DE634426C - Einrichtung zur Regelung von Wechselstromfernleitungen - Google Patents

Einrichtung zur Regelung von Wechselstromfernleitungen

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DE634426C
DE634426C DES104070D DES0104070D DE634426C DE 634426 C DE634426 C DE 634426C DE S104070 D DES104070 D DE S104070D DE S0104070 D DES0104070 D DE S0104070D DE 634426 C DE634426 C DE 634426C
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DE
Germany
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reactive power
phase shifter
rectifier
relay
inductive
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Expired
Application number
DES104070D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Erich Friedlaender
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE634426C publication Critical patent/DE634426C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/10Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load
    • H02P9/105Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for increasing the stability

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)
  • Control Of Electrical Variables (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Regelung von Wechselstromfemleitungen Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Kompensierung oder annähernden Kompensierung der Blindleistungen und Stabilisierung langer Fernleitungen mit Hilfe von längs der Leitung verteilten Phasenschiebern, beispielsweise von Synchronmaschinen. Gemäß der Erfindung werden die Phasenschieber vom Netz oder von einer Hilfswechselspannung aus über gesteuerte Gleichrichter erregt, und es ist ein an sich bekanntes Relais vorgesehen, welches auf das Gleichgewicht der induktiven Blindleistung. der Fernleitung, der kapazitivenBlindleistung der Fernleitung, der am Ort der Kompensierungseinrichtung zugeführten Blindleistung und gegebenenfalls eines gewissen Bruchteiles der Wirkleistung der Station anspricht, und welches, wenn die vom Phasenschieber aufgenommene kapazitive Blindleistung zu groß oder die von ihm aufgenommene induktive Blindleistung zu klein ist, den Gleichrichter sperrt, während bei zu großer, vom Phasenschieber aufgenommenen induktiven Blindleistung oder bei zu kleiner von ihm aufgenommenen kapazitiven Blindleistung der Gleichrichter stromführend wird, so daß sich im Beharrungszustand ein fortwährendes Ein- und Ausschalten des Gleichrichters einstellt. Man erreicht durch die Anordnung den Vorteil, daß die Empfindlichkeit des Steuerrelais gesteigert werden kann und daß durch die außergewöhnlich schnelle Regelung die Stabilität der Fernleitung gewährleistet ist, auch dann, wenn Leistungen übertragen werden, die über die natürliche Leistung der Fernleitung hinausgehen. Um die Stabilität solcher Fernleitungen durch geeignete Blindstromregelung längs der Strecke zu steigern, kommt es bekanntlich darauf an, daß die Blindleistungsbedürfnisse der Leitung in jedem Augenblick so schnell befriedigt werden, daß die Spannung an den Regelpunkten annähernd konstant bleibt. über die Stabilisierungsfähigkeit eines angeschlossenen Blindstromaggregates entscheidet nun in erster Linie das Maß, um welches sich die Blindleistung mit der Spannung ändert. Diese Größe wird bei gleichbleibender Streuung von Maschinen verschiedener Nennleistung immer mit der Maschinenleistung wachsen und fallen.
  • Die Erfindung gibt nun ein Mittel an die Hand, um die Stabilität der Fernleitung zu gewährleisten, da die gemäß der Erfindung außergewöhnlich schnell geregelten Maschinen in der Lage sind, die erforderliche Blindleistung rechtzeitig zu liefern, ohne daß die Gefahr besteht, daß einzelne Phasenschieber überlastet werden, wie es bei Anwendung der für Generatoren bekannten Schnellregelung mit gittergesteuerten Gleichrichtern in Abhängigkeit von der Spannung für die Rege- Jung längs der Leitung verteilter Phasenschieber der.Fall, wäxe.r.Wqllte man eine derartige für Generatoren bekannte Regelung auch für längs. der. Leitung: verteilte Phasenschieber anwenden, so würde der Nachteil auftreten, daß einzelne Phasenschieber überlastet werden können. Tritt nämlich eine Belastungsänderung auf, so ändert sich die Spannung auf der ganzen Leitung. Infolgedessen würden, wenn die Phasenschieber in den einzelnen Stationen über gittergesteuerte Röhren von einem Spannungsregler gesteuert werden, die Regler in allen den Stationen ansprechen, in welcher die Spannungsänderung den Anspruchwert des Reglers überschreitet. Da aber gerade durch die Anwendung von gittergesteuerten Röhren eine sehr schnelle Regelung stattfindet, andererseits aber nicht alle Regler absolut genau gleich gebaut werden können, so hätte dies zur Folge, daß ein Phasenschieber die gesamte Blindleistung auf sich zieht und dadurch überlastet wird.
  • Bei der Anordnung nach der Erfindung ist dies vermieden, denn obwohl die Anordnung nach der Erfindung eine außerordentlich schnelle Regelung gewährleistet, führt sie doch nicht dazu, .daß_ einzelxxe Phasenschieber die. gesamte Blindleistung auf sich ziehen können. Dies rührt davon her, daß die Regelung nicht in Abhängigkeit von der Spannung erfolgt, sondern daß ein Relais verwendet wird, welches, wie oben erwähnt, auf das Gleichgewicht bestimmter Leistungskomponenten anspricht, so daß sich die einzelnen Regler gegenseitig nicht beeinflussen können. Man hat also durch die Anordnunng nach der Erfindung die Vorteile einer sehr schnellen Reffielung der Blindleistung, ohne daß man die Nachteile, die bei einem Schnellregelverfahren mit gittergesteuerten Gleichrichtern in Abhängigkeit von der Spannung auftreten, in Kauf nehmen muß.
  • Eine weitere Verbesserung der Anordnung läßt sich noch erreichen, wenn man den schnell geregelten Phasenschieber nur noch zur Lieferung kleiner Blindleistungen heranzieht, also -lediglich zur Erhöhung der Stabilisierungsgrenze verwendet, - während die bei Übertragung jeder Leistung erforderlichen zusätzlichen Blindleistungen z. B: durch Drosselspulen oder Kondensatoren oder beide, die stufenweise ein- und ausschaltbar sind,- übernommen werden. Die Anordnuhg hat den Vorteil, daß man ohne übermäßig hohe Kosten -für die Schnellerregung, auskommt, da die zur Erzielung einer gewissen Regelgeschwindigkeit erforderliche Erregerleistung um so kleiner ist, je kleiner die geregelte Maschine ist. Durch die Anordnung nach der Erfindung erreicht man den Vorteil, daß eine hohe Ansprechempfindlichkeit des Blindleistungskompensationsrelais erzielbar ist, und daß man eine störende Beeinflussung zwischen den Kompensationsstationen und der Spannungsz°egelung in dem Kraftwerk vermeidet. Die parallel zu diesem schnell geregelten Aggregat liegenden Stufendrosseln oder Kondensatoren können beispielsweise in Abhängigkeit von der Spannung der Leitung oder anderen Größen, beispielsweise in Abhängigkeit von der aufgenommenen Blindleistung des schnell geregelten Aggregates, gesteuert werden, zweckmäßig derart, da der Blindstrom dieses Aggregates auf einen günstigen Mittelwert, . beispielsweise den Wert Null, geregelt wird, indem bei zu großer, vom Schnellaggregat aufgenommenen induktiven Blindleistung Drosselspulen zu-oder Kondensatoren abgeschaltet werden, während bei zu großer, vom Schnellaggregat aufgenommener kapazitiver Blindleistung Drosselspulen ab- oder Kondensatoren zugeschaltet werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. i ist die Wechselstromfernleitung, die der Einfachheit halber einphasig dargestellt ist. a sind die Synchronmaschinen, die in den einzelnen längs der Leitung verteilten Stationen aufgestellt sind und von denen der Einfachheit halber nur zwei gezeichnet sind. Jede Synchronmaschine- ist an die Tertiärwicklung eines Transformators 3 angeschlossen, dessen Primärwicklung an der Fernleitung liegt und dessen Sekundärwicklung die in der Zeichnung nicht dargestellten Verbraucher speist.- Der Phasenschieber wird im Ausführungsbeispiel mittels des Transformators 5 über den gesteuerten Gleichrichter 4 erregt. - Der .eine Schleifring des Läufers der Synchronmaschine z ist mit der Kathode des Gleichrichters 4, der andere mit dem sekundären Sternpunkt des Transformators 5 verbunden, an dessen Phasenwicklungen die Anoden des Gleichrichters 4 angeschlossen sind. Außerdem ist noch der eine Schleifring über einen Widerstand 6 mit einer Hilfsanode io des Gleichrichters 4 verbunden. Der Gleichrichter besitzt besondere Steuerelektroden, die über Widerstände 7 an eine Batterie 8 oder an eine andere Gleichstromquelle angeschlossen werden können. Diese Gleichspannung wird durch das Blindleistungskompensationsrelais 9 angelegt. Dieses Blindleistungskompensationsrelais ist an sich bekannt und beispielsweise in der ETZ. 1929, s. 979/8i, beschrieben. Es kann etwa so 'ausgebildet sein, daß es auf das Gleichgewicht der induktiven und kapazitiven Blindleistung der Fernleitung und der von der Station gelieferten Blindleistung anspricht; es kann aber auch so ausgebildet sein, daß es, wie in der Veröffentlichung beschrieben, auf das Gleichgewicht dieserBlindleistungen und eines bestimmten Bruchteiles der Wirkleistung der Station anspricht, um auch den Ohmschen Spannungsabfall auf der Leitung zu kompensieren bzw. überzukompensieren. Während bei der bekannten Anordnung das Relais bei Abweichung der Gleichgewichtsbedingung nach der einen oder anderen Seite ausschlägt und durch Schließen eines Kontaktes die Zufuhr der Blindleistung steuert, ist im vorliegenden Falle das Relais so ausgebildet, daß es bei zu großer vom Phasenschieber aufgenommener kapazitiver Blindleistung oder bei zu kleiner von ihm aufgenommener induktiver Blindleistung einen Kontakt schließt, während es ihn bei zu großer vom Phasenschieber aufgenommener induktiver Blindleistung oder bei zu kleiner von ihm aufgenommener kapazitiver Blindleistung wieder öffnet. Beim Schließen des Kontaktes wird über die Schutzwiderstände 7 die Sperrspannung der Batterie 8 an die Steuerelektroden des Erregergleichrichters 4 angeschlossen. Dadurch wird das Erregerfeld der Maschine vom Netz getrennt. Das Feld der Maschine sucht den Erregerstrom aufrechtzuerhalten, so daß die Hilfsanode io ein positives Potential gegenüber der Kathode des Gleichrichters erhält und ein Lichtbogen zwischen der Hilfsanode und der Kathode entsteht, durch. welchen sich die Energie des magnetischen Feldes der Erregerwicklung ausgleicht. Zur Beschleunigung bzw. Beeinflussung der Abklinggeschwindigkeit des Feldes ist noch ein Widerstand 6 vorgesehen. Wird jetzt infolge des abklingenden Eiregerstromes die von der Maschine aufgenommene induktive Blindleistung zu groß, so. schlägt das Relais nach links aus, und der Phasenschieber 2 wird von dem Transformator 5 über den Gleichrichter hoch übererregt, so daß die von ihm aufgenommene induktive Blindleistung verringert wird und das Kompensationsrelais schnell wieder zum Ansprechen kommt und die Erregung im nächsten Augenblick wieder gänzlich unterbindet. Es ergibt sich also ein dauerndes Pulsieren des Reglers um den einzuregelnden Grenzwert herum. Die Amplitude der Reglerschwingungen wird durch Verwendung möglichst trägheitsfreier Steuerrelais bzw. kleinster Schaltwege klein gehalten.
  • Man kann die Anordnung auch so durchführen, daß das Relais beispielsweise bei Ausschlag nach links Kontakt macht und dadurch eine Spannung an die Steuerelektroden anlegt, durch welche die Sperrspannung so weit vermindert wird, daß der Gleichrichter zündet. Öffnet das Relais dann seinen Kontakt, so wird der Gleichrichter wieder unterbrochen. An Steile eines Quecksilberdampfgleichrichters kann auch ein anderer gasgefüllter Gleichrichter- verwendet--verden. Es können beispielsweise auch Elektronenröhren verwendet werden.
  • Außer der schnell geregelten Synchronmaschine 2 sind noch Drosselspulen 12 und Kondensatoren 13 vorgesehen, die nacheinander an die Feuerleitung angeschlossen bzw. von ihr abgetrennt werden. Zur Steuerung dieser Drosselspulen und Kondensatoren dient ein Blindleistungsrelais 14, welches die Blindleistung des Phasenschiebers 2 mißt. Sobald die vom Phasenschieber aufgenommene kapazitive Blindleistung einen bestimmten Wert erreicht, gibt das Relais nach oben Kontakt; sobald die vom Phasenschieber aufgenommene induktive Blindleistung einen bestimmten Wert erreicht, schließt das Relais den unteren Kontakt. Durch Schließung des oberen Kontaktes wird an die nicht dargestellte Steuerschaltung für die Drosselspulen i2 und Kondensatoren 13 ein Kommando gegeben, die Drosselspulen ab- bzw. die Kondensatoren zuzuschalten. Bei Schließen des unteren Kontaktes wird das Kommando gegeben, Drosselspulen zu- bzw. Kondensatoren abzuschalten. Die Steuerschaltung für die Kondensatoren und Drosselspulen kann in an sich bekannter Weise so ausgebildet werden, daß, sobald das Relais nach oben Kontakt macht, - nacheinander in bestimmten Zeitabständen die Drosselspulen ab- und die Kondensatoren zugeschaltet werden, während bei einer Kontaktgabe des Relais 14 nach unten in umgekehrter Reihenfolge die Kondensatoren ab- und die Drosselspulen zugeschaltet werden. Die Größenverhältnisse zwischen der schnell geregelten Maschine und der Leistung der normalen statischen Blindleistungslzompensationseinrichtungen wird zweckmäßig so gewählt, daß der Unterschied zwischen den Grenzwerten der Maschinenleistung etwas größer ist als die Leistung einer Regelstufe. Da die maximal käpazitiv aufzunehmende Blindleistung zu der maximal aufzunehmenden induktiven Blindleistung der Maschine sich etwa verhält wie :2 : i, so muß also in diesem Falle die Größe der Regelstufe kleiner sein, als der dreifachen maximal aufzunehmenden induktiven Blindleistung des Phasenschiebers entspricht. In diesem Falle mini dann die Ansprechempfindlichkeit des Reglers, der die Stufensteuerung beein-6ußt, so gewählt werden, daß das Zu- und Abschalten der Regelstufen ungefähr beim Erreichen der Leistungsgrenze des Phasenschiebers nach der einen oder anderen Richtung erfolgt. Das Blindleistungsrelais wird dann so eingestellt, daß das Relais ungefähr bei t/4 der maximal kapazitiv aufzunehmenden Blindleistung in der Ruhelage steht, und die Unempfindlichkeit wird so gewählt, daß annähernd beim Erreichen der Grenzwerte der Phasenschieberleistung das Relais nach oben oder unten Kontakt macht: Will man die Blindleistungsmaschine im normalen Betrieb näher an ihrer Mittelstellung halten, um eine größere Reserve beim Auftreten etwaiger Blind- oder Wirklaststöße zu erhalten, so kann man die Stufenregelung entsprechend feinstufiger wählen, beispielsweise die Stufen halb so groß wie oben angegeben, wobei dann eine Stufe etwa bei Abweichung der Blindleistung des Schnellaggregates um '-/,-der Stufenleistung zu- oder abgeschaltet wird. Die Schaltgeschwindigkeit kann abhängig gemacht werden von der überlastungsfälv.gkeit -des schnell geregelten Aggregates, d. h. sie wird um so kleiner gewählt, je geringere Zeit das Aggregat eine größere Blindleistung verträgt.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Es sei angenommen, daß sämtliche Drosselspulen und Kondensatoren ausgeschaltet sind. Ist die von der Blindleistungsmaschine aufgenommene induktive Blindleistung zu groß oder die von ihr aufgenommene kapazitive Blindleistung zu klein, so schlägt das Blindleistungskompensationsrelais 9 nach links aus. Dadurch wird der Phasenschieber hoch erregt und nimmt eine kleinere induktive oder eine größere kapazitive Blindleistung auf. Das Relais kommt zurück und schließt seinen Kontakt und unterbindet damit sofort die Erregung des Phasenschiebers. -Das Spiel wiederholt sich, und der Phasenschieber liefert im Mittel eine bestimmte Blindleistung, 'die etwa dem Grenzwert entspricht, bei dem das Relais gerade seine Schaltlage wechselt. Wird nun beispielsweise die Leitung belastet, so muß mehr kapazitive Blindleistung der Leitung entnommen werden. Die Maschine muß also mehr kapazitive Blindleistung aufnehmen. Der Kontakt wird zunächst längere Zeit geöffnet, bis der Erregerstrom stark genug geworden ist, daß die von der Maschine aufgenommene kapazitive Blindleistung den erforderlichen Wert überschreitet. Hierauf schließt das Relais seinen Kontakt, und das Öffnen und Schließen setzt sich weiter fort, so daß im Mittel eine etwas größere kapazitive Blindleistung als vorher.. aufgenommen wird. Überschreitet diese einen bestimmten Grenzwert, so werden Kondensatoren zugeschaltet. Wird die Fernleitung entlastet, so werden die Kondensatoren ab- und Drosselspulen zugeschaltet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Regelung von Wechselstromfernleitungen mit Hilfe von längs der Leitung verteilten Phasenschiebern, beispielsweise Synchronmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenschieber vom Netz oder von einer Hilfswechselspannung aus über .einen gesteuerten Gleichrichter erregt wird, und daß ein Relais vorgesehen ist, welches auf das Gleichgewicht der induktiven Blindleistung der Fernleitung, der kapazitiven Blindleistung der Fernleitung, der am Ort der Kompensierungseinrichtung zugeführten Blindleistung und gegebenenfalls eines bestimmten Bruchteiles ' der Wirkleistung der Station anspricht und welches, wenn die vom Phasenschieber aufgenommene kapazitive Blindleistung zu groß oder die von ihm aufgenommene induktive Blindleistung zu klein ist, den Gleichrichter sperrt, während bei zu großer vom Phasenschieber aufgenommener induktiver oder zu kleiner von ihm aufgenommener kapazitiver Blindleistung der Gleichrichter erregt wird, so daß im stationären Zustand der Gleichrichter dauernd ein- und -ausgeschaltet wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais bei zu großer vom Phasenschieber -aufgenommener kapazitiver oder zu kleiner von ihm aufgenommener` induktiver Blindleistung eine Sperrspannung über Widerstände an die Steuerelektroden des Gleichrichters anlegt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außerdem noch Drosselspulen oder Kondensatoren oder beide vorgesehen sind, die stufenweise nacheinander zu- oder abgeschaltet werden. q.. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dafr - das Schalten der Regelstufen in Abhängigkeit von der Blindleistung des schnell geregelten Phasenschiebers erfolgt.
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DE (1) DE634426C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1139916B (de) * 1960-06-24 1962-11-22 Bbc Brown Boveri & Cie Phasenschieber zur Blindleistungsdeckung, insbesondere bei Laststoessen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1139916B (de) * 1960-06-24 1962-11-22 Bbc Brown Boveri & Cie Phasenschieber zur Blindleistungsdeckung, insbesondere bei Laststoessen

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