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Förderband mit wahlweiser Verteilung. Vorliegende Erfindung verfolgt
den Zweck, bei dem im Patent 425411 geschützten Förderband, bei welchem das Festhalten,
die Mitnahine und die Förderung von Gegenständen durch Umlegen der beiden kanten
in eine dem flach weiterlaufenden Hauptblatt des i Förderbandes annähernd parallele
Lage erfolgte, durch Einbau geeigneter Mittel eine wahlweise Verteilung der Gegenstände,
z. B. loser Zettel, von einer oder mehreren Vertei- ., lerstellen aus an beliebig
viele Empfangsstellen zu ermöglichen. Gemäß der Erfindung wird die wahlweise Verteilung
der Gegenstände dadurch erreicht, daß im Förderbande anliegende, in der Verteilerstelle
befestigte Führungsbänder, Drähte o. dgl. eingefügt werden, deren jeweilige Länge
sich nach dem Abstande der zu beschickenden Empfangsstelle von der Verteilerstelle
aus richtet. Diese Förderbänder besitzen gegenüber bekannten Anlagen gleicher Zweckbestimmung
den großen Vorteil, daß die zu befördernden Gegenstände ohne Wartezeit von den Sendestellen
aus nach den gewünschten Empfangsstellen sofort aufgegeben werden können. Weiter
ist noch hervorzuheben, daß eine nachträgliche Erweiterung der wahlweisen Verteilungseinrichtung
bei Hinzukommen neuer Empfangsstellen in eine vorhandene Anlage durch einfaches
Nachlegen von Führungsbändern entsprechender Länge leicht möglich ist. Der Fortfall
irgendwelcher mechanisch oder elektrisch zu betätigender Schaltglieder, welche bei
bekannten Anlagen zur wahlweisen Verteilung notwendig sind, macht die Anlage vorliegender
Erfindung absolut sicher und außerdem in der Herstellung einfach und billig.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Förderbandes mit
wahlweiser Verteilung
schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb.
i die Gesamtansicht einer Förderbandanlag e, Abb.2 Vorderansicht einer Absendestelle,
Abb.3 ein Stück eines teilweise aufgeklappten Förderbandes mit den zwischen den
Führungsbändern liegenden Gegenständen (Zettel), Abb.:1 das Förderband nach Abb.3
im Schnitt, Abb.5 ein mit Rollen versehenes Stück eines Führungsbandes.
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Ein über Walzen a geführtes endloses Förderband b nach Patent .125.111
ist gemäß der Erfindung mit Führungsbändern, z. B. aus Metall. Drähten
c, d, e o. dgl. ausgerüstet, die an der Sendestelle f befestigt sind,
im übrigen aber in ihrer ganzen Ausdehnung lose im Förderband b liegen. Die Führungsbänder
e reichen von der Sendestelle f aus nur so weit in das Förderband b hinein, als
es zur sicheren Erfassung und Weiterführung der Zettel o, durch die sich hier auf
das Hauptblatt des Förderbandes b anschmiegenden Kanten k, notwendig ist. Die Führungs-,
Bänder e sind am Senderschlitz D befestigt und ist dieser der Empfangsstelle G zugeordnet.
Die Führungsbänder c, d liegen mit iliref ganzen Länge im Förderbande b und überbrücken
für die nach den Stellen H, J bestimmten Sendungen die aufgeklappte Empfangsstelle
G. Während das Führungsbä.nd d in der Empfangsstelle H endigt, reichen die Führungsbänder
c noch ein Stück über diese Stelle hinweg und endigen in kurzer Entfernung von dieser.
Es ist nicht notwendig, die der letzten Empfangsstelle J zugeordneten Metallbänder
c bis in. diese Stelle zu führen, da nach Überführung der vorletzten Empfangsstelle
das inzwischen wieder geschlossene Förderband b die Gegenstände am vorzeitigen Verlassen
desselben hindert. An den Stellen, an welchen das Förderband b durch Rollenstiftern
aufgeklappt gehalten wird, ist es vorteilhaft, die Führungsbänder c, d mit kleinen
Walzen tt o. dgl. auszurüsten (Abb. 5). Durch diese Maßnahme wird eine bessere Förderung
der Gegenstände gewährleistet, weil auch bei welligem Förderbande b die 'Zettel
o von den überhöhten Walzen n genügend gegen dieses angedrückt werden. Die am Sender
f in die Schlitze g, h', i eingeführten Zettel o o. dgl. liegen während
ihrer Förderung, wie Abb. 3 zeigt, zwischen dem Hauptblatt des Bandes
b bzw. seinen Kanten k und den Metallbändern c und d. Die Zettel o
können daher vom Förderband nicht herabfallen, bis sie das Ende des zu seiner Bestimmungsstelle
gehörenden Führungsbandes verlassen haben und eine geöffnete Stelle. des Förderbandes
b erreichen.
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Ein z. B. durch. den Senderschlitz g eingeführter Zettel o wird von
den Führungsbändern e gegen das bewegte Förderband b gedrückt und von diesem mitgenommen.
Die Führungsbänder e endigen an der Stelle, an welcher die sich schließenden Kanten
k in ihrer ganzen Breite mit dem Hauptblatt des Förderbandes b in Berührung kommen.
Der mitgenommene Zettel o kann dann, in der Stelle G angekommen, das Förderband@°b
;verlassen, da er nur von den umgeklappten Kanten geführt wurde, die an dieser Stelle
aufgeklappt werden. Ein am Sender/ in den Schlitz h oder i eingeführter Zettel
o o. dgl. wird von den Führungsbändern c oder d gegen das bewegte Förderband b angedrückt
und mitgenommen. Die Führungsbänder e unterstützen dabei die Einführung der Zettel
o bis zur endgültigen Aufnahme durch das ,geschlossene Förderband b in oben geschilderter
Weise. Der Zettel o befindet sich nun, wie Abb.3 andeutet, entsprechend der gewählten
Empfangsstelle zwischen dem Förderband b sowie seinen Kanten k und den Führungsbändern
c oder d. Liegt beispielsweise ein Zettel o im Förderband b zwischen diesem und
den Führungsbändern c, so kann dieser nur in der Empfangsstelle J abfallen, da die
Führungsbänder c das geöffnete Förderband b sowohl in der Empfangsstelle G als auch
in H überbrücken.