DE102017105422A1

DE102017105422A1 - Bogenausleger mit Materialzerkleinerung in einer Bogenoffsetdruckmaschine

Info

Publication number: DE102017105422A1
Application number: DE102017105422.7A
Authority: DE
Inventors: Dietmar Stahl
Original assignee: Manroland Sheetfed GmbH
Current assignee: Manroland Sheetfed GmbH
Priority date: 2017-03-14
Filing date: 2017-03-14
Publication date: 2018-09-20

Abstract

Eine Auslegevorrichtung (1) an einer Bogenrotationsdruckmaschine ist mit einem die Bogen zu einem Auslegerstapel (9) führenden Bogenfördersystem (5) und einer in Förderrichtung vorher als Weiche wirkenden, wenigstens ein Greifersystem aufweisenden Ausschleustrommel (7) zur Bogenentnahme versehen. Einem letzten Druckwerk (16) oder Lackwerk nachgeordnet ist eine Qualitätskontrolleinrichtung (8) zur Bogeninspektion angeordnet und steuerungsmäßig mit einer Steuerung der Ausschleustrommel (7) der Bogenweiche (15) verbunden. Der Ausschleustrommel (7) ist in Drehrichtung (10) eine Zerkleinerungseinrichtung (14) zugeordnet.

Description

Die Erfindung betrifft eine Auslegevorrichtung an einer Bogenverarbeitungsmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Auslegevorrichtung ist bevorzugt für Bogendruck- und/oder Bogenlackiermaschinen einsetzbar. Eine Auslegevorrichtung dieser Art ist für Bogenrotationsdruckmaschinen aus DE 24 30 212 A1 bekannt. Die Auslegevorrichtung weist eine Sortiervorrichtung auf, welche die Druckexemplare wahlweise auf zwei Auslegerstapel ablegt. Die Druckexemplare werden dazu innerhalb der Druckmaschine messtechnisch einer Qualitätskontrolle unterzogen. Ein umlaufender erster Kettenförderer führt die Druckexemplare einem ersten Auslegerstapel zu. Dem ersten Kettenförderer ist eine Entnahmetrommel mit Greifersystemen zugeordnet, der ein zweiter Kettenförderer nachgeordnet ist. Abhängig von der ermittelten Qualität sind die Druckexemplare auf den ersten oder zweiten Auslegerstapel ablegbar.
Aus DE 198 19 491 C1 ist ein Bogenausleger für eine Rotationsdruckmaschine mit einem endlos umlaufenden, die Bogen zu einem ersten Auslegerstapel zuführenden Fördersystem und mit einer vor dem Auslegerstapel als Weiche wirken- den, wenigstens ein Greifersystem aufweisenden Ausschleustrommel einer Bogenweiche bekannt. Die Ausschleustrommel dient der wahlweisen oder ständigen Bogenentnahme und ist dem unteren Trum des Fördersystems zugeordnet. Zwecks Ablage der Bogen ist der Ausschleustrommel ein zweites Stapelsystem benachbart zugeordnet. Außerhalb des unteren Trums ist eine Bogenleiteinrichtung mit einer über die Formatbreite verlaufenden Aussparung angeordnet. Das Greifersystem der Ausschleustrommel schneidet die Aussparung mit seinem Flugkreis und das zweite Stapelsystem ist annähernd unterhalb der Trommel angeordnet. Das zweite Stapelsystem ist als Palette oder Gitterbox, beispielsweise zur Aufnahme von Makulaturbogen, als auch als Stapelsystem mit Anschlagmitteln und Geradstoßern zur exakten Stapelbildung ausführbar.
Ein weiterer Ausleger einer Bogenrotationsdruckmaschine ist aus DE 198 19 490 C1 bekannt. Diese Auslegervorrichtung weist mehrere Bogenfördersysteme auf, wobei zwischen einem ersten und einem zweiten Bogenfördersystem ein Transferzylinder angeordnet ist. Dem zweiten Bogenfördersystem ist ein erstes Stapelsystem (Hauptstapel) zugeordnet und dem Transferzylinder ist ein zweites Stapelsystem (Tiefstapel) zugeordnet. Von dem Transferzylinder führt ein oberhalb des zweiten Bogenfördersystems verlaufendes drittes Bogenfördersystem zu einer Ablagefläche für Bogen. Dieser Ablagefläche ist zum Abtasten der Oberseite eines Bogens eine Messeinrichtung zugeordnet, welche bevorzugt verfahrbar ist.
Aus der DE 102 02 207 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entsorgen unbenutzter geordneter Medien eine Druckauftrags bekannt. Eine Druckvorrichtung ist mit Eingabequellen zur Aufnahme eines Mediums und zur Aufnahme von geordneten Medien versehen. Geordnete Medien umfassen eine Vielzahl von Bogen mit unterschiedlichen physischen Eigenschaften. Über eine Benutzeroberfläche kann ein Benutzer einen Teil der geordneten Medien für einen Druckauftrag und einen nicht erwünschten zweiten Teil der geordneten Medien zum Entsorgen auswählen. An die Druckvorrichtung ist ein Schredder angeschlossen, der über eine Steuerung Eingaben vom Benutzer erhält, um den ersten Teil der Medien an eine Auftragsausgabe und den zweiten Teil an den Schredder gesendet wird.
Von Nachteil ist bei der letztgenannten Ausbildung, dass das zweite Stapelsystem lediglich der Aufnahme von Makulaturbogen oder der vorübergehenden Aufnahme von Bogen beim Non-Stopp-Stapelwechsel im ersten Stapelsystem nutzbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auslegevorrichtung an einer Bogenverarbeitungsmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet, die insbesondere eine universellere Nutzung von einer Qualitätskontrolle unterzogener, hochwertig und mit Sicherheitsmerkmalen bedruckter und/oder lackierten Bogen gestattet.
Die Aufgabe wird durch die Ausbildungsmerkmale von Anspruch 1 gelöst. Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein erster Vorteil der Erfindung ist dadurch begründet, dass bei der Auslage bedruckter und/oder lackierter Bogen eine vollständige Zerstörung von aus einer Qualitätskontrolle als mangelhaft gekennzeichneten Druckbogen realisierbar ist, während die als mängelfrei erkannten der bedruckten und/oder lackierten Druckbogen zu einem ersten Auslegerstapelsystem (Hauptstapel) zuführbar sind.
In Förderrichtung der Bogen ist vor dem ersten Auslegerstapelsystem eine als Weiche wirkende Ausschleustrommel mit wenigstens einem Greifersystem angeordnet. Mittels dieser Ausschleustrommel der Bogenweiche sind einzelne hinsichtlich ihrer Druckqualität als negativ bewertete Druckbogen, die aus diesem Grund nicht auf den ersten Auslegerstapel abgelegt werden dürfen, aus dem Förderstrom im Fortdruckbetrieb aussortierbar.
Hierbei wird unter Berücksichtigung der Zeit bzw. der Bogenanzahl und vor allem der ermittelten Qualität der jeweils ermittelte Druckbogen mittels der Ausschleustrommel der Bogenweiche aus dem Bogenförderstrom aussortiert und wenigstens einer Häckseleinrichtung (Shredder) zur direkten und vollständigen Vernichtung zugeführt.
Von Vorteil ist ferner, dass nach der Vernichtung dieser aussortierten Druckbogen in einem zweiten Ablagesystem nur zerstörte Überreste von mangelhaften Druckbogen aufgefangen werden müssen, so dass dort keine Überwachung auf Vollständigkeit der Mängelexemplare vorgenommen werden muss. Das Ablagesystem ist beispielsweise in einfacher Ausbildung eine nachgeordnete großvolumige Auffangeinrichtung oder eine so genannte Gitterbox.
Weiterhin ist vorteilhaft, dass die in Verbindung mit einer Qualitätsmesseinrichtung eingesetzte Häckseleinrichtung mit einer Maschinensteuerung, beispielsweise einem Leitstand, schaltungstechnisch gekoppelt ist und dass ermittelten Daten zu vernichteten Druckbogen der Maschinensteuerung, beispielsweise zur Protokollierung, und/oder einer elektronischen Farbregelung bzw. zur abrufbaren Datenspeicherung, zugeführt werden. Die in Verbindung mit Qualitätsmesseinrichtungen eingesetzte Häckseleinrichtung unterstützt also eine perfekte Qualitätskonstanz von hochwertigem Bogenmaterial im Fortdruckbetrieb und sichert gleichzeitig die Produktion gegen Verluste von teilbeschädigten Mängelexemplaren der Druckbogen.
Es ist ebenso von Vorteil, dass mittels der Qualitätskontrolle mögliche Störungen im Druckprozess vermeidbar sind und damit die Prozessstabilität beim Auslegen der Bogen auf das erste Auslegerstapelsystem erhöht wird.
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Dabei zeigt schematisch:

1 eine Auslegevorrichtung mit einem ersten Auslegerstapel und zwei Qualitätsmesseinrichtungen.

In einer Bogenoffsetdruckmaschine ist einem vorzugsweise letzten Druckwerk 16 oder einem Lackwerk in Förderrichtung 2 der abzulegenden Bogen eine Auslegevorrichtung 1 nachgeordnet. Dem Druckwerk 16 oder Lackwerk ist eine Qualitätskontrolleinrichtung 8 zugeordnet, die Mängelexemplare der Druckbogen identifiziert und über die Maschinensteuerung der Bogenoffsetdruckmaschine Einfluss auf deren Weiterbehandlung nehmen kann
Die Auslegevorrichtung 1 besteht u.a. aus einem endlos umlaufenden. Bogenfördersystem 5 mit mehreren daran fixierten Greifersystemen, wobei das Bogenfördersystem 5, vorzugsweise als Kettenförderer, mit einem oberen und einem unteren Trum 3, 4 ausgebildet ist. Das Bogenfördersystem 5 führt bedruckte und/oder lackierte Bogen einem ersten Auslegerstapel 9 zu (Hauptstapelsystem) zu und legt diese dort ab. Dem unteren Trum 4 des Bogenfördersystems 5 ist in einem geringen Abstand eine vorzugsweise pneumatisch beaufschlagbare Bogenleiteinrichtung 6 zugeordnet.
Außerhalb des unteren Trums 4 ist in geringem Abstand zum Bogenfördersystem 5 eine über die Formatbreite verlaufende Aussparung in der Bogenleiteinrichtung 6 angeordnet. Dem unteren Trum 4 ist im Bereich der Aussparung eine bogenführende Ausschleustrommel 7 unterhalb zugeordnet.
Die gesamte Anordnung der Zuordnung der Ausschleustrommel 7 zu dem Bogenfördersystem 5 in der Auslegeeinrichtung 1 wird auch als der Bogenweiche 15 bezeichnet, da in der Bogenweiche 15 Druckbogen aus ihrem normalen Transportweg an dem Bogenfördersystem 5 abgeleitet werden können.
Die Ausschleustrommel 7 der Bogenweiche 15 weist umfangsseitig wenigstens ein Greifersystem auf, welches mit seinem Flugkreis die Aussparung schneidet. Für die Bogenaussonderung ist der Ausschleustrommel 7 der Bogenweiche 15 ein Aussonderungssystem als Ablagekasten 12 unter Zwischenschaltung wenigstens einer Häckseleinrichtung 14 nachgeordnet.
Das Bogenfördersystem 5 erstreckt sich bis über den als Hauptstapel fungierenden ersten Auslegerstapel 9. In Förderrichtung 2 ist dem Bogenfördersystem 5 die bogenführende Ausschleustrommel 7 der Bogenweiche 15 vor dem ersten Auslegerstapel 9 zugeordnet und in Förderrichtung 2 vor dieser Ausschleustrommel 7 sind bevorzugt Trocknersysteme 13 (UV-Trockner, IR-Trockner bzw. sonstige Systeme) angeordnet.
Die Ausschleustrommel 7 der Bogenweiche 15 ist bevorzugt, bezogen auf einen einfachgroßen Gummituch-/Formzylinder, als doppeltgroße Ausschleustrommel 7 der Bogenweiche 15 mit zwei am Umfang symmetrisch verteilt angeordneten Greifersystemen ausgebildet. Ebenso ist die Ausschleustrommel 7 der Bogenweiche 15 mit einem einfachgroßen Durchmesser und einem Greifersystem als auch mit mehrfachgroßen Durchmessern mit entsprechender Anzahl symmetrisch am Umfang verteilt angeordneter Greifersysteme ausführbar.
Die Ausschleustrommel 7 der Bogenweiche 15 wirkt als Einrichtung zur wahlweisen also gezielten Entnahme von Bogen aus dem Förderstrom des umlaufenden Bogenfördersystems 5. Dazu ist die Ausschleustrommel 7 der Bogenweiche 15 bevorzugt dem Bogenfördersystem 5 in einem horizontal angeordneten Teil von dessen unterem Trum zugeordnet.
Der auf der Ausschleustrommel 7 der Bogenweiche 15 geführte Bogen ist in Drehrichtung 10 der Ausschleustrommel 7 der Bogenweiche 15 wenigstens einer nachgeordneten Häckseleinrichtung 14 zuführbar.
Als Häckseleinrichtung 14 wird eine Zerkleinerungseinrichtung oder ein so genannter Shredder bezeichnet, der in der Lage ist Druckbogen vorgegebener Größe und Dicke bei Maschinengeschwindigkeit sicher und vollständig zu zerstören.
In Drehrichtung 10 ist im Bogenabgang in einem definierten Abstand zum Flugkreis der Greifersysteme der Ausschleustrommel 7 der Bogenweiche 15 eine Anordnung einer Bogenführungseinrichtung 11 entlang der Ausschleustrommel 7 angeordnet, wobei die Bogenführungseinrichtung 11 vorzugsweise mit einem Pneumatiksystem gekoppelt ist. Damit ist sichergestellt, dass die mit sehr hoher Geschwindigkeit über die Ausschleustrommel 7 einlaufenden Druckbogen nicht infolge der anfallenden Fliehkräfte unkontrollierte Bewegung ausführen können.
In Drehrichtung 10 der Ausschleustrommel 7 in der Bogenweiche 15 ist der vorgenannten Bogenführungseinrichtung 11 dann die zuvor angeführte Häckseleinrichtung 14 nachgeordnet. Die Häckseleinrichtung 14 dient der vollständigen Zerkleinerung von mittels des Qualitätskontrollsystems 8 gefundener und zur Aussortierung vorgesehener Druckbogen, ohne dass die Bogenoffsetdruckmaschine in ihrer Produktionsgeschwindigkeit heruntergefahren werden müsste.
Die Zerkleinerung der Druckbogen erfolgt im Takt deren Geschwindigkeit bei der Abförderung mittels der Ausschleustrommel 7, da sichergestellt werden muss, dass die Häckseleinrichtung 14 auch notfalls mehrere mangelhafte Druckbogen nacheinander vernichten können muss, ohne dass die Geschwindigkeit reduziert werden soll.
Die Wirkungsweise ist wie folgt:
Die im letzten Druckwerk 16 oder Lackwerk oder vor dem Auslegersystem 1 von dem Qualitätskontrollsystem 8 erfassten und für gut befundenen Druckbogen werden vom Bogenfördersystem 5 transportiert und in Förderrichtung 2 einem ersten Auslegerstapel 9 im Bogenausleger 1 zugeführt und dort abgelegt. Dabei sind die Greifersysteme der Ausschleustrommel 7 der Bogenweiche 15 inaktiv.
Ist ein einzelner Bogen einer Bogeninspektion in dem Qualitätskontrollsystem 8 unterzogen und für mangelhaft befunden worden, so werden die Greifersysteme der Ausschleustrommel 7 der Bogenweiche 15 aktiviert, um den identifizierten Druckbogen von den Greifersystemen des vom Bogenfördersystems 5 auf die Greifersysteme der Ausschleustrommel 7 zu übergeben.
Der Bogen wird in Drehrichtung 10 der Ausschleustrommel 7 der Bogenweiche 15 von der Bogenführungseinrichtung 11 geleitet und an Greifersystemen der Ausschleustrommel 7 geführt bis zu den Arbeitselementen der Häckseleinrichtung 14 transportiert. Dort wird der Druckbogen aus den Greifersystemen der Ausschleustrommel 7 freigegeben und von der Häckseleinrichtung 14 vollständig in Arbeitsgeschwindigkeit der Bogenrotationsdruckmaschine zerkleinert.
Die Überreste des zerkleinerten Druckbogens werden von der Häckseleinrichtung 14 über eine Materialausgabeeinrichtung 17 in einen Ablagebehälter 12 geleitet. Der Ablagebehälter 12 kann dabei im Bereich der Materialausgabe 17 der Häckseleinrichtung 14 mittels einer geeigneten Abdeckung 18 verschlossen werden, um eine unkontrollierte Ausbreitung von Papierteilen oder Staub aus dem Zerkleinerungsprozess innerhalb der Auslageeinrichtung 1 zu verhindern.
So ist sichergestellt, dass von Qualitätskontrolleinrichtung 8 erfasste Mängelexemplare etwa von Wertpapieren nicht in unbefugte Hände geraten können. Der Produktionsprozess wird in seinem Ablauf durch die Ausschleusung und Vernichtung von Mängelexemplaren nicht gestört.
Bezugszeichenliste

1: Auslegevorrichtung
2: Förderrichtung
3: oberes Trum
4: unteres Trum
5: Bogenfördersystem
6: Bogenleiteinrichtung
7: Ausschleustrommel / Bogenweiche
8: Qualitätskontrollsystem
9: erster Auslegerstapel
10: Drehrichtung
11: Bogenführung
12: Ablagebehälter
13: Trocknersystem
14: Zerkleinerungseinrichtung / Shredder / Häckseleinrichtung
15: Bogenweiche
16: Druck-/Lackwerk
17: Materialausgabeeinrichtung
18: Abdeckung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 2430212 A1 [0002]
DE 19819491 C1 [0003]
DE 19819490 C1 [0004]
DE 10202207 A1 [0005]

Claims

Auslegevorrichtung (1) an einer Bogenrotationsdruckmaschine mit einem endlos umlaufenden, die Bogen zu einem ersten Auslegerstapel (9) zuführenden Bogenfördersystem (5) und mit einer in Förderrichtung vor diesem Auslegerstapel (9) als Weiche wirkenden, wenigstens ein Greifersystem aufweisenden Ausschleustrommel (7) zur Bogenentnahme, wobei die Ausschleustrommel (7) dem unteren Trum des Bogenfördersystems (5) direkt zugeordnet ist, der Ausschleustrommel (7) ein zweites Ablagesystem für die Bogenausgabe nachgeordnet ist und in geringem Abstand zum unteren Trum eine Bogenleiteinrichtung mit einer über die Formatbreite verlaufenden Aussparung für das Ausschleusen von Bogen zum zweiten Ablagesystem angeordnet ist, wobei wenigstens einem letzten Druckwerk (16) oder Lackwerk nachgeordnet und/oder dem Auslegersystem (1) zugeordnet oder vorgeordnet eine Qualitätskontrolleinrichtung (8) zur Bogeninspektion nachgeordnet ist, welche steuerungsmäßig mit einer Steuerung der Ausschleustrommel (7) der Bogenweiche (15) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausschleustrommel (7) in deren Drehrichtung (10) eine einer Bogenführungseinrichtung (11) am Umfang der Ausschleustrommel (7) nachgeordnete Zerkleinerungseinrichtung (14) zugeordnet ist, dass der Zerkleinerungseinrichtung (14) eine Materialausgabeeinrichtung (17) zugeordnet ist und dass die Materialausgabeeinrichtung (17) mit einem Ablagebehälter (12) zusammenwirkend angeordnet ist.
Auslegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungseinrichtung (14) von der Bogenweiche (15) ansteuerbar ausgebildet ist, wobei die Bogenweiche (15) von einer Qualitätskontrolleinrichtung (12) zur Bogeninspektion ansteuerbar ausgebildet ist.
Auslegevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablagebehälter (12) im Bereich der Zerkleinerungseinrichtung (14) abgedichtet oder abdichtbar ausgebildet ist.
Auslegevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablagebehälter (12) zur Förderrichtung (2) der Druckbogen seitlich ein- und ausfahrbar ist.