DE1277606B

DE1277606B - Verteilfoerderanlage fuer mit abtastbaren Sortiermerkmalen versehene flache Sendungen, wie insbesondere Postsendungen

Info

Publication number: DE1277606B
Application number: DET26894A
Authority: DE
Inventors: Hans Rapparlie
Original assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Current assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date: 1964-08-27
Filing date: 1964-08-27
Publication date: 1968-09-12

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

B 07 c

Deutsche KL: 43 a-42/02

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

P 12 77 606.6-53 (T 26894)

27. August 1964

12. September 1968

Im Briefverteildienst der Postverwaltungen besteht unter anderem die Aufgabe, die Postsendungen entsprechend ihrem Bestimmungsort jeweils in bestimmte Verteilfächer einzustapeln, so daß schließlich jedem dieser Fächer ein Stapel von Sendungen mit gleichem Bestimmungsort entnommen werden kann.

Im Rahmen der Automatisierung des Verteildienstes sind Anlagen zur maschinellen Verteilung der Postsendungen auf eine Anzahl neben- und/oder übereinander angeordneter Stapelbehälter bekanntgeworden, bei denen die Sendungen in einer gemeinsamen Förderstrecke angefördert werden, die über oder seitlich neben den Stapelbehältern angeordnet ist, und die Zuführung der Sendungen aus dieser Förderstrecke zu einem bestimmten Stapelbehälter über Weichenanordnungen erfolgt. Um eine selbsttätige Verteilung der Sendungen auf die einzelnen Stapelbehälter zu ermöglichen, sind diesen Verteilmaschinen Codierplätze vorgeschaltet. Dort werden die Sendungen mit einem maschinell lesbaren Code versehen, der der Postleitzahl bzw. dem Bestimmungsort der betreffenden Sendung zugeordnet ist. Dieser Code wird an der für alle Stapelbehälter gemeinsamen Zuführförderstrecke abgetastet, und die Sendungen werden unter Auswertung des Abtastergebnisses über die Weichenstrecke in die entsprechenden Stapelfächer eingeschleust.

Die Belieferung der Codierplätze mit Briefsendungen erfolgt im allgemeinen durch sogenannte Zwischenstapler (z. B. entsprechend der deutschen Auslegeschrift 1127 283), die zur puffernden Speicherung der Sendungen dienen und auf der der Einstapelung gegenüberliegenden Seite des Stapels eine Vereinzelungseinrichtung aufweisen. Bekannt ist hierbei auch, eine Anzahl von Codierplätzen wahlweise aus einem von mehreren Zwischenstaplern zu speisen, die unterschiedliche Gattungen von Sendungen •— z. B. Abgangspost und Eingangspost — enthalten. Außerdem ist (wie z. B. in der deutschen Auslegeschrift 1172 885 dargestellt) jeder Codierplatz selbst mit einem kleinen Zwischenstapler ausgestattet. Diese Zwischenstapler haben aber keine Sortierfunktion etwa in dem Sinne, daß in jedem Stapler die Briefe bereits entsprechend ihren Sortiermerkmalen geordnet eingestapelt würden, sondern dienen lediglich als Pufferstapler. Wie in der deutschen Auslegeschrift 1172 885 gezeigt, kann sich an den Ausgang jedes Codierplatzes eine Vorsortierung der Briefe anschließen, indem diese nach Maßgabe von Sortierkriterien — z. B. Ortspost, Luftpost, Fernpost — in einen von mehreren Ausgangskanälen Verteilförderanlage für mit abtastbaren
Sortiermerkmalen versehene flache Sendungen,
wie insbesondere Postsendungen

Anmelder:
Telefunken

Patentverwertungsgesellschaft m. b. H.,
7900 Ulm, Elisabethenstr. 3

Als Erfinder benannt:

Hans Rapparlie, 7750 Konstanz

weitergeleitet werden. Die meisten dieser Ausgangskanäle münden unmittelbar in Endstapler, ein oder mehrere weitere Ausgangskanäle führen über je einen weiteren Zwischenstapler zu einer oder mehreren der obengenannten, mit Weichenanordnungen und Verteilfächern versehenen Verteilmaschinen, in denen die Feinverteilung der Sendungen entsprechend dem in den Codierplätzen aufgedruckten Code stattfindet.

Bei den bekannten Verteilförderanlagen (Verteilmaschinen) werden die einzelnen Stapel von Hand entnommen, zu Bündelungseinrichtungen getragen und schließlich die gebündelten Stapel dem Postabgang zugeführt. Zur Ausführung dieser Tätigkeit sind bei größeren Verteilförderanlagen mit beispielsweise etwa 200 Verteilfächern ständig mehrere Be-j dienungspersonen erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verteilförderanlage für mit abtastbaren Sortiermerkmalen versehene flache Sendungen, wie insbesondere Postsendungen, zu schaffen, die es ermöglicht, aus einer Aufeinanderfolge ungeordneter Sendungen maschinell einen Förderfluß herzustellen, innerhalb dessen Schübe von hinsichtlich ihrer Sortiermerkmale zusammengehörenden Sendungen aufeinanderfolgen. Dies wird durch die Kombination der für sich bekannten Merkmale dadurch erreicht; daß

a) eine Vielzahl von Stapelbehältern vorgesehen ist, in welche die Sendungen nach Abtastung

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ihrer Sortiermerkmale über entsprechend ge- stehen. Die einzelnen Förderkanäle 3 verzweigen sich

steuerte Weichen geordnet eingestapelt werden, über entsprechende Weichen 5 zu den einzelnen

b) jeder Stapelbehälter auf der der Einstapelung Stapelbehältern einer Spalte. Auf der der Einstapelgegenüberliegenden Seite des Stapels eine Ver- stelle der Stapelbehälter gegenüberliegenden Seite einzelungseinrichtung aufweist und die Aus- 5 der Stapel erfolgt die Vereinzelung der Sendungen, gänge aller Vereinzelungseinrichtungen über Die Ausgänge aller Vereinzeier einer Spalte sind in Förderkanäle und entsprechende Zusammen- einem Förderkanal 6 zusammengeführt. Die Fördeführungen zu einem gemeinsamen, gegebenen- rung der Sendungen in allen Förderkanälen 6 erfolgt falls mit weiteren Bearbeitungseinrichtungen in ebenso wie in den Förderkanälen 3 vertikal nach Verbindung stehenden Ausgang führen und io unten. Alle Förderkanäle 6 sind in einer gemein-

c) Steuermittel und Überwachungsorgane vor- samen, in horizontaler Richtung verlaufenden Aushanden sind, die den wahlweise aufeinander- gangsf örderstrecke 7 zusammengeführt, an der nach folgenden Abruf des Inhaltes der Stapelbehälter jeder Einmündungsstelle eines Förderkanals 6 je zu dem gemeinsamen Ausgang ermöglichen. ein Überwachungsorgan 8 angeordnet ist. Diese

Eine bevorzugte Anwendung der Erfindung ergibt 15 letzteren können in besonders einfacher Weise durch sich bei zeilen- und spaltenweise angeordneten Stap- Lichtschranken realisiert werden und geben bei lern und besteht darin, daß die Eingänge aller Stapel- Verdunkelung ein Signal ab. Der Inhalt der Stapelbehälter einer Spalte von einem gemeinsamen For- behälter wird zweckmäßigerweise überlappt verderkanal abzweigen, daß weiterhin die Ausgänge der einzelt, und zwar so lange, bis der betreffende Vereinzelungseinrichtungen aller Stapelbehälter einer ao Stapelbehälter vollkommen oder aber bis zu einer Spalte ebenfalls in einen gemeinsamen Kanal mün- eventuell vorhandenen Trennkarte geleert ist. Die den und daß die Förderrichtung der Sendungen in entsprechenden Überwachungsorgane 8 bleiben also beiden Kanälen die gleiche ist. jeweils während des Vorbeilaufes des gesamten ver-

Aus Raumgründen erweist es sich im allgemeinen einzelten Inhaltes eines Stapelbehälters verdunkelt, als günstig, die Stapelbehälter in einer vertikalen 25 An den Ausgang (Pfeil 9) der Verteilförderanlage, an Ebene anzuordnen. Die Anforderung der Sendungen dem noch ein weiteres Überwachungsorgan 10 ankann dann in der allen Stapelbehältern gemeinsamen geordnet ist, schließt sich im allgemeinen eine Brief-Förderstrecke in besonders zweckmäßiger Weise in bündelungsmaschine an.

horizontaler Richtung erfolgen, wobei man die Aus- Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Verschleusung und Zuführung der Sendungen zu einer 30 teilförderanlage ist nun folgende: An einem BeSpalte von Stapelbehältern vorteilhafterweise vertikal dienungspult ist für jeden Stapelbehälter eine Taste nach unten vornehmen wird. Als günstige Lösung der vorgesehen. Soll nun der Inhalt eines solchen ent-Zusammenführung aller Ausgangskanäle der Stapel- nommen werden und wird die entsprechende Taste behälter kann eine horizontal verlaufende Ausgangs- auf dem Bedienungspult betätigt, so wird dadurch förderstrecke verwendet werden. 35 die Vereinzelungseinrichtung an diesem Behälter ein-

Im folgenden soll die Erfindung an Hand eines in geschaltet. Der Stapelbehälter wird nun vollkommen

der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels entleert und die Sendungen über einen Förderkanal 6

näher erläutert werden. und die Förderstrecke 7 der nachfolgenden Bünde-

Fig. 1 stellt einen Teil einer erfindungsgemäßen lungsmaschine zugeführt und dort gebündelt. Bei der

Verteilförderanlage in einer Ansicht von vorn in 40 Entnahme des Inhaltes- eines weiteren Stapelbehälters

schematischer Weise dar; ist nun folgendes zu beachten: Befindet sich dieser

Fig. 2 zeigt in detaillierter Darstellung, ebenfalls zweite Stapelbehälter in der gleichen Spalte wie der,

in Ansicht von vorn, die Ausbildung zweier Spalten dessen Inhalt bereits vereinzelt wurde, so kann bei

von übereinander angeordneten Stapelbehältern. ihm der Vereinzelungsvorgang erst dann erfolgen,

In dieser letztgenannten Figur sind der Übersicht- 45 wenn die letzte Sendung des ersten Stapelbehälters lichkeit wegen die Einstapel- und Vereinzelungs- an dem an der Einmündung des betreffenden Fördereinrichtungen etwas vereinfacht dargestellt, sowie die kanals 6 in die Förderstrecke 7 liegenden Über-Weichenklappen an den Ausschleusungsstellen der wachungsorgan 8 vorbeigelaufen ist, das letztere also gemeinsamen Förderstrecke bzw. der zu den ein- wieder in den nicht verdunkelten Zustand zurückzelnen Stapelsträngen führenden Förderkanäle weg- 50 gekehrt ist. Befindet sich hingegen der zweite Stapelgelassen, behälter in einer anderen Spalte als der erste, so kann

In Fig. 1 ist die allen Staplern gemeinsame For- bei ihm die Vereinzelung erst erfolgen, wenn der Inderstrecke zur Anforderung der Sendungen mit 1 be- halt des ersten Stapelbehälters vollkommen an dem zeichnet. In ihr werden die letzteren in horizontaler Überwachungsorgan 10 am Ausgang der gesamten Richtung flach liegend gefördert. Mit 2 ist eine 55 Anlage vorbeigelaufen ist. Dies ist deshalb notgrößere Zahl von Stapelbehältern bezeichnet, die wendig, um zu vermeiden, daß in ungünstigen Fällen zeilen- und spaltenweise angeordnet sind. In der der Inhalt zweier in verschiedenen Spalten befind-Figur ist nur ein Teil dieser Stapelbehälter, und zwar licher Stapelbehälter gleichzeitig an dem Ausgang der nur der an dem ausgangsseitigen Ende der Anlage Verteilförderanlage ankommt. In der nachfolgenden befindliche zu sehen, während sich in Richtung zu 60 Briefbündelungsmaschine wäre ja eine Trennung der dem anderen Ende, also nach links, noch eine be- Sendungen, die aus verschiedenen Verteilfächern liebige Zahl von solchen Stapelbehältern anschließen kommen, nicht mehr möglich,
kann. Die gezeichneten Stapelbehälter sind in fort- In Fig. 2 sind zwei Spalten von Stapelbehältern laufender Reihenfolge mit den Bezugszeichen m_x einschließlich der zugehörigen Zuführungs- und Ausbis p₅ versehen. Die Zuführung der Sendungen zu 65 gangskanäle der erfindungsgemäßen Verteilförderden einzelnen Spalten von Stapelbehältern erfolgt anlage detailliert dargestellt. Die Förderstrecke 1 der über die Förderkanäle 3, die jeweils über eine F i g. 1 wird durch das Transportband 20, die Leit-Weiche 4 mit der Förderstrecke 1 in Verbindung flächen 21 sowie durch die Umlenkrollen 22 und zum

Teil durch die über die Umlenkrollen laufenden Bänder 23 bestimmt. Anstatt der Leitflächen 21 können, wie auch bei allen anderen noch zu beschreibenden Leitflächen, auch sogenannte Leitzäune verwendet werden. Jeder der Förderkanäle 3 wird durch Transportbänder 23, Leitflächen 24, Transportbänder 25 sowie Leitflächen 26 gebildet. Die Weichenanordnungen 4 zur Ausschleusung der Sendungen aus der Förderstrecke 1 in die Förderkanäle 3 sowie die Weichenanordnungen 5 zur Ausschleusung der Sen- ίο düngen aus den Förderkanälen 3 zu den einzelnen Stapelbehältern sind in Fig. 2, wie schon vorstehend erwähnt, der Übersichtlichkeit halber nicht im Detail dargestellt. Auf ihre Darstellung kann auch deshalb verzichtet werden, weil es im Sinne der Erfindung gleichgültig ist, weiche Art von Weichenanordnung verwendet wird, und weil solche Anordnungen auch bereits hinlänglich bekanntgeworden sind.

Eine vorteilhafte Anwendung bei der erfindungsgemäßen Verteilförderanlage können auch die anderweitig bereits vorgeschlagenen sogenannten Folienweichen finden, durch die insbesondere der Steuerungsaufwand gegenüber den bisher üblichen Zungenweichen merklich herabgesetzt werden kann.

An jeder der Weichen 4 und 5 an der Förderstrecke 1 bzw. an den Förderkanälen 3 ist ein Paar von zusammenwirkenden, ständig angetriebenen Transportrollen 27 angeordnet. Diese stellen den Transport der Sendungen jeweils im Bereich hinter einer Weiche sicher, da dort immer nur auf der einen Seite des Förderweges ein durchlaufendes Förderband vorhanden ist, während die andere Seite durch eine Leitfläche gebildet wird. Von jeder Weiche 5 führen je ein Paar von Transportbändern 28 die Sendungen in Pfeilrichtung 29 den Stapeln 30 in den Stapelbehältern 2 zu. Auf der der Einstapelstelle gegenüberliegenden Seite jedes Stapels befindet sich eine Vereinzelungseinrichtung 31. Diese besteht aus einer Saugkammer und einem über diese und zwei Umlenkrollen laufenden, durchgehend gelochten Förderband. An der Saugkammer liegt ständig Unterdruck, das Förderband befindet sich normalerweise im Stillstand und wird nur auf einen Abrufbefehl hin angetrieben. Im Sinne der Erfindung kann entweder die Einstapelstelle, gebildet durch die zusammenwirkenden Bänder 28, ortsfest und die Vereinzelungseinrichtung 31 entsprechend dem Füllzustand des Stapelbehälters beweglich ausgebildet sein, oder umgekehrt, die Einstapelstelle entsprechend dem Füllzustand des Stapelbehälters beweglich und die Vereinzelungseinrichtung ortsfest ausgebildet sein. An den Ausgang jeder Vereinzelungseinrichtung schließt sich ein Förderkanal an, der aus einem über zwei Umlenkrollen laufenden, ständig angetriebenen Transportband 32 und einer Leitfläche 33 besteht. Die Förderkanäle aller Stapelbehälter einer Spalte münden in einen Förderkanal 6. Dieser wird durch ein ständig angetriebenes Transportband 34 und durch Leitflächen 35 gebildet. Alle Förderkanäle 6 münden schließlich in die Ausgangsförderstrecke 7, die aus den beiden ständig angetriebenen Transportbändern 36 und 37 gebildet wird. Im Bereich dieser Transportbänder sind die Überwachungsorgane 8 und 10 angeordnet.

Wenngleich die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben wurde, bei dem die Stapelbehälter alle in einer vertikalen Ebene angeordnet sind, so ist es jedoch selbstverständlich, daß die Erfindung ebensogut auch bei einer Anordnung der Stapelbehälter in einer horizontalen Ebene realisiert werden kann. Auch ist es bei der Anwendung der Erfindung unwesentlich, ob in jeder Spalte mehrere Stapelbehälter vorhanden sind oder ob nur ein einziger vorgesehen ist. Ferner ist es prinzipiell gleichgültig, ob die gemeinsame Förderstrecke bei einer Verteilförderanlage mit Anordnung der Stapler in einer vertikalen Ebene in horizontaler Richtung verläuft und die Zuführung der Sendungen zu den Stapelbehältern vertikal nach unten — oder gegebenenfalls auch nach oben — erfolgt, oder ob die gemeinsame Förderstrecke in vertikaler Richtung verläuft und die Zuführung der Sendungen zu den Stapelbehältern horizontal erfolgt, also zeilenweise Zuführung der Sendungen zu den Stapelbehältern stattfindet.

Claims

Patentansprüche:

1. Verteilförderanlage für mit abtastbaren Sortiermerkmalen versehene flache Sendungen, wie insbesondere Postsendungen, zum maschinellen Herstellen eines Förderflusses, innerhalb dessen Schübe von hinsichtlich ihrer Sortiermerkmale zusammengehörenden Sendungen aufeinanderfolgen, aus einer Aufeinanderfolge ungeordneter Sendungen, gekennzeichnet durch die Kombination der für sich bekannten Merkmale, daß

a) eine Vielzahl von Stapelbehältern (2) vorgesehen ist, in welche die Sendungen nach Abtastung ihrer Sortiermerkmale über entsprechend gesteuerte Weichen geordnet eingestapelt werden,

b) jeder Stapelbehälter (2) auf der der Einstapelung gegenüberliegenden Seite des Stapels eine Vereinzelungseinrichtung (31) aufweist und die Ausgänge aller Vereinzelungseinrichtungen über Förderkanäle (6, 7) und entsprechende Zusammenführungen zu einem gemeinsamen, gegebenenfalls mit weiteren Bearbeitungseinrichtungen in Verbindung stehenden Ausgang (9) führen und

c) Steuermittel und Überwachungsorgane vorhanden sind, die den wahlweise aufeinanderfolgenden Abruf des Inhaltes der Stapelbehälter (2) zu dem gemeinsamen Ausgang (9) ermöglichen.

2. Verteilförderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstapelanordnung (28) eines jeden Stapelbehälters (2) ortsfest angeordnet ist, während die Vereinzelungseinrichtung (31) entsprechend dem Füllzustand des Stapelbehälters beweglich ausgebildet ist.

3. Verteilförderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstapelanordnung (28) eines jeden Stapelbehälters (2) entsprechend dem Füllzustand des Stapelbehälters beweglich ausgebildet ist, während die Vereinzelungseinrichtung (31) ortsfest am Stapelbehälter angeordnet ist.

4. Verteilförderanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Ausbildung der Vereinzelungseinrichtungen (31), derart, daß die Sendungen überlappt abgezogen werden und jeweils nach Einschaltung einer solchen Einrichtung der betreffende Stapel

(30) vollständig oder aber bis zu einer gegebenenfalls vorhandenen Trennkarte vereinzelt wird.

5. Verteilförderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung des Anwachsens des Stapels (30) gleich ist der Anförderrichtung der Sendungen in der allen Stapelbehältern (2) gemeinsamen Förderstrecke (1).

6. Verteilförderanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei zeilen- und spaltenweise angeordneten Staplern die Eingänge aller Stapelbehälter (2) einer Spalte von einem gemeinsamen Förderkanal (3) abzweigen, daß weiterhin die Ausgänge der Vereinzelungseinrichtungen aller Stapelbehälter einer Spalte ebenfalls in einen gemeinsamen Förderkanal (6) münden und daß die Förderrichtung der Sendungen in beiden Kanälen die gleiche ist.

7. Verteilförderanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung aller Stapelbehälter in einer vertikalen Ebene die Anforderung der Sendungen in der allen Stapelbehältern (2) gemeinsamen Förderstrecke (1) in horizontaler Richtung erfolgt und daß die Aus-Schleusung (4) und Zuführung der Sendungen zu einer Spalte von Stapelbehältern vertikal nach unten erfolgt.

8. Verteilförderanlage nach Anspruch 7, bei der die Förderkanäle (6) jeder Spalte von Stapelbehältern vertikal nach unten verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Förderkanäle (6) alle in eine gemeinsame horizontal verlaufende Ausgangsförderstrecke (7) münden.

9. Verteilförderanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei zeilen- und spaltenweise angeordneten Stapelbehältern die Eingänge aller Stapelbehälter einer Spalte (Einstapelstelle 28) von einem gemeinsamen Förderkanal (3) abzweigen, daß die Ausgänge dieser Stapelbehälter (Vereinzelungsstelle 31) ebenfalls in einen gemeinsamen Förderkanal (6) münden, und daß die Anlage derart symmetrisch in bezug auf den Stapel ausgebildet ist, daß die Förderrichtung der Sendungen in diesen beiden Förderkanälen (3, 6) ebenso gleich ist wie in den den letzteren vor- bzw. nachgeschalteten beiden Sammelförderstrecken (1, 7) die der Anforderung der zu verteilenden bzw. der Zusammenführung der verteilten Sendungen an einen gemeinsamen Ausgang dienen.

10. Verteilförderanlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang (Vereinzelungsstelle) jedes Stapelbehälters oder jeder Spalte von Stapelbehältern ein Überwachungsorgan (8) am Förderweg der Sendungen angeordnet ist, welches den Vorbeilauf des vereinzelten Stapelgutes eines Stapelbehälters feststellt, daß Steuermittel vorgesehen sind, die den Inhalt eines weiteren Stapelbehälters erst dann zur Vereinzelung freigeben, wenn der vereinzelte Inhalt des ersten Stapelbehälters an dem Überwachungsorgan (8) am Ausgang der Spalte vorbeigelaufen ist, daß ferner Steuermittel vorgesehen sind, die den Inhalt eines Stapelbehälters einer zweiten Spalte von Stapelbehältern erst dann zur Vereinzelung freigeben, wenn der vereinzelte Inhalt des Stapelbehälters einer ersten Spalte in einem Überwachungsorgan (10), das am Ausgang der Anlage, nach der Einmündung des Förderkanals der letzten Spalte, angeordnet ist, ein Signal erzeugt hat.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1028 587,
092, 1127 283, 1172 885.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen