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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur farblichen Vermessung von Bedruckstoffen, wobei mittels eines Rechners eine farbliche Analyse des auf dem Bedruckstoff aufzubringenden Druckbildes vorgenommen wird.
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Zur Kontrolle der Druckqualität beim Offsetdruck werden auf dem Bedruckstoff neben dem Druckbild, welches auch als Sujet bezeichnet wird, meist in den Randbereichen sogenannte Druckkontrollstreifen oder Farbmess-Streifen aufgedruckt. Diese Farbmess-Streifen werden ebenso wie das Druckbild in der Druckvorstufe mittels eines Druckplattenbelichters auf die Druckplatte übertragen. Während des Druckvorgangs in der Druckmaschine werden dann sowohl Druckbild als auch die seitlich angeordneten Farbmess-Streifen auf den Bedruckstoff übertragen. Die fertig produzierten Bedruckstoffe werden dann in den Bereichen der Farbmess-Streifen mittels eines Farbmessgeräts vermessen. Werden bei der Vermessung der Farbmess-Streifen Abweichungen zu der Druckvorlage in der Vorstufe festgestellt, welche außerhalb einer zulässigen Toleranz liegen, so genügt die Druckqualität nicht den Anforderungen und es müssen in der Druckmaschine Regelvorgänge eingeleitet werden, um die Abweichungen zu kompensieren. Durch die Verwendung von Farbmess-Streifen muss nicht das ganze Druckbild vermessen werden, sondern es reicht aus, dass die meist aus kleinen rechteckigen Farbbereichen bestehenden Farbmess-Streifen vermessen werden. Dies geht wesentlich schneller, als eine großflächige Bildvermessung im Druckbild vorzunehmen.
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Aus der Offenlegungsschrift
DE 10 2004 058 801 A1 ist ein Verfahren zur Erzeugung von Druckkontrollstreifen und ein Verfahren zur Regelung der Farbgebung unter Verwendung der Druckkontrollstreifen bekannt, bei dem im Offsetdruck für jede Farbzone eines zu druckenden Druckbildes aus Daten der Druckvorstufe individuelle oder druckbildabhängige Druckkontrollelemente generiert werden, die in der Druckvorstufe automatisch zu einem Druckkontrollstreifen zusammengesetzt werden. Dieser Druckkontrollstreifen wird dann zusammen mit dem Druckbild auf die Druckplatte belichtet und dann in der Druckmaschine auf den Bedruckstoff übertragen. Um die Druckkontrollstreifen zu generieren, wird das Druckbild, also das Sujet, für jede Farbzone analysiert. Auf diese Art und Weise ist es möglich, den Druckkontrollstreifen zu optimieren, denn es werden nur diejenigen Druckkontrollelemente im Druckkontrollstreifen bereit gehalten, die auch für das Drucken des jeweiligen Druckauftrags erforderlich sind. Da auf diese Art und Weise die für einen Druckauftrag nicht benötigten Kontrollelemente im Druckkontrollstreifen eingespart werden, weist der Druckkontrollstreifen mehr Platz für weitere für diesen Druckauftrag spezifische Druckkontrollelemente auf. In der Offenlegungsschrift
DE 10 2004 058 801 A1 geht es darum, den Platz im Druckkontrollstreifen in Abhängigkeit des jeweils zu fertigenden Druckauftrags optimal zu nutzen. Grundsätzlich wird aber für jede Farbzone weiterhin ein Druckkontrollstreifen verwendet. Dies bedeutet, dass der Platzbedarf der Druckkontrollstreifen insgesamt auf dem Bedruckstoff nicht abnimmt, sondern gleich bleibt. Lediglich der Inhalt der Druckkontrollstreifen wird optimiert und an den jeweiligen Druckauftrag angepasst.
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Ein weiteres Verfahren zum Erzeugen von Druckkontrollelementen ist aus der Offenlegungsschrift
DE 195 33 811 A1 bekannt. Auch hier werden mit Hilfe eines Rechners und eines Programms aus den Bilddaten und Daten zur Maschinensteuerung individuelle, nicht standardisierte, auf den jeweiligen Druckauftrag abgestimmte Druckkontrollelemente generiert und auf die Druckplatte sowie anschließend auf den Bedruckstoff übertragen. Bei diesem Verfahren wird eine Bildanalyse durchgeführt, wobei das Sujet densitometrisch, farbmetrisch und hinsichtlich der im Sujet vorhandenen geometrischen Elemente analysiert wird. Anhand der Analyse der Lage des Sujets auf dem Bedruckstoff werden die sujetfreien Stellen ermittelt, so dass die Druckkontrollelemente nicht notwendigerweise nur am Rand des Bedruckstoffs platziert werden müssen, sondern auch an anderen sujetfreien Stellen auf dem Bedruckstoff. Abhängig von der Analyse des Sujets werden Kontrollfelder mit einer passenden Anzahl, Abmessung und Anordnung berechnet und auf der Druckplatte belichtet. Dieses Verfahren funktioniert jedoch nur, wenn das Druckbild aus mehreren Sujets besteht, so dass zwischen den einzelnen Sujets Freiräume entstehen, so wie sie z.B. im Nutzendruck für Verpackungen bestehen, da hier oft mehrere Nutzen mit entsprechenden Abständen auf einem Bogen angeordnet sind. Zwischen den Nutzen ist dann genügend Freiraum, Druckkontrollelemente zu platzieren.
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Bei einem Druckbild, welches sich jedoch einteilig über die gesamte Formatgröße des Bedruckstoffs erstreckt, verbleibt nur weiterhin die Möglichkeit, Druckkontrollstreifen in den Randbereichen anzubringen. Des Weiteren findet auch in der
DE 195 33 811 A1 die Farbmessung zur Qualitätskontrolle ausschließlich in den Druckkontrollstreifen statt.
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Die Offenlegungsschrift
DE 102 44 437 A1 betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Position oder Form einer Marke auf einer zu bedruckenden Bahn. Die Position oder Form einer Marke im zu druckenden Bild wird dabei unter Verwendung von Prepress-Daten ermittelt. Zur Ermittlung der geeigneten Position kann ein Bildbereich gesucht werden, der ohne das zusätzliche Einfügen einer Marke schon als Messbereich für eine Farb- oder Registerregelung verwendet werden kann, wie z. B. ein Bereich, welcher viele oder signifikante Farbinformationen oder kreuzförmige Strukturen aufweist. Ebenso kann z. B. ein Bildbereich gesucht werden, in welchem Marken oder Markenfelder mit einer für das Bild passenden Form an einer in das Bild passenden Position eingefügt werden können, ohne dass der Gesamteindruck des Bildes durch die eingefügte Marke gestört wird.
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Aus der Offenlegungsschrift
DE 10 2006 009 383 A1 ist ein Verfahren zur Inlineregelung von Farbwerken in Offsetdruckmaschinen bekannt, bei dem Messorte für die Farbinlineregelung automatisch oder manuell ausgewählt werden können. Dabei werden im Anschluss an einen Farbmessprozess von einer einer Messeinrichtung zugeordneten Bilddatenverarbeitungseinrichtung die Lagen von Messorten im Druckbild, die zur Farbregelung in der Druckmaschine verwendet werden können, ermittelt. Als Messorte sind vorzugsweise mit jeweils nur einer einzelnen Farbe bedruckte Druckbildflächen geeignet, aber auch bildrelevante, mit jeweils mit mindestens zwei Farben bedruckte Druckbildflächen. Anstelle oder zusätzlich zu den bedruckten Druckbildflächen können auch mehrfarbige Druckkontrollstreifen für eine Inlineregelung der an einem Druckbild beteiligten Farbwerke ausgewertet werden.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Anzahl und den Flächenbedarf von Druckkontrollstreifen zur Qualitätskontrolle von Druckprodukten im Offsetdruck auf ein Mindestmaß zu reduzieren, ohne dabei die Qualität der Druckkontrolle einzuschränken.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen und den Zeichnungen zu entnehmen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur farblichen Vermessung von Bedruckstoffen wird zunächst mittels eines Rechners eine farbliche Analyse eines auf den Bedruckstoff aufzubringenden Druckbildes vorgenommen. Bei dieser farblichen Analyse werden von dem Rechner zunächst die Bereiche des Druckbildes ermittelt, welche unkritische Farbtöne aufweisen, so dass für eine farbliche Vermessung eigentlich kein Testelement in Form eines Druckkontrollstreifens erforderlich ist. Deshalb braucht für diese unkritischen Bereiche kein Druckkontrollstreifen erzeugt und auf der Druckplatte vorgesehen werden, denn in diesen unkritischen Bereichen findet die Druckqualitätskontrolle mit einem Farbmessgerät direkt im Bild statt. Das Farbmessgerät vermisst also kein Testelement im Druckkontrollstreifen, sondern misst direkt im Bild. Solche unkritischen Bereiche sind insbesondere Bildbereiche mit Volltönen. Volltöne können auch im Druckbild selbst direkt und problemlos ermittelt und vermessen werden. Auf diese Art und Weise können in den unkritischen Bereichen Testelemente eingespart werden, so dass die Anzahl und Fläche, welche von Testelementen belegt wird, reduziert werden kann. Dies führt dazu, dass die für das Druckbild zur Verfügung stehende Fläche auf dem Bedruckstoff sich vergrößert, da weniger Fläche für Druckkontrollelemente benötigt wird.
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In einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Rechner Bereiche im Druckbild ermittelt, welche ein Testelement erfordern, und dass der Rechner das Druckbild in den Bereichen auf zu dem Testelement passende freie Stellen überprüft. Neben den ermittelten unkritischen Bereichen finden sich auf den Druckbildern auch kritische Bereiche z.B. mit Hauttönen, welche ein Testelement zur Druckqualitätskontrolle erforderlich machen. Für diese kritischen Bereiche müsste normalerweise ein Druckkontrollelement außerhalb des Druckbildes angebracht werden. Insbesondere beim Nutzendruck ist jedoch im Sujet zwischen den Nutzen des Druckbildes Platz für Druckkontrollelemente. Aus diesem Grund wird das Druckbild auf solche freien Bereiche hin analysiert und gegebenenfalls das Testelement in einem solchen freien Bereich platziert. Dazu muss die Größe und Lage des freien Bereichs analysiert werden, da beides in Bezug auf Lage und Größe mit dem zu überprüfenden farblichen Bereich im Druckbild in Korrelation stehen muss. Die Ermittlung des geeigneten Platzes und Ortes im Druckbild kann in der Vorstufe über eine Ausschießsoftware oder auch im Raster-Image-Prozessor bei der Rasterung der einzelnen Farbauszüge erfolgen. Die Lage und die Größe des notwendigen Testelements werden dabei vorzugsweise im Rechner abgespeichert. Der Rechner selbst ist vorzugsweise entweder an die Druckvorstufe angebunden oder ist Bestandteil der Druckvorstufe.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Rechner optisch oder akustisch Vorschläge zur Platzierung der Testelemente im Druckbild macht. Das Bedienpersonal kann zunächst die Platzierung der Testelemente im Druckbild dem Rechner überlassen. Vorzugsweise erfolgt die Darstellung der Vorschläge des Rechners optisch über einen Bildschirm, auf dem das Druckbild und die vorgeschlagenen Orte der Testelemente angezeigt werden. Mittels der üblichen Bedienelemente eines Computers kann dann das Bedienpersonal den Vorschlag des Rechners entweder bestätigen oder zunächst Modifikationen an der Lage der Testelemente im Druckbild vornehmen. Wenn eine solche Modifikation abgeschlossen ist, kann das Bedienpersonal die Eingabe wiederum bestätigen, so dass dann die entsprechenden Testelemente in der Druckvorstufe erzeugt werden und an den Raster-Image-Prozessor und den Druckplattenbelichter weitergeleitet werden. Die in der Druckvorstufe ermittelten Orte der Kontrollelemente und die Kontrollelemente selbst können in die Datei für die digitale Druckvorlage oder die digitalen Farbauszüge der Druckvorlage eingefügt werden. Des Weiteren können Lage und Größe der Kontrollelemente in einer separaten Datei auf dem Rechner in der Druckvorstufe abgespeichert werden, so dass auf diese Daten jederzeit z.B. durch ein Farbmessgerät zugegriffen werden kann.
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Dabei erweist es sich als besonders vorteilhaft, dass die Druckvorstufe über eine Datenverbindung mit dem Farbmessgerät in Verbindung steht. Auf diese Art und Weise hat das Farbmessgerät Zugriff auf die Lage der Druckkontrollelemente im Druckbild des jeweiligen Druckauftrags. Dadurch können die Farbmessköpfe des Farbmessgeräts präzise und schnell an die Orte verfahren werden, an denen sich die jeweiligen Testelemente befinden. Auf diese Art und Weise kann eine zeitaufwändige großflächige Abtastung des gesamten Druckbildes durch das Farbmessgerät unterbleiben. Ebenso können in der Druckvorstufe auch die Orte separat abgespeichert sein, an denen unkritische Bildbereiche vorhanden sind, welche direkt im Bild vermessen werden sollen und für die kein Kontrollelement erzeugt wird. Auch in diesen Fällen können die Messköpfe des Farbmessgeräts gezielt an die unkritischen Bereiche im Druckbild verfahren werden. Bei den kritischen Bereichen im Druckbild handelt es sich insbesondere um Hauttöne, welche sich bei farblichen Abweichungen zur Druckvorlage als besonders auffällig erweisen. Insbesondere bei Bildbereichen mit Hauttönen erzeugt daher der Rechner Testelemente, welche vom Farbmessgerät entsprechend zur Druckkontrolle vermessen werden.
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Figuren näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
- 1 einen Druckbogen mit erfindungsgemäßen Testelementen und
- 2 eine Übersicht über die am Druckprozess beteiligten Maschinen und Geräte.
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In 1 ist ein bogenförmiger Bedruckstoff 1 abgebildet, welcher ein Druckbild 2 trägt. Bei dem Bedruckstoff 1 füllt das Druckbild 2 das gesamte Format des Bedruckstoffs 1 aus, so dass seitlich kein Platz für Testelemente ist. Aus diesem Grund sind die Testelemente hier im Bild angeordnet. Die Testelemente im Bild 3 sind dabei so angeordnet, dass sie später bei der Druckweiterverarbeitung abgeschnitten werden und auf andere Art und Weise, zum Beispiel im Innern einer Verpackung, verschwinden. Das Druckbild 2 weist am äußeren Rand einen Streifen mit Vollton 5 auf. Dieser Bildanteil mit Vollton 5 benötigt keine Testelemente 3, da Volltöne auch gut im Bild 2 vermessen werden können. Bei den Hauttönen ist jedoch ein Testelement erforderlich, welches als Testelement 3 im Bild vorhanden ist. Des Weiteren befindet sich auf dem Druckbild 2 ein großer Bereich mit Schriftanteil, für den spezielle Volltonelemente 4 in der Farbe der Schrift aufgebracht sind. Diese Volltonelemente 4 dienen dazu, die Farbgebung der Schrift zu überprüfen. Auf diese Art und Weise ist es möglich, die Qualität von Schrift und Bildanteilen mit Hauttönen 11 korrekt zu vermessen, da bei diesen kritischen Bildbereichen zusätzliche Volltonelemente 4 und Testelemente im Bild 3 vorhanden sind. Für den Bildanteil mit Vollton 5 sind dagegen keine Testelemente notwendig, so dass auf diese auch verzichtet wird. An diesen Stellen wird stattdessen direkt die Farbe im Druckbild 2 vermessen.
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In 2 sind schematisch die Geräte und Maschinen zur Herstellung des Bedruckstoffs 1 abgebildet. In der Druckvorstufe 7 befindet sich ein Rechner mit einem Bildschirm 10, auf dem die Druckvorlage für den Bedruckstoff 1 abgespeichert ist. Die Druckvorlage wird in der Druckvorstufe 7 in die einzelnen Farbauszüge zerlegt, welche wiederum in einem Plattenbelichter 8 auf die Druckplatten für die Druckwerke einer Offsetdruckmaschine 9 belichtet werden. Durch den Übereinanderdruck der einzelnen Farbauszüge in der Druckmaschine 9 wird dann der Bedruckstoff 1 hergestellt. Um die Qualität des Bedruckstoffs 1 beurteilen zu können, wird ein Bedruckstoff 1 der Druckmaschine 9 entnommen und auf einem Farbmessgerät 6 vorzugsweise farbmetrisch vermessen. Zu diesem Zweck wird der Bedruckstoff 1 im Farbmessgerät 6 mittels Farbmessköpfen abgetastet. Um die Zeit für die Abtastung des Bedruckstoffs 1 zu minimieren, wird jedoch nicht das gesamte Druckbild 2 mit dem Farbmessgerät 6 vermessen, sondern nur einzelne für die Farbgebung wichtige Bereiche. Dazu zählen die Testelemente im Bild 3, das Volltonelement 4 und Bildanteile mit Vollton 5, welche direkt im Bild 2 vermessen werden. Somit misst das Farbmessgerät 6 zum Teil auf den Testelementen 3, 4 und zum Teil im Bild 2. Damit das Farbmessgerät 6 die entsprechenden zu vermessenden Bereiche zügig auffinden kann, können von der Vorstufe 7 Daten an das Farbmessgerät 6 übertragen werden. Diese Daten enthalten die Lage der Testelemente 3, 4 und der Volltonbereiche 5 im Druckbild, welche mit dem Farbmessgerät 6 in einer Druckqualitätskontrolle vermessen werden sollen. Auf diese Art und Weise kann der Bedruckstoff 1 im Farbmessgerät 6 zügig vermessen werden.
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Der Rechner in der Druckvorstufe 7 analysiert zunächst die digitale Druckvorlage hinsichtlich des Inhalts des Druckbildes 2. Kritische Bereiche wie z.B. Hauttöne 11 oder Bildbereiche mit Schrift kann der Rechner erkennen und erzeugt entsprechende Testelemente 3, 4. Andere Bildbereiche werden als unkritisch erkannt, so dass der Rechner hier keine Testelemente erzeugen muss. Stattdessen werden diese Bereiche und die entsprechenden Koordinaten als unkritisch abgespeichert, so dass das Farbmessgerät 6 an diesen Stellen später direkt im Bildanteil 5 misst. Zu diesen unkritischen Bildanteilen zählen insbesondere Bereiche mit Volltönen. Auf diese Art und Weise ist es möglich, dass unnötige Farbmess-Streifen vermieden werden und dafür an anderer Stelle bei kritischen Bildbereichen spezielle oder zusätzliche Testelemente 3, 4 erzeugt werden. Dies spart zum Einen Platz auf dem Bedruckstoff 1 und erhöht zum Anderen die Regelgüte durch Erzeugung zusätzlicher spezieller Messfelder. Bei der Positionierung zusätzlicher Messfelder achtet der Rechner darauf, dass diese möglichst so im Druckbild 2 platziert werden, dass kein zusätzlicher Platz auf dem Bedruckstoff 1 benötigt wird. Die Testelemente liegen damit an Stellen auf dem Bedruckstoff 1, wo dieser Platz, zum Beispiel zwischen einzelnen Nutzen, ohnehin vorhanden ist.
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Wenn der Rechner entsprechende zusätzliche spezielle Testelemente 3, 4 erzeugt, so kann er deren Lage zunächst auf dem Bildschirm 10 anzeigen. Wenn das Bedienpersonal mit dem angezeigten Vorschlag zufrieden ist, kann es diesen quittieren und übernehmen. Es ist aber auch möglich, die Lage der angezeigten Testelemente 3, 4 zunächst mittels der üblichen Eingabeelemente eines Computers zu verändern und diesen veränderten Vorschlag an den Rechner der Druckvorstufe 7 zu übermitteln. In diesem Fall werden dann die geänderten Positionen der Testelemente 3, 4 vom Rechner übernommen. Der Rechner selbst kann Teil der Druckvorstufe 7 sein, es kann aber auch ein separater Rechner verwendet werden, welcher über eine Kommunikationsverbindung mit der Druckvorstufe 7 in Verbindung steht. Die Druckvorstufe 7, der Plattenbelichter 8, die Druckmaschine 9 und das Farbmessgerät 6 stehen vorzugsweise über eine Netzwerkverbindung wie Intranet oder Internet miteinander in Verbindung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bedruckstoff
- 2
- Druckbild
- 3
- Testelement im Bild
- 4
- Volltonelement
- 5
- Bildanteil mit Vollton
- 6
- Farbmessgerät
- 7
- Druckvorstufe
- 8
- Plattenbelichter
- 9
- Druckmaschine
- 10
- Bildschirm
- 11
- Bildanteil mit Hauttönen