DE588519C - Verfahren zur Vermeidung des Aussertrittfallens von parallel arbeitenden Synchronmaschinen - Google Patents
Verfahren zur Vermeidung des Aussertrittfallens von parallel arbeitenden SynchronmaschinenInfo
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- DE588519C DE588519C DES102889D DES0102889D DE588519C DE 588519 C DE588519 C DE 588519C DE S102889 D DES102889 D DE S102889D DE S0102889 D DES0102889 D DE S0102889D DE 588519 C DE588519 C DE 588519C
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/06—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric generators; for synchronous capacitors
- H02H7/062—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric generators; for synchronous capacitors for parallel connected generators
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung der Stabilität und Betriebssicherheit
von elektrischen Kraftübertragungsanlagen, an welche an weit voneinander getrennten Punkten Synchronmaschinen angeschlossen
sind, die durch eine Fernleitung, insbesondere unter Zwischenschaltung von Transformatoren, miteinander verbunden sind
und bei welchen die zu übertragende Leistung dadurch begrenzt wird, daß beim Überschreiten
einer bestimmten Leistung der Synchronismus zwischen den Enden der Leitung nicht mehr aufrechterhalten werden kann.
Man hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte hinsichtlich der Erhöhung der Stabilität .derartiger Anlagen gemacht. Die erste bedeutende Verbesserung bestand in der Einführung der Schnellerregung der wichtigsten Synchronmaschinen an den Enden bzw. an Zwischenpunkten der Leitung. Die nächste wichtigste Verbesserung zur Erhöhung der Stabilität der Leitung besteht in der schnellen Beseitigung von Fehlern. Nach diesem Verfahren ist es möglich, den Synchronismus bei zweiphasigen Fehlern aufrechtzuerhalten, so daß nach Beseitigung der Fehler die Leitung ohne Schwierigkeiten weiterbetrieben werden kann.
Man hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte hinsichtlich der Erhöhung der Stabilität .derartiger Anlagen gemacht. Die erste bedeutende Verbesserung bestand in der Einführung der Schnellerregung der wichtigsten Synchronmaschinen an den Enden bzw. an Zwischenpunkten der Leitung. Die nächste wichtigste Verbesserung zur Erhöhung der Stabilität der Leitung besteht in der schnellen Beseitigung von Fehlern. Nach diesem Verfahren ist es möglich, den Synchronismus bei zweiphasigen Fehlern aufrechtzuerhalten, so daß nach Beseitigung der Fehler die Leitung ohne Schwierigkeiten weiterbetrieben werden kann.
Auch bei kleinen dreiphasigen Fehlern kann der Synchronismus aufrechterhalten
werden, mit Ausnahme der Fälle, in welchen die Leitung zur Zeit des Fehlers sehr schwach
belastet ist.
Die Erfindung geht von der Tatsache aus, daß bei der Energieübertragung meist dann
Schwierigkeiten auftreten, wenn die in den umlaufenden Massen einer Erzeugerstation,
die im folgenden als Sendestation oder Sendeseite bezeichnet wird, aufgespeicherte Energie
im Vergleich zu der in den umlaufenden Massen des an sie angeschlossenen Energieverteilungsnetzes
aufgespeicherten Energie gering ist. Bei Anlagen, bei welchen über eine längere Leitung Energie übertragen wird, sinkt
diese sehr stark ab, wenn ein Fehler in der Übertragungsleitung auftritt. So wird beispielsweise
bei einem dreiphasigen Fehler die Spannung der Leitung praktisch bis auf Null
vermindert, so daß keine Leistung über die Leitung übertragen werden kann. Auch ist
die Belastung der speisenden Generatoren wegen des kleinen Leistungsfaktors gering.
Unter diesen Umständen beginnen die Generatoren, in deren umlaufenden Massen nur
wenig Energie aufgespeichert ist, d. h. die ein vergleichsweise geringes Schwungmoment
besitzen, ihre Anker zu beschleunigen, da es nicht möglich ist, die von der Antriebsmaschine
zugeführte Leistung genügend rasch zu vermindern. Die Phase der von den Maschinen
der Empfangsseite erzeugten Spannung wird aber nur wenig zurückbleiben, weil die in den großen Massen ihrer Polräder
aufgespeicherte Energie zur Deckung der bisher von außen zugeführten Energie zunächst
ίο ausreicht. Aufgabe der Erfindung ist die Verhütung dieses schnellen Außertrittfallens,
das auf die Ungleichheit der zugeführten und abgegebenen Leistung der Synchronmaschinen
während des Fehlers zurückzuführen ist. ig Gemäß der Erfindung werden beim Auftreten
eines Leitungsfehlers in dem die Leitung speisenden Kraftwerk (Sendeseite) Widerstände in Reihe mit der Fernleitung
eingeschaltet, welche die Belastung der Strotnerzeuger erhöhen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt ein Energieverteilungsnetz, in dem mit ι ein Kraftwerk oder Maschinensatz
bezeichnet ist, der durch Wasserturbinen angetrieben wird. Die Energie wird von dem
Maschinensatz ι (Sendeseite) nach dem Kraftwerk 2 (Empfangsseite) mit Hilfe - zweier
Drehstromleitungen 3 übertragen. An das an die Leitung 3 angeschlossene Übertragungssystem
werden meist eine große zur Lieferung kapazitiver Blindleistung dienende Synchronmaschine 4 oder eine Mehrzahl solcher
Maschinen, ferner ein oder mehrere durch Dampfturbinen angetriebene Generatoren 5 und mehrere zu Verbrauchern führende
Leitungen 6 angeschlossen sein, von welchen in der Zeichnung nur zwei dargestellt
sind. Im allgemeinen wird die in den Läufern der Maschinen an der Empfangsseite
aufgespeicherte Energie wesentlich größer sein als die Energie, die in den Läufern der
Sendeseite aufgespeichert ist. Ferner ist wegen der niedrigen Drehzahl von Wasserturbinen
die bei Wasserkraftwerken aufgespeicherte kinetische Energie geringer als bei Dampfturbinen, so daß die Erfindung
besonders für Wasserkraftstationen geeignet ist, obgleich sie auch für solche Dampfkraftanlagen
anwendbar ist, in welchen die kinetische Energie der Maschinen der Sendeseite wesentlich geringer ist als diejenige der Maschinen
der Empfangsseite.
Der Ausdruck Übertragungsleitungen, wie er im folgenden verwendet wird, umfaßt entweder
ein einzelnes Leitungssystem oder eine Mehrzahl solcher Leitungssysteme. Jedes Leitungssystem wird im allgemeinen aus den
drei Leitungen einer Drehstromleitung bestehen.
Die Leitung 3 ist mit den paarweise angeordneten Schaltern 7 bis 14 versehen. Diese
Schalter sind mit selektiv arbeitenden, auf Fehler schnell ansprechenden Relais irgendeiner
geeigneten Bauart ausgerüstet. Derartige Anordnungen sind genügend bekannt, so daß keine weitere Erläuterung notwendig
erscheint. Es sei jedoch hervorgehoben, daß die in den Leitungsstrecken angeordneten
Schalter 7 bis 14 mit Freiauslösung arbeiten, welche sehr schnell wirkt und auf einen Fehler
innerhalb von 12, manchmal auch innerhalb von 8 Perioden und weniger nach dem Auftreten
des Fehlers anspricht. Die Relais benötigen im Vergleich zu dem Schalter
selbst eine wesentlich geringere Zeit, um auf den Fehler anzusprechen und die Schaltspulen
des auszulösenden Schalters zu speisen, um den Fehler zu beheben. " Es wird im allgemeinen
nicht notwendig sein, dafür zu sorgen, daß beide Enden der Leitung gleichzeitig abgeschaltet werden, es kommt nur
darauf an, daß die Abschaltung schnell genug geschieht.
Die Erfindung ist besonders anwendbar für Hochspannungsübertragungssysteme, welche
an beiden Enden der Leitung Transformatoren besitzen, welche die erzeugte Spannung
auf die zur Übertragung dienende Spannung erhöhen bzw. am Leitungsende auf eine für
die Maschinen geeignete Spannung herabsetzen.
Bei dem dargestellten Beispiel enthält die Station 1 drei Generatoren 17, 18 und 19,
die von Wasserkraftmaschinen angetrieben werden. Jeder der Generatoren sowie die
Synchronmaschine 4 und der Generator 5 am rechten Ende der Leitung 3 sind mit einem
Schnellerregungssystem ausgerüstet.
Gemäß der Erfindung wird jeder der Generatoren 17 bis 19 mit in Stern geschalteten
Widerständen 21 ausgerüstet, welche an die zum Sternpunkt führenden Leitungen des
Generators angeschlossen sind. Diese Schaltweise hat den Vorteil, daß bei Unterbrechung
der zum Sternpunkt führenden Leitungen jeder Generator durch die an ihn angeschlossenen
Widerstände belastet wird. Dadurch, daß man jeden Generator mit in Stern
geschalteten Widerständen ausrüstet, wird der Vorteil erzielt, daß, sofern einige dieser
Generatoren ein- oder ausgeschaltet werden, die eingeschalteten Widerstände stets im
gleichen Verhältnis zu der in den umlaufenden Massen aufgespeicherten Energie stehen,
unabhängig davon, wieviel Maschinen gleichzeitig laufen. Die Widerstände können natürlich auch in anderer Weise geschaltet
werden. Sie können beispielsweise in Reihenschaltung mit den zum Nullpunkt führenden
Leitungen der Hochspannungstransformatoren der Station 1 oder in den Zuleitungen zu
diesen Transformatoren liegen. Die Widerstände 21 sind normalerweise durch die Hilfsschalter
22 kurzgeschlossen. Der Übersichtlichkeit halber ist nur der eine zum Generator
19 gehörige Hilfsschalter mit seiner
Antriebsvorrichtung und der zugehörigen Schaltung dargestellt. Diese Hilfsschalter
arbeiten sehr' rasch, da sie eine kleinere Schaltleistung besitzen als die Schalter 7 bis
14 und da deshalb· die beim Schaltvorgang
zu bewegenden Massen geringer sind. Sie werden durch eine Relaisanordnung ausgelöst,
welche auf irgendeinen Fehler im Leitungssystem oder in. einem vorherbestimmten Teile
desselben ansprechen. Sie werden z. B. mit Hilfe eines Spannungsabfallrelais oder Überstromrelais,
eines Unsymmetriestromrelais oder irgendeines anderen Relais, ausgelöst,
welches sicher auf Fehler in einer oder mehreren der Übertragungsleitungen unabhängig
von der Zahl der Abschnitte der Übertragungsleitung anspricht.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Schaltung wird die Auslösespule 23 des Hilfsschalters
22, durch den die Widerstände 21 normaler·-
weise kurzgeschlossen werden, mit Hilfe des Unsymmetriestromrelais 24 gespeist, welches
auf den Unsymmetriestrom anspricht, der zwischen dem Nullpunkt der Hochspannungswicklung
des Transformators 16 und Erde fließt. Die Auslösespule 23 wird ferner gespeist
über die Kontakte der drei Spannungsabfallrelais 25, die von dem Spannungswandler
26 gespeist werden und welche ihre Kontakte schließen, sobald die Spannung in
irgendeiner Phase unter einen vorbestimmten Wert fällt. Dadurch wird eine sichere Anzeige
irgendwelcher Kurzschlüsse' im Leitungssystem erzielt. Die Energie zur Erregung der. Auslösespule 23 wird von einer
geeigneten Stromquelle, z. B. der Batterie 27, geliefert. Der Erregerstromkreis wird nach
der Auslösung des Hilfsschalters 22 durch den Kontakt 28 unterbrochen. Es empfiehlt
sich, Mittel vorzusehen, durch die der Hilfsschalter 22 selbsttätig nach Ablauf einer
bestimmten Zeit, z. B. 1I2 bis 5 Sekunden, nach
seiner Auslösung wieder eingelegt wird. Zu diesem Zweck besitzt der Hilfsschalter 22
einen Kontakt 30. Dieser Kontakt schließt sich, wenn der Hilfsschalter geöffnet wird,
und führt dann dem Zeitwerk 31 Strom zu. Nach Ablauf einer bestimmten Zeit schließt
das Zeitwerk 31 den Kontakt 32, wodurch das Relais 33 über den Kontakt 35 des Hilfsschalters
22 und den Widerstand 34 erregt wird. Der Kontakt 35 ist geschlossen, wenn der Hilfsschalter geöffnet ist. Dadurch wird
eine weitere Sicherheit für die einwandfreie Arbeitsweise des Relais 33 geschaffen. Sobald das Relais 33 seinen Anker anzieht, wird
durch den Kontakt 36 der Kontakt 35 überbrückt und dadurch der Spule 33 auch dann
Strom zugeführt, wenn der Kontakt 35 unterbrochen wird. Durch den Kontakt 37 wird
der Kontakt 32 überbrückt. Durch den Kontakt 38 wird der Einschaltspule 39 des Hilfsschalters
22 Strom zugeführt.
Wenn der Hilfsschalter 22 wieder geschlossen ist, wird über den Kontakt 41 dem Relais
42 Strom zugeführt. Dadurch wird die Magnetwicklung des Relais 33 kurzgeschlossen.
Dieses Relais läßt daher seinen Anker fallen. Dadurch wird die Anordnung in die Ausgangslage zurückgeführt. Der Widerstand
34 verhindert, daß beim Kurzschließen der Wicklung 33 der Batterie 27 ein zu starker
Strom entnommen wird.
Es können auch andere Vorrichtungen benutzt werden, um den Hilfsschalter 22 wieder
zu schließen. Im allgemeinen dürfte es sich empfehlen, jeden der Generatoren mit
einem besonderen Hilfsschalter für die Widerstände 21 auszurüsten, damit die Generatoren
als Einheiten ausgeschaltet werden können, ohne daß umständliche Relaisanordnungen erforderlich
sind.
Fig. 2 zeigt die einpolige Darstellung der wichtigen Widerstände und Reaktanzen einer
Wasserkraftzentrale nach der Erfindung. An Hand dieses Schaltbildes wird im folgenden
die Wirkung der eingeschalteten Widerstände während und nach dem Auftreten des Fehlers
erklärt. Der mit der Wasserkraftstation 19 in Reihe geschaltete Widerstand 21, der den
Widerständen 21 nach Fig. 1 entspricht, möge 30 °/0 des Gesamtwiderstandes betragen. Unter
Gesamtwiderstand ist derjenige Widerstand zu verstellen, der, mit dem Vollaststrom
multipliziert, die bei Vollast in den Generatoren erzeugte EMK ergibt. Der Gesamt- ■
widerstand entspricht also dem Widerstand des Generatorstromkreises'bei Vollast. Der
Wert dieses Widerstandes ist aber nur als Beispiel zu betrachten. Werte in der Höhe
von 50 bis 60 °/o wurden in vielen Fällen den
gleichen Zweck erfüllen und gegebenenfalls sogar besser wirken. Die Werte für die
Widerstände und Reaktanzen werden im folgenden in Prozenten angegeben. Dies bedeutet,
daß diese Widerstände oder Reaktanzen, mit dem Vollaststrom multipliziert, den entsprechenden Betrag des Spannungsabfalles
ergeben, ausgedrückt in Prozenten der von den Generatoren gelieferten EMK. Es sei
angenommen, daß die Reaktanz der Generatoren 19 zusammen mit der Reaktanz der
Aufwärtstransformatoren 16 40 tt/o betrage,
wie in Fig. 2 angegeben ist. Diese Figur enthält die Angaben über die im Fehlerfall
wirksamen Reaktanzen. Die im Fehlerfall maßgebende Reaktanz entspricht dem Ver-
hältnis des Spannungsabfalles zu dem Strom zu Beginn des Fehlers.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die Verhältnisse, die bei einem dreiphasigen Fehler in der
Nähe des rechten Endes der Fernleitung 3 entstehen, und zwar für die Fälle, daß die
Widerstände eingeschaltet bzw. nicht eingeschaltet sind und daß der Fehler innerhalb
von 8 bis 16 Perioden abgeschaltet wird. In den dort dargestellten Diagrammen
machen sich Schaltvorgänge durch plötzliche Änderungen der Leistungsabgabe bemerkbar.
Die Zeitpunkte, zu welchen diese Schaltvorgänge bzw. Leistungsänderungen eintreten,
sind aus den nebenstehenden, mit dem Periodenzeichen versehenen Zahlen erkennbar.
Ein dreiphasiger Fehler ist zur Erläuterung der Erfindung gewählt worden, weil er
der schwerste Fehlerfall ist und weil ein System, welches nach einem schweren dreiphasigen
Fehler einwandfrei arbeitet, auch nach dem Auftreten anderer Fehler noch betriebsfähig
ist. Die Winkelverschiebung für 100 °/0 der Last, wenn beide Leitungen eingeschaltet
sind, möge 310 betragen. Wenn ein Kurzschluß entsteht, sinkt die Energieabgabe
des Generators etwa von 100 °/0 auf
12 °/0 mit Rücksicht auf den kleinen Leistungsfaktor
des Fehlerstromkreises. Die Antriebsmaschine übt jedoch noch das der Vollast entsprechende Drehmoment aus, so daß 88 °/0
des Drehmomentes den Läufer des Generators zu beschleunigen versuchen.
Fig. 3 zeigt die Verhältnisse für den Fall, daß kein Reihenwiderstand benutzt wird. In
dem Augenblick, in welchem der Kurzschluß entsteht (t = o), arbeitet das System mit
einem Polradwinkel, dessen Abhängigkeit von der Leistung durch das Kurvenstück 50
dargestellt ist. Die gelieferte Leistung vermindert sich sofort auf etwa 12 % und bleibt
so lange aufrechterhalten, bis der zunächst liegende Schalter öffnet. Dies ist nach acht
Perioden der Fall. Die bis dahin abgegebene Leistung wird durch die Linie 51 dargestellt.
Während dieser Zeit ist die Winkelverschiebung des Generators von 310 auf 69° gewachsen.
Die Spannung des Systems steigt nun wieder an, und es wird eine gewisse Leistung
abgegeben. Die Generatoren arbeiten dann mit einer viel niedrigeren Polradwinkelkurve
52, die wesentlich unter der Normalkurve liegt. Die von der Antriebsmaschine geleistete Arbeit, welche zur Beschleunigung
des Generators verwendet wird, kann aus Fig. 3 abgelesen werden. Während der ersten
acht Perioden nach dem Auftreten des Kurzschlusses, d.h. bevor der zunächst liegende
Schalter öffnet, entspricht diese Arbeit der Differenz zwischen den Ordinaten der Linien
und 51. Nach dem Öffnen des Schalters wird diese Arbeit durch die Differenz der
Ordinaten zwischen der Linie 53 und der Kurve 52 dargestellt. Nach 16 Perioden,
wenn der zweite Schalter öffnet und der Fehler vollständig beseitigt wird, beträgt die
Winkelabweichung 156°, und der Synchronismus ist verlorengegangen.
Fig. 4 zeigt die Verhältnisse für den gleichen Fehlerfall, aber mit dem Unterschied,
daß 30 °/0 Widerstand in Reihe mit dem Generator, und zwar sechs Perioden nach. Auftreten
des Fehlers, eingeschaltet werden. Dieser in Reihe geschaltete Widerstand erhöht
die vom Generator abgegebene Leistung von 12 °/0 auf HO0J0, wie dies durch die
Linie 54 dargestellt ist, und zwar so lange, als keine Leistung an die Energieverbraucher
von der Wasserkraftstation 19 abgegeben wird. Mit größeren Widerständen kann natürlieh
eine noch größere Leistung vom Generator abgenommen werden. Die Öffnung des
dem Fehler nächstliegenden Schalters am Ende von acht Perioden nach Auftreten des
Fehlers bringt das System auf die mit 55 bezeichnete Polradwinkelkurve, welche viel
höher liegt als die Kurve 52 (Fig. 3) und die ihr Maximum bei 152 °/o der Vollast im Vergleich
zu 80 °/0 der Vollast ohne Widerstand (Fig. 3) besitzt. Am Ende von 16 Perioden
wird der zweite Schalter geöffnet, und die Generatorleistung steigt entsprechend der mit
56 bezeichneten Polradwinkelkurve, die ein Maximum von 190 °/o im Vergleich zu 150 %
der entsprechenden Kurve 57 (Fig. 3) besitzt. Die schraffierte Fläche unter der 100 % entsprechenden
Linie S3 in Fig. 3 stellt Arbeit dar, welche die Antriebsmaschine liefert und die zur Beschleunigung des Läufers dient, wogegen
die gleiche schraffierte Fläche über der Linie 53 in Fig. 4 der vom Generator abgegebenen
Arbeit entspricht.
Solange die die Stationen verbindende Leitung fehlerfrei arbeitet, ist der Unterschied
zwischen den Polradwinkelkurven der beiden Stationen gering wegen des geringen Widerstandes der Leitung. Wird dagegen
ein Widerstand in die Leitung eingeschaltet, so werden die Verluste in diesem erheblich,
so daß die Energielieferung nach der rechts dargestellten Station (Fig. 1) beträchtlich vermindert
wird. Diese Verminderung der zugeführten Energie ruft jedoch in der rechts dargestellten Station keine erheblichen Winkelabweichungen
hervor, weil die umlauf enden Massen dieser Station voraussetzungsgemäß sehr träge sind.
Fig. 5 zeigt den Einfluß der Reihenwiderstände auf die Winkellage der Generatorspannung
und der Spannung des an die Leitun- iao gen 3 rechts angeschlossenen Netzes (Empfangsstation)
während der Zeit, die notwen-
dig ist, um die Fehler zu beseitigen. Wenn beide Leitungen im Betrieb sind, möge zu
einer bestimmten Zeit t — ο der Winkel zwischen der Generatorspannung Es der
Sendestation und der Spannung E% der Empfangsstation
31 ° betragen. Ohne Reihenwiderstände bewegt sich während 18 Perioden
die Generatorspannung Bg an der Sendestation nach Bs'. Wenn Reihenwiderstände
verwendet werden, so beginnt, nach sechs Perioden die Verzögerung des Ankers. Die
Generatorspannung E3 bewegt sich dann nur
bis in die Stellung E3" und benötigt hierzu
18 Perioden. Die Reihenwiderstände vermindem deshalb die Winkelverschiebung um den
beträchtlichen Winkel O1. Betrachtet man die
Empfangsstation, so sieht man, daß sich deren ,Spannung während 18 Perioden
von Er nach E1.' bewegt, wenn keine Reihenwiderstände
eingeschaltet sind. Dies ist ein verhältnismäßig kleiner Betrag wegen der großen aufgespeicherten kinetischen Energie
an der Empfangsstation. Wenn Reihenwiderstände eingeschaltet sind, bewegt sich die
Spannung an der Empfangsstation um einen größeren Betrag und erreicht nach.18 Perioden
die Phasenlage Er". Der Gewinn % an
der Sendestation ist viel größer als der Verlust a2 an der Empfangsstation, und deshalb
wird durch die Verwendung von Reihenwiderständen die Phasenabweichung zwischen den Spannungen an der Sende- und Empfangsstation
vermindert.
Der Wert der Reihenwiderstände kann innerhalb eines weiten Bereiches verändert
werden, ohne daß eine wesentliche Veränderung der Wirkung eintritt. Aus dem Vorhergehenden
wird klar geworden sein, daß der Hauptzweck des Widerstandes nicht die Vermeidung der Scheinleistung (kVA) in
dem Stromkreis der Schalter 7 bis 14 in Fig. ι ist. Im allgemeinen vermindern die
Reihenwiderstände auch den Kurzschlußstrom, der durch die Schalter 7 bis 14 abgeschaltet
werden muß, manchmal sogar um 20 bis 30 °/0. Der wirksamste Widerstand
entspricht der Kurzschlußreaktanz des Generators, und es ist wünschenswert, daß der
Widerstand etwa diesen Wert besitzt. Im allgemeinen wird es jedoch aus wirtschaftlichen
Gründen zweckmäßiger sein, den Widerstand etwas kleiner zu machen.
Die Reihenwiderstände sollen sobald als möglich nach Auftreten des Fehlers eingeschaltet
werden. Keinesfalls sollte dies erst nach neun Perioden in einem 60-Perioden-System
geschehen. Es ist vorteilhaft, die Widerstände bereits nach vier oder sechs
Perioden einzuschalten.
Die Länge der Zeit, während der die Reihenwiderstände eingeschaltet sind, hängt
von den jeweils vorhandenen Bedingungen ab. Es ist möglich, die Widerstände kurzzuschließen,
sobald oder kurze Zeit nachdem die Phasenabweichung ihren Höchstwert überschritten hat. Im allgemeinen jedoch
und mit Rücksicht auf den augenblicklichen Stand der Technik ist es zweckmäßiger, den
Widerstand so lange eingeschaltet zu lassen, bis mehrere Pendelungen stattgefunden
haben, was nach 2 bis 3 Sekunden, manchmal auch erst nach längerer Zeit der Fall ist. Ein Vorteil, der dadurch entsteht,
daß die Reihenwiderstände erst kurzgeschlossen werden, wenn die Pendelungen im wesentliehen
abgeklungen sind, besteht darin, daß die Schnellerregungsanordnung in dieser Zeit die EMK der wichtigsten Synchronmaschine
so weit erhöht, daß das System auf einer sehr hohen Polradwinkelkurve arbeitet, d. h. mit anderen Worten, daß das
System sehr starr wird und die Stabilitätsgrenzen sehr hoch liegen, so daß das System
leicht in Synchronismus gehalten werden kann.
Es ist wünschenswert, die Widerstand« 21
stufenweise kurzzuschließen, um die gesamte Anordnung allmählich in den Normalzustand
zurückzuführen (Zeitstaffelung). Der Grund hierfür liegt darin, daß beim plötzlichen
Kurzschließen der Widerstände erhebliche Laststöße auftreten, die die Maschinen zum
Pendeln anregen können. Durch stufenweises Kurzschließen der Widerstände lassen sich
die Laststöße sofort abschwächen, daß sie sich nicht störend bemerkbar machen. Da
meist eine Anzahl von Maschinen in einer Kraftstation vorhanden ist, so kann man die
verschiedenen Widerstände, die beispielsweise in den Zuleitungen zum Nullpunkt eingeschaltet
sind, dadurch nacheinander kurzschließen, daß man die Schalter so ausbaut, daß sie nacheinander ihre Kontakte
schließen. Die Anwendung dieses Verfahrens ist besonders zweckmäßig, wenn in Reihe geschaltete
Widerstände während weniger Pendelschwingungen oder so lange eingeschaltet bleiben, bis die Amplitude der Pendelschwingungen
stark gedämpft ist, wobei unter Pendelschwingungen die nach Abschaltung des Fehlers entstehenden Pendelungen zu verstehen
sind. Wo eine sehr rasche Einschaltung der Reihenwiderstände, z. B. innerhalb von vier Perioden, nach Auftreten des Fehlers
möglich ist, kann es wünschenswert sein, die Widerstände so rasch als möglich ein- und
auszuschalten, wobei höhere Widerstände verwendet werden können und keine Zeitstaffelung
notwendig ist.
Wenn die Widerstände in den Zuleitungen zum Nullpunkt des Generators oder des
Transformators eingeschaltet sind, können sie
zur Nullpunktserdung benutzt werden, wobei die drei Zweige parallel geschaltet sind. Die
Erdung kann mit den in Fig. ι mit 66 bezeichneten
Schaltern vorgenommen werden. Die bisherigen Betrachtungen bezogen sich
im besonderen auf Synchrongeneratoren. In dem Fall, daß Synchronmotoren am Ende der
Fernleitung angeschlossen sind, ruft ein Kurzschluß in der Leitung eine Verminderung
der Klemmenspannung hervor, so daß die Energiezufuhr sinkt, während die Last natürlich konstant bleibt. Die Differenz zwischen
der zugeführten Leistung und der Belastung verursacht ein sehr schnelles Zurückbleiben
des Läufers, so daß man, um das Außertrittfallen zu verhindern, möglichst rasch die Belastung beseitigen muß. Das
kann leicht geschehen, wenn es sieh um einen Motorgeneratorsatz handelt, bei welchem die
elektrisch abgegebene Leistung rasch vermindert werden kann, wie dies aus der Fig. 6 ersichtlich
ist.
Fig. 6 zeigt eine Frequenzumformeranlage, die den Motor generator 70, 71 enthält, wobei
der Synchronmotor mit 70 und der Generator mit 71 bezeichnet ist. Der Generator 71
liefert Energie an das große 25-Perioden-System, welches mit 72 bezeichnet ist. Die
Energie wird einem 60-Perioden-System 73 entnommen, in welchem die Energie über die
Fernleitungen 74 zwischen der Wasserkraftstation 75 oder einer anderen Erzeugerstation
übertragen wird, die eine verhältnismäßig geringe in den Läufern aufgespeicherte kinetische
Energie besitzt im Vergleich zu der entsprechenden Energie an der Empfangsseite der Leitung.
Die Erzeugerstation besitzt einen oder mehrere Generatoren 76, die mit den Widerständen
76 in Reihe geschaltet sind. Diese Widerstände können, wie vorher beschrieben, durch die Hilfsschalter 78 kurzgeschlossen
werden.
An der Empfangsseite wird beim Auftreten eines Fehlers in der Leitung 74 durch
Einschalten der Reaktanzen 81 der Synchronmotor entlastet. Die Reaktanzen 81 werden
ebenso wie die Widerstände 21 (Fig. i) eingeschaltet
und normalerweise durch den Kurzschließer 82 überbrückt. Dieser Kurzschließer kann in der gleichen Weise gesteuert
werden wie der Hilfsschalter 22 nach Fig. 1. Die Wirkung der mit dem Generator 71 in
Reihe geschalteten Reaktanzen besteht darin, daß bei der Einschaltung dieser Reaktanzen
der Frequenzumformersatz augenblicklich entlastet wird, wodurch ein starkes Zurückbleiben
des Läufers an der Empfangsstation gegenüber der Sendestation vermieden wird. Bei einer Frequenzumformeranlage, bei
welcher Energie von einer hohen Frequenz,
z. B. 60 Perioden, in eine niedrige Frequenz, z. B. 25 Perioden, umgeformt wird, ist das
beschriebene Verfahren besonders wirkungsvoll, weil ein elektrischer Grad des 25-Berioden-Systems
2,4 «elektrischen Graden des 60-Perioden-Systems entspricht. Durch Einschalten
von Reihenreaktanzen in den Stromkreis des 2 5-Perioden-Generators kann die
Leistungsabgabe dieses Generators entsprechend dem durch das Einschalten der Reaktanzen
hervorgerufenen Absinken der Polradwinkelkurve vermindert werden. Diese Verminderung
wirkt sich in einem großen Winkelbereich des 60-Perioden-Systems ,aus, weil
die Phasenabweichung das 2,4fache derjenigen
des 2 5-Perioden-Systems beträgt. Wenn der Fehler 80 im 60-Perioden-System beseitigt
ist, kann der Kurzschließer 82 die Reaktanzen 81 im 25-Perioden-System selbsttätig kurzschließen,
und zwar nach einer Zeit, die dem Kurzschließen der Widerstände bei der Anordnung nach Fig. 1 entspricht.
Die beschriebenen Anordnungen stellen nur Ausführungsformen der Erfindung dar. Die
Erfindung ist hierauf nicht beschränkt.
Der Reihenwiderstand wurde bisher bei den Kraftübertragungssystemen als nachteilig
angesehen, weil er die nach der Empfangsseite übertragbare Energie verringert. Eine
wesentliche Erhöhung des effektiven Leitungswiderstandes in einem kritischen Moment,
und zwar, wenn ein Fehler eintritt, wenn also die Höchstforderungen an die Stabilität
des Systems gestellt werden müssen, würde gemäß den üblichen Grundlehren
über Kraftübertragungssysteme unerwünscht sein, weil sie die zu übertragende Energie des
Systems während des Fehlers verringert. Der Reihenwiderstand erhöht jedoch die Leistungsabgabe
der Generatoren und verringert dadurch die Vorwärtsverschiebung des Generatorläufers
wesentlich, so daß ein Durcheinanderlaufen der Maschinen verhindert und die Stabilität des Systems zur Zeit eines
Fehlers vergrößert wird. Bei einem dreiphasigen Kurzschluß trägt irgendein Widerstand,
der in Reihe mit dem Generator geschaltet werden kann, bevor der Fehler beseitigt wird,
dazu bei, das Problem der Stabilität zu lösen, no dadurch, daß Generatorpendelungen verringert
werden. Es sind viele Vorschläge gemacht worden, um die Schwierigkeiten der Aufrechterhaltung der Stabilität zu beseitigen.
So glaubte man z. B., daß normalerweise große Schwungmassen bei den Generatoren
von Wasserkraftwerken angewendet werden müssen. Hierdurch würden die Kosten der
Generatoren aber wesentlich erhöht. Man hat auch unter großem Kostenaufwand die Reaktanzen
der Generatoren und Transformatoren vermindert. Auch wurden Dämpferwicklun-
gen angewendet, um die augenblickliche Stabilitätsgrenze zu erhöhen. Ein weiterer Vorteil
der Erfindung liegt darin, daß sie keine besonderen Hochfrequenzauslösesysteme erfordert,
um ein gleichzeitiges Auslösen von Schaltern an beiden Enden einer fehlerhaften Strecke zu erzielen. Das soll aber nicht besagen,
daß die alten, langsam arbeitenden Auslösesysteme, welche -vor der Einführung
ίο von schnellwirkenden Systemen zur Beseitigung
von Fehlern üblich waren, nicht verwendet werden können. Aber für den Fall, daß Schnellschalter mit geeigneten Schnellrelais
verwendet werden, ist es nicht notwendig, Steuerdrähte oder Hochfrequenzrelaissysteme
zu verwenden, um das aufeinanderfolgende Auslösen der beiden Enden eines fehlerhaften Abschnittes zu vermeiden, und
zwar in solchen Fällen, in denen der Fehler dicht an einem der Enden der Leitungsstrecke
eintritt. Die Einrichtung gemäß der Erfindung gibt genügende Sicherheit, so daß aufeinanderfolgendes
Auslösen der Schalter im allgemeinen geduldet werden kann und es -manchmal sogar möglich ist, ohne die sehr
hohen Geschwindigkeiten für den Ausschaltbetrieb zwecks Abtrennung der fehlerhaften
Strecke auszukommen. Auf diese Weise ist es oft möglich, Schalter zu benutzen, die statt
nach acht Perioden erst nach zwölf Perioden auslösen. Der Fehler kann in jedem Falle
von der Übertragungsleitung in weniger als 1Z2 Sekunde gänzlich, beseitigt werden.
Dadurch, daß man eine aufeinanderfolgende Fehlerbeseitigung für einige Fehler zuläßt, ergibt sich eine Ersparnis an den Anschaffungskosten
eines Hochfrequenzrelaissystems für gleichzeitige Auslösung.
Die mit den Generatoren in Reihe geschalteten Widerstände machen eine Erdung der Nullpunkte der Transformatoren über Impedanzvorrichtungen ganz oder teilweise entbehrlich. Bei der Anwendung der Erfindung ist es möglich, die Nullpunkte der Transformatoren zu erden, wodurch Vorteile für die Isolation bei Hochspannungsanlagen erzielt und Kosten erspart werden.
Die mit den Generatoren in Reihe geschalteten Widerstände machen eine Erdung der Nullpunkte der Transformatoren über Impedanzvorrichtungen ganz oder teilweise entbehrlich. Bei der Anwendung der Erfindung ist es möglich, die Nullpunkte der Transformatoren zu erden, wodurch Vorteile für die Isolation bei Hochspannungsanlagen erzielt und Kosten erspart werden.
Ein weiterer Vorteil des Gegenstandes der Erfindung besteht darin, daß eine vorhandene
Anlage leicht so ergänzt werden kann, daß eine Erhöhung der Stabilität eintritt.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Vermeidung des Außer tr ittf aliens von parallel arbeitenden Synchronmaschinen, insbesondere parallel arbeitenden, vorzugsweise über zwei Fernleitungen gekuppelten Kraftwerken, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten eines Leitungsfehlers vor dessen selektiver Abschaltung in dem die Leitung speisenden Kraftwerk Widerstände in Reihe mit der Fernleitung eingeschaltet werden, welche die Belastung der Stromerzeuger erhöhen.* 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Beseitigung des Fehlers die Widerstände gegebenenfalls stufenweise aus dem: Zuge der Fernleitung wieder entfernt werden.3. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Generator besondere Widerstände vorgesehen sind.4. Verfahren nach Anspruch 1 für Energieverteilungsnetze, die Motorgeneratoren enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten von Leitungs fehlern vor dem Umformer die Leistungsabgabe des Umformers durch Einschaltung von Blindwiderständen in den Generatorstromkreis herabgesetzt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US588519XA | 1931-01-24 | 1931-01-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE588519C true DE588519C (de) | 1933-11-18 |
Family
ID=22019288
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES102889D Expired DE588519C (de) | 1931-01-24 | 1932-01-22 | Verfahren zur Vermeidung des Aussertrittfallens von parallel arbeitenden Synchronmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE588519C (de) |
-
1932
- 1932-01-22 DE DES102889D patent/DE588519C/de not_active Expired
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