DE696976C - Selbsttaetiger elektrischer Regler, insbesondere Spannungsfeinregler - Google Patents

Selbsttaetiger elektrischer Regler, insbesondere Spannungsfeinregler

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DE696976C
DE696976C DE1935S0118182 DES0118182D DE696976C DE 696976 C DE696976 C DE 696976C DE 1935S0118182 DE1935S0118182 DE 1935S0118182 DE S0118182 D DES0118182 D DE S0118182D DE 696976 C DE696976 C DE 696976C
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regulator
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/14Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field
    • H02P9/26Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field using discharge tubes or semiconductor devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • X-Ray Techniques (AREA)

Description

  • Selbsttätiger elektrischer Regler, insbesondere Spannungsfeinregler Bei Reglern, die dazu dienen sollen, innerhalb eines sehr geringen Bereiches eine Größe konstant zu halten, beispielsweise bei Reglern zur Konstanthaltung der Spannung von Generatoren, zeigt es sich, daß ihre jüstierung nicht unveränderlich auf dem. eingestellten Betrag bleibt, d. h. daß der Mittelwert, auf dem der Regler die geregelte Größe konstant zu halten bestrebt ist, Änderungen unterworfen ist. Diese Änderungen. in der Justierung können von Temperaturschwankungen herrühren, können aber auch durch andere Einflüsse, beispielsweise durch die Alterung irgendwelcher Reglerelemex%te, bedingt sein. Wird z. B. ein Regler, der mit Elektronenröhren arbeitet, in kaltem- Zustand in Betrieb genommen und seine Justierung so eingestellt, daß er bestrebt ist, die geregelte Größe auf dem gewünschten Sollwert konstant zu halten, so wird sich nach dem Einschalten infolge der allmählichen Erwärmung der Elektronenröhren seine Charakteristik ,eitwas ändern, und der Mittelwert, auf deal @er die geregelte Größe regelt, wird mehr und mehr von dein gewünschten Sollwert abweichen.. Diese Abweichung läßt sich kompensieren, indem man das für den angestrebten Istwert der geregelten Größe maßgebende Justierorgan des Reglers entsprechend nachstellt.
  • Es ist bereits eine Regeleinrichtung bekanntgeworden, bei der diese Verstellung des Justierorgans ei Abweichungen der Istgröße durch einen von einem Normalgerät festgelegten Sollwert selbsttätig erfolgt, so daß auf diese Weise der Einfluß von Schwankungen in der Charakteristik des Reglers ständig ausgeglichen wird. - Bei der bekannten Einrichtung handelt es sich um die Frequenzregelung eines Drehstromgenerators, bei der als Normalgerät für die Festlegung des Sollwertes der Frequenz eine Normaluhr dient. Der Regler besteht in diesem Fall aus einem Schwingungskreis, der mit einer der Generatorfrequenz proportionalen Frequenz gespeist wird und dabei bei Abweichungen des Arbeitspunktes von einer bestimmten Lage auf seiner Resonanzkurve die Drehzahl des Generators beeinflußt. Gleichzeitig wird nun der Istwert der Generatorfrequenz mit dem Lauf der Normaluhr verglichen und bei Abweichungen dieses Istwertes von dem durch den Lauf der Normaluhr festgelegten Sollwert der Kondensator des Schwingungskreises entsprechend verstellt.
  • Gemäß der Erfindung wird nun eine derartig selbsttätige elektrische Regeleinrichtung, bei der Schwankungen in der Charakteristik durch Verstellen des justierorgans bei Abweichungen der Istgröße von dem durch ein -Normalgerät festgelegten Sollwert ausgeglichen werden, dadurch verbessert, daß eine Änderung der Einstellung des Justierorgans durch die Istgröße über eine Kontrollvorrichtung, die weder von der Temperatur beeinflußt wird noch Alterungserscheinüngen zeigt, erst dann erfolgt, wenn der Mittelwert der Istgröße, um den diese ständig pendelt, eine gewisse Zeitlang von dem Sollwert abgewichen ist. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß nicht jede Abweichung des Istwertes der geregelten Größe von dem Sollwert ein Zeichen dafür ist, daß sich die Charakteristik des Reglers verändert hat und daß dementsprechend eine Nachstellung des Justierorgans vorgenommen werden muß. Im allgemeinen geht nämlich der Regelvorgang, bei der Spannungsregelung beispielsweise infolge der Wicklungsinduktivität der zu regelnden Maschine; mit einer gewissen Trägheit vor sich, so daß auch dann, wenn der Regler völlig richtig justiert ist, vorübergehend Abweichungen des Istwertes von dem Sollwert auftreten können. Aus diesem Grunde wird gemäß der Erfindung eine Verstellung des Justierorgans erst dann vorgenommen, wenn die Abweichung des Istwertes nach einer bestimmten Zeit, deren Dauer sich nach der Trägheit der Regelanordnung richtet, noch nicht verschwunden ist; denn erst dann deutet die Abweichung darauf hin, daß die Reglereinstellung nachjustiert werden muß. Wesentlich für die Durchführung des Erfindungsgedankens ist dabei, daß auch die Übertragungseinrichtung zwischen dem Normalgerät, das den Istwert mit dem Sollwert vergleicht und dem Justierorgan des Reglers so ausgebildet ist, daß Schwankungen ihrer Charakteristik keinen Einfuß auf die Einstellung des Justierorgans haben können.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Regeleinrichtung zur Konstanthaltung der Spannung eines Drehstromgenerators io dargestellt. Der auf das Netz 12 arbeitende Drehstromgenerator io wird von der Erregermaschine rq. erregt, die mit zwei Erregerwicklungen 15 und 16 ausgerüstet ist: Die eine der beiden Erregerwicklungen 15 wird von der Erregermaschine 14 selbst gespeist, während die andere, 16; über den Transformator 18 und die als Gleichrichter wirkenden Entladungsgefäße 2o und 2i, aus dem Netz 12 gespeist wird. Die Größe des die Erregerwicklung 16 durchfließenden Stromes wird von dem Spannungsregler 22, der auf die Gitterpotentiale der Entladungsgefäße 2o und 21 einwirkt, bestimmt. Zwischen den eigentlichen Spannungsregler 22 und das die zu regelnde Spannung führende Netz 12 ist das Justierorgan, in diesem Fall ein kleiner Induktionsregler 24, geschaltet. Durch Einstellung dieses Induktionsreglers läßt sich das Verhältnis der auf den Regler 22 wirkenden Spannung zu der Spannung des Netzes verändern und damit der Wertt festlegen, auf dem der Regler 22 die geregelte Größe, also die Netzspannung, konstant halten soll. Jeder Einstellung dieses Induktionsreglers 24 entspricht also, bei sonst unveränderten Verhältnissen, also auch bei konstanter Charakteristik des Spannungsreglers 22, ein ganz bestimmter Wert der Netzspannung, auf den der Spannungsregler die Netzspannung regelt. Die Größe der Abweichungen von diesem Mittelwert hängt nur von der Empfindlichkeit des Spannungsreglers ab: Wenn nun aber, beispielsweise infolge Temperaturerhöhung der in dem Spannungsregler verwendeten Elektronenröhren, sich die Charakteristik des Reglers ändert, so wird sich auch der Mittelwert ändern, auf dem der Regler die geregelte Spannung konstant zu halten versucht. Durch eine entsprechende Verstellung des Induktionsreglers 24 läßt sich diese Verschiebung des von dem Regler angestrebten Mittelwertes wieder ausgleichen und mit dem Sollwert wiederum in Übereinstimmung bringen. Die Verstellung des Induktionsreglers soll nun bei eintretenden Abweichungen des Mittelwertes der geregelten Spannung von dem gewünschten Sollwert selbsttätig erfolgen; so däß der Regler die Spannung des Netzes 12 ständig innerhalb eines gewissen; durch seine Empfindlichkeit bedingten Bereiches auf dem Sollwert hält: Diese selbsttätige Einstellung wird indem Ausführungsbeispiel durch den Motor 28 bewirkt, der mit dem Induktionsregler 24 gekuppelt ist und bei Abweichungen des Mittelwertes der Netzspannung von einer Kontrolleinrichtung 32 gesteuert wird. Es kommt nicht darauf an, daß der Induktionsregler 24 bei jeder kurzzeitigen Abweichung der Spannung verstellt wird, sondern eine Verstellung muß dann erfolgen, wenn der Mittelwert, um den die geregelte Spannung innerhalb eines gewissen Bereiches schwankt, von dein Sollwert abweicht. Deshalb erfolgt eine Verstellung des Justierorgans erst dann, wenn eine Abweichung von einer gewissen Größe nach einer bestimmten Zeit noch nicht verschwunden ist.
  • Die Kontrolleinrichtung 32 besteht aus einer Brückenschaltung, in der zwei gegen- 1 überliegende Zweige 63 und 64 durch temperatur= und spannungsunabhängige Widerstände gebildet werden, während die beiden anderen Zweige 65 und 66 durch spaiinungsabhängige Widerstände, beispielsweise Wolframlampen, gebildet werden. Mit zwei Eckpunkten ist diese Brücke über einen Reglerwiderstand 33 unter Vermeidung eines Transformators direkt an das die geregelte Spannung führende Netz i2 angeschlossen; ein dazwischengeschalteter Transformator würde wiederum Temperaturabhängigkeit der Kontrolleinrichtung bedingen. Die Einstellung der Brücke erfolgt nun so, daß die Spannung zwischen den beiden anderen Eckpunkten gleich Null ist, wenn die geregelte Spannung mit dem gewünschten Sollwert übereinstimmt. Je nachdem ob die geregelte Spannung nach oben oder unten von dein Sollwert abweicht, ist die Spannung in der an die Brücke angeschalteten Transformatorwicklung 68 in Phase oder in Gegenphase mit der Netzspännung. Die bei Abweichungen der geregelten Spannung von dem Sollwert in der Sekundärwicklung des Transforinators 68 induzierte Spannung wird nun zur Steuerung von zwei Elektronenröhren 35, 36 benutzt, die ihrerseits ebenfalls in einer Brückenschaltung liegen, und zwar derart, daß ihre Kathoden so miteinander verbunden sind, daß diese beiden Röhren zwei aneinander grenzende Zweige einer Brücke bilden, deren andere Zweige aus den Widerständen 70 und 71, denen noch die Kondensatoren 72 und 73 parallel geschaltet sind, bestehen. Gespeist wird diese Brückenanordnung mit Wechselstrom über den Transformator 6a, und zwar dient der oberhalb der Anzapfung 75 liegende Teil der Sekundärwicklung dieses Transformators zur Lieferung der Anodenspannung für die beiden Elektronenröhren, während der unterhälb der Anzapfung 75. liegende Teil der Transformatorwicklung den Gittern eine Vorspannung erteilt, die in Gegenphase mit der Anodenwechselspannung liegt, also dann negativ wird, wenn die Anodenwechselspannung positiv wird. Die Brückenanordnung 34 arbeitet also als Gleichrichter auf die Widerstände 7o und 71, wobei zur Glättung der an den Widerständen auftretenden Spannung diesen die Kondensatoren 72 und. 73 parallel geschaltet sind.
  • Sobald nun eine Abweichung der geregelten Spannung vom Sollwert auftritt, sobald also der Transformator 68 in dem einen oder anderen Sinne von der Kontrolleinrichtung 32 erregt wird, verschieben sich die Gitterpotentiale der Elektronenröhren 35 und 36 so, daß die Leitfähigkeit der einen Röhre zunimmt, die der anderen dagegen abnimmt. Es entsteht somit zwischen den an die Brückenanordnung 34 angeschlossenen Leitern 75 und 76 eine Gleichspannung in dem einen oder anderen Sinne; je nachdem ob die geregelte Wechselspannung zu groß oder zu klein ist.
  • Die so entstandene Gleichspannung wird nun dem Gitter einer Verstärkerröhre 38 zugeführt und regelt den durch die Röhre fließenden Anodenstrom und damit den durch diesen hervorgerufenen Spannungsabfall an dem Widerstand 78. Der Spannungsabfall in dem Widerstand 78 dient wiederum zur Steuerung einer weiteren Verstärkerröhre 40, deren Anodenstrom in dem Widerstand 81 einen Spannungsabfall hervorruft. Die Anodenspannungen für die Verstärkerröhren 38 und 40 sowie- die entsprechenden Hilfselektrodenspannungen werden von einem Spannungsteiler 84 abgegriffen, der seinerseits aus dem Wechselstromnetz über einen Transformator 61 und einen Vollweggleichrichter 85 gespeist wird. Zur Glättung der gleichgerichtgten Spannung dienen die Kondensatoren 86. Der an dem Widerstand 8i auftretende Spannungsabfall wird jetzt dem Gitter 83 einer Entladungsröhre 42 besonderer Ausführung zugeführt, und zwar handelt es sich um eine besondere Ausführung derart, daß, diese Röhre stromdurchlässig wird, wenn das Gitterpotential nach positiven Werten hin verschoben wird, und daß sie den Stromdurchgang völlig sperrt, wenn das Gitterpotential genügend weit in negativer Richtung verschoben wird. Wenn also die geregelte Spannung über den Sollwert anwächst, so wird das Gitterpotential der Röhre 422 genügend negativ, um zu bewirken, daß die Röhre keinen Strom mehr hindurchläßt. Infolgedessen bleibt auch das in den Anodenstromkreis der Röhre 42 geschaltete Relais qa. in diesem Fall unerregt. Wenn jedoch die geregelte Spannung zu klein ist, so verschiebt sich das Gitterpotential der Röhre 42, in positiver Richtung, diese wird leitend, und das Relais q.¢ zieht an. Wenn die geregelte Spannung normal ist, so wird das Relais 44 ständig ansprechen und wieder abfallen. Dieses ständige Arbeiten des Relais rührt von kleinen Schwankungen der geregelten Spannung um einen Mittelwert her, die bei allen geregelten Stromkreisen unvermeidlich sind; obwohl diese Schwankungen außerordentlich klein sind und nur kurze Zeit/ andauern, so genügt doch der Verstärkungsgrad der zwischen der Röhre 42 und dem Netz liegenden Einrichtung, um ein ständiges Zünden und Erlöschen der Röhre 42 hervorzurufen.
  • Wesentlich für die Wirkungsweise der gesamten Einrichtung ist es, daß Alterungserscheinungen und Temperatureinflüsse auf das Arbeiten der Kontrolleinrichtung keinen Einfluß haben. Diese Bedingung ist hier erfüllt. Sowohl die festen als auch die spannungsabhängigen Widerstände der Brükkenanordnung 32 lassen sich so konstruieren, daß 'ihr Temperaturkoeffizient gleich Null ist und daß Alterungserscheinungen an ihnen nicht auftreten. Das gleiche gilt für -den Regelwiderstand 33. Unter allen Umständen hängt also, wie oben auseinandergesetzt, die Richtung der Spannung in der Primärwicklung des Transformators 68 davon ab, ob die geregelte Spannung den Sollwert über- oder unterschreitet. In der Brückenanordnung 34 gelangen Elektronenröhren zur Verwendung, bei denen Alterungserscheinungen kaum vermeidbar sind. Dadurch, daß die beiden Elektronenröhren 35 und 36, von denen man annehmen kann, daß sie beide den gleichen Veränderungen unterworfen sind, symmetrisch in die Brückenanordnung 34 eingeschaltet -sind, wird der Einfluß der Alterung auf die Brükkenspannung kompensiert. Wenn sich die Charakteristiken der Verstärkerröhren 38 und 40 sowie der Röhre 42 verändern, so macht sich das lediglich in den Ansprechgrenzen des Relais 44 und damit in der Größe der Empfin:dEchkeit der Kontrolleinrichtung ,bemerkbar.
  • Durch diese verhältnismäßig schnellen Peildelungen des Relais 44 werden fortgesetzt die Relais 46 und 48 zum Ansprechen gebracht, jedoch können diese nicht den Motor 28 in Betrieb setzen, da dessen Hauptstromkreis noch durch den Kontakt 88 des Relais 50 unterbrochen ist: Dieses Relais 5o wird durch das Relais 52. gesteuert; welches nur dann anspricht, wenn eins der beiden Relais 46 und 48 längere Zeit in angezogener Stellung verharrt. Die Länge der Zeit, während welcher eins der Relais 46 und 48 an ezogen bleiben muß, um das Relais 52 zu betätigen, hängt von der Einstellung des Spannungsteilers go ab, der zusammen mit dem Kondensator 92 im Gitterkreis der Elektronenröhre 54 liegt. Der Anodenstromkreis dieser Röhre, deren Anodenspannung von der Batterie 56 geliefert wird, wird über die Kontakte 93 bzw. 94 geschlossen, wenn das Relais 46 oder das Relais 48 anspricht. Ist der Stromkreis auf diese Weise geschlossen, so. beginnt die Ladung des Kondensators 92" die, wenn sie lange genug andauert, auf einen Wert steigt, bei dem die Elektronenröhre 54 genügend Strom hindurchläßt, um dadurch das Relais 52 zum Ansprechen zu bringen. Befinden sich dagegen beide Relais 46 und 48 gleichzeitig in angezogenem Zustand; so bilden ihre Hilfskontakte 9-5 und 96 einen Kurzschlußkreis, über den sich der Kondensator 92 rasch entlädt, so daß beim Abfallen des zweiten Relais bzw. beim erneuten Ansprechen nur eines Relais die Ladung des Kondensators von neuem beginnen muß. Die Relais 46 und 48 sind so eingerichtet, daß sie zwar schnell ansprechen, jedoch mit einer gewissen Zeitverzögerung abfallen; dadurch wird erreicht; daß der Kondensator 92 sofort entladen wird; wenn eins der beiden Relais sich in angezogenem Zustand befindet und das Relais 44 während des Ladevorganges seine Stellung ändert.
  • Die Einschaltung des Motors 28 in der einen oder anderen Drehrichtung geht nun folgendermaßen vor sich: Angenommen, die Spannung des Netzes 12 bleibe längere Zeit auf einem zu hohen Wert. Dann befindet sich das Relais 44 in abgefallener Stellung und das Relais 48 dementsprechend in angezogener Stellung. Durch den Kontakt 94 stellt das Relais 48 den vorher erwähnten Ladestromkreis für den Kondensator 92 her, der nach einer gewissen Zeit, wenn er genügend geladen ist, ein derartiges Anwachsen des Anodenstromes der Röhre 54 bewirkt, daß das Relais 52 anspricht und damit über seine Kontakte 99 und den Kontakt 94 des Relais 48 das Relais 5o erregt. Damit wird der Kontakt 88 geschlossen, so daß der Motor a8 in der durch das Relais 48 bedingten Drehrichtung zu laufen beginnt. Gleichzeitig öffnet aber der Kontakt 98, so daß der Erregerstrom des Relais 48 unterbrochen wird. Das Relais 48 fällt jedoch: infolge der Zeitverzögerungseinrichtüng nicht sofort ab; sondern kehrt erst nach einer gewissen Zeit, beispielsweise nach: einer halben bis einer Sekunde, in seine Abfallstellung zurück. Solange das Relals 48 noch in seiner Anzügstellung verharrt, läuft der Motor und verstellt das Justierorgan 24. Sobald jedoch das Relais 48 abgefallen ist, unterbricht es den Stromkreis des Relais 52; damit wird auch das Relais 50 zum Abfall gebracht und der Motor wieder stillgesetzt. Ist nunmehr die Spannung des Netzes r2 immer noch zu hoch, so spricht das Relais 48 sofort wieder an, und nach einer gewissen Zeit, deren Größe von der Einstellung des Spannungsteiles go abhängt, wird der Motor wiederum für eine bestimmte Zeitdauer, die von der Zeitverzögerung des Relais 48 abhängt, eingeschaltet. Wenn die geregelte Spannung längere Zeit zu niedrig ist; so wird der Motor unter Vermittlung des Relais 46 in gleicher Weise periodisch in der anderen Drehrichtung eingeschaltet und wieder stillgesetzt, bis der Mittelwert der geregelten Spannung wieder mit dem Sollwert übereinstimmt.

Claims (6)

  1. PATLNTANSPIZÜCFIL: i. Selbsttätiger elektrischer Regler, insbesondere Spannungsfeinregler mit Elektronenröhren, dessen Charakteristik durch Temperatureinflüsse, Alterungserscheinungen o. dgl. Schwankungen unterworfen ist, die durch Verstellen eines Jüstierorgans, das den bei der Regelung angestrebten Wert der zu regelnden Istgroße bestimmt, bei Abweichungen der Istgröße von dem durch ein Normalgerät festgelegten Sollwert ausgeglichen werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Änderung der Einstellung des Justierorgans durch die Istgröße über eine Kontrollvorrichtung, die weder von der Tempe,ratur beein$ußt wird noch Alteru gserscheinungen zeigt, erst dann erfolgt, wenn der Mittelwert der Istgröße, um den diese ständig pendelt, eine gewisse Zeit lang von dem Sollwert abgewichen ist.
  2. 2. Selbsttätiger Regler nach Anspruch L, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstellung des Justierorgans (24) nur stattfindet, wenn die Abweichung der geregelten Größe von dem Sollwert einen bestimmten Betrag überschreitet.
  3. 3. Anordnung bei Reglern nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine fortlaufende, vorzugsweise durch einen Elektromotor (28) erfolgende Verstellung des Justierorgans (24), das den vom Regler angestrebten Wert bestimmt; jeweils nur eine bestimmte Zeit lang möglich ist und mit Zwischenpausen bestimmter 'Zeitdauer so lange wiederholt wird, wie eine Abweichung der geregelten Größe vom Sollwert in einer Richtung ununterbrochen besteht.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abweichen der ,geregelten Größe vom Sollwert nach oben bzw. unten das eine oder das andere von zwei die Richtung der Verstellung des Justierorgans (24) bestimmenden, mit Zeitverzögerung ausschaltenden Relais (46, 48) anspricht und eine Zeitverzögerungseinrichtung auslöst, die den Antrieb für die Verstellung einschaltet, wenn das Relais eine bestimmte Zeit ununterbrochen allein eingeschaltet war und welche beim"Einschalten des Antriebes für die Verstellung den Haltestrom dieses Relais unterbricht.
  5. 5.- Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung des Antriebes für die Verstellung des Justierorgans in Abhängigkeit von dem Ladezustand eines mit einem Entladungs-# widerstand parallel geschalteten Kondensators (g2) erfolgt, der beim Ansprechen nur eines für die Richtung der Verstellung maßgebenden Relais (48, 46) über ' einen einstellbaren Widerstand (go) geladen wird, bei gleichzeitiger Einschaltung beider Relais dagegen schnell entladen wird.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladezustand des Kondensators (g2) die Leitfähigkeit einer Elektronenröhre (54) bestimmt, deren Anodenstrom, der nur fließen kann, wenn mindestens eins der für die Richtung der Verstellung des Justierorgans (24) maßgebenden Relais (46, 48) eingeschaltet ist, als Erregerstrom für Relais (52, 5o) dient, die den Antrieb für die Verstellung beim Ansprechen schließen. 7. .Anordnung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerströme für die die Richtung der Verstellung des Justierorgans bestimmenden Relais (46, 48) über die Kontakte eines Relais (44) geführt sind, welches nur zwei Stellungen hat, deren eine einer gewissen Abweichung der geregelten Größe vom Sollwert nach oben und deren andere einer Abweichung nach unten entspricht. '8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das die Richtungsrelais (46, 48)- für die Verstellung steuernde Relais (44) durch Wechselstrom über eine gesteuerte Entladungsstrecke (42) erregt wird, die bei Abweichungen der geregelten Größe vom Sollwert, vorzugsweise bei Abweichungen nach unten, stromdurchlässig wird. -g. Anordnung nach Anspruch i bis 8 zur Konstänthaltung desjenigen Wertes, auf dem ein Regler eine Wechselspannung konstant zu halten bestrebt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abweichungen der geregelten Wechselspannung vom Sollwert kontrollierende Einrichtung aus einer Brückenschaltung (32) mit zwei einander gegenüberliegenden, durch konstante Widerstände (63, 64) gebildeten Zweigen und zwei durch spannungsabhängige Widerstände, vorzugsweise Wolframwiderstände (65, 66), gebildeten Zweigen besteht, der an zwei gegenüberliegenden Eckpunkten die geregelte Spannung zu-' geführt wird. io. Anordnung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den nicht gespeisten Eckpunkten der Kontrollbrückenschaltung (32) bei Abweichung der geregelten Wechselspannung vom Sollwert -auftretende Wechselspannung zur Steuerung der Anodenströme von zwei Elektronenröhren (35, 36) in entgegengesetztem Sinn dient, wobei die zwei Elektronenröhren benachbarte Zweige einer wechselstromgespeisten Brückenschaltung (34) bilden, deren andere Zweige durch konstante Widerstände (70, 71) gebildet werden und deren durch die Elektronenröhren gleichgerichtete Brückenspannung über eine Verstärkereinrichtung (38) zur Steuerung der Regelanordnung dient.
DE1935S0118182 1935-05-05 Selbsttaetiger elektrischer Regler, insbesondere Spannungsfeinregler Expired DE696976C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1089050B (de) * 1953-11-05 1960-09-15 Philips Nv Schaltungsanordnung zur Spannungsregelung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1089050B (de) * 1953-11-05 1960-09-15 Philips Nv Schaltungsanordnung zur Spannungsregelung

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