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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verarbeiten
von beidseitig bedruckten Papierbögen, insbesondere von mit Wertpapieren bedruckten
Bögen,
mit einer die Bögen
einzeln nacheinander zuführenden
Einrichtung, mit Transfermitteln, mit Mitteln zum Verarbeiten der
besagten Bögen,
und mit Mitteln zum Aufteilen der Bögen auf wenigstens zwei verschiedene
Stapel, und die Erfindung betrifft weiterhin Verwendungen dieser
Vorrichtung, siehe beispielsweise das Dokument
EP-A-0985548 .
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Die
Vorrichtungen zum Bedrucken von Wertpapieren wie Schecks, Aktien,
Banknoten usw. werden immer komplizierter, um Nachmachungen auszuschliessen,
welche mit den heutigen Mitteln zur Reproduktion, die laufend stark
verbessert werden, immer leichter werden.
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Die
wichtigsten Schritte beim Drucken von Wertpapieren sind die folgenden:
beidseitiger Druck auf Papierbögen
oder von der Rolle unter Verwendung verschiedener Druckverfahren;
Kontrolle der Qualität
des Druckes auf den Bögen,
die so erhalten wurden; Nummerierung sowie das Anbringen anderer
zusätzlicher
Aufdrucke wie beispielsweise einer Unterschrift auf den Papieren,
die den Qualitätsanforderungen
entsprechen; Bildung von Stapeln aus den Bögen, die mit den Wertpapieren
bedruckt sind und den Qualitätsanforderungen
entsprechen; und Bildung eines Stapels der als unannehmbar ausgesonderten
Bögen und
eventuell die Bildung eines Stapels aus den Bögen, welche der gewünschten Verarbeitung
nicht unterzogen wurden, weil bei der Verarbeitung Unterbrechungen
oder Fehler aufgetreten sind. Anschliessend werden die mit den Wertpapieren
bedruckten Bögen,
die als akzeptabel betrachtet werden, in die einzelnen Wertpapiere
zerschnitten und diese werden sortiert, wobei Bündel gebildet werden, in denen
aufeinanderfolgende Nummern vorhanden sind. Es besteht weiterhin
die Möglichkeit,
dass die Nummerierung der Wertpapiere nach und nicht vor dem Zerschneiden
erfolgt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen besonderen Bereich dieser Produktionskette,
nämlich die
Verarbeitung der Bögen,
die aus der Druckmaschine austreten und für eine Kontrolle und die Nummerierung
bestimmt sind.
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Üblicherweise
sind die Vorrichtungen zur Weiterverarbeitung der bedruckten Bögen solche, welche
Einrichtungen enthalten, die nur einen Teil dieser Verarbeitungsschritte
ausführen,
nämlich
eine Einrichtung befasst sich mit der Qualitätskontrolle der Drucke und
trennt die annehmbaren Bögen
von den unverwendbaren Bögen,
eine andere Einrichtung bewirkt die Nummerierung, und wieder eine
andere Einrichtung besorgt den Aufdruck zusätzlicher Markierungen wie Unterschrift,
Datum usw., und noch eine andere Einrichtung kontrolliert die nummerierten
Bögen vor
oder nach dem Aufschneiden (auf einem Bogen befinden sich normalerweise
n Spalten und n Reihen von einzelnen Elementen), usw.
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Die
vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung
vorzuschlagen, mit der mehrere solche Einzelverfahren im Rahmen
einer globalen Gesamtvorrichtung ausgeführt werden können. Die
erfindungsgemässe
Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel zur Kontrolle der
Druckqualität,
Mittel zum Aufdrucken einer fortlaufenden Nummerierung und/oder
zusätzlicher
Elemente, Mittel zur Kontrolle der Nummerierung und/oder der zusätzlichen
Elemente sowie Mittel aufweist, mit denen diejenigen Bögen markiert
werden, welche von einem Mittel zur Kontrolle der Qualität als unannehmbar
bezeichnet wurden.
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Diese
Vorrichtung bietet den Vorteil, dass die Verfahrensstufen der Qualitätskontrolle,
des Aufdruckes einer fortlaufenden Nummerierung und/oder von zusätzlichen
Markierungen, der Kontrolle der Qualität dieses Druckes, dem Aussortieren
der als unbrauchbar befundenen Bögen
und deren Zufuhr zu einem entsprechenden Stapel in einem einzigen Durchgang
ermöglicht
werden.
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Gemäss einer
Variante ist es möglich,
zur weiteren Verbesserung der Vorrichtung eine Einrichtung zur Kontrolle
der Markierung der unbrauchbaren Bögen vorzusehen.
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Nach
einer anderen Variante der Erfindung, und im Falle, dass jeder Bogen
aus n Spalten und m Reihen der einzelnen aufgedruckten Elemente
besteht, wird die fortlaufende Nummerierung nur auf denjenigen Bögen ausgeführt, auf
denen sämtliche aufgedruckten
Elemente als annehmbar befunden wurden.
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Gemäss einer
weiteren Ausführungsvariante wird
die fortlaufende Nummerierung auf allen einzelnen aufgedruckten
Elementen ausgeführt,
die als annehmbar erkannt wurden, wobei die Einrichtungen zur Nummerierung
eine besondere Markierung auf diejenigen Elemente aufbringen, welche
im Verlaufe der Qualitätskontrolle
als unbrauchbar befunden wurden.
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Nach
einer anderen Ausführungsform
weisen die Mittel zur Qualitätskontrolle
des Druckes eine Einrichtung auf, welche die Anwesenheit und die Qualität von Markierungen
prüfen
kann, die mit blossem Auge nicht sichtbar sind.
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Die
Qualitätskontrolle
der bedruckten Bögen geschieht
mit Hilfe von Einrichtungen, die ganz verschieden aufgebaut sein
können
und je nach der gewünschten
Präzision
der Prüfung
und auch der Art des zu kontrollierenden Bildes ausgebildet sein
können.
So kann beispielsweise eine Qualitätsprüfung eines Aufdruckes in Schwarzweiss
durch Maschinen geschehen, die gleichzeitig die Gesamtheit des Bogens
oder eines Wertpapiers überprüfen, während zur
genauen Kontrolle eines Farbbildes die Überprüfung eines Papierbogens oder
eines Wertpapiers Zeile um Zeile erforderlich ist und ausgeführt wird.
Es ist klar, dass die verwendeten Einrichtungen unterschiedliche
Prinzipien und Konstruktionen aufweisen und jeweils andere Kosten
verursachen. Die Betreiber solcher Maschinen müssen bisher jeweils eine Vorrichtung
je nach der gewünschten
Prüfung
erwerben, was selbstverständlich
ein Problem bezüglich des
Kaufpreises aufwirft, aber auch ein Problem des Platzes, der von
solchen Maschinen eingenommen wird. Andererseits sind bestimmte
Maschinen zur Kontrolle der Qualität der Banknoten mit Mitteln
zum linearen Transport ausgerüstet,
auf denen die in einer horizontalen Ebene ausgebreiteten Papierbögen vor
den Einrichtungen zur Qualitätskontrolle
vorbeilaufen, und die Kontrolle geschieht durch Reflexion pro Seite,
und die Bögen
müssen
ausserdem noch eine Einrichtung zur Qualitätskontrolle durch Transparenz
passieren. Diese Art der Einrichtung, wie beispielsweise diejenige,
die im Dokument
EP-A-0'668'577 der
Patentinhaberin beschrieben ist, benötigt in waagerechter Ausdehnung
einen relativ grossen Platz, da die einzelnen Bögen in einer Vorrichtung zum
Transport in der Ebene vor drei Kameras durchlaufen.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, in der
vorliegenden Gesamtanlage eine Vorrichtung vorzuschlagen, welche
die Qualitätskontrolle
eines beidseitig bedruckten Bogens auf beiden Seiten sowie noch
durch Trans parenz ausführt
und welche dabei eine relativ begrenzte horizontale Ausdehnung aufweist.
Eine weitere Aufgabe ist es, die Art der Kontrolle veränderlich
zu gestalten, das heisst, dass die optoelektronischen Vorrichtungen,
welche für
die Qualitätskontrolle
eingesetzt werden, schnell ausgewechselt werden können, damit die
Produktion zur Ausführung
der Arbeiten, die zum Wechsel der einzelnen optoelektronischen Apparate erforderlich
ist, nicht lange unterbrochen werden muss.
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Diese
Einrichtung zur Qualitätskontrolle,
welche einen Teil der erfindungsgemässen Vorrichtung bildet, ist
dadurch gekennzeichnet, dass diese Einrichtung eine erste Gruppe
von drehbaren Organen zum Erfassen der sich um eine erste Achse
drehenden Bögen
und eine zweite Gruppe von drehbaren Organen zum Erfassen der sich
um eine zweite Achse drehenden Bögen,
die zur ersten Achse parallel ist, aufweist, wobei die Drehung der
beiden Gruppen im entgegengesetzten Sinn und synchron erfolgt und der Übergang
eines Bogens von der ersten Gruppe zur zweiten Gruppe entlang einer
Berührungslinie der
von den genannten Organen beschriebenen kreisförmigen Bahnen stattfindet,
derart, dass jeder Bogen näherungsweise
einen S-förmigen
Weg beschreibt. Auf diese Weise wird ermöglicht, dass jede der beiden
Seiten des Bogens nacheinander an zwei optoelektronischen Mitteln
vorbei geführt
werden kann, von denen jedes eine Kontrolle durch Reflexion ausführt. Eines
der optoelektronischen Mittel zur Inspektion durch Reflexion befindet
sich zwischen der kreisförmigen
Bahn, welche von einem Bogen um eine der Rotationsachsen beschrieben
wird, und der genannten Achse selbst. Dabei ist das andere optoelektronische
Mittel zur Inspektion durch Reflexion zwischen der kreisförmigen Bahn,
die ein Bogen um die andere Drehachse zurücklegt, und dieser anderen
Drehachse angeordnet, wobei sich die optoelektronische Einrichtung
zur Kontrolle durch Transparenz ebenfalls im Inneren eines der erwähnten kreisförmigen Wege
und der entsprechenden Drehachse befindet.
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Die
Vorteile dieser erfindungsgemässen
Vorrichtung sind darin zu sehen, dass die zu kontrollierenden Bögen, anstatt
sich auf ebenen Transportmitteln zu bewegen, eine Bahn nach Art
eines S beschreiben, die sich genauer gesagt aus zwei Kreisbögen zusammensetzt,
und auf diese Weise ist es möglich,
dass die Vorrichtung in Horizontalrichtung relativ kurz wird und
einen Raum ausnutzt, der sich nach oben erstreckt, um die Inspektion
auszuführen.
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Andererseits
ermöglicht
die Massnahme, dass die optoelektronischen Apparate zur Inspektion der
Bögen im
Inneren jedes Kreisbogens liegen, der von den Bögen durchlaufen wird, insgesamt
weiteren Nutzraum zu gewinnen, da sich diese Geräte im Inneren eines Raumes
befinden, der sonst jedenfalls unausgenutzt bleiben würde. Die
Organe zum Erfassen jeder Gruppe können sich entweder auf der
Mantelfläche
einer durchbrochenen Trommel befinden, oder sie sind auf Armen angebracht,
die von einer Welle angetrieben werden, die koaxial zur Rotationsachse
verläuft.
Solche Vorrichtungen sind in allen Einzelheiten in einer Patentanmeldung
beschrieben, die von der Patentinhaberin am selben Tag wie die vorliegende
Anmeldung eingereicht wurde.
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Gemäss einer
bevorzugten Variante dieser Vorrichtung zur Qualitätskontrolle
sind die Organe zum Ergreifen der Bögen an einer Wandung eines Gestells
angebracht, welches senkrecht zu den genannten Rotationsachsen aufgebaut
ist, während
die elektronischen Inspektionsmittel an einem parallelen Wandelement
angebracht sind, das beweglich ist und dem ersten Wandelement gegenüberliegt,
an dem die Inspektionsmittel befestigt sind, damit diese parallel
zur Rotationsachse bewegt werden können und ein Zugang zu den
optoe lektronischen Geräten
möglich
ist, entweder um sie zu warten oder aber um sie durch andere optoelektronische
Geräte
zu ersetzen.
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Nach
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung sind als Mittel zur Qualitätskontrolle zwei bewegliche,
austauschbare Wandelemente vorgesehen, wodurch es möglich wird,
nach Abnehmen des ersten Wandelements dieses durch das zweite Wandelement
zu ersetzen und auf diese Weise die Geräte zur Qualitätskontrolle
der Geldscheine auszuwechseln, ohne dass die Vorrichtung während längerer Zeit
angehalten werden müsste.
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Diese
Vorrichtung kann gemäss
weiteren Ausführungsformen
vielfältig
verwendet werden, d.h. man kann die Vorrichtung ohne weiteres lediglich
zur Qualitätskontrolle
der Aufdrucke von Bildern verwenden, und in diesem Falle genügt es, die
Mittel zum Aufdruck von zusätzlichen
Markierungen oder von der fortlaufenden Nummerierung zu deaktivieren, wobei
aber die Bögen
immer noch die gleiche Bahn durchlaufen, oder aber lediglich eine
Nummerierung aufzudrucken und die optoelektronischen Inspektionsmittel
zu deaktivieren, und auch hier durchlaufen die Bögen stets die gleiche Bahn,
aber ohne dass eine Kontrolle der Qualität der Aufdrucke ausgeführt wird.
Auf diese Weise ist man im Besitz einer Mehrzweck-Anlage, die je
nach Wahl entweder eine vollständige
Verarbeitung ermöglicht,
d.h. eine Qualitätskontrolle,
den Aufdruck einer Nummerierung und eventuell einer zusätzlichen
Markierung sowie eine Qualitätskontrolle
des Aufdruckes der Nummerierung, eine Einordnung in einzelne Stapel,
die sich jeweils aus akzeptablen und aus unbrauchbaren Bögen zusammensetzen,
oder aber lediglich eine Qualitätskontrolle
des Aufdrucks des Bildes ohne Nummerierung auszuführen oder
eine einfache Nummerierung ohne Qualitätskontrolle aufzudrucken, wobei jedes
Mal stets die gleiche Anlage verwendet wird.
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Zusätzlich besteht
die Möglichkeit,
die Art der Qualitätskontrolle
zu verändern,
denn man kann beispielsweise eine Inspektion der Qualität Zeile
um Zeile oder eine Kontrolle der Gesamtheit des Bogens vornehmen.
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Die
Erfindung soll nun anhand der beigegebenen Zeichnungen weiter erläutert werden.
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1 zeigt
eine schematische Seitenansicht einer Anlage zur Verarbeitung von
Wertpapieren.
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2 ist
eine Ansicht einer Ausführungsvariante
der Vorrichtung zur Kontrolle von Geldscheinen.
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3 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht der Vorrichtung zur Kontrolle
von Geldscheinen mit einem abnehmbaren Wandelement.
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4 stellt
eine schematische perspektivische Ansicht einer Anlage dar, welche
die Vorrichtung gemäss 3 enthält.
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5 zeigt
schematisch eine andere Verarbeitungsanlage.
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Die
in 1 gezeigte Anlage enthält zunächst eine Vorrichtung 1 zur
Zufuhr von bedruckten Bögen
S. beispielsweise von Wertpapieren wie Banknoten. Diese Bögen S werden
mit Hilfe einer Zufuhrwalze 2 auf eine Transporttrommel 3 gefördert und werden
von einer ersten Trommel 4 übernommen, die in Richtung
des Pfeiles F1 in Drehung versetzt wird. Diese Trommel ist mit Greifern
versehen, welche den vorde ren Rand eines Bogens ergreifen können. Die
Trommel 4 ist durchbrochen, damit dort die einzelnen Qualitätskontrollen
ausgeführt
werden können.
Es ist nämlich
erforderlich, dass man vom Inneren der Trommel 4 aus die
Oberfläche
des erfassten Bogens erkennen kann. In einer ersten Position befindet
sich im Inneren der Trommel 4 eine Kamera 5, mit
deren Hilfe es möglich
ist, eine Kontrolle durch Transparenz, d.h. im durchscheinenden
Licht, auszuführen,
und an der Aussenseite der Trommel befindet sich gegenüber dieser
Kamera eine Einrichtung 6, mit deren Hilfe der Bogen auf
seiner hinteren Oberfläche
beleuchtet wird. Anschliessend setzt der Bogen seine Bahn in Richtung
des Pfeiles F1 fort und kommt vor eine optoelektronische Kontrollvorrichtung
durch Reflexion 7, wo der Bogen mit Hilfe der Beleuchtungsvorrichtungen 8 bestrahlt
wird. Dabei wird der Bogen durch eine Ansaugvorrichtung 9 in
einem regelmässigen
und glatten Zustand gehalten. Im vorliegenden Falle geschieht die
Qualitätskontrolle Zeile
um Zeile nach Massgabe der weiteren Drehung der Trommel 4 vor
der Einrichtung zur Qualitätskontrolle 7.
Wenn der Bogen am Berührungspunkt
der beiden Trommeln 4 und 10 angekommen ist, wird
der Bogen von einer Greifvorrichtung an der Trommel 10 übernommen
und kommt vor eine weitere optoelektronische Einrichtung zur Kontrolle
durch Reflexion 7', wo
der Bogen von einer Beleuchtungsvorrichtung 8' beleuchtet
wird, und nun wird weiterhin eine Qualitätskontrolle Zeile um Zeile
wie vorstehend vorgenommen, wobei der Bogen von einer Ansaugvorrichtung 9' regelmässig und
flach gehalten wird. Dabei dreht sich die Trommel 10 selbstverständlich in
Richtung des Pfeils F2, was die Gegenrichtung zu derjenigen des
Pfeils F1 darstellt, wodurch es möglich wird, dass der Bogen
S beim Übergang
von der Trommel 4 auf die Trommel 10 die nach
dem Inneren der Trommel 10 gerichtete Fläche ändert. Die
Konstruktion der Trommel 10 ist ganz ähnlich wie diejenige der Trommel 4.
Danach läuft
der Bogen über
eine Reihe von Transportwalzen 11 auf eine Druckwalze 12,
auf welcher zwei Elemente 13 und 14 für die Nummerierung
oder das Anbringen zusätzlicher
Aufdrucke arbeiten. Jedes der beiden Druckelemente 13 und 14 wird über ein
Farbwerk, das nicht zur vorliegenden Erfindung gehört, mit
Druckfarbe versorgt. Die Walzen 13 und 14 sind
wie üblich
in solchen Druckmaschinenanlagen mit Vorrichtungen zum Reinigen
ausgestattet.
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Weiterhin
kann eine Ergänzungseinheit 15 vorgesehen
werden, die zum Aufdruck zusätzlicher Markierungen
auf die Wertpapiere dient, beispielsweise den Aufdruck einer Unterschrift
und/oder eines Datums, bevor diese zur Nummerierungsstation gelangen.
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Die
Verwendung von sogenannten "intelligenten" Nummeriervorrichtungen,
d.h. von elektronischen Nummeriergeräten, ermöglicht den Aufdruck einer fortlaufenden
Nummerierung, und zwar entweder auf sämtlichen Elementen oder Wertpapieren
eines annehmbaren Bogens, oder aber auf die akzeptablen Elemente
bzw. Wertpapiere sämtlicher
Bögen. Wenn
es demnach möglich
ist, nur Elemente, die nach der Kontrolle als annehmbar bezeichnet
werden, zu nummerieren, wird die Abfallmenge begrenzt. Ausserdem
ist es möglich,
vom Nummeriergerät
auf die als unbrauchbar angesehenen Elemente eine spezielle Markierung
aufdrucken zu lassen, die beispielsweise aus einer Reihe von Strichen
bestehen kann. Wenn nur die als annehmbar angesehenen Bögen nummeriert
werden, werden die Nummeriergeräte
beim Durchgang eines unbrauchbaren Bogens deaktiviert, indem beispielsweise
die Nummerierwalzen abgehoben werden, wodurch es möglich ist,
die Reihenfolge der Nummerierung beizubehalten, was auch mit den
nichtelektronischen Nummeriergeräten
möglich
ist.
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Nach
der Nummerierung laufen die Bögen vor
einer optoelektronischen Vorrichtung 17 vorbei, welche
die Kontrolle der Druckqualität
der Nummerierung ermöglicht.
Sodann wird der Bogen S von einem Kettenförderer 18 übernommen,
und der Bogen gelangt vor eine Markierungsvorrichtung 19.
Diese Vorrichtung 19 bringt eine Markierung auf dem oberen
Bereich der Bögen
an, welche gemäss
der Kontrolle Defekte aufweisen, und zwar entweder bei der Qualitätskontrolle
des Druckes durch Reflexion oder im durchscheinenden Licht oder
von der Vorrichtung zur Qualitätskontrolle
des Druckes der Nummerierung. Dabei stellt eine Kontrollvorrichtung 20 sicher, dass
die als unbrauchbar bezeichneten Bögen von der Vorrichtung 19 richtig
markiert wurden, und anschliessend gelangen die Bögen in eine
Stapelvorrichtung. Diese enthält
einen ersten Stapel 21, der die als gut bezeichneten Bögen sammelt
und einen Stapel 22 für
die zurückgewiesenen
Bögen.
Schliesslich ist es möglich,
noch einen dritten Stapel 23 vorzusehen, der entweder ebenfalls
Bögen enthält, die als
gut bezeichnet wurden, oder aber es werden dort Bögen abgelegt,
die wegen einem unerwarteten Stillstand der Anlage oder infolge
von Verarbeitungsfehlern nicht kontrolliert oder nummeriert wurden,
wobei diese Bögen
noch einmal durch die Anlage hindurch geschickt werden müssen.
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Es
sei betont, dass ein wichtiges Erfordernis dieser Anlage dasjenige
ist, dass sämtliche
Bestandteile perfekt aufeinander ausgerichtet sind, d.h. dass die
einzelnen Maschinenelemente synchron angetrieben werden, beispielsweise
von einem Zentralmotor 24, der die gesamte Anlage mittels
Zahnrädern oder
Zahnriemen perfekt synchron antreibt, und diese Forderung ist unabdingbar,
damit die beschriebene Anlage perfekt und richtig arbeiten kann.
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In 2 ist
der in 1 gestrichelt umrahmte Teil der Anlage durch eine
andere Vorrichtung zur Qualitätskontrolle
des Druckes ersetzt. Im vorliegenden Falle sind die Einrichtungen 2 und 3 zur
Zufuhr der Papiere identisch und auch die Trommeln 4 und 10,
und die einzigen Unterschiede betreffen das System der Kontrolle
der Papierbögen
durch Reflexion. Eine erste optoelektronische Einrichtung 25 ermöglicht nämlich das
Abtasten des gesamten Bogens auf einmal, d.h. eine Qualitätskontrolle,
die weniger genau ist und vor allem für Schwarzweiss-Drucke verwendet
wird. Eine weitere, ähnliche
Einrichtung 25' ermöglicht die
Kontrolle der anderen Seite eines Bogens. Die Einrichtung zur Qualitätskontrolle
im durchscheinenden Licht 26 befindet sich diesmal im Inneren
der oberen Trommel. Es ist klar, dass die Bögen in einem glatten Zustand
gehalten werden, wenn sie sich vor den Einrichtungen zur Qualitätskontrolle 25 und 25' befinden, und
dies geschieht durch Ansaugeeinrichtungen 27 und 27'. Eine Vorrichtung 28 ermöglicht die
Beleuchtung der Bögen
von der anderen Seite her, damit auf diese Weise die Qualitätskontrolle im
durchscheinenden Licht vorgenommen werden kann.
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Einzelheiten,
welche die Konstruktion der Trommeln 4 und 10 und
auch derjenigen Einrichtungen betreffen, die den Antrieb der gesamten
Anlage synchronisiert ermöglichen,
können
der parallelen Patentanmeldung entnommen werden, welche die Patentinhaberin
am gleichen Datum beim Eidgenössischen
Institut für
geistiges Eigentum in der Schweiz hinterlegt hat.
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Die
Trommeln 4 und 10 können jedoch auch durch andere
Einrichtungen ersetzt werden, mit denen der Rand eines Bogens ergriffen
werden kann und welche die Bögen
um eine Achse A oder B drehen, ähnlich
denjenigen, die in der vorgenannten Patentanmeldung beschrieben
sind.
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Die
in 1 gezeigte Anlage ist in ihrer total vervollständigten
Form dargestellt, und sie ermöglicht
es, ausgehend von einem Stapel von Bögen S. zunächst eine Qualitäts kontrolle
des Aufdruckes durch Reflexion und im durchscheinenden Licht auszuführen, danach
zusätzliche
Markierungen aufzudrucken, beispielsweise mit Hilfe der Baugruppe 15, eine
Unterschrift oder ein Datum oder beide anzubringen, worauf eine
Nummerierung folgt, und anschliessend eine Qualitätskontrolle
der Aufdrucke auszuführen.
Sodann ermöglicht
die Anlage in einer weiteren Vorrichtung das Anbringen einer Markierung
auf den Bögen,
die Fehler aufweisen und anschliessend eine Kontrolle, ob eine Markierung
auch richtig auf den Bögen,
die bei einer Qualitätskontrolle als
unbrauchbar beurteilt wurden, angebracht wurde. Schliesslich können in
der gleichen Anlage mit Hilfe einer Stapelvorrichtung die annehmbaren
Bögen von den
unannehmbaren Bögen
getrennt werden, wobei eventuell noch ein Stapel vorhanden ist,
welcher die Bögen
enthält,
die bei den Kontrollen und bei der Nummerierung nicht verarbeitet
wurden.
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Vorstehend
wurde erwähnt,
dass eine Kontrolle unter weniger strengen Anforderungen ausgeführt werden
kann, beispielsweise für
die Schwarzweiss-Graphiken, wobei die in 2 dargestellte Einrichtung
verwendet wird.
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Es
ist ebenfalls möglich,
diese Anlage nur für einen
Teil der Verfahrensschritte zu benutzen, und beispielsweise ist
es sehr gut möglich,
lediglich die Qualitätskontrolle
vorzunehmen und die Nummerierung der Wertpapiere zu überspringen.
In diesem Falle reicht es aus, ohne dass die Anordnung der einzelnen
Baugruppen der Maschine geändert
wird, lediglich diejenigen Einrichtungen zu deaktivieren, die einen
Aufdruck auf die Bögen
vornehmen. Dies bedeutet, dass ein Bogen S die gleiche Bahn durch sämtliche
Baugruppen und Vorrichtungen durchläuft, aber dass der Bogen nur
einer Qualitätskontrolle durch
Reflexion auf beiden Seiten und einer Kontrolle im durchscheinenden
Licht unterzogen wird, und anschliessend geht der Bogen ohne weitere
Behandlungen durch sämtliche
anderen Einrichtungen hindurch, um schliesslich auf einem Stapel
der als annehmbar angesehenen Bögen
oder auf einem Stapel derjenigen Bögen zu landen, die als unbrauchbar ausgesondert
wurden.
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Auf
die gleiche Weise kann diese Anlage dazu dienen, um die Bögen lediglich
zu nummerieren und eine zusätzliche
Markierung aufzubringen, ohne dass eine vorgängige Qualitätskontrolle
ausgeführt wird,
und in diesem Fall wird der Betrieb der optoelektronischen Einrichtungen
zur Kontrolle deaktiviert, d.h. der Einrichtungen 5, 7, 8, 7', 8' und im anderen Falle
der Einrichtungen 25, 25' und 26, und die Bögen laufen
dann zwar auf den Trommeln 4 und 10, aber ohne
einer Qualitätskontrolle
unterzogen zu werden, und sie gelangen anschliessend in die Einrichtung
für den
zusätzlichen
Aufdruck zwecks Nummerierung oder zum Anbringen einer anderen Markierung.
Schliesslich werden die Bögen
auf einen der Stapel 21, 22 und 23 transportiert.
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In 3 ist
ein Gestell 100 gezeigt, das mit einer ersten Wand 101 versehen
ist, in deren Innerem die einzelnen Teile untergebracht sind, die
in dem in 1 oder 2 gezeigten
Rahmen wiedergegeben sind, nämlich
die Übertragungswalze 3, eine
der Ausgangswalzen 11 sowie die Trommeln 4 und 10 bzw. äquivalente
Einrichtungen, wie sie in der oben genannten parallelen Patentanmeldung
beschrieben sind.
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Die
Wellen der Trommeln oder der drehbaren Teile sind an der Wand 101 des
Gestells befestigt, und die einzelnen Einrichtungen zur Qualitätskontrolle,
die in dieser Figur nicht dargestellt sind, sind auf einem beweglichen
Teil der Wand angebracht, welcher sich rechtwinklig zur Wand 101 bewegen
kann. Dieser Wandteil ist mit mehreren Trägern 102, 103, 104, 105, 106 und 107 ausgerüstet, die
an den Scheiben 109 und 110 befestigt sind, welche
wiederum auf einem Rah men 111 angeordnet sind, der sich
auf einem Wagen 112 befindet. Dieser Wagen kann auf einem
Fahrweg 113, 114 verschoben werden, welcher es
möglich
macht, dass die Gruppe der optoelektronischen Mittel zur Qualitätskontrolle
eines Bogens aus dem Gestell 100 herausgezogen werden kann,
um entweder die Wartung oder die Durchführung einer Reparatur zu ermöglichen,
oder aber um die genannten optoelektronischen Kontrollvorrichtungen
auszuwechseln, beispielsweise indem die Mittel gemäss 1 durch diejenigen
gemäss 2 ersetzt
werden oder umgekehrt.
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Wenn
daher das Gestell 111, welches einen Teil einer Wandung
darstellt, die zur Wand 101 parallel verläuft und
ihr gegenüberliegt,
herausgezogen wird, können
die notwendigen Arbeiten leicht vorgenommen werden, die zur Änderung
bzw. zur Neueinstellung der Vorrichtung zur Qualitätskontrolle
erforderlich sind, indem die einzelnen Teile einfach ausgewechselt
werden.
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Gemäss einer
Ausführungsvariante
können zwei
Rahmen 111 mit den einzelnen beschriebenen Bestandteilen
vorgesehen werden. Dazu werden an einem Rahmen die optoelektronischen
Mittel angebracht, beispielsweise diejenigen, die in 1 dargestellt
sind, und am anderen Rahmen diejenigen der 2. Dadurch
wird es möglich,
sehr schnell die Art der Kontrolle zu ändern, indem der eine Rahmen 111 gegen
den anderen ausgetauscht wird, ohne dass die gesamte Anlage lange
angehalten werden müsste.
Das Gestell 100 ist mit mehreren Öffnungsklappen 115 versehen,
durch die ein Zugang zu den einzelnen Teilen im Inneren des Gestells 100 möglich ist,
damit Überwachungen
oder Wartungsarbeiten ausgeführt
werden können.
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In 4 ist
auf schematische Weise und in perspektivischer Darstellung eine
vollständige
Anlage dargestellt, die derjenigen der 1 entspricht, wobei
jedoch in Abänderung
vier Stapel für
die Bögen
vorgesehen sind. In dieser 4 ist selbstverständlich auch
die Einrichtung zur Qualitätskontrolle der
Bögen mit
der abnehmbaren Wand dargestellt.
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Im
Folgenden soll nun kurz eine erfindungsgemässe Anlage beschrieben werden,
die im Vergleich zur oben beschriebenen Anlage eine unterschiedliche
Konstruktion aufweist, insbesondere was die Vorrichtung zur Qualitätskontrolle
des Drucks der Geldscheine betrifft. Diese Vorrichtung weist eine Einrichtung
zur Zufuhr der bedruckten Bögen 131 und
zwei Transportwalzen 132 auf, welche die Bögen einer
Einrichtung zur Qualitätskontrolle
der Banknoten durch Reflexion auf jeder Seite der Bögen sowie im
durchscheinenden Licht zuführen.
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Diese
Einrichtung besteht aus zwei Trommeln 134 und 140.
Auf einer Seite der Walze 134 befindet sich eine optoelektronische
Vorrichtung zur Qualitätskontrolle
durch Reflexion 108. Diese Einrichtung inspiziert die Seite
des Bogens, welche gegen das Äussere
der Walze 134 gerichtet ist. Eine ähnliche Einrichtung 137,
die sich ebenfalls aussen an der Walze 140 befindet, kontrolliert
die andere Seite des Bogens, welcher in diesem Falle ebenfalls auf
einer S-förmigen
Bahn weiterbewegt wird. Anschliessend gelangt der Bogen über eine
Transportwalze 199 auf eine Übergabeeinrichtung, die aus zwei
Walzen 198 und 197 besteht, über welche eine Transportvorrichtung 196 nach
Art eines Förderbandes
oder einer Förderkette
läuft,
wodurch der Bogen vor eine Vorrichtung zur Kontrolle im durchscheinenden
Licht 135 gelangt. Im vorliegenden Falle ist die Vorrichtung
zur Qualitätskontrolle
des Druckes eines Bogens auf dessen beiden Seiten und im durchscheinenden
Licht durch eine Vorrichtung verwirklicht, deren horizontaler Platzbe darf
grösser
ist als derjenige der Vorrichtung, die zuvor beschrieben wurde.
Anschliessend gelangt der Bogen über
eine Transportwalze 141 in ein Druckwerk, welches, wie
vorstehend schon beschrieben, aus einer Einrichtung 145 zum Aufdruck
von Markierungen wie Unterschriften, Daten usw. besteht, und der
Bogen wird anschliessend an eine Druckwalze 142 übergeben,
wo er von den Einrichtungen 143 und 144 mit einer
Nummerierung versehen wird. Dieses Druckwerk ist ganz ähnlich aufgebaut
wie dasjenige der weiter oben beschriebenen Vorrichtung. Auch ist
noch eine Einrichtung zur Qualitätskontrolle
der Drucke vorgesehen, welche in diesem Druckwerk erzeugt werden,
in dieser 5 jedoch nicht dargestellt ist.
Anschliessend transportiert eine Ketten-Transportvorrichtung 118 die
Bögen zu
einer Einrichtung 119, 120, in welcher die Bögen, die
als unannehmbar auszusondern sind, markiert werden, und in der die
aufgedruckten Markierungen dieser Bögen kontrolliert werden. Sodann
werden die Bögen
in den Stapeln 122 und 123 abgelegt, wenn sie
als brauchbar klassifiziert sind, oder sie gelangen in eine Einrichtung 121,
falls die Bögen
als unbrauchbar angesehen werden.
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Bei
dieser Anlage kann man ebenfalls eine optoelektronische Vorrichtung
zur Überprüfung von solchen
Markierungen einsetzen, die mit dem blossen Auge nicht lesbar sind.
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Der
Betrieb dieser Anlage kann ebenfalls so vorgenommen werden wie derjenige
der zuvor beschriebenen Einrichtungen, nämlich zur Qualitätskontrolle
der zusätzlichen
aufgedruckten Markierungen und der Nummerierung, oder lediglich
zur Qualitätskontrolle
ohne Nummerierung, oder auch nur zum Nummerieren ohne die Qualitätskontrolle
durch Reflexion oder im durchscheinenden Licht. Auch in diese Falle
werden lediglich diejenigen Einrichtungen deaktiviert, welche die
nicht gewünschten
Funktionen ausüben,
und dadurch ist auch diese Vorrichtung in der Lage, auf unterschiedliche
Weise betrieben zu werden, ohne dass wesentliche Veränderungen
erforderlich sind.
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Wenn
die Qualitätskontrolle,
welche von den Einrichtungen 137, 108 und 135 vorgenommen
wird, bestimmten Kriterien entsprechen muss, ist es im vorliegenden
Falle erforderlich, diese Apparate durch andere, passende Apparate
zu ersetzen, was auch schon bei der oben beschriebenen Anlage der
Fall war, wobei jedoch hier keine bewegliche Wand vorgesehen ist,
welche diese Apparate trägt.