitungsseite aufweist, die sich um den Umfang des
Zylinders herumlegt.
Eine derartige Stereotypform P ist, in Fig. 4, 5 und 6 der Zeichnung dargestellt.
Diese Stereotypformen sind, wie Fig. 4 erkennen läßt, röhrenförmig ausgebildet und
besitzen in dem Rohr einen engen Schlitz ft, der den Rändern der Zeitungsseiten entspricht.
Der Breite des Schlitzes ist die Breite einer Längsrippe ib des Formzylinders
angepaßt, und Rippe und Schlitz sichern den erforderlichen Rand zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Abdrücken auf der Papierbahn, um den gewünschten Rand für die Zeitungsseite zu erzielen.
Die Stereotypformen P können auf die Zylinder nur vom Stirnende aus aufgeschoben
und auch nur von demselben Ende aus wieder entfernt werden. Diese Arbeit läßt sich aber bewirken, ohne die Lagerungen oder
die ■ Einstellung der Zylinder zu stören, und zwar kann das Aufbringen und Entfernen
der Stereotypformen gemäß vorliegender Erfindung in kürzester Zeit erfolgen.
Zweckmäßig ruhen die Form- und Druckzylinder sämtlich in gemeinsamen Lagern 3,
welche mit entsprechendem Lagermetall ausgefüttert sein können. Diese Lager werden
in dem Maschinengestell der Presse festgelegt. • Die Lager 3Λ für die Formzylinder sind
genau kreisförmig ausgebildet und besitzen einen äußeren Durchmesser, der kleiner ist
als derjenige der zylindrischen Stereotypform. Jedes Lager 3a ist mit dem benach-,
harten Lager 3e der Druckzylinder durch eine
einzige seitliche Rippe 3* verbunden, welche etwas schmaler ist als der Schlitz ft der
Stereotypformen. Die Lager 3C für die Druckzylinder
sind an ihrem oberen Ende durch eine Rippe 3e verbunden, und sämtliche Lager
werden zweckmäßig mit einer Grundplatte 3d aus einem gemeinsamen Gußstück
hergestellt, welches Löcher zur Aufnahme von Befestigungsbolzen zwecks Verbindung des
Lagers mit dem Maschinengestell aufweist.
Die Formzylinder ruhen in den durch die Rippe 3* getragenen Lagern, und zwar befinden
sich diese Rippen zwischen den Lagern der Form- und Druckzylinder an der Berührungsstelle zwischen den Form- und
Druckzylindern, d. h. an der Stelle, an welcher der Abdruck erfolgt, so daß durch den
Druck die relative Lage zwischen den Form- und Druckzylinderlagern nicht beeinträchtigt
werden kann.
Um die Stereotypformen P auf die Zylinder ι und ia aufzubringen, werden die Formzylinder
so gedreht, daß ihre Rippen 1* mit den Rippen j,b der Lager übereinstimmen;
hierauf werden die . Stereotypformen P in Längsrichtung über die Lager 3a herüber auf
die Formzylinder (Fig. 2) aufgeschoben. Die Schlitze ft der Stereotypformen bewegen sich
dabei über die Rippen 3 * und die Rippen 1*. Jede Stereotypform ist so ausgebohrt, daß
sie ganz genau über den zugehörigen Zylinder paßt, und ist außerdem so bearbeitet, daß die
Kanten des Schlitzes f sich genau gegen die Kanten der Rippe i* anlegen. Die Stereotypform
wird dadurch an einer Drehung auf dem Formzylinder verhindert und wird genau in der erforderlichen Lage festgehalten.
Gleichzeitig nimmt auch die Rippe die Stereotypform sicher bei der Drehung des
ίο Zylinders mit.
Aus der vorangegangenen Beschreibung ist ersichtlich, daß die Stereotypformen auf die
Zylinder aufgebracht und von denselben entfernt werden können, ohne die Zylinderlagerungen
irgendwie zu beeinträchtigen. Die zylindrischen Stereotypformen können besser
gehandhabt werden als die üblichen halbrunden Stereotypformen und werden auf ihren Zylindern, weil sie diese ganz dicht
anschließend umgeben, schon in natürlicher Weise besser festgehalten als die üblichen
halbzylindrischen Platten. Die einzigen Befestigungsvorrichtungen, die erforderlich sind,
haben lediglich dafür zu. sorgen, eine seitliehe Verschiebung der Platten auf den Zylindern
während der Arbeit der Presse zu verhindern.
Um das Befestigen der Stereotypformen auf den Formzylindern und das Entfernen
derselben von den Zylindern zu erleichtern, sind die Zylinder mit besonderen Befestigungsvorrichtungen
ausgerüstet, die folgendermaßen gebaut sind:
Bei der dargestellten Ausführungsform ist angenommen, daß die Formzylinder nur zwei
Seiten breit sind, und daß beide rohrförmigen Stereotypformen von demselben Ende aus auf
den Zylinder aufgeschoben und von demselben entfernt werden können. Jeder Formzylinder
weist einen oder mehrere Schlitze i1' auf (Fig. 7
und 8), in dem eine gewöhnliche Plattenklam-
' mer oder ein verschiebbarer Block ie in einer
schwalbenschwanzförmigen Vertiefung oder in seitlichen Flanschen Führung besitzt.
Das innere Ende 1? (Fig. 6 und 7) des Schlitzes ist gemäß vorliegender Erfindung
tiefer ausgebildet und abgeschrägt, und desgleichen sind die schwalbenschwanzförmigen
oder sonstigen Führungen zur Zylinderachse derart geneigt, daß beim Auswärtsbewegen
der Klammer xe innerhalb des Schlitzes dieselbe sich gleichzeitig nach einwärts bewegt
und unter der Zylinderoberfläche in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise verschwindet.
Wird dagegen die Klammer nach dem anderen Zylinderende hin bewegt, dann steigt
sie nach aufwärts innerhalb des Schlitzes und nimmt mit Bezug auf die Oberfläche des
Zylinders die aus Fig. 6 ersichtliche wirkungsbereite Lage ein.
An dem Klammerblock xe ist eine Stange xf
befestigt, welche in einer schmalen Verlängerung des Schlitzes nach dem Zylinderende
hin sich erstreckt und mit einem hakenförmigen Ende xs . ausgerüstet ist, welches aus
der Oberfläche des Zylinders genügend herausragt, um die Kante einer auf den Zylinder
aufgeschobenen Stereotypform P ergreifen zu können.
Bevor die erste Form auf den Zylinder aufgeschoben wird, zieht man den Klammerblock
xe zurück in den unteren Teil des Schlitzes, so daß der Klammerblock in" der
aus Fig. 7 ersichtlichen Weise von der Oberfläche des Zylinders verschwindet. Hierauf
schiebt man eine Form P auf den Zylinder, bis sein vorderes Ende den Haken xs ergreift
und mit Hilfe desselben die Stange xf und mit dieser den Klammerblock xe in dem
Schlitz xd verschiebt (Fig. 6).
Die Klammer xc legt sich dann in der aus
Fig. 6 ersichtlichen Weise gegen das vordere Ende der Stereotypform P. Schiebt man
hierauf die zweite Form P über den Zylinder, dann legt sich sein inneres abgeschrägtes
Ende gegen das äußere abgeschrägte Ende der Klammer xe und verschiebt die erste
Form so lange, bis sie gegen einen Anschlag I'" anliegt, worauf beide Formen sich
in der ordnungsmäßigen, für den Druck geeigneten Lage befinden.
Die zweite Form P wird hierauf durch eine Klammer 1' (Fig. 6 bis 9) gegen Längsverschiebung
gesichert. Zu diesem Zwecke wird die Klammer i* von einem Schraubenbolzen
!■>' durchzogen, der in dem Zylinder geeignet
gelagert ist und in einem Schlitz xk desselben sich befindet. Dieser Schlitz ist schwalbenschwanzförmig
ausgebildet oder bei xm (Fig. 8 und 12) unterschnitten, um die Seitenflanschen
der Klammer 1' aufzunehmen.
Das äußere Ende des Schlitzes besitzt eine Erweiterung x°, in die die Klammer xl, sobald
sie zurückgezogen ist, sich hineinsenkt, so daß, wie aus Fig. 9 und 12 ersichtlich,
auch die Klammer x' in das Innere des Zylinders derart sich hineinsenkt, daß sie aus
der Zylinderoberfläche nicht mehr herausragt. Bei dieser Lage können die Formen P leicht
über die Zylinder herübergeschoben oder von denselben entfernt werden.
Nachdem beide Stereotypformen in der geschilderten Weise über die Zylinder geschoben
sind, wird der Schraubenbolzen xJ so gedreht, daß zunächst die Klammer τ' in den
genuteten Teil des Schlitzes xk eingreift und aus der Oberfläche des Zylinders herausragt.
Die zweite Form wird dann so verschoben, bis sie den Block x" mitnimmt, der dann
die erste Form P festhält. Zum Befestigen der Formen ist es daher nur erforderlich, die
Schraubenbolzen x-> zu verstellen, da die
Zwischenklammern ie selbsttätig in die wirkungsbereite
Lage hinbewegt werden.
Jeder Formzylinder ist mit einem Farbwerk versehen, welches irgendeine zweckentsprechende
Bauart aufweisen kann und bei / in Fig. ι angedeutet ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind vier Papierbahnen verwendet, von denen jede
zwei. Seiten breit sein kann und der Länge
ίο eines Formzylinders entspricht.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist ferner angenommen, daß jeder Formzylinder
zwei rohrförmige Stereotypformen aufnimmt. Werden alle vier Druckwerke benutzt, dann
wird bei einem Arbeitsgang eine 16 seitige Zeitung erzeugt. Die Papierbahn α kann von
einer an dem einen Ende der Presse vorgesehenen Rolle abgewickelt werden und passiert
nacheinander die Führungen a1, a1, a8 und
ao gelangt dann zwischen die Form- und Druckzylinder des Druckwerkes A. Hierauf bewegt
sich die Papierbahn weiter über Führungen α4, α5, «β (Fig. 5) zu einer Walze f,
die am oberen Ende der Falzvorrichtung F (Fig. 1) vorgesehen ist. Diese Falzvorrichtung
befindet sich am entgegengesetzten Ende der Presse.
In ähnlicher Weise wird die Papierbahn δ von einer Rolle abgewickelt. Sie bewegt sich
über die Führungen δ1, δ2, δ3, um zwischen
den Form- und Druckzylindern des Druckwerkes B bedruckt zu werden. Hierauf bewegt
sich die Papierbahn über Führungen δ4, δ6, δβ, δ7 zur Walze f am oberen Ende
der Falzvorrichtung F.
Die Papierbahn c wird in ähnlicher Weise
von einer Rolle abgewickelt und bewegt sich über Führungen c1, c2, c3, um von dem Druckwerke
C bedruckt zu werden. Hierauf nimmt die Papierbahn weiter ihren Weg über Führungen c4, c5, c6, c7 zur Walze f.
Die Papierbahn d bewegt sich nach ihrer Abwicklung von ihrer Rolle über Führungen
d1, d2, d3 zum Druckwerke D und hierauf
weiter über Führungen d*, ds, de zur Walze f
am oberen Ende der Falzvorrichtung.
Jede Papierbahn kann ohne seitliche Ablenkung ihren Weg ausführen.
Statt mit der Presse in einem Arbeitsgange 16 Seiten zu bedrucken, kann man
natürlich auch eine Zeitung von einer geringeren Seitenzahl in einem Arbeitsgang erzeugen
und eventuell auch in der Weise mehrfarbig drucken, daß man eine Papier bahn durch zwei oder mehr Druckwerke
hintereinander hindurchführt. Z. B. kann die Papierbahn a, nachdem sie in dem Druckwerke
A einfarbig bedruckt ist, über Führung c3 zum Druckwerke C geleitet werden,
um einen zweifarbigen Aufdruck zu erhalten, worauf sie genau wie die Papierbahn c direkt
der Falzvorrichtung zugeführt werden kann. Die Papierbahn α könnte man auch durch
ein anderes Druckwerk leiten.
Es ist klar, daß man mit der Presse verschieden große Zeitungen einfarbig oder mehrfarbig
herstellen kann. Verwendet man nur eine Papierbahn von halber Breite und nur eine einseitige Form auf jedem Zylinder der
verschiedenen Druckwerke, dann könnten auf der Papierbahn zwei Seiten in jedem Arbeitsgang
aufgedruckt werden. Eine derartige Papierbahn von halber Breite läßt sich in der Falzvorrichtung auch mit einer breiteren
Papierbahn nach erfolgtem Aufdruck vereinigen.
Auf diese Weise kann man eine 6-, 10- oder 14 seitige Zeitung in einem Arbeitsgange
erzeugen.
Werden die Zylinder so ausgebildet, daß sie Formen von 3 seitiger Länge aufnehmen,
dann könnte man in einer derartigen Presse im Maximum eine 24 seitige Zeitung einfarbig
ohne Hinzufügung besonderer Vorrichtungen herstellen. Die Leistungsfähigkeit der Presse
läßt sich aber noch dadurch erhöhen, daß man entweder in derselben Ebene oder in
höher liegenden Ebenen noch besondere Druckwerke vorsieht. Sämtliche Papierbahnen lassen
sich dann in derselben Falzvorrichtung vereinigen, und die Leistungsfähigkeit der Maschine
wird dadurch noch beträchtlich erhöht.
Die Presse arbeitet, wie aus der Beschreibung ersichtlich, in der Weise, daß die Papierbahnen
keinerlei Ablenkung erfahren, und da die Formzylinder bei jeder Umdrehung immer nur eine Seite drucken, ist ein Sammeln
der einzelnen Seiten, wie dies bisher erforderlich war, nicht notwendig.
Mit der Presse kann dabei bei Verwendung nur eines Formensatzes ebenso schnell
gearbeitet werden wie bei gewöhnlichen Pressen mit zwei Stereotypplattensätzen, so daß eine
große Material-, Arbeits- und Zeitersparnis bei der Herrichtung der Presse gewährleistet
wird.
Claims (7)
1. Rotationsdruckpresse für Schön- und no
Widerdruck zum Drucken von Zeitungen nach Patent 224910, dadurch gekennzeichnet,
daß die röhrenförmigen Stereotypformen auf die in festen Lagern ruhenden
Formzylinder über die Lager von der H5 Stirnseite der letzteren aus herübergeschoben
und in derselben Weise auch von ■ den Zylindern entfernt werden können.
2. Rotationsdruckpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formzylinder
Längsrippen (1*) aufweisen, über welche die röhrenförmigen Stereotypformen
beim Herüberschieben über die Lager (3") mit ihrer Aussparung (f) herüberbewegt
werden können.
3. Rotationsdruckpresse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lager (3a und 3C) für die Form- und
Druckzylinder durch Rippen (3*) verbunden sind, über welche, sobald die Rippe
(1*) der Formzylinder damit in Überein Stimmung
gebracht ist, die Stereo typformen herübergeschoben werden können.
4. Rotationsdruckpresse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rippen (3*) für die Lager an der Berührungssteile
zwischen Form- und Druckzylinder vorgesehen sind.
5. Rotationsdruckpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formzylinder
einen Schlitz (id) aufweisen, welcher am einen Ende so vertieft ist, daß der
Klammerblock (ie) in zurückgezogener
Lage aus der Zylinderoberfläche nicht herausragt. - ■ ■
6. Rotationsdruckpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Klammerblock
(ie) mit einer Stange (id) ausgerüstet
ist, welche an ihrem freien Ende einen Haken (is) besitzt, gegen welchen sich das
freie Ende der auf dem Formzylinder aufgeschobenen Stereotypform anlegt, um mit Hilfe der Stange (1/) den Klammerblock
(xe) selbsttätig aus der Vertiefung herauszuziehen.
7. Rotationsdruckpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren
Ende des Formzylinders eine Klammer (i!) vorgesehen ist, die mit Hilfe einer Schraubenspindel,
(τJ) innerhalb des Schlitzes (ift)
derart verschiebbar ist, daß sie in dem vertieften Teil (i°) dieses Schlitzes aus
der Zylinderobeffläche verschwinden kann und nach dem Aufbringen der Stereotypformen
diese gemeinsam mit der Stange (i-f) und dem Klammerblock (ie) verschiebt
und in die arbeitsbereite Lage überführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE228483C true DE228483C (de) |
Family
ID=488876
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT228483D Active DE228483C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE228483C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0225509A2 (de) * | 1985-12-11 | 1987-06-16 | Tittgemeyer Engineering Gmbh | Vorrichtung zum Bedrucken einer Bahn |
-
0
- DE DENDAT228483D patent/DE228483C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0225509A2 (de) * | 1985-12-11 | 1987-06-16 | Tittgemeyer Engineering Gmbh | Vorrichtung zum Bedrucken einer Bahn |
EP0225509A3 (en) * | 1985-12-11 | 1989-04-12 | Tittgemeyer Engineering Gmbh | Method and device for printing a web method and device for printing a web |
USRE34970E (en) * | 1985-12-11 | 1995-06-20 | Tittgemeyer Engineering Gmbh | Method and apparatus for printing with a lithographic sleeve |
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