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Vorrichtung zum Schuppen und Ablegen von
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Bogen auf einen Stapel (Zusatz zu Patent... (Patentanmeldung P 25
32 o30.7) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schuppen und Ablegen von einzeln
im Takt hintereinander geförderten Bogen auf einen Stapel, bestehend aus einer wördereinrichtung
und einer unterhalb der Förderebene angeordneten Saugbremseinrichtung, die aus einem
eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten, insbesondere mit in Förderrichtung
abnehmender Umfangsgeschwindigkeit angetriebenen Walzen aufweisenden Saugtisch besteht,
in dessen Wirkungsbereich die Bogenenden durch ein oberhalb der Förderebene angeordnetes
Ablenkorgan bringbar sind, das insbesondere als Saugförderwalze ausgebildet ist,
die auf ihrem Umfang Vorsprünge trägt und die im Takt der Bogenenden derart umläuft,
daß die Bogenenden zum Aufliegen kommen.
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Bei der Vorrichtung der Hauptanmeldung sind in jedem Zwickel der nebeneinander
angeordneten Walzen Füllkörper, insbesondere lose aufliegende Gewindestangen angeordnet.
Diese Füllkörper haben die Aufgabe, ein Einziehen des Bogens, insbesondere des Bogenanfangs,
des Bogenendes oder einer Klebstelle in den Zwickel zu verhindern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Saugtisch zu schaffen,
bei dem mit einfacheren Mitteln und sicherer als mit dem beschriebenen Saugtisch
der älteren Anneldung ein Einziehen des Bogens in die Zwickel verhindert wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Walzen
auf ihre Umfang mit axialem Abstand voneinander angeordnete erhabene Ringe tragen,
mittels denen die jeweils benachbarten Walzen verzahnt ineinandergreifen.
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Durch das verzahnte Ineinandergreifen der Walzen des Saug- tisches
wird unter Beibehaltung des Walzendurchmessers der Zwickel derart verkleinert, daß
Füllkörper zur Verhinderung des Einziehens des Bogens in die Zwickel nicht mehr
benötigt werden. Mit dem Wegfall der Füllkörper wird eine mögliche Störungsquelle
ausgeschaltet und damit die Vorrichtung insgesamt betriebssicherer gemacht.
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Um die Saugkraft des Saugtisches möglichst unmittelbar zur wirkung
konmen zu lassen, sind die Ringe insbesondere der Walze für die Beaufschlagung mit
Unterdruck perforiert.
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Um die Bremswirkung unmittelbar nach Ablenkung des Bogenendes zu fördern,
sieht eine Ausgestaltung der
Erfindung vor, daß die der Saugförderwalze
gegenüberliegende Walze des Saugtisches einen wesentlich größeren Durchmesser als
die übrigen Walzen hat. Wegen der flachen Wölbung dieser Walze kann sich die Warfnbahn
unter Bildung einer größeren Kontaktfläche besser anschmiegen.
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Vorzugsweise wird der Saugtisch aus einem darunter angeordneten zweigeteilten
Saugkasten mit Unterdruck beaufschlagt, wobei der im Bereich der großen Walze befindliche
Saugkastenteil unter wesentlich höherem Unterdruck als der zweite Saugkastenteil
steht. Diese Maßnahme dient ebenfalls der Verstärkung der Bremswirkung.
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Der Unterdruck im zweiten Saugkastenteil läßt sich auf einfache Weise
dadurch erzeugen, daß dieser zweite Saugkastenteil über eine mit einer Drosselklappe
versehene öffnung an dem ersten Saugkastenteil angeschloßen ist. Mittels der Drosselklappe
kann dann der Unterdruck im zweiten Teil gesteuert werden.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen Fig. 1 eine Vorrichtung
zum stapelweisen Ablegen von Bogen in schematischer Darstellung in Seitenansicht,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1, Fig. 3 die Förderung und Schuppung
der stapelweise abzulegenden Bogen, wobei die Flucht gegenüber Fig. 1 beibehalten
ist und der MaBstab der Höhe stark vergrößert ist, Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt;
aus Fig. 1 in Aufsicht.
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Eine Bahn 1 aus Papier wird zwischen einer unteren und einer oberen
Förderwalze 2, 3 einem Querschneider zugefördert, der aus einem unteren feststehenden
Messer 4 und einem rotierenden oberen Messer 5 besteht.
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Die Schneide des oberen messers 5 hat einen leicht spiralförmigen
Verlauf, so daß sie bei Rotation mit dem unteren Messer die Bahn abwälzend nach
Art eines Scherenschnittes in Bogen zerteilt.
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Von dem Querschneider 4, 5 aus wird der Bogen mittels eines unterhalb
der Förderebene angeordneten, aus mit Blasluft betriebenen Schwebeleisten bestehenden
Tisches 6 zu einer Saugförderwalze 7 gefördert. Die Saugförderwalze 7 ist bis auf
einen Bereich 17 perforiert. In diesem Bereich trägt sie sichelförmig ausgebildete
Vorsprünge 16, die sich in Umfangsrichtung erstrecken und die am ablaufseitigen
Ende ihre größte radiale Höhe haben.
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Die Vorsprünge 16 sind in axialer Richtung mit Abstand voneinander
angeordnet. Ein ortsfester Kamm 21 greift in die Zwischenräume der Vorsprünge 16
ein. Die Saugförderwalze dreht sich um ein in ihr verdrehungssicher angeordnetes
Saugrohr 8, das im unteren Bereich an der innen glatten Saugförderwalze 7 Abdichtlejisten
9 aufweist, die die Saugwirkung der perforieri;en Saugförderwalze 7 nur im unteren
Bereich wirksam werden lassen.
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In Förderrichtung hinter der Saugförderwalze 7 und oberhalb der Förderebene
ist eine Gruppe aus mit Blasluft betriebenen Schwebeleisten 10 angeordnet. Unterhalb
der Förderebene im Bereich der Saugförderwalze 7 und der Schwebeleistengruppe 10
ist ein Saugtisch angeordnet, der aus mehreren mit geringem Abstand nebeneinander
angeordneten Walzen 31 - 39 und einem darunter angeordneten Saugkasten 30 besteht.
Die Walzen 31 - 39 bilden den oberen Abschluß des Saugkastens 30.
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Die in Förderrichtung erste Walze 31 unterhalb der Saugförderwalze
7 hat einen wesentlich größeren Durchmesser als die in Förderrichtung dahinterliegenden
Walzen 32 -39. Die in Förderrichtung zweite Walze 32 hat einen etwas kleineren Durchmesser
als die nachfolgenden Walzen 33 - 39. Sämtliche Walzen tragen auf ihrem Umfang erhabene,
mit axialem Abstand voneinander angeordnete Ringe 40, 41, 42, die durch Ausfräsen
von Ringnuten in der Manteloberfläche der Walzen hergestellt sind. Der Abstand und
die Breite der Ringe 40, 41, 42 benachbarter Walzen ist derart aufeinander abgestimmt,
daß die benachbarten Walzen verzahnt ineinandergreifen, wie am besten die Fig. 2
und 4 erkennen lassen. Während die Mäntel der Walzen 31, 33 - 39 aus Hartgummi bestehen,
besteht der Mantel der Walze 32 aus Metall. Die Walze 31 wirkt als Saugwalze durch
ihre Perforation und Anschluß an den Kasten und starken Unterdruck, während die
Walze 32 und die anschließenden Walzen 33 - 39 als Saugtisch durch die Spalte zwischen
den Ringen und Nuten jeweils benachbarter Walzen wirken.
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So erübrigt sich eine Derforation der Walzen 32 - 39.
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Sämtliche Walzen 31 - 39 haben eine definierte Umfangsgeschwindigkeit,
die sie von einem in Fig. 4 dargestellten Riemenantrieb 44 aufgezwungen bekommen.
Die Umfangsgeschwindigkeit der großen Walze 31 ist wesentlich seiner als die Umfangsgeschwindigkeit
der Saugförderwalze 7. Die Umfangsgeschwindigkeit der nächsten Walze 32 ist gleich
der der großen Walze 31. Die UmSangsgeschwindigR>iten der nachfolgenden Walzen
33 - 39 dagegen nehmen in örderrichtung allmählich ab.
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Der unterhalb des Saugtisches angeordnete Saugkasten 30 ist in einen
in Bogenförderrichtung hintenliegenden Teil 30a und einen vornliegenden Teil 30b
unterteilt. Dazu ist ein Abdeckblech 40 vorgesehen, das parallel zu den Walzen verläuft
und kammartig mit einem Rand in die Mantelfläche der Walze 32 eingreift.
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An dem 3lech 40 schließt sich eine Drcsselklappe 41 an, mit der eine
mehr oder weniger große Durchtrittsöffnung von dem unter starkem Unterdruck stehenden
Saugkastenteil 30a zu dem Saugkastenteil 30b eingestellt werden kann.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet auf folgende Weise: Der
durch den Querschneider von der Bahn 1 abgetrennte und durch den Schwebeleistenrisch
6 der Saugförderwalze 7 zugeführte Bogen wird an seinem Anfang von der Saugförderwalze
7 in deren wirksamen unteren Bereich erfaßt.
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Da die im Takt mit dem umlaufenden Messer 5 des Querschneiders 4,
5 rotierende Saugförderwalze 7 einen etwas größeren Durchmesser als der Messerkreis
des Messers 5 hat, ist ihre Umfangsgeschwindigkeit geringfügig größer als die des
umlaufenden Messers 5 bzw. der Geschwindigkeit der dem Querschneider zugeführten
Wann, Infolgedessen wird der von der Saugförderwalze 7 erfae Bogen etwas beschleunigt,
so daß zwischen der Bogenhinterkante und dem Anfang des nächsten Bogens ein kleiner
Abstand geschaffen wird. Der von der Saugförderwalze 7 erfaßte Bogenanfang wird
an die oberen Saugschwebeleisten 10 übergeben. Die Übergabe wird durch den Kamm
21 herbeigeführt und dadurch erleichtert, daß im Übergabebereich die Saugluft des
Saugrohres 8 wegen der Abdichtleiste 9 nicht wirksam ist. zeigen des gleichen Taktes
des Querschneiders 4, 5 und der Saugförderwalze 7 gelangt das Bogenende auf die
als kleine Bürsten ausgebildeten Vorsprünge 16, die. es nach unten in den Wirkungsbereich
der mit wesentlich geringerer Umfangsgeschwindigkeit umlaufenden Saugbremswalze
31 ablenken. Diese Saugbremswalze 31 übernimmt das Bogenende und bremst den Bogen
auf ihre Umfangsgeschwindigkeit ab und schafft damit oberhalb des Bogenendes Platz
für den nächsten Bogenanfang. Die Saugbremswalze 31 bremst den Bogen auf eine Fördergeschwindigkeit
von nur einem Bruchteil der dem Querschneider zugeführten Bahn-Geschwindigkeit ab.
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Die Fördergeschwindigkeit sinkt z.B. auf 1/10, so daß eine Überlappung
des nächsten Bogens von 90 %, d.h. weit höher als bisher bekannt, stattfindet. Wenn
der Bogen nur vom Ende her gebremst wird und der übrige Bogenbereich, insbesondere
der Bogenumfang unter der Einwirkung der in Förderrichtung wirkenden Schwebeleisten
10 bleibt, ist gewährleistet, daß der Bogen straff gehalten wird. Es ist der besondere
Vorteil der Schwebeleisten 10, daß sich ein neuer Bogenanfang zwischen ihrer Oberfläche
und dem noch daran schwebenden Bogen ohne Stauung einzieht. Sobald das Bogenende
die Saugbremswalze 31 verläßt und in den Wirkungsbereich der stufenweise langsamer
fördernden Saugwalzen 33 - 39 gelangt, findet die in Fig. 3 schematisch dargestellte
Überlappung statt. Im Ergebnis erreicht der Bogen unmittelbar vor dem Anschlagen
am Anschlag 18 im Stapel 19 eine so gering Geschwindigkeit, daß ein schädliches
Stauchen nicht eintreten kann. hrend der gesamten Förderung über den Saugtisch 3i
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verminderten Geschwindigkeit; weitergefördert werden,so daß die Hinterkanten immer
enger aneinandergerlekt werden, aber demzufolge auch die VorderLanten so geringen
Abstand bekommen, daß sie bei ihrem Anschlag so wenig freie Länge haben, daß ein
schädliches Stauchen, Beulen oder dgl. nicht möglich ist.
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Ein Einziehen der Bogen, insbesondere des Bogenanfangs, des Bogenendes
und der Klebstellen in die Zwickel zwischen den einzelnen Walzen 31 - 39 wird durch
die gegenseitige Verzahnung an den Walzen 31 - 39 verhindert. Die letzte Walze 39
braucht nicht bremsend auf den Bogen einzuwirken, da an dieser Stelle die Fördergeschwindigkeit
des Bogens bereits sehr klein ist.
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Diese Walze hat dann die Aufgabe, eine saubere Übergabe des Bogens
bis unmittelbar vor dessen Endlage im Stapel zu gewährleisten. Für eine saubere
Übergabe kann zusätzlich ein in die ringförmigen Nuten der letzten Walze 39 eingreife.der
Abstreifkamm vorgesehen sein.
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Ansprüche: