DE1243108B - Verfahren und Einrichtung zum Herstellen eines Foerderflusses von gleichmaessiger Dichte, insbesondere von Postsendungen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Herstellen eines Foerderflusses von gleichmaessiger Dichte, insbesondere von Postsendungen

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DE1243108B
DE1243108B DET27718A DET0027718A DE1243108B DE 1243108 B DE1243108 B DE 1243108B DE T27718 A DET27718 A DE T27718A DE T0027718 A DET0027718 A DE T0027718A DE 1243108 B DE1243108 B DE 1243108B
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Dr Gisbert Burkhardt
Hans Rapparlie
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
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  • Sorting Of Articles (AREA)
  • Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)
  • Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B 65h
Deutsche Kl.: 8Ie-147
Nummer: 1243 108
Aktenzeichen: T 27718 XI/81 e
Anmeldetag: 28. Dezember 1964
Auslegetag: 22. Juni 1967
Bei der mechanisierten Verarbeitung von Postsendungen besteht an verschiedenen Stellen des Bearbeitungsvorganges die Notwendigkeit, aus einem Förderfluß von in ungleichmäßiger Häufung und Überlappung angelieferten Sendungen einen Förderfluß von gleichmäßiger Dichte und Aufeinanderfolge herzustellen.
Die für diesen Zweck als sogenannte Durchlaufvereinzeler bekannten Einrichtungen weisen hinsichtlich ihrer Betriebssicherheit und Anwendbarkeit noch Mängel auf. Besondere Schwierigkeiten bereiten solche Sendungen, die in ungünstiger Überlappung angeliefert werden. Es ist zwar schon eine Einrichtung vorgeschlagen worden, die in der Lage ist, aus regellos und zum Teil auch gehäuft angelieferten Sendungen einen Förderfluß mit einheitlicher Überlappungsrichtung herzustellen. Mit dem dieser Einrichtung zugrunde liegenden Prinzip kann jedoch eine vereinzelte Weitergabe der Sendungen nicht erreicht werden.
Die Erfindung hat ein Verfahren zum Gegenstand, welches sich in vorteilhafter Weise als geeignet erwiesen hat, die eingangs genannte Aufgabe zu lösen. Dieses Verfahren ermöglicht es, aus einem Förderfluß von in unregelmäßiger Häufung und beliebiger Überlappung angelieferten flachen Sendungen, wie insbesondere Postsendungen, einen gleichmäßigen Förderfluß herzustellen, in welchem die Sendungen nach Wunsch entweder überlappt oder vereinzelt sind. Das erfindungsgemäße Vorgehen besteht darin, daß der ankommende Förderfluß durch eine Einrichtung geleitet wird, in welcher die Sendungen gegen ein Auffangelement laufen und sodann im wesentlichen mit ihrem ursprünglich hinteren Ende in den Bereich einer Saugförderstrecke gelangen und in einer Richtung beschleunigt werden, die mit der Einlaufrichtung einen Winkel zwischen etwa 120 bis 180° einschließt.
Eine Einrichtung mit diesen Merkmalen ist an sich aus der deutschen Patentschrift 1 146 449 bereits bekannt. Sie dient dort jedoch zu einem ganz anderen Zweck, nämlich zur Umkehr der Bewegungsrichtung von rechteckförmigem flachem Fördergut insbesondere im Rahmen des Aufstellens von Postsendungen in die lesegerechte Lage. Dabei werden die Sendungen in einer vorgeschalteten Einrichtung — z. B. einem Zwischenstapler — vereinzelt und erst dann, sofern ihre Lage es erfordert, der bekannten Einrichtung zugeführt, die sie mit umgekehrter Bewegungsrichtung verlassen. Der Gedanke, daß eine derartige Einrichtung nicht nur zum Umkehren der Förderrichtung von bereits vereinzelten Sendungen verwendbar ist, Verfahren und Einrichtung zum Herstellen eines Förderflusses von gleichmäßiger Dichte,
insbesondere von Postsendungen
Anmelder:
Telefunken
Patentverwertungsgesellschaft m. b. H.,
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Als Erfinder benannt:
Dr. Gisbert Burkhardt,
Hans Rapparlie, Konstanz
sondern selber einen Weg zum Herstellen eines Förderflusses von vereinzelten oder gleichförmig überlappten Sendungen bietet, wobei die Umkehr der Förderrichtung ohne Interesse ist, ist dagegen neu und überraschend.
Unter Beschränkung auf die vorgenannte neue Anwendung der an sich bekannten Einrichtung bezieht sich die Erfindung somit auch auf die Ausgestaltung dieser Einrichtung selbst. So hat es sich beispielsweise als vorteilhaft erwiesen, die Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens so auszubilden, daß die Bezugsfläche (Auflagefläche) des vor dem Auffangelement und der Beschleunigungsstrecke liegenden Stapelraumes tiefer liegt als die Unterkante der aus der Einlaufförderstrecke in den Stapelraum einlaufenden Sendungen. Dadurch wird nämlich die seitliche Beweglichkeit der Sendungen erhöht, so daß sie mit besonders großer Sicherheit nacheinander mit ihrem ursprünglich hinteren Ende in den Wirkungsbereich des Saugförderbandes gelangen.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung dieser Einrichtung besteht ferner darin, daß die Einlaufförderstrecke auf der der Beschleunigungsstrecke zugewandten Seite und in einem Abstand von dem Auffangelement, der größer ist als die größtmögliche Länge einer Sendung, mit einer Förderrolle endet, die mit etwa radial abstehenden Borsten versehen ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung und weitere vorteilhafte Merkmale gemäß den Unteransprüchen sind an Hand der Zeichnung dargelegt, die auch zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens selbst dient. In der Zeichnung zeigen
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3 4
F i g. 1, 2, 3 und 4 je ein Ausführungsbeispiel einer strecke 14,15 zugewandten Seite mit einer Förder-
zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Ein- rolle, nämlich der schon genannten Rolle 3, die in
richtung in Draufsicht, bekannter Weise mit etwa radial abstehenden
F i g. 5 eine Teilansicht aus F i g. 1 in Richtung des Borsten 3' od. dgl. versehen ist. Diese Maßnahme hat
Pfeiles V, 5 den Zweck, den Enden der jeweils eingelaufenen
F i g. 6 eine weitere Teilansicht in Richtung des Sendung eine Bewegung in Richtung auf die Saug-
Pfeiles VI, wanne 13 zu erteilen, bevor die Sendung auf die
F i g. 7 eine Teilansicht aus F i g. 4 in Richtung des Anlaufwand 15 bzw. die Auffangwand 20 aufläuft.
Pfeiles VII. Dadurch erreicht man, daß die Sendungen mit
Die Einlaufförderstrecke der in F i g. 1 dargestellten io besonders großer Sicherheit nacheinander mit ihrem Einrichtung enthält ein fest angeordnetes, um Rollen ursprünglich hinteren Ende in den Wirkungsbereich 1, 2, 3, 4 und 5 geführtes Förderband 6 und ein auf des Saugförderbandes 14 gelangen,
einer Schwinge 7 gelagertes, um Rollen 8 und 9 Ferner wird die seitliche Beweglichkeit der laufendes Förderband 10. Die Schwinge ist um eine Sendungen erhöht durch eine Ausbildung der EinAchse 11 schwenkbar gelagert. Das Förderband 10 15 laufförderstrecke bzw. des Stapelraumes 22, derart, wird durch die Wirkung einer an der Schwinge 7 daß die Unterkante der einlaufenden Sendungen zu angreifenden Zugfeder 12 nachgiebig gegen das der Bezugsfläche (Aufnahmefläche) des Stapelraumes Förderband 6 gedruckt, mit dem es zwischen den einen geringen Abstand von z. B. einigen Millimetern Rollen 1 und 9 einen Einlauftrichter bildet. Auf aufweist. Schließlich sind im Bereich des Stapelweitere Merkmale der Einlaufförderstrecke wird 10 raumes 22 noch nachgiebige Mittel vorgesehen, um weiter unten eingegangen werden. die eingestapelten Sendungen in Richtung auf die
Die Einrichtung weist ferner eine Beschleunigungs- Beschleunigungsstrecke 14,15 zu leiten. In F i g. 1
strecke auf, die ein über eine Saugwanne 13 lau- ist hierzu ein federndes Andrückelement 25 vorge-
fendes Saugförderband 14 und in dessen Verlange- sehen, welches in der aus F i g. 5 ersichtlichen Weise
rung eine Anlaufwand 15 umfaßt. Die Saugwanne 25 in eine Aussparung der Auffangwand 20 eingreift
steht mit einer Unterdruckquelle in Verbindung. Das und dort nachgiebig anliegt.
Saugförderband läuft über Umlenkrollen 16,17,18 Wie bei Stapeleinrichtungen an sich bekannt, ist
und 19. Es bildet mit dem Band 6 zwischen den die Einlaufförderstrecke so ausgebildet, daß die in
Rollen 16 und 5 den Ausgang der Einrichtung. den Stapelraum 22 austretenden Sendungen eine ver-
Das Saugförderband 14 ist in bekannter Weise über 30 steifende Krümmung erhalten. Man erreicht dies
seinen Umfang hinweg gleichmäßig perforiert, wenn beispielsweise dadurch, daß die Rolle 3 im Bereich
eine überlappte Weitergabe der Sendung vorgesehen des Förderbandes 6 einen kleineren Durchmesser hat
ist. Zum Erzielen einer vereinzelten Weitergabe wird als an ihren beiden Endscheiben (F i g. 6) und daß
in gleichfalls bekannter Weise ein Saugförderband die Rolle 8 mit dem Förderband 10 zwischen diese
verwendet, welches mit in entsprechenden Abständen 35 Endscheiben eingreift. In vorteilhafter Weise ist die
über seinen Umfang verteilten Lochgruppen versehen konvexe Seite der so erreichten Krümmung der
ist. Beschleunigungsstrecke 14,15 zugewandt.
Als Auffangelement für die einlaufenden Sen- Die in Richtung des Pfeiles in ungleichmäßiger
düngen dient eine einfache Auffangwand 20, die sich Häufung an die beschriebene Einrichtung herange-
unmittelbar an die genannte Anlaufwand 15 40 führten Sendungen 23 können in beliebiger Weise
anschließt. überlappt sein. Sie gelangen zwischen das Förder-
Die Förderrichtung des Saugförderbandes 14 der band 6 und das Förderband 10, welches gegebenen-
Beschleunigungsstrecke schließt mit der durch den falls nachgiebig nach außen ausweichen kann,
gestrichelten Pfeil 21 angedeuteten Förderrichtung Zwischen den Rollen 3 und 8 erhalten die Sendungen,
der durch die Förderbänder 6,10 gebildeten Einlauf- 45 wie erwähnt, eine versteifende Wölbung, so daß sie
förderstrecke einen Winkel von etwa 155° ein. sicher in den Stapelraum 22 und an die Auffangwand
Einlaufförderstrecke, Auffangwand 20 und Beschleu- 20 gelangen. Hier tritt bei entsprechender Anhäufung
nigungsstrecke sind so ausgebildet bzw. zueinander der Anlieferung kurzzeitige Stapelbildung ein. Durch
angeordnet, daß die einlaufenden Sendungen an die die im einzelnen angeführten Maßnahmen wird
Auffangwand herangebracht werden und in der 50 erreicht, daß die Sendungen nacheinander mit ihren
Reihenfolge ihres Einlaufens im wesentlichen mit hinteren Enden in den Wirkungsbereich des Saug-
ihrem ursprünglich hinteren Ende in den Wirkungs- förderbandes 14 gelangen. Sie werden so in gleich-
bereich des Saugförderbandes gelangen und daß im mäßiger Dichte und Aufeinanderfolge aus dem
Bereich der Auffangwand und der Beschleunigungs- Stapelraum herausgezogen und zwischen den Rollen 5
strecke ein Stapelraum 22 für eine puffernde Spei- 55 und 16 in Richtung des Pfeiles 26 an die nachfol-
cherung der eingelaufenen Sendungen 23 verfügbar gende Förderstrecke abgegeben. Und zwar bei Ver-
ist. wendung eines durchgehend perforierten Saugförder-
Wie an Hand des Pfeiles 21 zu ersehen, schneidet bandes in definierter einheitlicher Überlappung, bei die durch die Förderrichtung der Förderbänder 6 Verwendung eines Saugbandes mit Lochgruppen mit und 10 gegebene Einlaufrichtung der Sendungen die 60 Abständen vereinzelt. Hinsichtlich einzeln in die Ebene der Beschleunigungsstrecke 14, 15 vor dem Einrichtung einlaufender Sendungen wirkt diese in Auffangelement. Die Förderbänder 6 und 10 der bekannter Weise als reine Umkehreinrichtung.
Einlaufförderstrecke führen die in Richtung des Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ist an Pfeiles 24 eingegebenen Sendungen 23 jeweils zwang- Stelle des federnden Andrückelementes 15 der F i g. 1 läufig bis zu einer Stelle, deren Abstand von der 65 ein auf einer weiteren Schwinge 27 gelagertes, um Auffangwand 20 größer ist als die größtmögliche Rollen 28 und 29 laufendes Förderband 30 verLänge einer Sendung. An dieser Stelle endet die wendet. Dieses Förderband ist in Richtung des Einlaufförderstrecke auf der der Beschleunigungs- Pfeiles angetrieben. Die Schwinge 27 ist bei 31
schwenkbar gelagert und steht unter der Wirkung einer Zugfeder 32, welche die Rolle 28 in Richtung auf die Anlaufwand 15 zu bewegen sucht. Eine Anschlagleiste 33 der Schwinge greift, ähnlich wie das Element25 in Fig.5, in eine Aussparung der Auffangwand 20 ein. Durch diese Ausgestaltung der Einrichtung wird die sichere Bildung von größeren Pufferstapeln im Stapelraum 22 begünstigt.
Die in F i g. 3 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der an Hand der F i g. 1 beschriebenen dadurch, daß an Stelle des auf der Schwinge 7 gelagerten Förderbandes 6 der Einlaufförderstrecke ein Flachförderband (Unterflurförderband) 34 vorhanden ist, welches sich bis in den Bereich der Auffangwand 20 erstreckt. Dieses Band läuft über Umlenkrollen 35 und 36. Auf der linken Seite der Einlaufförderstrecke werden die Sendungen 23 durch einen Leitzaun 37 gestützt.
Fig.4 zeigt eine weitere Ausbildungsmöglichkeit einer Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, die es gestattet, die Sendungen wahlweise an dem Ausgang 26 oder an einem weiteren Ausgang 38 abzugeben, und zwar an dem letzteren ebenfalls mit vergleichmäßigter Förderdichte, jedoch ohne Umkehr ihrer Förderrichtung und daher ohne Drehung um ihre lotrechte Achse.
Die Ausführungsform nach F i g. 4 weist zusätzlich das Merkmal auf, das etwa in Verlängerung der Einlaufrichtung hinter dem Auffangelement ein Förderkanal vorgesehen ist, zu dessen beiden Seiten einander zwei Fördermittel gegenüberstehen, die beide im Sinne der Einlaufrichtung, jedoch mit unterschiedlicher Fördergeschwindigkeit, angetrieben sind. In Abweichung zu der Einrichtung nach F i g. 1 weist die Einlaufförderstrecke auf der von der Beschleunigungsstrecke 14 abgewandten Seite ein um zwei Rollen 39 und 40 laufendes Förderband 41 auf, welches sich bis in den genannten Förderkanal erstreckt. Dort ist ihm gegenüber ein um Rollen 42 und 43 laufendes Förderband 44 angeordnet, welches eine gegenüber dem Band 41 größere Fördergeschwindigkeit aufweist. Das Förderband 41 besteht aus zwei Teilen, die mit einem Zwischenraum der Höhe nach übereinander angeordnet sind (Fig.7), und das Förderband 44 greift in diesen Zwischenraum ein. Das Saugförderband 14 ist bei dieser Ausführung über seinen Umfang hinweg gleichmäßig perforiert.
Ein weiteres Merkmal dieser Ausführungsform besteht darin, daß an Stelle des Auffangelements 20 ein Auffangelement 45 vorgesehen ist, welches in zwei Stellungen derart verbringbar ist, daß es in der ersten Stellung — wie bisher beschrieben — die einlaufenden Sendungen abstoppt und den Sendungen in der zweiten Stellung den Weg in den genannten Förderkanal freigibt. Ferner ist an Stelle der Anlaufwand 15 im Bereich des Stapelraumes 22 ein Leitorgan 46 vorgesehen, welches in funktioneller Kopplung mit dem Auffangelement ebenfalls zwei Stellungen einnehmen kann, wobei es in seiner ersten Stellung das vorgesehene Zusammenwirken zwischen Einlaufförderstrecke und Beschleunigungsstrecke ermöglicht und in seiner zweiten Stellung alle angelieferten Sendungen 23 von dem Saugförderband 14 abhält und an diesem vorbei in den Förderkanal gelangen läßt.
In vorteilhafter Ausbildung sind, wie dargestellt, das Auffangelement 45 und das Leitorgan 46 fest miteinander verbunden und als zweiarmiger Hebel um eine gemeinsame Achse aus der ersten in die zweite Arbeitsstellung schwenkbar, in der sie mit 45' und 46' bezeichnet und strichpunktiert dargestellt sind. Diese Schwenkung kann von Hand erfolgen, oder es kann dafür ein nicht gezeigtes insbesondere elektromagnetisches Stellorgan vorgesehen sein.
Schließlich ist noch eine Leitwand 48 vorgesehen, hinter die das Auffangelement 45' in seiner zweiten Stellung zurücktritt, wodurch das Einlaufen der Sendungen in den Förderkanal 41, 44 begünstigt wird.
Wenn das Auffangelement und das Leitorgan sich in der genannten zweiten Arbeitsstellung 45'und 46' befinden, werden alle einlaufenden Sendungen 23 nicht dem Ausgang 26, sondern dem Ausgang 38 zugeführt. Während des Durchlaufens zwischen den Förderbändern 41 und 44 tritt eine gegenseitige Verschiebung der Sendungen ein, derart, daß am Ausgang 38 ein im wesentlichen gleichmäßiger Förderfluß mit einheitlicher Überlappungsrichtung der Sendungen vorhanden ist.
Die Einrichtung nach Fig.4 kann beispielsweise im Anschluß an das Verteilrinnensystem eines Codierplatzes der automatischen Briefverteilung verwendet werden, wobei der Ausgang 26 zu einer Verteilmaschine und der Ausgang 38 zu einem einfachen Stapelkasten führen kann. Ein weiterer Vorteil der Einrichtung außer dem weiter oben genannten besteht wie ersichtlich noch darin, daß sie ohne zusätzlichen Raumbedarf eine Verzweigung des Förderflusses ermöglicht.
Da bei den Ausführungsformen nach den F i g. 1 und 2, unter Umständen auch 4, im Einlaufbereich eine zwangsweise Führung der Sendungen stattfindet, ist bei großer Fördergeschwindigkeit und dementsprechend hohen wirksamen Trägheitskräften sowie ausreichend hoher Saugkraft der Beschleunigungsstrecke 13,14 die Lage der gesamten Einrichtung im Räume für ihre Wirksamkeit von untergeordneter Bedeutung.

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen eines Förderflusses von gleichmäßiger Dichte und Aufeinanderfolge aus einem Förderfluß von in ungleichmäßiger Häufung und Überlappung angelieferten flachen Sendungen wie insbesondere Postsendungen, dadurch gekennzeichnet, daß der ankommende Förderfluß durch eine an sich bekannte Einrichtung geleitet wird, in welcher die Sendungen gegen ein Auffangelement laufen und sodann im wesentlichen mit ihrem ursprünglich hinteren Ende in den Bereich einer Saugförderstrecke gelangen und in einer Richtung beschleunigt werden, die mit der Einlaufrichtung einen Winkel zwischen etwa 120 und 180° einschließt.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugsfläche (Auflagefläche) des vor dem Auffangelement (20, 45) und der Beschleunigungsstrecke (14,13,15) liegenden Stapelraumes (22) tiefer liegt als die Unterkante der aus der Einlaufförderstrecke in den Stapelraum einlaufenden Sendungen (23).
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaufförderstrecke auf der der Be-
schleunigungsstrecke (14, 13, 15) zugewandten Seite und in einem Abstand von dem Auffangelement (20,45), der größer ist als die größtmögliche Länge einer Sendung (23), mit einer Förderrolle (3) endet, die mit etwa radial abstehenden Borsten (3') versehen ist.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Ausbildung der Einlaufförderstrecke, derart, daß die in den Stapelraum (22) austretenden Sendungen (23) eine versteifende Krümmung erhalten.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die konvexe Seite dieser Krümmung der Beschleunigungsstrecke (14,13,15) zugewandt ist.
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaufförderstrecke auf der von der Beschleunigungsstrecke (14,13,15) abgewandten Seite ein auf einer Schwinge (7) nachgiebig gelagertes Fördermittel (10) aufweist.
7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaufebene (21) der Sendungen (23) die Ebene der Beschleunigungsstrecke (14, 13, 15) vor dem Auffangelement (20) schneidet.
8. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Stapelraumes (22) nachgiebig gelagerte Mittel (25, 30) vorgesehen sind, um die Sendungen (23) in Richtung auf die Beschleunigungsstrecke (14,13,15) zu leiten.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Stapelraumes (22) ein auf einer Schwinge (27) nachgiebig gelagertes, in Einlaufrichtung umlaufendes Förderband (30) vorgesehen ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Stapelraumes (22) ein federndes Andrückelement (25) vorgesehen ist.
11. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß etwa in Verlängerung der Einlaufförderstrecke hinter dem Auffangelement (45) ein Förderkanal vorgesehen ist, zu dessen beiden Seiten einander zwei Fördermittel (41, 44) gegenüberstehen, die beide im Sinne der Einlaufrichtung, jedoch mit unterschiedlicher Fördergeschwindigkeit, angetrieben sind; daß das Auffangelement (45) in zwei Stellungen verbringbar ist, derart, daß es in der ersten Stellung (45) die einlaufenden Sendungen abstoppt und den Sendungen in der zweiten Stellung (45') den Weg in den genannten Förderkanal freigibt; daß im Bereich des Stapelraumes (22) ein Leitorgan (46) vorgesehen ist, welches in funktioneller Kopplung mit dem Auffangelement ebenfalls zwei Stellungen einnehmen kann, wobei es in seiner ersten Stellung (46) das vorgesehene Zusammenwirken zwischen Einlaufförderstrecke und Beschleunigungsstrecke ermöglicht und in seiner zweiten Stellung (46') alle angelieferten Sendungen an der Beschleunigungsstrecke (14,13) vorbei in den genannten Förderkanal gelangen läßt.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Auffangelement (45) und das Leitorgan (46) fest miteinander verbunden sind und als zweiarmiger Hebel um eine gemeinsame Achse (47) aus der ersten in die zweite Arbeitsstellung schwenkbar sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 11 oder 12, gekennzeichnet durch eine Leitwand (48), hinter die das Auffangelement (45) in seiner zweiten Stellung (45') zurücktritt.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in dem an das Auffangelement (45) anschließenden Förderkanal das auf der Seite der Beschleunigungsstrecke (14,13) angeordnete Fördermittel (44) die größere Fördergeschwindigkeit hat und das auf der anderen Seite der Beschleunigungsstrecke (14, 13) angeordnete Fördermittel (41) die gleiche Fördergeschwindigkeit hat wie die Einlaufförderstrecke.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der von der Beschleunigungsstrecke (14,13) angewandten Seite angeordnete Fördermittel der Einlaufförderstrecke ein Förderband (41) ist, welches sich bis in der Förderkanal erstreckt, der sich an das Auffangelement (45) anschließt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 146 449,
249.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 607/346 6.67 © Bundesdruckerei Berlin
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