DE3920407A1 - Vorrichtung zum ablegen von bogen an einer stapelstelle - Google Patents
Vorrichtung zum ablegen von bogen an einer stapelstelleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ablegen
von Bogen an einer mit einem Anschlag für die
Bogenvorderkante versehenen Stapelstelle, bestehend aus
eine blasluftgespeiste, sich bis über die Stapelstelle
erstreckende Schwebedecke aufweisenden Fördermitteln und
einer der Stapelstelle vorgeordneten Überlappungsstation,
die ein oberhalb der Förderebene der Bogen angeordnetes, im
Takt der Bogenfolge auf die Bogenenden einwirkendes
Ablenkorgan und ein unterhalb der Förderebene der Bogen
angeordnetes, auf die abgelenkten Bogen einwirkendes
Brems- und Förderorgan aufweisen.
Beim Ablegen von Bogen an einer Stapelstelle werden
verschiedene Vorkehrungen getroffen, damit die am Anschlag
anstoßenden Bogen sich nicht stauchen. Bei Bogen, die eine
geringe Materialsteifigkeit haben und mit hoher
Fördergeschwindigkeit zur Stapelstelle gefördert werden,
besteht die Gefahr, daß es infolge von Stauchungen zu
Störungen bei der Ablage kommt. Bei allen bekannten
Vorrichtungen zum Ablegen von Bogen ist deshalb der
Stapelstelle eine Überlappungsstation mit einem Bremsorgan
vorgeordnet, die die Fördergeschwindigkeit der ankommenden
Bogen auf einen unkritischen Wert herabsetzen sollen. Sofern
die Bogen in dichter Folge gefördert werden, läßt sich eine
Verminderung der Fördergeschwindigkeit nur erreichen, wenn
sich die Bogen beim Bremsen überlappen können. Deshalb ist
das Bremsorgan beim Ablegen von Bogen Teil der
Überlappungsstation, deren Ablenkorgan die Bogenenden
aus der Förderebene herunterdrücken, so daß über das Ende
eines aus der Förderebene abgelenkten Bogens sich der Anfang
des nächstfolgenden in der Förderebene befindlichen Bogens
schieben kann. Mit der Kombination von Ablenk- und
Bremsorgan in der Überlappungsstation konnten in der Praxis
große Fortschritte in der störungsfreien Bogenablage bei
großen Förderleistungen erzielt werden. Gleichwohl besteht
ein noch ungelöstes Problem darin, daß ein abgebremster
Bogen, dessen Hinterkante das Bremsorgan verläßt, erneut
beschleunigt wird, weil sowohl die Schwebedecke als auch der
noch mit voller Geschwindigkeit darüber vorgleitende Bogen
durch Reibung fördernd auf ihn einwirken. (DE 23 48 320 C3;
DE 28 41 658 B1).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Ablegen von Bogen an einer Stapelstelle zu schaffen,
bei der eine Stauchung der Bogen, insbesondere eine daraus
resultierende Beschädigung bruchgefährdeter Bogen an dem
Anschlag der Stapelstelle nicht auftritt.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß die Schwebedecke im
Bereich der Stapelstelle ein in Förderrichtung verlaufendes
Wellenprofil hat.
Die mit ihrer Vorderkante am Anschlag anstossenden Bogen
können sich nicht stauchen, weil sie sich der Wellenform
der Schwebedecke anschmiegen und aufgrund ihrer angenommenen
Wellenform eine hohe Formsteifigkeit erhalten haben. Das
bisher nicht beherrschbare, für das Stauchen und
Beschädigen verantwortliche erneute Beschleunigen des
abgebremsten Bogens kann sich deshalb nicht mehr negativ
auswirken. Es versteht sich, daß die der Stapelstelle
vorgeordnete Überlappungsstation so ausgelegt sein muß,
daß sie unter Berücksichtigung der Fördergeschwindigkeit der
ankommenden Bogen und ihrer Materialsteifigkeit die
Fördergeschwindigkeit der Bogen derart herabsetzt, daß die
verbleibenden Anschlagkräfte an dem Anschlag der
Stapelstelle aufgrund des dem Bogen im Bereich der
Stapelstelle aufgezwungenen Wellenprofils von dem Bogen
verkraftet werden können. Sofern die Fördergeschwindigkeit
ohnehin gering ist, kann auf ein Förderorgan der
Überlappungsstation sogar verzichtet werden.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung nimmt
die Höhe des Wellenprofils von der Stapelhinterkante zum
Anschlag an der Stapelvorderkante zu. Diese Ausgestaltung
trägt der Tatsache Rechnung, daß ein Bogen nicht sprunghaft
profiliert werden kann und daß wegen der zur
Stapelvorderkante hin zunehmenden Stauchkräfte zur
Stapelvorderkante hin eine größere Formsteifigkeit notwendig
ist. Die Zunahme der Höhe des aufgezwungenen Wellenprofils
erfordert nicht eine kontinuierliche Zunahme der Höhe des
Wellenprofils der Schwebedecke. Sie kann erreicht werden
durch eine stufenweise Zunahme der Höhe des Wellenprofils.
Der Bogen selbst schafft dann den Ausgleich für eine
allmähliche Zunahme.
Konstruktiv läßt sich die Schwebedecke auf verschiedene
Art und Weise verwirklichen. Vorzugsweise wird sie von
nebeneinander angeordneten und sich in Förderrichtung
erstreckenden Schwebeleisten gebildet, deren der
Förderebene zugekehrte Seite konkav und/oder konvex gewölbt
ist. Es ist allerdings auch möglich, daß die der Förderebene
zugekehrten ebenen Seiten zur Bildung des Wellenprofils
gegeneinander winklig versetzt sind.
Die Bildung des Wellenprofils an den Bogen kann bereits im
Bereich der Überlappungsstation erfolgen. Nach einer
Ausgestaltung der Erfindung ist das Bremsorgan eine
umlaufende Rolle, die ein dem Wellenprofil der Schwebedecke
entsprechendes Wellenprofil hat.
Um einerseits das Bogenende sicher in den Wirkungsbereich
des Bremsorgans zu bringen und andererseits den Weg für den
Anfang des folgenden Bogens schnell freizumachen, ohne auf
das Bogenende mit dem Ablenkorgan einen Mitnahmeeffekt in
Förderrichtung auszuüben, ist nach einer Ausgestaltung der
Erfindung das Ablenkorgan eine mit Bürstensegmenten
besetzte umlaufende Welle. Dabei sind die Bürstensegmente
mit axialem Abstand voneinander angeordnet und können
zwischen den Schwebeleisten der Schwebedecke heraustreten.
Die Schwebeleisten sorgen dafür, daß der Bogenanfang
lückenlos schwebend gefördert wird. Bei dieser Ausgestaltung
der Bürstensegmente sollte die Rolle des Bremsorgans mit im
gleichen axialen Abstand voneinander angeordneten
Bremsscheiben bestückt sein wie die Welle mit den
Bürstensegmenten, zwischen denen sich Schwebeleisten eines
blasluftgespeisten Schwebetisches erstrecken. Durch den
Schwebetisch wird gewährleistet, daß auch das abgelenkte
Bogenende lückenlos geführt wird.
Die Schwierigkeit, den Bremsvorgang mit Überlappung
möglichst frühzeitig einzuleiten und den Bogen so langsam
weiterzufördern, bis der folgende Bogen gebremst wird, wird
nach einer Ausgestaltung der Erfindung dadurch überwunden,
daß unmittelbar vor der Stapelstelle ein Förderorgan
angeordnet ist, das mindestens eine umlaufende Förderwalze
aufweist, gegen das der abgelenkte Bogen durch Saugkraft
gezogen wird. Damit das Förderorgan über die Breite
gleichmäßig am Bogen wirksam werden kann und die Bremsung
unterstützt, ist nach einer weiteren Ausgestaltung
vorgesehen, daß das Förderorgan auch durch ein im Takt der
Bogenfolge auf den Bogen einwirkendes zweites Ablenkorgan
oberhalb der Förderebene der Bogen aktiviert wird. Die
Umfangsgeschwindigkeiten des Brems- und des Förderorgans
sind gleich und der Bogenlänge so angepaßt, daß beim
Abbremsen eines Bogens der zuvor abgebremste geförderte
Bogen das Förderorgan gerade verlassen hat.
Um möglichst nahe an die Stapelstelle heranzukommen, damit
der frei geführte Weg des Bogens, wenn er dieses Förderorgan
verläßt, möglichst klein ist, bestehen die Walzen des
Förderorgans aus fluchtend gekuppelten kleinen Stücken,
die unmittelbar vor der Stapelstelle in einem Saugkasten
angeordnet sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Ablegen von in einem
Querschneider geschnittenen Bogen an zwei
hintereinander angeordneten Stapelstellen
in schematischer Darstellung in Seitenansicht,
Fig. 2 eine vor einer Stapelstelle angeordnete
Überlappungsstation der Vorrichtung
gem. Fig. 1 in Seitenansicht,
Fig. 3 einen Schwebetisch der Vorrichtung gem. Fig. 1 im
Schnitt I-I der Fig. 2,
Fig. 4 Fördermittel mit einem Schwebetisch der Vorrichtung
gem. Fig. 1 im Querschnitt nach Linie II-II der
Fig. 2,
Fig. 5 die Überlappungsstation der Vorrichtung
gem. Fig. 1 im Schnitt nach der Linie III-III
der Fig. 2,
Fig. 6 eine Schwebedecke der Vorrichtung gem. Fig. 1
über einer Stapelstelle im Schnitt nach der
Linie IV-IV der Fig. 2,
Fig. 7 einen Bogen im Bereich der Ablegestelle,
oben an seiner Vorderkante im Querschnitt,
in der Mitte in Aufsicht und unten an seiner
Hinterkante im Querschnitt,
Fig. 8 die Überlappungsstation der Vorrichtung
gem. Fig. 1 im Schnitt nach der Linie III-III
der Fig. 2 in einer alternativen Ausführung zu
Fig. 5,
Fig. 9 Schwebedecken im Querschnitt in alternativen
Ausführungen bis 11 zu Fig. 6,
Fig. 12 und 13 eine Weiche der Vorrichtung gem. Figur
in zwei alternativen Funktionsstellungen in
Seitenansicht.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum Ablegen von
Bogen weist einen Querschneider 1 auf, mit dem eine
zugeführte Materialbahn in einzelne Bogen geschnitten wird,
und zwei Stapelstellen 2, 3 mit jeweils einem heb- und
senkbaren Tisch 4, 5, auf dem die ankommenden Bogen als
Stapel 6, 7 abgelegt werden können. An der Vorderkante einer
jeden Stapelstelle 2, 3 ist ein Anschlag 9 angeordnet, an dem
die abzulegenden Bogen mit ihrer Vorderkante hart
anschlagen. Jeder Stapelstelle 2, 3 ist ferner eine
Überlappungsstation 9, 10 vorgeordnet, mit der die mit hoher
Fördergeschwindigkeit ankommenden Bogen überlappt und auf
eine für die Ablage geeignete kleine Geschwindigkeit
abgebremst und weitergefördert werden.
Für die Förderung der vom Querschneider 1 kommenden Bogen
sind in einer oberen Förderebene blasluftgespeiste
Schwebetische 11 und Förderollenpaare 12 vorgesehen. Die
Schwebetische 11 bestehen beispielsweise aus an sich
bekannten Schwebeleisten (DT 19 07 083 B2), zwischen denen
die Förderrollen 12 angeordnet sind. Die Förderrollen 12
klemmen den zu fördernden Bogen zwischen sich ein und
bestimmen so dessen Fördergeschwindigkeit. Mit zwei Weichen
13, 14 kann ein Bogen aus der oberen Förderebene nach unten
abgelenkt werden. Von der in Förderrichtung ersten Weiche 13
wird ein Bogen über einen Schwebetisch 15 zu einem Shredder
17 geleitet, unter dem ein Behälter 18 zur Aufnahme des
zerhackten Bogens bereitsteht. Von der in Förderrichtung
zweiten Weiche 14 wird ein Bogen über einen Schwebetisch 19
in eine untere Ebene zu der Überlappungsstation 9
gefördert. Bogen, die nicht von den Weichen 13, 14
abgelenkt werden, gelangen zu der zweiten Überlappungs
station 10. Im Bereich beider Stapelstellen 2, 3 werden die
die Überlappungsstationen 9, 10 verlassenden Bogen von
Schwebedecken 15 hängend gefördert. Diese Schwebedecken 15
können, wie die Schwebetische 11, aus einzelnen parallel
zueinander angeordneten blasluftgespeisten Schwebeleisten
bestehen, wie sie aus der DT 19 07 083 B2 bekannt sind.
Während von der Weiche 13 Ausschußbogen nach unten über
einen Schwebetisch 16 dem Shredder mit darunter
angeordnetem Sammelbehälter zugefördert werden, gelangen
einwandfreie Bogen über die Weiche 14 zu der Überlappungs
station 9 und von hier zur Stapelstelle 2 oder passieren
unabgelenkt die Weiche 14 und gelangen über die
Überlappungs- und Bremsstation 10 zur Stapelstelle 3. Die
Überlappungs- und Bremsstationen 9, 10 haben den gleichen
Aufbau.
In Fig. 2 ist eine solche Überlappungsstation vergrößert
dargestellt. Ein abzulegender Bogen 20 wird von einem
Schwebetisch 21 und einem Förderrollenpaar 22, 23 mit
definierter Geschwindigkeit der in Förderrichtung ersten
Überlappungsstation 9 zugefördert. Der Fördertisch 21
besteht aus mehreren parallel zueinander angeordneten
Schwebeleisten, wie sie in Fig. 3 im Detail dargestellt
sind. Jede Schwebeleiste setzt sich aus einem hutförmigen
Profil 24 und einer ebenen Abdeckplatte 25 zusammen, in der
die Blasdüsen ausgebildet sind. Die Blasdüsen enden in
Förderrichtung vorne in einem flachen Teil 26, das an seiner
Spitze zwei Blasdüsen 27 aufweist. Die Förderrollen 22 sind
fluchtend mit axialem Abstand voneinander angeordnet und
drücken auf Scheiben 28 der Förderrolle 23 mit zwischen
den Schreiben angeordneten Ringnuten 29, durch die die
flachen vorderen Teile 26 der Schwebeleisten hindurchragen.
Diese flachen vorderen Teile 26 überlappen mit oberhalb der
Förderebene angeordneten Schwebeleisten des bis über die
Stapelstelle 3 sich erstreckenden Schwebetisches 15.
Die Überlappungsstation 9 weist oberhalb der Förderebene
zwei mit Abstand in Förderrichtung voneinander angeordnete
gleichartige Ablenkorgane 30, 31 auf, die jeweils auf ein
unterhalb der Förderebene angeordnetes Bremsorgan 32 und
Förderorgan 33 wirken. Die Ablenkorgane 30, 31 bestehen aus
auf einer angetriebenen Welle 34, 35 mit axialem Abstand
voneinander angeordneten Scheiben 36, 37, die mit
segmentartigen Bürsten 38, 39 bestückt sind. Zwischen diesen
Scheiben 36, 37 erstrecken sich die Schwebeleisten 40 der
Schwebedecke 15.
Das dem in Förderrichtung ersten Ablenkorgan 30 zugeordnete
Bremsorgan 32 besteht aus einer Trommel mit zylindrischem
Mantel 41, dessen Oberfläche einen hohen Reibbeiwert hat.
Das Ende des abzubremsenden Bogens 42 wird von der Bürste 38
gegen diesen Mantel 41 gedrückt. Zwischen dem ersten
Bremsorgan 32 und dem Förderorgan 33 ist zur Abstützung des
abgelenkten Bogens 42 ein Überführungsblech 43 vorgesehen.
Das Förderorgan 33 besteht aus einem Saugkasten 44 mit einer
mittleren Trennwand 45 und auf beiden Seiten der Trennwand
45 angeordneten kleinen Förderwalzen 46, 47. Diese
Förderwalzen 46, 47 sind mit einem Belag mit hohem
Reibbeiwert versehen, und ihre Geschwindigkeit ist gleich
der Geschwindigkeit der Trommel des Bremsorgans 32. Die
oberen Ränder 48 der Trennwand 45 und der Wände des
Saugkastens 44 sind abgerundet und mit einem gleitfähigen
Belag versehen. Durch den Unterdruck im Saugkasten 44 wird
der abgelenkte Bogen 42 gegen die Förderwalzen 46, 47 gezogen.
Da der Saugkasten 44 mit einer Seitenwand unmittelbar am
Stapel anliegt, kann das Förderorgan 33 seine Förderwirkung
praktisch bis zum Anstoßen der Bogenvorderkante an dem
Anschlag 8 aufrechterhalten. Der Abstand zwischen Brems
und Fördereinheit 30, 32 und 31, 33 ist so gewählt, daß zu
Beginn des Überlappungsvorgangs die Bürsten 38 das
Bremsorgan 37 noch nicht voll überstrichen haben, wenn der
zuvor abzulegende Bogen 50 das Förderorgan 37 noch nicht
voll verlassen hat. Bei großformatigen Bogen, deren Länge
wesentlich größer als der Bürstenweg einer Umdrehung ist,
sind die Ablenkorgane 30, 31 heb- und senkbar.
Die Schwebeleisten 40 des Schwebetisches 15 sind nach dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 4 im Bereich der Überlappungs
und Bremsstation 9 auf ihrer dem Bogen 42 zugekehrten Seite
noch flach. Die hier noch ebene, die Blasluftdüsen
aufweisende Platte 51 geht dann aber in einen Abschnitt 51′
mit konkavem Profil über, die an ihrer Flanke einen
Winkel α aufweist. Die Wellenhöhe h sollte im Bereich von 5
bis 15% der Teilung t liegen. Der Winkel α sollte dabei im
Bereich von 10° und 30° liegen. Bei ausreichend hohen
Saugkräften der Blasleisten nimmt dann der Bogen 50 eine
Wellung an, die ihm eine ausreichende Formsteifigkeit gibt,
bei der nicht die Gefahr besteht, daß er beim Anstoßen am
Anschlag 8 gestaucht wird.
In den Fig. 9 bis 11 sind verschiedene Alternativen für
die Anordnung der Schwebedecke 15 dargestellt. Mit jeder
Ausführung wird erreicht, daß der abzulegende Bogen am Ende
der Förderstrecke eine Wellenform hat. In allen Fällen
sollte die Höhe h so bemessen sein, daß sie in
Förderrichtung zunimmt. Damit wird der Tatsache Rechnung
getragen, daß die Belastung des Bogens zur Vorderkante hin
zunimmt, weil die wirksame Masse in Förderrichtung des
Bogens immer größer wird.
In Fig. 7 ist diese zur Vorderkante hin zunehmende
Welligkeit dargestellt. Da der Bogen in seiner Fläche wenig
elastisch ist, kann mit der Wellengebung erst dann begonnen
werden, wenn der Bogen die letzten ihn einklemmenden
Förderrollen 22, 23 verlassen hat.
In Fig. 8 ist als Alternative zur Ausführung der Fig. 5
dargestellt, daß mit der Wellung bereits bei der ersten
Ablenk- und Bremseinheit begonnen werden kann. In diesem
Fall ist das durchgehend zylindrische Bremsorgan 32 der
Fig. 2 und 7 durch eine mit Bremsscheiben 52 besetzte
Bremswelle 53 ersetzt. Zwischen den Bremsscheiben 52
erstrecken sich blasluftgespeiste Schwebeleisten 54, die
einen Schwebetisch bilden. Die dem abzubremsenden Bogen 55
zugekehrten Seiten der Bremsscheiben 52 und der Blasleisten
54 haben ein Wellenprofil. Oberhalb der Blasleisten 54 sind
Blasleisten 56 vorgesehen, deren dem Bogen 55 zugekehrte
Seite ein eckig vertieftes Profil hat.
Die in den Fig. 12 und 13 dargestellte Weiche weist an
einem Schwenkarm 55 drehbar gelagerte Ablenkrollen 56 mit in
den Zwischenräumen angeordneten Ablenkblechen 57 auf.
Mittels einer Zylindenkolbenanordnung 58 kann diese Einheit
aus der in Fig. 12 dargestellten Position in die in Fig.
13 dargestellte Position gebracht werden. Eine untere
Förderrolle 59 mit einem vorgeordneten Schwebetisch 60
entspricht im wesentlichen dem Aufbau der Förderrolle 23 und
des Schwebetisches 21 der Fig. 2. Die aus den Blasdüsen an
der Spitze des Schwebetisches 60 austretende Blasluft
begünstigt bei nicht nach unten geschwenkter Ablenkrolle 56
den Geradeaustransport, weil der Blasluftstrahl dann den
Bogen trägt, wie in Fig. 12 dargestellt ist. Bei
geschwenkter Ablenkrolle wird auch der Blasstrahl durch das
Leitblech 57 nach unten abgelenkt und begünstigt die
Ablenkung des Bogenanfangs auf den unteren Schwebetisch 16.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Ablegen von Bogen an einer mit
einem Anschlag (6) für die Bogenvorderkante versehenen
Stapelstelle (2, 3), bestehend aus eine blasluftgespeiste,
sich bis über die Stapelstelle (2, 3) erstreckende
Schwebedecke (15) aufweisenden Fördermitteln (11,12) und
einer der Stapelstelle (2, 3) vorgeordneten
Überlappungsstation (9, 10), die ein oberhalb der
Förderebene der Bogen angeordnetes, im Takt der Bogenfolge
auf die Bogenenden einwirkendes Ablenkorgan (30, 31) und
ein unterhalb der Förderebene des Bogens angeordnetes, auf
die abgelenkten Bogenenden einwirkendes Brems- und
Förderorgan (32, 33) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwebedecke (15) im Bereich der Stapelstelle (2, 3) ein
in Förderrichtung verlaufendes Wellenprofil hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe
(h) des Wellenprofils von der Stapelhinterkante zum
Anschlag (6) an der Stapelvorderkante zunimmt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe
(h) der Wellung in Stufen zunimmt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwebedecke (15) von nebeneinander angeordneten und sich
in Förderrichtung erstreckenden Schwebeleisten (40, 56)
gebildet ist, deren der Förderebene zugekehrte Seite konkav
und/oder konvex gewölbt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwebedecke (15) von nebeneinander angeordneten und sich
in Förderrichtung erstreckenden Schwebeleisten gebildet
ist, deren der Förderebene zugekehrte ebene Seiten zur
Bildung des Wellenprofils gegeneinander winklig versetzt
sind (Fig. 10 und 11).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Bremsorgan (32) eine umlaufende Rolle ist, die ein dem
Wellenprofil der Schwebedecke (15) entsprechendes
Wellenprofil hat (Fig. 8).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Ablenkorgan (30, 31) eine mit Bürstensegmenten (38, 39)
besetzte umlaufende Welle (34) ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Bürstensegmente (38, 39) mit axialem Abstand voneinander
angeordnet sind und zwischen den Schwebeleisten (40) der
Schwebedecke (15) heraustreten können.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle
(53) des Bremsorgans (32) mit in gleichen axialen Abständen
voneinander angeordneten Bremsscheiben (52) wie die Welle
(34) mit den Bürstensegmenten (38) bestückt ist, und daß
sich zwischen den Bremsscheiben (52) Schwebeleisten (54)
eines blasluftgespeisten Schwebetisches erstrecken.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
unmittelbar vor der Stapelstelle (2, 3) ein Förderorgan
(33) angeordnet ist, gegen das der abgelenkte Bogen (50)
gedrückt oder mit Saugkraft gezogen wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Förderorgan (33) aus zwei umlaufenden Walzen (46, 47)
besteht, von denen die in Förderrichtung vorn liegende Walze
(47) unmittelbar an der Hinterkante des Stapels liegt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß dem
Förderorgan (33) ein im Takt der Bogenfolge auf die Bogen
einwirkendes Ablenkorgan (31) oberhalb der Förderebene der
Bogen zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Geschwindigkeit des Bremsorgans (32) und des Förderorgans
(33) in Abhängigkeit von ihrem Abstand und der Länge der
Bogen so bemessen ist, daß das Bogenende des einen Bogens
(42) von dem Bremsorgan (32) abgebremst wird, wenn der
vorlaufende Bogen (50) das Förderorgan (33) verläßt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Walzen (46, 47) des Förderorgans (33) aus mehreren in einem
Saugkasten (33) angeordneten kleinen Walzenstücken
bestehen, die fluchtend miteinander gekuppelt sind.
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