DE1220650B - Anordnung zum praezisen Anhalten von schnell bewegtem, flachem Foerdergut - Google Patents

Anordnung zum praezisen Anhalten von schnell bewegtem, flachem Foerdergut

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DE1220650B
DE1220650B DES78938A DES0078938A DE1220650B DE 1220650 B DE1220650 B DE 1220650B DE S78938 A DES78938 A DE S78938A DE S0078938 A DES0078938 A DE S0078938A DE 1220650 B DE1220650 B DE 1220650B
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Germany
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Pending
Application number
DES78938A
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Steiner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Publication of DE1220650B publication Critical patent/DE1220650B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C1/00Measures preceding sorting according to destination
    • B07C1/02Forming articles into a stream; Arranging articles in a stream, e.g. spacing, orientating

Landscapes

  • Delivering By Means Of Belts And Rollers (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
B07c
Deutsche KLi 43 ä - 42/02
Nummer: 1220 650
Aktenzeichen: S 78938IX c/43 ä
Anmeldetag: 11. April 1962
Auslegetag: 7. Juli 1966
Bei Fördereinrichtungen für flaches Fördergut, z. B. Briefe und Postkarten, wird es in gewissen Fällen als sehr nächteilig empfunden, daß beim Abschalten der Fördereinrichtung an einem Haltepunkt nicht immer die gleiche Endläge des Fördergutes erreicht wird. Zur Zeit des Abschaitens hat nämlich das Fördergut das Bestreben, entsprechend seiner kinetischen Energie weiterzulaufen und erst züni Stillstand zu kommen, Wenn durch Reibung ^Wischen dem Fördergut Und der Gleitbahn diese Energie verbraucht ist. iö Der Weg, den das Fördergut üäch dem Abschälten zurücklegt, variiert, da die MaSSe des Fördergutes und der Reibungskoeffizient in der Regel nicht konstant sind. Diese Verhältnis'se' sind aber unzureichend, wenn z. B. nach dem" Anwälten de§ Fördergutes ein ig Verfahrensprozeß selbsttätig ablaufen soll, der eine eindeutige Läge des Fördergutes voraussetzt. So müssen beispielsweise iü der" BfifcrVerteilteclinik die auf einem Förderband transportierten Sendungen zum Aufdrucken bzw. Ablesen eines Kodes kurzzeitig je- ao weils an der gleichen Stelle angehalten und wieder auf die Geschwindigkeit der Gesamtförderstrecke beschleunigt werden.
Insbesondere für Förderanlagen in der Briefverteiltechnik wurde deshalb bereits vorgeschlagen, die Gleitbahn an den für das Fördergut vorgesehenen Haltepunkten zu unterbrechen und zur Endlagenkorrektur durch ein an sich bekanntes gegenläufiges Bremsband zu ersetzen. Bei einer derartigen Vorrichtung läuft das Fördergut nach dem Abschalten des Förderbandes zwar auch noch eine kurze Strecke in Förderrichtung weiter, wird jedoch von dem gegenläufigen Bremsband zum Stillstand gebracht und in die vorher bestimmte Endlage, z. B. an einen Förderstift einer Mitnahmekette, zurückgeschoben. Abgesehen davon, daß eine gewisse Zeit vergeht, bis das Fördergut von einem gegenläufigen Bremsband in die Endstellung zurückgebracht ist, müssen bei diesem System noch gewisse Toleranzen bezüglich der Endlage in Kauf genommen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zum präzisen Anhalten von schnell bewegtem, flachem Fördergut, wie Briefen und Karten, zu schaffen. Diese Aufgabe wird für zwangsweise geführtes Fördergut dadurch gelöst, daß seine Elektromagnetkupplung vorgesehen ist, über die die Mittel zur zwangweisen Führung angetrieben werden, und daß eine Elektromagnetbremse angeordnet ist, über die diese Führungsmittel abgebremst werden und daß ferner ein Schaltelement in Abhängigkeit von Abtasteinrichtungen von der Elektromagnetkupplung auf die Elektromagnetbremse umschaltet, und umgekehrt.
Anordnung zum präzisen Anhalten
von schnell bewegtem, flachem Fördergut
Anmeldef:
Siemens & Haiske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbäehefplatz 2
Als Brfifidef benannt:
Otto Steiner, München
Im Gegensatz zu aÜM bekannten Abbremsmitteln* wie Reibbremsen, dämpfenden Anschlägen, Klemmeinrichtungen usw., ist die Anordnung nach der Erfindung in der Lage, schnell bewegtes flaches Fördergut mit großer Genauigkeit anzuhalten, wobei gewisse Steuerkanten des Fördergutes, beispielsweise durch Lichtschranken, abgetastet werden.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht neben der mit anderen Mitteln nicht zu erreichenden Anhaltegenauigkeit darin, daß verschiedene Dicken der abzubremsenden Gegenstände überhaupt kernen und verschiedene Massen kaum einen Einfluß auf die Anhaltestellung haben. Außendem kann das Fördergut praktisch schlupflos wieder auf die allgemeine Fördergeschwindigkeit beschleunigt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Patentansprüchen enthalten und in der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Figuren erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für eine Anordnung nach der Erfindung in der Vorderansicht,
Fig. 2 in der Draufsicht,
F i g. 3 a bis 3 c eine schematische Darstellung der Transportrollen mit Lichtschranken bei drei verschiedenen Stellungen des Fördergutes,
F i g. 4 den Stromkreis für den Auslösemagneten,
Fig. 5 die elektrische Schaltung von Lichtschranken in Verbindung mit Relais,
Fig. 6 die Umschaltung von Magnetkupplung auf Magnetbremse.
Auf der einen Seite eines Haupttransportmittels 1, z. B. eines Förderbandes, sind Förderrollen 2 angeordnet, denen schwenkbare Andruckrollen 3 gegenüberstehen. Die Förderrollen 2 werden über eine Elektromagnetkupplung 4 oder eine Reibungskupplung angetrieben und über eine Elektromagnetbremse 5 abgebremst. An den Förderrollen 2 liegt Fördergut 6 an. Die Andruckrollen 3, die ebenfalls
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angetrieben sein können, sind mit hebelartigen Lenkern 7 verbunden, an denen eine Zugfeder 8 angreift. An dem freien Ende der hebelartigen Lenker ist eine Verklinkung 9 vorgesehen, die sich auf den abgefallenen Anker des Magneten 10 abstützt. Mit A, B sind Lichtschranken und mit S, R Relais bezeichnet.
Das auf dem Förderband 1 ankommende Fördergut 6 wird im Bereich der Haltestelle zwischen Förder- und Andruckrollen 2, 3 transportiert. Sobald die Hinterkante des Fördergutes (F i g. 3) die Lichtschranke A passiert, wird durch den Impuls der Fotozelle das Relais R (F i g. 5) zum Ansprechen gebracht. Der Kontakt rl (Fig. 4) des Relais R schließt den Stromkreis des Auslösemagneten 10, wodurch die Verklinkung 9 gelöst wird und die Andruckrollen 3 durch die Zugfeder 8 gegen das Fördergut gezogen werden.
Damit übernehmen die Förderrollen 2 auf Grund ihres hohen Reibwertes den Weitertransport der Sendungen. Durch Zuschaltung eines Vorgeleges oder so Teilabschaltung der Erregung der Elektromagnetkupplung 4 durch Öffnung des Kontaktes r2 und Einschleifung eines Widerstandes (F i g. 6) kann nun die Fördergeschwindigkeit herabgesetzt werden, bis die Hinterkante des Fördergutes die Lichtschranke B pas- ag siert hat. Der Impuls dieser Fotozelle schaltet über denKontakt s dasRelais 5 die Elektromagnetbremse 5 ein und die Elektromagnetkupplung völlig ab. Das Fördergut wird damit in konstanter Zeit und mit großer Genauigkeit angehalten, da die Massenunter- ao schiede des immer gleichartigen Fördergutes gegenüber der Schwungmasse der Abbremseinrichtung gering sind. . / ' '-'
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Es können beispielsweise statt der Relais auch Schalttransistoren Verwendung finden und statt der Förderrollen zur zwangweisen Führung des Fördergutes im Bereich der Anhaltestellung auch andere Mittel vorgesehen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Anordnung zum präzisen Anhalten von schnell bewegtem, flachem Fördergut, z. B. Briefen und Karten, das zwangsweise geführt ist, d a durch gekennzeichnet, daß eine Elektromagnetkupplung (4) vorgesehen ist, über die die Mittel zur zwangsweisen Führung (2) angetrieben werden und daß eine Elektromagnetbremse (5) angeordnet ist, über die diese Führungsmittel abgebremst werden und daß ferner ein Schaltelement (s) in Abhängigkeit von Abtasteinrichtungen (S) von der Elektromagnetkupplung (4) auf die Elektromagnetbremse (5) umschaltet, und umgekehrt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur zwangsweisen Führung Förderrollen (2) vorgesehen sind, denen schwenkbare Andruckrollen (3) gegenüberstehen.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Abtasteinrichtung Lichtschranken (A, B) vorgesehen sind und als Schaltelement ein.Relaiskontäkt (s) dient. !
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nf. 705 290.
Hierzu 1 BlattZeichnungen
609 588/189 6.66 © Bundesdruckerei Berlin
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