DE102018220970B4 - Verfahren zum Einrichten einer Bogendruckmaschine unter wechselnder Verwendung von Makulaturbogen und unbedruckten Bogen - Google Patents

Verfahren zum Einrichten einer Bogendruckmaschine unter wechselnder Verwendung von Makulaturbogen und unbedruckten Bogen Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Betreiben von Bogendruckmaschinen, wobei von einer Bogendruckmaschine in einem Druckvorgang ein Bogenstapel ausgelegt wird, welcher Makulaturbogen enthält, die von einer Markierungseinrichtung in Abhängigkeit des Maschinenzustandes als Makulaturbogen markiert werden, und wobei die Makulaturbogen dieses Bogenstapels und unbedruckte Bogen in einem anderen Druckvorgang bedruckt werden, wobei
die Makulaturbogen im anderen Druckvorgang mittels einer Sensoreinrichtung einer Bogendruckmaschine detektiert werden, diese Sensoreinrichtung mit einer Maschinensteuerung zusammenwirkt, welche die Bogendruckmaschine während des folgenden anderen Druckvorganges in Abhängigkeit des von der Sensoreinrichtung ermittelten Detektionsergebnisses steuert,
wobei die Markierungseinrichtung eine fluoreszierende Markierung erzeugt und die Sensoreinrichtung die fluoreszierende Markierung zur Erkennung der Makulaturbogen detektiert, wobei eine Folge von Bogen detektiert wird und beim Auftreten fluoreszierend markierter Makulaturbogen für die fluoreszierend markierten Makulaturbogen Messvorgänge und/oder Kontrollvorgänge deaktiviert werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einrichten einer Bogendruckmaschine unter wechselnder Verwendung von Makulaturbogen und unbedruckten Bogen.
  • Bei Wechseln von Druckaufträgen in Bogendruckmaschinen entstehen während des Sauberdruckens sowie während des Einfärbens der Walzen für den Folgedruckauftrag unerwünschte Makulaturbogen. Um den Verbrauch von neuen Bogen während der Einrichtung der Bogendruckmaschinen zu vermindern, wird Makulatur aus vorangegangenen Druckaufträgen als sogenannte Vorlaufmakulatur für neue Druckaufträge verwendet und im Rahmen des jeweiligen neuen Druckauftrags vor unbedruckten Bogen der Bogendruckmaschine zu Einrichtezwecken zugeführt.
  • Dabei muss sichergestellt werden, dass die Vorlaufmakulatur nur für ausgewählte Einrichtevorgänge verwendet wird und nach dem Einrichten der Bogendruckmaschine aus dem entstandenen Bogenstapel entfernt werden kann.
  • Dies liegt in der Verantwortung des Bedienpersonals. Hierbei führen Unachtsamkeiten und Bedienfehler beim Umgang mit der Vorlaufmakulatur zu erhöhtem Makulaturausstoß.
  • Aus der DE 103 49 896 A1 ist eine Bogendruckmaschine und ein Verfahren zum Betreiben einer Bogendruckmaschine bekannt, wobei eine Steuereinrichtung einen Hilfsstapelträger in Abhängigkeit eines von einer Sensoreinrichtung erfassten Druckbildes zur Aufnahme von Bogen in den Stapelraum verlagert.
  • Aus der DE 10 2005 009 301 A1 ist ein Verfahren zum prozessübergreifenden Transport von bedruckstoff- und druckerzeugnisgebundenen Daten bekannt, wobei ein elektronischer Datenspeicher mit dem Bedruckstoff permanent verbunden wird.
  • Aus der DE 10 2006 061 119 A1 ist eine Produktionsflusssteuerung für eine Druckerei bekannt, wobei Transportpaletten mit Datenspeichern verbunden werden. In einem Datenspeicher sind Logistikdaten der Druckerei und Verarbeitungsdaten der Bogendruckmaschine abspeicherbar, aktualisierbar und auslesbar gehalten oder es ist eine Identifikationsnummer enthalten, die auf einen externen Datenspeicher in einer Datenbank verweist, in dem Logistik- und Verarbeitungsdaten der Bogendruckmaschine gespeichert, aktualisiert und ausgelesen werden.
  • Aus der DE 10 2006 033 365 A1 sind Verfahren zum Transfer von Verarbeitungsparametern und zur Verarbeitung von bogenförmigen Exemplaren eines Druckmediums bekannt, wobei über einen transportablen Datenträger automatisiert eine Datenübertragung in die Steuerung oder von der Steuerung einer Verarbeitungsmaschine stattfindet.
  • Aus der DE 10 2013 217 099 A1 ist ein Verfahren zum Erkennen eines Auftragswechsels in einem Stapel von zu verarbeitenden Bogen bekannt, bei dem ein Bogen markiert wird, indem dieser in einem vorausgehenden Druckdurchgang zumindest teilweise unbedruckt bleibt. Die zu verarbeitenden Bogen des Stapels werden in einem dem vorausgehenden Druckdurchgang folgenden weiteren Druckdurchgang im Rückseitendruck bedruckt.
  • Die DE 10 2010 003 913 A1 beschreibt ein Verfahren, bei dem von einer Bogendruckmaschine in einem Druckdurchgang ein Bogenstapel ausgelegt wird, welcher mindestens einen Makulaturbogen enthält. Die Bogen dieses Bogenstapels werden in einem folgenden Druckdurchgang bedruckt, wobei der Makulaturbogen im folgenden Druckdurchgang mittels einer Speicher- oder Sensoreinrichtung der Bogendruckmaschine detektiert wird und eine Maschinensteuerung die Bogendruckmaschine in Abhängigkeit des von der Speicher- oder Sensoreinrichtung ermittelten Detektionsergebnisses steuert.
  • Aus der US 4 700 627 A ist eine Vorrichtung zur Markierung von Fehlern in der bedruckten Bahn einer bahnverarbeitenden Druckmaschine bekannt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Einrichten einer Bogendruckmaschine unter wechselnder Verwendung von Makulaturbogen und unbedruckten Bogen zu schaffen, das den Verbrauch unbedruckter Bogen zu Einrichtezwecken vermindert.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs gelöst.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, dass als Bestandteil der Vorlaufmakulatur sowohl bedruckte als auch unbedruckte Bogen jeweils in einer nach ihrer unterschiedlichen Eignung zu Einrichtezwecken differenzierten Weise effizienter genutzt werden können.
  • Die Produktivität der Bogendruckmaschinen wird erhöht.
  • Eine Bogendruckmaschine enthält in Bogenlaufrichtung gesehen vorzugsweise unter anderem einen Anleger, eine Anlage, ein oder mehrere Druck- und gegebenenfalls Lackwerke und eine Auslage zum Auslegen des Bogenstapels. Im Anleger arbeiten vorzugsweise Hub- und Schleppsauger zum Vereinzeln der Bogen vom Anlegerstapel und zum Transport der Bogen zur Anlage. Die Hubsauger im Anleger wirken mit einem Tasterfuß zusammen, der als Niederhalter der unterhalb des vereinzelten Bogens befindlichen Bogen dient. Bis zur Anlage werden die Bogen von einem Bändertisch nacheinander oder im Schuppenstrom transportiert. Von der Anlage werden die Bogen einzeln zum ersten Druckwerk befördert. Mittels Bogenführungszylindern, Bändern oder in anderer Weise werden die Bogen durch die Bogendruckmaschine und von einem weiteren Fördersystem. insbesondere einem Kettenfördersystem in der Auslage transportiert.
  • Unter Bogen sind sämtliche bedruckbaren Substrate zu verstehen, die nicht als Rolle vorliegen. Die Bogen können aus Papiermaterial, Karton, Plastik oder Metall bestehen. Insbesondere können die Bogen als dünne Bogen oder Tafeln ausgebildet sein. Die Tafeln im hier bevorzugten Sinne zeichnen sich, z. B. im Gegensatz zu dünnen Papierbogen, beispielsweise dadurch aus, dass sie bezogen auf ihre in Transportrichtung verlaufende Längsausdehnung eine erheblich höhere Biegesteifigkeit und/oder ein höheres Flächengewicht von z. B. mindestens 1 kg/m2, insbesondere 1 bis 3 kg/m2 aufweisen als dünne Papierbogen. Sie zeichnen sich beispielsweise dadurch aus, dass sie nicht auf den gekrümmten Oberflächen rotierender Transportzylinder oder Walzen aufgewickelt, sondern über derartige Walzen und Zylinder, ggf. unter geringfügiger Durchbiegung und/oder ggf. einer zu vernachlässigender Umschlingung, z. B. über weniger als 20°, lediglich im Wesentlichen geradlinig transportiert werden. Als Tafeln in diesem Sinne kommen daher neben der bevorzugten Ausführung als Metalltafeln, z. B. Blechtafeln, beispielsweise aus Weißblech oder Aluminiumblech, auch Tafeln aus empfindlicherem Material wie z. B. Tafeln aus Kunststoff-, aus Holz-, einem Verbundwerkstoff oder Pappe in Betracht, insbesondere sofern sie z. B. im o. g. Sinne biegesteif ausgebildet sind.
  • Es ist vorgesehen eine Bogendruckmaschine zu betreiben, indem in einem Druckvorgang ein Bogenstapel ausgelegt wird, welcher Makulaturbogen enthält, die von einer Markierungseinrichtung in Abhängigkeit des Maschinenzustandes als Makulaturbogen markiert werden und die Makulaturbogen dieses Bogenstapels zusammen mit neuen unbedruckten Bogen in einem anderen, insbesondere folgenden Druckvorgang zu bedrucken.
  • Die Makulaturbogen werden im anderen Druckvorgang mittels einer Sensoreinrichtung der Bogendruckmaschine detektiert.
  • Die Sensoreinrichtung wirkt mit einer Maschinensteuerung der Bogendruckmaschine zusammen, wobei die Maschinensteuerung die Bogendruckmaschine während des anderen, insbesondere folgenden Druckvorganges in Abhängigkeit des von der Sensoreinrichtung ermittelten Detektionsergebnisses steuert.
  • Die Markierungseinrichtung erzeugt eine fluoreszierende Markierung, die die Sensoreinrichtung zur Erkennung der Makulaturbogen detektiert.
  • Durch diese Vorgehensweise können bedruckte Makulaturbogen der Vorlaufmakulatur sicher erkannt und insbesondere von unbedruckten Bogen unterschieden werden. Die in der Vorlaufmakulatur enthaltenen bedruckten markierten Makulaturbogen sind für das Sauberdrucken oder das Farbeinlaufen, nicht aber für die Einstellung der Farbgebung und des Registers geeignet. Die in der Vorlaufmakulatur enthaltenen unbedruckten Bogen können sowohl für das Sauberdrucken oder das Farbeinlaufen als auch für die Einstellung der Farbgebung und des Registers verwendet werden. Da die Farb- und/oder Registersysteme erst effizient arbeiten können, wenn unbedruckte Bogen in die Bogendruckmaschine einlaufen, werden sie vorzugsweise deaktiviert, wenn markierte bedruckte Makulaturbogen einlaufen. Blieben die Farb- und/oder Registersysteme auch während des Durchlaufs von bedruckten Makulaturbogen aktiv, würde nach den Druckbildern auf den Makulaturbogen, die möglicherweise aus einem vorangegangenen Druckvorgang stammen und somit falsch geregelt werden.
  • Eine besonders effiziente Vorgehensweise besteht darin, in der Bogendruckmaschine aufeinander folgend mehrere markierte Makulaturbogen, gefolgt von mindestens einem unbedruckten Bogen, gefolgt von mehreren markierten Makulaturbogen, gefolgt von mindestens einem unbedruckten Bogen, gefolgt von mehreren markierten Makulaturbogen, gefolgt von mehreren nicht markierten unbedruckten Bogen, zu verarbeiten, insbesondere zu bedrucken. Die Folge von markierten Makulaturbogen und unbedruckten Bogen kann dabei auch öfter als zwei Mal wiederholt werden, was von der Kompliziertheit des Druckauftrages und dem damit verbundenen Einrichteaufwand abhängt. Bei der vorgeschlagenen Vorgehensweise können immer dann, wenn ein unbedruckter Bogen in der Bogendruckmaschine verarbeitet wird, die Farb- und/oder Registerregelung aktiviert und andernfalls, wenn ein markierter Makulaturbogen in der Bogendruckmaschine verarbeitet wird, deaktiviert werden.
  • Dabei wird unter Deaktivierung insbesondere verstanden, dass die Farb- und/oder Registerregelsysteme, insbesondere deren Aktoren nach der Umsetzung eines Einstellschrittes in dem eingestellten Zustand verharren.
  • Da die Farb- und/oder Registerregelsysteme eine systembedingte Trägheit aufweisen, zeigt sich die Wirkung der vorgenommenen Einstellungsänderungen nicht unmittelbar, sondern erst nach einer gewissen Zeitspanne beziehungsweise nach einer Anzahl von verarbeiteten Bogen. In dieser Zeitspanne muss kein unbedruckter Bogen verbraucht werden, sondern es reicht vielmehr aus, wenn bedruckte Vorlaufmakulatur durch die Bogendruckmaschine läuft. Immer wenn markierte Makulaturbogen (bedruckte Vorlaufmakulatur) durch die Bogendruckmaschine laufen, werden oder bleiben die Farb- und/oder Registerregelsysteme deaktiviert.
  • Vorzugsweise steuert die Maschinensteuerung Einstellvorgänge in mindestens einem Druck- und/oder Farbwerk in Abhängigkeit des von der Sensoreinrichtung ermittelten Detektionsergebnisses. Die Sensoreinrichtung wirkt mit der Maschinensteuerung der Bogendruckmaschine zusammen, so dass die Einstellvorgänge an der Bogendruckmaschine, insbesondere die Druckwerks- und Farbwerkseinstellungen, für den folgenden Druckdurchgang an die detektierten Makulaturbogen angepasst erfolgen.
  • Weiter bevorzugt kann beim Detektieren einer Folge von Bogen beim Auftreten mehrerer fluoreszierend markierter Makulaturbogen, denen ein oder mehrere nicht als Makulaturbogen detektierte Bogen folgen, eine Probebogenentnahme zur Trennung fluoreszierend markierter Makulaturbogen von nicht als Makulaturbogen detektierten Bogen aktiviert werden.
  • Beim Detektieren einer Folge von Bogen beim Auftreten mehrerer fluoreszierend markierter Makulaturbogen, denen ein oder mehrere nicht als Makulaturbogen detektierte Bogen folgen, kann auch ein Bogentransport am Anleger stillgesetzt werden und/oder die Anlage gesperrt werden und/oder eine optische und/oder akustischen Meldung ausgegeben werden.
  • Ebenso kann beim Detektieren einer Folge von Bogen auch eine Makulaturweiche zur Ablage der fluoreszierend markierten Makulaturbogen auf einem Makulaturstapel aktiviert werden, wenn fluoreszierend markierte Bogen auftreten. Der Makulaturstapel ist vertikal von einem Bogenstapel für nicht als Makulaturbogen detektierte Bogen beabstandet. Diese Vorgehensweise ermöglicht die gezielte Ausschleusung sämtlicher Makulaturbogen und die Bildung von Bogenstapeln, die ausschließlich aus Gutbogen gebildet sind.
  • Weiter bevorzugt erfolgt die Markierung der Makulaturbogen, die zur Verwendung als Vorlaufmakulatur vorgesehenen sind, in einem Bereich des jeweiligen Bogens, in dem der jeweilige Bogen von mindestens einem Greifersystem der Bogendruckmaschine erfasst wurde oder wird.
  • Insbesondere bevorzugt erfolgt die Markierung der Makulaturbogen, die zur Verwendung als Vorlaufmakulatur vorgesehenen sind, in einem Bereich des jeweiligen Bogens der von den Druckwerken, insbesondere Offsetdruckwerken und/oder Flexodruckwerken und/oder Lackwerken der Bogendruckmaschine nicht bedruckbar ist.
  • Dadurch wird sichergestellt, dass die Markierung die Einstellvorgänge des Farbregelsystems und/oder des Registerregelsystems nicht beeinträchtigt. Vorzugsweise ist die Sensoreinrichtung in der Anlage der Bogendruckmaschine angeordnet und detektiert den jeweiligen Bogen dort. Das Detektieren des jeweiligen Bogens kann von oben und/oder von unten erfolgen.
  • Die detektierten markierten Makulaturbogen können auch in einem weiteren, folgenden Druckvorgang als Anlaufmakulatur oder zum Sauberdrucken wiederverwendet werden.
  • Die Markierung der Bogen kann in einfacher Weise mit einer Markierungseinrichtung durch Spritzen oder in Kontakt bringen mit einem farbgetränktem Medium erfolgen. Insbesondere kann die Markierungseinrichtung eine Tintenstrahlvorrichtung aufweisen.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Betreiben von Bogendruckmaschinen, wobei von einer Bogendruckmaschine in einem Druckvorgang ein Bogenstapel ausgelegt wird, welcher Makulaturbogen enthält, die von einer Markierungseinrichtung in Abhängigkeit des Maschinenzustandes als Makulaturbogen markiert werden, und wobei die Makulaturbogen dieses Bogenstapels und unbedruckte Bogen in einem anderen Druckvorgang bedruckt werden, wobei die Makulaturbogen im anderen Druckvorgang mittels einer Sensoreinrichtung einer Bogendruckmaschine detektiert werden, diese Sensoreinrichtung mit einer Maschinensteuerung zusammenwirkt, welche die Bogendruckmaschine während des folgenden anderen Druckvorganges in Abhängigkeit des von der Sensoreinrichtung ermittelten Detektionsergebnisses steuert, wobei die Markierungseinrichtung eine fluoreszierende Markierung erzeugt und die Sensoreinrichtung die fluoreszierende Markierung zur Erkennung der Makulaturbogen detektiert, wobei eine Folge von Bogen detektiert wird und beim Auftreten fluoreszierend markierter Makulaturbogen für die fluoreszierend markierten Makulaturbogen Messvorgänge und/oder Kontrollvorgänge deaktiviert werden.
  2. Verfahren zum Betreiben von Bogendruckmaschinen nach Anspruch 1, wobei eine Folge von Bogen detektiert wird und beim Auftreten mehrerer fluoreszierend markierter Makulaturbogen, denen ein oder mehrere nicht als Makulaturbogen detektierte Bogen folgen, ein Bogentransport am Anleger stillgesetzt wird und/oder eine Anlage gesperrt wird und/oder eine optische und/oder akustischen Meldung ausgegeben wird.
  3. Verfahren zum Betreiben von Bogendruckmaschinen nach Anspruch 1 oder 2, wobei eine Folge von Bogen detektiert wird und beim Auftreten fluoreszierend markierter Makulaturbogen ein Farbkontrollsystem und/oder ein Farbregelsystem deaktiviert werden.
  4. Verfahren zum Betreiben von Bogendruckmaschinen nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei eine Folge von Bogen detektiert wird und beim Auftreten mehrerer fluoreszierend markierter Makulaturbogen, denen ein oder mehrere nicht als Makulaturbogen detektierte Bogen folgen, eine Probebogenentnahme zur Trennung fluoreszierend markierter Makulaturbogen von nicht als Makulaturbogen detektierten Bogen aktiviert wird.
  5. Verfahren zum Betreiben von Bogendruckmaschinen nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, wobei eine Folge von Bogen detektiert wird und beim Auftreten fluoreszierend markierter Makulaturbogen eine Makulaturweiche zur Ablage der fluoreszierend markierten Makulaturbogen auf einem Makulaturstapel aktiviert wird, der vertikal oder horizontal von einem Bogenstapel für nicht als Makulaturbogen detektierte Bogen beabstandet ist.
  6. Verfahren zum Betreiben von Bogendruckmaschinen nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, wobei die Markierungseinrichtung einen jeweiligen Bogen in einem Bereich markiert, in dem der Bogen von mindestens einem Greifersystem der Bogendruckmaschine erfasst wurde oder wobei die Markierungseinrichtung einen jeweiligen Bogen in einem Bereich markiert, der von den der Markiereinrichtung vorgelagerten Druckwerken der Bogendruckmaschine nicht bedruckbar ist.
  7. Verfahren zum Betreiben von Bogendruckmaschinen nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, wobei die Sensoreinrichtung den jeweiligen Bogen in der Anlage der Bogendruckmaschine detektiert.
  8. Verfahren zum Betreiben von Bogendruckmaschinen nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, wobei die Sensoreinrichtung den jeweiligen Bogen von oben und/oder von unten detektiert.
  9. Verfahren zum Betreiben von Bogendruckmaschinen nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8, wobei detektierte Makulaturbogen im folgenden anderen Druckvorgang erneut als Anlaufmakulatur oder zum Sauberdrucken verwendet werden.
  10. Verfahren zum Betreiben von Bogendruckmaschinen nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9, wobei als Bogen Blechtafeln oder Metalltafeln verwendet werden.
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