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Einrichtung zum Vereinzeln rechteckiger flacher Sendungen, wie beispielsweise
Briefen, von einem Stapel vermittels eines umlaufenden Saugfördermittels Die Erfindung
betrifft eine Einrichtung zum Vereinzeln rechteckiger flacher Sendungen, wie beispielsweise
Briefen von einem Stapel vermittels eines Saugfördermittels. Bei der Vereinzelung
von Sendungen wird in der Regel das Saugfördermittel wie beispielsweise ein Saugband
ständig angetrieben, und es werden Mittel vorgesehen, welche zu jener Zeit, in der
nicht vereinzelt werden soll, einen Abtransport der Sendungen verhindern. Das einfachste
Mittel hierzu ist die Verwendung eines Lochgruppenbandes.
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Die Sendungen werden nur dann vereinzelt, wenn eine Lochgruppe des
Saugbandes an den Saugschlitzen der Saugkammer vorbeiläuft. Es ist aber auch möglich,
eine Steuerung der Vereinzelung der Sendungen derart vorzunehmen, daß ein durchgehend
gelochtes Saugband verwendet wird und der Unterdruck an den Saugschlitzen der Saugkammer
entsprechend gesteuert wird. Es ist ferner bekannt, sogenannte Abbalteelemente zu
verwenden, welche dann, wenn nicht vereinzelt werden soll, aus der Ebene des Saugbandes
heraustreten und die vorderste Sendung des Stapels von dem Saugband abhalten. Soll
vereinzelt werden, so werden diese Abhalteelemente in die Ebene des Saugbandes zurückgeschwenkt
und der Druck des Stapels bewirkt, daß die vorderste Sendung mit dem Saugband in
Eingriff gelangt und von diesem abtransportiert wird. Es ist schließlich noch bekannt,
die vorderste Sendung eines Stapels an ein Saugband anzusaugen, welches über eine
Saugkammer läuft, die in einem spitzen Winkel zu dem Stapel angeordnet ist.
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Bei den Einrichtungen der soeben beschriebenen Art ist die Vereinzelungssicherheit
jedoch nicht immer ausreichend, insbesondere bei den beiden erstgenannten Arten
der Vereinzelung kommt man ohne zusätzliche Hilfsmittel wie Rückhalteorgane u. dgl.,
welche verhindern, daß zwei Belege auf einmal abgezogen werden, nicht zu einer sicheren
Vereinzelung.
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Bei den beiden letztgenannten Arten der Vereinzelung ist der Nachteil
vorhanden, daß die Sendung, wenn der Befehl zur Vereinzelung kommt, erst angesaugt
und gleichzeitig transportiert werden muß. Da Postsendungen, wie beispielsweise
Briefe, sehr unterschiedliches Format und sehr unterschiedliches Gewicht aufweisen,
ist ihre Trägheit und Steifigkeit sehr verschieden voneinander, und es ist ohne
weiteres verständlich, daß sich diese Eigenschaften auch auf die Güte der Vereinzelung
auswirken.
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Bekannt sind ferner Einrichtungen zum Vereinzeln von rechteckigen
flachen Sendungen, bei denen im Bereich des Stapels eine erste Art von
Saugöffnungen
einer Saugkammer liegt, die mit einem umlaufenden Saugfördermittel zusammenwirken,
dessen Saugzug nach Maßgabe der gewünschten Förderung wirksam und unwirksam gemacht
wird, und eine zweite Art von Saugöffnungen vorhanden ist, die die jeweils vorderste
Sendung des Stapels vor dem Vereinzelungsvorgang an eine ortsfeste Anlagefläche
ansaugen und dadurch mit dem Saugfördermittel in vorbereitenden Eingriff bringen.
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Die bekannten Einrichtungen dieser Art eignen sich gut zum Vereinzeln
von Sendungen mit gleichartigen Eigenschaften wie beispielsweise Postschecks.
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Sie sind jedoch nicht für das Vereinzeln von Sendungen der verschiedensten
Dicken bestimmt und geeignet. Der an der zweiten Art von Saugöffnungen wirksame
Saugschutz kann nämlich jeweils nur auf eine Sendungsart mit gleichbleibenden Eigenschaften
bezüglich Gewicht, Dicke, Steife, Papierqualität usw. optimal eingestellt werden.
Es muß nämlich einerseits das Anlegen der vordersten Sendung des Stapels an die
ortsfeste Anlagefläche genügend schnell erfolgen, andererseits muß die dadurch bewirkte
Haltekraft gegenüber der Mitnahmekraft des Fördermittels klein sein, um beim Anziehen
eine gute Beschleunigung zu erzielen. Bei Sendungen mit verschiedenartigen Eigenschaften
im obigen Sinne wird also der erforderliche optimale Unterdruck an den Saugöffnungen
sehr verschieden sein. Da aber der Unterdruck nicht jeweils auf die zu verarbeitende
Sendungsart erneut eingestellt werden kann, insbesondere dann nicht, wenn aufeinanderfolgend
verschiedenartige Sendungen verarbeiten werden sollen, ergibt sich, daß diese bekannten
Einrichtungen es nicht gestatten, mit genügender
Sicherheit Sendungen
unterschiedlicher Eigenschaften schnell zu vereinzeln.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Einrichtung der
vorerwähnten Art die genannten Nachteile zu beseitigen. Dies wird dadurch erreicht,
daß Steuermittel vorgesehen sind, welche jeweils während eines Vereinzelungsvorganges
den zuvor bestehenden Unterdruck an den Saugöffnungen der ortsfesten Anlagefläche
unwirksam machen.
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Als Saugfördermittel kann im Sinne der Erfindung vorzugsweise ein
Saugband verwendet werden.
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Zur Steuerung der Einwirkung des an den beiden Gruppen von Saugschlitzen
anliegenden Unterdruckes auf die vorderste Sendung kann das Saugfördermittel, wie
insbesondere ein Saugband, selbst dienen. Zu diesem Zweck sind auf einem solchen
Saugband entsprechende Schlitze oder auch Löcher angeordnet, und zwar derart, daß
die beiden verschiedenen Gruppen von Saugschlitzen der Saugkammer im wesentlichen
nicht gleichzeitig auf die vorderste Sendung einwirken können.
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Zur Steuerung des Unterdruckes an den beiden Gruppen von Saugschlitzen
ist es jedoch auch möglich, ein Ventil zu verwenden, welches abwechselnd an eine
der beiden Gruppen von Saugschlitzen Unterdruck anlegt.
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Diese beiden Gruppen von Saugschlitzen in der Saugkammer können so
angeordnet sein, daß entweder jene Gruppe von Saugschlitzen, welche das vorbereitende
Ansaugen der vordersten Sendung bewirkt, in etwa in dem mittleren Bereich ihrer
Seitenfläche angreift, und daß die andere Gruppe von Sauglitzen, welche zum Transport
der Sendungen dient, in einem Bereich ober- und/oder unterhalb jenes erstgenannten
Bereiches der Sendungen angreift, oder aber daß die letztgenannte Gruppe in dem
mittleren Bereich der Sendungen angreift und die erstgenannte Gruppe in dem Bereich
ober- und unterhalb auf der Sendung.
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Eine erste Ausführungsmöglichkeit der Erfindung sieht vor, daß eine
eben ausgebildete Saugkammer vorhanden ist, über welche das Saugband hinwegläuft,
daß zwischen Saugband und der vordersten Sendung des Stapels als Abdeckelement eine
Abdeckplatte von der Dicke mehrerer Sendungen angeordnet ist, welche in ihrem hinteren
ebenen Teil den hinteren Teil aller Sendungen des Stapels stützt, während ihr vorderer
Teil in Richtung auf das Saugband zu gekrümmt ist, daß dieAbdeckplatte bis inihreKriimmungSchlitze
aufweist, welche über entsprechende Schlitze im Saugband mit jener Gruppe von Saugschlitzen
der Saugkammer zusammenwirken, die das Ansaugen der vordersten Sendung in der Ruhestellung
bewirken, und daß schließlich jene Gruppe von Saugschlitzen der Saugkammer, welche
zum Transport der Sendungen dient, derart angeordnet ist, daß sie mit jenem Teil
der an der Abdeckplatte angesaugten vordersten Sendung zusammenwirkt, welcher auf
dem Saugband anliegt.
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Eine weitere Ausführungsmöglichkeit gemäß der Erfindung sieht vor,
daß eine in ihrem in Transportrichtung vorderen Teil gekrümmte Saugkammer vorgesehen
ist, über welche das Saugband hinwegläuft, daß zwischen Saugband und der vordersten
Sendung des Stapels als Abdeckelement eine dünne Abdeckplatte angeordnet ist, welche
in ihrem dem Stapel zugewandten Seite der Krümmung der Saugkammer folgt, daß diese
Abdeckplatte Saugschlitze, insbe-
sondere in ihrem gekrümmten Teil aufweist, welche
über entsprechende Lochgruppen oder Schlitze des Saugbandes mit jener Gruppe von
Saugschlitzen der Saugkammer zusammenwirkt, die ein Ansaugen der vordersten Sendung
in Ruhestellung bewirken, daß weiterhin diese Abdeckplatte so geformt ist, daß sie
mit ihrem hinteren, ebenen Teil den hinteren Teil aller Sendungen des Stapels stützt,
während ihr vorderer Teil einen Teil der vordersten Sendung entlang der Krümmung
ansaugt, und daß in der Saugkammer schließlich eine Gruppe von Saugschlitzen, welche
zum Transport der Sendungen dient, so angeordnet ist, daß sie von der Abdeckplatte
nicht verdeckt wird und der letzteren im wesentlichen in Transportrichtung vorgelagert
ist.
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Im Sinne der Erfindung ist es möglich, daß das Transportmittel zum
Abzug der vordersten Sendung aus einem oder mehreren Saugfördermitteln, insbesondere
Saugbändern besteht, welche seitlich ober-und/oder unterhalb des mit der Saugkammer
verbundenen und quer zur Transportrichtung gekrümmten Abdeckelementes laufen und
daß die Saugkammer mehrere voneinander getrennte Unterdruckräume aufweist, welche
so gesteuert werden, daß der Unterdruck im wesentlichen nur entweder an den Saugschlitzen
in dem Abdeckelement oder an jenen Saugschlitzen anliegt, welche mit den Öffnungen
des bzw. der Saugbänder zusammenwirken.
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Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen im folgenden an
Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
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F i g. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer
Ansicht von oben; F i g. 2 zeigt einen Teil dieser Einrichtung in perspektivischer
Ansicht von vorn, wobei Saugkammer, Saugband und Abdeckelement der besseren tJbersichtlichkeit
wegen getrennt dargestellt sind; Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der
Erfindung in einer Ansicht von oben; Fig. 4 zeigt diese Ausführung in perspektivischer
Ansicht von vorn, wobei wieder die Saugkammer, das Saugband und das Abdeckelement
der tÇbersichtlichkeit halber getrennt dargestellt sind; F i g. 5 zeigt schließlich
eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung in perspektivischer Ansicht von
vorn, wobei die Saugkammer und das Saugband getrennt dargestellt sind; F i g. 6
zeigt einen Schnitt durch die Saugkannner von F i g. 5 entlang der Linie VI-VI;
F i g. 7 schließlich zeigt in einem Schnitt von der Seite eine Saugtrommel, welche
ebenfalls durch die Erfindung realisiert werden kann.
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In F i g. 1 ist in einer Vereinzelungseinrichtung ein Saugband mit
1 bezeichnet, welches über die angetriebene Umlenkrolle2 und die nicht angetriebene
Umlenkrolle 3 läuft. Dieses Saugband 1 läuft zwischen der Saugkammer 4 und an der
Abdeckplatte 5 hindurch. An dem ebenen Teil der Abdeckplatte 5 stützt sich ein Stapel
von Sendungen 6 ab.
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Die vorderste Sendung 7 dieses Stapels ist von der Saugkammer 4 über
Saugschlitze in der Abdeckplatte 5 an diese angesaugt und legt sich mit ihrem vorderen
Teil an das Saugband 1 an. Mit 8 ist schließlich noch eine Transportrolle bezeichnet,
welche mit der Umlenkrolle2 zusammenwirkt und zum Abtransport der Sendungen dient.
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In F i g. 2 a ist die Saugkammer 4 im Detail dargestellt und die
Anordnung der beiden Gruppen von
Saugschlitzen zu erkennen. Mit
9 sind jene Saugschlitze bezeichnet, welche zum Ansaugen der vordersten Sendung
7 des Stapels in Ruhestellung dienen. Mit diesen wirken die Schlitze 10 des Saugbandes
1 und die Schlitze 11 der Abdeckplatte 5 zusammen. Mit 12 sind jene Saugschlitze
bezeichnet, welche zum Transport der vordersten Sendung dienen. Diese wirken mit
den Schlitzen 13 der Lochgruppe des Saugbandes 1 zusammen. Diese Saugschlitze 12
sind so angeordnet, daß sie von der Abdeckplatte 5 nicht verdeckt werden; sie haben
außerdem eine solche Länge, daß die vorderste Sendung nur in ihrem vorderen Teil
erfaßt und transportiert wird. Da die Saugschlitzel2 aus Gründen, welche nachstehend
noch näher erläutert werden, auf die vorderste Sendung eine hohe Saugkraft ausüben
können, genügt es, wenn nur der vordere Teil der Sendung beim Transport vom Saugband
erfaßt wird.
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Man hat bei einem solchen Transport dann den Vorteil, daß insbesondere
leichte und in sich wenig steife Sendungen nicht umknicken können. Die hohe Saugkraft
der Saugschlitze 12 ist deshalb möglich, weil die vorderste Sendung 7 des Stapels
in der Ruhestellung bereits von der nächsten Sendung des Stapels mit ihrem vorderen
Teil abgezogen ist und somit nicht die Gefahr besteht, daß bei hohem Unterdruck
der Saugschlitze 12 infolge Durchsaugens durch die vorderste Sendung auch die nächste
Sendung des Stapels noch mit an das Band 1 herangesaugt werden kann. Bei der erfindungsgemäßen
Einrichtung ist es auch vorteilhaft, daß die Vorderkanten der Sendungen des Stapels
6 nicht genau ausgerichtet sein müssen.
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Diese beschriebene Einrichtung hat folgende Wirkungsweise: Es sei
angenommen, das Saugband 1 enthalte auf seinem gesamten Umfang zweimal die Anordnung
der Schlitze 10 und der Lochgruppe 13.
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Das Saugband 1 bewegt sich entsprechend dem Antrieb durch die Umlenkrolle
2 in der Zeichnung von links nach rechts. Es wird angenommen, daß das vordere Ende
der Schlitze 10 eben die Saugschlitze 9 erreicht. Der von der Saugkammer 4 an den
Saugschlitzen 9 und 12 ständig anliegende Unterdruck wirkt jetzt über die Schlitze
10 des Saugbandes 1 und die Schlitze 11 der Abdeckplatte 5 auf die vorderste Sendung
7 des Stapels ein. Diese Sendung wird entsprechend dem mit fortschreitender Bewegung
des Saugbandes 1 ansteigenden Unterdruck zunehmend an die gekrümmte Fläche der Abdeckplatte
5 angesaugt und liegt schließlich in der in der F i g. 1 dargestellten Weise an
der Abdeckplatte 5 und dem Saugband 1 an. Da die Lochgruppe 13 noch nicht die mit
ihr zusammenwirkenden Saugschlitze 12 an der Saugkammer 4 erreicht hat, wird auf
den vorderen Teil der Sendung 7 keine Mitnahmekraft durch das Saugband erzeugt und
diese Sendung bleibt in Ruhe.
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Der Vorgang dieses Ansaugens der Sendung an die Krümmung der Abdeckplatte
5 kann noch dadurch beschleunigt werden, daß die Saugschlitze 9 und die Saugschlitze
11 in Transportrichtung gesehen breiter werden. Dies hat zur Voraussetzung, daß
die Schlitze 10 des Saugbandes 1 eine solche Breite haben, wie der maximalen Breite
der Saugschlitze 9 und 11 entspricht. Die Anordnung der Saugschlitze 9 und 12 der
Saugkammer bzw. der Schlitze 10 und der Lochgruppe 13 des Saugbandes 1 ist so bemessen,
daß sofort nach dem Vorbeilauf des hinteren Endes der Saugschlitze 10 an den Saugschlitzen
9 der Saug-
kammer die Lochgruppe 13 die ihr zugeordneten Saugschlitze 12 der Saugkammer
erreicht. In diesem Moment wird der vordere Teil der Sendung 7 an das Saugband 1
angesaugt und bei zunehmendem Unterdruck von dem Saugband 1 abtransportiert. Die
Länge der Lochgruppe 13 ist dabei so bemessen, daß ihr Ende zu jenem Zeitpunkt an
den Saugschlitzen 12 der Saugkammer vorbeigelaufen ist, sobald die Vorderkante der
Sendung 7 zwischen der Umlenkrolle 2 und der Umlenkrolle 8 erfaßt und zwangsweise
weitertransportiert wird. Die nächste Sendung des Stapels bleibt jetzt so lange
in Ruhe, d. h., es wird auf sie keine Saugwirkung ausgeübt, bis die nächsten Schlitze
10 die ihnen zugeordneten Saugschlitze 9 der Saugkammer erreicht haben.
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In F i g. 3 ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
dargestellt. Hier ist das Saugband mit 21 bezeichnet, welches über die angetriebene
Umlenkrolle 22 und die nicht angetriebene Umlenkrolle 23 läuft. Mit 24 ist eine
gekrümmte Saugkammer bezeichnet, über welche das Saugband 21 hinwegläuft. Auf der
anderen Seite des Saugbandes befindet sich die Abdeckplatte 25, welche mit ihrer
dem Stapel 26 zugewandten Seite der Krümmung der Saugwanne 24 folgt. Diese Abdeckplatte,
an welche die vorderste Sendung 27 des Stapels angesaugt ist, hat vorzugsweise nur
eine Dicke von wenigen Millimetern und ermöglicht dadurch, daß diese Sendung nur
geringfügig gekrümmt werden muß, um mit dem vorderen Teil ihrer Fläche mit dem Saugband
21 in Berührung zu kommen. Eine Anordnung wie sie in Fig. 3 gezeigt ist, wird man
insbesondere dort anwenden, wo viele sehr steife Sendungen verarbeitet werden müssen,
welche nicht in der in Fig. 1 gezeigten Weise gekrümmt werden können. Mit 28 ist
schließlich eine Umlenkrolle bezeichnet, welche mit der Umlenkrolle 22 zusammenwirkt
und zum Transport der Sendungen dient.
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In F i g. 4 a ist die Saugkammer 24 im Detail dargestellt. Mit 29
sind jene beiden Saugschlitze bezeichnet, welche zum Ansaugen der vordersten Sendung
27 des Stapels dienen. Sie wirken dabei mit den Saugschlitzen 30 des Saugbandes
21 und den Saugschlitzen 31 der Abdeckplatte 25 zusammen. Mit 32 sind schließlich
jene Saugschlitze der Saugkammer 24 bezeichnet, welche zum Transport der vordersten
Sendung des Stapels dienen. Diese Saugschlitze wirken mit der Lochgruppe 33 auf
dem Saugband 21 zusammen. Die Anordnung der Saugschlitze 29 und 32 und der mit ihnen
zusammenwirkenden Schlitze 30 und der Lochgruppe 33 des Saugbandes 21 ist so getroffen,
daß die Saugschlitze 29 über die Schlitze 30 des Saugbandes noch eine geringe Kraft
auf die vorderste Sendung des Stapels ausüben, wenn bereits die beiden ersten Löcher
der Lochgruppe 33 über den ihnen zugeordneten Saugschlitze 32 angekommen sind. Man
erreicht damit, daß insbesondere steife Sendungen nicht von dem Saugband auf Grund
ihrer inneren Steifigkeit von dem Saugband 21 zurückweichen, noch ehe dieses seine
volle Mitnahmekraft erreicht hat. Die Abdeckplatte 25 kann in besonders vorteilhafter
Weise eine zusätzliche Krümmung quer zur Transportrichtung aufweisen. Durch diese
Krümmung kann der Vereinzelungsvorgang insbesondere von besonders leichten und lappigen
Sendungen unterstützt werden, da sich diese dem Saugband dann besser anschmiegen.
Die Wirkungsweise dieser zweiten Ausführungsform der Erfindung ist die
gleiche
wie die der schon bereits beschriebenen ersten Ausführungsform.
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In den F i g. 5 und 6 ist schließlich noch eine weitere Ausführungsform
der Erfindung dargestellt, bei welcher die Steuerung des Unterdruckes an den beiden
verschiedenen Sauggruppen der Saugkammer durch einen Drehschieber gesteuert wird.
Die an ihrem in Transportrichtung vorderen Teil gekrümmte Saugkammer40 enthält drei
Unterdruckräume, von denen die Unterdruckräume 40 a und 40b miteinander in Verbindung
stehen und mit jener Gruppe von Saugschlitzen41 zusammenwirken, welche zum Transport
der Sendungen dienen. Der Unterdruckraum40c schließlich wirkt mit jener Gruppe von
Saugschlitzen 42 zusammen, welche die vorderste Sendung in Ruhestellung ansaugt.
Bei dieser Ausführungsform sind zwei durchgehend gelochte Saugbänder 43 und 44 vorgesehen,
welche über die Saugschlitze 41 hinweglaufen. Eine besondere Abdeckplatte ist auf
Grund der beiden getrennten Saugbänder nicht erforderlich. Die Saugkammer 40 tritt
zwischen den Saugschlitzen 41 gegenüber der Anlagefläche der Saugbänder 43 und 44
etwas hervor, vorzugsweise um die Dicke dieser Saugbänder, und ist an dieser Stelle
zusätzlich noch quer zur Förderrichtung in geringem Maße gekrümmt.
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Zur Steuerung des Unterdruckes in den Unterdruckräumen 40 a, 40 b,
40 c dient der Drehschieber 45. Letzterer läuft in Pfeilrichtung 45' um und legt
abwechseln den Unterdruck einer Vorkammer 46 an die Unterdruckräume 40 a und 40
b und den Unterdruckraum 40 c an. Der Antrieb für diesen Drehschieber45 kann dabei
so erfolgen, daß der Drehschieber ständig mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit
umiauft, welche zum aufeinanderfolgenden Abzug der jeweils vordersten Sendung des
Stapels ausreicht, oder aber der Antrieb kann intermetierend entsprechend der gewünschten
Vereinzelungsfolge erfolgen.
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Die Funktionsweise dieser Einrichtung ergibt sich auf Grund des vorher
Gesagten von selbst. Es sei angenommen, daß der Drehschieber 45 so steht, daß er
den Unterdruckraum 40c mit der Vorkammer 46 verbindet. Es liegt infolgedessen an
den Saugschlitzen 42 Unterdruck an, und die vorderste Sendung des Stapels wird an
die gekrümmte Saugkammer 40 angesaugt. Der Drehschieber 45 hat sich inzwischen in
Pfeilrichtung 45' weitergedreht und nimmt den Unterdruck von den Saugschlitzen 42
weg und legt ihn an die Unterdruckräume 40 a und 40 b an. Es entsteht somit an den
Saugschlitzen 41 Unterdruck, welcher im Zusammenwirken mit den ständig laufenden
Saugbändern 43 und 44 bewirkt, daß die vorderste Sendung vom Stapel abgezogen wird.
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In Fig. 7 ist schließlich noch eine Saugtrommel gezeigt, welche eine
weitere Lösung im Sinne der Erfindung darstellt. Diese Ausführungsform stellt im
wesentlichen eine Übertragung des in F i g. 5 gezeigten Prinzips auf eine Saugtrommel
dar. Mit 50a, 50 b und 50 c sind Unterdruckräume bezeichnet, welche durch entsprechende
Steuerung abwechselnd an die Saugschlitze 51, die zum Transport der vordersten Sendung
dienen, und an die Saugschlitze 52, welche zum Ansaugen der vordersten Sendung in
Ruhestellung dienen, Unterdruck anlegen. Diese Unterdruckräume, von denen 50 a und
50 b miteinander in Verbindung stehen, sind bei 50 d über ein Steuerorgan entsprechend
dem von F i g. 6 an einen Unterdruck-
erzeuger angeschlossen. Die Saugschlitze 53,
welche mit den Saugschlitzen 51 zusammenwirken, sind fortlaufend entsprechend den
Lochbändern 43 und 44 von Fig. 5 auf zwei konzentrisch zu dem Unterdruckraum 50
um eine Achse 54 drehbaren Halbschalten 55 und 55' angeordnet. Die Wirkungsweise
dieser Ausführungsform entspricht der von Fig. 5.