DE649325C - Druckmaschine mit um eine ortsfeste Druckform kreisenden Druckzylindern - Google Patents

Druckmaschine mit um eine ortsfeste Druckform kreisenden Druckzylindern

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DE649325C
DE649325C DEC49853D DEC0049853D DE649325C DE 649325 C DE649325 C DE 649325C DE C49853 D DEC49853 D DE C49853D DE C0049853 D DEC0049853 D DE C0049853D DE 649325 C DE649325 C DE 649325C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/20Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes with fixed type-beds and travelling impression cylinders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine 0Druckmaschine mit um eine ortsfeste Druckform kreisenden Druckzylindern.
Bei den bekannten Maschinen dieser Art befanden sich die Druckformen innen und die Druckzylinder außen, so daß sie unter dem Einfluß der Fliehkraft von den Druckformen fortbewegt wurden. Aus diesem Grunde war man gezwungen, sehr kräftige Federn zu verwenden, die die Fliehkraft überwinden konnten.
Der Zweck der Erfindung ist der, "eine Druckmaschine mit kreisenden Zylindern zu schaffen, bei der die Fliehkraft den Druck dadurch unterstützt, daß sie das Bestreben hat, die Druckzylinder kräftig gegen die Oberfläche der Druckform zu pressen. Erreicht wird dieser Zweck im wesentlichen dadurch, daß die Druckzylinder sich bei ihrem ' 20 Umlauf um die Hauptachse innerhalb des kreisförmigen Maschinengestells an Druckformen abwälzen, die entweder Abschnitte oder Sehnen des kreisförmigen Maschinengestells darstellen, und daß die Druckzylinder radial verschiebbar sind und unter dem Einfluß der Fliehkraft an die Druckformen angepreßt werden.
Bei einer Mehrzahl hintereinander angeordneter Druckformen wird zweckmaßigerweise vor jedem der kreisenden Druckzylinder für jede Druckform ein besonderes Einfärbewerk vorgesehen, dessen Auftragswalzen nur mit ihrer zugehörigen Druckform in Berührung kommen, so daß die verschiedenen Druckformen verschieden eingefärbt und infolgedessen die von den Druckzylindern getragenen Bogen mehrfarbig bedruckt werden.
Die Erfindung ist auf den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht, und zwar stellen' dar:
Fig. ι die Seitenansicht einer Ausführungsform der Druckmaschine,
Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt durch die Druckmaschine,
Fig. 3 einen Grundriß der Maschine,
Fig. 4 einen Teilschnitt im vergrößerten Maßstabe, der erkennen läßt, in welcher Weise einer der Druckzylinder einen Papier- ■ bogen von der Zuführvorrichtung abnimmt,
Fig. S einen Teilschnitt, der zeigt, wie der Druckzylinder den bedruckten Bogen der Ablegevorrichtung übermittelt,
Fig. 6 einen senkrechten Querschnitt durch das Druckformbett und
Fig. 7 eine Einzelheit.
Die Druckmaschine besitzt zwei Druckzylinder 35, die an den sich gegenüberliegenden Enden von drehbar gelagerten Armen 33
und 34 gelagert sind. Die Arme 33, 34 sitzen auf einer Hauptwelle 32, durch die die Zylinder 35 in einer Kreisbahn bewegt werden Die zu bedruckenden Papierbogen köniip von Hand oder mechanisch von einem Ai-, legetisch 1 durch eine Zuführtrommel 3 d£ri Druckzylindern 35 zugeführt werden.
Während jeder halben Umdrehung der Arme 33, 34 bewegt sich einer der Druckzylinder 35 von der Bogenanlegevorrichtung3 zu der Ablegevorrichtung61 und umgekehrt; bei dieser Bewegung wird der auf dem betreffenden Druckzylinder 35 befindliche Bogen nacheinander über die in den drei Satzbetten 19, 19", 19* liegenden Druckformen entlang gerollt, die unterhalb der Welle 32 angeordnet sind.
Bei der dargestellten Ausführungsform
sind die Satzbetten eben ausgebildet, und auch die Druckformen sind eben. Die Satzbetten und die Druckformen können auch ebensogut kreisförmig gestaltet sein.
Vor jedem Druckzylinder 35 sitzen an den Armen 33,34 mehrere Gruppen von Einfärbewerken 52, 52« und 52'', die die Druckformen in den Satzbetten 19, 19" und igb verschiedenfarbig einfärben. Die Farbwalzengruppen erhalten ihre Farbe aus den Farbbehältern 56, 56" und $Θ> bei jedem Umlauf der Arme 33, 34. Jeder Farbbehälter kann eine verschiedene Farbe für die zuständige Druckform liefern, so daß die Bogen bei ihrer Wanderung von der Anlegevorrichtung 3 zur Ablegevorrichtung 61 dreifarbig bedruckt werden.
Es sind Mittel vorgesehen, die dafür sorgen, daß jede Gruppe von Farbwalzen nur mit der Druckform des zugehörigen Satzbettes in Berührung kommen kann, außerdem sind auch Vorrichtungen vorgesehen, die ein gleichmäßiges Verteilen der Farbe auf den Farbauftragwalzen bewirken, bevor diese mit den Druckformen in Berührung kommen.
Die Druckbogen werden auf den Anlegetisch ι (Fig. ι und 2) so gelegt, daß sie gegen einen Anschlag 2 anliegen; sie werden dann durch die Greifer der Anlegetrommel 3 ergriffen. Diese besteht aus vier Scheiben 3, die von einer Welle 6 (Fig. 1) getragen werden. Die Welle 6 wird durch ein Malteserkreuzgetriebe 4, 5 bewegt. Die Welle 6 steht zu den Zeitpunkten still, in denen ein Bogen von einem Druckzylinder aufgenommen wird. Das Maltesergetriebeglied 4 ist auf der Welle 6 befestigt und hat vier radiale Nuten. Sein Triebglied 5 sitzt auf einer Welle 7 (Fig. ι und 3), die in der Maschinengestellwand 31 gelagert ist. Die Welle 7 hat zwei sich gegenüberstehende Arme mit Zapfen 8 (Fig. 1), die in die Schlitze des Gliedes 4 eingreifen und dieses drehen. Auf der Welle 7 sitzt ferner ein Segment 4", das zum Sperren des Gliedes 4 zwischen den Antriebsbewegungen dient. Ein auf der Welle 7 befestigtes rr|^ettenrad 9 wird durch eine Kette g" von jötipm Rade 9* aus angetrieben, das auf einem ; ;jZäJ>fen 9'' sitzt. Das Rad 9* steht mit einem Zahnrad gd der Welle 32 in Eingriff. Der Antrieb der Welle 7 erfolgt mit der gleichen Drehzahl wie der Antrieb der Arme 33, 34, so daß die Scheiben 3 einen Bogen bei jeder halben Umdrehung der Arme 33, 34 einem Druckzylinder übermitteln.
Die Scheiben 3 besitzen vier Gruppen von Greifern, die um 900 zueinander versetzt sind und die Bogen von dem Anlegetisch 1 aufnehmen und an den vorbeilaufenden Druckzylinder 35 abgeben.
Die Satzbetten 19, 19" und 196 sind dicht nebeneinander auf einem Halbkreis angeordnet und tragen die Typenformen oder Druckplatten. Oberhalb der Satzbetten ist eine ungefähr halbkreisförmige Platte 20 vorgesehen, die als Farbverreibeplatte dient.
Seitlich zu den Satzbetten sind Träger 21 (Fig. 2) für die Druckzylinder 35 angebracht. Die Träger 21 umgreifen vollständig das Innere der Satzbetten 19. An der linken Seite (Fig. 2) ist im Maschinengestell eine Zahnstange 25 vorgesehen, die mit den Zahnrädern der Druckzylinder 35 in Eingriff steht und dadurch eine Drehung der Druckzylinder bei deren Umlauf herbeiführt. Die Zahnstange 25 besteht aus drei geradlinigen Abschnitten 22 und Segmenten 23, die die Ab-, schnitte 22 verbinden, während die Enden der Abschnitte 22 durch Segmente 24 mit einer halbzylindrischen Segmentschiene 25 verbunden sind, die im Maschinengestell befestigt ist. Dieses trägt auch die Speisewelle 6 und die Ablegewelle yj sowie die Farbbehälter 56, 56" und 56*.
Die Druckzylinder 35 werden von Lagern 48 getragen, die in den Armen 33, 34 in radialer Richtung beweglich sind und durch eine einstellbare Feder 49 nach außen gedrückt werden. An der linken Seite (Fig. 2) jedes Druckzylinders 35 ist ein Zahnrad 92 vorgesehen, das mit einer Zahnstangenbahn in Eingriff steht, die sich aus den Abschnitten 22, 23, 24 und 25 zusammensetzt und an den Satzbetten 19 und dem Gestell befestigt ist. Jeder Druckzylinder 35 besitzt eine Spannklappe 38 für den Aufzug und .eine Stange 39, um den Aufzug festzuziehen. Die Hauptwelle 32, die die Arme 33 und 34 trägt, wird durch ein Zahnrad 32° (Fig. 1 und 2) außerhalb des Maschinengestells 31 angetrieben, und zwar erfolgt der Antrieb durch eine Anzahl Wechselräder 88 von einem Zahnrad der Hauptantriebswelle 86 (Fig. 1) aus. Diese kann in beliebiger Weise von irgend-
einer^ Kraftquelle ' aus angetrieben werden. Auf der Nabe des linken Armes 34 (Fig. 2) ist ein Kurvendaumen oder Nocken 37 befestigt, der das Farbwerk steuert. Die zu bedruckenden Bogen werden durch die Zylindergreifer 40 (Fig. 4) an der Stelle erfaßt, wo eine Berührung mit den Scheiben 3 der Zuführungstrommel stattfindet und werden dann auf den drei Druckformen entlang gerollt und an der Berührungsstelle mit der Ablegetrommel 61 freigegeben. Die Zylindergreifer 40 sitzen auf einer Welle 41 (Fig. 4), die durch einen Hebel 42 etwas gedreht wird. Durch das rechtsseitige Lager des Druckzylinders erstreckt sich die Welle 43, die an der Außenseite einen Nockenhebel 44 hat und an der Innenseite einen Hebel 45 trägt, der mit dem Hebel 42 in Eingriff steht. Der Nockenhebel 44 wird an dem Anlegebrett I,
ao an dem der Druckzylindergreifer 40 den zu ' bedruckenden Druckbogen faßt, durch einen Nocken 46· und an der Bogenablegestelle durch einen Nocken 47 bewegt; beide Nocken 46, 47 sind innerhalb der Maschinengestellwand 30 vorgesehen.
Um ein Berühren des Druckzylinders mit den Druckformen zu verhindern, falls kein zu bedruckender Bogen·» vorhanden ist, bewegt der Arbeiter einen Fußhebel 78 (Fig. 1) nieder, wodurch eine Welle 79 ausschwingt, auf der Winkelhebel 80 vorgesehen sind.
Ähnliche Winkelhebel 83 sind auf Zapfen des Maschinengestells schwingbar. An diesen Hebeln sind Schienen 81 befestigt, die, wenn die Hebel 80 ordnungsmäßig zum Ausschwingen gebracht werden, parallel zur Druckform schließlich in eine Lage gelangen, bei der sie mit den Zylinderträgern 82 in Eingriff kommen und es verhindern, daß die Zylinder 35 mit der Oberfläche der Satzformen bei ihrer Bewegung in Berührung kommen.
Die Wirkungsweise der Druckmaschine ist
folgende:
Die zu bedruckenden Bogen gelangen auf dem Anlegebrett 1 bis zum Anschlag 2 und werden nacheinander durch die Zuführungstrommeln 3 ergriffen und einem Druckzylinder 35 bei dessen Vorbeilauf übergehen. Die Druckbogen werden dann nacheinander durch den Druckzylinder auf den Druckformen der Satzbetten 19, 19s und 19* entlang gerollt, wobei jede Druckform vor der Ankunft des Druckzylinders durch das zugehörige Farbwerk 52, 52a und $2b eingefärbt wird. Der bedruckte Bogen wird dann der Ablegetrommel 61 übermittelt und auf das Stapelbrett abgelegt.
Zweckmäßigerweise werden zwei Druckzylinder und zwei Gruppen von Farbwerken in der Maschine verwendet. In manchen Fällen kann man aber auch einen einzigen Druckzylinder und eine Gruppe von Farbwerken benutzen. Jedoch ist eine Mehrzahl von Druckzylindern und Farbwerken vorzuziehen, um dadurch die Leistungsfähigkeit der Druckmaschine zu erhöhen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Druckmaschine mit um eine ortsfeste Druckform kreisenden Druckzylindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckzylinder (35) sich bei ihrem Umlauf um die Hauptdrehachse (32) innerhalb des kreisförmigen Maschinengestells an Druckformen (19, 19" und i96) abwälzen, die entweder Abschnitte oder Sehnen des kreisförmigen Maschinengestells darstellen, daß die Druckzylinder (35) radial verschiebbar sind und unter der Einwirkung der Fliehkraft gegen die Druckformen (19, 19°, 196) angepreßt werden.
2. Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Mehrzahl hintereinander angeordneter Druckformen (19, 19", I96) vor jedem der kreisenden Druckzylinder (35) für jede Druckform ein besonderes Einfärbewerk (52, 52",, 526) vorgesehen ist, dessen Auftragwalzen nur mit ihrer zugehörigen Druckform in Berührung kommen, so daß die verschiedenen Druckformen verschieden eingefärbt und infolgedessen die von den Druckzylindern (35) getragenen Bogen mehrfarbig bedruckt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEC49853D 1933-11-15 1934-11-13 Druckmaschine mit um eine ortsfeste Druckform kreisenden Druckzylindern Expired DE649325C (de)

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