DE3222649A1 - Vorrichtung zur behandlung oder bearbeitung eines papierblattbuendels - Google Patents
Vorrichtung zur behandlung oder bearbeitung eines papierblattbuendelsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Behandlungs- oder Bearbeitungsvorrichtung
für ein Papierblattbündel, welche ein banderoliertes Bündel aus Papierblättern, wie Banknoten
oder Wertpapieren, aufzunehmen und die Blätter mittels eines Entwertungsmechanismus zu entwerten bzw. zu vernichten
vermag.
In neuerer Zeit werden derartige Papierblätter normalerweise periodisch einer nötigen Untersuchung mittels einer
entsprechenden Vorrichtung unterworfen und dabei Blatt für Blatt geprüft. Hierbei werden die Blätter im allgemeinen
in drei Kategorien eingeteilt, nämlich in normale Blätter, beschädigte Blätter und zurückzuweisende bzw.
unbrauchbare Blätter. Die normalen Blätter werden als gültige Blätter bezeichnet, deren Zustand zur Erhaltung
ihrer Gültigkeit ausreichend gut ist und die sich für die
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Wiederverwendung eignen. Beschädigte Blätter werden als gültige Blätter bezeichnet, die - obgleich sie noch gültig
sind - stark beschädigt oder verschmutzt und daher für die Wiederverwendung ungeeignet sind. Die zurückzuweisenden
bzw. unbrauchbaren Blätter sind solche, die normalerweise durch die Prüfvorrichtung nicht geprüft
werden können, z.B. solche, die außerhalb des normalen Prüfungsrahmens liegen, oder solche, die fehlerhaft in
übereinanderliegend zusammenhaftendem Zustand zum Prüf-'abschnitt
überführt wurden. Die drei erwähnten Arten von Papierblättern werden jeweils in ihren zugeordneten Sammelabschnitten
gesammelt. In den Sammelabschnitten für normale und beschädigte Blätter werden diese in einer
,c vorgegebenen Zahl von z.B. jeweils 100 Blättern gebündelt
und mit einer Banderole umwickelt.
Von den so banderolierten Papierblattbündeln werden die die beschädigten Blätter enthaltenden Bündel entwertet
oder ungültig und damit für die Wiederverwendung ungeeignet gemacht. Dies erfolgt durch mechanisches bzw. physikalisches
Lochen mit mehreren Löchern. Wahlweise könnten diese Bündel auch in einer chemischen Lösung aufgelöst
werden. In diesem letzteren Fall ist es jedoch notwendig, die Entwertungs- bzw. Vernichtungsvorrichtung aus Bedienungsgründen
an einem getrennten Ort aufzustellen, was sich gegebenenfalls als ungünstig erweist. Bevorzugt wird
daher das zuerst genannte Entwertungsverfahren angewandt.
Bei diesem üblichen Entwertungsverfahren ergeben sich jedoch verschiedenen Probleme, die im folgenden anhand einer
bisherigen Banknoten-Bearbeitungsanlage anhand von Fig. 1 erläutert werden sollen.
Gemäß Fig. 1 wird ein banderoliertes Papierblattbündel P,
das aus einer Vorbehandlungsvorrichtung a (nur eine dargestellt) , etwa einer Banknotenumordnungsvorrichtung,
ausgetragen worden ist, über eine gemeinsame oder Sammel-Förderstrecke b (für Bündel) zu einer Nachbehandlungsvorrichtung
c überführt.
Die erwähnte Nachbehandlungsvorrichtung c ist so ausgelegt , daß sie die über die Förderstrecke b transpor-
jQ tierten, banderolierten Bündel P in zwei Arten klassifiziert,
nämlich normale Papierblattbündel und Bündel mit beschädigten Papierblättern, wobei die letzteren Bündel
entwertet werden, so daß sie nicht wiederverwendet werden können. Die Vorrichtung c teilt sodann die beiden
jeweils gesammelten Bündelarten in Einheiten zu je 10 Bündeln, verpackt die Bündel und bindet bzw. banderoliert
hierauf diese Bündelstapel um beide Enden und Seiten. Die Vorrichtung c besitzt folgenden Aufbau:
Ein Förderteil d bildet die erwähnte Bündel-Förderstrekke
b. Der Förderteil d nimmt die von einem nicht dargestellten Uberführungs- und Stempelteil der Vorbehandlungsvorrichtung a zugeführten Bündel P ab und fördert jedes
Bündel P in lotrechter Stellung in Richtung des Pfeils.
Das Bündel P wird sodann zu einem nicht dargestellten Banderolen-Farbfühler, zu einem Normalbündeltor e und
zu einem Bündeltor f für beschädigte Papierblätter überführt. Der Banderolen-Farbfühler vermag beispielsweise
die Farbe der um das zugeführte Bündel P herumgelegten Banderole auf optischem Wege zu erfassen und ist in einem
mittleren Bereich des Förderteils d angeordnet. Das Normalbündeltor e ist ebenfalls im mittleren Bereich des
Förderteils d angeordnet und arbeitet in Abhängigkeit von einem "Grün"-Meßsignal zur Anzeige eines normalen
Papierblattbündels vom Banderolen-Farbfühler. Es hält das
zugeführte normale Papierblattbündel P an und hält es im Stillstand, bis ein Normalbündel-Ausstoßelement g zu arbeiten
beginnt. Wenn der Banderolen-Farbfühler ein das Bündel mit den beschädigten Blättern anzeigendes "GeIb"-Meßsignal
liefert, so wird das Normalbündeltor e unwirksam, wobei der Förderteil d das betreffende Bündel bis
zu einem Ausstoßelement h für Bündel mit beschädigten Blättern weiterfördert. Das Normalbündel-Ausstoßelement
-^q g wird wirksam, wenn das betreffende Tor e das normale
Papierblattbündel P anhält, und es stößt das normale Papierblattbündel vom Förderteil herab, so daß es umkippt
und in waagerechter Lage liegenbleibt. Wenn das nächste Normalbündel an dieser Stelle ankommt, wird es
ebenfalls durch das Ausstoßelement g abgeworfen und auf dem vorhergehenden normalen Bündel abgelegt. Die so gestapelten
Bündel werden über eine Normalbündel-Förderstrecke i zu einem entsprechenden Sammelteil j überführt,
in welchem sie jeweils in einer Zahl von 10 Bündeln gesammelt werden. Die so gesammelten 10 normalen Bündel
werden durch einen Ausstoßmechanismus q auf einen Normalbündel-Verweilteil h ausgestoßen. Wenn sich hierbei
in einem Bündelpack-Lieferteil 1 kein Bündel befindet, fördert der Verweilteil h die 10 normalen Bündel in den
Lieferteil 1. Das Bündeltor f für beschädigte Papierblätter ist andererseits am Endabschnitt des Förderteils d
angeordnet. Wenn es ein "Gelb"-Meßsignal vom Banderolen-Farbfühler empfängt, wird es wirksam, um das jeweilige
zugeführte, beschädigte Blätter enthaltende Bündel P anzuhalten und bis zum Beginn des Arbeitens des Ausstoßelements
h für beschädigte Papierblattbündel im Stillstand zu halten.
Wenn das Bündeltor f für beschädigte Papierblätter das betreffende Bündel P anhält, beginnt das entsprechende
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Ausstoßelement h zu arbeiten, um das Bündel P auf der Förderstrecke b auszustoßen, so daß es umkippt und in
waagerechter Lage liegenbleibt. Wenn das nächste Bündel mit beschädigten Blättern das Tor f erreicht hat, wird
es ebenfalls durch das Ausstoßelement h umgeworfen und auf dem vorhergehenden Bündel abgelegt. Die so gestapelten
Bündel werden über eine entsprechende Förderstrecke m zu einem Sammelteil η für Bündel mit beschädigten
.Blättern überführt. In dieser Förderstrecke m ist ein Entwertungsmechanismus ο vorgesehen, welcher den aufgedruckten
Wert der beschädigten Blätter des Bündels löscht und dabei die Papierblätter für die Wiederverwendung ungeeignet
macht, in dem er beispielsweise in einem bestimmten Abschnitt des banderolierten Bündels eine Nummer
einstanzt, beispielsweise eine Sicherheitsnummer oder eine Lagernummer. Die auf diese Weise entwerteten Bündel
mit beschädigten Blättern werden über die zugeordnete Förderstrecke m zum betreffenden Sammelteil η überführt
und in diesem jeweils in 10 Bündeln gesammelt. Wenn im Sammelteil η 10 Bündel mit beschädigten Blättern gesammelt
worden sind, werden diese Bündel durch einen Ausstoßmechanismus r in einen entsprechenden Verweilteil ρ
ausgestoßen.
Der erwähnte Bündelpack-Lieferteil 1 nimmt die 10 Bündel vom jeweiligen Verweilteil k oder ρ ab und liefert den
Packen bzw. Stapel aus 10 Bündeln zu einem Verpackungsoder Bindeteil s, in welchem der Stapel zu einer Packung
zusammengebunden wird.
Im Bindeteil s werden die 10 Bündel vom Lieferteil 1 mitteils
eines Papierstreifens um beide Enden sowie beide Seiten zusammengebunden. Die auf diese Weise gebundenen
ig Bündel bzw. der Bündelstapel R werden bzw. wird vom
Bindeteil· s über eine Stapel-Förderstrecke g zu einem Stapel-Prüfteil· u überführt. In ietzterem wird durch
Messung des Gewichts oder der Dicke geprüft, ob der zugeführte Bündeistapel· 10 Bündel· entha^ oder nicht.
Wenn im Prüfteil· u festgestel·^ wird, daß der betreffende
Stapel· R 10 Bündel· enthärt, wird der Stapel R durch ein Stapel-Ausstoßel·ement v1 oder v2 auf einen Stapel-
jQ Sammelteil w in Form eines Tisches ausgestoßen, auf welchem
die Bündelstapel R gesammelt werden. Andererseits wird ein Bündelstapel· R, der gemäß der Prüfung nicht 10
Bündel· enthäl·^ über eine Stapei-Förderstrecke χ zu
einem Samme^eii y für zurückzuweisende Bündeistapel
überführt.
Der Banderol·en-Farbfühl·er ist so ausgeiegt, daß er neben
der Banderol·enfarbe auch Länge, Breite usw. des Bündeis
P feststeht, um dabei ein fehierhaftes Bündel zu erfassen,
beispieisweise ein soiches, bei dem ein Papierbiatt
unrege^äßig über das Bündel· hinausragt. Wenn ein soiches
feMerhaftes Bündel· festgestellt worden ist, werden die Ausstoßelemente g und h in ihrem unwirksamen Zustand gehauen,
damit das betreffende Bündel· P l·ängs der Förderstrecke b zu einem an deren Ende vorgesehenen Sammeiteii
ζ für zurückzuweisende Bündel· überführt werden kann.
Wenn somit bei der beschriebenen bisherigen Vorrichtung ein von einer Vorbehand^ngsVOrrichtung a,etwa einer Banknoten-Umordnungsvorrichtung,
zugeführtes bandero^ertes Papierbiattbündel· P entwertet wird, wird es zusammen mit
dem nicht zu entwertenden Bündel· über die Förderstrecke b zur Nachbehand^ngsvorrichtung c überführt. Hierbei
werden beide Bündeiarten in die Nachbehandiungsvorrichtung
c eingeführt. In letzterer wird das zu entwertende
Bündel P durch einen Entwertung sitiechanismus ο in seinem banderolierten Zustand gestanzt.
Ρ- Bei der bisherigen Vorrichtung werden mithin die zu entwertenden
Bündel P, die aus einer Anzahl von Vorbehandlungsvorrichtungen a ausgetragen worden sind, zusammen
mit dem Bündel, das nicht entwertet zu werden braucht, über die gemeinsame langgestreckte Förderstrecke b transportiert.
Infolgedessen vergrößert sich die Möglichkeit für einen Stau bzw. ein Steckenbleiben auf der Förderstrecke.
Wenn weiterhin bei einem Bündel P aus irgendeinem Grund auf der Förderstrecke die Banderole verloren
geht, kann nicht mehr festgestellt werden, von welcher 5 Vorbehandlungsvorrichtung a das betreffende Bündel geliefert
worden ist. Ebenso ist es (dabei) unmöglich, die Bündel aus den Vorbehandlungsvorrichtungen a auszutragen.
In diesem Fall kann es nötig sein, die gesamte Anlage abzuschalten.
Um darüberpinaus die Bündel jeweils einzeln in banderoliertem
Zustand zu entwerten, muß ein großer Entwertungsmechanismus o, z.B. eine große Stanzmaschine oder dergleichen
vorgesehen sein. Dieser Umstand wirft das Problern bezüglich einer Kostenerhöhung für die Behandlungsanlage auf.
Aufgabe der Erfindung ist damit insbesondere die Schaffung einer konstruktiv vereinfachten und kostensparenden
Bearbeitungs- bzw. Behandlungsvorrichtung für banderolierte Papierblattbündel, bei welcher die Papierblattbündel
über eine kurze Förderstrecke transportiert werden, auf welcher praktisch kein Stau bzw. Steckenbleiben auftreten
kann, und welche mittels eines kompakt gebauten Entwertungsmechanismus
ein vollständiges Entwerten bzw. Ungül-
tigmachen (Löschen des Nennwertes) der Papierblätter von Bündel mit beschädigten Blättern ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Bearbeitungs- bzw. Behandlungsvorrichtung ist so ausgelegt, daß ein zu entwertendes Pa-
jQ pierblattbündel selektiv in einen Bündelaufnahmeteil
oder -abschnitt eingeführt und in diesem zurückgehalten wird. Die um das Bündel herumgelegte Banderole wird durch
einen entsprechenden Schneidmechanismus zum öffnen des
Bündels durchgetrennt. Die Papierblätter des geöffneten Bündels werden hierauf nacheinander vom Aufnahmeteil
in einen Papier-Entwertungsmechanismus eingeführt, in welchem sie entwertet bzw. bezüglich ihres aufgedruckten
oder Nennwertes (paper value) ungültig gemacht werden. Im Bündel-Aufnähmeteil werden die Bündel in ausgerichteter
Lage durch eine Halteeinrichtung gehalten, die.an den jeweiligen Vorderenden der Bündel angreift.
Bei der erfindungsgemäßen Behandlungsvorrichtung wird
das Papierblattbündel nicht als solches in den Entwertungsmechanismus
eingeführt, sondern vielmehr nach Entfernen der Banderole blattweise in den Entwertungsmechanismus
eingeführt. Der Entwertungsmechanismus braucht daher keine große Leistung zu besitzen und kann somit
beispielsweise aus Reiß- bzw. Schneidrollen bestehen.
Da die Papierblätter bei der Einführung in den Entwertungsmechanismus
vorher im Bündel-Aufnähmeteil ausgerichtet
worden sind, wird ein Steckenbleiben im Uberführungsverlauf
vermieden. Weiterhin kann der Abstand zwischen dem Aufnahmeteil und dem En.twertungsmechanismus
beträchtlich verkürzt werden.
Die erfindungsgemäße Behandlungsvorrichtung kennzeichnet sich speziell dadurch, daß das Bündel während des Banderolen-Schneidvorgangs
im Aufnahmeteil von oben her zuc sammengedrückt und dabei in eine einwandfrei ausgerichtete
Position gebracht wird. Beim Schneidvorgang bleibt das Bündel daher bewegungslos.
Weiterhin ist im unteren Teil der Behandlungsvorrichtung jQ eine oberseitig offene Aufnahmekammer vorgesehen, so
daß die Papierblattschnitzel von dem im oberen Teil der Vorrichtung angeordneten Entwertungsmechanismus unter
ihrem Eigengewicht in diese Aufnahmekammer herabfallen können. In der Aufnahmekammer ist außerdem ein aus der
vorrichtung herausnehmbarer Aufnahmekasten angeordnet. Wahlweise kann an den Aufnahmekasten eine Luft- bzw. Absaugleitung
angeschlossen sein, über welche die Papierschnitzel aus dem Aufnahmekasten abgesaugt werden können.
Die behandelten Papierblätter können infolgedessen schnel-1er
weggefördert werden.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
im Vergleich zum Stand der Technik anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
25
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer bisherigen
Banknoten-Behandlungsanlage,
Fig. 2 eine teilweise in lotrechtem Schnitt gehaltenen Vorderansicht einer Bearbei-
tungs- bzw. Behandlungsvorrichtung mit Merkmalen nach der Erfindung,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Hauptteils der Vorrichtung nach Fig. 2,
Fig. 4 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene
Teilansicht eines Bündel-Aufnahmeteils der Vorrichtung gemäß Fig. 2,
Fig. 5 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene
Aufsicht auf den Banderolen-Schneidmechanismus bei der Vorrichtung gemäß
Fig. 2,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in
Fig. 5, und
Fig. 7 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Aufsicht auf eine Schutzabdeckung der
Behandlungsvorrichtung gemäß Fig. 2.
Fig. 1 ist eingangs bereits erläutert worden.
Gemäß Fig. 2 ist im Gehäuse einer erfindungsgemäßen Bearbeitungsbzw.
Behandlungsvorrichtung für mit einer Banderole T umwickelte Papierblattbündel P durch eine
Trennwand 12 in einen oberen Teil 13 und einen unteren Teil 14 unterteilt. Im oberen Teil 13 ist ein Hauptabschnitt
der Behandlungsvorrichtung angeordnet. Der untere Teil 14 bildet eine Aufnahmekammer, in welcher ein herausnehmbarer
Aufnahme- bzw. Abfallkasten 15 mit offener Oberseite angeordnet ist, der auf bodenseitigen Laufrädern 16 leicht aus dem Gehäuse herausgezogen werden kann.
Fig. 2 veranschaulicht die Vorrichtung teilweise im Schnitt von der Vorderseite her gesehen. Der Aufnahmekasten
15 kann über eine öffnung 17 in der unteren Hälfte der Rückseite des Gehäuses 11 herausgezogen werden.
In der oberen Hälfte der Behandlungsvorrichtung ist ein Enführtor (Einführschleuse) 18 zur selektiven Eingabe
eines zu behandelnden Papierblattbündels am rechten oberen Endabschnitt vorgesehen. Am Einführtor 18 befindet
sich ein Führungs- oder Leitmechanismus 20 zum Wählen oder Sortieren der Papierblattbündel und zur Einführung
nur des zu behandelnden Papierblattbündel aus den von der erwähnten Vorbehandlungsvorrichtung a aufgetragenen
Papierblattbündeln in die Behandlungsvorrichtung. Die nicht zu behandelnden Paierblattbündel werden durch eine
Transportrolle d auf einer Bündel-Transportstrecke b zu einer vorbestimmten Position gefördert.
Anschließend an den Leitmechanismus 20 befindet sich im Inneren der Behandlungsvorrichtung ein Bündel-Aufnahmeteil
21, unter welchem ein Banderolen-Schneidmechanismus 22 und über welchem ein Bündel-Andruckmechanismus 23
vorgesehen sind.
In dem sich an den Aufnahmeteil 21 anschließenden Abschnitt befindet sich ein Zufuhr- bzw. Liefermechanismus
24 für die nach dem Durchtrennen der Banderole freigegebenen Papierblätter, während anschließend an diesen Mechanismus
24 ein Papier-Entwertungsmechanismus 25 vorgesehen ist. Der Aufnahmeteil und die beiden Mechanismen
sind gemäß Fig. 3 mittels zweier an der Seitenwand 11a des Gehäuses 11 befestigter Rahmen 26 zu einer (mechanischen)
Einheit 27 zusammengefaßt.
An der Rückseite des Entwertungsmechanismus 25 befindet sich eine Leitung 28 zur Abfuhr der Papierschnitzel Q
der entwerteten oder vernichteten Papierblätter in den
unter den Mechanismus 25 angeordneten Aufnahmekasten 15. 35
Der Leitmechanismus 20 weist eine selektiv drehbare Welle 30 auf, die von den beiden Rahmen 26 getragen wird
und die am einen Ende mit einem Drehmechanismus, etwa c einem Drehsolenoid verbunden ist. Mit der Wähl-Welle
sind vier Leitschienen 31 verbunden, deren jeweilige Basisendabschnitte in der Weise stark an der Welle 30
befestigt sind, daß sie längs der Welle 30 in vorbestimmten gegenseitigen Axialabständen angeordnet sind. Die jejQ
weiligen freien Endabschnitte der vier Leitschienen erstrecken sich in das Bündel-Einführtor 18.
In der in Fig. 3 dargestellten und in Fig. 2 in ausgezogenen Linien eingezeichneten Stellung sind die Leitschienen
31 in die Zwischenräume bzw. Lücken zwischen Zahnabschnitten eines kammförmigen Torelements 32 eingeführt,
welches das Tor 18 bildet. In diesem Zustand ist das Tor 18 durch die Leitschienen 31 geschlossen.
Wenn sich die Leitschienen 31 in dieser hochgeschwenkten Stellung befinden, stößt ein zum Tor 18 zugeführtes.
Bündel P an den Leitschienen 31 an, wobei es an einem Erreichen des Tors 18 gehindert wird und auf die Transportrolle
d herabfällt und dann in die vorbestimmte Position überführt wird.
Wenn andererseits die Leitschienen 31 durch Verdrehen der Umschalt- bzw. Wähl-Welle 30 in ihre untere Stellung
(strichpunktierte Linien in Fig. 2) herabgeschwenkt sind, ist das Tor 18 offen. In diesem Zustand wird das zum Tor
18 überführte Bündel P durch die Leitschienen 31 mit einer Gleitbewegung über die Oberseiten der so schräg
gestellten Leitschienen 31 in den Aufnahmeteil 21 eingeführt .
Zwischen dem Leitmechanismus 20 und dem Entwertungsmecha-
nismus 25 sind verschiedene Förderbandmechanismen jeweils
in Form einer Förderband-Rollen-Kombination vorgesehen. Gemäß Fig. 3 sind parallele Rollenwellen 33,
34, 35 und 36 in gegenseitigem Abstand zwischen den Mechanismen
20 und 25 in einem oder in beiden Rahmen 26 gelagert. Mehrere Förderbänder 37 sind mit gegenseitigem
Abstand quer zur Transportrichtung des Bündels P über ihre zugeordneten, von den parallelen Rollenwellen
35 und 36 getragenen Rollen gespannt. Da die Förderbänder 37 und die Leitschienen 31 gemäß Fig 3 in gegenseitig
"verschachteltem" Zustand angeordnet sind, behindern sie sich nicht gegenseitig. Vorteilhaft daran ist weiterhin,
daß das Bündel P zuverlässig transportiert wird und die 5 Förderstrecke für das Bündel P verkürzt ist.
Die Antriebskraftquelle für die Förderbänder 37 besteht
gemäß Fig. 2 aus einem Motor 38, der auf nicht näher dargestellte Weise in der erwähnten mechanischen Einheit 27
angeordnet ist.
Im Bündel-Aufnahmeteil 21 sind zwischen den Förderbändern 37 zwei endlose Bänder 40, 40 mit unregelmäßig geformten
bzw. gewellten Außenflächen so angeordnet, daß sie waagerecht über Rollen 41, 42 verlaufen, die von den Rollenwellen
35 bzw. 36 getragen werden. Diese endlosen Bänder 40 und die Förderbänder 37 bilden eine waagerechte Bündel-Auflageebene
43 des Bündel-Aufnahmeteils 21.
Die Konstruktion der beschriebenen Förderbandmechanismen kann von beliebiger, an sich bekannter Art sein. Gemäß
Fig. 4 ist am Auslaufabschnitt des Bündel-Aufnahmeteils
21 ein weiterer Satz von Förderbändern 44 über den Förderbändern 37 und diesen gegenüberstehend angeordnet.
Die gelösten Papierblätter werden zwischen die beiden
Sätze von Förderbändern 44 und 37 eingeführt und zum Entwertungsmechanismus 25 gefördert. Die beschriebene
Anordnung bildet den erwähnten Papierblatt-Liefermechac
nismus 24. Die oberen Förderbänder 44 sind jeweils über eine Rolle 46 auf einer Rollenwelle 45 gespannt.
Ein plattenförmiges Anschlagelement 50 ist in lotrechter
Lage so angeordnet, daß es ein Abschlußende des Bündel-Aufnahmeteils 21 bildet, wobei es auf nicht näher gezeigte
Weise am Gehäuse 11 befestigt ist. An der Unterkante des Anschlagelements 50 ist ein weiteres Plattenelement
51 angeschraubt. Das untere Ende des Platteneleinents 51 ist in Förderichtung des Papierblattbündels P
gekrümmt. Zwischen der Unterkante des gekrümmten Plattenelements 51 und der Bündel-Auflageebene 43 ist quer
zur Förderichtung des Bündels P eine schlitzartige Austragöffnung 52 festgelegt, deren Weite erheblich kleiner
ist als die Dicke des Bündels P und die daher jeweils nur einige Papierblätter durchtreten läßt.
Wenn das Papierblattbündel P gemäß Fig. 4 in Pfeilrichtung
in den Aufnahmeteil 21 eingeführt wird, kommt sein (in Bewegungsrichtung) vorderes Ende am Anschlagelement
50 zum Stillstand. Das Bündel P wird somit im Aufnahmeteil 21 sicher in seiner vorgegebenen Lage gehalten. Das
Anschlagelement 50 dient somit auch als Einrichtung zur Ausrichtung des Bündels P.
Der beschriebene Bündel-Andruckmechanismus 23 ist an seinem Basisende mit einem Drehsoleniod 53 verbunden und
weist an seinem freien Ende einen Betätigungshebel 55 mit einer Andruckrolle 54 auf. Durch selektive Betätigung
des Drehsolenoids 53 wird der Betätigungshebel 55 aus seiner angehobenen Stellung gemäß Fig. 2 in die un-
tere, am Bündel andrückende Stellung gemäß Fig. 4 verschwenkt, in welcher die Rolle 54 gegen die Oberseite
des Bündels P angedrückt wird. Die Andruckrolle 54 drückt
zumindest während der Betätigung des Banderolen-Schneido
mechanismus 22 gegen das Bündel an.
Der erwähnte Entwertungs- bzw. Vernichtungsmechanismus 25 besteht aus zwei Reiß- oder Schneidrollen 56, 57, die
in gegenseitiger Berührung stehen und in deren Mantelflächen Zähne ausgebildet sind, welche die zwischen ihnen
durchlaufenden Papierblätter zerschneiden bzw. schnitzeln. Die Wellen 58 und 59 der Schneidrollen 56 bzw. 57 sind
quer zur Transportrichtung der Papierblätter angeordnet, wobei die eine Welle 59 gemäß Fig. 2 über einen Riemen
61 mit einem im Gehäuse 11 montierten Motor 60 verbunden ist.
Der Aufbau des Banderolen-Schneidmechanismus 22 ist in den Fig· 5 und 6 näher dargestellt. Dieser Mechanismus
22 ist ebenfalls zu einer mechanischen Einheit zusammengefaßt und mittels eines lotrecht befestigten Rahmens
an der mechanischen Einheit 27 montiert. Am lotrechten Rahmen 70 sind gemäß Fig. 5 zwei Arme 71, 71 angeschweißt,
an deren freien Endabschnitten ein schwenkbarer Rahmen 72 mittels Schwenkzapfen 73, 73 angelenkt ist. Der schwenkbare
Rahmen 72 ist durch Federn 74 so vorbelastet, daß er eine Schwenkbewegung in einer Richtung durchzuführen vermag.
An der Unterseite des Basisabschnittes 72a des schwenkbaren Rahmens 72 ist ein (untersetzter) Getriebemotor
7 5 vorgesehen, dessen Welle 76 sich lotrecht aufwärts durch die Basisabschnitte 72a erstreckt und an ihrem
freien Ende ein kreisförmiges Nocken- bzw. Steuerkurvenelement 77 trägt. Mit der Oberseite 77a des Steuerkurvenelements
77 steht ständig eine Kurvenfühler-Rolle 79
in Abrollberührung, die auf einer am lotrechten Rahmen 70 befestigten Achse 78 gelagert ist. Die Federn 74 dienen
dabei zur Aufrechterhaltung dieser Abrollberührung.
An der Oberseite 77a des kreisförmigen Steuerkurvenelements
77 ist ein Steuer - bzw. Verbindungszapfen 80 montiert, während außerdem über einen bestimmten Winkelbereich
des Umfangs dieser Oberseite 77a eine sektor- IQ förmige, schräge Kurvenfläche 81 ausgebildet ist, die
im Mittelbereich am stärksten abgeschrägt ist und an ihren Enden allmählich flacher wird und in den flachen
Bereich der Oberseite 77a übergeht.
Am oberen Endabschnitt einer Tragachse 82 im Zentrum des Basisabschnitts 72a des schwenkbaren Rahmens 72 ist ein
waagerecht schwenkbarer, zweiarmiger Mitnehmer-Hebel 83 montiert, dessen Arme an den freien Endabschnitten gegabelt
sind. Der Verbindungszapfen 80 greift in eine Ausnehmung 83a im einen Gabelarm ein, während ein an
einem Träger 84 vorgesehener Verbindungszapfen 85 in eine Ausnehmung 83a des anderen Gabelarms eingreift. Der
Träger 84 trägt in waagerechter Lage ein Messerelement 86 und ist auf zwei parallelen, am schwenkbaren Rahmen
72 befestigten Leitstangen 87 verschiebbar geführt. Gemäß Fig. 6 nähert sich das Messerelement 86 dem im Aufnahmeteil
21 befindlichen Papierblattbündel P von dessen Unterseite her, um die Banderole T dieses Bündels P durchzuschneiden.
Das Messerelement 86 ist mittels einer Schraube 88 leicht vom Träger 84 abnehmbar, und es bewegt
sich mit dem Träger 84 mit. Die Bewegung des Messerelements 86 beim Schneidvorgang läßt sich in zwei Teile
unterteilen. Der eine Teil besteht aus einer waagerechten Bewegung quer zur Bewegungs- bzw. Transportrichtung des
Bündels P aufgrund der Gleitbewegung des Trägers 84 auf
den Leitstangen 87. Der andere Teil besteht aus einer
lotrechten Bewegung infolge der Schwenkbewegung des schwenkbaren Rahmens 72 auf den Schwenkzapfen 73, 73.
ι- Diese beiden Bewegungen werden jeweils während eines
Zyklus des Schneidvorgangs des Messerelements 86 durchgeführt. Die Antriebseinrichtung zur Hervorbringung dieser
beiden Bewegungen ist das kreisförmige Steuerkurvenelement 77, das durch den Getriebemotor 75 so angetrieben
wird, daß es in einem Schneidzyklus des Messerelements 86 eine volle Umdrehung ausführt. Wenn sich das
Steuerkurvenelement 77 gemäß Fig. 5 in Pfeilrichtung dreht, wird der Mitnehmerhebei 83 aus seiner strichpunktiert
eingezeichneten Ausgangsstellung in die in ausgezogenen Linien eingezeichnete Stellung verdreht,
in welcher das Messerelement 86 die Endposition seines Vorwärtshubs erreicht. Während dieser Zeitspanne läuft
die Kurvenfühlerrolle 7 9 vom einen Ende der abgeschrägten Kurvenfläche 81 mit Abrollberührung auf den flachen
Bereich der oberen Steuerkurvenfläche 77a auf, um anschließend über diesen flachen Bereich abzurollen. Am
Ende des Vorwärtshubs des Messerelements 86 kommt die Rolle in Abrollberührung mit dem anderen Ende der abgeschrägten,
sektorförmigen Steuerkurvenfläche 81. Da das Messerelement 86 während dieser Zeitspanne hochgefahren
und in Querrichtung bewegt wird, während es mit der Unterseite des Bündels P in Berührung bleibt, wird die
Banderole T durchgeschnitten. In Fig. 6 ist das Bündel P in dem Zustand dargestellt, in welchem seine Banderole
τ eben durchgetrennt worden ist.
Beim Rückhub des Messerelements 86 wird die Kurvenfühlerrolle 79 nur mit dem schrägen Kurvenflächenbereich 81
in Abrollberührung gehalten, wobei sich der verschwenkbare
Rahmen 72 aus der Stellung gemäß Fig. 6 entsprechend
dem Schrägungsgrad der Kurvenfläche 81 entgegen dem Uhrzeigersinn
dreht. Das Messerelement 86 wird infolgedessen von der Unterseite des Bündels P entfernt gehalten.
Da das Verhältnis des einen Hebelabschnitts zwischen der Tragachse 82 und dem Verbindungszapfen 80 zu dem des anderen
Hebelabschnitts zwischen der Tragachse 82 und dem Verbindungszapfen 85 während der Drehung des Steuerkurvenelements
77 variiert, ist ersichtlicherweise der Drehwinkel des Steuerkurvenelements 77 beim Vorwärtshub des
Messerelements 86 größer als bei seinem Rückwärtshub.
Da das Messerelement 86, wie erwähnt, während seines Rückhubs
abgesenkt wird, kann das unterste Papierblatt des gelösten bzw. entbanderolierten Bündels während des Rückhubs
schnell vom Bündel-Aufnähmeteil 21 aus zugeführt
werden, wodurch eine Zeiteinsparung erreicht wird.
Die Papierblätter des gelösten Bündels werden von dessen
unterem Ende bzw. seiner Unterseite her durch die Förderbänder aufeinanderfolgend abgeführt. Da hierbei das gekrümmte
Plattenelement 51 die schmale, schlitzartige Austragöffnung 52 festlegt, wird eine gleichzeitige Zufuhr
mehrerer, übereinanderliegender oder einander überlappender Papierblätter verhindert. Dieses Plattenelement
51 dient daher auch als Einrichtung zur Verhinderung der Zufuhr von übereinanderliegenden Papierblättern. Außerdem
ermöglicht das Plattenelement 51 die unbehinderte Zufuhr von gewölbten Papierblättern.
Die Papierblätter werden somit nacheinander und jeweils einzeln zwischen die Schneidrollen 56, 57 eingeführt. Die
Entwertung bzw. Vernichtung kann somit auch mit Schneid-
^5 rollen kleiner Abmessungen durchgeführt werden.
über dem Bündel-Aufnahmeteil 21 ist gemäß Fig. 7 eine
öffnung 90 in der Oberseite des Gehäuses 11 vorgesehen, die üblicherweise durch eine durchsichtige Schutzabdekkung
91 verschlossen ist. Die Schutzabdeckung 91 ist in ihrer Schließstellung mittels einer Arretierung 92
gegen das Gehäuse 11 verriegelt. Der untere Endabschnitt der Schutzabdeckung 91 greift verschiebbar mit zwei
Schienen zusammen, die an der Oberseite des Gehäuses so angeordnet sind, daß sie parallel zueinander auf beiden
Seiten der öffnung 9o verlaufen. Da die Schutzabdeckung 91 durchsichtig ist, kann bei einer etwaigen
i-törung, z.B. bei der Bündelzufuhr oder im Fall eines Staus bzw. Steckenbleibens eine Bedienungsperson die
5 betreffende Störung leicht feststellen und - die Schutzabdeckung
91 entriegeln sowie die Öffnung 9Θ
freigeben, worauf die Bedienungsperson (zur Behebung der Störung) in das Gehäuse 11 hineingreifen kann.
In dem in der Schließstellung von der Schutzabdeckung
bedeckten Oberseitenteil des Gehäuses befinden sich neben der öffnung 90 ein von Hand betätigbarer Schalter
94 für ein manuelles Betätigen bzw. Einschalten der inneren Mechanismen sowie ein Rückstellschalter 95 zur
Verwendung im Fall eines Staus bzw. Steckenbleibens.
Weiterhin befindet sich in Fig. 2 auf der Oberseite des Gehäuses eine Lampe 96, die durch ihr Flackern in Abhängigkeit
von einem Signal eines nicht dargestellten Meßfühlers anzeigt, daß der Aufnahmekasten 15 mit Papierschnitzeln
Q vollgefüllt worden ist.
Bei der beschriebenen Vorrichtung ist der Entwertungsmechanismus 25 nicht auf die Schneidrollenkonstruktion
beschränkt, vielmehr kann er aus einer beliebigen Kon-
struktion bestehen, solange diese die Papierblätter mechanisch in kleine Teile zu verkleinern oder vielfach
durchzustanzen vermag.
Leerseite
Claims (15)
1.1 Vorrichtung zur Behandlung oder Bearbeitung eines mit
J
1.1
einer Banderole umwickelten Papierblattbündels (P) zwecks mechanischer Entwertung oder Vernichtung desselben
mittels eines mechanischen Papier-Entwertungsmechanismus (25) ,
dadurch gekennzeichnet , daß längs einer Papierblattbündel-Förderstrecke innerhalb der
Vorrichtung in deren Gehäuse (11) ein Bündel-Aufnahmeteil
(21) vorgesehen ist, in den ein zu behandelndes Bündel (P) über ein Einführtor (18) einführbar ist,
daß eine Halteeinrichtung (50) zum Festhalten des in den Aufnahmeteil eingeführten Bündels durch Angriff
an einem (in Bewegungsrichtung) vorderen Ende desselben
vorgesehen ist, daß die um das Bündel herumgewickelte Banderole (T) im Aufnahmeteil durch eine
c Banderolen-Schneideinrichtung (22) zum Lösen oder öffnen des Bündels durchtrennbar ist und daß die Papierblätter
des geöffneten Bündels nacheinander durch eine Austrageinrichtung (24) in den Entwertungsmechanismus
(25) einführbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine Andruckeinrichtung
(23), die zwischen einer Andruckstellung, in welcher sie von oben her gegen das im Aufnahmeteil
(21) befindliche Papierblattbündel (P) andrückt, und einer angehobenen, vom Bündel entfernten Stellung
bewegbar ist, wobei die Andruckeinrichtung zumindest während des Banderolen-Schneidvorgangs der Banderolen-Schneideirrichtung(22)
gegen das Bündel- andrückt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß eine selektiv wirkende Leiteinrichtung (20) vorgesehen ist,
die selektiv das Einführtor (18) zu öffnen und zu schließen und auf diese Weise zu behandelnde Bündel
(P) zu sortieren vermag.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet , daß eine Bündel-Auflageebene oder -fläche des Bündel-Aufnahmeteils
(21) durch mehrere parallel zueinander angeordnete Förderbänder (37, 40) festgelegt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet , daß die se-
lektiv wirkende Leiteinrichtung mehrere parallel zueinander
angeordnete und zueinander beabstandete Leitschienen (31) aufweist, die in "verschachtelter"
Anordnung mit mehreren der Förderbänder (37) kombiniert sind und deren Basisendabschnitte an einer
gemeinsamen drehbaren Welle bzw. Achse (30) befestigt sind.
!0
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß die Halteeinrichtung (50) ein plattenförmiges, quer zur
Bündel-Förderrichtung angeordnetes Anschlagelement aufweist, dessen ünterkante mit der Bündel-Auflage-.
ebene der verschiedenen Förderbänder (37) eine Austragöffnung (52) festlegt, deren Weite kleiner ist
als die Dicke des Papierblattbündels (P) und die sich quer zur Bündel-Förderrichtung erstreckt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet , daß die Unterkante
(51) des Anschlagelements (50) so gekrümmt ist, daß ihr unteres Ende in Bündel-Förderrichtung ragt.
8· Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß der Entwertungsmechanismus
(25) quer zur Bündel-Förderrichtung angeordnete Reiß- bzw. Schneidrollen (56, 57)
aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß in ihrem
Unterteil eine oberseitige offene Aufnahmekammer (14) zur Aufnahme der Papierschnitzel der durch den Ent-Wertungsmechanismus
(25) entwerteten bzw. vernichteten Papierblätter vorgesehen ist.
-A-
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet , daß in der Aufnahmekaitimer (14) ein herausziehbarer Abfall- bzw.
κ Aufnahmekasten (15) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß die Banderolen-Schneideinrichtung ein Messerelement (86),
das der Unterseite eines im Bündel-Aufnahmeteils (21) befindlichen Papierblattbündels (P) gegenübersteht
und zum Durchtrennen der das Bündel verspannenden Banderole eine waagerechte Hin- und Herbewegung
über einen vorbestimmten Bereich durchzuführen vermag, einen das Messerelement (26) halternden Träger
(84), eine Leiteinrichtung (87) zur Führung des Trägers (84) zwecks Durchführung einer geradlinigen
Hin- und Herbewegung desselben, ein drehbares Steuerkurvenelement (77), eine Einrichtung zur Umwandlung
der Drehbewegung des Steuerkurvenelements (77) in eine geradlinige Hin- und Herbewegung des Trägers
und eine Vertikalbewegungseinrichtung (77a, 79, 81) aufweist, welche das Messerelement (86) während seiner
einen waagerechten Bewegung selektiv lotrecht aus einer angehobenen Stellung, in welcher es an der Banderole
des im Bündel-Aufnahmeteil (21) befindlichen Papierblattbündels anzugreifen vermag, in eine abgesenkte
Stellung herabfährt, in welcher das Messerelement von der Banderole entfernt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet , daß die Leiteinrichtung
(87) für den Träger (84) und das drehbare Steuerkurvenelement (77) auf einem um einen waagerechten
Drehpunkt (73) verschwenkbaren Rahmen (72) gela-
gert bzw. angeordnet sind und daß der waagerechte Drehpunkt (73) an einem festen Rahmen (70, 71) montiert
ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet , daß die Vertikalbewegungseinrichtung (77a, 81) für das Messerelement
(96) eine am festen Rahmen (70) gelagerte Kurvenfühlerrolle (79) und eine abgeschrägte, an der
Oberseite des drehbaren Steuerkurvenelements (77) teilweise um dessen Umfang herum ausgebildete Kurvenfläche
(81) aufweist, wobei die Kurvenfühlerrolle (79) während der Drehung des Steuerkurvenelements
, t- (77) mit dessen Oberfläche in Abrollberührung haltb
bar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß das Ge-2Q
häuse (11) im Bereich über dem Bündel-Aufnahmeteil
(21) mit einer öffnung (90) versehen ist, über welche
der Aufnahmeteil (21) von der Außenseite der Vorrichtung her zugänglich ist, und daß die öffnung
(90) normalerweise durch eine aufschiebbare Schutznc
abdeckung (91) verschlossen ist, die in ihrer Schließstellung verriegelbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse (11) neben der öffnung (90) zwei parallele
Führungsschienen (93, 93) aufweist, in welchem die Unterkanten der Schutzabdeckung (91) verschiebbar geführt
sind, so daß die Schutzabdeckung (91) aus ihrer die öffnung (90) verschließenden Stellung in ihre die
öffnung (90) freigebende Stellung verschiebbar ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP9253181A JPS57207990A (en) | 1981-06-16 | 1981-06-16 | Sheet paper processor |
Publications (2)
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DE3222649A1 true DE3222649A1 (de) | 1983-03-24 |
DE3222649C2 DE3222649C2 (de) | 1986-11-13 |
Family
ID=14056934
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3222649A Expired DE3222649C2 (de) | 1981-06-16 | 1982-06-16 | Vorrichtung zur Behandlung eines mit einer Banderole umwickelten Papierblattbündels |
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JP (1) | JPS57207990A (de) |
DE (1) | DE3222649C2 (de) |
GB (1) | GB2102394B (de) |
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