DD142435A5 - Mehrfarbendruckmaschine - Google Patents
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Description
-λ- 21 1 53 9
Berlin, den 8.6.1979
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Mehrfarbendruckmaschine Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Rotationsdruckmaschine für Mehrfarbendruck auf kontinuierlich zugeführte Blätter.
Mebrfarbendruckmaschinen, insbesondere zum Bedrucken von Karton, sind bekannt. Diese Druckmaschinen umfassen mehrere Druckwerke, welche den einzelnen Farben entsprechen. Diese Druckmaschinen weisen den großen Nachteil auf, daß sie, wenn das Druckformat geändert werden soll, eine zeitraubende Änderung der Werkzeugbestückung, d.h. der Druckzylinder, erfordern. Beim Druck von kleinen Serien, d.h. einer verhältnismäßig geringen Anzahl von. Blättern des gleichen Formats, kann es vorkommen, daß die zum Auswechseln der Druckzylinder erforderliche Zeit dem Zeitraum gleichkommt, der für das Drucken der kleinen Serien benötigt wird.
Um den für das Auswechseln der Werkzeugbestückung erforderlichen Zeitraum, während dessen die Druckmaschine still-
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steht, zu verkürzen, wurden bisher. Druckmaschinen vorgeschlagen, bei welchen die Druckzylinder und insbesondere für jede Farbe der Pilz- oder Gummituchzylinder und der Druckplattenzylinder bei einer Offsetdruckmaschine auf einem gemeinsamen, in Querrichtung in bezug auf den Grundrahmen der Maschine bewegbaren Rahmen angeordnet sind. Dadurch ist es möglich, im Falle eines Formatwechsels einen Rahmen in seiner Gesamtheit mit den dem vorherigen Format entsprechenden Zylindern durch einen anderen ähnlichen Rahmen zu ersetzen, der außerhalb der Maschine bereitgestellt und mit Zylindern versehen ist, welche dem neuen Format entsprechen. Diese Anordnung erfordert jedoch, daß für jedes zu druckende Format ein Rahmen mit den entsprechenden Gruppen von Zylinderpaaren vorgesehen wird. Offensichtlich ist eine solche Lösung besonders aufwendig.
Ziel der _Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer Mehrfarben-druckmaschine, die hohe Gebrauchswerteigenschaften aufweist und auch einen wirtschaftlichen Druck von kleinen Serien ermöglicht«
Darlegung des Weseiis^der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rotationsdruckmaschine zu schaffen,'welche das Drucken von Blättern von verschiedenen Formaten ohne nennenswerten Zeitverlust beim Auswechseln der Druckplatten und ohne Vergeudung von Druckmaterial ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird bei einer Rotationsdruckmaschine für den Mehrfarbendruck auf kontinuierlich zugeführten Blättern mit einem Grundrahmen, auf welchem übereinander mehrere Druckwerke montiert sind, von welchen jedes eine bestimmte Farbe druckt und von welchen jedes mit einem Farbwerk und mehreren Farbübertragungszylindern mit horizontalen und in Querrichtung verlaufenden Achsen versehen ist, welche einander berühren, nämlich einem Auftragszylinder, der eine .Schicht von Druckfarbe aufnimmt, einem Druckplattenzylinder und einem Gummituchzylinder, der mit den Blättern in Berührung steht, wobei die Auftragszylinder und die Farbwerke in vorgegebenen Stellungen auf dem Grundrahmen montiert sind, wogegen die Druckplattenzylinder und die Gummituchzylinder der verschiedenen Druckwerke drehbar auf einem gemeinsamen Rahmen,der horizontal und in Querrichtung in bezug auf den Grundrahmen bewegbar ist, so montiert sind, daß sie vom Grundrahmen vollständig entfernt werden können, und mit Antrlebseinricbtungen für die Drehung aller Zylinder der Druckwerke, erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß sie eine Einrichtung für die kontinuierliche Abgabe einer Bahn von zu bedruckendem Material und für die Einführung dieser Bahn in die Druckmaschine aufweist, daß sie mit einem Antriebszylinder für die Materialbahn versehen ist, der am Einlaß der Bahn in die Druckmaschine angeordnet und mit einem stufenlos regelbaren Getriebe versehen ist, daß die Einstellung der linearen Geschwindigkeit der Materialbabn in Abhängigkeit vom gewünschten Format der zu bedruckenden Blätter zuläßt, daß sie eine rotierende Schneideeinrichtung besitzt, die dem Antriebs zylinder für die Materialbahn nachgeschaltet ist, daß eine Einrichtung für den Drehungsantrieb der sich drehenden Schneideeinrichtung mit konstanter Geschwindigkeit vorgesehen ist, so daß von der
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Bahn aufeinanderfolgend Blätter von konstantem, einstellbarem Format abgeschnitten werden können, daß eine Trommel vorgesehen ist, über deren Umfang in regelmäßigen Abständen Klemmen verteilt sind, die normalerweise mittels Federn geschlossen gehalten sind und deren Öffnen von feststehenden Öffnungsrampen bewirkt wird, wobei die Klemmen dazu bestimmt sind, den vorderen Band jedes von der sich drehenden Schneideeinrichtung abgeschnittenen Blattes zu erfassen, und die Trommel einen einzelnen Gegenzylinder von großem Durchmesser darstellt, der an verschiedenen Stellen entlang seines Umfanges mit den Gummituchzylindern der verschiedenen Druckwerke in Berührung steht, daß ein zweiter in horizontaler und Längsrichtung verschiebbarer Tragrahmen vorgesehen ist, auf welchem die den Gegenzylinder bildende Trommel drehbar um eine horizontal und in Querrichtung verlaufende Achse montiert ist, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, um den zweiten Tragrahmen in Richtung auf die Gummituchzylinder der Druckwerke zu und von diesen weg zu verschieben.
In weiterer Ausgestaltung dar Erfindung ist vorgesehen, daß die Rotationsdruckmaschine ein stufenlos regelbares Getriebe umfaßt, das mit einem Antriebszylinder für die Materialbahn gekuppelt ist, der am Einlaß der Materialbahn in die Druckmaschine vorgesehen ist» Vorteilhaft ist weiterhin, wenn die den Gegenzylinder darstellende Trommel eine Abwicklung ihrer gekrümmten Fläche aufweist, welche gleich dem entsprechenden Mehrfachen der Abwicklungen der gekrümmten Flächen der Druckplattenzylinder der Druckwerke ist. Im Sinne der Erfindung ist auch, daß zwischen der rotierenden Schneideeinrichtung und der Gegentrommel ein Zugsatz vorgesehen ist, der aus
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einem oberen Zylinder und einem unteren Zylinder besteht, die elastisch aneinandergedrückt sind, und daß eine Ein- ' richtung vorgesehen ist, mittels welcher einer der Zylinder mit einer linearen Geschwindigkeit angetrieben wird, welche höher ist als jene der Materialbahn and welche ebenfalls etwas höher ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Gegentrommel. Weiterhin ist es zweckmäßig, daß der Rahmen, auf welchem die Gegentrommel abgestützt ist, zwei vertikale und sich in Längsrichtung erstreckende Ständer umfaßt, die nahe den Ständern des Grundrahmens angeordnet und mittels Querträgern verbunden sind, wobei die vertikalen und sich in Längsrichtung erstreckenden. Ständer des Rahmens horizontal und in Längsrichtung gleitend mittels Rollen mit horizontaler Achse geführt sind, welche auf horizontalen Führungen laufen, die von den den Grundrahmen der Druckmaschine bildenden Ständern getragen werden, daß weiter Rollen mit vertikalen Achsen vorgesehen sind, um die seitliche Führung des Rahmens zu gewährleisten und daß wenigstens ein Pneumatikzylinder für die Steuerung der horizontalen und in Längsrichtung verlaufenden Bewegung des Rahmens vorgesehen ist, wobei die Kolbenstange des Pneumatikzylinders mit dem Rahmen unter Zwischenschaltung eines Verbindungsmechanismus verbunden ist. Erfindungsgemäß ist ebenfalls, daß das erste oder unterste Druckwerk Auftragszylinder, Druckplattenzylinder und Gummituchzylinder in horizontaler Ausrichtung umfaßt, wobei die entsprechenden Wellenlager der Druckplattenzylinder und Gummituchzylinder horizontal gleitend zwischen horizontalen Führungsleisten- montiert sind, welche an den Ständern des in Querrichtung bewegbaren Rahmens befestigt sind, wobei Druckfedern zwischen den Teilen der beiden Zylinder angeordnet sind, und daß die übrigen Druckwerke, die oberhalb
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des ersten Druckwerkes angeordnet sind, Zylinder umfassen, deren Achsen nicht in-derselben Ebene angeordnet sind, -wobei die Lager der Gummituchzylinder horizontal und in Längsrichtung gleitend zwischen horizontalen Führungsleisten montiert sind, die. an den Ständern des in Querrichtung bewegbaren Rahmens befestigt sind, während die Lager der Druckplattenzylinder dieser Druckwerke horizontal und in Längsrichtung gleitend zwischen unteren, horizontalen Führungsleisten, welche an den Ständern befestigt sind, und oberen, horizontalen Führungsleisten montiert sind, die um horizontale und in Querrichtung verlaufende Achsen schwenkbar gelagert sind und ständig von den Federn nach unten gedrückt werden. Als vorteilhaft hat es sich auch gezeigt, wenn jedes Druckwerk mit einem verschwenkbaren, einstellbaren Anschlag versehen ist, gegen welchen die Stütze des Druckplattenzylinders des entsprechenden Druckwerkes abgestützt ist, wobei der Anschlag einstellbar ist, um die Anlagekraft des Druckplattenzylinders gegen den ihm zugeordneten Austragszylinder zu bestimmen, und daß eine Druckfeder unter Zwischenschaltung dieses Anschlages auf den Druckplattenzylinder so einwirkt, daß dieser von dem ihm zugeordneten Auftragszylinder weggedrängt wird, wenn das Druckwerk nicht unter Druck stehte
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Rotationsdruckmaschine mit einer Einrichtung für die Regelung bzw. Einstellung des Anlagedruckes der Gegentrommel gegen jeden der Gumm.ituchzylinder der einzelnen Druckwerke versehen ist, wobei diese Einrichtung für jedes Lager eines Gummituchzylinders einen Exzenter aufweist, der unter Zwischenschaltung eines tjbertragungsmechanismus mit einem Stellknopf für die Einstellung des Anlagedruckes versehen ist, wobei der Exzenter gegen eine kleine Regelungsstütze bzw.
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-säule abgestützt ist, die selbst gegen eine nahegelegene Fläche des Lagers abgestützt ist, von welchem die Welle des Gummituchzylinders getragen wird.
Die erfindungsgemäße Rotationsdruckmaschine weist im Vergleich zu herkömmlichen Maschinen zum Bedrucken von einzelnen Blättern den Vorteil auf, daß als Ausgangsmaterial eine Bandrolle bzw. Bobine und nicht vorgeschnittene Blätter verwendbar sind und es daher möglich ist, das Format der zu bedruckenden Blätter nach Bedarf einfach dadurch zu ändern, daß die Geschwindigkeit des Abrollens der Materialbahn am Einlaß der Maschine eingestellt wird.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Druckmaschine besteht darin, daß unabhängig vom Druckformat die gleichen Druckzylinder verwendet werden können und nur die Druckplatten ausgewechselt werden müssen, deren gravierte Teile in Abhängigkeit vom format veränderlich sind.
Außerdem kann, da die Zufuhr der Materialbahn immer dem Druckformat angepaßt wird, die Fläche der zu bedruckenden Blätter maximal ausgenützt werden, und es gibt keinen Abfall von dem zu bedruckenden Material.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Pig. 1: eine schematische, vertikale Längsschnittansicht einer Rotationsdruckmaschine für den Mehrfarbendruck, die für das Bedrucken von von einer kontinuierlich
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zugeführten Materialbahn abgeschnittenen, einzelnen Blättern bestimmt ist, und
, 2: eine vertikale Längsschnitt-rTeilansicht in vergrößertem -Maßstab der den Gegenzylinder bildenden . Trommel und die mit dieser und untereinander in Berührung stehenden Zylinder,
Die in der Zeichnung dargestellte Mehrfarben-Rotationsdruckmaschine ist insbesondere für das Bedrucken von von einer kontinuierlich zugeführten Materialbahn 1, z.B. einer Kartonbahn, abgeschnittenen, einzelnen Blättern bestimmt. Der Druck kann daher auf Kartonblättern von variabler Länge ;je nach dem gewählten Druckformat durchgeführt werden»
Die Materialbahn 1 wird in die Druckmaschine an deren unterem Teil von der rechten Seite eingeführt und läuft unter Führungswalzen 2 und 3 durch, deren Achsen, wie die aller anderen Pührungswalzen und Druckzylinder, horizontal und in Querrichtung verlaufen. Die Materialbahn 1 wird dann über einen Antriebszylinder 4 geleitet, der im unteren, linken Teil der Druckmaschine angeordnet ist, und wird im oberen Teil des Zylinders nach rechts abgeleitet und von einem oberen Gegenzylinder 6 niedergedrückt. Der Antriebszylinder 4 erhält einen Drehantrieb von einem elektrischen Motor 7, der mit einer Hauptantriebswelle 8 gekuppelt ist, die sich horizontal in Längsrichtung im unteren Teil der Druckmaschine erstreckt. Diese Welle 8 ist über ein Winkelvorgelege 9 mit einem Zahnrad 11 verbunden, das mittels eines Zahnriemens 12 mit.dem Antriebsritzel I3 eines stufenlos regelbaren Getriebes 14 verbunden ist«, Dieses Getriebe 14 umfaßt außerdem ein Abtriebsritzel 15, das über einen
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Riemen 16 mit einem Zahnrad 10 verbunden ist, das fest mit der Welle des Antriebszylinders 4 verbunden ist. Dieses Getriebe läßt daher die jeweils gewünschte Einstellung der Geschwindigkeit des Durchlaufes der Materialbahn 1 je nach dem gewählten format zu.
Die Materialbahn 1 läuft dann über eine rotierende Schneideeinrichtung 17, die im wesentlichen aus einem rotierenden, fest mit einer Welle 19 verbundenen Messer 18 besteht, das oberhalb der Materialbabn 1 angeordnet ist und von der Hauptantriebswelle 8 unter Zwischenschaltung eines Zahnradvorgeleges 21 seinen Drehantrieb erhält. Die rotierende Schneideeinrichtung 17 umfaßt auch ein feststehendes Gegenmesser 22, das unter der Materialbahn 1 angeordnet ist, wobei die Neigung der Messer 18; 22 in bezug auf die Längsrichtung des Durchlaufens der Materialbahn 1 in Abhängigkeit von der Durchlaufgeschwindigkeit der Materialbahn 1 geregelt werden * kann. Diese rotierende Schneideeinrichtung 17 ist aus dem Stand der Technik bekannt und wird daher nicht näher beschrieben.
Da sich das bewegbare Messer 18 mit einer konstanten, vorgegebenen Geschwindigkeit dreht, während die Durchlaufgescbwindigkeit der Materialbahn 1 mittels des stufenlos regelbaren Getriebes 14 einstellbar ist, trennt das Messer 18 bei jeder Umdrehung, d.h. bei jedem Schneidezyklus, von der Materialbahn 1 ein Blatt 1a von einer Länge ab, die proportional zur durchlaufgeschwindigkeit der Materialbahn 1 ansteigt.
Der rotierenden Schneideeinrichtung 17 nachgeschaltet ist ein Zugsatz 23, der aus einem oberen Zylinder 24 und einem unteren Zylinder 25 besteht, die elastisch aneinandergedrückt
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sind. Der untere Zylinder 25 wird von der Hauptantriebswelle 8 unter Zwischenschaltung eines Rädergetriebes 26 drehbar so angetrieben, daß der Zugsatz 23 jedes abgeschnittene Blatt 1a, das von der rotierenden Schneideeinrichtung 17 abgegeben wird, mit einer linearen Geschwindigkeit herauszieht, die größer ist als jene der Materialbahn 1 und auch etwas größer als die einer Gegentrommel 27 mit horizontal und in Querrichtung verlaufender Achse, die rechts oberhalb des Zugsatzes 23 angeordnet ist. Diese Gegentrommel 27 wird im entgegengesetzten Uhrzeigersinn drehbar vom. Elektromotor 7 unter Zwischenschaltung des Rädergetriebes 26 angetrieben. Die Gegentrommel 27 ist an ihrem Umfang mit einer Anzahl η von Klemmpaaren 28 versehen, z.B. vier in der in der Zeichnung dargestellten Ausfübrungsform. Die Klemiapaare 28 sind in regelmäßigen Abständen um die Achse der Gegentrommel 27 verteilt. Die beiden Klemmen 28 eines Paares sind an den beiden Enden des Umfanges der Gegentrommel 28 so angeordnet, daß sie den vorderen Rand jedes Blattes 1a nabe seinen Enden erfassen können. Die Klemmen werden.normalerweise von nicht dargestellten Federn geschlossen gehalten und umfassen Arme 29, die an ihren Enden Rollen aufweisen, welche auf feststehenden Öffnungsrampen 3/1 j 32 abrollen können, die jeweils unten und oben auf zwei vertikalen und sich in Längsrichtung erstreckenden Ständern 33 montiert sind, welche den Grundrahmen der Druckmaschine bilden. Die untere Öffnungsrampe 31 ist nabe der untersten Erzeugenden der Gegentrommel 27 so angeordnet, daß sie das Öffnen.jeder Klemme 28 bewirkt, kurz bevor diese die unterste Stellung erreicht, so daß diese Klemme 28 dann-in geöffneter Stellung den vorderen Rand jedes abgeschnittenen Blattes 1a erfassen kann, welches vom Zugsatz 23 mit einer linearen Geschwindigkeit abgezogen wird, welche etwas größer
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ist als jene der Gegentrommel 27. Darauf erlaubt die Öffnungsrampe 31 das automatische Schließen jeder Klemme 28 unter der Einwirkung ihrer Feder; die Klemme 28 ist jetzt so fest geschlossen, daß von diesem Augenblick an der vordere Rand des Blattes 1a von den Klemmen 28 fest erfaßt ist und von diesem Zeitpunkt an von der Gegentrommel 27 drehbar angetrieben wird. Dann erfolgt der Druckvorgang in verschiedenen Farben, das Drucken wird von Druckwerken durchgeführt, in dem dargestellten Beispiel von den vier Druckwerken 34a, 34b, 34c, 34d. Die Druckwerke 34a, 34b, 34c, y+δ. sind alle aus den gleichen Bestandteilen zusammengesetzt, es wird daher nur eines von ihnen beschrieben, und zwar das erste, welches mit dem Blatt 1a nach dem Abschneiden von der Materialbahn 1 in Berührung kommt. Das erste Druckwerk 34a ist das am tiefsten in der Druckmaschine angeordnete und umfaßt im wesentlichen einen Farbkasten 35a mit einer Einfärbestange 36a, die in einer · Farbmasse eingetaucht ist und unter Druck gegen einen Auftragszylinder 37a mit horizontaler und in Querrichtung verlaufender Achse und einer Oberfläche aus nachgiebigem Material, wie z.B. Kautschuk, gedruckt wird. Beim Offsetdruck umfaßt das Druckwerk 34a weiter ein Anfeuchtwerk 38a mit einem Anfeuchtzylinder 39a mit verchromter Oberfläche, der in ein Becken 41a taucht, welches eine Anfeuchtlösung enthält. Der Anfeuchtzylinder 39a steht in Berührung mit einem Rakelzylinder 42a und mit dem Auftragszylinder 37a. Der Auftragszylinder 37 a steht ebenfalls in Berührung mit einem Druckplattenzylinder 43a oder einem gravierten Zylinder mit horizontaler und sich in Querrichtung erstreckender Achse. Dieser Druckplattenzylinder 43a steht seinerseits in Berührung mit einem Gummitucbzylinder 44a, der mit der Gegentrommel 27 in Berührung steht, deren Abwicklung
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ihrer gekrümmten Fläche das Vierfache der Abwicklung der gekrümmten Flächen der Druckplattenzylinder 43a beträgt.
Die Drehachsen des Auftragszylinders 37a, des Druckplattenzylinders 43a und des Gummituchzylinders 44a des ersten, untersten Druckwerkes 34a sind in einer gemeinsamen, horizontalen Ebene angeordnet, während die Achse der drei entsprechenden y/alzen der drei oberen Druckwerke 34b, 34c und 34-d nicht koplanar angeordnet sind. Dadurch kann die erfindungsgemäße Maschine kompakter ausgebildet werden, und bei dieser Anordnung können die Drehachsen der drei Auf— tragszylinder 37a, 37b und 37c des ersten, zweiten und dritten Druckwerkes 3^a, 34-b und 34c in einer gemeinsamen vertikalen Ebene angeordnet sein, während die Drehachse des Auftragszylinders 373. &Qs vierten Druckwerkes 34d, das am höchsten angeordnet ist, in bezug auf die vorgenannte vertikale Ebene nach dem Inneren der Maschine zu versetzt ist.
Auf diese Weise können alle Zylinder der Druckwerke drehbar von ein und derselben, vertikalen Hauptantriebswelle 45, die von der horizontalen Hauptantriebswelle 8 unter Zwischenschaltung eines Winkelvorgeleges 46 angetrieben wird, angetrieben werden« Die Bewegungen werden von Schneckenrädern 47 j die auf der vertikalen Hauptantriebswelle 45 angeordnet sind, unter Zwischenschaltung von Rädergetrieben übertragen, die mit fest mit den Wellen der verschiedenen Zylinder verbundenen Antriebsritzeln gekuppelt sind.
Die Druckplattenzylinder 43a, 43b, 43c und 43d und die Gummitucbzylinder 44a, 44b, 44c und 44d der einzelnen Druckwerke sind drehbar auf einem Rahmen 48 montiert, der hori-
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zontal und in Querrichtung in bezug auf den Ständer 33 der Druckmaschine bewegbar ist. Dieser bewegbare Rahmen 4-8 besteht aus zwei sich vertikal und in Längsrichtung erstreckenden Ständern 4-9, die entlang den den Grundrahmen der Druckmaschine bildenden Ständern 33 angeordnet sind. Die Ständer 49 sind untereinander mittels Querträgern verbunden, die Verstrebungen bilden, nämlich einem oberen Querträger 51 und zwei unteren Querträgern 52.
Der obere Querträger 51 trägt Rollen 53 mi* vertikalen Achsen, die in einer Querfübrung 54- laufen, welche sich zwischen den beiden Ständern 33 äes Grundrahmens erstreckt. Die unteren Querträger 52 tragen Rollen 55 mit horizontal und in Längsrichtung verlaufenden Achsen; diese Rollen 55 laufen auf feststehenden Querträgern 56 zwischen den Ständern 33 <3-es Grundrahmens. Einer der beweglichen Querträger 52 ist ebenfalls mit einer Rolle 57 von vertikaler Achse verseben·, die in einer in Querrichtung verlaufenden Führungsbahn läuft.
Die den Rahmen 4-8 bildende Einheit, welche aus den Paaren von Druckplattenzylindern und Gummituchzylindern besteht, welche auf ihr drehbar montiert sind, kann so als Ganzes aus dem Inneren der Druckmaschine heraus an die Außenseite der Druckmaschine gezogen werden, wenn das Format geändert werden soll.
Die aufeinanderfolgenden Blätter 1a werden auf diese Weise mit mehreren Farben bedruckt, die von den einander nachgeschalte ten Druckwerken 34a, 34b, 34c und 34-d im Verlauf einer Drehung von 180 um die Achse der Gegentrommel 27 auf die Blätter 1a aufgedruckt werden.
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Wenn die Paare der von der Gegentrommel 27 getragenen Klemmen 28 den höchsten Punkt ihrer Bahn erreicht haben, treffen ihre Arme 29, unter Zwischenschaltung der von diesen getragenen Rollen, auf die Öffnungsrampen 32 auf, welche nunmehr die Öffnung der Klemmen und das Freisetzen der Vorderränder jedes bedruckten Blattes 1a bewirken. An diesem Punkt ist das Blatt 1a zwischen der Gegentrommel 27 und einer oberen Zugwalze 58 mit horizontaler und in Querrichtung verlaufender Achse eingeklemmt, die elastisch auf der Gegentrommel 27 abgestützt ist. Nach dem Freisetzen wird das bedruckte Blatt 1a auf eine Reibe von Zugrollen 59 zu ausgestoßen, die in Paaren von oberen und unteren Rollen angeordnet sind, zwischen welchen jedes Blatt 1a durchgeführt wird. Diese Zugrollen 59 werden von der Hauptantriebswelle 8 unter Zwischenschaltung des Rädergetriebes 26 und eines Riementriebes 61 drehbar angetrieben. Die Zugrollen 59 leiten die bedruckten Blätter 1a zu einer Aufnahmeund Stapelvorrichtung 62, in welcher die bedruckten Blätter 1a übereinander gelagert werden.
Auf diese allgemeine Beschreibung der erfindungsgemäßen Rotationsdruckmaschine folgt eine Erläuterung ihrer besonderen. Merkmale.
Die Gegentrommel 27 ist als Ganzes von einem Rahmen 63 getragen, der aus zwei vertikal und in Längsrichtung verlaufenden Ständern 64 nahe an den Ständern 33 des Grundrahmens besteht, welche Ständer 33 mittels horizontaler Querträger 65 miteinander verbunden sind. Der gesamte Rahmen 63 ist horizontal und in Längsrichtung in bezug auf den Grundrahmen der Druckmaschine verschiebbar; diese Bewegung wird von einem Paar Pneumatikzylinder 66 gesteuert.
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Die Kolbenstange 67 jedes Zylinders 66 ist an zwei Pleuelstangen 68; 70 angelenkt, deren Enden an den Armen von zwei Rückführungsbebeln, einem oberen Hebel 69 und einem unteren Hebel 71» angelenkt sind. Die Hebel 69 und 7I sind selbst auf dem benachbarten Ständer 33 ^s Grundrahmens um horizontal und in Querrichtung verlaufende Achsen 72; 73 angelenkt. Die zweiten Arme der Hebel 69; 71 sind jeweils an ihren Enden mittels der Achsen 74; 75 auf einem Ständer 64 des Rahmens 63 angelenkt. Auf diese Weise verschwenken sich, wie in Fig. 1 gezeigt, wenn die Kolbenstange 67 des Pneumatikzylinders 66 nach links verschoben wird, die Hebel 69; 71 um ihre Achsen 72 und 73» wodurch eine Translationsbewegung des Rahmens 63 und der von ihm getragenen Gegentrommel 27 nach links in einem solchen Ausmaß bewirkt wird, daß die Gegen trommel 27 von den GumniitucbBylindern 44a - 44d weg bewegt wird. Eine Beaufschlagung des Zylinders 66 im entgegengesetzten Sinn bewirkt eine entsprechende Bewegung der Kolbenstange 67 und eine Verschiebung der Gegentrommel 27 nach rechts, so daß die Gegentrommel 27 jetzt gegen die Gummituchzylinder 44a - 44d angedrückt ist.
Die Führung des bewegbaren Rahmens 63 in bezug auf den Grundrahmen der Druckmaschine kann auf verschiedene Art bewirkt werden. In Fig. 2 ist dargestellt, daß jeder der Ständer 64 des bewegbaren Rahmens 63 Rollen 76 mit horizontalen Achsen trägt, die auf horizontalen Führungsschienen 77 laufen, welche feststehend auf dem Grundrahmen der Maschine montiert sind. Andere Rollen 78 mit vertikalen Achsen können vorgesehen werden, um eine Führung des bewegbaren Rahmens 63 in Querrichtung zu gewährleisten.
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In Fig. 2 ist auch eines der Wellenlager 79 dargestellt, das vom bewegbaren Rahmen 63 getragen wird und in welchem sich die Welle 81 der Gegentrommel 27 dreht.
Nachstehend werden insbesondere unter Bezugnahme auf Pig, 2 bestimmte bauliche Einzelheiten der verschiedenen Druckwerke erläuterte
Im unteren Druckwerk 34a sind die Wellenlager 82a und 83a, in denen sich jeweils die Wellen der Druckplattenzylinder 43a und Gummituchzylinder 44a drehen, gleitend zwischen horizontalen Führungsleisten 84a angeordnet, die auf den teeiden Ständern 49 des in Querrichtung bewegbaren Rahmens 48 befestigt sind. Zwischen den Wellenlagern 83a und 82a sind Druckfedern 85a, wie z.Bo Bellevillescheiben, angeordnet, welche die beiden Zylinder 43a und 44a auseinanderdrücken, wenn kein Druck auf diese ausgeübt wird. Außerdem ist ein einstellbarer Anschlag 86a vorgesehen, der aus einem zweiarmigen Hebel besteht, der um eine horizontale und sich in Querrichtung erstreckende Achse schwenkbar gelagert und dazu bestimmt ist, den Walsendruck zu regulieren, d«,h. das Eindringen des Druckplattenzylinders 43a in das nachgiebige Material, aus welchem die Umfangsschicht des Auftragszylinders 37a besteht. Dieser Anschlag 86a ist auf jeder Umlaufbahn des Druckplattenzylinders 43a abgestützt und umfaßt eine Druckfeder 87a, die ZeB. aus Belleyillescheiben besteht, und die, wenn der Andruck der Gegentrommel 27 aufgehoben wird, das Auseinanderhalten des Druckplattenzylinders 43a und des Auftragszylinders 37a ermöglicht.
Wie schon vorstehend beschrieben, sind bei den drei oberen Druckwerken- 34b, 34c und 34-d die Achsen der verschiedenen
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Zylinder nicht koplanar, um den Antrieb aller Zylinder mittels einer einzigen vertikalen Antriebswelle 4-5 zu ermöglichen.
Da die Montage der Lager für die Druckplattenzylinder und Gummituchzylinder in allen drei Druckwerken gleich ist, wird nur eines davon näher beschrieben, und zwar das zweite Druckwerk 34-b von unten. In diesem Druckwerk 34b ist jedes der Wellenlager 83b des Gummituchzylinders 44b horizontal und in Längsrichtung gleitend zwischen zwei horizontalen Führungsleisten 84b angeordnet, die auf einem. Ständer 49 des Rahmens 48 befestigt sind. Jedes Wellenlager 83b wird in Richtung der Gegentrommel 27 von einer Druckfeder 85b, z.B. einem Stapel von Bellevillescheiben, gedrückt, welche Druckfeder 85b einerseits gegen einen feststehenden Anschlag 88b und andererseits auf dem Wellenlager 83b abgestützt ist.
Der Druckplattenzylinder 43b ist etwas oberhalb des Auftragszylinders 37b und des Gummituchzylinders 44b angeordnet, und jedes seiner Lager ist horizontal und in Längsrichtung gleitend zwischen einer horizontalen unteren Führungsleiste, die von einer Verlängerung der oberen Führungsleiste des Lagers 83b gebildet sein kann und die auf dem Ständer 49 befestigt ist, und einer oberen Führungsleiste 89b, die mit ihrem auf der Zeichnung links liegenden Ende um eine horizontal und in Querrichtung verlaufende Achse 91^ schwenkbar gelagert ist, angeordnet. Eine Rückführungsfeder 92b wirkt auf die obere, verschwenkbare Führungsleiste 89b so ein, daß sie diese konstant nach unten drückt. Dadurch wird, wenn ein Andruck vorhanden ist, d.h. wenn die Gegentrommel gegen jeden der Gummituehzylinder drückt, und die Druck-
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Plattenzylinder 43b, 4-3c und 4-3d des zweiten, dritten und vierten Druckwerkes die richtige Stellung einnehmen können, die leichte vertikale Bewegung, die sich durch die nicht koplanare Anordnung der Achsen der Zylinder ergibt, von den oberen, verschwenkbaren Leisten, wie z.B. der Leiste 89b, in Grenzen gehalten.
Die drei oberen Druckwerke 3^b, 34-c, 34d umfassen jeweils, wie auch das untere Druckwerk, einstellbare Anschläge 86b, 86c und 86d, die von Druckfedern beaufschlagt sind und die Regelung der Anlagekraft zwischen den verschiedenen Druckplattenzylindern und den ihnen zugeordneten Auftragszylindern ermöglichte
Es'sind auch Einrichtungen für die Einstellung der Anlagekraft zwischen der Gegentrommel 27 und den einzelnen Gummituchzylindern vorgesehen. Da diese Einrichtungen für alle vier Druckwerke gleich ausgebildet sind, werden nur die dem vierten, in der Druckmaschine am höchsten angeordneten Druckwerk 34-d zugeordneten beschrieben. Diese Einrichtungen umfassen, auf jedem der vertikalen Ständer 64 des horizontal und in Längsrichtung bewegbaren Rahmens 63, einen Exzenter 93^» cLöe mit einer kleinen horizontalen Stütze bzw. Säule 94d in Berührung kommen kann, die mit der vertikalen linken Fläche des Wellenlagers 83d in Berührung steht, in welchem die Achse des Gummituchzylinders 44d gelagert iste Der Exzenter 93d ist mit einem Schneckenrad 95d unter Zwischenschaltung einer horizontalen und sich in Querrichtung erstreckenden Welle 96d fest verbunden, wobei das Schneckenrad 95d in Eingriff mit einer Schnecke 97d steht, welche mit einem Knopf 98d zur Regelung bzw. Einstellung der Anlagekraft verbunden ist. Wenn dieser Knopf 98d
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in der einen oder anderen Richtung gedreht wird, wird damit eine Drehung des Exzenters 93d bewirkt und kann damit die am weitesten rechts gelegene Stellung der Gegentrommel 27 bei vorhandenem Andruck auf die Druckzylinder eingestellt werden, mit anderen Worten, auf diese Weise kann die An-. lagekraft zwischen Gegentrommel 27 und Gummituchzylinder A4d geregelt bzw. eingestellt werden.
* .
Ähnliche Mechanismen zur Regelung bzw. Einstellung der Anlagekraft sind in den anderen Druckwerken vorgesehen» die entsprechenden Einstellknöpfe 98a, 98b und 98c sind im oberen Teil der Druckmaschine nabe aneinander vorgesehen, um diese Einstellung zu erleichtern.
Obgleich die erfindungsgemäße Rotations-Druckmaschine anhand des vorstehenden Ausführungsbeispiels mit vier Druckwerken versehen beschrieben ist, kann selbstverständlich eine den zu verwendenden Farben entsprechende Anzahl von Druckwerken vorgesehen werden. In jedem Fall weist die Gegentrommel eine Abwicklung der gekrümmten Fläche auf, welche gleich η mal jener des Druckplattenzylinders eines Druckwerkes ist, wenn die Druckmaschine η Druckwerke umfaßt. Die Gegentrommel ist auch mit η Paaren von Greifer-Klemmen 28 versehen, welche in gleichmäßigen Abständen um die Achse der Gegentrommel verteilt sind.
Claims (8)
1» Rotationsdruckmaschine für den Mehrfarbendruck auf kontinuierlich zugefübrten Blättern, mit einem Grundrahmen, auf welchem übereinander mehrere Druckwerke montiert sind, von welchen jedes eine "bestimmte Farbe druckt und von welchen jedes mit einem Farbwerk und mehreren Farbübertragung szylindern mit horizontalen und in Querrichtung verlaufenden Achsen versehen ist, welche einander berühren, nämlich einem Auftragszylinder, der eine Schicht von Druckfarbe aufnimmt, einem Druckplattenzylinder und einem Gumiaitucbzylinder, der mit den Blättern in Berührung steht, wobei die Auftragszylinder und die Farbwerke in vorgegebenen Stellungen auf dem Grundrahmen montiert sind, wogegen die Druckplattenzylinder und die Gummituchzylinder der verschiedenen Druckwerke drehbar auf einem gemeinsamen Rahmen, der horizontal und in Querrichtung in bezug auf den Grundrahmen bewegbar ist, so montiert sind, daß sie vom Grundrahmen vollständig entfernt werden können, und mit Antriebseinrichtungen für die Drehung aller Zylinder der Druckwerke, gekennzeichnet dadurch, daß sie eine Einrichtung für die kontinuierliche Abgabe einer Bahn von zu bedruckendem Material und für die Einführung dieser Materialbahn (1) in die Druckmaschine aufweist, daß sie mit einer Einrichtung zur Einstellung der linearen Geschwindigkeit der Materialbahn in Abhängigkeit vom gewünschten Format der zu bedruckenden Blätter versehen ist, daß sie eine rotierende Schneideeinrichtung (17) für die Materialbahn (1) mit einer Einrichtung für den Drehungsantrieb der •rotierenden Schneideeinrichtung (17) mit konstanter Geschwindigkeit aufweist, so daß von der Bahn aufeinander-
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folgend Blätter (1a) von konstantem, einstellbarem Format abgeschnitten werden können, daß eine Gegentrommel (27) vorgesehen ist, über deren Umfang in regelmäßigen Abständen Klemmen (28) verteilt sind, die normalerweise mittels Federn geschlossen gehalten sind und deren öffnen von feststehenden Öffnungsrampen (3I; 32) bewirkt wird, wobei die Klemmen (28) dazu bestimmt sind, den vorderen Rand jedes von der rotierenden Schneideeinrichtung (17) abgeschnittenen Blattes (1a) zu erfassen, und die Gegentrommel (27) einen einzigen Gegenzylinder von großem Durchmesser darstellt, der an verschiedenen Stellen entlang seines Umfanges mit den Gummituchzylindern (44a· 44d) der verschiedenen Druckwerke (34) in Berührung steht, daß die Gegentrommel (27) drehbar um eine horizontale und sich in Querrichtung erstreckende Achse auf einem zweiten Tragrahmen (63) montiert ist, der horizontal und in Längsrichtung in bezug auf den Grundrahmen verschiebbar angeordnet ist und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, um den zweiten Tragrahmen (63) in Richtung auf die Guminituchzylinder (44) der verschiedenen Druckwerke (34) zu und von diesen weg zu verschieben.
2. Rotationsdruckmaschine nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß sie ein stufenlos regelbares Getriebe (14) umfaßt, das mit einem Antriebszylinder (4) für die Materialbabn (1) gekuppelt ist, der am Einlaß der Materialbahn (1) in die Druckmaschine vorgesehen ist.
3. Rotationsdruckmaschine nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die den Gegenzylinder darstellende Trommel (27) eine Abwicklung ihrer gekrümmten Fläche aufweist,
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welche gleich dem entsprechenden Mehrfachen der Abwicklungen der gekrümmten Flächen der Druckplattenzy— linder (43) der Druckwerke (34·) ist.
4» Rotationsdruckmaschine nach einem der Punkte 1 bis 3, gekennzeichnet dadurchs daß zwischen der rotierenden Schneideeinrichtung (17) und der Gegentrommel (27) ein Zugsatz (23) vorgesehen ist, der aus einem oberen Zylinder (24) und einem unteren Zylinder 25) besteht, die elastisch aneinandergedrückt sind, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, mittels welcher einer der Zylinder mit einer linearen Geschwindigkeit angetrieben wird, welche höher ist als jene der Materialbabn (1) und welche ebenfalls etwas höher ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Gegentrommel (27).
5. Rotationsdruckmaschine nach einem der Punkte 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß der Rahmen (63), auf welchem die Gegantrommel (27) abgestützt ist, zwei vertikale und sich in Längsrichtung erstreckende Ständer (64) umfaßt, die nahe den Ständern (33) ^es Grundrahmens ange-
- ordnet und mittels Querträgern (65) verbunden sind, wobei die vertikalen und sich in Längsrichtung erstreckenden Ständer (64) des Rahmens (63) horizontal und in Längsrichtung gleitend mittels Rollen (76) mit horizontaler Achse geführt sind, welche auf horizontalen Führungen (77) 3-aufen, die von den den Grundrahmen der Druckmaschine bildenden Ständern (33) getragen werden, daß weiter Rollen (78) mit vertikalen Achsen vorgesehen sind, um die seitliche Führung des Rahmens(63) zu gewährleisten und daß wenigstens ein Pneumatikzylinder (66) für die Steuerung der horizontalen und in Längsrichtung
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verlaufenden Bewegurlg des Rahmens (63) vorgesehen ist, wobei die Kolbenstange (67) des Pneumatikzylinders (66) mit dem Rahmen (63) unter Zwischenschaltung eines Verbindungsmechanismus (68-75) verbunden ist.
6. Eotationsdruckmaschine nach einem der Punkte 1 bis 51 gekennzeichnet dadurch, daß das erste oder unterste Druckwerk (34a) Auftragszylinder (37a), Druckplatten-' zylinder (43a) und Gummituchzylinder (44a) in horizontaler Ausrichtung umfaßt, wobei die entsprechenden Wellenlager (82a; 83a) der Druckplattenzylinder (43a) und Gummituchzylinder (44a) horizontal gleitend zwischen horizontalen Führungsleisten (84a) montiert sind, welche an den Ständern (49) des in Querrichtung bewegbaren Rahmens (48) befestigt sind, wobei Druckfedern (85a) zwischen den Teilen der beiden Zylinder angeordnet sind, und daß die übrigen Druckwerke, die oberhalb des ' , ersten Druckwerkes (3^a) angeordnet sind, Zylinder umfassen, deren Achsen nicht in derselben Ebene angeordnet sind, wobei die Lager der Gummituchzylinder (44b; 44c; 44d) horizontal und in. Längsrichtung gleitend zwischen horizontalen Führungsleisten montiert sind, die an den Ständern (49) des in Querrichtung bewegbaren Rahmens
(48) befestigt sind, während die Lager der Druckplattenzylinder (43b; 43c; 43d) dieser Druckwerke horizontal und in Längsrichtung gleitend zwischen unteren, horizontalen Führungsleisten (84b), welche an den Ständern
(49) befestigt sind, und oberen, horizontalen Führungsleisten (89b) montiert sind, die um horizontale und in Querrichtung verlaufende Achsen (91b) schwenkbar gelagert sind und ständig von den Federn (92b) nach unten gedruckt werden.
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7* Rotationsdruckmaschine nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß jedes Druckwerk (34) mit einem verschwenkbaren, einstellbaren Anschlag (86a; 86b; 86c; 86d) versehen ist, gegen welchen die Stütze des Druckplattenzylinders (43) des entsprechenden Druckwerkes (34) abgestützt ist, wobei der Anschlag (86) einstellbar ist, um die Anlagekraft des DruckplattenZylinders (43) gegen den ihm zugeordneten Austragszylinder zu bestimmen, und daß eine Druckfeder (87a) unter Zwischenschaltung dieses Anschlages (86) auf den Druckplattenzylinder (43) so einwirkt, daß dieser von dem ihm zugeordneten Auftragszylinder (37) weggedrängt wird, wenn das Druckwerk (3^) nicht unter Druck steht«,
8, Rotationsdruckmaschine nach einem der Punkte 1 bis 7? gekennzeichnet dadurch, daß sie mit einer Einrichtung für die Regelung bzw. Einstellung des Anlagedruckes der' Gegentrommel (27) gegen jeden der Gummituchzylinder (44) der einzelnen Druckwerke 0*0 versehen ist, wobei
.. diese Einrichtung für jedes Lager (83d) eines Gummituchzylinders (44d) einen Exzenter (93d) aufweist, der unter Zwischenschaltung eines Übertragungsmechanismus mit einem Stellknopf (98d) für die Einstellung des Anlagedruckes versehen ist, wobei der Exzenter (93d) gegen eine kleine Regelungsstütze bzw. -säule (94d) abgestützt ist, die selbst gegen eine nahegelegene Fläche des Lagers (83a) abgestützt ist, von welchem die Welle des Gummituchzylinders (44d) getragen wird.
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