DE3832595A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von zick-zack-foermig ineinandergefalteten tuechern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von zick-zack-foermig ineinandergefalteten tuechernInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H45/00—Folding thin material
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff
von Anspruch 1 sowie eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 9 zur Durchführung des Verfahrens.
Interfolder finden Verwendung für die Herstellung von zick
zack-förmig ineinandergefalteten Tüchern, wie etwa Gesichts
tüchern, Toilettenpapier, Handtüchern, aus Papier, Tissue
oder ähnlichen Materialien. Das zu verarbeitende Material
wird in Form von Bahnen zugeführt, in Einzeltücher aufge
trennt und sodann mittels gegenläufigen Falzwalzen zick
zack-förmig ineinandergefaltet. Die ineinandergefalteten
Tücher verlassen danach die Falzwalzen in Form eines end
losen Stapels, der später in zahlgenaue Einzelstapel aufge
trennt wird.
Zum Gebrauch werden diese Einzelstapel in Spendeboxen
deponiert, die eine einheitliche Breite aufweisen.
In der einfachsten und auch am weitesten verbreiteten Aus
führung weisen die Tücher nur eine Falzkante auf und haben,
bedingt durch die Abmaße der Spendebox eine Länge, die der
zweifachen Breite der Standardspendebox entspricht. In der
Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß die einfachen Tücher flä
chenmäßig etwas zu klein sind. Daraus entstand die Forderung
nach längeren Tüchern, Tüchern also mit größerer Anzahl von
Faltkanten pro Tuch. Zur optimalen Entnahme der Tücher aus
der Spendebox dürfen sich die Tücher jeweils nur bis zu
ihrer ersten Falzkante überlappen. Dadurch soll sicherge
stellt werden, daß das jeweilige zu entnehmende Tuch nicht
zu lang aus der Entnahmeöffnung der Spendebox heraushängt.
Mit den auf dem Markt angebotenen Interfoldern ist es bis
her allerdings nur möglich, Tücher mit einer ungeradzahligen
Anzahl n von Falzkanten zu fertigen, die dieser Forderung
gerecht werden, was dann eine Tuchlänge von (n+1) mal
Breite der Spendebox ergibt.
Ein optimales Tuch, welches die Erfordernisse des Marktes
ausreichend abdecken könnte, wäre allerdings ein Tuch mit
einer Länge der dreifachen Spendeboxbreite, also mit zwei
Falzkanten, zu dessen Herstellung aber bisher kein Inter
folder verfügbar ist.
Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben und einen
Interfolder zur Durchführung des Verfahrens zu entwickeln,
welche die Herstellung von Tüchern erlauben, die eine gerad
zahlige Anzahl von Faltungen pro Tuch aufweisen und sich
dabei bevorzugt jeweils nur bis zur ersten Faltkante über
lappen. Darüberhinaus soll auch die Fertigung von Tüchern
mit einer ungeradzahligen Anzahl von Faltungen wie bisher
möglich sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Anspruchs 1, die für das Verfahren
angegeben sind und durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 9, die für die Vorrichtung angegeben sind.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung
sowie den Ansprüchen in Zusammenhang mit der Zeichnung
hervor.
Der erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß es
durch die Erfindung möglich ist, wahlweise Tücher herzu
stellen, die eine geradzahlige oder ungeradzahlige Anzahl
von Faltungen aufweisen und wobei sich die Tücher jeweils
mit einer gewünschten, einstellbaren Länge, bevorzugt bis
zur ersten Faltkante, überlappen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 prinzipmäßige Seitenansicht des Interfolders,
Fig. 2 Staffeleinrichtung,
Fig. 3 Teilansicht einer Staffelscheibe,
Fig. 4 von 2 Bahnen abgetrennte, ausgezogene und zusammen
geführte Tücher für die Erstellung der in Fig. 5
gezeigten geschuppten Folge,
Fig. 5 überlappte, geschuppte Folge von Tüchern mit 2 Fal
tungen pro Tuch vor dem Falten,
Fig. 6 gefalteter Zustand, der in Fig. 5 gezeigten Folge
von Tüchern,
Fig. 7 einfache, überlappte Folge von Tüchern mit 3 Fal
tungen pro Tuch vor dem Falten,
Fig. 8 gefalteter Zustand der in Fig. 7 gezeigten Folge
von Tüchern,
Eine Maschine zur Herstellung von zickzack-förmig ineinander
gefalteten Tüchern besteht im wesentlichen aus einer Abroll
station, einem Verarbeitungsteil, im weiteren als Inter
folder bezeichnet und einer Ablage mit nachgeschalteter Ver
packung. In Fig. 1 ist nur der für die Erfindung interessierende
Interfolder 1 dargestellt. Zur Herstellung von n-fach ge
falteten, teilweise überlappenden Tüchern 12, 13 verarbeitet
der gezeigte Interfolder 1 zwei Materialbahnen 2, 3.
Die Materialbahn 2 wird gezogen von einem internen Zug
walzenpaar 4, 4′ und geführt von Umleitwalzen 5 einer
rechten Zuführvorrichtung 6 des Interfolders 1 zugefördert.
Die Zuführvorrichtung 6 weist außer dem Zugwalzenpaar 4, 4′
noch eine Breitstreckwalze 7, ein Prägewalzenpaar 8, 8′
sowie eine Umleitwalze 9 auf. Die Walzen 4, 4′, 7, 8, 8′
und 9 sind in gemeinsamen Kulissenwänden 10 drehbar ge
lagert. In der Zuführvorrichtung 6 wird die Bahn 2 mittels
der Breitstreckwalze 7 geglättet und erhält danach von
dem Prägewalzenpaar 8, 8′ eine Randprägung. Die Umleit
walze 9 ist derart zwischen dem Prägewalzenpaar 8, 8′
und dem Zugwalzenpaar 4, 4′ angeordnet, daß die Material
bahn 2 über einen großen Winkelbereich die Zugwalze 4 um
schlingt. Von dem Zugwalzenpaar 4, 4′ wird die Bahn 2 einer
Quertrenneinrichtung 11 zugefördert, wovon sie zu einzelnen
Tüchern 12 aufgetrennt wird. Die Quertrenneinrichtung
besteht aus einer formatabhängigen Messerwalze 14 und
einer Gegenwalze 15, die in gemeinsamen Kulissenwänden
16 drehbar gelagert sind. Je nach Format und Ausstattung
kann die Messerwalze 14 ein oder mehrere Quertrennmesser
tragen (nicht gezeigt). Die Gegenwalze 15 weist zum Weiter
transport der abgetrennten Tücher 12 Saugluftgreifeinrich
tungen (nicht gezeigt) auf, die mit gesteuerter Saugluft
beaufschlagbar sind. Die Tücher 12 werden von der Gegen
walze 15 einer mit höherer Umfangsgeschwindigkeit ange
triebenen Auszugseinrichtung 17 zugeführt. Die Auszugsein
richtung 17 besteht aus einer Auszugswalze 18 und einer
mit dieser zusammenwirkenden Segmentwalze 19, die drehbar
in Hauptkulissenwänden 20 des Interfolders 1 gelagert
sind. Zum Erfassen und Transportieren der Tücher 12 weist
die Auszugswalze 18 Saugluftgreifeinrichtungen in Form von
Lochreihen (nicht gezeigt) auf. Die Saugluftgreifeinrichtungen
der Auszugswalze 18 werden mittels eines nicht gezeigten
Steuerventils von einem Walzenspalt 21, gebildet von der
Gegenwalze 15 und der Auszugswalze 18, bis zu einem Walzen
spalt 22, gebildet von Auszugswalze 18 und Segmentwalze 19,
mit niedrigem Vakuum und danach bis zu einem Walzenspalt 23,
gebildet von der Auszugswalze 18 und einer Auszugswalze 38
mit höherem Vakuum beaufschlagt. Während dem Trennvorgang
ist ein Tuch 12 mittels Saugluft auf der Gegenwalze 15
fixiert und wird danach so lange mit der Umfangsgeschwindig
keit der Gegenwalze 15 transportiert, bis sein stromab
wärtiges Ende 12′ den Walzenspalt 22 erreicht. Dies wird erreicht,
in dem das stromaufwärtige Ende 12′′ des Tuches 12 mittels
Saugluft auf der Gegenwalze 15 fixiert bleibt, während
die mit niedrigem Vakuum beaufschlagten Saugluftgreif
einrichtungen der Auszugswalze 18 nur an dem stromabwär
tigen Ende 12′ des Tuches 12 vorbeigleiten und dieses
lediglich im Bogen bis zum Walzenspalt 22 führen. Hat das
stromabwärtige Ende 12′ des Tuches 12 den Walzenspalt
22 erreicht, so wird die Saugluftgreifeinrichtung der
Gegenwalze 15 belüftet und das Tuch 12 wird mit Hilfe
der Segmentwalze 19 und den mit höherem Vakuum beauf
schlagten Saugluftgreifeinrichtungen der Auszugswalze 18
auf die Umfangsgeschwindigkeit der Auszugswalze 18 be
schleunigt, wodurch sich ein gewünschter Abstand zum
nachfolgenden Tuch 12 einstellt.
Die Materialbahn 3 wird mit der gleichen Geschwindigkeit
dem Interfolder 1 zugeführt und in diesem weiterverar
beitet wie die Materialbahn 2. Sie wird dabei gezogen
von einem internen Zugwalzenpaar 24, 24′ und geführt von
Umleitwalzen 25 einer linken Zuführvorrichtung 26 des
Interfolders 1 zugefördert. Die Zuführvorrichtung 26 weist
außer dem Zugwalzenpaar 24, 24′ noch eine Breitstreck
walze 27, ein Prägewalzenpaar 28, 28′ sowie eine Umleit
walze 29 auf. Die Walzen 24, 24′, 27, 28, 28′ und 29 sind
in gemeinsamen Kulissenwänden 30 drehbar gelagert. In
der Zuführvorrichtung 26 wird die Materialbahn 3 mittels
der Breitstreckwalze 27 geglättet und von dem Prägewalzen
paar 28, 28′ mit einer Randverprägung versehen. Die Umleit
walze 29 ist derart zwischen dem Prägewalzenpaar 28, 28′
und dem Zugwalzenpaar 24, 24′ angeordnet, daß die Zug
walze 24 über einen großen Winkelbereich von der Material
bahn 3 umschlungen ist. Vom Zugwalzenpaar 24, 24′ wird
die Materialbahn 3 einer Quertrenneinrichtung 31 zuge
fördert, die sie zu einzelnen Tüchern 13 auftrennt. Die
Quertrenneinrichtung 31 besitzt die gleichen Abmessungen
wie die Quertrenneinrichtung 11 und wird mit der gleichen
Winkelgeschwindigkeit angetrieben, ist allerdings in der
Phasenlage um 180° gegenüber der Quertrenneinrichtung
11 versetzt. Die Quertrenneinrichtung 31 besteht eben
falls aus einer formatabhängigen Messerwalze 34 und
einer Gegenwalze 35, die in gemeinsamen Kulissenwänden
36 drehbar gelagert sind. Je nach Format und Ausstat
tung kann die Messerwalze 34 ein oder mehrere Quer
trennmesser tragen (nicht gezeigt). Die Gegenwalze 35
weist zum Weitertransport der abgetrennten Tücher 13
Saugluftgreifeinrichtungen auf (nicht gezeigt), die mit
gesteuerter Saugluft beaufschlagbar sind. Die Tücher 13
werden von der Gegenwalze 35 einer mit höherer, der Aus
zugseinrichtung 17 äquivalenten Umfangsgeschwindigkeit
angetriebenen Auszugseinrichtung 37 zugeführt. Die Aus
zugseinrichtung 37 besteht aus einer Auszugswalze 38 und
einer mit dieser zusammenwirkenden Segmentwalze 39, die
drehbar in den Hauptkulissenwänden 20 des Interfolders
gelagert sind. Zum Erfassen und Transportieren der Tücher
13 weist die Auszugswalze 38 Saugluftgreifeinrichtungen
in Form von Lochreihen auf (nicht gezeigt). Die Saugluft
greifeinrichtungen der Auszugswalze 38 werden mittels
eines nicht gezeigten Steuerventils von einem Walzen
spalt 41, gebildet von der Gegenwalze 35 und der Auszugs
walze 38, bis zu einem Walzenspalt 42, gebildet von der
Auszugswalze 38 und der Segmentwalze 39, mit niedrigem
Vakuum und danach bis zu einem Walzenspalt 43, gebildet
von der Auszugswalze 38 und einer Staffelwalze 44, mit
höherem Vakuum beaufschlagt.
Während dem Trennvorgang ist ein Tuch 13 mittels Saug
luft auf der Gegenwalze 35 fixiert und wird danach so
lange mit der Umfangsgeschwindigkeit der Gegenwalze 35
weitertransportiert, bis sein stromabwärtiges Ende 13′
den Walzenspalt 42 erreicht. Dies wird erreicht, in dem
das stromaufwärtige Ende 13′′ des Tuches 13 auf der Gegen
walze fixiert bleibt, während die mit niedrigem Vakuum
beaufschlagten Greifeinrichtungen der Auszugswalze 38
nur an dem stromabwärtigen Ende 13′ des Tuches 13 vorbei
gleiten und dieses lediglich im Bogen bis zum Walzen
spalt 42 führen. Hat das stromabwärtige Ende 13′ des
Tuches 13 den Walzenspalt 42 erreicht, so wird die
Saugluftgreifeinrichtung der Gegenwalze 35 belüftet und
das Tuch 13 wird mit Hilfe der Segmentwalze 39 und den
mit höherem Vakuum beaufschlagten Greifeinrichtungen
der Auszugswalze 38 auf die Umfangsgeschwindigkeit der
Auszugswalze 38 beschleunigt, wodurch sich ein gewünsch
ter Abstand zum nachfolgenden Tuch 13 bildet.
Der mittels den Auszugseinrichtungen 17, 37 erzeugte Ab
stand, gemessen von dem stromabwärtigen Ende 12′, 13′
eines Tuches 12, 13 zum stromabwärtigen Ende 12′, 13′ des
unmittelbar folgenden Tuches 12, 13, ist bei der Herstel
lung von ineinandergefalteten Tüchern 12, 13 mit einer
geradzahligen Anzahl von Faltungen pro Tuch 12, 13 größer
als die doppelte Länge "L" eines Tuches 12, 13, siehe
auch Fig. 4, während er bei der Herstellung von ineinander
gefalteten Tüchern 12, 13 mit einer ungeradzahligen An
zahl von Faltungen pro Tuch 12, 13 um die Überlappungs
längen 2mal L 1 kleiner ist als die doppelte Länge "L"
eines Tuches 12, 13.
In der beschriebenen Ausführung dient die Auszugswalze 38
gleichzeitig als Zusammenführwalze für die Tücher 12
und 13. Von der Auszugswalze 18 werden die Tücher 12
derart an die Auszugswalze 38 übergeben, daß sich auf
dieser eine Folge 22, 23 (siehe auch Fig. 4 und Fig. 7)
ergibt, in der die Tücher 12 gegenüber den Tüchern 13 um
einen halben, entsprechend dem Tuchformat, an dieser
Stelle vorliegenden Taktabstand versetzt sind. Zur Her
stellung von ineinandergefalteten Tüchern 12, 13 mit
einer geradzahligen Anzahl von Faltungen pro Tuch ergibt
sich dabei, wie Fig. 4 zeigt, eine Folge 22, in der ohne
Überlappung auf jedes Tuch 12 ein Tuch 13 folgt. Zur Her
stellung von ineinandergefalteten Tüchern 12, 13 mit
einer ungeradzahligen Anzahl von Faltungen pro Tuch 12,
13 wird dagegen, wie Fig. 7 zeigt, eine Folge 23 erzeugt,
in der jeweils ein Tuch 12 derart auf zwei Tücher 13
gelegt wird, daß es die Tücher 13 mit gleicher Länge
L 1 überlappt. Von der Auszugswalze 38 wird die Folge
22, 23 einer Staffeleinrichtung 44 übergeben.
Die Tücher 12, 13 der Folge 22 werden hier, wie in Fig. 5
dargestellt, auf einen kürzeren Taktabstand gestaffelt.
Dabei wird das stromabwärtige Ende 12′, 13′ der Tücher 12, 13
unter das stromaufwärtige Ende 12′′, 13′′ des jeweils
stromabwärts benachbarten Tuches 12, 13 geführt, so daß
sich eine geschuppte Folge 22′ ergibt. Die Folge 23
hingegen wird in der Staffeleinrichtung 44 nicht verändert.
Die Folge 22′, 23 wird danach einem gegenläufigen Falz
walzenpaar 45, 45′ zugeführt, mittels dem sie fortlaufend
zickzack-förmig zu einer Folge 22′′, 23′ gefaltet wird,
wie Fig. 6 und 8 zeigt, die zur Bildung eines Stapels 100
auf eine Staustrecke 46 gefördert wird.
Die Staffeleinrichtung 44 besteht im wesentlichen, wie in
den Fig. 1 und 2 dargestellt, aus einer Staffelwalze 47,
einer Gegenwalze 48 und mehreren Staffelrollen 50. Während
die Staffelwalze 47 und die Gegenwalze 48 drehbar und mit
ihren Außenmänteln 47′, 48′ einen gemeinsamen, parallelen
Walzenspalt 49 bildend in den Hauptkulissenwänden 20
gelagert sind, sind die Staffelrollen 50 an separaten,
nicht gezeigten Haltern angeordnet, mittels denen sie
im Walzenspalt 49 federnd, aber abschwenkbar gegen die
Gegenwalze 48 angestellt sind. Die Staffelrollen 50
tauchen dabei in die Peripherie der Staffelwalze 47 ein.
Deshalb ist die Staffelwalze 47 aus mehreren, gleichen
Staffelscheiben 51 aufgebaut, die koaxial und drehfest,
den Außenmantel 47′ bildend auf einer gemeinsamen Welle 63
gelagert sind. Die Staffelscheibe 51 ist, wie in Fig. 3 bzw. 2
dargestellt, radförmig ausgebildet mit einer Nabe 75
auf ihrer rechten Seite. Zum Ergreifen der Tücher 12,
13 ist jede Staffelscheibe 51 mit einer Saugluftgreif
einrichtung 52 ausgestattet, die in einer Abflächung 53
ihres Außenmantels 51′ in Form einer Ansaugöffnung 54
angeordnet ist. Die Abflächung 53 endet in Drehrichtung
56 der Staffelwalze 47 an einer Stufe 55. Alle Staffel
scheiben 51 sind mit ihren Abflächungen 53 und ihren
Stufen 55 in einer Flucht und parallel zur Welle 63
ausgerichtet. Die Ansaugöffnung 54 ist via einer radialen
Bohrung 57 mit einer zur linken Seite 51′′ der Staffel
scheibe hin offenen Sacklochbohrung 58 in luftleitender
Verbindung. In Drehrichtung 56 vor der Stufe 55 ist
eine Blasdüse 59 auf dem Außenmantel 51′ angeordnet.
Die Blasdüse 59 steht via einer radialen Bohrung 60
mit einer zur Seite 51′′ hin offenen axialen Sackloch
bohrung 61 in luftleitender Verbindung. Auf der Welle 63
ist stirnseitig an der Seite 51′′ ein Steuerventil 62 für
Saug- und Blasluft angeordnet. Das Steuerventil 62 wird
mittels eines Halters 64 drehfest zu den Hauptkulissen
wänden 20 gehalten, während es in einer frei drehbaren
Verbindung zur Welle 63 steht, auf der es durch nicht
gezeigte Mittel gegen axiales Verschieben gesichert ist.
Auf einer, der Seite 51′′ zugewandten Seite 62′ des
Steuerventiles 62 sind radial und im gleichen Abstand zur
Welle 63 ein Kanal 65 für Saugluft und ein Kanal 69 für
atmosphärischen Druckausgleich angeordnet. Weiter innen
ist zusätzlich ein radialer Kanal 66 für Blasluft ange
ordnet. Während der Kanal 65 via einer Zuleitung 67 mit
einer nicht gezeigten Saugluftquelle in Verbindung steht,
steht der Kanal 66 mittels der Zuleitung 68 mit einer
nicht gezeigten Druckluftquelle in Verbindung. In Betrieb
rotiert die Sacklochbohrung 58 an den Kanälen 65 und 69
vorbei. Zum Ergreifen der Tücher 12, 13 im Spalt 43,
wo diese mit ihren stromabwärtigen Enden 12′, 13, an
der Stufe 55 zur Anlage kommen, wird die Saugluftgreif
einrichtung 52 mit Saugluft beaufschlagt. Zum Abgeben
der Tücher 12, 13 im Spalt 49 hingegen wird die Saugluft
greifeinrichtung 52 mit atmosphärischem Luftdruck be
lüftet. Zum Einstellen des Abgabezeitpunktes sind die
Kanäle 65 und 69 mittels eines verschiebbaren Nuten
steines 70 getrennt. Die Sacklochbohrung 61 rotiert in
dessen an dem Kanal 66 vorbei, die Blasdüse 59 wird so
mit Blasluft versorgt und bläst das stromaufwärtige Ende
12′′, 13′′ des vorlaufenden Tuches 12, 13 vom Außenmantel
47 weg. Durch den Einsatz gesteuerter Blasluft in Ver
bindung mit dem Ansaugen der stromabwärtigen Enden 12′,
13′ auf tieferliegenden Abflächungen 53 lassen sich
beim Überlappungsvorgang bei einer Folge 22 die strom
abwärtigen Enden 12′, 13′ problemlos unter die verlaufen
den Enden 12′′, 13′′ schieben.
Die Gegenwalze 48 und damit auch die Staffelrollen 50
sind so zur Staffelwalze 47 positioniert, daß die Strecke
zwischen den Walzenspalten 43, 49, gemessen im Bogenmaß
auf dem Walzenmantel 47′, wesentlich größer ist als das
längste Format eines Tuches 12, 13. Die geometrische An
ordnung der Gegenwalze 48 in Drehrichtung 56
hinter dem tiefsten Punkt des Staffelrades 47 hilft beim
Überlappungsvorgang der Folge 22 zusätzlich die stromauf
wärtigen Enden 12′′, 13′′ der Tücher 12, 13 vom Außenmantel
47′ wegzuhalten. Dabei werden die Tücher 12, 13 im unteren
Bereich der Staffelwalze 47 aufgefächert und kommen auf
einem tangential zur Staffelwalze 47 gehaltenen Führungs
blech 74 zur Anlage.
Die Gegenwalze 48 besteht aus einem Walzenkörper 71,
der drehfest auf einer Welle 72 aufgezogen ist und der
den Walzenmantel 48′ definiert. Zum Ergreifen der
Tücher 12, 13 ist die Gegenwalze 48 mit Saugluftgreif
einrichtungen 76 in Form von radialen Saugluftbohrungen
73 versehen, die in zur Welle 72 parallelen Reihen 77
auf den Walzenmantel 48′ angeordnet sind, wobei der
Reihenabstand der Breite "B" des späteren Stapels 100
entspricht. Die Saugluftbohrungen 73 stehen mit axial
im Walzenkörper 71 angeordneten Sacklochbohrungen 78
in luftleitender Verbindung. Die Sacklochbohrung 78
ist zu einer Seite 71′ des Walzenkörpers 71 hin offen.
Auf der Welle 72 ist stirnseitig an der Seite 71′ ein
Steuerventil 79 für Saugluft angeordnet. Das Steuer
ventil 79 ist mittels eines Halters 80 drehfest zur
Hauptkulissenwand 20 positioniert, während es in einer
frei drehbaren Verbindung zur Welle 72 steht, auf der
es axial durch nicht gezeigte Mittel gegen axiales Ver
schieben gesichert ist. Auf einer, der Seite 71′ zuge
wandten Seite 79′ des Steuerventiles 79 sind radial
ein Kanal 81 für Saugluft, der via einer Zuleitung 82
mit einer nicht gezeigten Saugluftquelle in luftleitender
Verbindung steht und ein Kanal für atmosphärischen
Druckausgleich (nicht gezeigt) angeordnet. Die Kanäle
weisen den gleichen Abstand zur Welle 72 auf wie die
Sacklochbohrung 78. In Betrieb rotiert die Sacklochboh
rung 78 an dem Kanal 81 für Saugluft und an dem Kanal
für atmosphärischen Luftdruck vorbei. Zum Ergreifen
und Abgeben der Tücher 12, 13 werden dadurch die Saug
luftgreifeinrichtungen 76 abwechselnd mit Saugluft und
atmosphärischem Luftdruck beaufschlagt.
Die für die Gegenwalze 48 beschriebene Technik der Saug
luftgreifeinrichtungen und deren Versorgung mit gesteuer
ter Saugluft trifft in ähnlicher Weise für alle Walzen des
Interfolders 1 zu, die mit Saugluftgreifeinrichtungen
ausgestattet sind und wird deshalb bei diesen nicht
näher beschrieben.
Wie den Fig. 1 und 2 zu entnehmen, werden die Staffel
rollen 50 mit der Geschwindigkeit der Gegenwalze 48 ange
trieben. Dazu ist jede Staffelrolle 50 von einem Antriebs
gurt 83 umschlungen, dessen Rückseite 83′ als Staffelfläche
dient. Sämtliche Antriebsgurte 83 erhalten wiederum ihren
Antrieb von einer gemeinsamen Antriebswelle 84.
Die Folge 22′, 23 wird vom Gegenzylinder 48 einem Falz
walzenpaar 45, 45′ zugeführt. Die Falzwalzen 45, 45′ sind
drehbar in den Hauptkulissenwänden 20 gelagert und bilden
einen gemeinsamen Walzenspalt 85. Darüberhinaus ist jede
Falzwalze 45, 45′ mit zwei Vorbruchmessern 90 und zwei
elastischen Ambossen 91 ausgestattet, wobei die Ambosse 91
nicht gezeigte Saugluftgreifeinrichtungen aufweisen. Die
Vorbruchmesser 90 und die Ambosse 91 sind jeweils um 90°
versetzt auf der Falzwalze 45, 45′ angeordnet. Im Phasen
winkel ist die Falzwalze 45 derart gegenüber der Falzwalze
45′ versetzt, daß abwechselnd das Falzmesser 90 der Falz
walze 45 mit dem Amboß 91 der Falzwalze 45′ bzw. das
Falzmesser 90 der Falzwalze 45′ mit dem Amboß 91 der Falz
walze 45 zusammenarbeitet. Im Walzenspalt 85 wird so die
Folge 22′, 23 wechselweise auf Vorder- und Rückseite mit
Falzkanten 121, 131 versehen, hinter diesen angesaugt und
danach als Folge 22′′, 23 zickzack-förmig auf eine Stau
strecke 46 zur Bildung eines Stapels 100 ausgelegt.
Zur Weiterleitung einer Folge 23 sind auf dem Mantel
51′ der Staffelscheiben 51 zusätzliche, abschaltbare
Saugluftgreifeinrichtungen 86 vorgesehen. Diese weisen
untereinander und zur Saugluftgreifeinrichtung 52 je
weils einen Abstand auf, der der Breite "B" des Stapels
100 entspricht. Jede Saugluftgreifeinrichtung 86 ist via
einer radialen Bohrung 87 und einer axialen Bohrung 88
luftleitend mit den Kanälen 65 und 69 verbindbar. Durch
diese zusätzlichen Saugluftgreifeinrichtungen 86 wird
verhindert, daß beim Weiterleiten der Folge 23 auf den
Außenmantel 47′ der Staffelwalze 47 Relativverschiebungen
zwischen den Tüchern 12 und 13 stattfinden. Bei der
Verarbeitung einer Folge 23 ist es außerdem notwendig,
daß die Blasdüsen 59 abgeschaltet sind und daß die
Staffelwalze 47, die Gegenwalze 48, die Staffelrollen
50 und die Falzwalzen 45, 45′ mit der Umfangsgeschwindig
keit der Auszugswalzen 18, 38 angetrieben sind.
Es ist selbstverständlich, daß die Walzen 8, 8′, 28, 28′,
4, 4′, 24, 24′, 14, 15, 34, 35, 18, 38, 47, 48, 45, 45′, 19, 39 sowie die
Staffelrollen 50 entsprechend ihrer Funktion und den zu ferti
genden Tuchformaten angetrieben sind. Dazu sind sie mit
Vorgelegen und Getrieben, insbesondere einem Wechselrad
getriebe, antriebsmäßig verbunden, die aber, da sie nicht
erfindungswesentlich sind, nicht in die Zeichnung und die
Beschreibung aufgenommen worden sind.
Abschließend sollen anhand der Fig. 4-8 die Unterschiede
im Herstellungsverfahren von zickzack-förmig ineinander
gefalteten Tüchern 12, 13 mit einer geradzahligen bzw.
ungeradzahligen Anzahl von Faltungen und Falzkanten 121, 131
pro Tuch 12, 13 verdeutlicht werden, unter Berücksichtigung,
daß sich bei einer Tuchlänge "L" und bei n Faltungen pro
Tuch 12, 13 jeweils benachbarte Tücher 12, 13 mit einer
Länge
gegenseitig überlappen. Dies bedeutet, daß
sich benachbarte Tücher 12, 13 von ihren Enden 12′, 12′′, 13′,
13′′ aus mit der Länge L 1 überlappen.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen wesentliche Merkmale bei der
Herstellung von zickzack-förmig ineinandergefalteten
Tüchern 12, 13 mit zwei Faltungen und zwei Falzkanten 121,
131 pro Tuch 12, 13, stellvertretend für die Fertigung von
Tüchern 12, 13 mit geradzahliger Anzahl von Faltungen pro
Tuch 12, 13.
Von einer Bahn 2 werden fortlaufend Tücher 12 mit der
Länge "L" abgetrennt und auf einen Abstand d, gemessen
vom vorderen Ende 12′ eines bis zum vorderen Ende 12′
eines unmittelbar folgenden Tuches 12, ausgezogen, der
größer ist als 2L.
Um einen halben Maschinentakt versetzt werden von einer
Bahn 3 fortlaufend Tücher 13 mit der Länge "L" abge
trennt und auf den Abstand d ausgezogen, der ebenfalls
größer ist als 2L.
Die Tücher 12, 13 werden sodann derart zusammengeführt,
daß, wie Fig. 4 zeigt, eine Folge 22 entsteht, in der auf
jedes Tuch 12 ein Tuch 13 folgt und umgekehrt, und wobei
Lücken 92 zwischen benachbarten Tüchern 12, 13 entstehen, die
gleich groß sind.
Danach werden die Tücher 12, 13 auf einen Abstand d 1 gestaf
felt, so daß eine in Fig. 5 gezeigte Folge 22′ entsteht.
Hierzu werden die stromabwärtigen Enden 12′, 13′ eines
Tuches 12, 13 unter die stromaufwärtigen Enden 12′′, 13′′ des
vorlaufenden Tuches 12, 13 geführt. Die Tücher 12, 13
überlappen sich sodann an beiden Enden 12, 12′′, 13′,
13′′ mit einem Drittel ihrer Länge "L".
Anschließend wird die Folge 22′ derart gefaltet, daß zur
Bildung eines Stapels 100 eine Folge 22′′ entsteht, bei der
die Enden 12′, 12′′, 13′, 13′′ der Tücher 12, 13 jeweils in den
von den Enden 12′, 12′′, 13′, 13′′ aus gesehenen ersten Falz
kanten 121, 131 der benachbarten Tücher 12, 13 zu liegen
kommen.
Die Fig. 7 und 8 zeigen wesentliche Merkmale bei der
Herstellung von zickzack-förmig ineinandergefalteten
Tüchern 12, 13 mit drei Faltungen und drei Falzkanten 121,
131 pro Tuch 12, 13, stellvertretend für die Fertigung von
Tüchern 12, 13 mit einer ungeradzahligen Anzahl von Faltungen
pro Tuch 12, 13.
Von einer Bahn 2 werden fortlaufend Tücher 12 mit der Länge
"L" abgetrennt und ausgezogen, daß zwischen benachbarten
Tüchern 12 eine Lücke 93 mit
entsteht.
Um einen halben Maschinentakt versetzt werden von einer
Bahn 3 fortlaufend Tücher 13 mit einer Länge "L" abge
trennt und ausgezogen, daß zwischen benachbarten Tüchern
13 eine Lücke 94 mit
entsteht.
Die Tücher 12, 13 werden sodann derart zusammengeführt, daß,
wie in Fig. 7 zu sehen, eine Folge 23 entsteht, in der auf
jede von benachbarten Tüchern 13 gebildete Lücke 94 ein
Tuch 12 aufgelegt wird, so daß die benachbarten Tücher 13
jeweils mit der Länge
überlappt werden. Anschließend
wird die Folge 23 derart gefaltet, daß zur Bildung eines
Stapels 100 eine Folge 23′ entsteht, bei der die Enden
12′, 12′′, 13′, 13′′ der Tücher 12, 13 jeweils in den von den
Enden 12′, 12′′, 13′, 13′′ aus gesehenen ersten Falzkanten
121, 131 der benachbarten Tücher 12, 13 zu liegen kommt.
Es versteht sich von selbst, daß die Erfindung nicht auf
die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt ist, da noch mannigfaltige Änderungen und Er
gänzungen vorgenommen werden können, ohne daß dadurch vom
grundsätzlichen Erfindungsgedanken abgewichen wird. So ist es
zum Beispiel möglich, durch entsprechende Einstellungen an
den Auszugseinrichtungen 17, 37 bzw. der Staffeleinrich
tung 44 die Überlappungslänge L 1 nach Bedarf erheblich
zu variieren.
Claims (23)
1. Verfahren zur Herstellung von zickzack-förmig ineinander
gefalteten Tüchern, insbesondere von n-fach gefalteten,
nur teilweise überlappend ineinandergefalteten Tüchern,
mittels eines, zwei gegenläufige Falzwalzen aufweisenden
Interfolders, dadurch gekennzeichnet,
daß von mindestens einer kontinuierlich bewegten Material
bahn (2, 3) gleich lange Tücher (12, 13) abgetrennt, zur
Beabstandung ausgezogen, sodann in eine Folge (22′, 23)
mit einstellbarer gleich langer Überlappung (L 1) ge
bracht werden, wonach die Folge (22, 23) der Tücher
(12, 13) fortlaufend zickzack-förmig zu einer Folge
(22′′, 23′) gefaltet wird, die zur Bildung eines Stapels
100 aufgestaut wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß wechsel
weise von einer ersten kontinuierlich bewegten Material
bahn (2) und von einer zweiten kontinuierlich bewegten
Materialbahn (3) gleich lange Tücher (12, 13) abgetrennt,
zur Beabstandung ausgezogen, sodann zusammengeführt und
in eine Folge (22′, 23) mit einstellbarer, gleich langer
Überlappung (L 1) gebracht werden, wonach die Folge
(22′, 23) der Tücher (12, 13) fortlaufend zickzack-förmig
zu einer Folge (22′′, 23′) gefaltet wird, die zur Bildung
eines Stapels 100 aufgestaut wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tücher (12, 13) durch
Verzögerung in eine Folge (22′) mit gleich langer Überlap
pung (L 1) gebracht werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einer geradzahligen Anzahl (n)
von Faltungen pro Tuch (12, 13) die Tücher (12, 13) durch
Verzögerung in eine schuppenförmige Folge (22′) ge
bracht werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tücher (12, 13) wäh
rend einer bogenförmigen Bewegungsphase verzögert
werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tücher (12, 13) während einer
kreisbogenförmigen Bewegungsphase verzögert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einer geradzahligen Anzahl (n)
von Faltungen pro Tuch (12, 13) die Tücher (12, 13)
nach dem Trennen auf einen Abstand (d), gemessen
zwischen dem stromabwärtigen Ende (12′, 13′) eines
Tuches (12, 13) und dem stromabwärtigen Ende (12′, 13′)
des unmittelbar nachfolgenden Tuches (12, 13) ausge
zogen werden, der größer ist als die zweifache Länge
(L) eines Tuches (12, 13), und daß sodann die Tücher
(12) und (13) zu einer Folge (22) zusammengeführt
werden, in der auf jedes Tuch (12) ein Tuch (13)
und auf jedes Tuch (13) ein Tuch (12) folgt, und
wobei zwischen benachbarten Tüchern (12, 13) Lücken
92 entstehen, die gleich groß sind.
8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das stromaufwärtige Ende (12′′, 13′′)
eines Tuches (12, 13) gegenüber dem stromabwärtigen Ende
(12′, 13′) eines unmittelbar folgenden Tuches (12, 13)
angehoben wird.
9. Interfolder zur Verarbeiten von mindestens einer
Materialbahn mit mindestens einer Zuführvorrichtung,
mindestens einer Quertrenn- und mindestens einer Aus
zugseinrichtung, einem gegenläufigen Falzwalzenpaar
sowie einer Staustrecke, insbesondere zur Durchführung
des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen der Auszugsein
richtung (17, 37) und dem Falzwalzenpaar 45, 45′ eine
Staffeleinrichtung (44) angeordnet ist.
10. Interfolder nach Anspruch 9 zur Verarbeitung von zwei
Materialbahnen, insbesondere zur Durchführung des Ver
fahrens nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß stromaufwärts der Staffeleinrich
tung (44) eine zweite Auszugseinrichtung (17) und eine
zweite Quertrenneinrichtung (11) sowie eine zweite
Zuführvorrichtung (6) angeordnet sind.
11. Interfolder nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, laß die Staffeleinrichtung
(44) gebildet wird aus einer Staffelwalze (47) und
einer Gegenwalze (48), die mit dem Außenmantel (47′)
der Staffelwalze (47) einen gemeinsamen parallelen
Walzenspalt (49) bildet, sowie aus Staffelrollen (50),
die im Walzenspalt (49) gegen die Gegenwalze (48)
angedrückt werden und die dazu in die Peripherie der
Staffelwalze (47) eintauchen, weshalb die Staffel
walze (47) aus radförmigen Staffelscheiben (51) auf
gebaut ist, die koaxial und drehfest auf einer ge
meinsamen Welle (63) gelagert sind.
12. Interfolder nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gegenwalze (48) mit einer
Umfangsgeschwindigkeit angetrieben ist, die abhängig
von der gewünschten Überlappung (L 1) der Tücher (12, 13)
niedriger ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Staffel
walze (47).
13. Interfolder nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Staffelrollen (50)
mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit angetrieben
sind wie die Gegenwalze (48).
14. Interfolder nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Staffelrolle (50) von einem
Antriebsgurt (83) umschlungen ist, wobei eine Rück
seite (83′) des Antriebsgurtes (83) als Staffelfläche
dient.
15. Interfolder nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gegenwalze (48) von mindestens
einem Gurt umschlungen ist, wobei eine Rückseite des
Gurtes als Staffelfläche dient.
16. Interfolder nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auszugseinrichtung
(17, 37) aus einer Saugluftgreifeinrichtungen aufweisen
den Auszugswalze (18, 38) und einer mit dieser zusammen
wirkenden Segmentwalze (19, 39) besteht.
17. Interfolder nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auszugswalze (38) der ersten
Auszugseinrichtung (37) mit der Staffelwalze (47) und
der Auszugswalze (18) der zweiten Auszugseinrichtung
(17) in Transportkontakt steht und mit der Staffel
walze (47) und der Auszugswalze (18) jeweils einen
gemeinsamen Walzenspalt (43, 23) bildet, und daß die
Auszugswalze (38) als Zusammenführwalze für die
Tücher (12, 13) der Materialbahnen (2) und (3) ausge
bildet ist und dafür zusätzliche Saugluftgreifein
richtungen aufweist.
18. Interfolder nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Abstand, gemessen
im Bogenmaß auf dem Außenmantel (47′) der Staffel
walze (47) zwischen dem Walzenspalt (43) und dem
Walzenspalt (49) größer ist als die größte Format
länge (L) eines Tuches (12, 13).
19. Interfolder nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Walzenspalt (43) in einer Dreh
richtung (56) der Staffelwalze (47) hinter deren tiefstem
Punkt angeordnet ist.
20. Interfolder nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Staffelscheibe (51)
mindestens eine mit gesteuerter Saugluft beaufschlag
bare Saugluftgreifeinrichtung (52) aufweist , die in
einer Abflächung (53) ihres Außenmantels (51′) ange
ordnet ist, und daß die Abflächung (53) in Drehrich
tung (56) der Staffelwalze (47) gesehen an einer
Stufe (55) endet.
21. Interfolder nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stufen (55) und die Abflächungen
(53) der Staffelscheiben (51) in einer Flucht liegen und
parallel zur Welle (63) ausgerichtet sind.
22. Interfolder nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß im Außenmantel (51′)
der Staffelscheibe (51) in Drehrichtung (56) vor der
Stufe (55) mindestens eine Blasdüse (59) angeordnet
ist, die mit gesteuerter Blasluft beaufschlagbar ist.
23. Interfolder nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Staffelrollen (50)
die Auszugseinrichtung (37, 17) die Staffelwalze (47),
die Gegenwalze (48) und die Falzwalzen (45, 45′) mit
gleicher Umfangsgeschwindigkeit antreibbar sind.
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