CH670902A5 - - Google Patents

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CH670902A5
CH670902A5 CH322086A CH322086A CH670902A5 CH 670902 A5 CH670902 A5 CH 670902A5 CH 322086 A CH322086 A CH 322086A CH 322086 A CH322086 A CH 322086A CH 670902 A5 CH670902 A5 CH 670902A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
suction
roller
document
stator
suction valve
Prior art date
Application number
CH322086A
Other languages
English (en)
Inventor
Guenther Reisacher
Michael Schwarzbauer
Original Assignee
Computer Ges Konstanz
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Computer Ges Konstanz filed Critical Computer Ges Konstanz
Publication of CH670902A5 publication Critical patent/CH670902A5/de

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H3/00Separating articles from piles
    • B65H3/08Separating articles from piles using pneumatic force
    • B65H3/10Suction rollers

Description

BESCHREIBUNG Die Erfindung bezieht sich auf eine Vereinzelungsvorrichtung für in einem Stapel stehend angeordnete Belege nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Die Verwendung unterschiedlichen und nichtspezifi-zierten Belegmaterials stellt die Vereinzelungsvorrichtungen von Belegverarbeitungsgeräten vor grosse Probleme. Beschichtungen und Verschmutzungen sowie zu hohe oder zu niedrige Reibungskoeffizienten des Belegmaterials führen nämlich vielfach zu Vereinzelungsabzugsstörungen, beispielsweise zu Doppelabzügen oder zu stark variierenden Beleglücken mit der Folge, dass die Belegdurchlaufrate von Hochleistungsbeleglesegeräten merklich reduziert wird.
Für die Vereinzelung von in einem Stapel stehend angeordneten Belegen ist eine Vielzahl von Vorrichtungen bekannt. So sind beispielsweise sogenannte Friktionsvereinzeier bekannt (DE-OS 3 311976), bei denen der Beleg zwischen einer Vereinzelerrolle und einem diese Vereinzelerrolle teilweise umschliessenden Rückweisband eingespannt und seitlich vom Belegstapel abgezogen wird. Dieses Vereinzelungsprinzip beruht auf der Ausnutzung unterschiedlicher Reibwerte derart, dass die Vereinzelerrolle einen im Vergleich zum Rückweisband grösseren Reibwert aufweist, während der Reibwert des Rückweisbandes im Vergleich zum Reibwert zwischen zwei Belegen noch so gross sein muss,
dass ein eventuell mitgezogener Zweitbeleg vom Rückweisband zurückgehalten wird.
Eine andere Art von Vereinzeiern ist aus der DE-AS 2 905 278 bekannt. Dieser fest gesteuerte Pneumatikvereinzeier besteht aus einer drehbar gelagerten Saugtrommel und einem Stator, dessen sektoriell angeordnete Saugräume mit einer Saugluftquelle verbunden sind. Die Saugtrommel weist längs einer Mantellinie mehrere Saugöffnungen auf, die bei jeder Umdrehung den Saugraum des Stators passieren und dabei je einen Beleg ansaugen. Aufgrund des durch die Drehzahl der Saugtrommel vorgegebenen Vereinzelungstaktes ergibt sich zwingend ein konstanter Abstand zwischen den Belegvorderkanten aufeinanderfolgender Belege. Bei einer Verarbeitung von Belegen mit unterschiedlicher Beleglänge führt dies aber dann zwangsläufig zu unterschiedlich grossen Beleglücken, wobei sich insbesondere zu kurze Belegabstände störend auf die weitere Belegverarbeitung auswirken.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine pneumatisch arbeitende Vereinzelungsvorrichtung so auszubilden, dass unabhängig von der jeweiligen Beleglänge stets eine konstante Beleglücke zwischen aufeinanderfolgenden Belegen erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht einer Vereinzelungsvorrichtung gemäss der Erfindung
Fig. 2 einen Ausschnitt aus der VereinzelungsVorrichtung nach Fig. 1 in einer Schnittdarstellung
Fig. 3 eine Schnittdarstellung längs der Schnittlinie III-III in Fig. 2.
Die in Fig. 1 dargestellte Vereinzelungsvorrichtung zeigt einen Belegtisch 1 mit integrierten Transportbändern 2, einer Beleg-Rütteleinrichtung 3 und einer Belegnachführwand 4, welche einen senkrecht angeordneten Belegstapel 5 gegen eine federnd gelagerte Vorschubrolle 6 transportiert. Die Beleg-Rütteleinrichtung 3 ist in ihrer Wirkungsrichtung so ausgelegt, dass die Belege auf ihre Unterkante bzw. Vorderkante hin ausgerichtet werden. Die Rüttlerwirkung kann durch Einblasen von Luft im Rüttlerbereich optimiert werden. Der Belegstapel 5 wird über die Transportbänder 2 und die Belegnachführwand 4, beide angetrieben durch einen Motor 7, solange in Richtung Vereinzelungsvorrichtung transportiert, bis die federnd gelagerte Vorschubrolle 6 einen Endschalter 8 betätigt. Zusätzlich werden die Belege des Belegstapels 5 an ihrer Vorderkante durch ein Nockenband 22 gehalten, welches synchron zu den Transportbändern 2 angetrieben wird. Der unmittelbar an der Vorschubrolle 6 anliegende erste Beleg B1 wird von einer Vereinzelerrolle 9 in Pfeilrichtung vom Belegstapel 5 abgezogen und mit Hilfe von Mitnahmerollen 10 an ein Transportrollenpaar 11 weitertransportiert. Ein an einem Teilbereich der Vereinzelerrolle 9 sich anschmiegendes Abstreifband 12 sorgt dafür, dass ein gegebenenfalls mit abgezogener zweiter Beleg B2 zurückgehalten wird. Der Vereinzelungsvorgang wird durch eine Lichtschranke 13 aufgrund eines von der Beleghinterkante abgeleiteten Signals gesteuert.
Einzelheiten der Vereinzelerrolle 9 und deren Funktionsweise werden im folgenden anhand der Fig. 2 und 3 näher erläutert.
Die Vereinzelerrolle besteht aus einer in Pfeilrichtung drehbar gelagerten Saugwalze 14, einem Stator 15 mit einem dem Vereinzelungsbereich zugewandten Saugsegment 16 und einem Saugventil 17. Die Saugwalze 14 ist mit zwei sym-
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metrisch angeordneten ringartigen Saugbelägen 18 versehen, Die Vereinzelung von Belegen läuft nun in der Weise ab, die ebenso wie die Saugwalze 14 mehrere längs ihres dass, sobald der Belegstapel 5 für die Vorschubrolle 6 den Umfangs gleichmässig verteilte Saugöffnungen aufweisen. Endschalter 8 betätigt, durch diesen Endschalter 8 zugleich Die Saugbeläge 18 weisen ausserdem einen Mittelsteg 19 auf, auch der Antriebsmotor 26 der Vereinzelerrolle 9 angesteuert auf dem sich die jeweils zugehörigen Mitnahmerollen 10 5 wird (siehe Fig. 1). Sobald die Saugwalze 14 die volle Drehabstützen. Zwischen den beiden Saugbelägen 18 befindet sich zahl erreicht hat, wird der Schrittmotor 25 des Saugventils 17 ein um den Punkt P drehbar gelagerter und jeweils mit einem angesteuert, wobei sich das Saugventil um einen Steg weiter-Abstand s zu den Saugbelägen 18 angeordneter Führungs- bewegt. Während dieses Schrittes überdecken sich die Längsfinger 20. Dieser an einem Ende durch einen Anschlag 21 schlitze 24 des Saugventils 17 mit den Saugkanälen 23 des abgestütze Führungsfinger 20 dient als Abstützfläche für das io Saugsegments 16, so dass sich ein dynamischer Unterdruk-Abstreifband 12 und sorgt ausserdem dafür, dass der an den kimpuls durch die Saugöffnungen der rotierenden Saugwalze Saugbelägen 18 und dem Führungsfinger 20 auf liegende 14 und der Saugbeläge 18 zum ersten Beleg B1 durchsetzen Beleg weitgehend verwindungsfrei an nachfolgende Trans- kann. Dies hat zur Folge, dass der Beleg B1 an seiner Vorderportmittel weitergeführt wird. kante von den Saugbelägen 18 erfasst und zwischen dem still-
Der Stator 15 enthält, wie bereits erwähnt, ein dem Verein- is stehenden Führungsfinger 20 und dem Abstreifband 12 zu zelungsbereich zugewandtes Saugsegment 16, das über zwei den Mitnehmerrollen 10 transportiert wird. Der Reibwert
Saugkanäle 23 die Verbindung einerseits zu den Saugbelägen des Abstreifbandes 12 ist so gross gewählt, dass ein zweiter
18 und andererseits zu einem im Inneren des Stators 15 Beleg B2 zurückgehalten wird. Ausserdem wird der vom angeordneten Saugventil 17 herstellt. Dieses mit einer Saug- Saugventil 17 erzeugte Druckimpuls über die Beleglänge luftquelle verbundene Saugventil 17 besteht aus einer 20 abgebaut, so dass ein zweiter Beleg nicht angesaugt wird,
drehbar gelagerten hohlen Walze, deren Mantelfläche meh- Die Vorschubrolle 6 wird durch die Geschwindigkeit des rere gleichmässig über den Umfang verteilte Längsschlitze 24 ersten Beleges B1 in eine Drehbewegung versetzt. Beim aufweist. Die jeweils zwischen zwei Längsschlitzen verblei- Abziehen des ersten Beleges wird dann die in der Vorschub-
benden Stege haben dabei eine etwas grössere Breite als die rolle 6 gespeicherte Drehenergie auf den zweiten Beleg über-
Saugkanäle 23 des Saugsegments 16. Die Einstellung des 25 tragen, so dass dieser in eine optimale Abzugsposition trans-
Saugventils ist so gewählt, dass die Stege der geschlitzten portiert wird. Die Hinterkante des ersten Beleges B1 gibt aus-
Walze die Saugkanäle des Saugsegments im Stillstand der serdem beim Durchlaufen der Mitnahmerollen 10 angeord-
Vereinzelungsvorrichtung verdecken, so dass sie für den im neten Lichtschranke 13, einen Impuls an die Saugventilsteue-
Stator 15 permanent vorhandenen Unterdruck eine Sperre rung ab, so dass der Folgebeleg in der genannten Weise ver-
nach aussen bilden. Als Antrieb für das Saugventil 17 dient 30 einzelt werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, Belege ein Schrittmotor 25, der das Saugventil jeweils um einen Steg unterschiedlicher Länge mit jeweils gleichem Beleglückenab-
weiterbewegt. stand zu vereinzeln.
B
3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

670902 PATENTANSPRÜCHE
1. Vereinzelungsvorrichtung für in einem Stapel stehend angeordnete Belege, mit einer den Belegstapel gegen eine Vorschubrolle drückenden Nachführwand und mit einer den j eweils vordersten an der Vorschubrolle anliegenden Beleg an dessen Vorderkante erfassenden Vereinzelerrolle, die als Saug walze auf einem Stator drehbar gelagert ist und deren Saugöffnungen über ein im Inneren des Stators angeordnetes steuerbares Saugventil mit einer Saugluftquelle verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Stator (15) ein dem Vereinzelungsbereich zugewandtes Saugsegment (16) mit wenigstens einem zwischen Saugwalze (14) und Saugventil (17) verlaufenden Saugkanal (23) aufweist, dass das Saugventil (17) als drehbar gelagerte hohle Walze ausgebildet ist, deren Mantelfläche mehrere, gleichmässigüber den Umfang verteilte Längsschlitze (24) aufweist und deren zwischen jeweils zwei Längsschlitzen verbleibende Stege eine im Vergleich zur Breite des Saugkanals (23) grössere Breite aufweisen und dass das Saugventil (17) mit Hilfe eines durch ein Hinterkantensignal des jeweils vorherigen Beleges gesteuerten Schrittmotors (25) schrittweise um jeweils einen Steg weiterbewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugsegment (16) mehrere Saugkanäle (23) aufweist, deren gegenseitiger Abstand gleich dem Abstand der Stege des Saugventils (17) gewählt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugwalze (14) wenigstens zwei ringartige, mit Saugöffnungen versehene Saugbeläge (18) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Raum zwischen den Saugbelägen (18) ein tangential verlaufender, zur Belegführung an weiterführende Transportsysteme dienender Führungsfinger (20) vorgesehen ist, an dessen Oberseite ein Abstreifband (12)
anliegt.
CH322086A 1985-08-30 1986-08-12 CH670902A5 (de)

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DE19853531145 DE3531145A1 (de) 1985-08-30 1985-08-30 Vereinzelungsvorrichtung fuer in einem stapel stehend angeordnete belege

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CH670902A5 true CH670902A5 (de) 1989-07-14

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ID=6279829

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