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Lichtelektrische Steuereinrichtung zur Regelung der Zufuhr von Pappe
oder Kartons Die gegenwärtige Erfindung bezieht sich auf photoelektrische Systeme
und im besonderen auf ein System zur Regelung der Abstände zwischen bestimmten Gegenständen
oder Einheiten, die zu ihrer Behandlung einer Maschine zugeführt werden.
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Bei der Zuführung von Kartons, z. B. zu einer Maschine, von der jedem
Karton ein Deckel aufgesetzt wird, ist ein Äfindestabstand zwischen aufeinanderfolgenden
Kartons bei ihrer Lieferung zu der Maschine erwünscht, damit die Maschine jeden
cinzelnen Karton richtig behandeln kann. Im augemeinen wird dieser Al>stand den
Ausmaßen der Iiartons entsprechen. In dem System nach der gegenwärtigen Erfindung
werden photoelektrische Einrichtungen angewendet, um festzustellen, ob der Mindestabstand
zwischen den aufeinanderfolgenden Gegenständen vorhanden ist oder nicht. \Venn ein
solcher Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden Kartons, die gerade im Begriff
sind, in die Maschine eingeführt zu werden, vorhanden ist, können diese Einheiten
ohne besondere Regelung weiterlaufen. Wenn die Kartons jedoch nicht in einem solcllen
Abstand voneinander getrennt sind, kann der erste Karton weiterlaufen, während die
nachfolgenden I(artons zurückgehalten werden, l>is der gewünschte Abstand zwischen
den einzelnen Kartons eingestellt ist.
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Beim Gegenstand der Erfindung wird die bereits bekannte Anordnung
von zwei photoelektrischen Anordnungen, die sich in der Bewegungsrichtung der zu
steuernden Gegenstände in einem Abstand voneinander befinden,
verwendet,
so daß die Gegenstände die beiden Lichtbündel nacheinander unterbrechen. Der Abstand
zwischen den photoelektrischen Einrichtungen wird dabei etwas kleiner gehalten als
das kleinste in Laufrichtung auftretende Kartonausmaß. Auf diese Weise kann ein
Gegenstand beide Lichtbündel unterbrechen.
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Erfindungsgemäß dient die Steuereinrichtung zur zeitweisen Verhinderung
einer Vorwärtsbewegung eines Kartons, mit Ausnahme des ersten Kartons, wenn die
zweite Zelle beleuchtet ist und wenn sofort danach beide Zellen wegen der Unterbrechung
der beiden Lichtbündel unbeleuchtet sind. Sobald die erste photoelektrische Zelle
frei ist. werden die zurückgehaltenen darauffolgenden Kartons ausgelöst und wiederum
von der Maschine weiterbefördert.
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Das allgemeine Prinzip eines Steuerungssystems, wie es hierin beschrieben
ist, betrifft die Anwendung einer photoelektrischen Zelle zur Steuerung der Potentiale
eines Itöhrengitterkreises. Bei Beleuchtung der photoelektrischen Zelle wird zwischen
dem Gitter und der Kathode der Entladungsröhre eine Spannung bestimmter Höhe und
Polarität erzeugt und die Röhre leitend gemacht.
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Es werden zwei Entladungsröhren atigewendet. und eine weitere photoelektrische
Zelle einer Röhre steuert jede Entladungsröhre.
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Nach der Erfindung steuert die eine Entladungsröhre eine Verzögerungseinrichtung.
die die folgenden Einheiten ron einer Vorwärtsbewegung zurückhält, während die vorangehende
Einheit sich vorwärts bewegt. D!ie andere Entladungsröhre steuert eine Abschaltvorrichtung
zum Ausschalten der der zögerungseinrichtung und zur Auslösung der Kartonreihe,
so daß dieselbe ihre Vorwärtsbewegung fortsetzen kann.
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In einer Fortentwicklung der Erfindung sind beide photoelektrische
Zellen so angeordnet, daß sie zwei Brückeuzweige einer photoelektrischen Brücke
darstellen. Das Galvanometer der photoelektrischen Zellenbrücke besteht aus einer
Elektronenröhre, die einen Zweig einer zweiten oder Verstärkerbrücke darstellt.
Diese zweite Brücke wird durch den Anstieg oder den Abfall der Leitfähigkeit der
Elektronenröhre aus dem Gleichgewicht gebracht. Die resultierende Spannung der zweiten
Brücke wird wahlweise, je nach ihrer lI(ihe uii(l Polarität. zur Steuerung der einen
oder anderen Entladungsröhre verwendet, um dieselbe Steuerungsart auszuführen, die
in dem ersten, oben beschriebenen System von der Verzögerungs- und Abschaltvorrichtung
ausgeführt wi rd.
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Fig. t der Zeichnungen zeigt schematisch die veschiedenen Stellungen
a-g der Kartoneinheiten auf dem Förderband während ihrer Abstandsregulierung, und
der untere Teil der Fig. t zeigt eine schematische Seitenansicht einer Förderbandeinnrichtung.
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Fig. 2 ist eine schematische Aufsicht des neben der Verzögerungseinrichtung
liegenden Hauptförderl>andes.
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Fig. 3 ist eine vereinfachte schematische Ansicht eines Teiles des
Steuerstromkreises mit den photoelektrischen Zellen und Entladungsröhren für die
Verzögerungseinrichtung.
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Fig. 4 ist eine vereinfachte schematische Ansicht eines Teiles des
zweiten Steuerungssystems der Verzögerungseinrichtung mit einer photoelektrischen
Zellenl>rücke und einer Verstärkungsbrücke.
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Fig. 5 ist eine schematische Ansicht eines vollständigen Stromkreises
für das Stenerungssystem der Verzögerungseinrichtung. wie sie teilweise in Fig.
3 gezeigt ist.
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Fig. 6 ist eine schematische Ansicht eines vollständigen Stromkreises
für ein Stenerungssystem, wie es teiln-eise in Fig. 4 gezeigt ist.
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F i g. 1 zeigt schematisch die Arl>eitsfolge der Verzögerungseinrichtung
und die relative Lage der Gegenstände. z. B. Kartoneinheiten. wie sie voll der Verzögerungseinrichtung
geregelt werden, um bei ihrer Betätigung einen Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden
Einheiten herzustellen.
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Wie in der Stellunga der Fig. t gezeigt ist. bewegt sich eine Kette
von Gegenständen, z. B. Kartoneinheiten, einschließlich eines Führungsteiles 11
und nachfolgenden Teilen 11a, 11b und 11c usw., auf einem Förderband 12 von rechts
nach links auf einem Weg, auf dem sie zwei Lichtbündel I3 und 14, welche die damit
vereinigten photoelektrischen Zellen 24 und 25 steuern, unterbrechen. Die Lichtbündel
13 und 14 sind in der Bewegungsrichtung in einem Zwischenraum voneinander angeordnet,
der geringer ist als die Breite bzw.
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Länge der Kartons, so daß beide Lichtbündel I3 und 14 von einem Karton
unterl>rochen werden können. Die Kartonkette wird von dem Förderband 12 unterhalb
einer Verzögerungseinrichtung 15 entlaggeführt, die, wie in Fig. I schematisch gezeigt
ist, aus ein schwenkbaren Arm besteht, der auf einen direkt daruntcr befindlichen,
Karton drückt.
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Die Verzägerungseinrichtung muß, wie in der Zeichnung gezeigt ist.
etwas vor dem ersten Strahlenbündel 13 liegen, so daß, wenn der Ilalteann 1; l>etätigt
ist, er den ersten nachfolgenden Karton von einer Vorwärtsbewegung zurückhält, während
der vorangehende Karton 11 vorwärts bewegt wird, wodurch zwischen dem ersten und
zweiten Karton 11.
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11a ein Abstand hergestellt wird. Die Teilansicht
a
zeigt die Berührungsstellung zwischen dem ersten und zweiten Karton 11, 11a, kurz
bevor der Haltearin 15 den Karton 1 1a festhält.
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Die Teilansicht h zeigt die relative Lage der Teile 11 und 11a, nachdem
der Haltearm betätigt worden ist, um die Vorwärtsbewegung des Teiles 1Ia zu verhindern
und nachdem der vorangehende Teil 1 1 sich eine kurze Strecke. jedoch noch nicht
genügend vorwärts bewegt hat, um das Bündel 14 zu unterbrechen. die Teileansicht
c zeigt, daß der Abstand zwischen dem Lichtbündeln geringer ist als die Breite der
Kartoneinheiten.
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Die Teilansicht d zeigt die relative Stellung der Teile £t und 11a,
nachdem der Teil 11 in seiner Bewegung beide Lichtbündel 13 und 14 unterbrochen
hat und dann genügend vorwärts bewegt ist, daß er das Bündel 13 nicht mehr länger
unterbricht, so daß dieses wiederum auf die ihm zugeordnete photoelektrische Zelle
25 einwirken kann. Wenn die Zelle 25 angestrahlt wird. kann der Haltearm 15 rvieder
angehoben werden so daß er den Teil 11a nicht mehr zurückhält. Die dem Teil 1 1
nachfolgenden Einheiten können dann sämtlich zusammen mit dem Teil 1 1 von dem Förderband
vorwärts bewegt werden, solange der Teil 11 das Bündel 14 unterbricht. Sobald das
Bündel 14 von dem vorangehenden Teil 11 nicht länger unterbrochen wird, wird der
Haltearm 15 wiederum in seine untere Stellung bewegt, um die nächstfolgende Ein
heit 11b anzuhalten, während die Einheit t1a von dem Förderband vorwärts bewegt
wird.
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Diese verschiedenen Stellungen sind durch Teilansichten e, f und gezeigt.
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Die Arbeitsfolge der Einrichtung wird von jeder einzelnen Kartoneinheit
gesteuert, wenn dieselbe die beiden Lichtbündel nacheinander durchschreitet. Wenn
das Bündel 13 allein ununterbrochen ist, wird die Halteeinrichtung ausgelöst, und
wenn nur das Bündel 14 ununterbrochen ist, wird sie erregt. Demnach Steuert die
Endl<ante einer I(artoneinheit die Auslösung derHalteeinrichtung bei dem Bündel
13 und die Erregung der Halteeinrichtung bei Bündel 14.
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Wenn denmach jede Einheit das Bündel 14 verläßt, betätigt sie die
Ilalteeinrichtung, um die folgenden Einheiten zurückzuhalten, und gestattet der
vorangehenden Einheit. sich vorwärts zu bewegen, um zwischen dieser und der darauffolgenden
Einheit einen Abstand herzustellen. I)ie Stellung d zeigt den Abstand, der zwischen
der ersten und zweiten [tinheit gewahrt wird, nachdem der Haltearm angehoben ist.
Die folgende Einheit unterbricht das Bündel 13, jedoch wird die Vorwärtsbeweguung
der Einheiten durch nichts gehindert. Dieser Vorgang setzt sich bis zu der Stellung
f fort, wo der führende Teil gerade dabei ist. aus dem Lichtbündel 14 herauszugehen.
Die Stellung g zeigt die Lage. in der das Bündel 14 nicht mehr unterbrochen ist.
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Die Halteeinrichtung wird darauf getätigt. um die folgenden Einheiten
Ii usw. zurückzuhalten, während 11a als der gegenwärtig anführende Teil weiterlaufen
kann.
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Die ganze Arbeitsfolge wiederholt sich - hierauf, wie ohen beschrieben,
um zwischen jedem der aufeinanderfolgenden Einheiten nacheinander einen Abstand
herzustellen.
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Die Stellung g zeigt auch schematisch die allgemeine Anordnung des
Förderbandes 12. das ist ein endloses, über zwei Rollen i 6 und 16a laufendes Band
zur Beförderung, der Einheiten von einem Zuführungstisch 17. Ein Hilfsband IS oberhalb
des Hauptl>andes verhindert das Aufstapeln von Kartoneinheiten. so daß nur eine
Einheit auf einmal vorwärts bewegt werden kann. \\Tie in Fig. 1 und 2 gezeigt, besteht
das Hauptförderband 12 z. B. aus zwei Teilen I2 und I2a, zwischen denen eine feststehende
Platte I9 l)efestigt ist. gegen die der Arm 15 eine Itartoneinheit drücken kann,
wenn die Kartonkette zurückgehalten werden soll.
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Fig. 3 zeigt schematisch einen einfachen Stromkreis, in dem eine
photoelektrische Zelle 25 die Erregung der ihr zugeordneten elektrischen Entladungsröhre
28 steuert. Die photoelketrische Zelle 25 ist mit einem Widerstand 24b über Widerstände
22 und 23a mit einer Stromquelle in Reihe geschaltet. Durch den Widerstand 23a kann
das Gitterpotential der Entladungsröhre 28 auf eine geringe negative Vorspannung
eingestellt werden, sodurch die Röhre 28 gesperrt wird. bis die photoelektrische
Zelle 25 angestrahlt wird. XVenn dies geschieht, ändert sich das Gitterpotential
auf einen etwas positivert Wert oberhalb des kritischen Arbeitspotentials der Röhre.
und diese wird leitend. Die photoelektrische Zelle 30 wird in ähnlicher Weise mit
einem Widerstand 24a über Widerstände 22 und 23b mit einer Gleichstromquelle in
Reihe geschaltet.
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Bei der Anstrahlung der beiden photoelektrischen Zellen nach Fig.
3 von den diesen zugeordneten Lichtquellen wird das Gitter der zugeordneten Röhre
erregt, um die zugeortlnete Entladungsröhre leitend zu machen.
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In dem Schalungsschema des vollständigen Systems nach Fig. 5 wird
die Betriebsenergie von einem Wechselstromkreis 32 über einen Transformator 33 geliefert,
welcher zwei Sekundärwicklungen 34 und 35 besitzt. Zwei photoelektrische Zellen
25 und 30 sind getrennt voneinander in der Bewegungsrichtung auf einer Seite derselben
angeordnet. in der
eine Anzahl von Kartoneinheiten 11, 11a, 11b
usw. fortbewegt werden. Die Lichtquellen für die photoelektrischen Röhren 25 und
30 bestehen aus zwei Lampen 37 und 3S, die direkt mit dem Wechselstromkreis 32 verbunden
sind. Die Lampen 37 und 38 befinden sich auf de einen Seite des von den Kartons
11 zurückzulegenden Weges, und die v erschiedenen Elemente sind so angeordnet. daß
die Kartoneinheiten nacheinander die Lichtbündel 13 und I4 der Lampen 37 und 38
unterl>rechen, welche in Richtung der photoelektrischen Zellen 25 und 30 angeordnet
sind.
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Die Lampen und photoelektrischen Zellen können z. 13. so angeordnet
werden, daß die Lampen oberhalb der Einheiten und die photoelektrischen Zellen unterhalb
dre Einheiten sich befinden.
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Die beiden photoelektrischen Zellen 25 und 30 dienen zur Steuerung
der Leitfähigkeit der beiden Entladungsröhren 2S und 29. die beide nach Fig. 3 angeordnet
sind. Die photoelektrischen Zellen steuern das Gitterpotential der betreffenden
Röhren mit Bezug auf die zugeordnete Kathode, wie für Fig. 3 beschrieben ist.
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Die beiden Entladungsröhren 28 und 29 arbeiten zusammen, um die elektromagnetische
Halteeinrichtung I5 so zu steuern, daß sie einen kleinen Abstand trischen den Einheiten
herstellt.
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Die Betätigung des Haltearmes 15 wird von einer Entladungsröhre 29
gesteuert und durch einen Elektromagneten 39 entgegen der Kraft einer Rückzugfeder
40 bewirkt. Zur Unterstützung der Rückkehr des Haltearmes 15 in seine neutrale Lage
wird der Alagnetkreis von einem Abschaltrelais 41 geöffnet, das von der anderen
Entladungsröhre 28 gesteuert wird. Der Haltearm I5 besitzt einen Vorderkontaktschalter
42, der, wenn er geschlossen ist und die Entladungsröhre 28 leitend wird, einen
Erregerstromkreis für das Abschaltrelais 41 herstellt.
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Die Eingangsenergie für die Entladungsröhren 28 und 29 stammt von
den Sekundärwicklungen 34 und 35 des Transformators 33.
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Die Wicklung 35 dient zur Heizung und Erregung der Kathoden der beiden
Röhren 2S und 29. Die Energie der Sekundärwicklung 34 wird von einer Gleichrichterbrücke
44 gleichgerichtet und dann den Potentiometer-Widerständen der Entladungsröhren
28 und 29 zugeführt. Ein veränderlicher Widerstand 23a ist für den Stromkreis der
photoelektrischen Zelle 25 vorgesehen. Ein weiterer veränderlicher Widerstand 23b
dient tür den Stromkreis der photoelektrisclien Zelle 30.
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Ein Kondensator 45 dient zur Ausgleichung des gleichgerichteten Stromes.
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Zur Begrenzung der Gitterströme in den beiden Röhren 28 und 29 sind
die Gitter elemente mit Begrenzungswiderständen 46 untl 47 versehen.
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Die Ausgangsenergie für die beiden Entladungsröhren 28 und 29 wird
von einem Gleichstromkreis 50 geliefert. Der negative Leiter 51 ist mit einem Leiter
52 verbunden. der mit einem neutralen oder Älittelpuiikt der Sekundärwicklung 35
verbunden ist, die wiederum mit den Kathoden der Entladungsröhren verbunden ist.
Der Ausgangskreis der Entladungsröhre 28 ist der Erregerkreis für die Spule des
Relaisschalters 41 und verläuft von dem positiven Leiter de Stromquelle 50 über
den Schalter 42 des Haltearmes, die Arbeitsspule des elektromagnetischen Abschaltrelais
4£, die Röhre 28 zu dem negativen Leiter 51 der Gleichstromquelle 50. J:)er Widerstand
56 überbrückt die Arbeitswicklung 39 der Hlateeinrichtung 15, um eine Zeitverzögerung
in der Ausschaltung der Wicklung 39 hervorzurufen und demnach eine Zeitverzögerung
in der Öffnung der Scllalterkontakte 42, wodurch die Arbeitsspule des Abschaltrelais
41 abgeschaltet wird.
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In der Arbeitsweise des Systems nach F i g. 5 sei angenommen, daß
die Kathoden. wie oben erwähnt, geheizt werden und daß die anderen Eingangskreise
der Röhren von dem Gleichrichter 44 erregt werden. Wenn die photoelektrische Zelle
25 angestrahlt wird, wird das Potential des mit dem Gitter der Röhre 28 verbundenen
Verbindungspunktes 36 positiver, und die Röhre 28 wird, wie erwähnt, leitend. In
ähnlicher Weise macht ein positiveres Gitterpotential der Röhre 29 l,ei der Anstrahlung
der photoelektrischen Zelle 30 dieRöhre 29 leitend. Durch geeignete Ein stellung
der Widerstände 23a und 23b kann das ursprüngliche oder Arbeitspotential der Gitter
der beiden Röhren eingestellt werden.
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Bevor die Kartonelemente die Lichtbündel unterbrechen, bleiben beide
photoelektrischen Zellen 25 und 30 bestrahlt, und der Haltearm I5 wird periodisch
erregt und ausgeschaltet, so daß er mit einer Frequenz vibriert, die von den Konstanten
des Zerstreuungsstrnmkreises einschließlich des Widerstandes 56 al, hängt.
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Um das System in Tätigkeit zu setzen, legt man den Führungskarton
in die in Fig. 1 gezeigte Lage, um das Bündel 13, jedoch nicht das Bündel rß, zu
unterbrechen.
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Der erwünschte Abstand zwischen auteinanderfolgenden Einheiten kann
durch ein solches Hinlegen der ersten Einheit geregelt und eingestellt rverden,
daß ihre Endkante eine bestimmte, dem Abstand entsprechende Entfernung hinter dem
Bündel 13 liegt.
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Sobald die Kartoneinheit das auf die erste photoelektrische Zelle
25 gerichtete Bündel 13
unterbricht, crhält das Gitter der Röhre
28 eine negative Vorspannung und macht die Röhre 2S nichtleitend, während die Röhre
28 nichtleitend bleibt, solange die photoelektrische Zelle 25 unbeleuchtet ist.
Infolgedessen bleibt das Abschaltrelais 41 für dieselbe Zeitperiode ausgeschaltet
Da das Bündel 14 jedoch wirksam ist, wird die Haltceinrichtungg 15 erregt und hält
sämtliche der ersten Kartoneinheit nachfolgenden Einheiten zurück. I)ie führende
Einheit 11 bewegt sich vorwärts und zu dem Lichtbündel I4. Die Röhre 29 bleibt jedoch
leiten, bis ihr Stromkreis geöffnet wird, da ihr Ausgangskreis von Gleichstrom erregt
wird.
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ßcim Fortschreiten der führenden Einheit ermöglicht ihre Enkante
dem Lichtbündel 13, die photoelektrische Zelle 25 zu erregen. Die Röhre 28 wird
daraufhin leitend und das Abschaltrelais +1 erregt, da der Schalterkontakt 42 der
Halteeinrichtung 15 geschlossen ist.
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Das Relais 41 wird hetätigt und öffnet den Stromkreis der Halteeinrichtung
1D, die in ihre angehobene unwirksame Stellung bewegt wird. Die folgenden Einheiten
1 £a usm. werden ausgelöst, so daß sie sich vorwärts bewegen können, wobei jedoch
ein kleiner Abstand zwischen der Endkante der führenden Einheit 11 und der Vorderkante
der folgenden Einheit IIa gewahrt wird.
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Die nächste Kartoneinheit 11a unterbricht jetzt das Bündel I3, das
auf die Zelle 25 gerichtet ist. Das auf die Zelle 30 gerichtete Bündel 14 bleibt
weiterhin von der Einheit 11 unterbrochen. Wenn die Endkante der Einheit 11 aufhört,
das Bündel 14 zu unterbrechen, wird die Zelle 30 wieder beleuchtet, und die Röhre
29 wird leitend, um die Haltewicklung 39 wieder zu erregen. Der Haltearm 15 wird
jetzt betätigt und hält die folgenden Kartons 11b, 11c usw., wie in der Stellung
g gezeigt ist, zurück. Die Einheit IIa wird von dem Förderband weiterbewegt, bis
sie das Bündel 14 der Röhre 30 unterbricht, und die photoelektrische Zelle 25 wird
wiederum angestrahlt, solange das Bündel I3 nicht unterbrochen wird. Hierdurch wird
der Schalter 41 erregt und die Halteeinrichtung abgeschaltet, so daß die I(artoneinheiten
wieder vorwärts laufen können. Dieselbe Arbeitsfolge, wie sie ellen beschrieben
wurde, trifft auf jede Kartoneinheit zu, so daß der Abstand der aufeinanderfolgenden
Einheiten, wie in Stellungena-, in Fig. 1 gezeigt ist, gesichert wird.
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In dem zwiten obenerwähnten Steuerkreis wird eine andere Schaltung
augewendet, die in Fig. 4 gezeigt ist.
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Diese Anordnung nach Fig. 4 wird vorzugsweise dann angewendet, wenn
die photoelektrischen Zellen für lange Zeiträume ohne Betätigung des Systems erregt
werden, z. B. wo es unerwünscht ist, das System von seinem Erregerkreis in Arbeitspausen
abzuschalten.
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Die Anordnung nach Fig. 4 besteht, kurz gesagt, aus einer photoelektrischen
Brücke 65 einschließlich zweier photoelektrischer Zellen 66 und 67 auf der einen
Seite der Brücke und zweier gleicher Widerstandsweigarme 68 und 69 auf der anderen
Seite der Brücke.
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Eine Energiequelle ist schematisch durch die Brücke 70 angegeben,
die mit einer Wechselstromquelle verbunden ist. Der Detelitorkreis der Brücke 65
dient zur Steuerung einer zweiten Brücke 75, die wiederum als Verstärkunggsbrücke
zwischen den photoelektrischen Zellen der Brücke 65 und ihren zugeordneten Entladungsröhren
76 und 77 dient.
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Die Verstärkerbrücke 75 besteht, allgemein gesprochen, aus zwei Widerstandszweigen
/9 und 80 auf der einen Seite der Brücke und einem Widerstandszweig 81 und einer
Elektronenröhre 82 auf der anderen Seite der Briicke. Der Detektorkreis der photoelelitrischen
Brücke 65 dient als Gittersteuerkreis für die Elektronenröhre 82 der Verstärkerbrücke
75. Die Verstärkerbrücke wird, wie gezeigt, von einer Stromquelle erregt, die einfach
als Gleichrichter 84 angedeutet ist, womit die Verstärkerbrücke 75 über einen Widerstand
85 verbunden ist.
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Wenn die Verstärkerbrücke 75 sich normalerweise im Gleichgewicht
befindet, liefert die Elektronenröhre 82 einen Strom von einem gegebenen Wert, der
sich auf eine Zwischenpunkt seiner Arbeitskurve befindet.
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Wenn dagegen die photoelektrische Brücke sich in der einen oder anderen
Richtung, je nachdem, ob die photoelektristhe Zelle 66 oder 67 allein beleuchtet
wird, sich nicht im Gleichgewicht befindet, wird die Polarität der durch Unsymmetrie
verursachten Spannung in dem Detektorkreis der photoelektrischen Brücke geändert.
Diese Spannung steuert die Elektronenröhre 82, um den wirksamen \Viderstand der
Elektronenröhre in deren Zweig der Verstärkerbrücke 75 zu erhöhen oder zu verringern.
Infolgedessen wird die Verstärkerbrücke 75 außer Gleichgewicht gebracht, und die
Polarität der durch Unsymmetric verursachten Spannung der Brücke 75 hängt davon
ab, ob der wirksame Widerstand der Röhre 82 in der Brücke 75 erhöht oder verringert
wurde.
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Die Verstärkerbrücke 75 steuert dann zwei Entladungsröhren 76 und
77, je nach der Polarität tier durch Unsyminetrie verursachten Spannung der Verstärkerbrücke.
Die beiden Röhren 76 und /7 werden so von der photoelektrischen Brücke G; gesteuert,
um die Halteeinrichtung I5 und das Abschaltrelais 41 nacl
der Reihenfolge,
in der die photoelektrischen Zellen 66 und 67 bestrahlt werden, zu steuern.
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Fig. 6 zeigt einen vollständigen Stromkreis einer abgeänderten Ausführungsform,
die nach dem Prinzip arbeiter, das in Fig. 4 gezeigt ist.
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In dem System nach Fig. 6 besitzt der Haupttransformator 89 eine
Primärwicklung 90 und fünf Sekundärwicklungen 91 bis 95.
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Zwei photoelektrische Zellen 66 und 67 sind mit den beiden Widerständen
68 und 69 verbunden, um eine Brücke darzustellen, die von der Sekundärwicklung 95
über einen Vollwellengleichrichter 70 erregt wird. Die photoelektrische Brücke wird
normalerweise elektrisch in Gleichgewicht gebracht, wenn beide Zellen beleuchtet
sind, oder wenn beide unbeleuchtet sind, und die Brücke wird außer Gleichgewicht
gebracht, wenn die photoelektrischen Zellen nicht beide beleuchtet oder beide unbeleuchtet
sind. Ein Kondensator 96, der den Ausgangskreis des Gleichrichters überbrückt, stellt
einen Kurzschlußweg für die Welligkeit des Gleichrichters 70 dar.
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Das Element der photoelektrischen Brücke zur Feststellung der Unsymmetrie
besteht aus der verstärkenden Elektronenröhre 82 in dem einen Zweig der zweiten
Brücke 75. Die Kathode der Verstärkerröhre 82 wird durch die Sekundärwicklung 93
des Transformators geheizt und besitz einen außeren Überbrückungswiderstand 94a
zur Herstellung einer Mittelverbindung mit der Kathode.
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Die Vestärkerbrücke 75 besteht aus der Elektronenröhre 82, die den
einen Zweig der Brücke darstellt, einem Potentiometerwiderstand, der die beiden
Zweige 79 und So der Brücke darstellt, und einen Widerstand 81, der den vierten
Arm der Brücke darstellt. Die Verstärkerbrücke wird von der Sekundärwicklung 94
des Transformators über einen Gleichrichter 84 und einen Widerstand 85 erregt. Ein
Kondensator 85a dient zum Ausgleichen der Welligkeit des Gleichrichters 84.
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I)er Steuerkreis des Gitters einschließlich der Kathode der Elektronenröhre
82 stellt den Galvanometerkreis für die photoelektrische Brücke 65 dar.
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Die Verstärkerbrücke steuert wiederum die beiden Entladungsröhren
76 und 77 durch Regulierung der Spannung und Polarität der Gitterelemente diser
Röhren. Das Gitterelement der Röhre 77 ist mit der Anode der Röhre 82 verbunden,
die einen Verbindungspunkt der Verstärkerbrücke darstellt. Das Gitterelement der
Röhre 76 ist mit dem entgegensgesetzten Verbindungspunkt der Brücke verbunden, der
einen Aunschlußpunkt 87 zwischen Widerständen 79 und 80 dargestellt.
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Die Stromkreisverbindung von der photoelektrischen Brücke zu der
Verstärkerbrücke besteht aus dem einen Leiter 99 der Verbindung 100 zwischen den
photoelektrischen Zellen 66 und 67, der zu dem Gitter der Röhre 82 führt, und einem
zweiten Leiter 97, der von dem Verbindungspunkt 98 zwischen den Widerständen 68
und 69 zu dem äußeren Ende des Widerstandes 85 führt, um zwischen der Kathode und
dem Gitter der Verstärkerröhre 82 der Verstärkerbrücke eine Vorspannung aufzudrücken.
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Die durch Unsymmetrie verursachte Stromkreisverbindung der Verstärkerbrücke
besteht aus einem Leiter 101, der von der Anode der Röhre 82, die der Verbindungspunkt
zwischen der Röhre 82 und dem Widerstand 81 ist, über einen Begrezungswiderstand
102 zu dem Gitter der Entladungsröhre 77 führt, und einem zweiten Leiter 103, der
von dem Verbindungspunkt 87 zwischen den Widerständen 79 und 80 der Verstärkerbrücke
über einen Begrenzungswiderstand 105 zu dem Gitter der Entladungsröhre 76 iührt.
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Die Gitterentladungsröhren 76 und 77 sind ein Röhrentyp. der bei
und oberhalb einer kritischen, zwischen Kathode und Anode hestehenden Spannung leitend
wird, wenn dies nicht von <lem Gitterpotential mit Bezug auf Kathode verhindert
wird. Das Gitter kann je nach dem Gitterpotential und der Polarität die Leitfähigkeit
herstellen oder verhindern Nachdem jedoch die Röhre einmal leitend gemacht ist.
besitzt das Gitter keine Steuerkraft mehr. um die Leitfähigkeit aufzuhalten, und
die Leitfähigkeit der Kdlll-c erhält sich selbst, bis der Hauptkreis der Röhre anderweitig
unterbrochen ist oder die angelegte Spannung unterhalb des Wertes zur Erhaltung
der Leitfähigkeit verringert ist.
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Um die Gitter der Entladungsröhren 76 und 77 mit einer Anfangssperrvorspannunng
zu versehen, wird die durch einen Teil des Widerstandes 106 fließende Spannung,
die von der Sekundärwicklung 92 über einen Gleichrichter 107 fließt, über den Leiter
108 aii die Kathoden der Entladungsröhren 76 und 77 gelegt und über Leiter 109 und
die Wider-Stände 111 und 102 und 112 und 105 an die Gitter der Röhren gelegt.
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Der Leistungsstromkreis für die Gitterentladungsröhren 76 und 77
besteht aus einem Gleichstromkreis 115, dessen negativer Leiter mit dem Mittelpunkt
der Sekundärwicklung 91 verbunden ist, um eine Verbindung mit den Kathoden der Röhren
76 77 herzustellen.
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Die Entladungsröhre 76 steuert den Stromkreis der Halteeinrichtung,
wie in dem System nach Fig. 5. I)er Stromkreis verläuft von dem positiven Leiter
des Kreises 115
über den rückwärtigen Kontakt des Relais 4I, den
\Viderstand 55, die Arbeitsspule 39 der Rückhalteeinrichtung 15 und die Röhre 76
zu dem negativen Leiter des Stromkreises I I 5. Ein Zerstreuungswiderstand 56 überbrückt
die Arbeitsspule 39 der Rückhaltevorrichtung 15, um eine kurze Zeitverzögerung in
der Wiedereinstellung des Haltearmes herzustellen.
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Die andere Röhre 77 steuert das Abschaltrelais 41, und dieser Stromkreis
verläuft von dem positiven Leiter des Kreises 115 über die Kontakte des Schalters
42 des Haltearmes, die Arbeitsspule des Relais 41, die Röhre 77 zu dem negativen
Leiter des Stromkreises II5.
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Zur Inbetriebsetzung des Systems wird eine Pappe oder ein Karton
so eingeführt, daß er das Bündel 13, jedoch nicht das Biindel 14 unterbricht, so
daß das letztere weiter wirksam bleibt. Diese Kartoneinheit ist der führende Teil
11. wie in der Stellung a der Fig. 1 gezeigt ist.
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Während das Lichtbündel 13 so unterbrochen und das Bündel 14 frei
ist, wird die photoelektrische Brücke 65 aus dem Gleichgewicht gebracht und demnach
auch die Verstärkerbrücke 75, wodurch das Gitter der Röhre 76 erregt wird und vliese
leitend gemacht wird. I)ie Rüchhaltervorrichtung wird erregt und die anführende
Einheit 1 1 allein vorwärts bewegts, bis sie auch das Strahlenbündel 14 unterbricht.
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Die photoelektrische Brücke 65 wird nun wiederum aus dem Gleichgewicht
gebracht, und ebenfalls die Verstärkerbrücke 75, wäh-. rend beide Lichtbündel 13
und 14 unterbrochen sind. Das Förderband bewegt jedoch den Gegenstand II weiter,
um zwischen diesem und dem ersten feststehenden darauffolgen den Gegenstand einen
Abstand herzustellen. bis die Endkante des führenden Teiles 1 1 das Bündel I3 verläßt.
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Der anführende Teil 1 1 läuft in die Stellung d der Fig. 1 weiter,
wo das Bündel 13 nicht länger unterbrochen ist, jedoch Bündel 14 weiter unterbrochen
bleibt. Die photoelektrische Brücke 65 ist hierauf in etgegengesetzter Richtung
außer Gleichgewicht gebracht und erregt die Verstärkerröhre 82 in einer Richtung,
in der die Verstärkerbrücke zur Erregung der Röhre 77 außer Gleichgewicht gebracht
wird. Diese Röhre wird leitend, und da die Schalterkontakte 42 des Haltearmes 15
geschlossen sind, wird der Stromkreis des Relais 41 erregt. Dieses Relais arheitet
und öffnet den Stromkreis der Spule 39 der Rückhaltervorrichtung. Die Rückhaltespule
wird abgeschaltet, und der Haltearm kehrt in seine angehobene, unwirksame Stellung
zurück. Hiedurch wird der Schalterkontakt 42 geöffnet und das Relais 41 abgeschaltet.
Dieses Relais 41 kann jetzt nicht mehr erregt werden, bis der Erregerkreis durch
den Schalter 42 wiederhergestellt ist.
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Die Kartoneinheiten laufen jetzt zu der Stellung f der Fig. I, wo
die Endkante der anführenden Einheit gerade im Begriff ist. das Bündel 14 freizugeben.
Der Haltearrr. ist immer noch angehoben, und die folgenden Einheiten werden von
dem Förderband Leiter bewegt. Sobald die anführende Einheit so weit fortschreitet,
daß die photoelektrische Zelle 67 von dem Bündel 14 angestrahlt wird. wird die photoelektrische
Brücke aus dem Gleichgewicht gebracht, und ebenfalls die zweite oder Verstärkerbrücke,
der Ifaltearm wird wiederum betätigt und die oben beschriebene Arbeitsfolge fortgesetzt.
obwohl die Erfindung besonders mit Kezug auf Karton oder Pappeeinheiten beschrieben
und gezeigt ist, kann das System natürlich auch zur Regulierung des Abstandes zwischen
irgendwelchen anderen Gegenständen dienen.