DE745271C - Vorrichtung zum selbsttaetigen passergerechten Ausrichten - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen passergerechten Ausrichten

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DE745271C
DE745271C DEB193538D DEB0193538D DE745271C DE 745271 C DE745271 C DE 745271C DE B193538 D DEB193538 D DE B193538D DE B0193538 D DEB0193538 D DE B0193538D DE 745271 C DE745271 C DE 745271C
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Gustav Buzarovits
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GUSTAV BUZAROVITS
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H9/00Registering, e.g. orientating, articles; Devices therefor
    • B65H9/20Assisting by photoelectric, sonic, or pneumatic indicators

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Abstract

Passergerechtes Anlegen von aus großformatigen Druckbogen durch Trennschnitte erhaltenen Teilbogen: Bereits beim Drucken der Großbogen wird jeder der in Einzelnutzen oder in Nutzengruppen zu zerlegende Teilbogen mit eigenen Passerstrichen versehen. Das Ausrichten erfolgt mittels Photozellen.

Description

  • Vorrichtung zum, selbsttätigen passergerechten Ausrichten Das Bedrucken kleiner Werkstücke, die durch Prägen, Stanzen usw. zu Reliefpackungen, Faltschachteln u. dgl. weiter zu verarbeiten sind, erfolgt bekanntlich zum restlosen Ausnutzen der Druckpressen und in Anbetracht der in der Verpackungsindustrie benötigten Massenauflagen in möglichst großformatigen Bogen, die nach dem Bedrucken auf Schneidemaschinen in Einzelnutzen bzw. Nutzengruppen -bzw: Teilbogen zerlegt werden müssen. Für die eigentliche Druckarbeit erfolgt das Anlegen der Bogen selbsttätig, wobei die Vorder- und Seitenkanten derselben für das paßgerechte Anlegen bestimmend sind. Durch die Trennschnitte verlieren jedoch die Teilbogen die ihnen eigen gewesene gemeinschaftliche Passergrundlage, da das stoßweise Schneiden keine Gewähr bietet, daB alle Einzelstücke untereinander vollkommen gleich Ausfallen, weshalb die neu entstandenen Bogenkanten für die selbsttätige Passeranlage nicht benutzbar sind.
  • Aus dieseln Grunde sind selbst mit den allermodernsten Arbeitsmethoden arbeitende Großwerke gezwungen, zu dem primitivsten aller Arbeitsweisen, dem Vorstechen, Zuflucht zu nehmen, indem die Millionen von Einzelbogen mit Punktiernadeln an zwei schon beim Drucken angebrachten Punktzeichen von Hand durchstochen werden, um die Werkstücke an den so vorgelochten Stellen wiederum von Hand auf die Präge- und Stanzform. od. dgl. aufzunadeln.
  • Um diese umständliche Vorstreicharbeit für das Aufnadeln unnötig zu machen, ist bereits vorgeschlagen worden, an Prägepressen mit Nadelspitzen versehene Hebel anzubringen, deren Nadelspitzen nach Maßgabe der beim Bedrucken der Großbogen auf die Teildrucke aufgedruckten Marken einzustellen sind, so daß das Ausrichten der vom Großbogen getrennten Einzelwerkstücke innerhalb der Prägepresse in der Weise erfolgen kann, daß die aufgedruckten Passerrnarken genau unter die Nadelspitzen der Hebel zu bringen sind, die nach erfoWter Einstellung aus dem Bereich der Prägewerkzeuge geschwungen werden.
  • Zum gleichen Zwecke ist ferner vorgeschlagen worden, an der Prägepresse einen Anlegetisch mit zwei entsprechend den vorgedruckten Passerzeichen einstellbaren Passerstiften anzubringen, nach denen das Ausrichten der Werkstücke auf dem. Anlegetisch erfolgt, worauf das Werkstück mit Hilfe eines verschwenkbaren - Saugers den Preßwerkzeugen übergeben wird.
  • In beiden Fällen kommt nur die Handanlage bzw. das Ausrichten von Hand in Frage und dementsprechend ist die Leistung der Prägepressen gering.
  • Andererseits ist es bekannt, mit Teildrucken versehene endlose Bahnen in Übereinstimmung mit diesen Teildrucken mit Passerzeichen gleichzeitig zu bedrucken und die Vorschubbewegung der Bahn durch Zusammenwirken dieser Passerzeichen mit photoelektrischen Einrichtungen für das absatzweise Abtrennen der Einzelwerkstücke oder deren sonstige Weiterverarbeitung zu begrenzen. Für das selbsttätige Ausrichten von Bogen sind andernteils Vorrichtungen bekannt, bei denen das selbsttätige frontale Ausrichten dadurch stattfindet, daß die Bogen mit ihrer Vorderkante gegen zwei elektrische Kontakte schließende Marken bewegt werden, die entsprechende Klemmvorrichtungen in Tätigkeit setzen, durch welche der Bogen festgehalten wird. Beide zugehörigen Klemmvorrichtungen treten, je nachdem die vordere Bogenkante die beiden Anschläge berührt, entweder gleichzeitig oder nacheinander in Tätigkeit, und zwar so, daB der etwa schief ankommende Bogen zunächst von der einen Klemme festgehalten und um diese gedreht wird, bis er bei der Ankunft an den anderen Anschlag von der zweiten Klemme erfaßt und endgültig festgehalten wird. Diese Vorrichtung setzt voraus, daß die Vorderkante des Bogens sich in der richtigen Lage zum Aufdruck befindet, was bei von großformatigen Bogen abgetrennten Teilbogen nicht immer der Fall ist.
  • Nach der Erfindung werden die zur Leistung der Handanlage erforderlichen Arbeitskräfte ausgeschaltet und die wegen des hohen Drucktempos nötig gewesene große Anzahl langsam arbeitender Präge- und Stanzrnaschinen ausgeschaltet, weil die neuartige Vorrichtung das selbsttätige, von den Bogenkanten unabhängige paßgerechte Anlegen ermöglicht, so - daB moderne schnell laufende Maschinen an ihrer Stelle verwendet werden können. Eine erhebliche Leistungssteigerung und entsprechende Verbilligung der Werkstücke ist die Folge.
  • Zur Erreichung des Zieles wird hierbei von zwei an sich bekannten Maßnahmen in neuartiger Weise Gebrauch gemacht, nämlich: erstens von dem beim Bedrucken gleichzeitigen Aufdrucken der Passerzeichen und zweitens von der Verwendung von Photozellensteuereinrichtungen.
  • Im Sinne der Erfindung erhalten die Druckbogen großen Formats beim Bedrucken für jeden aus ihm zu bildenden Teilbogen, drei Passerzeichen, und zwar zwei für die Frontanlage und eines für das seitliche Ausrichten und entsprechend dieser nach dem Zerschneiden des großen Druckbogens auf den Teilbogen vorhandenen Passerzeichen werden an der selbsttätigen Bogenanlegevorrichtung drei Photozellensteuereinrichtungen in der Weise angebracht, daß die Bogenförderung unterbrochen bzw. der geförderte Bogen vor der Stanz-, Präge- od. dgl. Maschinen in an sich bekannter Weise erst dann festgehalten wird, wenn beide die Frontanlage bestimmenden Passerzeichen an den zugehörigen Photozellen angekommen sind, wogegen das dritte Passerzeichen mit einer Photozelle zusammenwirkt, durch deren Vermittlung der in richtige -Seitenlage verschobene Bogen an der weiteren, seitlichen Verschiebung gehindert wird.
  • Die Passerzeichen können, auf den Einzelbogen an beliebiger Stelle angebracht werden, denn notwendig ist nur, daß die beiden, dem frontalen Ausrichten dienenden Zeichen sich in tunlichst großem, gegenseitigem Abstand befinden, und daß in der Laufrichtung des Bogens, kein anderes Druckelement vor ihnen liegt. Die praktische Anordnung wird in der Regel jedoch die sein, daß man die drei Striche in einer Linie an der in den meisten Fällen unbedruckt bleibenden vorderen Greiferkante des Bogens anbringt. An dem Anlegetisch werden drei in ihrer Wirkung und Arbeitsweise bekannte photoelektrische Zellen angebracht, welche durch ihre von den Ausrichtezeichen bewirkte Reaktion Klemmvorrichtungen steuern, die den in der gewünschten Lage angekommenen Bogen selbsttätig festhalten, und zwar so, da& der in der Förderrichtung mit seinen Vordermarken im Bereich der zugehörigen photoelektrischen Zellen angekommene Bogen sofort abgestoppt wird und in der so erhaltenen Frontlage so lange seitlich verschoben wird, bis die Seitenmarke unter die zugehörige Zelle kommt und somit die Seitenklemmung auslöst, unter gleichzeitiger Lösung der Frontklemmung.
  • Dementsprechend wird der Bogen, wie bei jedem gewöhnlichen Anlegeapparat, in üblicher Weise vom Stapel abgehoben, dem Anlegetisch übergeben und zwischen den Förderbändern und darauf laufenden Druckrollen in der Richtung der Arbeitsmaschine befördert, wobei an letzter Stelle Kugelreiter auf dem Bogen lasten, die das seitliche Verschieben und auch eine et-,vaige Drehbewegung desselben gestatten. Nach erfolgtem Ausrichten nach den beiden Vordermarken erfolgt auch die seitliche Verschiebung des Bogens genau wie bei bekannten Bogenanlegern. Die übliche Zieh- oder Schiebemechanik kann infolgedessen beibehalten werden. Im Grunde vollzieht sich das Ausrichten der Bogen genau in der gleichen Weise wie bei allen bekannten selbsttätigen Anlegern, nur mit dem Unterschied, daß er nicht gegen Vorder- und Seitenmarken stößt, sondern genau in dem Zeitpunkt abgestoppt und festgehalten wird, wenn die Passerzeichen unter der entsprechenden Zelle liegen und daß er letzten Endes so lange in der erzielten genauen Passerlage festgehalten wird, bis ihn die Maschinengreifer erfaßt haben.
  • In der Zeichnung ist die Vorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt Abb. i die Draufsicht des Anlegetisches, Abb. a einen Querschnitt von Abb. i und Abb. 3 einen Längsschnitt des Anlegetisches. Von der Querleiste a werden durch Vermittlung in der Förderrichtung ausladender und in der Längs- und Querrichtung verstellbarer Arme b die photoelektrischen Zellen d für die vorderen Passerzeichen i getragen und ein zwischen diesen beiden Armen b angebrachter Arm g trägt die photoelektrische Zelle f für das seitliche Passerzeichen h (Abb. i). Auf der in dem Anlegetisch eingelassenen Ziehschiene k sind in Längsrichtung für die Bogenbreite einstellbare Klemmen in angeordnet, die so gestaltet sind, daß eine je nach der Beschaffenheit des Papiers oder Kartons stumpf. gewählte Metallspitze auf den Bogen drückt und ihn ortsfest hält, trotzdem aber eine etwaige Drehung desselben zuläßt, bei der die Spitze selbst den Drehpunkt bildet. Die Vorderklemmen in werden durch die Zellen d gesteuert, wogegen die seitlichen, auf dem Anlegetisch verstellbar anangeordneten Klemmen n-, die in der Art von mechanischen Greifern ausgebildet werden können, ihre Steuerung durch die Zelle f erhalten.
  • In Abb. i befindet sich der Bogen p mit seinen vorderen Passerzeichen i bereits unter den Photozellen d und wird somit mit ausgerichteter Vorderkante durch die Klemmen in fest auf der Ziehschiene k gehalten. Wenn der Bogen in genau ausgerichteter Frontlage vorn ankommt, müssen beide Zellen d im selben Augenblick die zugehörigen Klemmvorrichtungen m auslösen. Falls jedoch der Bogen schief beschnitten ist oder schief ankommt, kommt erst einer der beiden Passerstriche i unter seine Zelle und wird durch die entsprechende Klemmvorrichtung m sofort ortsfest abgestoppt. Da jedoch auf der anderen Seite des Bogens die Fördermittel noch weiter wirken, erhält er eine Drehl>ewegung, dessen Drehpunkt der unter Druck stehende Klemmstift ist und die so lange andauert, bis der andere Passerstrich ebenfalls unter seine Zelle kommt, worauf sofort die entgültige Festlegung des Bogens durch den zweiten Stift erfolgt. Die Frontausrichtung ist damit erzielt und wird noch durch die Seitenausrichtung ergänzt, indem der Bogen durch die Ziehschiene k so weit verschoben wird, bis auch die Seitenzelle f ausgelöst ist und der Bogen haargenau ausgerichtet von den Seitengreifern n erfaßt wird, während die Vorderklemmen den Bogen durch besondere, in der Zeichnung nicht ersichtliche Mittel freigeben, so daß bei dem etwaigen weiteren Verschieben der Ziehschiene k der Bogen dieser Bewegung nicht mehr folgt. Es ist zwar nicht. unbedingt nötig, daß die Photozellen durch Vermittlung ausladender Arme b, g auf der feststehenden Schiene d angebracht werden, doch gibt der Erfinder dieser Anordnung den Vorzug, weil sich hieraus der Vorteil ergibt, daß alle Paßstriche in eine Linie gebracht werden und deshalb auf dem Bogen nur eine einzige weiße Kante benötigt wird, während alle anderen Flächen bis an den Rand des Bogens bedruckt werden können. Dadurch kann man auch die Seitenzelle mit auf der Querleiste a befestigen anstatt am Anlegetisch. Selbstverständlich werden die Stellen, an denen die Passerstriche auf die Zellen reagieren, durch starke Lichtstrahlen beleuchtet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum. selbsttätigen passergerechten Ausrichten 'von aus großrformatigen Druckbogen abgeschnittenen Teilbögen bzw. Zuschnitten für Schachteln, Packungen u. dgl. bei selbsttätigen Stanzmaschinen, Prägemaschinen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die bereits beim Bedrucken der Großbogen auf jeden einzelnen Teilbogen aufgedruckten Passermarken, zwei für das frontale und eine für das seitliche Ausrichten, derart mit an der selbsttätigen Bogenanlegevorrichtung angebrachten Photozellensteuereinrichtungen (d, f) zusammenwirken, daß der Bogen in an sich bekannter Weise unter Zuhilfenahme von gegebenenfalls eine Verdrehung des Bogens gestattenden Klemmeinrichtungen (in, st) zunächst nach vorn und anschließend, nachdem beide für das frontale Ausrichten bestimmten Marken (i, z) an den entsprechenden Photozellen (d) angekommen sind, seitlich ausgerichtet wird, bis die aufgedruckte Seitenmarke (h) in Zusammenwirkung mit der zugeordneten photoelektrischen Zelle (f) die seitliche Verschiebung passergerecht begrenzt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß alle erforderlichen Photozellen so verstellbar angebracht sind, daß sie sich sowohl den wechselnden Papierstärken. als auch der von Fall zu Fall stets wechselnden Anordnung der Ausrichtemarken anpassen lassen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Photozellen (d) gesteuerten Frontklemmen (m) als stumpfe Spitze ausgebildet sind, so daß der Klemmstift (k) in an sich bekannter Weise so lange als Drehpunkt für den Bogen dient, bis der andere Frontstrich durch die anhaltende Förderwirkung seines entsprechenden Förderbandes die Auslösung des zweiten Klemmstiftes (k) veranlaßt hat, worauf beide die seitliche Verschiebung des Bogens bis zur Reaktion der Seitenzelle (h) mitmachen, insofern ihre Klemmwirkung nicht von einem anderen Halteorgan übernommen wird, das an ihrer Stelle die Bewegung mitmacht oder bewirkt. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Photozelle (f) gesteuerten Seitengreifer (n) verstellbar auf dem Anlegetisch befestigt sind und den endgültig ausgerichteten Bogen so sicher festhalten, daß die Frontklemmen (m) ohne Verschiebungsgefahr zwecks Freigabe des Bogens an die Maschinengreifer geöffnet werden können. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand; der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Beuracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 345 871, 427 089, 480 531, 542 339, 582 595, 6 0 2 306, 705 290, 709 271; französische Patentschrift Nr. 786 0i4.
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