DE3222649C2 - Vorrichtung zur Behandlung eines mit einer Banderole umwickelten Papierblattbündels - Google Patents

Vorrichtung zur Behandlung eines mit einer Banderole umwickelten Papierblattbündels

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DE3222649C2 DE3222649A DE3222649A DE3222649C2 DE 3222649 C2 DE3222649 C2 DE 3222649C2 DE 3222649 A DE3222649 A DE 3222649A DE 3222649 A DE3222649 A DE 3222649A DE 3222649 C2 DE3222649 C2 DE 3222649C2
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung oder Bearbeitung eines Papierblattbündels (P), das mit einer Banderole umwickelt ist. Einzelne Bündel werden nacheinander in einem Bündel-Aufnahmeteil (21) in der Vorrichtung überführt. Im Aufnahmeteil (21) wird das Bündel durch ein lotrechtes Anschlagelement (50) angehalten, worauf die um das Bündel (P) herumgelegte Banderole durch ein Messerelement (86) eines Banderolen-Schneidmechanismus durchtrennt wird. Während dieses Vorgangs wird eine Andruckrolle (54) gegen die Oberseite des Bündels (P) angedrückt, um dieses festzuhalten. Die Papierblätter des gelösten Bündels werden vom untersten Blatt her nacheinander aus dem Aufnahmeteil (21) ausgetragen und durch Schneidrollen (56, 57) zu feinen Stücken geschnitten, um sie zu entwerten bzw. zu vernichten. Die dabei anfallenden Papierschnitzel werden mit einer im Unterteil der Vorrichtung vorgesehenen Aufnahmekammer (15) gesammelt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung eines mit einer Banderole umwickelten Papierblattbündels zwecks mechanischer Entwertung desselben mittels eines mechanischen Papier-Entwertungsmechanismus mit Reißwalzen, wobei ein innerhalb der Vorrichtung in einem Gehäuse längs der Papierblattbündel-Förderstrecke angeordneter Bündelaufnahmeteil vorgesehen ist, in den ein zu behandelndes Bündel über einen A-inahmeteil einführbar ist
In neuerer Zeit werden derartige Papierblätter normalerweise periodisch einer nötigen Untersuchung mittels einer entsprechenden Vorrichtung unterworfen und dabei Blatt für Blatt geprüft Hierbei werden die Blätter im allgemeinen in drei Kategorien eingeteilt nämlich in normale Blätter, beschädigte Blätter und zurückzuweisende bzw. unbrauchbare Blätter. Die normalen Blätter werden als gültige Blätter bezeichnet deren Zustand zur Erhaltung ihrer Gültigkeit ausreichend gut ist und die sich für die Wiederverwendung eignen. Beschädigte Blätter werden als gültige Blätter bezeichnet die — obgleich sie noch gültig sind - stark beschädigt oder verschmutzt und daher für die Wiederveru endung ungeeignet sind. Die zurückzuweisenden bzw. unbrauchbaren Blätter sind solche, die normalerweise durch die Prüfvorrichtung nicht geprüft werden können, z. B. solche die außerhalb des normalen Prüfungsrahmens liegen, oder solche, die fehlerhaft in übereinanderliegend zusammenhaftendem Zustand zum Prüfabschnitt überführt wurden. Die drei erwähnten Arten von Papierblättern werden jeweils in ihren zugeordneten Sammelabschnitten gesammelt In den Sammelabschnitten für normale und beschädigte Blätter werden diese in einer vorgegebenen Zahl von z. B. jeweils 100 Blättern gebündelt und mit einer Banderole umwickelt.
Von den so banderolierten Papierblattbündeln werden die die beschädigten Blätter enthaltenden Bündel entwertet oder ungültig und damit für die Wiederverwendung ungeeignet gemacht Dies erfolgt durch mechanisches bzw. physikalisches Lochen mit mehreren Löchern. V/ahlweise könnten diese Bündel auch in einer chemischen Lösung aufgelöst werden. In diesem letzteren Fall ist es jedoch notwendig, die Entwsrtungs- bzw. Vernichtungsvorrichtung aus Bedienungsgründen an einem getrennten Ort aufzustellen, was sich gegebenenfalls als ungünstig erweist Bevorzugt wird daher das zuerst genannte Entwertungsverfahren angewandt
Bei diesem üblichen Entwertungsverfahren ergeben sich jedoch verschiedenen Probleme, die im folgenden anhand einer bisherigen Banknoten-Bearbeitungsanlage anhand von F i g. 1 erläutert werden sollen.
Gemäß F i g. 1 wird ein banderoliertes Papierblattbündel Ή das aus einer Vorbehandlungsvorrichtung a (nur eine dargestellt), etwa einer Banknotenumordnungsvorrichtun5, ausgetragen worden ist, über eine gemeinsame oder Sammei- Förderstrecke fc(für Bünde!) zu einer Nachbehandlungsvorrichtunq c überführt.
Die erwähnte Nachbehandlungsvorrichtung c ist so ausgelegt, daß sie die über die Förderstrecke b transportierten, banderolierten Bündel Pin zwei Arten klassifiziert, nämlich normale Papierblattbündel und Bündel xinit beschädigten Papierblättern, wobei die letzteren -rBündel entwertet werden, so daß sie nicht wiederverwendet werden können. Die Vorrichtung c teilt sodann die beiden jeweils gesammelten Bündelarten in Einheiten zu je 10 Bündeln, verpackt die Bündel und bindet bzw. banderoliert hierauf diese Bündelstapel um beide Enden und Seiten. Die Vorrichtung c besitzt folgenden Aufbau:
Ein Förderteil d bildet die erwähnte Bündel-Förderstrecke b. Der Förderteil d nimmt die von einem nicht dargestellten Oberführungs- und Stempelteil der Vorbehandlungsvorrichtung a zugeführten Bündel ρ ab und fördert jedes Bündel ρ in lotrechter Stellung in Richtung des Pfeils. Das Bündel ρ wird sodann zu einem nicht dargestellten Banderolen-Farbfühler, zu einem Normalbündeltor e und zu einem Bündeltor / für beschädigte Papierblätter überführt Der Banderolen-Farbfühler vermag beispielsweise die Farbe der um das zugeführte Bündel ρ herumgelegten Banderole auf optischem Wege zu erfassen und ist in einem mittleren Bereich des Förderteils d angeordnet Das Normaibündeltcr e ist ebenfalls im mittleren Bereich des Förderteils d angeordnet und arbeitet in Abhängigkeit von einem »Grün«-Meßsignal zur Anzeige eines normalen Papierblattbündels vom Banderolen-Fa; bfübler. Es hält das zugeführte normale Papierblattbündel P an und hält es im Stillstand, bis ein Normalbündel-Ausstoßelement g zu arbeiten beginnt. Wenn der B · ,,derolen-Farbfühler ein das Bünde! mit den beschädigte:; Blättern anzeigendes »Gelb«-Meßsignal liefert so wird das Normalbündeltor e unwirksam, wobei der Förderteil d das betreffende Bündel bis zu einem Ausstoßelement Λ für Bündel mit beschädigten Blättern weiterfördert. Das Normalbündel-Ausstoßelement g wird wirksam, wenn das betreffende Tor e das normale Papierblattbündel P anhält, und es stößt das normale Papierblattbündel vom Förderteil herab, so daß es umkippt uird in waagerechter Lage liegenbleibt. Wenn das nächste Normalbündel an dieser Stelle ankommt, wird es ebenfalls durch das Ausstoßelement g abgeworfen und auf dem vorhergehenden normalen Bündel abgelegt. Die so gestapelten Bündel werden über eine Normalbündel-Förderstrecke /zu einem entsprechenden Sammelteil j überführt, in welchem sie jeweils in einer Zahl von 10 Bündeln gesammelt werden. Die so gesammelten 10 normalen Bündel werden durch einen Ausstoßmechanisir.us q uif einen Normalbündel-Verweilteil h ausgestoßen. Wenn sich hierbei in einem Bündelpack-Lieferteil / kein Bündel t efindet, fördert der Verweilteil Λ die 10 normalen Bündel in den Lieferteil /. Das Bündeltor / für beschädigte Papierblätter ist andererseits am Endabschnitt des Förderteils d angeordnet. Wenn es ein »Gelb«-Meßsignal vom Banderolen-Farbfühler empfängt wird es wirksam, um das jeweilige zugeführte, beschädigte Blätter enthaltende Bündel P anzuhalten und bis zum Beginn des Arbeitens des Ausstoßelements h für beschädigte Papierblattbündel im Stillstand zu halten.
Wenn das Bündeltor /für beschädigte Papierblätter das betreffende Bündel ρ anhält, beginnt das entsorechende Ausstoßelemeit h zu arbeiten, um das Bündel P au* der Förderstrecke bauszustoßen, so daß es umkippt und in waagerechter Lage liegenbleibt. Wenn das nächste Bündel mit beschädigten Blättern das Tor /erreicht hat, wird es ebenfalls durch das Aussioßelement h umgeworfen und auf dem vorhergehenden Bündel abgelegt Die so gestapelten Bündel werden über eine entsprechende Förderstrecke m zu einem Sammelteil η für Bündel mit beschädigten Bläuern überführt In dieser Förderstrecke m ist ein Entwertungsmechanismus ο vorgesehen, welcher den aufgedruckten Wert der beschädigten Blätter des Bündels löscht und dabei die Papierblätter für die Wiederverwendung ungeeignet macht, in dem er "beispielsweise in einem besiimnnten Abschnitt des banderolierten Bündels eine Nummer einstanzt, beispielsweise eine Sicherheitsnummer oder eine Lagernummer. Die auf diese Weise entwerteten
Bündel mit beschädigten Blättern werden über die zugeordnete Förderstrecke m zum betreffenden Sammelteil π überführt und in diesem jeweils in 10 Bündeln gesammelt. Wenn im Sammelteil η 10 Bündel mit beschädigten Blättern gesammelt worden sind, werden diese Bündel durch einen Ausstoßmechanismus r in einen entsprechenden Verweil teil ρ ausgestoßen.
Der erwähnte Bündelpack-Lieferteil /nimmt die 10 Bündel vom jeweiligen Verweilteil k oder ρ ab und liefert den Packen bzw. Stapel aus 10 Bündeln zu einem fg Verpackungs- oder Bindeteil s, in welchem der Stapel zu
einer Packung zusammengebunden wird.
Im Bindeteil 5 werden die 10 Bündel vom Lieferteil / mittels eines Papierstreifens um beide Enden sowie beide Seiten zusammengebunden. Die auf diese Weise gebundenen 10 Bündel bzw. der Bündelstapel R werden bzw. wird vom Bindeteil 5 über eine Stapel-Förderstrekke g zu einem Stapel-Prüfteil u überführt. In letzterem wird durch Messung des Gewichts oder der Dicke geprüft, ob der zugeführte Bündelstapel 10 Bündel enthält oder nicht.
Wenn im Prüfteil u festgestellt wird, daß der betreffende Stapel R 10 Bündel enthält, wird der Stapel R durch ein Stapel-Ausstoßelement ν 1 oder ν 2 auf einen Stapel-Sammelteil w in Form eines Tisches ausgestoßen, auf welchem die Bündelstapel R gesammelt werden. Andererseits wird ein Bündelstapel R, der gemäß der Prüfung nicht 10 Bündel enthält, über eine Stapel-Förderstrecke χ zu einem Sammelteil y für zurückzuweisende Bündelstapel überführt.
Der Banderolen-Farbfühler ist so ausgelegt, daß er neben der Banderolenfarbe auch Länge, Breite usw. des Bündels P feststellt, um dabei ein fehlerhaftes Bündel zu erfassen, beispielsweise ein solches, bei dem ein Papierblatt unregelmäßig über das Bündel hinausragL Wenn ein solches fehlerhaftes Bündel festgestellt worden ist, werden die AusstoßeieiTiente g und h in ihrem unwirksamen Zustand gehalten, damit das betreffende Bündel P längs der Förderstrecke b zu einem an deren Ende vorgesehenen Sammelteil ζ für zurückzuweisende Bündel überführt werden kann.
Wenn somit bei der beschriebenen bisherigen Vorrichtung ein von einer Vorbehandlungsvorrichtung a, etwa einer Banknoten-Umordnungsvorrichtung, zugeführtes banderoliertes Papierblattbündel P entwertet wild, wird es zusammen mit dem nicht zu entwertenden Bündel über die Förderstrecke b zur Nachbehandlungsvorrichtung c überführt Hierbei werden beide Bündelarten in die Nachbehandlungsvorrichtung c eingeführt. In letzterer wird das zu entwertende Bündel P durch einen Entwertungsmechanismus ο in seinem banderolierten Zustand gestanzt.
Bei der bisherigen Vorrichtung werden mithin die zu entwertenden Bündel P, die aus einer Anzahl von Vorbehandlungsvorrichtungen a ausgetragen worden sind, zusammen mit dem Bündel, das nicht entwertet zu werden braucht, über die gemeinsame langgestreckte Förderstrecke b transportiert. Infolgedessen vergrößert sich die Möglichkeit für einen Stau bzw. ein Steckenbleiben auf der Förderstrecke. Wenn weiterhin bei einem Bündel Paus irgendeinem Grund auf der Förderstrecke die Banderole verlorengeht, kann nicht mehr festgestellt werden, von welcher Vorbehandlungsvorrichtung a das betreffende Bündel geliefert worden ist. Ebenso ist es dabei unmöglich, die Bündel aus den Vorbehandlungsvorrichtungen a auszutragen. In diesem Fall kann es nötig sein, die gesamte Anlage abzuschalten.
Um darüber hinaus die Bündel jeweils einzeln in banderoliertem Zustand zu entwerten, muß ein großer Entwertungsmechanismus o, z. B. eine große Stanzmaschine oder dergleichen vorgesehen sein. Dieser Umstand wirft das Problem bezüglich einer Kostenerhöhung für die Behandlungsanlage auf.
Es ist auch eine Vorrichtung der einleitend genannten Art bekannt (DE-OS 27 29 830), bei welcher jedoch unsortierte Blattbündel, welche jeweils mit einer Banderole versehen sind, behandelt werden. Die Banderole wird dort über eine aufwendige Vorrichtung mittels Saugstempeln abgezogen. Danach wird das Blattgut vereinzelt und über ein Transportsystem durch eine Prüf-und Meßstrecke geführt. Entsprechend den Meßergebnissen werden die Blätter sortiert und zu verschiedenen Zielorten weiterbefördert. Die unbrauchbaren Blätter werden dabei einzeln in einen Entwertungsmechanismus mit Reißwalzen befördert und dort vernichtet. Eine derartige Anlage wäre zwar auch in der Lage, mit Banderolen versehene Bündel von unbrauchbaren Papierblättern zu verarbeiten und zu vernichten. Da dann alle Blätter unbrauchbar wären, würden diese über die Prüfstrecke alle zu dem Entwertungsmechanismus weiterbefördert werden. Da aber eine derartige Prüfung nicht mehr erforderlich ist, wäre eine solche Anlage lediglich zur Vernichtung bzw. Entwertung von Bündeln mit unbrauchbaren Blättern viel zu aufwendig, da ein Großteil der dort vorgesehenen Funktionen überflüssig ist.
Es ist schließlich eine Vorrichtung (DE-OS 30 33 718) zum Prüfen und Sortieren von Blattbündeln bekannt mit einer Halteeinrichtung in Form einer Bündelstapel-Sammelvorrichtung zur Aufnahme mehrerer übereinanderliegender Bündel. In dieser Halteeinrichtung werden die gestapelten Bündel jeweils über entsprechende Huborgane angehoben, um ein weiteres Bündal unter den Stapel schieben zu können. Die bekannte Vorrichtung weist weiterhin eine Schneideinrichtung auf, mitteis derer ein Banderoienabschnitt von einem Vorratsband abgetrennt werden soll, um die Banderole um das Bündel zu wickeln und dort festkleben zu können. Hierbei wird das Vorratsband zwischen dem Bündelstapel und der Schneideinrichtung in schräger Lage gespannt gehalten, um in dieser Lage das Messer ansetzen zu können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine konstruktiv einfache Vorrichtung zu schaffen, mit der bereits aussortierte und bündelweise mit Banderolen versehene unbrauchbare Papierblätter auf möglichst einfache Weise vereinzelt und entwertet bzw. vernichtet werden können. Gelöst wird diese Aufgabe ausgehend von einer Vorrichtung der einleitend genannten Art gemäß der Erfir. Jung dadurch, daß der Entwertungsmechanismus folgende Teile umfaßt: eine Halteeinrichtung zum Festhalten des in den Aufnahmeteil eingeführten Bündels durch Angriff an einem vorderen Ende desselben, eine Banderolen-Schneideinrichtung zum Durchtrennen der Banderole an dem in dem Aufnahmeteil festgehaltenen Bündel, um dieses zu lösen, und eine Fördereinrichtung zur aufeinanderfolgenden Weiterbsförderung der Einzel-Papierblätter des gelösten Bündels zu den Reißwalzen.
Die erfindungsgemäße Bearbeitungs- bzw. Behandlungsvorrichtung ist so ausgelegt daß ein zu entwertendes Papierblattbündel selektiv in einen Bündelaufnahmeteil eingeführt und in diesem zurückgehalten wird. Die um das Bündel herumgelegte Banderole wird durch eine entsprechende Schneideinrichtung zum Öffnen des Bündels durchgetrennt Die Papierblätter des geöffneten Bündels werden hierauf nacheinander vom Aufnahmeteil in den Entwertungsmechanismus eingeführt in
welchem sie entwertet bzw. zerrissen werden. Im Aufnahmeteil werden die Bündel in ausgerichteter Lage durch eine Halteeinrichtung gehalten, die an den jeweiligen Vorderenden der Bündel angreift.
Bei der erfindungsgemäßen Behandlungsvorrichtung wird das Papierblattbündel nicht als solches in den Entwertungsmechanismus eingeführt, sondern vielmehr nach Jtiitfernen der Banderole blattweise in den Entwer- :tungsmechanismus eingegeben. Der Entwertungsmefchanismus braucht daher keine große Leistung zu erbringen und kann somit klein und einfach ausgebildet sein, beispielsweise aus Reiß- bzw. Schneidrollen bestehen. Da die Papierblätter bei der Einführung in den Entwertungsmechanismus vorher im Aufnahmeteil ausgerichtet worden sind, wird ein Steckenbleiben im Überführungsverlauf vermieden. Weiterhin kann der Abstand zwischen dem Aufnahmeteil und dem Entwertungsmechanismus beträchtlich verkürzt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unieransprüchen unter Schutz gestellt.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer bisherigen Banknoten-Behandlungsanlage,
F i g. 2 eine teilweise in lotrechtem Schnitt gehaltene Vorderansicht einer Bearbeitungs- bzw. Behandlungsvorrichtung mit Merkmalen nach der Erfindung,
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung eines Hauptteils der Vorrichtung nach F i g. 2,
F · j. 4 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teilansicht eines Bündel-Aufnahmeteils der Vorrichtung gemäß F i g. 2,
F i g. 5 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Aufsicht auf den Banderolen-Schneidmechanismus bei der Vorrichtung gemäß F i g. 2,
F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in F i g. 5, und
F i g. 7 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Aufsicht auf eine Schutzabdeckung der Behandlungsvorrichtung gemäß F i g. 2.
F i g. 1 ist eingangs bereits erläutert worden.
Gemäß F i g. 2 ist im Gehäuse einer erfindungsgemäßen Bearbeitungs- bzw. Behandlungsvorrichtung für mit einer Banderole T umwickelte Papierblattbündel P durch eine Trennwand 12 in einen oberen Teil 13 und einen unteren Teil 14 unterteilt Im oberen Teil 13 ist ein Hauptabschnitt der Behandlungsvorrichtung angeordnet. Der untere Teil 14 bildet eine Aufnahmekammer, in welcher ein herausnehmbarer Aufnahme- bzw. Abfallkasten 15 mit offener Oberseite angeordnet ist, der auf bodenseitigen Laufrädern 16 leicht aus dem Gehäuse herausgezogen werden kann.
F i g. 2 veranschaulicht die Vorrichtung teilweise im Schnitt von der Vorderseite her gesehen. Der Aufnahmekasten 15 kann über eine Öffnung 17 in der unteren Hälfte der Rückseite des Gehäuses 11 herausgezogen werden.
In der oberen Hälfte der Behandlungsvorrichtung ist ein Einfuhrtor (Einführschleuse) 18 zur selektiven Eingabe eines zu behandelnden Papierblattbündels am rechten oberen Endabschnitt vorgesehen. Am Einführtor 18 befindet sich ein Führungs- oder Leitmechanismus 20 zum Wählen oder Sortieren der Papierblattbündel und zur Einführung nur des zu behandelnden Papierblattbündel aus den von der erwähnten Vorbehandlungsvorrichtung a aufgetragenen Papierblattbündeln in die Behandlungsvorrichtung. Die nicht zu behandelnden Papierblattbündel werden durch eine Transportrolle c/auf einer Bündel-Transportstrecke b zu einer vorbestimmten Position gefördert.
Anschließend an den Leitmechanismus 20 befindet sich im Inneren der Behandlungsvorrichtung ein Bün-
s del-Aufnahmeteil 21, unter welchem ein Banderolen-Schneidmechanismus 22 und über welchem ein Bündel-Andruckmechanismus 23 vorgesehen sind.
In dem sich an den Aufnahmeteil 21 anschließenden Abschnitt befindet sich ein Zufuhr- bzw. Liefermechajhismus 24 fürdie nach dem Durchtrennen der Banderole freigegebenen Papierblätter, während anschließend an diesen Mechanismus 24 ein Papier-Entwertungsmechanismus 25 vorgesehen ist. Der Aufnahmeteil und die beiden Mechanismen sind gemäß Fig.3 mittels zweier an der Seitenwand 11a des Gehäuses 11 befestigter Rahmen 26 zu einer (mechanischen) Einheit 27 zusammengefaßt.
An der Rückseite des Entwertungsmechanismus 25 befindet sich eine Leitung 28 t\ii Abfuhr der Papierschnitzel Q der entwerteten oder vernichteten Papierblätter in den unter den Mechanismus 25 angeordneten Aufnahmekasten 15. Der Leitmechanismus 20 weist eine selektiv drehbare Welle 30 auf, die von den beiden Rahmen 26 getragen wird und die am einen Ende mit einem Drehmechanismus, etwa einem Drehsolenoid verbunden ist. Mit der Wähl-Welle 30 sind vier Leitschienen 31 verbunden, deren jeweilige Basisendabschnitte in der Weise stark an der Welle 30 befestigt sind, daß sie längs der Welle 30 in vorbestimmten gegenseitigen Axialabständen angeordnet sind. Die jeweiligen freien Endabschnitte der vier Leitschienen 30 erstrecken sich in das Bündel-Einführtor 18.
In der in F i g. 3 dargestellten und in F i g. 2 in ausgezogenen Linien eingezeichneten Stellung sind die Leitschienen 31 in die Zwischenräume bzw. Lücken zwischen Zahnabschnitten eines kammförmigen Toreleroents 32 eingeführt, welches das Tor 18 bildet In diesem Zustand ist das Tor 18 durch die Leitschienen 31 geschlossen. Wenn sich die Leitschienen 31 in dieser hochgeschwenkten Stellung befinden, stößt ein zum Tor 18 zugeführtes Bündel P an den Leitschienen 31 an, wobei es an einem Erreichen des Tors 18 gehindert wird und auf die Transportrolle d herabfällt und dann in die vorbestimmte Position überführt wird.
Wenn andererseits die Leitschienen 31 durch Verdrehen der Umschalt- bzw. Wähl-Welle 30 in ihre untere Stellung (strichpunktierte Linien in Fig.2) herabgeschwenkt sind, ist das Tor 18 offen. In diesem Zustand wird das zum Tor 18 überführte Bündel P durch die Leitschienen 31 mit einer Gleitbewegung über die Oberseiten der so schräg gestellten Leitschienen 31 in den Aufnahmeteil 21 eingeführt.
Zwischen dem Leitmechanismus 20 und dem Entwertungsmechanismus 25 sind verschiedene Förderbandmechanismen jeweils in Form einer Förderband-Rollen-Kombination vorgesehen. Gemäß F i g. 3 sind parallele Rollenwellen 33,34,35 und 36 in gegenseitigem Abstand zwischen den Mechanismen 20 und 25 in einem oder in beiden Rahmen 26 gelagert Mehrere Förderbänder 37 sind mit gegenseitigem Abstand quer zur Transportrichtung des Bündels P über ihre zugeordneten, von den parallelen Rollenwellen 35 und 36 getragenen Rollen gespannt Da die Förderbänder 37 und die Leitschienen 31 gemäß F i g. 3 in gegenseitig »verschachteltem« Zustand angeordnet sind, behindern sie sich nicht gegenseitig. Vorteilhaft daran ist weiterhin, daß das Bündel P zuverlässig transportiert wird und die Förderstrecke für das Bündel fverkürzt ist
Die Antriebskraftquelle für die Förderbänder 37 besteht gemäß F i g. 2 aus einem Motor 38, der auf nicht näher dargestellte Weise in der erwähnten mechanischen Einheit 27 angeordnet ist.
Im Bündel-Aufnahmeteil 21 sind zwischen den Förderbändern 37 zwei endlose Bänder 40,40 mit unregelmäßig geformten bzw. gewellten Außenflächen so angeordnet, daß sie waagerecht über Rollen 41,42 verlaufen, ! die von den Rollenwellen 35 bzw. 36 getragen werden. Diese endlosen Bänder 40 und die Förderbänder 37 bil-' den eine waagerechte Bündel-Auflageebene 43 des Bündel-Aufnahmeteils 21.
Die Konstruktion der beschriebenen Förderbandmechanismen kann von beliebiger, an sich bekannter Art sein. Gemäß F i g. 4 ist am Auslaufabschnitt des Bündel-Aufnahmeteils 21 ein weiterer Satz von Förderbändern 44 über den Förderbändern 37 und diesen gegenüberstehend angeordnet. Die gelösten Papierblätter werden Zwischen die beiden Sätze von Förderbandern 44 und 37 eingeführt und zum Entwertungsmechanismus 25 gefördert. Die beschriebene Anordnung bildet den erwähnten Papierblatt-Liefermechanismus 24. Die oberen Förderbänder 44 sind jeweils über eine Rolle 46 auf einer Rollenwelle 45 gespannt.
Ein plattenförmiges Anschlagelement 50 ist in lotrechter Lage so angeordnet, daß es ein Abschlußende des L mdel-Aufnahmeteils 21 bildet, wobei es auf nicht näher gezeigte Weise am Gehäuse 11 befestigt ist. An der Unterkante des Anschlagelements 50 ist ein weiteres Plattenelement 51 angeschraubt. Das untere Ende des Plattenelements 51 ist in Förderichtung des Papierblattbündels Pgekrümmt. Zwischen der Unterkante des gekrümmten Plattenelements 51 und der Bündel-Auflageebene 43 ist quer zur Förderichtung des Bündels P eine schlitzartige Austragöffnung 52 festgelegt, deren Weite erheblich kleiner ist als die Dicke des Bündels P und die daher jeweils nur einige Papierblätter durchtreten läßt.
Wenn das Papierblattbündel P gemäß F i g. 4 in Pfeilrichtung in den Aufnahmeteil 21 eingeführt wird, kommt sein (in Bewegungsrichtung) vorderes Ende am Anschlagelement 50 zum Stiilstand. Das Bündel P wird somit im Aufnahmeteil 21 sicher in seiner vorgegebenen Lage gehalten. Das Anschlagelement 50 dient somit auch als Einrichtung zur Ausrichtung des Bündels P.
Der beschriebene Bündel-Andruckmechanismus 23 ist an seinem Basisende mit einem Drehsolenoid 53 verbunden und weist an seinem freien Ende einen Betätigungshebel 55 mit einer Andruckrolle 54 auf. Durch selektive Betätigung des Drehsolenoids 53 wird der Betätigungshebel 55 aus seiner angehobenen Stellung gemäß F i g. 2 in die untere, am Bündel andrückende Stellung gemäß F i g. 4 verschwenkt, in welcher die Rolle 54 gegen die Oberseite des Bündels Pangedrückt wird. Die Andruckrolle 34 drückt zumindest während der Betätigung des Banderolen-Schneidmechanismus 22 gegen das Bündel an.
Der erwähnte Entwertungs- bzw. Vernichtungsmechanismus 25 besteht aus zwei Reiß- oder Schneidrollen 56, 57, die in gegenseitiger Berührung stehen und in deren Mantelflächen Zähne ausgebildet sind, welche die zwischen ihnen durchlaufenden Papierblätter zerschneiden bzw. schnitzeln. Die Wellen 58 und 59 der Schneidrollen 56 bzw. 57 sind quer zur Transportrichtung der Papierblätter angeordnet, wobei die eine Weile 59 gemäß F i g. 2 über einen Riemen 61 mit einem im Gehäuse 11 montierten Motor 60 verbunden ist.
Der Aufbau des Banderolen-Schneidmechanismus 22 ist in den F i g. 5 und 6 naher dargestellt. Dieser Mechanismus 22 ist ebenfalls zu einer mechanischen Einheit zusammengefaßt und mittels eines lotrecht befestigten Rahmens 70 an der mechanischen Einheit 27 montiert.
Am lotrechten Rahmen 70 sind gemäß F i g. 5 zwei Arme 71,71 angeschweißt, an deren freien Endabschnitten ein schwenkbarer Rahmen 72 mittels Schwenkzapfen 73, 73 angelenkt ist. Der schwenkbare Rahmen 72 ist durch Federn 74 so vorbelastet, daß er eine Schwenkbewegung in einer Richtung durchzuführen vermag. An der Unterseite des Basisabschnittes 72a des schwenkbaren Rahmens 72 ist ein (untersetzter) Getriebemotor 75 vorgesehen, dessen Welle 76 sich lotrecht aufwärts durch die Basisabschnitte 72a erstreckt und an ihrem freien Ende ein kreisförmiges Nocken- bzw. Steuerkurvenelement 77 trägt. Mit der Oberseite 77a des Steuerkurvenelements 77 steht ständig eine Kurvenfühlei · Rolle 79 in Abrollberührung, die auf einer am lotrechten Rahmen 70 befestigten Achse 78 gelagert ist. Die Fedem 74 dienen dabei zur Aufrechterhaltung dieser Abrollberührung.
An der Oberseite 77a des kreisförmigen Steuerkurvenelements 77 ist ein Steuer- bzw. Verbindungszapfen 80 montiert, während außerdem über einen bestimmten Winkelbereich des Umfangs dieser Oberseite 77a eine sektorförmige, schräge Kurvenfläche 81 ausgebildet ist, die im Mittelbereich am stärksten abgeschrägt ist und an ihren Enden allmählich flacher wird und in den flachen Bereich der Oberseite 77a übergeht.
Am oberen Endabschnitt einer Tragachse 82 im Zentrum des Basisabschnitts 72a des schwenkbaren Rahmens 72 ist ein waagerecht schwenkbarer, zweiarmiger Mitnehmer-Hebel 83 montiert, dessen Arme an den freien Endabschnitten gegabelt sind. Der Verbindungszapfen 80 greift in eine Ausnehmung 83a im einen Gabelarm ein, während ein an einem Träger 84 vorgesehener Verbindungszapfen 85 in eine Ausnehmung S3a des anderen Gabelarms eingreift. Der Träger 84 trägt in waagerechter Lage ein Messerelement 86 und ist auf zwei parallelen, am schwenkbaren Rahmen 72 befestigten Leitstangen 87 verschiebbar geführt. Gemäb F i g. 6 nähert sich das Messerelement 86 dem im Aufnahmeteil 21 befindlichen Papierblattbündel P von dessen Unterseite her, um die Banderole Γ dieses Bündels P durchzuschneiden. Das Messerelcrneni 86 ist mittels einer Schraube 88 leicht vom Träger 84 abnehmbar, und es bewegt sich mit dem Träger 84 mit. Die Bewegung des Messerelements 86 beim Schneidvorgang läßt sich in zwei Teile unterteilen. Der eine Teil besteht aus einer waagerechten Bewegung quer zur Bewegungs- bzw. Transportrichtung des Bündels P aufgrund der Gleitbewegung des Trägers 84 auf den Leitstangen 87. Der andere Teil besteht aus einer lotrechten Bewegung infolge der Schwenkbewegung des schwenkbaren Rahmens 72 auf den Schwenkzapfen 73, 73. Diese beiden Bewegungen werden jeweils während eines Zyklus des Schneidvorgangs des Messerelements 86 durchgeführt. Die Antriebseinrichtung zur Hervorbringung dieser beiden Bewegungen ist das kreisförmige Steuerkurvenelement 77, das durch den Getriebemotor 75 so angetrieben wird, daß es in einem Schneidzyklus des Messerelements 86 eine volle Umdrehung ausführt Wenn sich das Steuerkurvenelement 77 gemäß F i g. 5 in Pfeilrichtung dreht, wird der Mitnehmerhebel 83 aus seiner strichpunktiert eingezeichneten Ausgangsstellung in die in ausgezogenen Linien eingezeichnete Stellung verdreht, in welcher das Messerelement 86 die Enüposition seines Vorwärtshubs erreicht Während dieser Zeit-
spanne läuft die Kurvenfühlerfolle 79 vom einen Ende der abgeschrägten Kurvenfläche 81 mit Abrollberührung auf den flachen Bereich der oberen Steuerkurvenfläche 77a auf, um anschließend über diesen flachen Bereich abzurollen. Am Ende des Vorwärtshubs des Messerelements 86 kommt die Rolle in Abrollberührung mit dem anderen Ende der abgeschrägten, sektorförmigen Steuerkurvenfläche 81. Da das Messerelement 86 während dieser Zeitspanne hochgefahren und in Querrichtung bewegt wird, während es mit der Unterseite des Bündels P in Berührung bleibt, wird die Banderole T durchgeschnitten. In F i g. 6 ist das Bündel P in dem Zustand dargestellt, in welchem seine Banderole Teben durchgetrennt worden ist.
Beim Rückhub des Messerelements 86 wird die Kurvenfühlerrolle 79 nur mit dem schrägen Kurvenflächenbereich 81 in Abrollberührung gehalten, wobei sich der verschwenkbare Rahmen 72 aus der Stellung gemäß F i g. 6 entsprechend dem Schrägangsgrad der Kurvenfläche 81 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht Das Messerelemeni 36 wird infolgedessen von der Unterseite des Bündels P entfernt gehalten.
Da das Verhältnis des einen Hebelabschnitts zwischen der Tragachse 82 und dem Verbindungszapfen SG zu dem des anderen Hebelabschnitts zwischen der Tragachse 82 und dem Verbindungszapfen 85 während der Drehung des Steuerkurvenelements 77 variiert, ist ersichtlicherweise der Drehwinkel des Steuerkurvenelements 77 beim Vorwärtshu^ des Messerelements 86 größer als bei seinem Rückwärtshub.
Da das Messerelement 86, wie erwähnt, während seines Rückhubs abgesenkt wird, kann das unterste Papierblatt des gelösten bzw. entbanderolierten Bündels während des Rückhubs schnell vom Bündel-Aufnahmeteil 21 aus zugeführt werden, wodurch eine Zeiteinsparung erreicht wird.
Die Papierblätter des gelösten Bündels werden von dessen unterem Ende bzw. seiner Unterseite her durch die Förderbänder aufeinanderfolgend abgeführt. Da hierbei das gekrümmte Plattenelement 51 die schmale, schlitzartige Austragöffnung 52 festlegt, wird eine gleichzeitige Zufuhr mehrerer, übereinanderliegender oder einander überlappender Papierblätter verhindert Dieses Plattenelement 51 dient daher auch als Einrichtung zur Verhinderung der Zufuhr von übereinanderliegenden Papierblättern. Außerdem ermöglicht das Plattenelement 51 die unbehinderte Zufuhr von gewölbten Papierblättern.
Die Papierblätter werden somit nacheinander und jeweils einzeln zwischen die Schneidrollen 56, 57 eingeführt Die Entwertung bzw. Vernichtung kann somit auch mit Schneidrollen kleiner Abmessungen durchgeführt werden.
Über dem Bündel-Aufnahmeteil 21 ist gemäß F i g. 7 eine öffnung SO in der Oberseite des Gehäuses 11 vorgesehen, die üblicherweise durch eine durchsichtige Schutzabdeckung 91 verschlossen ist Die Schutzabdekkung 91 ist in ihrer Schließstellung mittels einer Arretierung 92 gegen das Gehäuse 11 verriegelt Der untere Endabschnitt der Schutzabdeckung 91 greift verschiebbar mit zwei Schienen zusammen, die an der Oberseite des Gehäuses 11 so angeordnet sind, daß sie parallel zueinander auf beiden Seiten der öffnung 90 verlaufen. Da die Schutzabdeckung 91 durchsichtig ist Kann bei einer etwaigen Störung, z. B. bei der Bündelzufuhr oder im Fall eines Staus bzw. Steckenbleibens eine Bedienungsperson die betreffende Störung leicht feststellen und die Schutzabdeckung 91 entriegeln sowie die Öffnung 90 freigeben, worauf die Bedienungsperson (zur Behebung der Störung) in das Gehäuse 11 hineingreifen kann.
In dem in der Schließstellung von der Schutzabdekkung 91 bedeckten Oberseitenteil des Grhänses befinden sich neben der öffnung 90 ein von Hand betätigbarer Schalter 94 für ein manuelles Betätigen bzw. Einschalten der inneren Mechanismen sowie ein Rückstellschalter 95 zur Verwendung im Fall eines Staus bzw.
ίο Steckenbleibens.
Weiterhin befindet sich in F i g. 2 auf der Oberseite des Gehäuses eine Lampe 98, die durch ihr Flackern in Abhängigkeit von einem Signal eines nicht dargestellten Meßfühlers anzeigt, daß der Aufnahmekasten 15 mit Papierschnitzeln Q vollgefüllt worden ist.
Bei der beschriebenen Vorrichtung kann der Entwertungsmechanismus 25 auch aus einer anderen Konstruktion bestehen, solange diese die Papierblätter mechanisch in kleine Teile zu verkleinern öder· vielfach durchzustanzen vermag.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (15)

1 Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Behandlung eines mit einer Bande-ole umwickelten Papierblattbündels zwecks mechanischer Entwertung desselben mittels eines mechanischen Papier-Entwertungsmechanismus mit Reißwalzen, wobei ein innerhalb der Vorrichtung in einem Gehäuse längs der Papierblattbündel-Förderstrecke angeordneter Bündelaufnahmeteil vorgesehen ist, in den ein zu behandelndes Bündel über ei- ίο nen Aufnahmeteil einführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Entwertungsmechanismus (25) folgende Teile umfaßt:
eine Halteeinrichtung (50) zum Festhalten des in den Aufnahmeteil (21) eingeführten Bündels (P) durch Angriff an einem vorderen Ende desselben, eine Banderolen-Schneideinrichtung (22) zum Durchtrennen der Banderole (T) an dem in dem Aufnahmeteil (21) festgehaltenen Bündel (P), um dieses zu lösen, und eine Fördereinrichtung (24) zur aufeinanderfolgenden Weiterbeförderung der Einzel-Papierblätter des gelösten Bündels (P) zu den Reißwalzen (56,57).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Andruckeinrichtung (23), die zwischen einer Andruckstellung, in welcher sie von oben her gegen das im Aufnahmeteil (21) befindliche Papierblattbündel (P) andrückt und einer angehobenen, vom Bündel entfernten Stellung bewegbar ist, wobei die Andruckeinrichtung zumindest während des Banderolen-ScHneidvorgangs der Banderolen-Schneideinrichtung (22) gegen das Bündel andrückt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine selektiv wi/kende Leiteinrichtung (20) vorgesehen ist, die selektiv üjs Einführtor (18) zu öffnen und zu schließen und auf diese Weise zu behandelnde Bündel (P) zu sortieren vermag.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bündel-Auflageebene oder -fläche des Bündel-Aufnahmeteils (21) durch mehrere parallel zueinander angeordnete Förderbänder (37, 40) festgelegt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die selektiv wirkende Leiteinrichtung mehrere parallel zueinander angeordnete und zueinander beabs'andete Leitschienen (31) aufweist, die in »verschachtelter« Anordnung mit mehreren der Förderbänder (37) kombiniert sind und deren Basisendabschnitte an einer gemeinsamen drehbaren Welle bzw. Achse (30) befestigt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (50) ein plattenförmiges, quer zur Bündel-Förderrichtung angeordnetes Anschlagelement aufweist, dessen Unterkante mit der Bündel-Auflageebene der verschiedenen Förderbänder (37) eine Austragöffnung (52) festlegt, deren Weite kleiner ist als die Dicke des Papierblattbündels (P) und die sich quer zur Bündel-Förderrichtung erstreckt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante (51) des Anschlagelements (50) so gekrümmt ist, daß ihr unteres Ende in Bündel-Förderrichtung ragt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Entwertungsmechanismus (25) quer zur Bündel-Förderrichtung angeordnete Reißbzw. Schneidrollen (56,57) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in ihrem Unterteil eine oberseitige offene Aufnahmekammer (14) zur Aufnahme der Papierschnitzel der durch den Entwertungsmechanismus (25) entwerteten bzw. vernichteten Papierblätter vorgesehen ist
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß in der Aufnahmekammer (14) ein herausziehbarer Abfall- bzw. Aufnahmekasfen (15) angeordnet ist
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Banderolen-Schneideinrichtung ein Messerelement (88), das der Unterseite eines im Bündel-Aufnahmeteils (21) befindlichen Papierblattbündels (P) gegenübersteht und zum Durchtrennen der das Bündel verspannenden Banderole eine waagerechte Hin- und Herbewegung über einen vorbestimmten Bereich durchzuführen vermag, einen das Messerelement (86) hakemden Träger (84), eine Leiteinrichtung (87) zur Führung des Trägers (84) zwecks Durchführung einer geradlinigen Hin- und Herbewegung desselben, ein drehbares Steuerkurvenelement (77), eine Einrichtung zur Umwandlung der Drehbewegung des Steuerkurvenelements (77) in eine geradlinige Hin- und Herbewegung des Trägers und eine Vertikalbewegungseinrichtung (77a, 79,81) aufweist, welche das Messerelement (86) während- seiner einen waagerechten Bewegung selektiv lotrecht aus einer angehobenen Stellung, in welcher es an der Banderole des im Bündel-Aufnahmetei! (21) befindlichen Papierblattbündels anzugreifen vermag, in eine abgesenkte Stellung herabfährt, in welcher das Messerelement (86) von der Banderole entfernt ist
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtung (87) für den Träger (84) und das drehbare Steuerkurvenelemcnt (77) auf einem um einen waagerechten Drehpunkt (73) verschwenkbaren Rahmen (72) gelagert bzw. angeordnet sind und daß der waagerechte Drehpunkt (73) an einem festen Rahmen (70,71) montiert ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalbewegungseinrichtung (77a, 81) für das Messerelement (86) eine am festen Rahmen (70) gelagerte Kurvenfühlerrolle (79) und eine abgeschrägte, an der Oberseite des drehbaren Steuerkurvenelements (77) teilweise um dessen Umfang herum ausgebildete Kurvenfläche (81) aufweist, wobei die Kurvenfühlerrolle (79) während der Drehung des Steuerkurvenelements (77) mit dessen Oberfläche in Abrollberührung haltbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) im Bereich über dem Bündel-Aufnahmeteil (21) mit einer Öffnung (90) versehen ist, über welche der Aufnahmeteil (21) von der Außenseite der Vorrichtung her zugänglich ist, und daß die Öffnung (90) normalerweise durch eine aufschiebbare Schutzabdeckung (91) verschlossen ist, die in ihrer Schließstellung verriegelbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) neben der Öffnung (90) zwei parallele Führungsschienen (93, 93) aufweist, in welchem die Unterkanten der Schutzabdeckung (91) verschiebbar geführt sind, so daß die Schutzabdeckung (91) aus ihrer die Öffnung (90) verschließenden Stellung in ihre die Öffnung (90) freigebende Stellung verschiebbar ist.
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