DE69319219T2

DE69319219T2 - Vorrichtung und Verfahren zum Prüfen von Drucksachen

Info

Publication number: DE69319219T2
Application number: DE69319219T
Authority: DE
Inventors: Christoph El Granada Ca 94018 Eisenbarth; Finkelstein Ira San Jose California 95122 Finkelstein Ira; Harry San Carlos California 94070 Jung; Dennis Portola Valley Ca 94028 Mc Ghie; Edward Woodside California 94062 Panofsky
Original assignee: De la Rue Giori SA
Current assignee: KBA Notasys SA
Priority date: 1993-02-17
Filing date: 1993-08-20
Publication date: 1998-12-03
Anticipated expiration: 2013-08-21
Also published as: AU669752B2; DE69319219D1; CN1093188A; KR940020267A; EP0612042A3; CA2110229A1; UA32538C2; EP0612042B1; JP3426308B2; CN1086490C; JPH06247618A; ATE167583T1; EP0612042A2; EP0612042B2; KR100267787B1; RU2127450C1; AU5197293A; DE69319219T3; CA2110229C

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Überprüfung von Druckerei-Erzeugnissen und insbesondere zur Prüfung von Bahnen oder Einzelblättern mit mehreren Bildern, beispielsweise Banknoten, Briefmarken, Sicherheitsdokumenten usw.
Bestimmte Druckerei-Erzeugnisse oder Dokumente wie Banknoten, Briefmarken, Sicherheitsdokumente, Travellerschecks und andere erfordern komplizierte Druckverfahren zwecks Verhinderung unbefugter Vervielfältigung, Kopierung oder Nachmachung. Daher muss das Material präzise bedruckt werden, da Fehler als Anzeichen dafür anzusehen sind, dass das Material nicht echt ist. Komplizierte Druckverfahren erhöhen natürlich die Möglichkeit, fehlerhafte Druckerei- Erzeugnisse zu erhalten. Daher müssen diese Dokumente nach dem Druck sorgfältig überprüft werden, und fehlerhafte Dokumente müssen ausgesondert werden. Soweit den Anmeldern bekannt ist, wird diese Überprüfung bis heute von Hand vorgenommen, und zwar ein Blatt nach dem anderen. Den Anmeldern ist kein automatisches System bekannt, das in der Lage ist, Druckerei-Erzeugnisse laufend zu überprüfen und die nicht akzeptablen Dokumente auszuscheiden.
Die EP-A-0'485'694 offenbart eine Prüfvorrichtung für bedruckte Dokumente wie Schecks, Pfandbriefe usw. Die Vorrichtung weist einen Scanner und Datenverarbeitungsmittel in Gestalt einer Vergleichseinheit auf, welche die vom Scanner kommenden Daten mit gespeicherten Mustern vergleicht.
In Anbetracht der oben geschilderten Probleme ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur automatischen Überprüfung und Aussonderung von Druckerei-Erzeugnissen zu schaffen.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung anzugeben, die die Überprüfung der Dokumente kontinuierlich und laufend vornehmen kann, ohne dass menschliche Eingriffe erforderlich sind.
Noch eine weiteres Ziel ist es, ein anpassungsfähiges System zu schaffen, das seine Aufgaben mit hoher Geschwindigkeit erfüllen kann.
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung werden aus der nun folgenden Beschreibung hervorgehen. Eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Überprüfung von Druckerei-Erzeugnissen ist im Patentanspruch 1 definiert.
Das zu überprüfende Druckerei-Erzeugnis weist Bilder auf, die normalerweise auf Bögen in zweidimensionalen Serien gedruckt sind. Diese Bögen werden nacheinander der Prüfeinrichtung, worin sie gescannt werden, und, wenn nötig, einer Aussonderungs-Station zwecks Aussonderung zugeführt. Die Aussonderungs-Station ist vorzugsweise zum Empfang spezifischer Identifizierungsdaten ausgerüstet, die vom Mikroprozessor kommen, der ein bestimmtes Dokument auf dem zu verwerfenden Bogen identifiziert. Das identifizierte Dokument wird beispielsweise dadurch unbrauchbar gemacht, dass ein bestimmtes Wort oder eine andere Information aufgedruckt wird.
Eine erfindungsgemässe Druck- und Prüfeinrichtung ist in Anspruch 7 und ein erfindungsgemässes Prüfverfahren in Anspruch 12 definiert.
FIG. 1 zeigt schematisch den Aufbau einer Überprüfungsvorrichtung für Druckerei-Erzeugnisse, die im Einklang mit der Erfindung konstruiert ist;
FIG. 2 zeigt einen schematisierten Querschnitt der Aussonderungs-Station der Vorrichtung gemäss FIG. 1; und
FIG. 3 zeigt eine Draufsicht eines Bogens mit einer aufgedruckten Vielzahl von Dokumenten.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung werden auf einen Bogen 10 eine Vielzahl von Bildern mit Hilfe einer Druckerpresse aufgedruckt. Zwecks Vereinfachung ist die Druckerpresse durch ein Walzenpaar 12, 14 dargestellt. Diese Bilder 16 sind normalerweise identisch und sind zweidimensional in Zeilen und Spalten angeordnet. FIG. 3 zeigt eine Draufsicht des Bogens, wobei angemerkt sei, dass eine weitere Gruppe von Bildern der gleichen Grösse auf die Unterseite 24 des Bogens 10 genau im Register mit den Bildern 16 aufgedruckt wird, so dass eine Vielzahl von Dokumenten hergestellt wird, wobei jedes Dokument eine Abbildung auf der Oberseite und eine andere auf der Unterseite aufweist.
Die Überprüfungsvorrichtung für Druckerei-Erzeugnisse kann in Reihe ("in line") mit den Druckwalzen 12, 14 angeordnet sein. Es ist aber auch möglich, einen Stapel von Bögen 10 nach dem Druck zu bilden und diese später auf Fehler zu untersuchen.
Bei der Ausführungsform gemäss FIG. 1 wird der Bogen 10 nach dem Druck der Überprüfungsvorrichtung für Druckerei- Erzeugnisse zugeführt, welche eine Abtast-(Scan-)Station mit einer Gruppe von Scannern 18, 20 aufweist. Der Scanner 18 tastet die Oberseite 22 des Bogens 10 ab und erzeugt erste digitale Datensignale auf der Leitung 26, welche den Bildern 16 auf dieser Oberfläche zugeordnet sind. Der Scanner 20 tastet die Unterseite 24 des Bogens 10 ab und erzeugt zweite digitale Datensignale auf der Leitung 28, welche den Bildern auf der Oberfläche 24 zugeordnet sind. Es ist aber auch möglich, den Bogen 10 umzuwenden, ihn ein zweites Mal unter dem Scanner 18 hindurchzuleiten und dabei die zweiten digitalen Datensignale zu erzeugen.
Die Digitaldaten auf den zwei Leitungen 26 und 28 werden einer Kontrolleinrichtung 30 zugeführt. Diese enthält einen Mikroprozessor, der eine Hochgeschwindigkeits- Digitalanalyse der Signale auf diesen Leitungen ausführt und unter Anwendung bestimmter voreingestellter Kriterien entscheidet, ob alle Bilder auf dem Bogen 10 annehmbar sind. Ist dies der Fall, wird der Bogen 10 ohne weitere Behandlung durch eine Aussonderungs-Station 32 hindurchgeleitet.
Wenn eines oder mehrere der Bilder die voreingestellten Kriterien nicht erfüllen, wird der Bogen 10 zwecks weiterer Behandlung in der Aussonderungs-Station 32 aussortiert.
Wie aus FIG. 2 genauer hervorgeht, enthält die Aussonderungs-Station 32 mehrere einzelne Markierungsvorrichtungen 34. Diese Markierungsvorrichtungen sind vorzugsweise quer zur Bewegungsrichtung des Bogens 10 angeordnet. Die Anzahl der Markierungsvorrichtungen 34 ist gleich der Anzahl der Bildreihen 16 auf dem Bogen 10. Jede Markierungsvorrichtung kann aus einem Anschlagdrucker, einem Tintenstrahldrucker oder einer geeigneten anderen Vorrichtung bestehen, die eine bestimmte Markierung auf ein einzelnes Bild drucken kann, um es als ungültig zu markieren. Diese Markierung kann jedes beliebige Zeichen sein, welches leicht sichtbar und klar erkennbar ist. Beispielsweise ist die Ungültigkeitsmarkierung ein grosser Klecks, ein übergrosses X, ein Streifen, das Wort UNGÜLTIG usw.
Die Kontrolleinrichtung 30 enthält ausserdem mehrere andere Vorrichtungen, die die Bewegung der Bögen 10 nach der und durch die Scanner-Station und nach der und durch die Aussonderungs-Station regeln. Es soll angemerkt werden, dass die Kontrolleinrichtung 30 einen einzigen Mikroprozessor oder deren mehrere aufweisen kann, wobei jeder für eine besondere Funktion vorgesehen ist, z.B. Überprüfung von Banknoten, Bewegung des Blattes 10 usw.
Die Kontrolleinrichtung 30 überprüft die Bilder auf dem Bogen 10 jeweils einzeln. Wenn ein Bogen ein Bild aufweist, beispielsweise das Bild 16', das der Mikroprozessor als unannehmbar befunden hat, gibt die Kontrolleinrichtung 30 eine Information an die Aussonderungs-Station, welche das entsprechende Bild, das beanstandet wurde, identifiziert. Wenn beispielsweise das Bild 16' in FIG. 3 schlecht ist, schleust die Kontrolleinrichtung 30 den Bogen 10 mit dem unannehmbaren Bild durch die Aussonderungs-Station. Weiterhin veranlasst die Kontrolleinrichtung 30, dass in der Aussonderungs-Station die voreingestellte Ungültigkeits-Markierung auf dem Bild 16' angebracht wird, indem der Drucker 34' zum gegebenen Zeitpunkt aktiviert wird. d.h. wenn sich der entsprechende Bereich des Blattes 10 unmittelbar unter der Markierungseinrichtung 34' befindet.
Andererseits kann die Station 32 aber auch mit einer Serie von Druckeinrichtungen 34 in der in FIG. 3 für die Bildanordnung gezeigten Anordnung versehen sein. In diesem Falle wird, wenn der Bogen 10 auf die Druckeranordnung ausgerichtet ist, der jeweilige, für das unannehmbare Bild zutreffende Drucker 34' aktiviert und versieht dieses mit einer Ungültigkeits-Markierung.
Natürlich kann ein Blatt 10 mehr als ein unannehmbares Bild aufweisen, wobei diese Bilder auf dem Blatt in einer Zeile, Spalte oder unregelmässig angeordnet sein können. Der Mikroprozessor identifiziert jedes unannehmbare Bild und veranlasst die Aussonderungs-Station, jedes dieser Bilder auf dem Bogen entsprechend zu kennzeichnen.
Vorzugsweise ist die Aussonderungs-Station so ausgebildet, dass die Ungültigkeits-Markierung nur auf der Oberseite 22 des Bogens 10 angebracht wird, auch wenn sich ein unbrauchbares Bild auf der Unterseite des Blattes befindet, da es das Ziel ist, schlechte Dokumente zu identifizieren und zu kennzeichnen und es nicht wichtig ist, das jeweilige schlechte Bild zu markieren.
Andererseits kann die Aussonderungs-Station auch mit zwei Gruppen von Markierungs-Vorrichtungen versehen sein, eine für die Oberseite und eine für die Unterseite.
Nach der Aussonderungs-Station werden die Bögen 10 entweder zum Versand aufgestapelt oder erst zu Einzeldokumenten zugeschnitten und diese dann gestapelt.
Natürlich können zahlreiche Abänderungen an der vorliegenden Erfindung getroffen werden, ohne den Geltungsumfang zu verlassen, wie er in den Ansprüchen definiert ist.

Claims

1. Vorrichtung zur Überprüfung von Druckerei-Erzeugnissen, mit einer Abtast-Station (18, 20) zum aufeinanderfolgenden Empfang einer Vielzahl von Bögen (10) mit aufgedruckten Bildern (16), wobei die Abtast-Station (18, 20) Daten (26, 28) erzeugt, die die genannten Bilder beschreiben, und mit Datenverarbeitungsmitteln (30), welche die genannten Daten zwecks Überprüfung der Erfüllung voreingestellter Kriterien analysieren, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Bogen (10) eine Vielzahl von Dokumenten enthält, deren jedes durch ein Bild (16) entweder auf einer Oberfläche oder auf beiden Oberflächen (22, 24) des Bogens (10) definiert ist, und dass die Vorrichtung eine Markierungs- Station (32) aufweist, die mit den genannten Datenverarbeitungsmitteln (30) gekoppelt ist und Bögen (10) nacheinander von der genannten Abtast-Station (18, 20) erhält, wobei die genannte Markierungs-Station (32) diejenigen Dokumente (16') mit einem Ungültigkeitsvermerk versieht, bei welchen die genannten Datenverarbeitungsmittel (30) festgestellt haben, dass sie die genannten Kriterien nicht erfüllen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin jeder der genannten Bögen (10) eine Oberseite (22) mit Oberseitenbildern (16) und eine Unterseite (24) mit Unterseitenbildern (16) besitzt und jedes Oberseitenbild in Register mit einem Unterseitenbild ist, um ein Dokument zu definieren.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin die genannte Markierungs-Station (32) das genannte Oberseitenbild markiert.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin die genannten Bilder (16) auf dem genannten Blatt (10) in Zeilen angeordnet sind und die Markierungseinrichtung (32) mehrere Druckköpfe (34) aufweist, und zwar einen Druckkopf für jede der genannten Zeilen.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, worin jeder Druckkopf (34) ein Anschlagdrucker ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4, worin jeder Druckkopf (34) ein Tintenstrahldrucker ist.

7. Druck- und Überprüfungsvorrchtung, mit einer Druckvorrichtung (12, 14) zum Drucken einer Mehrzahl von Dokumenten auf einen Bogen (10), wobei jedes Dokument durch ein Bild (16) entweder auf einer Oberfläche oder auf beiden Oberflächen (22, 24) des Bogens (10) definiert ist; mit Abtastmitteln (18, 20) zur Aufnahme des von der Druckvorrichtung (12, 14) kommenden, genannten Bogens (10) und zur Erzeugung von Daten (26, 28), welche die genannten Bilder (16) beschreiben; mit Datenverarbeitungsmitteln (30) zum Empfang der Daten und deren Vergleich mit voreingestellten Kriterien, um festzustellen, ob jedes der genannten Bilder annehmbar ist; und mit Markierungsmitteln (32, 34) zum Empfang des genannten Bogens (10) und zur Markierung solcher Dokumente mit einem Ungültigkeitsvermerk, die durch mindestens ein Bild (16') definiert werden, für welches die Datenverarbeitungsmittel festgestellt haben, dass es die genannten Kriterien nicht erfüllt.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, worin der genannte Bogen (10) eine obere (22) und eine untere Oberfläche (24) besitzt und die genannte Druckvorrichtung (12, 14) obere und untere Bilder (16) jeweils auf die obere bzw. untere Oberfläche druckt.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, worin die genannten Abtastmittel einen oberen (18) und einen unteren Scanner (20) zum Abtasten der oberen (22) bzw. der unteren Oberfläche (24) aufweisen.

10. Vorrichtung nach Anspruch 8, worin jedes genannte Oberseitenbild (16) in Register mit jedem genannten Unterseitenbild (16) ist und ein Dokument definiert, und worin die Markierungsmittel (34) das Oberseitenbild (16) des Dokuments markieren, wenn eines der Oberseiten- oder Unterseitenbilder (16') des Dokuments unannehmbar ist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 7, worin die genannten Bilder (16) zeilenweise auf dem Bogen (10) angeordnet sind und die Markierungsvorrichtung (32, 34) eine Anzahl von Druckköpfen (34) enthält, und zwar einen Druckkopf für jede Zeile.

12. Verfahren zur Überprüfung von Bildern (16) auf einem Bogen, bei dem die Bögen (10) nacheinander abgetastet werden und Daten erzeugt werden, welche diese Bilder (16) beschreiben, und die Daten jedes der Bilder (16) mit voreingestellten Kriterien verglichen werden, um zu bestimmen, ob das jeweilige Bild die voreingestellten Kriterien erfüllt, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogen eine Anzahl von Dokumenten aufweist, deren jedes durch ein Bild (16) auf einer oder auf beiden Oberflächen des Bogens (10) definiert ist, und dass das Verfahren weiterhin dadurch gekennzeichnet ist, dass jedes Dokument, definiert durch mindestens ein Bild (16'), für welches festgestellt wurde, dass es voreingestellte Kriterien nicht erfüllt, mit einem Ungültigkeits-Vermerk versehen wird.

13. Verfahren nach Anspruch 12, worin jedes Dokument durch ein Oberseitenbild und Unterseitenbild (16), welche auf der oberen (22) bzw. der unteren Oberfläche (24) des Bogens (10) angebracht sind, definiert ist und das Oberseitenbild eines Dokuments mit dem Ungültigkeitsvermerk versehen wird, wenn eines der Oberseiten- oder Unterseitenbilder des Dokuments unannehmbar ist.

14. Verfahren nach Anspruch 12, worin der genannte Bogen (10) auf der Oberseite und der Unterseite mit Oberseiten- bzw. Unterseitenbildern versehen ist und diese Oberseitenund Unterseitenbilder beim Abtastvorgang abgetastet werden.