DE565049C - Anordnung zur selbsttaetigen Lastverteilung auf eine Anzahl parallel arbeitender Stromerzeuger- oder Umformermaschinen - Google Patents

Anordnung zur selbsttaetigen Lastverteilung auf eine Anzahl parallel arbeitender Stromerzeuger- oder Umformermaschinen

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DE565049C
DE565049C DER74639D DER0074639D DE565049C DE 565049 C DE565049 C DE 565049C DE R74639 D DER74639 D DE R74639D DE R0074639 D DER0074639 D DE R0074639D DE 565049 C DE565049 C DE 565049C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/38Arrangements for parallely feeding a single network by two or more generators, converters or transformers
    • H02J3/46Controlling of the sharing of output between the generators, converters, or transformers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Anordnung zur selbsttätigen Lastverteilung auf eine Anzahl parallel arbeitender Stromerzeuger- oder Umformermaschinen Die Erfindung bezieht sich auf Apparate zur selbsttätigen Belastungsverteilung auf eine Anzahl parallel arbeitender elektrischer Stromerzeuger- oder Umformermaschinen nach Maßgabe festgelegter Anforderungen.
  • Es ist bei parallel arbeitenden Drehumformern vorgeschlagen worden, jede Maschine mit einer getrennten Erregung zu versehen und die Felder der Maschine in Reihe zu schalten. Wenn die Maschinen gleich sind, so sichert diese Anordnung eine befriedigende Belastungsverteilung; aber wenn nicht verwickelte Schaltanordnungen verwendet werden, ist die Folge der Anlaß- und Abschaltarbeiten der Maschine so festgelegt, daß die erste Maschine einer stärkeren Abnutzung unterliegt als die anderen, mit dem Ergebnis, daß der Wirkungsgrad der Lastverteilungsanordnungen verschlechtert wird.
  • Bei einer anderen bekannten Anordnung werden die Feldströme von zwei Drehumformern normal gegeneinander in einem Differentialrelais abgeglichen, das darauf wirkt, den normalen Ausgleich zwischen den Feldströmen wieder herbeizuführen, wenn er aus irgendeinem Grunde gestört ist. Diese Anordnung ist zwar wirksam bei zwei Maschinen, kann aber nicht leicht bei einer größeren Anzahl von Maschinen verwendet werden. Bei einer anderen bekannten selbsttätigen Lastverteilungseinrichtung für eine Anzahl von elektrischen Stromerzeuger- oder Umformermaschinen wird ein jeder Maschine zugeordnetes Relais differential nach Maßgabe der Belastung der zugeordneten Maschine und der Durchschnittslast für alle Maschinen erregt, und es sind Einrichtungen vorgesehen, wodurch jedes Relais darauf wirkt, die Regelung der Spannung oder Leistung der zugeordneten Maschine zu steuern. Gemäß der Erfindung wird diese Regelung dadurch gesteuert, daß das zugeordnete Differentialrelais derart mit einer allen Maschinen gemeinsamen Steuereinrichtung zusammenwirkt, daß bei Zunahme der Gesamtbelastung zunächst nur- diejenigen Maschinen zur Belastungsdeckung herangezogen werden, welche die Durchschnittsbelastung oder weniger Belastung führen, und daß bei Abnahme der Gesamtbelastung zunächst nur diejenigen Maschinen, welche die Durchschnittsbelastung oder mehr als die Durchschnittsbelastung führen, entlastet werden.
  • Bei Stromerzeugungs- oder Umwandlungsmaschinen ist jedes Differentialrelais vorzugsweise mit Kontakten versehen (die Zulassungskontakte genannt sein mögen), die im geschlossenen Zustande der gemeinsamen Steuerungseinrichtung gestatten, die gewünschte Regelung vorzunehmen. Jedes Relais kann außerdem mit weiteren (positiven) Kontakten versehen werden, damit jedes Relais die Spannung oder Leistung der Maschine unabhängig von der gemeinsamen Steuervorrichtung steuern kann.
  • Die Anordnung der Differentialrelais und die Art ihrer Erregung kann verschieden sein. So kann bei Wechselstromeinrichtungen die eine Seite jedes Relais von einem Stromtransformator erregt werden, der an die zugeordnete Maschine angeschlossen ist, während die andere Seite von Sammelschienen aus erregt wird, die an sämtliche Stromtransformatoren angeschlossen sind. In einer anderen Ausführung wird ein einziger Stromtransformator, der in geeigneter Weise eingeschaltet ist, dazu benutzt, um die Durchschnittsseiten der Differentialrelais zu erregen. Die gemeinsame Steuereinrichtung wird vorzugsweise so beeinflußt, daß sie einen Satz von Kontakten schließt, wenn die Gesamtbelastung an allen Vorrichtungen unter einen bestimmten Wert fällt, dagegen einen anderen Satz von Kontakten, wenn die Gesamtbelastung einen bestimmten Wert überschreitet. Veränderungen in der Spannung oder, bei Wechselstromeinrichtungen, Veränderungen in der Frequenz können als Maß der Veränderung der Gesamtlast oder -leistung für die Beeinflussung der gemeinsamen Steuereinrichtung benutzt werden. In manchen Fällen, besonders bei Wechselstromgeneratoren, wird es vorgezogen, Differentialrelais der Wattmeterbauart zu verwenden.
  • In der Zeichnung sind beispielsweise einige Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung wiedergegeben, und zwar zeigt Abb. i eine Anordnung zur Regelung einer Anzahl von Drehumformern, die parallel arbeiten.
  • Abb. 2 und 3 zeigen Abänderungen der Anordnung nach Abb. i.
  • Abb. q. zeigt eine andere Ausführungsform in Anwendung auf die Regelung von Wechselstromgeneratoren.
  • Bei der Anordnung nach Abb. i ist jeder Drehumformer A an seiner Wechselstromseite mit einem Stromtransformator versehen, dessen Sekundäre A I an einem Paar von Summationsschienen B sämtlicher Maschinen liegt, die nach Maßgabe der Gesamtbelastung für sämtliche :Maschinen erregt sind.
  • Jeder Maschine ist ein Differentialrelais mit zwei Spulen C und CI zugeordnet, die als Maschinenspule und als Durchschnittsspule bezeichnet sein mögen. Die Maschinenspule C jedes Relais liegt in Reihe mit der Sekundären A I des entsprechenden Stromtransformators, und die Durchschnittsspule CI liegt an den Summationsschienen B. Auf diese Weise wird die Belastung der Einzelmaschinen in Ausgleich gestellt zur Durchschnittsbelastung sämtlicher Maschinen, und wenn eine Seite überwiegt, so wird der Kontaktbalken D, auf den die beiden Spulen C und Cl des Relais wirken, in einem oder andern Sinne verschwenkt werden und die Relaiskontakte beeinflussen.
  • Jedes Relais besitzt vier Kontaktsätze, von denen zwei, D', D2 (die Zulassungskontakte), normal geschlossen sind, während die beiden ändern, D3 und D4 (die Positivkontakte), normal offen sind. Die Zulassungskontakte Dl und D2 sind so angeordnet, daß die Bewegung des Balkens in einer oder der andern Richtung einen Satz öffnet, den andern aber geschlossen läßt. Die beiden Sätze von Zulassungskontakten Dl und D2 sind mit einer Seite in Verbindung mit den Kontaktvorrichtungen E für Spannungssenkung und El für Spannungserhöhung und auf der andern Seite mit entsprechenden Schienen F für Spannungssenkung und F' für Spannungserhöhung. Diese beiden Schienen F, F' werden abwechselnd mit der positiven Seite H einer Gleichstromquelle H, HI verbunden, und diese Verbindung wird durch einen Spannungsregler G gesteuert, der allen Maschinen gemeinsam ist. Der Spannungsregler G kann beliebig geeigneter Bauart sein. Vorzugsweise ist er ein Relais mit ausgeglichenem Anker von solcher Anordnung, daß bei niederer Spannung die Schiene F1 für Spannungserhöhung und bei hoher Spannung die Schiene F für Spannungssenkung mit der Gleichstromquelle H verbunden wird; bei Normalspannung dagegen liegt keine der beiden Schienen an Spannung. Somit wird die Spannungsänderung als ein Maß der Veränderung in der Gesamtabgabe der Maschinen benutzt. Der negative Pol Hl der Gleichstromquelle ist an die Spannungserhöhungs- und Span-: nungssenkungskontaktvorrichtungen sämtlicher Maschinen angeschlossen. Wenn somit die Belastungsverhältnisse so sind, daß sie eine Erhöhung der Spannung verlangen, so legt sich der Spannungsregler G um und schaltet die Spannungserhöhungsschiene F' an. Das hat die Wirkung, daß die Spannungserhöhungskontaktvorrichtungen El an denjenigen Maschinen erregt werden, die zu dieser Zeit die Durchschnitts- oder weniger als die Durchschnittsbelastung führen. In ähnlicher Weise werden, wenn es verlangt wird, die Spannung zu senken, die Spannungssenkungskontaktvorrichtungen E an denjenigen Maschinen erregt werden, die Durchschnitts- oder mehr als Durchschnittsbelastung führen. Die beiden-Kontaktvorrichtungen E und EI steuern die Zufuhr des Stromes zum Anker eines getrennt erregten Motors J, der den Stellwiderstand JI beeinflußt, und zwar so, daß die Drehung des Motors J davon abhängt, welche der beiden Kontaktvorrichtungen E, EI in Tätigkeit tritt. Die beiden Positivkontaktsätze D3 und D4 sind normal offen und so angeordnet, daß der eine oder der andere geschlossen wird, wenn der Relaisbalken D sich um mehr als ein bestimmtes Stück bewegt. Diese beiden Kontaktsätze dienen dazu, eine unmittelbare Verbindung (unabhängig vom Spannungsregler G) von der positiven Seite H der Gleichstromquelle zu den beiden Kontaktvorrichtungen Ei bzw. E herzustellen. Wenn also eine Maschine viel weniger als Durchschnittslast führt, wie das z. B. oft der Fall ist, wenn die Maschine erst synchronisiert ist, so wird sich der Balken des zugeordneten Relais weit genug bewegen, nicht nur einen Satz der Zulassungskontakte Dl zu öffnen, sondern auch einen Satz von positiven Kontakten D3 zu schließen und dadurch die Kontaktvorrichtung El für Spannungserhöhung einer besonderen Maschine zu erregen. Ein ähnlicher Spannungssenkungsvorgang wird durch die positiven Kontakte D4 herbeigeführt, falls die zugeordnete Maschine etwa erheblich mehr als ihren Durchschnittsanteil an der Last führt.
  • Die vorgeschilderte Anordnung kann in mannigfacher Art geändert werden, beispielsweise können die Durchschnittsspulen der Differentialrelais statt von Summationsschienen aus parallel oder in Reihe von der Sekundären eines einzigen Stromtransformators aus erregt werden, der in geeigneter Weise an den Hauptwechselstromkreis der Maschinen geschaltet ist, wobei die Maschinenspulen wie vorher von Stromtransformatoren erregt werden, die mit den Einzelmaschinen verbunden sind. Wenn es gewünscht wird, die Relaisspulen von der Gleichstromseite aus zu erregen, so können die Stromtransformatoren durch Shunts ersetzt werden, wobei die Durchschnittsspulen in Parallelschaltung von einem Shunt in dem Hauptgleichstromkreis gespeist werden. Zwei derartige Anordnungen sind in Abb. 2 und 3 dargestellt.
  • Bei der Anordnung nach Abb. a wird die Maschinenspule C2 jedes Differentialrelais unmittelbar von der entsprechenden Stromtransformatorsekundären A 1 aus erregt, während die Durchschnittsspulen C3 sämtlicher Relais hintereinander liegen und von der Sekundären BI eines Stromtransformators im Hauptwechselstromkreise erregt werden. In sonstigen Beziehungen ist die Anordnung gleich der nach Abb. i.
  • Abb.3 veranschaulicht beispielsweise eine Anordnung, bei der die Relais von den Gleichstromseiten der Maschinen erregt werden. Bei dieser Anordnung ist jede Maschinenspule C4 unmittelbar an einem Shunt A 2 der Gleichstromseite der zugeordneten Maschine A angelegt, während die Durchschnittsspulen C6 parallel an Schienen B2 gelegt sind, die von einem Shunt B3 im Hauptgleichstromkreise H, Hl aus gespeist werden.
  • Die vorbeschriebenen Anordnungen können ohne Abänderung für Motorumformer und (wenn Shunts zur Erregung der Relaisspulen verwendet werden) auch für Gleichstromgeneratoren verwendet werden.
  • Für Wechselstromgeneratoren könnte eine ähnliche Anordnung Anwendung finden, wobei der gemeinsame Spannungsregler G (Abb. i) durch eine frequenzabhängige Kontaktschließvorrichtung ersetzt ist von solcher Anordnung, daß bei hoher Frequenz ein Satz von Kontaktschlüssen beeinflußt wird, bei niederer Frequenz ein anderer Satz.
  • Die bevorzugte Anordnung bei Wechselstromgeneratoren ist beispielsweise in Abb. q. wiedergegeben. Bei dieser Anordnung ist eine Anzahl von Dreiphasengeneratoren M (von denen die Zeichnung nur einen zeigt) über Stromunterbrecher N mit dem Wechselstromlastkreis 0 verbunden. Jeder Generator ist mit einem Einphasenstromtransformator ausgestattet, dessen Sekundäre Ml über einen Hilfsschalter N4 am Hauptunterbrecher N an den Summationsschienen 01 liegt, die allen Generatoren gemeinsam sind, so daß diese Schienen 01 nach Maßgabe der Durchschnittsbelastung der sämtlichen Generatoren gespeist werden.
  • In diesem Beispiel ist das Differentialrelais, das jedem Generator zugeordnet ist, von Wattmeterbauart, so daß seine Arbeit eine getreue Anzeige der richtigen Maschinenbelastung ist; es besitzt zwei Stromspulen Pl, P2 (wobei PI die Maschinenspule in Reihe mit der Stromtransformatorsekundären Ml und P2 die Durchschnittsspule ist, die über einen Hilfsschalter N2 des Ausschalters N an den Summationsschienen 01 liegt) und eine Spannungsspule P, die zwischen einer Schiene 02 und Erde liegt. Die Schiene 02 ist an die Nacheilphase Q3 einer Spannungstransformatorsekundären Q1, Q2 Q3 angeschlossen, deren eine Phase Q2 geerdet ist. Dieser Spannungstransformator ist allen Maschinen gemeinsam und liegt mit seiner Primären Q am Lastkreise 0. Die Spulen P, PI, P2 wirken differential auf eine Wattmeterscheibe P3 mit Steuerkontakten, ähnlich denen, die durch die Balken der Differentialrelais in den vorbeschriebenen Anordnungen beeinflußt werden. Wenn die Generatoren durch Turbinen angetrieben und bei einer Drosselöffnung synchronisiert werden, die nicht viel Energie liefert, so werden die Maschinen, kurz nachdem sie synchronisiert sind, sehr viel weniger als ihren Lastanteil aufnehmen, und Es wird deshalb nur notwendig sein, positive Kontakte P4 auf einer Seite des Relais vorzusehen, während zwei Sätze von Zulassungskontakten P5, P6 wie vorher vorgesehen sind. Die Zulassungskontakte PS steuern den Kreis von einer Geschwindigkeitssenkschiene 03 zu einer Geschwindigkeitssenkkontaktvorrichtung R, während die Kontakte P6 in ähnlicher Weise den Stromkreis von einer Beschleunigungsschiene 04 zu einer Beschleunigungskontaktvorrichtung Rl steuern. Die beiden Kontaktvorrichtungen R und RI liegen beide an einer Seite, z. B. der negativen Seite von Gleichstromsteuerschienen 0S und 0s, und die beiden Geschwindigkeitsregelschienen 03, 04, werden wahlweise mit der positiven Gleichstromschiene 0s in Abhängigkeit von einem gemeinsamen Frequenzregler verbunden, der sogleich beschrieben werden soll. In diesem Falle werden Veränderungen in der Frequenz des Systems als Maß für die Veränderung in der Gesamtabgabe der Generatoren benutzt. Die beiden Kontaktvorrichtungen R, RI regeln die Polarität des Erregungsstromes von den Gleichstromschienen 05, 01, zu einem Hilfsmotor R2, der auf Beschleunigung oder Verzögerung des Generators M nach Maßgabe seiner Drehrichtung in beliebig geeigneter Weise einwirkt, beispielsweise indem er den Regler der den Generator treibenden Turbine beeinflußt. Die positiven Kontakte P4 steuern einen Gleichstromerregungskreis für die geschwindigkeitssteigernde Kontaktvorrichtung RI von den Gleichstromschienen 0S und 0s aus unabhängig von den Geschwindigkeitssteuerschienen 03, 04.
  • Es kann eine beliebige Form eines Frequenzreglers verwendet werden; in Abb. 5 ist eine zweckmäßige Anordnung veranschaulicht. Bei dieser wird die Frequenz des Kreises 0 synchronisiert mit der einer Spannungswelle von Normalfrequenz, z. B. eines mit konstanter Geschwindigkeit laufenden Motorgeneratorsatzes mit einem Gleichstrommotor S, der einen Wechselstromgenerator S1 treibt, dessen eine Seite SZ geerdet, während die andere, S3, mit dem nunmehr zu beschreibenden Synchronisierapparat verbunden ist.
  • Ein Widerstand T1 mit einer Mittelpunktsabzweigung ist mit einem Ende an die Leitung S3 des Wechselstromgenerators S1 gelegt und mit der andern Seite an die Voreilphase Q'- der Spannungstransformatorsekundären. Die Mittelpunktsabzweigung des Widerstandes T' ist mit Erde über ein Synchronisierrelais T und die normal offenen Kontakte U2 eines Hilfssynchronisierrelais U verbunden, das an einer Seite mit der Leitung S3 des Wechselstromgenerators S' verbunden ist und an der andern Seite mit einer Mittelpunktsabzweigung eines Widerstandes U'- zwischen den Voreil- und Nacheilphasen Q' und Q3 der Spannungstransformatörsekundären. Infolgedessen kann das Synchronisierrelais T seinen Kontakt T3 nur anziehen, wenn das Hilfssynchronisierrelais U schon erregt worden ist. Spricht es aber an, so schließt es sofort einen eigenen Haltekreis an Kontakten T2, so daß der Abfall der Kontakte T3 unabhängig vom Abfall der Hilfssynchronisierrelaiskontakte U2 ist. Das Hilfssynchronisierrelais U besitzt einen weiteren Satz normal geschlossener Kontakte U3, die den Strom von den Gleichstromschienen 05, 0s zu einem Unterbrecherrelais V steuern, an dem der Ankeranzug, aber nicht der Abfall verzögert _ ist. Die Synchronisierrelaiskontakte T3 sind Umschaltkontakte zur Steuerung der Erregung von zwei Geschwindigkeitssteuerschienen 03, 04, und zwar führt der Stromkreis über die Hilfssynchronisierrelaiskontakte U3 und die normal geschlossenen Kontakte V' des Unterbrecherrelais.
  • Nunmehr sei die Wirkung der Vorrichtung beschrieben: Solange die Frequenz im Lastkreise 0 in Einklang mit der des Wechselstromgenerators S' bleibt, werden die Synchronisierrelaiskontakte T3 angezogen, und das Hilfssynchronisierrelais U wird aberregt sein, so daß die Unterbrecherrelaiskontakte V' sich in angezogener Lage befinden. Unter diesen Umständen sind die Geschwindigkeitsüberwachungsschienen 03, 04 nicht erregt.
  • Wenn nunmehr die Belastungsverhältnisse sich im Kreis 0 im beträchtlichen Maße ändern; so wird das Ergebnis eine ungleichmäßige Verteilung der Belastung unter den Maschinen M und eine Änderung in der Frequenz des Systems sein. Somit werden einige von den Wattmeterrelais den einen oder anderen ihrer Sätze von Zulassungskontakten PS oder P6 öffnen, und der Normalzustand der Synchronisierrelais wird geändert werden. Die Art der Wirkung der Synchronisierrelais läßt sich am besten beschreiben unter Bezugnahme auf die Drehung der Nadel eines Drehsynchronoskops, von dem für die Zwecke der Beschreibung angenommen sein möge, daß es in üblicher Weise angeschlossen ist, um die Beziehung zwischen Systemfrequenz und Normalfrequenz anzuzeigen.
  • Das Synchronisierrelais T empfängt seinen Höchsterregungsstrom,wenn die Synchronoskopnadel die Synchronisierlage erreicht, und ist so eingestellt, daß es seine Kontakte 50' vor Erreichen dieser Lage anzieht, die 150 ' nach Durchlaufen der Synchronisierstellung abfallen. Die Spannung am Hilfssynchronisierrelais U wird Null 30' nach Synchronisierlage, wenn die Systemfrequenz geringer ist als die Normalfrequenz, oder 30' vor Synchronisierlage, wenn die Systemfrequenz größer als die Normalfrequenz ist. Dieses Relais U ist so eingestellt, daß es seine Kontakte z2o ° nach seiner eigenen Nullstellung anzieht und daß die Kontakte 45' vor Wiedererreichen der Nullage abfallen. Bei zu hoher Systemfrequenz wird demnach das Hilfssynchronisierrelais U seine Kontakte U2, U3 9o ° hinter der Synchronisierlage anziehen und wird sie wieder 65' vor Erreichen der Synchronisierstellung abfallen lassen, so daß die Kontakte U2 während der Zeit unten sein werden, in der das Synchronisierrelais T erregt werden könnte. Somit bleibt das Synchronisierrelais T so lange untätig, als die Systemfrequenz zu hoch ist. Bei zu niederer Systemfrequenz aber zieht das Hilfssynchronisierrelais U seine Kontakte 150 ' nach Synchronisierlage an und läßt sie 5 ° vor Synchronisierlage abfallen, während sich die Synchronisierrelaiskontakte 50' vor Synchronisierlage anheben und 150 ' danach gleichzeitig mit dem Anheben der Hilfssynchronisierrelaiskontakte abfallen.
  • Wenn nunmehr die Veränderungen in den Belastungsverhältnissen ein Wachsen der Systemfrequenz verursachen werden, so werden die Hilfssynchronisierrelaiskontakte U3 wechselnd gehoben und fallen gelassen, aber das Synchronisierrelais T bleibt aberregt und bereitet auf diese Weise einen Stromkreis durch die Verzögerungsschiene 03 und die etwa geschlossenen Wattmeterrelaiszulassungskontakte P5 zu den auf Verzögerung arbeitenden Kontaktvorrichtungen R vor. Dieser Stromkreis wird durch die normal geschlossenen Kontakte U3 und V' gesteuert. War die Frequenzveränderung groß, so wird die Synchronoskopnadel zu rasch umlaufen, als daß das Unterbrecherrelais V seine Kontakte V' zur Wirkung bringen könnte, und infolgedessen wird der Erregerstromkreis zur auf Geschwindigkeitssenkung arbeitenden Kontaktvorrichtung R und infolgedessen auch zu den entsprechenden Reglermotoren R2 zeitweilig infolge des Ansprechens und Abfallens der Hilfssynchronisierrelaiskontakte U3 unterbrochen werden. Auf diese Weise wird die Geschwindigkeit aller Maschinen (mit Ausnahme derer, die eine zu kleine Last aufnehmen) allmählich gesenkt, und die Systemfrequenz sucht sich der Normalfrequenz anzunähern. An einem bestimmten Punkt der Annäherung auf Frequenzgleichheit wird die Zeit für die Hebung der Unterbrecherrelaiskontakte V' groß genug, so daß sie ihre Anhubbewegung beenden können, bevor die Hilfssynchronisierrelaiskontakte U3 gehoben werden, und von diesem Augenblick an wächst die Unterbrechungsgröße in der Zufuhr von Erregungsstrom zu den Motoren R2, so daß die Annäherung an den Synchrongang allmählicher wird. Schließlich wird der Zustand des Synchronismus wiederhergestellt, und die Lastausgleichvorrichtungen beenden ihre Arbeit der gleichförmigen Lastverteilung.
  • Wenn die Belastung auf Herabsetzung der Systemfrequenz wirkt, so sprechen die beiden Synchronisierrelais T und U wiederholt an, jedoch in solcher Weise, daß die Hilfssynchronisierrelaiskontakte U3 niemals unten sind, wenn die Synchronisierrelaiskontakte T3 unten sind. So wird pausenweise Strom zur Beschleunigungsschiene 04 geleitet und von dort weiter durch solche Zulassungskontakte P6 der Wattmeterrelais, die geschlossen sind, zu den auf Beschleunigung wirkenden Kontaktvorrichtungen R1 der Maschinen. Auf diese Weise wird die Geschwindigkeit sämtlicher Maschinen M (mit Ausnahme derer, die eine zu große Belastung aufnehmen) allmählich gesteigert, und schließlich werden die normalen Synchronverhältnisse in einer Weise hergestellt, die der eben beschriebenen für die entgegengesetzte Frequenzänderung entspricht, wobei das Unterbrecherrelais V im geeigneten Augenblick zur Wirkung kommt.
  • Die Synchronisiervorrichtung kann auch benutzt werden, wenn man eine Zusatzmaschine auf den Stromkreis zu schalten wünscht, um die Synchronisierung dieser zuzuschaltenden Maschine zu regeln, wobei geeignete Relais und Schalter vorgesehen sind, um die Anschlüsse von der Frequenzregelung auf die Synchronisierung umzuschalten, wenn es erforderlich ist.
  • Zum Schutze gegen unrichtiges Arbeiten der Lastausgleichsapparate unter Störungsverhältnissen an einem beliebigen Generator ist es erwünscht, Schutzeinrichtungen vorzusehen, um gestörte Generatoren zu isolieren. Hierzu kann ein beliebig bekanntes Schutzschaltsystem Anwendung finden. Abb. q. zeigt beispielsweise die Anwendung eines Systems mit Merz-Price-Umlaufstrom und zeitbegrenzendem Schmelzüberlastungsschutz. Jede Maschine M ist an beiden Seiten mit Stromtransformatoren W ausgerüstet, deren Sekundäre mit einer Anlaßvorrichtung WI in üblicher Weise verbunden sind. In den Verbindungen der Transformatorsekundären sind Schmelzsicherungen W2 angebracht. Die Kontakte 173 des Relais Wl steuern den Stromkreis von den Gleichstromschienen 05,0s zurAnlaßwicklungN4 desUnterbrechersN durch einen Hilfsschalter N3.
  • Die oben beschriebenen Anordnungen sind nur beispielsweise gegeben, und es können innerhalb des Erfindungsbereiches Abänderungen erfolgen. Die Anordnungen können auch auf andere Weise als nach den beschriebenen Vorgängen abgeändert werden, um sich der Art der Stromerzeugungs- oder -umsetzungsmaschinen anzupassen, auf die die Erfindung Anwendung findet. Auch kann die Erfindung auf Lastverteilung zwischen Apparaten anderer Arten Anwendung finden, beispielsweise auf parallel arbeitende Drehumformer.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Anordnung zur selbsttätigen Lastverteilung auf eine Anzahl parallel arbeitender Stromerzeuger- oder Umformermaschinen mit Hilfe eines jeder Maschine zugeordneten, differential nach Maßgabe der Belastung dieser Maschine und der Durchschnittsbelastung sämtlicher Maschinen erregten Relais, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Relais (D) mit einer allen Maschinen gemeinsamen Steuervorrichtung (G), die von einer ein Maß für die Gesamtbelastung bildenden Größe beeinflußt ist, derart zusammenwirkt, daß bei Zunahme der Gesamtbelastung zunächst nur diejenigen Maschinen zur Belastungsdeckung herangezogen werden, welche die Durchschnittsbelastung oder weniger Belastung führen, und daß bei Abnahme der Gesamtbelastung zunächst nur diejenigen Maschinen, welche die Durchschnittsbelastung oder mehr als die Durchschnittsbelastung führen, entlastet werden.
  2. 2. Lastverteilanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Steuereinrichtung (G) derart beeinflußt ist, daß sie einen Kontaktsatz schließt, wenn die Gesamtbelastung sämtlicher Maschinen unter einen bestimmten Wert fällt, dagegen einen anderen Satz von Kontakten, wenn die Gesamtbelastung einen bestimmten Wert überschreitet.
  3. 3. Lastverteilanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Differentialrelais Kontakte (Dl, D2) besitzt, die im geschlossenen Zustande der gemeinsamen Steuereinrichtung (G) gestatten, die Spannung bzw. Leistung der zugeordneten Maschine zu regeln. q.. Lastverteilanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Differentialrelais weitere Kontakte (D3, D4) aufweist, die ihm gestatten, die Spannung bzw. Leistung der zugehörigen Maschine unabhängig von der gemeinsamen Steuereinrichtung (G) zu beeinflussen. 5. Lastverteilanordnung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß jedes Relais (D) differential von einem Stromtransformator (A) erregt ist, der mit der zugeordneten Maschine verbunden ist, und von Sammelschienen (B), die mit allen Stromtransformatoren (A1) verbunden sind. 6. Lastverteilanordnung nach Anspruch i bis ¢ für Gleichstrommaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Differentialrelais von einem Nebenschluß (A2) erregt ist, der mit der zugeordneten Maschine in Verbindung steht, sowie von einem Nebenschluß (B3) im Hauptgleichstromkreise (H, Hl), an welchen alle Maschinen angeschlossen sind. 7. Lastverteilanordnung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Differentialrelais von Wattmeterbauart sind (Abb. 5)-8. Anordnung nach Anspruch i und 7 zur Lastverteilung für eine Anzahl von parallel arbeitenden Wechselstromgeneratoren, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Steuereinrichtung (T, U, V) in Abhängigkeit von der Frequenz zusammen mit den Wattmeterrelais (P, P1, P2, P3) die Geschwindigkeiten der verschiedenen Generatoren steuert (Abb. 5).
DER74639D 1927-06-10 1928-05-17 Anordnung zur selbsttaetigen Lastverteilung auf eine Anzahl parallel arbeitender Stromerzeuger- oder Umformermaschinen Expired DE565049C (de)

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