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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erkennung von Farbbalken
auf doppelseitigen Farbdrucken und ein System zur Qualitätskontrolle
eines Farbdrucks.
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Ein
einseitig bedruckter Farbdruck, dessen eine Seite in Farbe gedruckt
ist, wird hergestellt, indem mittels mehrerer verschiedener Grundfarbe
n wie Zyan (C), Magenta (M), Gelb (Y) und Schwarz (Bk) ein Farbdruckbild
auf einer einzigen Seite eines Trägermaterials gedruckt wird.
Ein doppelseitiger Farbdruck, dessen beide Seiten in Farbe bedruckt sind,
wird hergestellt, indem zusätzlich
auf die andere Seite des Trägermaterials,
in derselben Weise wie bei dem einseitigen Farbdruck, ein Farbdruckbild
gedruckt wird.
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In
jedem Fall wird, ob nun das einseitige Farbdrucken oder das doppelseitige
Farbdrucken ausgeführt wird,
ein auf jedes Trägermaterial
gedrucktes Farbdruckbild einer Druckqualitätskontrolle (z.B. Farbübereinstimmung)
unterzogen, um eine entsprechende Qualität des Farbdruckbilds zu erhalten.
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Genauer
gesagt wird gemäß dem Vorgang der
Druckqualitätskontrolle
(z.B. Farbübereinstimmung)
für Farbdruckbilder
eines Farbdrucks, der auf einer Druckmaschine für einseitige Farbdrucke oder auf
einer Druckmaschine für
doppelseitige Farbdrucke gedruckt wurde, beim Drucken eines Farbdruckbilds
ein Farbbalken gedruckt, der aus Kontrollmarkengruppen besteht,
die jeweils aus mehreren Kontrollmarken mehrerer in einer bestimmten
Richtung angeordneter Farben bestehen, welche Farben den Grundfarben
des Farbdruckbilds entsprechen, wobei der Farbbalken in einem bestimmten
Bereich bzw. allgemein am Rand des Ausdrucks aufgedruckt wird, wo
kein Farbdruckbild gedruckt wird, um die Beurteilung der Druckqualität bereitzustellen.
Der so gedruckte Farbbalken wird von einer Vorrichtung zur Qualitätsbeurteilung
eines Farbdrucks (z.B. eine Vorrichtung, die mit einem Densitometer
und einem Spektrophotometer ausgestattet ist) gescannt, um die Druckqualität (beispielsweise
die Dichte) der Kontrollmarken jeder Markengruppe im Farbbalken zu
erfassen. Der Vorgang der Druckqualitätskontrolle wird bei jeder
Druckmaschine somit basierend auf dem erfassten Wert und dessen
Referenzwert gesteuert, der an die Druckmaschine rückgemeldet wird.
Sobald die Farbdruckmaschine die rückgemeldeten Werte erhalten
hat, stellt sie die Druckfarbenmengen ein, die von Farbkästen, die
jeweils Druckfarbenwerke umfassen, die jeweils entsprechend den Kontrollmar kengruppen
angebracht sind, abgesetzt werden, und zwar basierend auf den Daten,
die für die
Druckqualität
(nachfolgend einfach als Druckqualitätsdaten bezeichnet) der Marken
in jeder Markengruppe stehen.
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Während die
Rückmeldung
von nur den Druckqualitätsdaten
eines Farbdruckbilds der einzelnen Seite eines Trägermaterials
für das
einseitige Farbdrucken ausreicht, ist es bei dem oben genannten
Vorgang der Qualitätskontrolle
beim doppelseitigen Farbdrucken notwendig, die Druckmaschine für doppelseitige
Farbdrucke erkennen zu lassen, dass ein erfasster oder beurteilter
Farbbalken derjenige ist, der auf der ersten oder auf der zweiten
Seite des Trägermaterials
aufgedruckt ist, bevor die Druckqualitätsdaten rückgemeldet werden.
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Bei
einem bisher verwendeten Vorgang zur Druckqualitätskontrolle, der für ein Farbdruckbild
auf jeder Seite eines Ausdrucks abläuft, muss ein Bediener prüfen, ob
ein beurteilter Farbbalken derjenige ist, der auf der ersten oder
auf der zweiten Seite eines doppelseitigen Farbdrucks aufgedruckt
ist, und zwar jedes Mal dann, wenn die Beurteilung der Druckqualität basierend
auf den Kontrollmarken des Farbbalkens, der von einer Vorrichtung
zur Qualitätsbeurteilung
eines Farbdrucks gescannt wurde, durchgeführt wird, und muss diese Daten
an die Druckmaschine senden oder sie einstellen, damit der Druckvorgang
in der Druckmaschine basierend auf den an sie zurückgemeldeten
Daten gesteuert werden kann. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bei diesem
herkömmlichen
Vorgang der Druckqualitätskontrolle
der Bediener prüfen
muss, ob ein beurteilter Farbbalken derjenige ist, der auf die erste
oder auf die zweite Seite eines doppelseitigen Farbdrucks aufgedruckt
ist und muss diese Daten an die Druckmaschine jedes Mal nach dem
Scannen und nach der Beurteilung senden bzw. einstellen. Diese Qualitätsprüfung erhöht die Arbeitsbelastung
für den
Bediener und somit steigt auch die Möglichkeit, dass er dazu veranlasst
wird, falsche Daten an die Druckmaschine zu senden bzw. einzustellen.
Es besteht demzufolge die Möglichkeit,
dass die korrekten Druckqualitätsdaten
nicht sicher zur Druckmaschine rückgemeldet
werden, wodurch Ausdrucke als Produkte unbrauchbar werden oder wodurch
viel Zeit für
die Korrektur der an die Druckmaschine zurückgemeldeten Daten verloren
geht. Die
DE 4321 177
A1 beschreibt eine Vorrichtung zur parallelen Bildinspektion
und Farbregelung an einem Druckprodukt.
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Um
das oben genannte Problem anzugehen, wird in einem wie in der japanischen
Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer JP 58-214822 A vorgeschlagenen
Verfahren zur Druckqualitätskontrolle
ein doppelseitiger Farbdruck mit den Kontrollmarken eines Farbbalkens
verwendet, die jeweils mehreren verschiedenen Grundfarben eines
Farbdruckbilds entsprechen, wobei einige von ihnen auf die erste
Seite des Ausdrucks aufgedruckt sind, während der Rest auf die zweite
Seite des Ausdrucks aufgedruckt ist. Gemäß diesem Verfahren werden von den
Kontrollmarken des Farbbalkens, die jeweils den mehreren Grundfarben
des Farbdruckbilds entsprechen, die Marken auf der ersten Seite
und die Marken auf der zweiten Seite des Ausdrucks jeweils in verschiedenen
Ausrichtungen aufgedruckt, um es somit der Vorrichtung zur Qualitätsbeurteilung
des Farbdrucks zu ermöglichen,
zu erfassen, ob die beurteilten Kontrollmarken diejenigen sind,
die auf die erste oder auf die zweite Seite des Ausdrucks aufgedruckt sind.
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Für den Fall,
dass die Kontrollmarken des auf die erste und zweite Seite eines
Ausdrucks in unterschiedlichen Ausrichtungen aufgedruckten Farbbalkens
jeweils von einem anderen Druckabschnitt gedruckt werden, ist bei
dem oben angegebenen Verfahren die Druckqualität für alle Grundfarben der Farbdruckbilder,
die jeweils auf die erste und zweite Seite des doppelseitigen Farbdrucks
gedruckt wurden, schwer zu kontrollieren.
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Ein
weiteres Problem taucht dann auf, wenn das oben genannte Verfahren
von einem herkömmlichen
System zur Druckqualitätskontrolle
ausgeführt wird,
wovon nachfolgend eine ausführliche
Beschreibung erfolgt.
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Um
den Vorgang zur Druckqualitätskontrolle zu
bewerkstelligen, indem das oben genannte Verfahren in einem herkömmlichen
System zur Qualitätskontrolle
eines Farbdrucks ausgeführt
wird, ist das System mit einer Farbdruckmaschine und einer Vorrichtung
zur Qualitätsbeurteilung
des Farbdrucks ausgestattet. Die Farbdruckmaschine ist dazu vorgesehen,
auf wenigstens einer der gegenüberliegenden Seiten
jedes in einer bestimmten Laufrichtung transportierten Trägermaterials
ein Farbdruckbild zu drucken, das aus mehreren verschiedenen Grundfarben zusammengesetzt
ist, beispielsweise durch Farbkästen
mehrerer verschiedener Grundfarben, die jeweils ein erstes bis M-tes
(M ist eine ganze Zahl größer oder
gleich 2) Druckfarbenwerk umfassen, die jeweils im Wesentlichen
unter einem rechten Winkel zur Laufrichtung des Trägermaterials angeordnet sind;
die Druckmaschine ist auch dazu vorgesehen, einen Farbbalken zur
Beurteilung jeder der mehreren verschiedenen Grundfarben des Farbdruckbilds
zu drucken, welcher Farbbalken aus einer ersten bis M-ten Kontrollmarke
besteht, die jeweils entsprechend dem ersten bis M-ten Druckfarbenwerk
angeordnet sind. Die Vorrichtung zur Qualitätsbeurteilung des Farbdrucks
ist dazu vorgesehen, die erste bis M-te Marke von jedem in der Druckmaschine
gedruckten Farbdruck in einer bestimmten Scan-Richtung zu scannen
und die Druckqualität
jeder Marke zu beurteilen. Die Druckqualitätsdaten jeder durch die Vorrichtung
zur Qualitätsbeurteilung
des Farbdrucks beurteilten Marke werden an die Druckmaschine in
der Reihenfolge übermittelt,
in der die Marken in der bestimmten Scan-Richtung gescannt werden, so dass die
von dem ersten bis M-ten Druckfarbenwerk der Druckmaschine abgesetzten
Druckfarbenmengen jeweils basierend auf den Druckqualitätsdaten
in der Reihenfolge eingestellt werden, in der sie von der Vorrichtung
zur Qualitätsbeurteilung des
Farbdrucks übermittelt
werden.
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Bei
dem so aufgebauten System zur Qualitätskontrolle eines Farbdrucks
wird jeder Farbbalken, der in der Position entsprechend den angeordneten Druckfarbenwerken
angeordnet ist, in einem zuoberst liegenden Bereich (nachfolgend
als Vorlaufendbereich bezeichnet) oder in einem zuunterst liegenden
Bereich (nachfolgend als Nachlaufendbereich bezeichnet) auf jedem
Trägermaterial
in der Laufrichtung je nach Art oder Sorte eines Ausdrucks aufgedruckt.
In 10A ist ein Ausdruck Q' mit einem im Vorlaufendbereich aufgedruckten
Farbbalken E dargestellt und in 10B ist der
Ausdruck Q' mit
dem in dem Nachlaufendbereich aufgedruckten Farbbalken E dargestellt;
welcher Farbbalken aus ersten bis M-ten Marken D besteht, die in
einer durch den Pfeil H dargestellten Richtung angeordnet sind,
die zur Laufrichtung des Trägermaterials,
die durch Pfeil G dargestellt ist, im Wesentlichen senkrecht liegt.
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In
dem Fall, wo wie in 10A dargestellt der Farbbalken
E im Vorlaufendbereich des Ausdrucks Q' aufgedruckt ist, wird ein Druckbild
IM des Ausdrucks Q' in
der Laufrichtung G vor dem Farbbalken E liegend aufgedruckt (ein
oberer Teil in der Figur). In dem Fall, wo wie in 10B dargestellt, der Farbbalken E im Nachlaufendbereich
des Ausdrucks Q' aufgedruckt
ist, wird das Druckbild IM in der Laufrichtung G (ein unterer Teil
in der Figur) nach dem Farbbalken E liegend aufgedruckt. Der so
aufgedruckte Farbbalken E wird von einem Scannerabschnitt J der
Vorrichtung zur Qualitätsbeurteilung
des Farbdrucks in einer durch Pfeil F dargestellten, bestimmten
Scan-Richtung gescannt. Wenn sich ein Bilderfassungsteil J1 im Scannerabschnitt
J in der 10A unten befindet, wird der
Scannerabschnitt J wahrscheinlich das in 10A oben
gedruckte Druckbild IM berühren
und somit das Druckbild IM unmittelbar nach dem Drucken verschmieren.
Um nun dieses Problem anzugehen, das mit dem Fall verbunden ist,
bei dem sich der Bilderfassungsteil J1 im Scannerabschnitt J unten
in der Figur befindet und das Druckbild IM auf dem Ausdruck oberhalb
des Farbbalkens F in der Figur gedruckt wird, oder sich der Bilderfassungsteil
J1 im Scannerabschnitt J oben in der Figur befindet und das Druckbild
IM auf dem Ausdruck unterhalb des Farbbalkens E in der Figur aufgedruckt
wird, wird der Ausdruck horizontal liegend um 180° gedreht
und dann gescannt, wodurch verhindert ist, dass der Scannerabschnitt
J das Druckbild IM berührt.
In 11A ist ein Betriebszustand dargestellt, in dem
der Ausdruck Q' von 10A horizontal liegend um 180° gedreht ist und dann vom Scannerabschnitt
J gescannt wird, wobei sich der Bilderfassungsteil J1 unten in der
Figur befindet. In 11B ist ein Betriebszustand
dargestellt, in dem der Ausdruck Q' von 10B vom
Scannerabschnitt J gescannt wird, wobei sich der Bilderfassungsteil
J1 unten in der Figur befindet.
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Durch
das Scannen nach dem Drehen des Ausdrucks Q' um 180° lässt sich verhindern, dass der Scannerabschnitt
J das Druckbild IM berührt,
verursacht aber ein anderes Problem. Und zwar scannt der Scannerabschnitt
J die Marken D des gedrehten Ausdrucks in der Reihenfolge von der
M-ten Marke zur ersten Marke in der vorgegebenen Scan-Richtung F
(siehe 11A), und dementsprechend werden
die Druckqualitätsdaten
in dieser Reihenfolge übermittelt.
Dies führt
dazu, dass die von dem ersten bis M-ten Druckfarbenwerk abgesetzten
Druckfarbenmengen basierend auf den in dieser umgekehrten Reihenfolge übermittelten
Druckqualitätsdaten eingestellt
werden, wie oben erwähnt
ist, wodurch es somit unmöglich
wird, die Druckfarbenwerke basierend auf den korrekten Kompensationsdaten
zu steuern. Um dieses Problem anzugehen, wird ein sog. Schalter
für eine
180°-Drehung
vorgesehen, um an die Vorrichtung zur Qualitätsbeurteilung des Farbdrucks
die Information zu senden, dass der Ausdruck Q' um 180° gedreht worden ist. Der Bediener
drückt diesen
Schalter für
eine 180°-Drehung,
um an die Beurteilungsvorrichtung die Information abzusenden, dass
der Ausdruck Q' um
180° gedreht
worden ist, wodurch die Beurteilungsvorrichtung die Druckqualitätsdaten
der Marken D in einer Reihenfolge empfangen kann, die zu der Reihenfolge,
in der die Marken in der bestimmten Scan-Richtung F gescannt werden,
umgekehrt ist. Somit werden die Druckfarbenwerke basierend auf den
korrekten Kompensationsdaten eingestellt.
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Gemäß der oben
angegebenen Anordnung muss der Bediener den Schalter betätigen, um
an die Vorrichtung zur Qualitätsbeurteilung
des Farbdrucks die Information zu senden, dass der Ausdruck Q' um 180° gedreht
worden ist. Dadurch wird der Vorgang zur Druckqualitätskontrolle
seitens des Bedieners in derselben Weise mühsam wie der oben erwähnte Vorgang
zur Druckqualitätskontrolle.
Diese Anordnung ist auch dahingehend von Nachteil, dass, sobald
der Bediener einmal den Schalter unbeabsichtigter Weise betätigt hat,
die Drucksteuerwerke nicht mehr basierend auf den korrekten Kompensationsdaten
gesteuert werden können.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Erkennung
von Farb balken auf doppelseitigen Farbdrucken bereitzustellen, das dazu
in der Lage ist, die Druckqualität,
wie z.B. die Dichte, für
alle Grundfarben eines Farbdruckbilds auf jeder Seite eines doppelseitigen
Farbdrucks zu kontrollieren, was den Vorgang der Druckqualitätskontrolle
eines Farbdruckbilds auf jeder Seite des doppelseitigen Farbdrucks
erleichtert, und eine Fehlbedienung seitens des Bedieners bei der
Ausübung
der Druckqualitätskontrolle
zu verhindern, so dass das Auftreten von schadhaften Drucken eingeschränkt ist;
es ist auch eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System
zur Qualitätskontrolle
eines Farbdrucks bereitzustellen, die die ses Verfahren ausführen kann.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen der Patentansprüche 1,2 oder 4 gelöst.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind, wie nachstehend beschrieben, ein Verfahren zur Erkennung
von Farbbalken auf doppelseitigen Farbdrucken, ein System zur Qualitätskontrolle eines
Farbdrucks und eine Vorrichtung zur Qualitätsbeurteilung eines Farbdrucks
beschrieben.
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(1) Verfahren zur Erkennung von Farbbalken
auf doppelseitigen Farbdrucken
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Ein
Verfahren zur Erkennung von Farbbalken auf einem mit einer Druckmaschine
für doppelseitige
Farbdrucke gedruckten doppelseitigen Farbdruck, die einen ersten
Druckabschnitt und einen zweiten Druckabschnitt aufweist, umfasst
das Bedrucken einer ersten Seite eines Trägermaterials mit einem ersten,
aus mehreren verschiedenen Grundfarben zusammengesetzten Farbdruckbild,
und das Bedrucken mit einem ersten Farbbalken zur Beurteilung der
jeweiligen mehreren verschiedenen Grundfarben des ersten Farbdruckbilds
durch den ersten Druckabschnitt, wobei der erste Farbbalken aus
wenigstens einer ersten Kontrollmarkengruppe besteht, die in einer
ersten Anordnungsrichtung angeordnet ist, wobei jede Gruppe der
zumindest einen ersten Kontrollmarkengruppe aus mehreren Kontrollmarken
verschiedener Farben besteht, die in der ersten Anordnungsrichtung
angeordnet sind und jeweils den mehreren verschiedenen Grundfarben
entsprechen; Bedrucken einer zweiten Seite des Trägermaterials
mit einem zweiten, aus den mehreren verschiedenen Grundfarben zusammengesetzten
Farbdruckbild, und Bedrucken mit einem zweiten Farbbalken zur Beurteilung
der jeweiligen mehreren verschiedenen Grundfarben des zweiten Farbdruckbilds
durch den zweiten Druckabschnitt, wobei der zweite Farbbalken aus
wenigstens einer zweiten Kontrollmarkengruppe besteht, die in einer
zweiten Anordnungsrichtung angeordnet ist, welche sich von der ersten
Anordnungsrichtung unter scheidet, wobei jede Gruppe der mindestens
einen zweiten Kontrollmarkengruppe aus mehreren Kontrollmarken verschiedener
Farben besteht, die in der zweiten Anordnungsrichtung angeordnet
sind und jeweils den mehreren verschiedenen Grundfarben entsprechen;
Scannen von zumindest einer Kontrollmarkengruppe der ersten Kontrollmarkengruppe(n)
und/oder zweiten Kontrollmarkengruppe(n) in einer Scan-Richtung,
die mit der Anordnungsrichtung der Marken in der zumindest einen
gescannten Kontrollmarkengruppe identisch ist, wodurch Anordnungsdaten
von der zumindest einen gescannten Kontrollmarkengruppe erlangt
werden; und Erkennen, ob der erste bzw. zweite Farbbalken jeweils
auf der ersten Seite oder auf der zweiten Seite des doppelseitigen
Farbdrucks gedruckt ist.
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(2) Verfahren zur Erkennung von Farbbalken
auf doppelseitigen Farbdrucken
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Ein
System zur Qualitätskontrolle
eines doppelseitigen Farbdrucks umfasst eine Druckmaschine für doppelseitige
Farbdrucke und eine Vorrichtung zur Qualitätsbeurteilung des Farbdrucks.
Die Druckmaschine für
doppelseitige Farbdrucke umfasst: einen ersten Druckabschnitt, der
auf einer ersten Seite eines Trägermaterials
ein erstes Farbdruckbild druckt, das aus mehreren verschiedenen
Grundfarben zusammengesetzt ist, und einen ersten Farbbalken zur
Beurteilung der jeweiligen mehreren verschiedenen Grundfarben des
ersten Farbdruckbilds, wobei der erste Farbbalken aus wenigstens
einer ersten Kontrollmarkengruppe besteht, die in einer ersten Anordnungsrichtung
angeordnet ist, wobei jede Gruppe der zumindest einen ersten Kontrollmarkengruppe
aus mehreren Kontrollmarken meh rerer Farben besteht, die in der
ersten Anordnungsrichtung angeordnet sind und jeweils den mehreren
verschiedenen Grundfarbe entsprechen; und einen zweiten Druckabschnitt,
der auf einer zweiten Seite des Trägermaterials ein zweites Farbdruckbild druckt,
das aus den mehreren verschiedenen Grundfarben besteht, und einen
zweiten Farbbalken zur Beurteilung der jeweiligen mehreren verschiedenen Grundfarben
des zweiten Farbdruckbilds, wobei der zweite Farbbalken aus wenigstens
einer zweiten Kontrollmarkengruppe besteht, die in einer zweiten Anordnungsrichtung
angeordnet ist, die sich von der ersten Anordnungsrichtung unterscheidet,
wobei jede Gruppe der zumindest einen zweiten Kontrollmarkengruppe
aus mehreren Kontrollmarken mehrerer Farben besteht, die in der
zweiten Anordnungsrichtung angeordnet sind und jeweils den mehreren verschiedenen
Grundfarben entsprechen. Die Vorrichtung zur Qualitätsbeurteilung
eines Farbdrucks umfasst: eine Beurteilungseinheit, die die wenigstens eine
erste Kontrollmarkengruppe in einer Scan-Richtung scannt, die mit
der ersten Anordnungsrichtung identisch ist, und die wenigstens
eine zweite Kontrollmarkengruppe in einer Scan-Richtung scannt,
die mit der zweiten Anordnungsrichtung identisch ist, wodurch die
Druckqualität
der mehreren Kontrollmarken der wenigstens einen ersten Kontrollmarkengruppe beurteilt
wird und die Druckqualität
der mehreren Kontrollmarken der wenigstens einen zweiten Kontrollmarkengruppe
beurteilt wird; eine Erfassungseinrichtung, um Anordnungsdaten der
mehreren Kontrollmarken von wenigstens einer Kontrollmarkengruppe
der ersten Kontrollmarkengruppe(n) und/oder zweiten Kontrollmarkengruppe(n)
zu erlangen, die von der Beurteilungseinheit gescannt wurden; und eine
Erkennungseinrichtung zum Erkennen, ob der erste bzw. zweite Farbbalken
jeweils auf der ersten Seite oder auf der zweiten Seite des doppelseitigen Farbdrucks
gedruckt wurde, und zwar basierend auf den Anordnungsdaten der mehreren
Kontrollmarken, die durch die Erfassungseinrichtung erlangt wurden.
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(3) Vorrichtung zur Qualitätsbeurteilung
eines Farbdrucks
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Gemäß dem Verfahren
zur Erkennung von Farbbalken auf doppelseitigen Farbdrucken und
gemäß dem System
zur Qualitätskontrolle
eines Farbdrucks sowie der Vorrichtung zur Qualitätsbeurteilung
eines Farbdrucks entspricht die erste Kontrollmarkengruppe auf der
ersten Seite eines mit der Druckmaschine für doppelseitige Farbdrucke
gedruckten doppelseitigen Farbdrucks allen verschiedenen Grundfarben
des ersten Farbdruckbilds, während
die zweite Kontrollmarkengruppe auf der zweiten Seite des doppelseitigen
Farbdrucks allen verschiedenen Grundfarben des zweiten Farbdruckbilds entspricht.
Von daher ist es möglich,
die Druckqualität
aller verschiedener Grundfarben der Farbdruckbilder auf der jeweiligen
Seite des doppelseitigen Farbdrucks zu kontrollieren.
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Bei
dem obigen Verfahren sowie dem System und der Vorrichtung besteht
auf dem doppelseitigen, durch die Druckmaschine für doppelseitige Farbdrucke
erhaltenen Farbdruck, wobei der erste Farbbalken auf die erste Seite
aufgedruckt ist, der erste Farbbalken aus wenigstens einer ersten
Kontrollmarkengruppe, die in der ersten Anordnungsrichtung angeordnet
ist, wobei jede Gruppe der wenigstens einen ersten Kontrollmarkengruppe
aus den mehreren Kontrollmarken besteht, die in der ersten Anordnungsrichtung
angeordnet sind, und der zweite Farbbalken aus wenigstens einer
zweiten Kontrollmarkengruppe besteht, die in der zweiten Anordnungsrichtung
angeordnet ist, die sich von der ersten Anordnungsrichtung unterscheidet,
wobei jede Gruppe der wenigstens einen zweiten Kontrollmarken gruppe
aus den mehreren Kontrollmarken besteht, die in der zweiten Anordnungsrichtung
ausgerichtet sind; wenigstens eine Gruppe der ersten und zweiten Kontrollmarkengruppen
wird in der Scan-Richtung gescannt, die mit der Anordnungsrichtung
der gescannten Kontrollmarken identisch ist, um die Anordnungsdaten
der gescannten Kontrollmarkengruppe zu erlangen, und es wird erkannt,
ob der den gescannten Kontrollmarken entsprechende Farbbalken auf
die erste Seite oder auf die zweite Seite des Ausdrucks aufgedruckt
ist. Somit ist es möglich,
den Vorgang der Druckqualitätssteuerung
für die
Farbdruckbilder auf den jeweiligen Seiten des doppelseitigen Farbdrucks
zu erleichtern, während
das Auftreten einer Fehlbedienung bei der Ausübung der Druckqualitätskontrolle
durch den Bediener begrenzt ist und somit auch das Auftreten von
schadhaften Drucken.
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Bei
dem System zur Qualitätskontrolle
eines doppelseitigen Farbdrucks und bei der Vorrichtung zur Qualitätsbeurteilung
des Farbdrucks können
die von der Erkennungseinrichtung der Vorrichtung zur Qualitätsbeurteilung
des Farbdrucks erkannten Daten automatisch von der Vorrichtung zur
Qualitätsbeurteilung
des Farbdrucks zur Druckmaschine für doppelseitige Farbdrucke übermittelt
werden. Alternativ oder zusätzlich
kann eine bestimmte Anzeigeeinrichtung (eine Anzeigeeinrichtung,
die in der Vorrichtung zur Qualitätsbeurteilung des Farbdrucks
und/oder in der Druckmaschine für
doppelseitige Farbdrucke vorgesehen ist, oder eine getrennt von
diesen vorgesehene Anzeigevorrichtung) vorgesehen sein, um die zuvor
erwähnten
erkannten Daten darauf anzuzeigen, was es dem Bediener gestattet,
die erkannten Daten visuell zu betrachten. Mit der Anordnung, die gestattet,
dass die von der Erkennungseinrichtung erkannten Daten automatisch
an die Druckmaschine für
doppelseitige Farbdrucke übermittelt
werden, ist es nicht mehr notwendig, zu prüfen, ob der erfasste Farbbalken
auf der ersten oder zweiten Seite des Ausdrucks aufgedruckt worden
ist, wodurch das Auftreten einer Fehlbedienung bei der Ausübung der Druckqualitätskontrolle
durch den Bediener und somit auch das Auftreten von schadhaften
Ausdrucken begrenzt ist.
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Die
Vorrichtung zur Qualitätsbeurteilung
des Farbdrucks kann ein Densitometer und ein Spektrophotometer umfassen.
In diesem Fall können
die Dichte und dgl. eines Farbbalkens als Druckqualität des zu
beurteilenden Farbbalkens herangezogen werden.
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Gemäß dem Verfahren
zur Erkennung von Farbbalken auf doppelseitigen Farbdrucken, und
gemäß dem System
zur Qualitätskontrolle
eines Farbdrucks und der Vorrichtung zur Qualitätsbeurteilung des Farbdrucks
der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die Druckqualität (z.B.
die Dichte) für
alle verschiedenen Grundfarben der Farbdruckbilder auf den jeweiligen
Seiten des doppelseitigen Farbdrucks zu kontrollieren, sowie den
Vorgang zur Druckqualitätskontrolle
für die
Farbdruckbilder auf den jeweiligen Seiten des doppelseitigen Farbdrucks
zu erleichtern, während
das Auftreten einer Fehlbedienung bei der Ausübung der Druckqualitätskontrolle
durch den Bediener eingeschränkt
und somit das Auftreten von schadhaften Ausdrucken begrenzt ist.
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Bei
dem Verfahren, System und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
können
der erste und zweite Druckabschnitt der Druckmaschine für doppelseitige
Farbdrucke den ersten und zweiten Farbbalken so drucken, dass wenigstens
die N-te (N ist eine ganze Zahl größer oder gleich 1) Kontrollmarke
in der ersten Anordnungsrichtung der wenigstens einen ersten Kontrollmarkengruppe
und wenigstens die N-te Kontrollmarke in der zweiten Anordnungsrichtung
der wenigstens einen zweiten Kontrollmarkengruppe nicht dieselbe
Farbe haben.
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Wenn
die oben angegebene Art und Weise des Druckens auf das Verfahren
der vorliegenden Erfindung angewendet wird, werden die Farbe von
wenigstens der N-ten Kontrollmarke in der ersten Anordnungsrichtung
der wenigstens einen ersten Kontrollmarkengruppe, die auf die erste
Seite des Trägermaterials
aufgedruckt ist, und/oder die Farbe von wenigstens der N-ten Kontrollmarke
in der zweiten Anordnungsrichtung der wenigstens einen zweiten Kontrollmarkengruppe,
die auf die zweite Seite des Trägermaterials
aufgedruckt ist, vorab gespeichert. Dann wird die Farbe von wenigstens
der N-ten Kontrollmarke in der Scan-Richtung der ersten und/oder zweiten
Markengruppen auf dem Trägermaterial
mit den darauf durch den ersten und zweiten Druckabschnitt der Druckmaschine
für doppelseitige
Farbdrucke aufgedruckten ersten und zweiten Farbbalken erfasst,
um wenigstens die N-te Kontrollmarke der ersten Kontrollmarkengruppe
in der ersten Anordnungsrichtung zu haben, die sich von der wenigstens
N-ten Kontrollmarke der zweiten Kontrollmarkengruppe in der zweiten
Anordnungsrichtung unterscheidet, wodurch man die Anordnungsdaten
der Kontrollmarken in der erfassten Kontrollmarkengruppe erlangt.
Dann wird zur Erkennung der Kontrollmarkengruppe die Farbe von wenigstens
der N-ten Kontrollmarke in der Scan-Richtung der erfassten Kontrollmarkengruppe verglichen
mit der Farbe von wenigstens der N-ten Kontrollmarke in der Anordnungsrichtung
der zuvor gespeicherten Kontrollmarke, womit man erkennen kann,
ob der Farbbalken der erfassten Kontrollmarken auf die erste oder
zweite Seite des doppelseitigen Farbdrucks aufgedruckt ist.
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Gemäß dem System
der vorliegenden Erfindung zur Qualitätskontrolle eines doppelseitigen Farbdrucks
werden in der Druckmaschine für
doppelseitige Farbdrucke der erste und zweite Farbbalken im ersten
bzw. zweiten Druckabschnitt so aufgedruckt, dass die Farbe von wenigstens
der N-ten Kontrollmarke in der ersten Anordnungsrichtung der ersten
Kontrollmarkengruppe eine andere ist als die der wenigstens N-ten
Kontrollmarke in der zweiten Anordnungsrichtung der zweiten Kontrollmarkengruppe.
Die Vorrichtung zur Qualitätsbeurteilung
eines Farbdrucks umfasst eine Speichereinrichtung zum vorab erfolgenden
Speichern von wenigstens einer der Farben von wenigstens der N-ten Kontrollmarke
in der ersten Anordnungsrichtung der ersten Kontrollmarkengruppe,
die auf die erste Seite des Trägermaterials
gedruckt ist, und der Farbe von wenigstens der N-ten Kontrollmarke
in der zweiten Anordnungsrichtung der zweiten Kontrollmarkengruppe,
die auf die zweite Seite des Substrats gedruckt ist. Die Beurteilungseinheit
der Vorrichtung zur Qualitätsbeurteilung
des Farbdrucks umfasst einen Messabschnitt, der dazu in der Lage
ist, die Farben der Kontrollmarken in den ersten und/oder zweiten
gescannten Kontrollmarkengruppen zu erkennen. Die Erfassungseinrichtung
erfasst die Farbe von wenigstens der N-ten Kontrollmarke in der
Scan-Richtung von den ersten und/oder zweiten Kontrollmarkengruppen
auf dem doppelseitigen Ausdruck mit dem ersten und zweiten Farbbalken,
der im ersten und zweiten Druckabschnitt der Farbdruckmaschine für doppelseitige
Farbdrucke so darauf aufgedruckt wurde, dass die Farbe von wenigstens
der N-ten Kontrollmarke in der ersten Anordnungsrichtung der ersten
Kontrollmarkengruppe eine andere ist als die Farbe von wenigstens
der N-ten Kontrollmarke in der zweiten Anordnungsrichtung der zweiten
Kontrollmarkengruppe, wodurch man die Anordnungsdaten der Kontrollmarken
in der erfassten Kontrollmarkengruppe erlangt. Die Erkennungseinrichtung
vergleicht dann die Farbe von wenigstens der N-ten Kontrollmarke
in der Scan-Richtung der durch die Erfassungseinrichtung erfassten
Kontrollmarkengruppe mit der Farbe von wenigstens der N-ten Kontrollmarke
in der Anordnungsrichtung der zuvor in der Speichereinrichtung abgespeicherten
Kontrollmarkengruppe, wodurch sie selbst erkennen kann, ob der durch
die Erfassungseinrichtung erfasste Farbbalken der Kontrollmarkengruppe
auf die erste oder zweite Seite des doppelseitigen Farbdrucks aufgedruckt
worden ist.
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Gemäß der Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung zur Qualitätsbeurteilung des Farbdrucks
umfasst sie eine Speichereinrichtung zum vorab erfolgenden Speichern
der Farbe von wenigstens der N-ten Kontrollmarke in der ersten Anordnungsrichtung
der ersten Kontrollmarkengruppe, die auf die erste Seite des Trä germaterials
gedruckt ist, und/oder zum Speichern der Farbe von wenigstens der
N-ten Kontrollmarke in der zweiten Anordnungsrichtung der zweiten
Kontrollmarkengruppe, die auf die zweite Seite des Trägermaterials
gedruckt ist. Die Beurteilungseinheit umfasst einen Messabschnitt, der
dazu in der Lage ist, die Farben der Kontrollmarken in den gescannten
ersten und/oder zweiten Kontrollmarkengruppen zu erkennen. Die Erfassungseinrichtung
erfasst die Farbe von wenigstens der N-ten Kontrollmarke in der
Scan-Richtung der ersten und/oder zweiten Kontrollmarkengruppen
auf dem doppelseitigen Ausdruck, wobei der erste und zweite Farbbalken
im ersten bzw. zweiten Druckabschnitt der Druckmaschine für doppelseitige
Farbdrucke darauf so aufgedruckt ist, dass die Farbe von wenigstens
der N-ten Kontrollmarke in der ersten Anordnungsrichtung der ersten
Kontrollmarkengruppe eine andere ist als die Farbe von wenigsten
der N-ten Kontrollmarke in der zweiten Anordnungsrichtung der zweiten
Kontrollmarkengruppe, womit man die Anordnungsdaten der Kontrollmarken
in der erfassten Kontrollmarkengruppe erlangt. Die Erkennungseinrichtung
vergleicht dann die Farbe von wenigstens der N-ten Kontrollmarke
in der Scan-Richtung der durch die Erfassungseinrichtung erfassten
Kontrollmarkengruppe mit der Farbe von wenigstens der N-ten Kontrollmarke
in der Anordnungsrichtung der zuvor in der Speichereinrichtung gespeicherten
Kontrollmarkengruppe, womit sie selbst erkennen kann, ob der Farbbalken
der durch die Erfassungseinrichtung erfassten Kontrollmarkengruppe
auf die erste oder zweite Seite des doppelseitigen Farbdrucks aufgedruckt
ist.
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Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein System
zur Qualitätskontrolle eines
Farbdrucks bereitgestellt, das eine Farbdruckmaschine und eine Vorrichtung
zur Qualitätsbeurteilung
eines Farbdrucks enthält.
Die Farbdruckmaschine umfasst einen Druckteil, der ein aus mehreren verschiedenen
Grundfarben zusammengesetztes Farbdruckbild sowie einen Farbbalken
zur Beurteilung der jeweiligen mehreren verschiedenen Grundfarben
auf wenigstens einer Seite eines jeden der Trägermaterialien druckt, die
in einer bestimmten Laufrichtung transportiert werden, und zwar
durch einen Farbkasten für
die mehreren verschiedenen Grundfarben, wobei der Farbkasten mit
einem ersten bis M-ten (M ist eine ganze Zahl größer oder gleich 2) Druckfarbenwerk
ausgestattet ist, die in einer Anordnungsrichtung angeordnet sind,
die im Wesentlichen senkrecht zu der Laufrichtung liegen, wobei
der Farbbalken aus einer ersten bis M-ten Kontrollmarkengruppe besteht,
die jeweils aus Kontrollmarken mehrerer Farben zusammengesetzt sind,
die in der Anordnungsrichtung angeordnet sind und jeweils dem ersten
bis M-ten Druckfarbenwerk entsprechen, und ein Drucksteuerteil,
der die Druckfarbenmengen einstellt, die von dem ersten bis M-ten
Druckfarbenwerk basierend auf den Druckqualitätsdaten der Kontrollmarken
der ersten bis M-ten Kontrollmarkengruppe abgesetzt werden. Die
Vorrichtung zur Qualitätsbeurteilung
eines Farbdrucks umfasst eine Speichereinrichtung zum vorab erfolgenden
Speichern von Anordnungsdaten, welche die Anordnungsrichtung der mehreren
Kontrollmarken der ersten bis M-ten Kontrollmarkengruppe betreffen,
eine Beurteilungseinheit, die die erste bis M-te Kontrollmarkengruppe scannt,
die von der Farbdruckmaschine auf jedes der Trägermaterialien gedruckt wurden,
und die die Druckqualität
der Kontrollmarken der gescannten Kontrollmarkengruppen beurteilt,
eine Erfassungseinrichtung zum Erlangen von Anordnungsdaten der Marken
von wenigstens einer Gruppe der ersten bis M-ten Markengruppe, die
von der Beurteilungseinheit gescannt wurden, und eine Erkennungseinrichtung zum
Erkennen der Anordnungsdaten der Kontrollmarken in der wenigstens
einen Gruppe der ersten bis M-ten Markengruppe. Die Erkennungseinrichtung der
Vorrichtung zur Qualitätsbeurteilung
eines Farbdrucks vergleicht die durch die Erfassungseinrichtung
erlangten Anordnungsdaten der Kontrollmarken mit den Anordnungsdaten
der Kontrollmarken, die zuvor in der Speichereinrichtung gespeichert
wurden, so dass bei einer Übereinstimmung
zwischen diesen die Erkennungseinrichtung erkennt, dass die Markengruppen
von der Beurteilungseinheit in der Reihenfolge von der ersten zur
M-ten Markengruppe gescannt wurden und sie die Druckqualitätsdaten
der Kontrollmarken der jeweiligen, durch die Beurteilungseinheit
beurteilten Markengruppen in der Reihenfolge überträgt, in der die Markengruppen
in der Scan-Richtung gescannt wurden, und wo keine Übereinstimmung
besteht, erkennt die Erkennungseinrichtung, dass die Markengruppen
von der Beurteilungseinheit in der Reihenfolge von der M-ten zur ersten Markengruppe
gescannt wurden und sie überträgt die Druckqualitätsdaten
der Kontrollmarken der jeweiligen, durch die Beurteilungseinheit
beurteilten Markengruppen in der zur Scan-Richtung umgekehrten Reihenfolge.
Dadurch kann der Drucksteuerteil der Farbdruckmaschine die durch
das erste bis M-te Druckfarbenwerk abgesetzten Druckfarbenmengen basierend
auf den Druckqualitätsdaten
in der Reihenfolge einstellen, in der sie von der Beurteilungseinheit
der Vorrichtung zur Qualitätsbeurteilung
eines Farbdrucks übertragen
werden.
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Bei
dem wie oben beschriebenen System zur Qualitätskontrolle eines Farbdrucks
vergleicht die Erkennungseinrichtung der Vorrichtung zur Qualitätsbeurteilung
eines Farbdrucks die Anordnungsdaten der Kontrollmarken, die man
mit der Erfassungseinrichtung erlangt hat, mit den Anordnungsdaten
der Kontrollmarken, die zuvor in der Speichereinrichtung abgespeichert
wurden, so dass bei einer Übereinstimmung
zwischen diesen die Erkennungseinrichtung erkennt, dass die Markengruppen
von der Beurteilungseinheit in der Reihenfolge von der ersten zur M-ten
Markengruppe gescannt worden sind und die Druckqualitätsdaten
der Kontrollmarken der jeweiligen, durch die Beurteilungseinheit
beurteilten Markengruppen in der Reihenfolge überträgt, in der die Markengruppen
in der Scan-Richtung gescannt worden sind; und wenn keine Übereinstimmung
zwischen diesen vorliegt, dann erkennt die Erkennungseinrichtung,
dass die Markengruppen von der Beurteilungseinheit in der Reihenfolge
von der M-ten zur ersten Markengruppe gescannt worden sind und überträgt die Druckqualitätsdaten
der Kontrollmarken der jeweiligen durch die Beurteilungseinheit
beurteilten Markengruppen in der zur Scan-Richtung umgekehrten Reihenfolge.
Der Drucksteuerteil der Farbdruckmaschine stellt die Druckfarbenmengen,
die von dem ersten bis M-ten Druckfarbenwerk abgesetzt wer den, basierend
auf den Druckqualitätsdaten in
der Reihenfolge ein, in der sie von der Beurteilungseinheit der
Vorrichtung zur Qualitätsbeurteilung des
Farbdrucks übertragen
werden. Dadurch ist es möglich,
selbst wenn der Ausdruck Q je nach den Umständen horizontal liegend um
180° gedreht
wird, auf das Vorsehen eines Schalters für eine 180°-Drehung zu verzichten, und
damit wird auch eine lästige Arbeit
wie das Betätigen
des Schalters durch den Bediener zur Beurteilung der Farbdruckqualität aus der Welt
geschafft.
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Bei
dem oben angegebenen System zur Qualitätskontrolle eines Farbdrucks
kann die Farbdruckmaschine eine Druckmaschine für doppelseitige Farbdrucke
sein, die die Farbdruckbilder und die Farbbalken jeweils auf beide
Seiten jedes Trägermaterials
aufdruckt. In diesem Fall umfasst der Druckteil der Druckmaschine
für doppelseitige
Farbdrucke einen ersten Druckabschnitt, der ein erstes, aus mehreren
verschiedenen Grundfarben zusammengesetztes Farbdruckbild und einen
ersten Farbbalken zur Beurteilung der jeweiligen mehreren verschiedenen Grundfarben
auf einer ersten Seite jedes der Trägermaterialien druckt, die
in einer bestimmten Laufrichtung transportiert werden, und zwar
durch einen ersten Farbkasten für
die mehreren verschiedenen Grundfarben, wobei der erste Farbkasten
mit einem ersten bis M-ten (M ist eine ganze Zahl größer oder gleich
2) Druckfarbenwerk ausgestattet ist, die in einer ersten Anordnungsrichtung
angeordnet sind, die im Wesentlichen rechtwinklig zur Laufrichtung
liegt, wobei der erste Farbbalken aus einer ersten bis M-ten Kontrollmarkengruppe
der ersten Kontrollmarkengruppen besteht, die jeweils aus Kontroll marken mehrerer
Farben bestehen und jeweils den mehreren verschiedenen Grundfarben
entsprechen, wobei die Kontrollmarken der ersten Kontrollmarkengruppen
in der ersten Anordnungsrichtung angeordnet sind und jeweils dem
ersten bis M-ten Druckfarbenwerk entsprechen, und einen zweiten
Druckabschnitt, der ein zweites, aus den mehreren verschiedenen
Grundfarben zusammengesetztes Farbdruckbild sowie einen zweiten
Farbbalken zur Beurteilung der jeweiligen mehreren verschiedenen
Grundfarben auf einer zweiten Seite jedes der Trägermaterialien druckt, und zwar
durch einen zweiten Farbkasten für
die mehreren verschiedenen Grundfarben, wobei der zweite Farbkasten
mit einem ersten bis M-ten (M ist eine ganze Zahl größer oder
gleich 2) Druckfarbenwerk ausgestattet ist, die in einer zweiten
Anordnungsrichtung angeordnet sind, die im Wesentlichen senkrecht zur
Laufrichtung liegt, wobei der zweite Farbbalken aus einer ersten
bis M-ten Kontrollmarkengruppe der zweiten Kontrollmarkengruppen
besteht, die jeweils aus Kontrollmarken mehrerer Farben bestehen
und jeweils den mehreren verschiedenen Grundfarben entsprechen,
wobei die Kontrollmarken der zweiten Kontrollmarkengruppen in der
zweiten Anordnungsrichtung angeordnet sind und jeweils dem ersten
bis M-ten Druckfarbenwerk entsprechen. Der Drucksteuerteil stellt
die Druckfarbenmengen ein, die vom ersten bis M-ten Druckfarbenwerk
des ersten Druckabschnitts abgesetzt werden, und zwar basierend
auf den Druckqualitätsdaten
der vom ersten Druckabschnitt auf die erste Seite des Trägermaterials
gedruckten Kontrollmarken der ersten bis M-ten Kontrollmarkengruppen,
und stellt die Druckfarbenmengen ein, die vom ersten bis M-ten Druckfarbenwerk des
zweiten Druckabschnitts abgesetzt werden, und zwar basierend auf
den Druckqualitätsdaten
der vom zweiten Druckabschnitt auf die zweite Seite des Trägermaterials
gedruckten Kontrollmarken der ersten bis M-ten Kontrollmarkengruppen.
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In
den oben angegebenen Fall sind der erste und zweite Farbbalken so
gedruckt, dass wenigstens die N-te
(N ist eine ganze Zahl größer oder
gleich 1) Kontrollmarke in der ersten Anordnungsrichtung und in
der zur ersten Anordnungsrichtung entgegengesetzten Richtung aus
jeder ersten bis M-ten Gruppe der ersten Kontrollmarkengruppen,
sowie wenigstens die N-te Kontrollmarke in der zweiten Anordnungsrichtung
und in der zur zweiten Anordnungsrichtung entgegengesetzten Richtung
aus jeder ersten bis M-ten Gruppe der zweiten Kontrollmarkengruppen
nicht dieselbe Farbe haben. Dementsprechend speichert die Speichereinrichtung
der Vorrichtung zur Qualitätsbeurteilung
eines Farbdrucks vorab die Farbe von wenigstens der N-ten Kontrollmarke
in der ersten Anordnungsrichtung und in der zur ersten Anordnungsrichtung
entgegengesetzten Richtung, und zwar jeweils von der ersten bis
M-ten Kontrollmarkengruppe der ersten Kontrollmarkengruppen, die
auf der ersten Seite des Trägermaterials
gedruckt sind, und/oder von wenigstens der N-ten Kontrollmarke in
der zweiten Anordnungsrichtung und in der zur zweiten Anordnungsrichtung
entgegengesetzten Richtung, und zwar jeweils von der ersten bis
M-ten Kontrollmarkengruppe der zweiten Kontrollmarkengruppen, die
auf der zweiten Seite des Trägermaterials
gedruckt sind. Darüber
hinaus umfasst die Beurteilungs einheit einen Messabschnitt, der
dazu in der Lage ist, Farben der Kontrollmarken der gescannten Kontrollmarkengruppen
zu erkennen. Diese Erfassungseinrichtung erfasst die Farbe von wenigstens der
N-ten Kontrollmarke in der Scan-Richtung von der ersten und/oder
zweiten Markengruppe(n) auf dem Trägermaterial, wobei der erste
und zweite Farbbalken durch den ersten bzw. zweiten Druckabschnitt
so darauf aufgedruckt sind, dass sie nicht dieselbe Farbe aufweisen,
wodurch die Anordnungsdaten der Kontrollmarken in der erfassten
Kontrollmarkengruppe erlangt werden. Dabei vergleicht Erkennungseinrichtung
die Farbe von wenigstens der durch die Erfassungseinrichtung erfassten
N-ten Kontrollmarke mit den Farben der Kontrollmarken, die vorher
in der Speichereinrichtung gespeichert wurden, wodurch erkannt wird,
ob der durch die Erfassungseinrichtung erfasste Farbbalken der Markengruppen
auf die erste Seite oder die zweite Seite des Trägermaterials aufgedruckt wurde.
Im Ergebnis ist es möglich,
den Vorgang der Druckqualitätskontrolle
für die
Farbdruckbilder auf den jeweiligen Seiten des doppelseitigen Farbdrucks
zu erleichtern, während
das Auftreten einer Fehlbedienung bei der Ausübung der Druckqualitätskontrolle
durch den Bediener begrenzt und damit das Auftreten von schadhaften
Ausdrucken eingeschränkt
ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In 1 ist
ein schematischer Aufbau eines Beispiels eines Systems zur gualitätskontrolle
eines doppelseitigen Farbdrucks dargestellt, das ein Ver fahren gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Erkennung von Farbbalken auf einem doppelseitigen
Farbdruck ausführt,
welches System eine Druckmaschine für doppelseitige Farbdrucke
und eine Vorrichtung zur Qualitätsbeurteilung
eines Farbdrucks umfasst.
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2 ist
ein schematisches Blockschaubild, in dem in erster Linie ein Drucksteuerteil
der Druckmaschine für
doppelseitige Farbdrucke dargestellt ist, an den die Vorrichtung
von 1 zur Qualitätsbeurteilung
eines Farbdrucks angeschlossen ist.
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3 ist
eine schematische, perspektivische Ansicht der Vorrichtung von 1 zur
Qualitätsbeurteilung
eines Farbdrucks.
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4 ist
eine schematische Draufsicht eines wesentlichen Abschnitts der Vorrichtung
von 3 zur Qualitätsbeurteilung
eines Farbdrucks.
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5A ist
eine vergrößerte Ansicht
eines ersten Farbbalkens und seiner Umgebung auf einem doppelseitigen
Farbdruck, mit einer ersten Seite, die in einem ersten Druckabschnitt
der Druckmaschine von 1 für doppelseitige Farbdrucke
gedruckt wird.
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5B ist
eine vergrößerte Ansicht
eines zweiten Farbbalkens und dessen Umgebung auf einem doppelseitigen
Farbdruck, mit einer zweiten Seite, die in einem zweiten Druckabschnitt
der Druckmaschine von 1 für doppelseitige Farbdrucke
gedruckt wird.
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6 ist
ein schematisches Blockschaubild, in dem in erster Linie eine Beurteilungseinheit
einer Vorrichtung der 3 und 4 zum Messen
der Farbdruckdichte dargestellt ist.
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7 ist
ein Flussdiagramm, in dem der Betriebsablauf des Systems von 1 zur
Qualitätskontrolle
eines Farbdrucks dargestellt ist.
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8A ist
eine vergrößerte Ansicht
eines ersten Farbbalkens und dessen Umgebung auf einem doppelseitigen
Farbdruck, mit einer ersten Seite, die in einem ersten Druckabschnitt
der Druckmaschine für
doppelseitige Farbdrucke in dem System von 1 zur Qualitätskontrolle
eines Farbdrucks gemäß einer
anderen Ausführungsform
gedruckt wird.
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8B ist
eine vergrößerte Ansicht
eines zweiten Farbbalkens und dessen Umgebung auf einem doppelseitigen
Farbdruck, mit einer zweiten Seite, die in einem zweiten Druckabschnitt
der Druckmaschine für
doppelseitige Farbdrucke im System von 1 zur Qualitätskontrolle
eines Farbdrucks gemäß einer
anderen Ausführungsform
gedruckt wird.
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9 ist
ein Flussdiagramm, in dem der Betriebsablauf des Systems von 1 zur
Qualitätskontrolle
eines Farbdrucks gemäß einer
anderen Ausführungsform
dargestellt ist.
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In 10A ist ein Ausdruck mit einem Farbbalken dargestellt,
der im Vorlaufendbereich aufgedruckt ist, welcher Farbbalken aus
der ersten bis M-ten Marke besteht, die in einer Richtung angeordnet
sind, die im Wesentlichen senkrecht zur Laufrichtung des Trägermaterials
liegt.
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In 10B ist der Ausdruck mit einem Farbbalken dargestellt,
der im Nachlaufendbereich aufgedruckt ist, welcher Farbbalken aus
der ersten bis M-ten
Marke besteht, die in einer Richtung angeordnet sind, die im Wesentlichen
senkrecht zur Laufrichtung des Trägermaterials liegt.
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11A stellt einen Betriebszustand dar, wo der Ausdruck
von 10A horizontal liegend um 180° gedreht
ist und dann durch den Scannerabschnitt gescannt wird, wobei sich
der Bilderfassungsteil J1 in der Figur unten befindet.
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11B stellt einen Betriebszustand dar, wo der Ausdruck
von 10B durch den Scannerabschnitt
gescannt wird, wobei sich der Bilderfassungsteil an der unteren
Seite der Figur befindet.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Es
erfolgt nun die Beschreibung einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf die hierzu beigefügten Zeichnungen. In 1 ist ein
schematischer Aufbau eines Beispiels des Systems zur Qualitätskontrolle
für einen
doppelseitigen Farbdruck dargestellt, welches das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Erkennung von Farbbalken auf einem doppelseitigen
Farbdruck ausführt, nämlich ein
System A, das eine Druckmaschine 100 für doppelseitige Farbdrucke
und eine Vorrichtung 200 zur Qualitätsbeurteilung eines Farbdrucks
umfasst. Die Elemente 100 und 200 sind lediglich
als Beispiele präsentiert
und von daher muss das System der vorliegenden Erfindung diese Elemente
nicht notwendigerweise aufweisen.
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Die
Druckmaschine 100 von 1 für doppelseitige
Farbdrucke umfasst einen Blattzufuhrabschnitt 10 zum Zuführen von
Trägermaterialien
P (hier Blätter) in
Maschinenrichtung stromabwärts,
einen ersten und zweiten Druckabschnitt 20X, 20Y zum
Bedrucken der Blätter
P, die vom Blattzufuhrabschnitt 10 zugeführt werden,
eine Blattwendevorrichtung 30 zum Wenden der Blätter P,
die sich zwischen dem ersten und zweiten Druckabschnitt 20X bzw. 20Y befindet,
wobei eine erste Seite in dem der Blattwendevorrichtung 30 vorgelagerten,
ersten Druckabschnitt 20X bedruckt wird, und einen Blattausgabeabschnitt 40,
um doppelseitige Farbdrucke Q, die im ersten und zweiten Druckabschnitt 20X bzw. 20Y bedruckt
wurden, auszugeben.
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Genauer
ausgedrückt
arbeitet die Druckmaschine 100 für doppelseitige Farbdrucke
in der wie folgt beschriebenen Weise. Vom Blattzufuhrabschnitt 10 werden
Blätter
P dem ersten Druckabschnitt 20X zugeführt, der mehrere Druckeinheiten
(hier vier Druckeinheiten 20a bis 20d) umfasst,
die der Blattwendevorrichtung 30 in einer Blattlaufrichtung
Z vorgeschaltet angeordnet sind. Die Blätter P werden in diesen Druckeinheiten 20a bis 20d auf
ihren ersten Seiten bedruckt und dann von der Blattwendevorrichtung 30 gewendet,
damit dann die zweiten Seiten von den mehreren Druckeinheiten (hier
vier Druckeinheiten 20e bis 20h) des zweiten Druckabschnitts 20Y bedruckt
werden, der der Blattwendevorrichtung 30 in der Blattlaufrichtung
Z nachgeschaltet angeordnet ist. Die Blätter P mit ihren bedruckten
ersten und zweiten Seiten werden dann durch den Blattausgabeabschnitt 40 ausgegeben,
um Ausdrucke Q zu erhalten.
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Der
Blattzufuhrabschnitt 10 umfasst einen Vorhalteteil 11 und
einen Zuführteil 12.
Der Vorhalteteil 11 ist so ausgelegt, dass er Blätter P zu
spei chern in der Lage ist, während
der Zuführteil 12 so
ausgelegt ist, dass er Blätter
P der Reihe nach von einem Stapel von in dem Vorhalteteil 11 gespeicherten
Blättern
P herausziehen und diese dem ersten Druckabschnitt 20X zuführen kann.
Die Blätter
P können
dadurch dem ersten Druckabschnitt 20X zugeführt werden.
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Wie
oben beschrieben, umfasst der erste Druckabschnitt 20X die
Druckeinheiten 20a bis 20d, und der zweite Druckabschnitt 20Y umfasst
die Druckeinheiten 20e bis 20h. Die Druckeinheiten 20a bis 20h des
ersten und zweiten Druckabschnitts 20X bzw. 20Y umfassen
Plattenzylinder 21a bis 21h, Drucktuchzylinder 22a bis 22h und
Druckzylinder 23a bis 23h, die in Kombination
miteinander so angeordnet sind, dass sie in jeder Druckeinheit ein
Hauptbestandteil bilden.
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Die
Bezugszahl 24a in der Druckeinheit 20a sowie die
Bezugszahlen 24b bis 24d und 24f bis 24h in
den Druckeinheiten 20b bis 20d und 20f bis 20h verkörpern jeweils Übergabezylinder.
Die Bezugszahlen 31, 32 und 33 in der
Blattwendevorrichtung 30 verkörpern jeweils einen Übergabezylinder,
einen Wende- und Übergabezylinder
bzw. einen Wendezylinder.
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In
den jeweiligen Druckeinheiten 20a bis 20h haben
die Plattenzylinder 21a bis 21h jeweils Druckplatten
(nicht gezeigt), die um sie herum angebracht sind. Diesen Platten
wird Druckfarbe und Wasser zugeführt,
um auf diese Weise von den Platten auf die Drucktuchzylinder 22a bis 22h Druckfarbe
zu übertragen.
Die auf die Drucktuchzylinder 22a bis 22h übertragene
Druckfarbe wird dann auf ankommende Blätter übertragen, die von den Drucktuchzylindern 22a bis 22h und
den Druckzylindern 23a bis 23h gehalten und weiterbefördert werden.
Dadurch können die
von dem Blattzufuhrabschnitt 10 zugeführten Blätter an den jeweils an den
Plattenzylindern 21a bis 21h montierten Platten
entsprechend bedruckt werden.
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Genauer
gesagt ist der erste Druckabschnitt 20X dazu ausgelegt,
ein erstes Farbdruckbild zu drucken, das aus mehreren verschiedenen
Grundfarben (hier Schwarz (K), Zyan (C), Magenta (M) und Gelb (Y))
auf der ersten Seite jedes Blatts P zusammengesetzt ist, wobei mit
den Druckeinheiten 20a bis 20d die Druckfarben
Schwarz (K), Zyan (C), Magenta (M) bzw. Gelb (Y) gedruckt werden.
Der zweite Druckabschnitt 20Y ist dazu ausgelegt, dass
er auf der zweiten Seite jedes Blatts P ein zweites Farbdruckbild druckt,
das aus den mehreren verschiedenen Grundfarben (hier Schwarz (K),
Zyan (C), Magenta (M) und Gelb (Y)) zusammengesetzt ist, wobei mit
den Druckeinheiten 20e bis 20h die Druckfarben
Schwarz (K), Zyan (C), Magenta (M) bzw. Gelb (Y) gedruckt werden.
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Beim
Drucken der Farbdruckbilder drucken die Druckeinheiten 20a bis 20d des
ersten Druckabschnitts 20X einen ersten Farbbalken zur
Beurteilung der jeweiligen Grundfarben des ersten Farbdruckbilds,
während
die Druckeinheiten 20e bis 20h des zweiten Druckabschnitts 20Y einen
zweiten Farbbalken zur Beurteilung der jeweiligen Grundfarben des zweiten
Farbdruckbilds drucken. Der erste und zweite Farbbalken werden später im Einzelnen
beschrieben werden.
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Der
Blattausgabeabschnitt 40 umfasst einen Transportteil 41 und
einen Vorhalteteil 42. In diesem Blattausgabeabschnitt 40 werden über den
Druckzylinder 23h der Druckeinheit 20h beförderte Ausdrucke
Q entlang einer Unterseite (nicht gezeigt) des Transportteils in
den Vorhalteteil 42 transportiert, wobei deren Vorlaufenden
durch ein Halteelement (nicht gezeigt) des Transportteils 41 gehalten
werden. Der Vorhalteteil 42 ist dazu ausgelegt, dass er
in diesen hinein beförderte
Ausdrucke Q speichern kann.
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Die
Druckmaschine 100 von 1 für doppelseitige
Farbdrucke umfasst darüber
hinaus einen Drucksteuerteil CONT, an den die Vorrichtung 200 zur
Qualitätsbeurteilung
eines Farbdrucks angeschlossen ist. 2 ist ein
schematisches Blockschaubild, in dem in erster Linie der Drucksteuerteil CONT
der Druckmaschine zum doppelseitigen Drucken dargestellt ist, an
den die Vorrichtung 200 von 1 zur Qualitätsbeurteilung
eines Farbdrucks angeschlossen ist.
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Der
Drucksteuerteil CONT ist dazu ausgelegt, dass er den gesamten Betrieb
der Druckmaschine 100 für
doppelseitige Farbdrucke steuern kann, und er umfasst, wie in 2 dargestellt,
ein ROM 61, in dem Programme und Daten gespeichert sind,
die für
das Beherrschen des Druckvorgangs notwendig sind, einen Mikroprozessor
MP, der Daten aus dem ROM 61 ausliest und verarbeitet und
dieses steuert, ein RAM 62, in dem temporär Daten
gespeichert sind, die für
den Betrieb des Mikroprozessors MP benötigt werden, und eine Schnittstelle
IF, über
die Daten in den Mikroprozessor MP eingehen und über die Daten aus dem Mikroprozessor
herauslaufen. Über die
Schnittstelle IF sind an den Drucksteuerteil CONT ein Bedienfeld
OP zur Eingabe der Daten, die für Druck-
und Betriebsdaten erforderlich sind, sowie die Druckeinheiten 20a bis 20h angeschlossen.
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Dieser
Drucksteuerteil CONT umfasst auch eine Einrichtung zur Steuerung
der Druckfarbenmengen, die den Druckeinheiten 20a bis 20d im
ersten Druckabschnitt 20X zum Drucken der ersten Seite
jedes Blatts P zuzuführen
sind, und zwar basierend auf einem Wert, der für die Druckqualität (hier
die Dichte) des ersten, auf der ersten Seite des Ausdrucks Q gedruckten
Farbbalkens steht, welcher Wert erhalten wird, indem der erste Farbbalken
in der Vorrichtung 200 zur Qualitätsbeurteilung des Farbdrucks
gescannt wird, sowie basierend auf einem im ROM 61 gespeicherten
Referenzwert; der Drucksteuerteil CONT umfasst auch eine Einrichtung
zur Steuerung der Druckfarbenmengen, die den Druckeinheiten 20e bis 20h in
dem zweiten Druckabschnitt 20Y zum Drucken der zweiten
Seite jedes Blatts P zugeführt
werden sollen, und zwar basierend auf einem Wert, der für die Druckqualität (hier
die Dichte) des zweiten Farbbalkens steht, der auf die zweite Seite
jedes Ausdrucks Q aufgedruckt ist, welcher Wert erhalten wird, indem
in der Vorrichtung 200 zur Qualitätsbeurteilung des Farbdrucks
der zweite Farbbalken gescannt wird. Dadurch lässt sich die Druckqualität der Farbdruckbilder
auf beiden Seiten des doppelseitigen Farbdrucks Q kontrollieren.
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3 ist
eine schematische perspektivische Ansicht der Vorrichtung 200 von 1 zur
Qualitätsbeurteilung
eines Farbdrucks. 4 ist eine schematische Draufsicht
eines wesentlichen Teils der Vorrichtung 200 von 3 zur
Qualitätsbeurteilung
eines Farbdrucks.
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Die
Vorrichtung 200 zur Qualitätsbeurteilung eines Farbdrucks
ist in dieser Ausführungsform
als Vor richtung zum Messen der Farbdruckdichte zum Messen der Dichte
eines Farbdrucks bezeichnet, und umfasst einen Druckablagetisch 1,
eine Beurteilungseinheit 2 mit einem Scannerabschnitt 4 und
eine Scannerführung 3.
Diese Vorrichtung 200 zur Qualitätsbeurteilung eines Farbdrucks
ist dazu ausgelegt, die Druckqualität (hier die Dichte) eines ersten,
auf der ersten Seite des Ausdrucks Q aufgedruckten Farbbalkens CB1
zu beurteilen, indem der erste Farbbalken CB1 des auf dem Druckablagetisch 1 mit der
ersten Seite nach oben aufgelegten Ausdrucks Q gescannt wird, und
zwar durch den Scannerabschnitt 4 der Beurteilungseinheit 2,
der entlang der Scannerführung 3 geführt ist,
und ist dazu ausgelegt, die Druckqualität (hier die Dichte) eines zweiten
Farbbalkens CB2 zu beurteilen, der auf der zweiten Seite des Ausdrucks
Q aufgedruckt ist, indem der zweite Farbbalken CB2 des Ausdrucks
Q gescannt wird, wobei der Ausdruck vom Bediener gewendet wurde
und mit der zweiten Seite nach oben auf dem Druckablagetisch 1 aufgelegt
ist, wobei dies in der selben Art des Scannens abläuft, um
die Druckqualitäten
von auf beiden Seiten des Ausdrucks Q aufgedruckten Farbdruckbildern
IM1, IM2 zu beurteilen.
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Wie
in 4 dargestellt ist, hat der Druckablagetisch 1 eine
flache Oberseite, die einen bestimmten Bereich bereitstellt, auf
dem der Ausdruck Q angebracht wird.
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Die
Beurteilungseinheit 2 besteht aus einem in der X-Achse
liegenden Stab 2a, der sich in einer ersten Richtung (in
der Figur die X-Richtung) erstreckt, aus in der Y-Richtung liegenden
Stäben 2b, 2c,
die sich in einem rechten Winkel oder im Wesentlichen in einem rechten
Winkel zur ersten Richtung X erstrecken, einem ersten, in der ersten
Richtung X bewegbaren Bewegungskopf 2d, einem zweiten Bewegungskopf 2e,
der in der ersten und zweiten Richtung X bzw. Y bewegbar ist, und
aus einer Spiralfeder 2f des zuvor erwähnten Scannerabschnitts 4.
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Der
in der X-Achse liegende Stab 2a ist mit Befestigungsblöcken 2a', 2a'' versehen, die jeweils Bohrungen
(nicht gezeigt) aufweisen, in denen der in der X-Achse liegende
Stab 2a fest sitzend befestigt ist. Diese Befestigungsblöcke 2a', 2a'' sind am Tisch 1 so befestigt,
dass sie sich in der ersten Richtung X mit einem bestimmten Abstand
zur Oberfläche
des Druckablagetischs 1 erstrecken.
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Der
erste Bewegungskopf 2d umfasst ein Lager 2d' mit einer darin
vorgesehenen Durchgangsbohrung (nicht gezeigt), wodurch der erste
Bewegungskopf 2d entlang dem in der X-Achse liegenden Stab 2a verschoben
werden kann, wodurch der erste Bewegungskopf 2d in der
ersten Richtung X entlang dem in der X-Achse liegenden Stab 2a hin
und her fahren kann.
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Die
in der Y-Achse liegenden Stäbe 2b, 2c haben
jeweils ein erstes Ende, die fest sitzend in Bohrungen (nicht gezeigt)
des ersten Bewegungskopfs 2d aufgenommen sind und zweite
Enden, die fest sitzend in Bohrungen (nicht gezeigt) einer Schiebeführung 2d'' aufgenommen sind, während sie
in der ersten Richtung X parallel zueinander ausgerichtet sind.
Mit dieser Anordnung ist es durch die Schiebeführung 2d'' zusammen mit dem ersten Bewegungskopf 2d möglich, dass
die in der Y-Achse liegenden Stäbe 2b, 2c in
der ersten Richtung X hin und her fahren, während die parallele oder im
Wesentlichen parallele Ausrichtung zwischen den in der Y-Achse liegenden
Stäben 2b, 2c aufrechterhalten bleibt.
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Der
zweite Bewegungskopf 2e trägt den Scannerabschnitt 4 und
weist ein Paar Bohrungen (nicht gezeigt) auf, wobei der in der Y-Achse
liegende Stab 2b in eine dieser Bohrungen gesteckt werden kann,
damit der Scannerabschnitt 4 entlang diesem eine Gleitbewegung
ausführen
kann; und der in der Y-Achse liegende Stab 2c kann in die
andere Bohrung eingesteckt werden, so dass der Scannerabschnitt 4 entlang
diesem über
ein Lager 2e',
das in diese andere Bohrung eingesetzt ist, eine Gleitbewegung ausführen kann.
Mit dieser Anordnung kann der zweite Bewegungskopf 2e in
der zweiten Richtung Y entlang den in der Y-Achse liegenden Stäben 2b, 2c hin
und her fahren, während
eine parallele oder im Wesentlichen parallele Ausrichtung mit der
Oberfläche
des Druckablagetischs 1 aufrechterhalten ist. Die Scannerführung 3 verhindert
eine Vertikalbewegung der Schiebeführung 2d'' relativ zum Druckablagetisch 1,
so dass dieser nur eine Bewegung in der ersten Richtung X gestattet
ist.
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Der
Scannerabschnitt 4 kann sich also nicht nur in der ersten
Richtung X entlang dem in der X-Achse liegenden Stab 2a bewegen,
an den der erste Bewegungskopf 2d angeschlossen ist, sondern auch
in der zweiten Richtung Y entlang den in der Y-Achse liegenden Stäben 2b, 2c,
und zwar über
den zweiten Bewegungskopf 2e für eine in der ersten und zweiten
Richtung X bzw. Y hin- und hergehende Bewegung.
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Die
Spiralfeder 2f ist an dem in der X-Achse liegenden Stab 2a zwischen
dem ersten Bewegungskopf 2d und dem Befestigungsblock 2a' angebracht, wobei
das erste und zweite Ende mit dem ersten Bewegungskopf 2d bzw.
dem Befestigungsblock 2a' verbunden
sind. Bei dieser Anordnung wird der erste Bewegungskopf 2d durch
die Spiralfeder 2f in der ersten Richtung zum Befestigungsblock 2a' hin gedrängt. Der
Bediener verschiebt den ersten Bewegungskopf 2d per Hand
in einer zu den Scan-Richtungen X1, X2 entgegengesetzten Richtung
X' zum Befestigungsblock 2a'' hin, so dass der Bewegungskopf 2d,
sobald er einmal zum Befestigungsblock 2a'' hin
verschoben wurde, automatisch zum Befestigungsblock 2a' zurückkehren
kann. Somit kann der Scannerabschnitt 4 in den Scan-Richtungen X1, X2 die
auf dem Ausdruck Q, der auf dem Druckablagetisch 1 liegt,
aufgedruckten Farbbalken CB1, CB2 scannen.
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5A ist
eine vergrößerte Ansicht
des ersten Farbbalkens CB1, der im ersten Druckabschnitt 20X der
Druckmaschine 100 für
doppelseitige Farbdrucke auf der ersten Seite des doppelseitigen
Farbdrucks Q aufgedruckt ist, sowie dessen Umgebungsabschnitt. 5B ist
eine vergrößerte Ansicht
des zweiten Farbbalkens CB2, der im zweiten Druckabschnitt 20Y der
Druckmaschine 100 für
doppelseitige Farbdrucke auf der zweiten Seite des doppelseitigen Farbdrucks
Q aufgedruckt ist, sowie dessen Umgebungsabschnitt.
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Wie
in 5A dargestellt ist, besteht der erste Farbbalken
CB1, der im ersten Druckabschnitt 20X der Druckmaschine 100 von 1 für doppelseitige Farbdrucke
auf der ersten Seite des Ausdrucks Q aufgedruckt ist, zur Beurteilung
der jeweiligen Grundfarben des ersten Farbdruckbilds IM1, aus ersten Kon trollmarkengruppen
PA1, die in einer ersten Anordnungsrichtung (in der Figur die Richtung
X1) angeordnet sind, wobei jede Kontrollmarkengruppe PA1 aus mehreren
Kontrollmarken PA mehrerer Farben besteht, die in der ersten Anordnungsrichtung
X1 angeordnet sind und jeweils einer der vier Grundfarben entsprechen
(hier Schwarz (K), Zyan (C), Magenta (M) und Gelb (Y)), die zusammen
das erste Farbdruckbild IM1 ergeben, wobei in dieser Ausführungsform
die Kontrollmarken in jeder Gruppe in der Reihenfolge Schwarz (K),
Zyan (C), Magenta (M) und Gelb (Y) angeordnet sind. Auch besteht,
wie in 5B dargestellt ist, der zweite
Farbbalken CB2, der im zweiten Druckabschnitt 20Y der Druckmaschine 100 von 1 für doppelseitige
Farbdrucke auf der zweiten Seite des Ausdrucks Q aufgedruckt ist, zur
Beurteilung der jeweiligen Grundfarben des zweiten Farbdruckbilds
IM2, aus zweiten Kontrollmarkengruppen PA2, die in einer zweiten
Anordnungsrichtung (in der Figur die Richtung X2) angeordnet sind, wobei
jede Kontrollmarkengruppe PA2 aus mehreren Kontrollmarken PA mehrerer
Farbe besteht, die in der zweiten Anordnungsrichtung X2 angeordnet
sind und jeweils den vier Grundfarben (hier Schwarz (K), Zyan (C),
Magenta (M) bzw. Gelb (Y)) entsprechen, die zusammen das zweite
Farbdruckbild IM2 ergeben, wobei die Kontrollmarken in jeder Gruppe
in einer Reihenfolge angeordnet sind, die sich von der der ersten Kontrollmarkengruppen
unterscheidet, nämlich
in dieser Ausführungsform
in der Reihenfolge Schwarz (K), Gelb (Y), Zyan (C) und Magenta (M).
In dieser Ausführungsform
setzen sich die Kontrollmarkengruppen nur aus den Kontrollmarken
zusammen, die den Grundfarben des Farbdruckbilds entsprechen, während die
vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt ist, so dass die Kontrollmarkengruppen
jeweils weitere Kontrollmarken beinhalten können, die sich von den Grundfarben
des Farbdruckbilds unterscheiden.
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Genauer
ausgedrückt
sind der erste und zweite Farbbalken CB1, CB2, die im ersten und
zweiten Druckabschnitt 20X, 20Y der Druckmaschine 100 für doppelseitige
Farbdrucke auf beide Seiten des Ausdrucks Q aufgedruckt sind, so
gedruckt, dass eine Farbe bzw. Farben von mindestens der N-ten Kontrollmarke
(N ist eine ganze Zahl größer oder gleich
1; hier die zweite bis vierte Marke) von jeder ersten Kontrollmarkengruppe
in der ersten Anordnungsrichtung anders ist/sind als eine Farbe
bzw. Farben der entsprechenden N-ten Kontrollmarke (hier die zweite
bis vierte Marke) jeder zweiten Kontrollmarkengruppe in der zweiten
Anordnungsrichtung.
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6 ist
ein schematisches Blockschaubild, in dem in erster Linie der Scannerabschnitt 4 der
Vorrichtung 200 der 3 und 4 zum
Messen der Farbdruckdichte dargestellt ist. 7 ist ein
Flussdiagramm, das den Betriebsablauf des Systems A von 1 zur
Qualitätskontrolle
eines Farbdrucks darstellt. Wie in 6 dargestellt
ist, umfasst der Scannerabschnitt 4 der Vorrichtung 200 zum
Messen der Farbdruckdichte einen Messabschnitt 4a und einen Steuerbereich 4b.
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Der
hier gezeigte Messabschnitt 4a umfasst ein Spektrophotometer 4a' und einen Erkennungsteil 4a''. Das Spektrophotometer 4a' ist dazu ausgelegt, die Dichte
jeder Kontrollmarke PA der ersten und zweiten Farbbalken CB1, CB2
auf den jeweiligen Seiten des Ausdrucks Q zu erfassen, indem der
spektrale Reflexionsanteil jeder Kontrollmarke PA gemessen wird.
Dieses Spektrophotometer 4a' ist
an den Drucksteuerteil CONT angeschlossen, während es über den Erkennungsteil 4a'' an den Steuerbereich 4b angeschlossen
ist. Der Erkennungsteil 4a'' ist dazu vorgesehen,
die Farbe jeder Kontrollmarke PA der ersten und zweiten Kontrollmarkengruppen
PA1, PA2 basierend auf dem Ergebnis der Dichteerfassung durch das
Spektrophotometer 4a' zu
erkennen. Bei dieser Anordnung ist der Messabschnitt 4a in
der Lage, die Dichtewerte der Farbbalken CB1, CB2 auf dem Ausdruck
Q, die durch das Spektrophotometer 4a' gemessen wurden, an den Drucksteuerteil
CONT zu senden, und ist auch in der Lage, die Daten, die für die Farbe
jeder Kontrollmarke der Kontrollmarkengruppen PA1, PA2 stehen, die
vom Erkennungsteil 4a' erkannt
wurde, zum Steuerbereich 4b zu senden.
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Der
Steuerbereich 4b ist, wie oben beschrieben, mit dem Messabschnitt 4a verbunden,
sowie mit dem Drucksteuerteil CONT der Druckmaschine 100 für doppelseitige
Farbdrucke. Dieser Steuerbereich 4b ist dazu vorgesehen,
den Gesamtbetrieb der Vorrichtung 200 zum Messen der Dichte zu steuern
und besteht hauptsächlich
aus einem Computer mit einer Speichereinrichtung M1, einer Erfassungseinrichtung M2
und einer Erkennungseinrichtung M3.
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In
der Speichereinrichtung M1 wird wenigstens eine der Farben von wenigstens
der N-ten Kontrollmarke PA in der ersten Anordnungsrichtung der ersten Kontrollmarkengruppe
PA1 gespeichert, die auf die erste Seite des Trägermaterials P aufgedruckt ist,
sowie die Farbe von zumindest der N-ten Kontrollmarke PA in der
zweiten Anordnungsrichtung der zweiten Kontrollmarkengruppe PA2,
die auf die zweite Seite des Trägermaterials
P aufgedruckt ist. Hier werden die Daten, die für die Farbe (Zyan (C)) der zweiten
Kontrollmarke PA in der ersten Anordnungsrichtung X1 der ersten
Kontrollmarkengruppe PA1 (siehe 5A) stehen,
in der folgenden Weise gespeichert: Seite des Ausdrucks Q: erste
Seite, Reihenfolge in der Anordnungsrichtung: zweite, und Farbe
der Kontrollmarke: Zyan (C).
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Die
Erfassungseinrichtung M2 ist dazu vorgesehen, Anordnungsdaten der
Kontrollmarken in der ersten und/oder zweiten Kontrollmarkengruppe PA1,
PA2, die von der Beurteilungseinheit 2 gescannt wurden,
zu ermitteln. Genauer ausgedrückt
wird, um die Anordnungsdaten der Kontrollmarken PA der Kontrollmarkengruppen
PA1, PA2 auf dem Ausdruck Q zu erlangen, auf dem der erste und zweite
Farbbalken CB1, CB2 im ersten und zweiten Druckabschnitt 20X, 20Y gedruckt
sind, wobei wenigstens die N-te (hier die zweite) Kontrollmarke
in der ersten Anordnungsrichtung der ersten Kontrollmarkengruppen PA1
eine andere Farbe hat als wenigstens die N-te Kontrollmarke in der
zweiten Anordnungsrichtung der zweiten Kontrollmarkengruppen PA2,
in der Erfassungseinrichtung M2 die Farbe von wenigstens der N-ten
(hier die zweite) Kontrollmarke PA in der Scan-Richtung erfasst,
die mit der Anordnungsrichtung in der ersten und/oder zweiten Kontrollmarkengruppe
PA1, PA2 identisch ist. Bei dieser Ausfüh rungsform wird für die Kontrollmarken
PA der ersten Kontrollmarkengruppen PA1, die wie in 5A dargestellt
auf die erste Seite des Ausdrucks Q aufgedruckt sind, wenn die erste
Seite des Ausdrucks Q durch den Messabschnitt 4a gemessen
wird, die Farbe Zyan (C) der zweiten Kontrollmarke PA der am weitesten
vorne liegenden Kontrollmarkengruppe PA1 (die in der Figur am weitesten
links liegende Kontrollmarkengruppe) in der Scan-Richtung X1 erfasst,
die identisch ist mit der ersten Anordnungsrichtung X1. Wird bezüglich der
Kontrollmarken PA der zweiten Kontrollmarkengruppen PA2, die wie
in 5B dargestellt auf die zweite Seite des Ausdrucks
Q aufgedruckt sind, die zweite Seite des Ausdrucks Q von dem Messabschnitt 4a gemessen,
wird Gelb (Y) der zweiten Kontrollmarke PA der am weitesten vorne
liegenden Kontrollmarkengruppe PA2 (die in der Figur am weitesten
links liegende Kontrollmarkengruppe) in der Scan-Richtung X2 erfasst, die identisch mit
der zweiten Anordnungsrichtung X2 ist.
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Die
Erkennungseinrichtung M3 von 6 ist dazu
vorgesehen, basierend auf den Anordnungsdaten der Kontrollmarken
PA der Kontrollmarkengruppen, die durch die Erfassungseinrichtung
M2 erfasst wurden, zu erkennen, ob jeder der Farbbalken auf der
ersten Seite oder zweiten Seite des Ausdrucks Q aufgedruckt ist.
Genauer gesagt vergleicht beim Erkennen der Farbbalken die Erkennungseinrichtung M3
die Farbe von wenigstens der N-ten Kontrollmarke in der Scan-Richtung der Kontrollmarkengruppen, die
durch die Erfassungseinrichtung M2 erfasst wurden, mit der Farbe
von wenigstens der N-ten Kontrollmarke in der Anord nungsrichtung
der Kontrollmarkengruppen, die zuvor in der Speichereinrichtung
M1 gespeichert wurde (hier Zyan (C) der zweiten Kontrollmarke PA
in der ersten Anordnungsrichtung X1 der ersten Kontrollmarkengruppen
PA1), und erkennt dementsprechend, ob der durch die Erfassungseinrichtung
M2 erfasste Farbbalken der Kontrollmarkengruppen auf die erste oder
zweite Seite des Ausdrucks Q aufgedruckt ist.
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Dieses
System A zur Qualitätskontrolle
eines doppelseitigen Farbdrucks ist so aufgebaut, dass es die von
der Erkennungseinrichtung M3 – aus
der Vorrichtung 200 zur Qualitätsbeurteilung eines Farbdrucks – erkannten
Daten automatisch an die Druckmaschine 100 für doppelseitige
Farbdrucke übermittelt.
Es kann eine bestimmte Anzeigeeinrichtung (z.B. eine Anzeigeeinrichtung 5 der
Vorrichtung 200 zur Qualitätsbeurteilung eines Farbdrucks,
wie in 3 dargestellt) vorgesehen sein, um die zuvor erwähnten, erkannten
Daten darauf anzuzeigen, was es dem Bediener erlaubt, die erkannten
Daten visuell wahrzunehmen und sie dann zur Druckmaschine 100 zu
senden bzw. einzustellen.
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Gemäß dem Verfahren
zur Erkennung der Farbbalken CB1, CB2 auf dem doppelseitigen Farbdruck
Q, sowie gemäß dem System
A zur Qualitätskontrolle
eines doppelseitigen Farbdrucks und gemäß der Vorrichtung 200 zur
Qualitätsbeurteilung
eines Farbdrucks, wird, wie in 7 dargestellt,
zur Qualitätsbeurteilung
der Farbdruckbilder IM1, IM2 auf dem doppelseitigen Farbdruck Q
in der Druckmaschine 100 für doppelseitige Farbdrucke
zuerst das erste Farbdruckbild IM1 und der erste Farbbalken CB1
auf der ersten Seite des Träger materials
P gedruckt, und dann das zweite Farbdruckbild IM2 und der zweite
Farbbalken CB2 auf der zweiten Seite des Trägermaterials P (Schritt S1).
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Dann
scannt der Scannerabschnitt 4 der Beurteilungseinheit 2 in
der Druckmaschine 100 für
doppelseitige Farbdrucke von den ersten und zweiten Kontrollmarkengruppen
PA1, PA2 auf dem Ausdruck Q wenigstens eine der ersten Kontrollmarkengruppen
PA1 in der Scan-Richtung X1, die identisch mit der ersten Anordnungsrichtung
X1 ist, und scannt wenigstens eine der zweiten Kontrollmarkengruppen PA2
in der Scan-Richtung
X2, die identisch mit der zweiten Anordnungsrichtung X2 ist. So
wird die Dichte von jeweils den ersten und zweiten Kontrollmarkengruppen
PA1, PA2 gemessen (Schritt S2).
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Dabei
erkennt der Erkennungsteil 4a'' des Scannerabschnitts 4 die
Farbe einer Kontrollmarke in wenigstens einer Gruppe der ersten
und zweiten Kontrollmarkengruppe PA1, PA2, die vom Scannerabschnitt 4 gescannt
wurden (Schritt S3), und dann erfasst die Erfassungseinrichtung
M2 des Steuerbereichs 4b die Farbe von wenigstens der N-ten
(hier der zweiten) Kontrollmarke in wenigstens einer Gruppe der
ersten und zweiten Kontrollmarkengruppe PA1, PA2 des Ausdrucks Q,
die durch den Erkennungsteil 4a'' des
Scannerabschnitts 4 gemessen wurden (Schritt S4).
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Dann
vergleicht die Erkennungseinrichtung M3 die Farbe von wenigstens
der zweiten Kontrollmarke PA in der Scan-Richtung der von der Erfassungseinrichtung
M2 erfassten Kontrollmarkengruppe mit der Farbe von wenigstens der
zweiten Kontrollmarke (hier Zyan (C)) in der ersten Anordnungsrichtung
X1 der ersten Kon trollmarkengruppen, die zuvor in der Speichereinrichtung
M1 gespeichert wurde (Schritt S5). Wenn das Vergleichsergebnis zeigt,
dass die Farben identisch sind (Schritt S6), wird der Farbbalken
der durch die Erfassungseinrichtung M2 erfassten Kontrollmarkengruppe
als der erste Farbbalken CB1 erkannt, der auf die erste Seite des
Ausdrucks Q aufgedruckt ist (Schritt S7), so dass basierend auf
dem Dichtewert des ersten Farbbalkens CB1 die Druckfarbensteuerung
für die
Druckeinheiten 20a bis 20d im ersten Druckabschnitt 20X erfolgt
(Schritt S8). Wenn das Vergleichsergebnis zeigt, dass die Farben
nicht identisch sind (Schritt S6), wird der Farbbalken der durch
die Erfassungseinrichtung M2 erfassten Kontrollmarkengruppe als der
zweite Farbbalken CB2 erkannt, der auf die zweite Seite des Ausdrucks
Q aufgedruckt ist (Schritt S9), so dass basierend auf dem Dichtewert
des zweiten Farbbalkens CB2 die Druckfarbensteuerung für die Druckeinheiten 20e bis 20h im
zweiten Druckabschnitt 20Y erfolgt (Schritt S10).
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Wie
zuvor beschrieben, kann gemäß dem Verfahren
zur Erkennung der Farbbalken CB1, CB2 auf dem doppelseitigen Farbdruck
Q, sowie gemäß dem System
A zur Qualitätskontrolle
eines doppelseitigen Farbdrucks und der Vorrichtung 200 zur Qualitätsbeurteilung
eines Farbdrucks die Druckqualität
für alle
Grundfarben der Farbdruckbilder IM1, IM2 auf den jeweiligen Seiten
des doppelseitigen Farbdrucks Q kontrolliert werden, da die ersten
Kontrollmarkengruppen PA1 auf der ersten Seite des Ausdrucks Q,
die von der Druckmaschine 100 für doppelseitige Farbdrucke
gedruckt wurden, jeweils allen Grundfarben des ersten Farbdruck bilds
IM1 entsprechen, während
die zweiten Kontrollmarkengruppen PA2 auf der zweiten Seite des
Ausdrucks Q jeweils allen Grundfarben des zweiten Farbdruckbilds
IM2 entsprechen.
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Auch
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung von der Druckmaschine 100 für doppelseitige Farbdrucke
der erste Farbbalken CB1 gedruckt, der aus einer oder mehreren ersten
Kontrollmarkengruppen PA1 besteht, die in der ersten Anordnungsrichtung
angeordnet sind und jeweils aus mehreren Kontrollmarken PA bestehen,
die auf der ersten Seite des Ausdrucks Q in der ersten Anordnungsrichtung
angeordnet sind, und auch der zweite Farbbalken CB2, der aus einer
oder mehreren zweiten Kontrollmarkengruppen PA2 besteht, die in
der zweiten Anordnungsrichtung angeordnet sind und jeweils aus mehreren
Kontrollmarken bestehen, die in der zweiten Anordnungsrichtung in
einer Reihenfolge angeordnet sind, die sich von der Reihenfolge
der mehreren Kontrollmarken PA der einen oder mehreren ersten Kontrollmarkengruppen
PA1 unterscheidet, die in der ersten Anordnungsrichtung angeordnet
sind.
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Dann
wird wenigstens eine der ersten und zweiten Kontrollmarkengruppen
PA1, PA2 in der Scan-Richtung gescannt, die mit der Anordnungsrichtung
der Kontrollmarken der gescannten Kontrollmarkengruppe identisch
ist, um zu erkennen, ob der gescannte Farbbalken auf der ersten
oder auf der zweiten Seite des Ausdrucks Q aufgedruckt ist. Im Ergebnis
ist es möglich,
den Vorgang zur Druckqualitätskontrolle
für die
Farbdruckbilder IM1, IM2 auf den jeweiligen Seiten des doppelseitigen
Farbdrucks zu erleichtern, während
das Auftreten einer Fehlbedienung beim Ausführen der Druck qualitätskontrolle durch
den Bediener begrenzt ist und somit das Auftreten von schadhaften
Drucken begrenzt ist.
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Bei
dieser Ausführungsform
werden die von der Erkennungseinrichtung M3 erkannten Daten automatisch
von der Vorrichtung 200 zur Qualitätsbeurteilung eines Farbdrucks
zur Druckmaschine 100 für doppelseitige
Farbdrucke übertragen,
so dass der Bediener nicht zu prüfen
braucht, of der erfasste Farbbalken auf der ersten oder auf der
zweiten Seite des Ausdrucks Q aufgedruckt ist. Dementsprechend ist
es möglich,
eine Fehlbedienung durch den Bediener beim Ausführen der Druckqualitätskontrolle
zu verhindern und somit das Auftreten von schadhaften Drucken zu
begrenzen.
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Nun
erfolgt die Beschreibung des Systems A zur Qualitätskontrolle
eines Farbdrucks (also des Systems zur Qualitätskontrolle eines doppelseitigen Farbdrucks,
das mit der Druckmaschine 100 für doppelseitige Farbdrucke
und der Vorrichtung 200 zur Qualitätsbeurteilung eines Farbdrucks
ausgestattet ist) gemäß einer
anderen Ausführungsform.
In der folgenden Beschreibung werden hauptsächlich die Elemente, Teile
und dgl. erörtert
werden, die sich speziell auf diese Ausführungsform beziehen, während auf
eine redundante Beschreibung verzichtet wird, die sich auf die zuvor
erwähnten
Bestandteile der Druckmaschine 100 für doppelseitige Farbdrucke und
der Vorrichtung 200 zur Qualitätsbeurteilung von Farbdrucken
beziehen.
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Bei
der Druckmaschine 100 von 1 für doppelseitige
Farbdrucke sind die Druckeinheiten 20a bis 20d des
ersten Druckabschnitts 20X jeweils mit einem ersten Farbkasten
(nicht gezeigt) für
mehrere ver schiedene Grundfarben (in diesem Fall vier Farben) ausgestattet,
und verfügen
jeweils über
ein erstes bis M-tes (M ist eine ganze Zahl größer oder gleich 2) Druckfarbenwerk,
die in einer ersten Anordnungsrichtung W1 angeordnet sind, die im
Wesentlichen senkrecht zu einer Laufrichtung Z des Trägermaterials
liegt. Die Druckeinheiten 20e bis 20h des zweiten
Druckabschnitts 20Y sind jeweils mit einem zweiten Farbkasten
(nicht gezeigt) für
mehrere verschiedene Grundfarben (in diesem Fall vier Farben) ausgestattet,
und verfügen
jeweils über
ein erstes bis M-tes Druckfarbenwerk, die in einer zweiten Anordnungsrichtung
W2 angeordnet sind, die im Wesentlichen senkrecht zur Laufrichtung
Z des Trägermaterials
liegt. Dieser erste und zweite Farbkasten sind es, durch die das
erste und zweite Farbdruckbild, sowie der erste bzw. zweite Farbbalken
gedruckt werden.
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8A ist
eine vergrößerte Ansicht
des ersten Farbbalkens CB1, der im ersten Druckabschnitt 20X der
Druckmaschine 100 für
doppelseitige Farbdrucke auf die erste Seite des doppelseitigen
Farbdrucks Q aufgedruckt wurde, sowie dessen Umgebungsabschnitt,
und zwar in dem System A von 1 zur Qualitätskontrolle
eines Farbdrucks einer anderen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, in der der Farbbalken CB1 in dem Vorlaufendbereich des
Ausdrucks Q aufgedruckt dargestellt ist, wobei die erste bis M-te
Markengruppe der ersten Markengruppen PA1 in einer ersten Anordnungsrichtung
(in der Figur die Richtung W1) angeordnet sind, die im Wesentlichen
senkrecht zur Laufrichtung Z des Trägermaterials liegt. 8B ist
eine vergrößerte Ansicht
des zweiten Farbbalkens CB2, der im zweiten Druckabschnitt 20Y der
Druckmaschine 100 für
doppelseitige Farbdrucke auf die zweite Seite des doppelseitigen
Farbdrucks Q aufgedruckt wurde, und dessen Umgebungsabschnitt, und
zwar in dem System A von 1 zur Qualitätskontrolle eines Farbdrucks
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in der der Farbbalken CB2 im Nachlaufendbereich
des Ausdrucks Q aufgedruckt dargestellt ist, wobei die erste bis
M-te Markengruppe der zweiten Markengruppen PA2 in einer zweiten
Anordnungsrichtung (in der Figur die Richtung W2) angeordnet sind,
die im Wesentlichen senkrecht zur Laufrichtung Z des Trägermaterials
liegt. Der wie in 8B dargestellte Ausdruck Q ist
mit der Vorlaufendseite oben in der Figur in einem Zustand gehalten,
der horizontal liegend um 180° gedreht
ist.
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Wie
in 8A dargestellt ist, besteht der erste Farbbalken
CB1, der im ersten Druckabschnitt 20X der Druckmaschine 100 von 1 für doppelseitige Farbdrucke
auf die erste Seite des Ausdrucks Q aufgedruckt wurde, zur Beurteilung
der jeweiligen Grundfarben des ersten Farbdruckbilds IM1, aus der ersten
bis M-ten Kontrollmarkengruppe der ersten Kontrollmarkengruppen
PA1, die in der ersten Anordnungsrichtung W1 angeordnet sind, die
in der Position dem ersten bis M-ten Druckfarbenwerk des ersten Farbkastens
entsprechen, wobei jede Kontrollmarkengruppe PA1 aus den mehreren
Kontrollmarken PA mehrerer Farben besteht, die in der ersten Anordnungsrichtung
W1 angeordnet sind und den vier Grundfarben entsprechen (hier Schwarz
(K), Zyan (C), Magenta (M) und Gelb (Y)) und die zusammen das erste
Farbdruckbild IM1 er geben, wobei die Kontrollmarken in jeder Gruppe
in dieser Ausführungsform
in der Reihenfolge Schwarz (K), Zyan (C), Magenta (M) und Gelb (Y)
angeordnet sind. Und wie in 8B dargestellt
ist, besteht der zweite Farbbalken CB2, der im zweiten Druckabschnitt 20Y der
Druckmaschine 100 von 1 für doppelseitige
Farbdrucke auf die zweite Seite des Ausdrucks Q aufgedruckt wurde,
zur Beurteilung der jeweiligen Grundfarben des zweiten Farbdruckbilds
IM2, aus der ersten bis M-ten Kontrollmarkengruppe der zweiten Kontrollmarkengruppen
PA2, die in der zweiten Anordnungsrichtung W2 angeordnet sind und
in der Position dem ersten bis M-ten Druckfarbenwerk des zweiten
Farbkastens entsprechen, wobei jede Kontrollmarkengruppe PA2 aus
den mehreren Kontrollmarken PA verschiedener Farben besteht, die
in der ersten Anordnungsrichtung W1 angeordnet sind und den vier
Grundfarben entsprechen (hier Schwarz (K), Zyan (C), Magenta (M)
und Gelb (Y)), die zusammen das zweite Farbdruckbild IM2 ergeben,
wobei die Kontrollmarken in jeder Gruppe bei dieser Ausführungsform
in der Reihenfolge Zyan (C), Schwarz (K), Gelb (Y) und Magenta (M)
angeordnet sind.
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Genauer
ausgedrückt
sind der erste und zweite Farbbalken CB1, CB2 im ersten bzw. zweiten Druckabschnitt 20X, 20Y so
auf die jeweilige Seite der beiden Seiten des Ausdrucks Q aufgedruckt, dass
wenigstens die N-te Kontrollmarke PA in der ersten Anordnungsrichtung
W1 und in der zur Richtung W1 entgegengesetzten Richtung (N ist
eine ganze Zahl größer oder
gleich 1; hier sind die zweite und dritte Kontrollmarke gemeint)
aus jeder Gruppe der ersten Kontroll markengruppen PA1 und wenigstens
die N-te Kontrollmarke PA in der zweiten Anordnungsrichtung W2 und
in der zur Richtung W2 entgegengesetzten Richtung (hier sind die
zweite und dritte Kontrollmarke gemeint) aus jeder Gruppe der zweiten
Kontrollmarkengruppen nicht dieselbe Farbe haben.
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In
der Speichereinrichtung M1 von 6 sind vorab
die Anordnungsdaten gespeichert (in diesem Fall die Daten, die für die Reihenfolge
der Farben der Marken in der ersten und zweiten Anordnungsrichtung
W1, W2 der ersten und zweiten Kontrollmarkengruppen PA1, PA2 stehen,
die von der Druckmaschine 100 für doppelseitige Farbdrucke
auf den Farbdruck Q aufgedruckt wurden), und zwar in der unten angeführten Art
und Weise:
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(Anordnungsdaten der Marken PA der Markengruppen
PA1 in der Anordnungsrichtung W1)
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Erste:
Schwarz (K), zweite: Zyan (C), dritte: Magenta (M), vierte: Gelb(Y)
-
(Anordnungsdaten der Marken PA der Markengruppen
PA2 in der Anordnungsrichtung W2)
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Erste:
Zyan (C), zweite: Schwarz (K), dritte: Gelb (Y), vierte: Magenta
(M)
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Es
sind in der Speichereinrichtung M1 vorab auch die Farbe von wenigstens
der N-ten Kontrollmarke in der ersten Anordnungsrichtung W1 und
in der zur Richtung W1 entgegengesetzten Richtung der ersten Kontrollmarkengruppen
PA1 gespeichert und/oder die Farbe von wenigstens der N-ten Kontrollmarke
in der zweiten Anordnungsrichtung W2 und der zur Richtung W2 entgegengesetzten
Richtung der zweiten Kontrollmarkengruppen PA2. Hier sind die Daten,
die für
die Farben (Zyan (C) und Magenta (M)) der zweiten und dritten Kontrollmarke
in der ersten Anordnungsrichtung W1 und in der zur Richtung W1 entgegengesetzten
Richtung stehen, in der wie unten angegebenen Art und Weise gespeichert:
Seite
des Ausdrucks Q: erste Seite, Reihenfolge in der Anordnungsrichtung:
zweite und dritte, Farben der Kontrollmarken: Zyan (C) und Magenta
(M)
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Darüber hinaus
erfasst zur Erlangung der Anordnungsdaten der Kontrollmarken PA
der Kontrollmarkengruppen PA1, PA2 die Erfassungseinrichtung M2
die Farbe von wenigstens der N-ten Kontrollmarke PA der ersten und/oder
zweiten Kontrollmarkengruppen PA1, PA2 in vorgegebenen Scan-Richtungen
(in den 8A und 8B die
Richtungen X1, X2) auf dem doppelseitigen Farbdruck Q, wobei der
erste und zweite Farbbalken CB1, CB2 im ersten bzw. zweiten Druckabschnitt 20X, 20Y der
Druckmaschine 100 für
doppelseitige Farbdrucke jeweils auf eine der beiden Seiten des
Ausdrucks Q so aufgedruckt wurde, dass wenigstens die N-te Kontrollmarke
PA in der ersten Anordnungsrichtung W1 und in der zur Richtung W1
entgegengesetzten Richtung und wenigstens die N-te Kontrollmarke
PA in der zweiten Anordnungsrichtung W2 und in der zur Richtung
W2 entgegengesetzten Richtung nicht dieselbe Farbe haben.
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Zur
Erkennung der Farbbalken CB1, CB2 vergleicht die Erkennungseinrichtung
M3 die Farbe von wenigstens der N-ten Kontrollmarke in den Scan-Richtungen
X1, X2 der Kontrollmarkengruppen, die von der Erfassungseinrichtung
M2 erfasst wurden, mit der Farbe von wenigstens der N-ten Kontrollmarke
in der Anordnungsrichtung W1 und in der zur Richtung W1 entgegengesetzten Richtung
der Kontrollmarkengruppen PA1, die zuvor in der Speichereinrichtung
M1 gespeichert wurden, und erkennt dementsprechend, ob der Farbbalken
der durch die Erfassungseinrichtung M2 erfassten Kontrollmarkengruppen
auf die erste Seite oder auf die zweite Seite des doppelseitigen
Farbdrucks Q aufgedruckt worden ist.
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Darüber hinaus
vergleicht die Erkennungseinrichtung M3 die Anordnungsdaten der
Marken PA der Markengruppen PA1, PA2, die durch die Erfassungseinrichtung
M2 erlangt wurden, mit den Anordnungsdaten der Marken PA der Markengruppen
PA1, PA2, die zuvor in der Speichereinrichtung M1 abgespeichert
wurden, so dass bei einer Übereinstimmung
zwischen ihnen die Erkennungseinrichtung M3 erkennt, dass die Markengruppen
von der Beurteilungseinheit 2 in der Reihenfolge von der
ersten bis M-ten Markengruppe PA1, PA2 gescannt wurden, und überträgt die Druckqualitätsdaten
der Marken PA der durch die Beurteilungseinheit 2 beurteilten
Markengruppen PA1, PA2 in der Reihenfolge, in der die Markengruppen
in den Scan-Richtungen X1, X2 abgescannt wurden, zum Drucksteuerteil
CONT der Druckmaschine 100 für doppelseitige Farbdrucke; dagegen
erkennt die Erkennungseinrichtung M3, wenn keine Übereinstimmung
vorliegt, dass die Markengruppen von der Beurteilungseinheit 2 in
der Reihenfolge von der M-ten
zur ersten Markengruppe PA1, PA2 abgescannt worden sind und überträgt die Druckqualitätsdaten
der Marken PA der Markengruppen PA1, PA2, die von der Beurteilungseinheit 2 beurteilt
wurden, in der zu den Scan-Richtungen X1, X2 umgekehrten Reihenfolge.
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Bei
der Druckmaschine 100 für
doppelseitige Farbdrucke werden durch den Drucksteuerteil CONT die
Druckfarbenmengen eingestellt, die vom ersten bis M-ten Druckfarbenwerk
des ersten Farbkastens des ersten Druckabschnitts 20X abgesetzt
werden, und zwar basierend auf den Druckqualitätsdaten der Marken PA der ersten
bis M-ten Markengruppe PA1 des ersten Farbbalkens CB1, der im ersten
Druckabschnitt 20X auf die Vorderseite des Ausdrucks Q
aufgedruckt wurde; der Drucksteuerteil stellt auch die Druckfarbenmengen
ein, die vom ersten bis M-ten Druckfarbenwerk des zweiten Farbkastens
des zweiten Druckabschnitts 20Y abgesetzt werden, und zwar basierend
auf den Druckqualitätsdaten
der Marken PA der ersten bis M-ten Markengruppe PA2 des zweiten
Farbbalkens CB2, der im zweiten Druckabschnitt 20Y auf
die zweite Seite des Ausdrucks Q aufgedruckt wurde. Das heißt also,
dass die Druckfarbenmengen, die vom ersten bis M-ten Druckfarbenwerk abgesetzt
werden, basierend auf den Druckqualitätsdaten in der Reihenfolge
eingestellt werden, in der diese Druckqualitätsdaten von der Beurteilungseinheit 2 der
Vorrichtung 200 zur Qualitätsbeurteilung eines Farbdrucks übertragen
werden.
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9 ist
ein Flussdiagramm, in dem der Betriebsablauf des Systems A von 1 zur
Qualitätskontrolle
eines Farbdrucks gemäß einer
anderen Ausführungsform
dargestellt ist.
-
Bei
dieser Ausführungsform
des Systems A zur Qualitätskontrolle
eines Farbdrucks werden, wie in 9 dargestellt
ist, zur Qualitätskontrolle
der Farbdruckbilder IM1, IM2 des doppelseitigen Farbdrucks Q, in
der Druckmaschine 100 für
doppelseitige Farbdrucke zuerst das erste Farbdruckbild IM1 und
der erste Farbbalken CB1 auf die erste Seite des Trägermaterials
P aufgedruckt, und dann werden das zweite Farbdruckbild IM2 und
der zweite Farbbalken CB2 auf die zweite Seite des Trägermaterials
P aufgedruckt, wodurch der Ausdruck Q entsteht (Schritt S1').
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Dann
scannt in der Vorrichtung 200 zur Qualitätsbeurteilung
eines Farbdrucks der Scannerabschnitt 4 der Beurteilungseinheit 2 die
ersten Kontrollmarkengruppen PA1 des Ausdrucks Q in der Scan-Richtung
X1 und die zweiten Kontrollmarkengruppen PA2 des Ausdrucks Q in
der Scan-Richtung X2, um so die Dichten der ersten und zweiten Kontrollmarkengruppen
PA1, PA2 zu messen (Schritt S2').
Dabei erkennt der Erkennungsteil 4a'' des
Messabschnitts 4a des Scannerabschnitts 4 die
Farben der Kontrollmarken der ersten und zweiten Kontrollmarkengruppen
PA1, PA2, die vom Scannerabschnitt 4 abgescannt wurden
(Schritt S3'), und
die Erfassungseinrichtung M2 des Steuerbereichs 4b erfasst die
Anordnungsreihenfolge der Farben der Marken als die Anordnungsdaten
der ersten und zweiten Kontrollmarkengruppen PA1, PA2 des Ausdrucks
Q, die vom Spektrophotometer 4a' des Messabschnitts 4a vermessen
wurden, wodurch die Farbe von wenigstens der N-ten (hier der zweiten)
Kontrollmarke in den Scan-Richtungen
X1, X2 von wenigstens einer der Kontrollmarkengruppen erfasst wird
(Schritt S4').
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Dann
vergleicht die Erkennungseinrichtung M3 die Farbe von wenigstens
der zweiten Kontrollmarke in den Scan-Richtungen X1, X2 der durch
die Erfassungseinrichtung M2 erfassten Kontrollmarkengruppen mit
den Farben (hier Zyan (C) und Magenta (M)) der zweiten und dritten
Kontrollmarke in der ersten Anordnungsrichtung W1 und in der zur
Richtung W1 entgegengesetzten Richtung der ersten Kontrollmarkengruppen,
die zuvor in der Speichereinrichtung M1 abgespeichert wurden (Schritt
S5'), so dass bei Übereinstimmung
einer Farbe (Schritt S6')
der Farbbalken der durch die Erfassungseinrichtung M2 erfassten
Kontrollmarkengruppen als der erste Farbbalken CB1 erkannt wird,
der auf die erste Seite des Ausdrucks Q aufgedruckt ist (Schritt
S7'), und wenn keine
Farbübereinstimmung
vorliegt (Schritt S6'), dann
wird der durch die Erfassungseinrichtung M2 erfasste Farbbalken
der Kontrollmarkengruppen als der zweite Farbbalken CB2 erkannt,
der auf die zweite Seite des Ausdrucks Q aufgedruckt ist (Schritt
S8').
-
Im
Anschluss an die Erkennung dessen, dass der Farbbalken als erster,
auf die erste Seite des Ausdrucks Q aufgedruckter Farbbalken CB1
erfasst ist, vergleicht die Erkennungseinrichtung M3 die Anordnungsreihenfolge
der Farben der Marken PA der durch die Erfassungseinrichtung M2
erfassten Markengruppen PA1 mit der Anordnungsreihenfolge der Farben
der Marken der Kontrollmarkengruppen PA1, die zuvor in der Speichereinrichtung
M1 abgespeichert wurden (Schritt S9'), so dass bei Übereinstimmung zwischen diesen
(Schritt S10') die
Beurteilungseinheit 2 erkennt, dass die Markengruppen PA1 in
der Reihenfolge von der ersten zur M-ten Markengruppe gescannt wurden,
um dann die Druckqualitätsdaten
der Marken PA der jeweiligen durch die Beurteilungseinheit 2 beurteilten
Markengruppen PA1 zum Drucksteuerteil CONT der Druckmaschine 100 für doppelseitige
Farbdrucke in der Rei henfolge zu übertragen, in der sie in der
Scan-Richtung X
abgescannt worden sind (Schritt S11'); und wo keine Übereinstimmung zwischen ihnen
vorliegt, erkennt die Beurteilungseinheit 2, dass die Markengruppen
PA1 in der Reihenfolge von der M-ten zur ersten Markengruppe gescannt
wurden, um daraufhin die Druckqualitätsdaten der Marken PA der jeweiligen,
durch die Beurteilungseinheit 2 beurteilten Markengruppen PA1
zum Drucksteuerteil CONT der Druckmaschine 100 für doppelseitige
Farbdrucke in der zur Scan-Richtung X1 umgekehrten Reihenfolge zu übertragen
(Schritt S12').
Dann erfolgt die Druckfarbensteuerung für das erste bis M-te Druckfarbenwerk der
Druckeinheiten 20a bis 20d des ersten Druckabschnitts 20X basierend
auf den Dichtewerten des ersten Farbbalkens CB1 in der Reihenfolge,
in der diese Dichtewerte von der Beurteilungseinheit 2 übertragen
werden (Schritt S13').
-
Dagegen
vergleicht nach Erkennung dessen, dass der Farbbalken als der zweite,
auf die zweite Seite des Ausdrucks Q aufgedruckte Farbbalken CB2
erkannt wird, die Erkennungseinrichtung M3 die Anordnungsreihenfolge
der Farben der Marken der durch die Erfassungseinrichtung M2 erfassten
Markengruppen PA2 mit der Anordnungsreihenfolge der Farben der Marken
der Kontrollmarkengruppen PA2, die zuvor in der Speichereinrichtung
M1 abgespeichert wurden (Schritt S14'), so dass bei einer Übereinstimmung
zwischen diesen (Schritt S15')
die Beurteilungseinheit 2 erkennt, dass die Markengruppen PA2
in der Reihenfolge von der ersten zur M-ten Markengruppe gescannt
worden sind, um dann die Druckqualitätsdaten der Marken PA der jeweiligen durch
die Beurteilungseinheit 2 beur teilten Markengruppen PA2
zum Drucksteuerteil CONT der Druckmaschine 100 für doppelseitige
Farbdrucke in der Reihenfolge zu übertragen, in der sie in Scan-Richtung X2 abgescannt
wurden (Schritt S16');
wo keine Übereinstimmung
zwischen diesen vorliegt, erkennt die Beurteilungseinheit 2,
dass die Markengruppen PA2 in der Reihenfolge von der M-ten bis
zur ersten Markengruppe gescannt wurden, um dann die Druckqualitätsdaten
der Marken PA der jeweiligen durch die Beurteilungseinheit 2 beurteilten
Markengruppen PA2 zum Drucksteuerteil CONT der Druckmaschine 100 für doppelseitige
Farbdrucke in der zur Scan-Richtung X2 umgekehrten Reihenfolge zu übertragen
(Schritt S17').
Dann erfolgt die Druckfarbensteuerung für das erste bis M-te Druckfarbenwerk der
Druckeinheiten 20e bis 20h des zweiten Druckabschnitts 20Y,
basierend auf den Dichtewerten des zweiten Farbbalkens CB2 in der
Reihenfolge, in der diese Dichtewerte von der Beurteilungseinheit 2 übertragen
werden (Schritt S18').
-
Gemäß dem diese
Ausführungsform
betreffenden System A zur Qualitätskontrolle
eines Farbdrucks vergleicht die Erfassungseinrichtung M3 der Vorrichtung 200 zur
Qualitätsbeurteilung
eines Farbdrucks die Anordnungsdaten der Marken der durch die Erfassungseinrichtung
M2 erfassten Markengruppen PA1, PA2 mit den Anordnungsdaten der
Marken PA der Markengruppen PA1, PA2, die zuvor in der Speichereinrichtung
M1 abgespeichert wurden, so dass bei Übereinstimmung zwischen diesen
die Beurteilungseinheit 2 erkennt, dass die Markengruppen PA1,
PA2 in der Reihenfolge von der ersten zur M-ten Markengruppe abgescannt
wurden, um dann die Druckqualitätsdaten
der Marken PA der jewei ligen durch die Beurteilungseinheit 2 beurteilten
Markengruppen PA1, PA2 zum Drucksteuerteil CONT der Druckmaschine 100 für doppelseitige
Farbdrucke in der Reihenfolge zu übertragen, in der sie in den Scan-Richtungen X1, X2
abgescannt wurden; wo keine Übereinstimmung
zwischen diesen vorliegt, erkennt die Beurteilungseinheit 2,
dass die Markengruppen PA1, PA2 in der Reihenfolge von der M-ten zur
ersten Markengruppe abgescannt wurden, um dann die Druckqualitätsdaten
der Marken PA der jeweiligen durch die Beurteilungseinheit 2 beurteilten Markengruppen
PA1, PA2 zum Drucksteuerteil CONT der Druckmaschine 100 für doppelseitige Farbdrucke
in der zu den Scan-Richtungen X1, X2 umgekehrten Reihenfolge zu übertragen.
Das heißt also,
dass die Einstellung der Druckfarbenmengen, die von dem ersten bis
M-ten Druckfarbenwerk abgesetzt werden, durch den Drucksteuerteil
CONT der Druckmaschine 100 für doppelseitige Farbdrucke
basierend auf den Druckqualitätsdaten
in der Reihenfolge erfolgt, in der diese Druckqualitätsdaten
von der Beurteilungseinheit 2 der Vorrichtung 200 zur
Qualitätsbeurteilung
eines Farbdrucks übertragen
werden, so dass es, selbst wenn der Ausdruck Q horizontal liegend
um 180° gedreht
vorliegt, es gegebenenfalls je nach den Umständen möglich ist, auf einen Schalter
für eine
180°-Drehung
zu verzichten, und somit auch auf die lästige Arbeit wie das Drücken des Schalters
durch den Bediener zur Beurteilung der Farbdruckqualität. Darüber hinaus
ist es mit dem oben genannten Betriebsablaufschritt möglich, zu
erkennen, ob der Farbbalken der durch die Erfassungseinrichtung
M2 erfassten Markengruppen auf der ersten oder auf der zweiten Seite
des Ausdrucks Q aufgedruckt ist, womit der Vorgang der Druckqualitätskontrolle
für die
Farbdruckbilder IM1, IM2 auf der jeweiligen Seite des doppelseitigen
Farbdrucks Q erleichtert wird, während
gleichzeitig eine Fehlbedienung bei der Ausführung der Druckqualitätskontrolle seitens
des Bedieners verhindert ist, womit das Auftreten von schadhaften
Drucken begrenzt ist.
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Gemäß der wie
oben beschriebenen vorliegenden Erfindung ist es möglich, ein
Verfahren zur Erkennung von Farbbalken auf doppelseitigen Farbdrucken
bereitzustellen, das in der Lage ist, den Vorgang der Druckqualitätskontrolle
seitens des Bedieners zu erleichtern, sowie ein System zur Qualitätskontrolle
eines Farbdrucks und eine Vorrichtung zur Qualitätsbeurteilung eines Farbdrucks
bereitzustellen, welche dieses Verfahren ausführen.
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Genauer
gesagt ist es möglich,
ein Verfahren zur Erkennung von Farbbalken auf doppelseitigen Farbdrucken
bereitzustellen, das in der Lage ist, die Druckqualität, wie z.B.
die Dichte, für
alle Grundfarben eines Farbdruckbilds auf jeder Seite des doppelseitigen
Farbdrucks zu kontrollieren, wobei der Vorgang der Druckqualitätskontrolle
eines Farbdruckbilds auf jeder Seite des doppelseitigen Farbdrucks erleichtert
ist und eine Fehlbedienung seitens des Bedieners bei der Ausführung der
Druckqualitätskontrolle
verhindert ist, womit das Auftreten von schadhaften Ausdrucken begrenzt
ist; es sind auch ein System zur Qualitätskontrolle eines Farbdrucks
und eine Vorrichtung zur Qualitätsbeurteilung
eines Farbdrucks bereitgestellt, welche dieses Verfahren ausführen.
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Es
ist auch möglich,
ein System zur Qualitätskontrolle
eines Farbdrucks bereitzustellen, das in der Lage ist, auf einen
Schalter für
eine 180°-Drehung bei der Vorrichtung
zur Qualitätsbeurteilung
eines Farbdrucks zu verzichten, der herkömmlicher Weise für das Absenden
der Information, dass ein Ausdruck um 180° gedreht wurde, erforderlich
war; und somit ist auch die Arbeitsbelastung des Bedieners in Bezug
auf das Drücken
des Schalters oder dgl. verringert .