DE1229004B - Trennvorrichtung fuer unguenstig ueberlappt laufende Sendungen in Hochkantfoerder-einrichtungen - Google Patents
Trennvorrichtung fuer unguenstig ueberlappt laufende Sendungen in Hochkantfoerder-einrichtungenInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07C—POSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
- B07C1/00—Measures preceding sorting according to destination
- B07C1/02—Forming articles into a stream; Arranging articles in a stream, e.g. spacing, orientating
- B07C1/04—Forming a stream from a bulk; Controlling the stream, e.g. spacing the articles
Landscapes
- Delivering By Means Of Belts And Rollers (AREA)
- Pile Receivers (AREA)
- Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B 65h
Deutsche Kl.: 8Ie-147
Nummer: 1229 004
Aktenzeichen: S 96246 XI/81 e
Anmeldetag: 29. März 1965
Auslegetag: 17. November 1966
In Hochkantförderbandkanälen, die an mehreren Stellen von oben mit Sendungen, z. B. Briefen, Karten
usw., beschickt werden, kann es vorkommen, daß mehrere Briefe links und rechts überlappt in einem
Kanal laufen. Die Ursache dieser Überlappung soll 5 an Hand der Briefverteiltechnik erläutert werden.
Beim Lauf der Briefe durch die Codierplätze werden die Briefe gleichzeitig über Vorverteiler in zehn Richtungen
verteilt. Sie fallen dabei in Hochkantförderbandkanäle, unter denen ein Horizontalband läuft,
das die Briefe zu den entsprechenden Vertikalstaplern fördert. Da die Codierplätze beliebig betätigt
werden können, fallen auch die Briefe zu ganz verschiedenen Zeiten in die Hochkantförderbandkanäle.
Je nach Verteilung (Ziel der Briefe) und Anzahl der Codierplätze kann dadurch ein Hochkantförderbandkanal
zeitlich mit sehr vielen Briefen beschickt werden. Es kann auf diese Weise vorkommen, daß dann
mehrere Briefe nebeneinander links und rechts überlappt in einem Hochkantförderbandkanal laufen.
Wenn diese Sendungen nach dem Verlassen des Hochkantförderbandkanals und dem Passieren einer
Wendestrecke horizontal gestapelt werden sollen, treten Stapelstörungen nur dann nicht auf, wenn die
Briefe nach oben, d. h. günstig, überlappt einlaufen. Bei mehreren nach unten, d. h. ungünstig, überlappt
einlaufenden Sendungen arbeitet ein Vertikalstapler hingegen nicht mehr störungsfrei, da die nachträglich
einlaufenden Briefe nicht mehr zwischen die bereits gestapelten Briefe eingeschoben werden können.
Es sind Vorrichtungen zur selbsttätigen Trennung von Briefsendungen zwecks Einzelförderung der
Briefe, Postkarten usw. bekannt. Diese bekannten Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß ein
sicheres Trennen der Sendungen nicht möglich ist, wenn diese ungünstig überlappt sind.
Bei einer weiteren bekannten Trennvorrichtung für Hochkantfördereinrichtungen sind die Auslaufenden
der Hochkantförderbandkanäle als Zwischenspeicher ausgebildet. Jeder dieser Zwischenspeicher
ist mit einer Blattfeder und einem drehbar gelagerten Bremsstück ausgerüstet. Unmittelbar vor den Zwischenspeichern
sind pneumatische Trennrollen angeordnet, die von einem mechanischen Antriebsmittel
gemeinsam angetrieben werden. Bei dieser Anordnung kann sich eine ungünstige Überlappung nicht
nachteilig auswirken, da alle über die Hochkantfördereinrichtung ankommenden Sendungen erst in
den Speicherraum gelangen und an dem dort vorgesehenen Bremsstück ausgerichtet werden. Diese
Anordnung ist aber verhältnismäßig aufwendig, da für jeden Hochkantförderbandkanal ein Speicher-Trennvorrichtung
für ungünstig überlappt
laufende Sendungen in Hochkantfördereinrichtungen
laufende Sendungen in Hochkantfördereinrichtungen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
Als Erfinder benannt:
Otto Steiner, München
Otto Steiner, München
raum und eine pneumatische Trennrolle erforderlich sind. Außerdem werden grundsätzlich alle Sendungen
erst durch den Speicherraum geschleust, ganz gleich, ob sie einzeln oder in einer überlappten Folge
ankommen.
Auf einem ähnlichen Prinzip beruht schließlich eine Trennvorrichtung, bei der alle auf einem flachen
Förderband ankommenden Sendungen in einem Abschnitt einlaufen, der an einer Seite von einer Saugkammer
begrenzt wird. Über dieser Saugkammer verläuft ein endloses Band, das die angesaugten Sendungen
an zwei in Förderrichtung hintereinander angeordneten Saugabstreifern vorbeitransportiert, bis sie
von Führungsrollen und -bändern übernommen werden. Doppelt- bzw. Dreifachabzüge werden von den
Saugabstreifern festgehalten und erst freigegeben, wenn die an dem über der Saugkammer verlaufenden
Band anliegende Sendung abtransportiert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine Einrichtung zu schaffen,
durch die die über eine Förderstrecke ankommenden Sendungen, z. B. Briefe, Karten usw., so geordnet
werden, daß Stapelstörungen vermieden werden. Diese Aufgabe wird mit einer Trennvorrichtung für
ungünstig überlappt laufende Sendungen in Hochkantfördereinrichtungen mit senkrechten Förderbändern
zum Weiterbefördern der Sendungen dadurch gelöst, daß ein mit einem Steuerhebel verbundener
und mit einem hakenförmigen Ansatz versehener Sperrhebel vorgesehen ist, der über den Steuerhebel
durch die Vorderkante der ersten Sendung gesteuert in den Hochkantförderkanal einschwenkt und ungünstig
überlappte Sendungen festhält, bis die hintere Kante der ersten Sendung den Sperrhebel pas-
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siert hat. Mit einer derartigen Vorrichtung wird gegenüber den bekannten Vorrichtungen erreicht,
daß der Einlauf einzelner Briefe in eine Stapelstrecke nicht beeinträchtigt wird und auch günstig überlappt
laufende Briefe nicht behindert werden. Ungünstig überlappt laufende Briefe werden hingegen angehalten
und entweder einzeln oder in der Form mehrerer nebeneinanderliegender Briefe weitergegeben.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Trennvorrichtung in der Ruhelage, F i g. 2 diese Trennvorrichtung in der Betriebslage,
F i g. 3 diese Trennvorrichtung mit günstig überlappten Briefen und
F i g. 4 mit ungünstig überlappten Briefen.
In einem Hochkantförderkanal 1 sind Sendungen 2, 2 c, 2d, 2e vorgesehen, die durch das horizontale
Förderband 3 in Richtung zu Förderbändern 4, 5 geschoben werden, die die Briefe aus dem
Hochkantförderkanal ableiten. Mit 6 ist ein auf der Achse 7 gelagerter Steuerhebel bezeichnet. Auf die-.ser
Achse ist ferner noch ein Sperrhebel 8 mit einem hakenförmigen Ansatz 8 a angeordnet, den eine
Druckfeder 8 b auf den Anschlag 6 b des Steuerhebels 6 drückt. Eine Zugfeder 6 c hält den Steuerhebel
6 in der Ruhelage, in der er mit dem Hebelarm 6 a in den Förderweg zwischen den Förderbändern
4, 5 hineinragt. Die vordere Kante des ersten Briefes ist mit dem Bezugszeichen 2 α und die hintere
Kante mit dem Bezugszeichen 2 b versehen. Den Hochkantförderkanal begrenzen die Seitenwände 9
und 10.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Ein von den Förderbändern 4, S erfaßter Brief 2
(F i g. 1) verschiebt bei seinem Weitertransport in Pfeilrichtung mit seiner Vorderkante 2 a den Hebelarm
6ß des auf der Achse 7 gelagerten Steuerhebels 6 nach oben. Der Sperrhebel 8 kann der Steuerhebelbewegung
so weit folgen, bis der hakenförmige Ansatz 8a auf dem Brief 2 aufliegt. Er behält diese
Lage bei, bis der Brief durchgelaufen ist, und fällt dann bis zur Seitenwand 10 durch. Ein mit sehr kurzem
Abstand folgender Brief 2 c wird von dem hakenförmigen Ansatz 8 a so lange angehalten, bis
die hintere Kante 2 b des Briefes 2 den Hebelarm 6 a passiert hat. Die Zugfeder 6 c zieht dann den Steuerhebel
6 und den Sperrhebel 8 über den Anschlag 6b in die Ausgangsstellung zurück. Der von dem hakenförmigen
Ansatz 8α angehaltene Brief 2c (Fig. 2) wird wieder freigegeben und kann in die Wendestrecke,
die nicht dargestellt ist, einlaufen:
In dem in der F i g. 3 gezeigten Hochkantförderkanal
1 sind für das Stapeln günstig überlappte Briefe dargestellt. Wenn diese Briefe nämlich die vor der
Stapeleinrichtung angeordnete Wendestrecke durchlaufen, die die hochkant stehenden Briefe um 90°
— nach F i g. 3 nach oben — um ihre Längsachse dreht, dann liegen diese überlappten Briefe in der
Reihenfolge richtig, da die nachfolgenden Briefe sich im Stapler immer auf die bereits gestapelten Briefe
legen können. Auch der erste Brief dieses Briefzuges hebt' den Steuerhebel 6 hoch. Der Sperrhebel 8 fällt
mit seinem hakenförmigen Ansatz 8 α auf die überlappt durchlaufenden Briefe 2 el und tastet sie nur
ab. Der Steuerhebel und der hakenförmige Ansatz beeinträchtigen den Briefeinlauf in eine Wendestrecke
nicht, da der hakenförmige Ansatz nur mit einer ganz geringen Kraft auf den Briefen aufliegt.
Beim Briefabzug nach F i g. 4 handelt es sich um ungünstig überlappte Briefe, die nach dem Passieren
einer Wendestrecke nach unten überlappt in einem Stapler ankommen wurden. Wenn der erste einlaufende
Brief mit seiner Vorderkante 2 α den Steuerhebel 6 über den Hebelarm 6 a anhebt, fällt ebenfalls
der Sperrhebel 8 mit seinem hakenförmigen Ansatz 8 a auf diesen Brief 2. Hat dabei eine Überlappung
den hakenförmigen Ansatz 8 α bereits passiert, dann
läuft diese auch so überlappt weiter und in einen anschließenden Stapler. Da zwei ungünstig überläppte
Briefe keine Stapelstörung verursachen, ist ein solcher Einlauf zulässig. Der nächste überlappte
Brief 2 e wird von dem hakenförmigen Ansatz 8 a
aber so lange angehalten, bis die Hinterkante 2 b des vorhergehenden Briefes den Hebelarm 6 a passiert
hat. In dieser Zwischenzeit können je nach Überlappung von dem hakenförmigen Ansatz auch mehrere
Briefe angehalten werden. Wenn der Sperrhebel 8 mit seinem hakenförmigen Ansatz 8 α die angehaltenen
Briefe wieder freigibt, dann ist zwischen dem vorhergehenden und den folgenden Briefen ein für das
Stapeln günstiger Abstand entstanden.
Claims (4)
1. Trennvorrichtung für ungünstig überlappt laufende Sendungen in Hochkantfördereinrichtungen
mit senkrechten Förderbändern zum Weiterbefördern der Sendungen, dadurchgekennzeichnet,
daß ein mit einem Steuerhebel (6) verbundener und mit einem hakenförmigen
Ansatz (8 a) versehener Sperrhebel (8) vorgesehen ist, der über den Steuerhebel durch die
Vorderkante (2 a) der ersten Sendung (2) gesteuert in den Hochkantförderkanal einschwenkt
und ungünstig überlappte Sendungen festhält, bis die hintere Kante (2 b) der ersten Sendung
den Sperrhebel passiert hat.
2. Trennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (6) durch
die von den Förderbändern (4, 5) erfaßten Sendüngen (2, 2 c, 2ά, 2e) ausgelenkt wird.
3. Trennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (8 b) zum Andrücken
des Sperrhebels (8) auf einen Anschlag (6 b) des Steuerhebels (6) vorgesehen ist.
4. Trennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rückholfeder (6 c) für
den Steuerhebel vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 3 166 312.
USA.-Patentschrift Nr. 3 166 312.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (8)
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Family Applications (1)
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NL (1) | NL6516501A (de) |
SE (1) | SE306191B (de) |
Cited By (1)
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US3773317A (en) * | 1972-02-28 | 1973-11-20 | Licentia Gmbh | Upright conveying device for flat items |
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1966
- 1966-03-25 AT AT286066A patent/AT260791B/de active
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Also Published As
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GB1093038A (en) | 1967-11-29 |
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